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Friday Magazine
28. August bis 3. September 2015
No. 3 5
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Hemd von Acne, ca. Fr. 300.– auf net-a-porter.com; Choker von Nike, Fr. 19.90 bei Jelmoli; Hut von Sara Vidas, Preis auf Anfrage. Fotos Inhalt: Laurence Rasti (1), Flavio Leone (1), Sarah Parsons (1), zvg
Inhal t
Et voilà!
Mitarbeiterin
der Woche
Fotografin Laurence Rasti hat an
der renommierten
Kunsthochschule
ÉCAL in Lausanne
studiert. Für unser
Romandie-Spezial
hat die 25-­Jährige
passenderweise
sieben kreative
Welsche an ihren
liebsten Orten in
Szene gesetzt. Welche Orte das sind:
ab Seite 22.
Ab heute gibt es Friday Online auch in der Westschweiz. Auf 20minutes-friday.ch posten unsere
Kolleginnen und Kollegen von 20 minutes in
Lausanne täglich News und Geschichten aus der
Welt der Mode und der Stars – international und
lokal. Aus diesem Anlass sind wir westwärts
gefahren und haben mit den Leuten gesprochen,
die die Romandie zu einer so lebendigen
und kreativen Gegend machen – eine Gegend,
die wir immer wieder gern besuchen.
Online und in echt.
22
34
London jetzt:
Versteckte
Perlen wie das
Summer Tales.
4Am Start
7Liste: Wie wir
liken
Romands stellen
die Romandie vor.
Etwa Baptiste, der
uns in die coolsten
Bars führt.
8Sag mal ...
10Job: Sinn ist
ein Muss
16Mode: Hut auf!
20In Sicht:
Schwarze Boots
22Romandie: Hier
trifft man die
junge Westschweiz
30Beauty:
Valli für Mac
32Culture Club
33Interview: Hollywood-Newcomer
Thomas Mann
16
34Reisen: London
36Bezugsquellen,
Ein Hut, das
hat was: Wir
zeigen euch, wie
ihr welche Teile
kombiniert.
Impressum
37Rätsel, Horoskop
38Friday fragt
10
Arbeit mit
Mehrwert: Der
Generation Y
ist ein sinnvoller
Job wichtiger
als ein gut­
bezahlter Job.
Fr id ay N o.
3
35
Am
Start
Ravekitsch
Bei Nicola Formichettis Label Nico
Panda trifft japanischer HighendKitsch auf die
Raver-Clubszene.
Neu exklusiv
erhältlich bei Big
in Zürich.
Heimat am
Ohr: Sony hat
seinem Xperia
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schweizerisches Design
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IN
David Beckham
im Kurzfilm des
Labels Belstaff.
Eine Crème von
Elizabeth Arden ist
der treue Begleiter
von Bildredaktorin
Nadine Hofer.
Eigentlich hat Elizabeth
Arden die Eight Hour
Cream für ihre verletzten Pferde entwickelt.
Praktisch über Nacht
wurde sie aber zum Darling ihrer Beauty-Kundinnen. Ich schätze die
Crème im Sommer zur
Pflege geschundener
Füsse, und im Winter ist
sie Balsam für spröde
Lippen und Hände.
Auch grosse Namen
sind ihr verfallen – Prinz
Harry hat sie sogar
als Kälteschutz auf die
Südpol-Expedition
mitgenommen.
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jede Tasche zum Unikat.
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Die Generation Y
soll angeblich se­x­u­
ell flexibel sein.
OUT
Mit dem Cüpli fürs
Foto posieren.
Finger-Tattoos
anstatt Eheringe.
Gilets über
dem T-Shirt.
Für Friday über MarcJacobs-Duft schreiben
Für die Lancierung des Dufts
Decadence von Marc Jacobs
suchen wir eine Gastredaktorin. Lerne Decadence als Erste
in der Schweiz kennen und
schreib im Friday darüber.
• alle Infos auf
friday-magazine.ch/decadence
Fr id ay N o.
4
35
Redaktion: Marc-André Capeder, Martina Loepfe / Fotos: White Light Berlin (1), Todd Huffman (1), Stevan Bukvic/tilllate.com (4), zvg
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Am
Start
Zum Aufwärmen
in der Lobby
des 25hours
Hotel gibts
Prosecco.
G
SHOPPITN
NIGH
Zum Abschluss der
UBS Style Battle auf
friday-magazine.ch
haben die modebegeisterten Wettbewerbs­
gewinner aus der ganzen
Schweiz einen FashionAbend im 25hours Hotel
in Zürich genossen.
Vom Friday-Modeteam
er­fuhren die Gäste alles
über die kommenden
Trends, beim anschliessenden Gratis-Shopping
im H&M-Store an der
Bahnhofstrasse konnten
sie das erworbene
Wissen dann gleich
anwenden.
Dann präsentiert
das Friday-Modeteam den Gästen
die Herbst/WinterTrends.
Das Style-Team
(v. l.): Lucia
Rutishauser,
UBS, die Stylistinnen
Oriana Tundo,
Victoria Steiner, Martina
Loepfe und
Jeannine
Schnetzler,
Friday, sowie
PR-Agent
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Gäste aus
der Romandie angelockt.
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Der LoyalitätsLike
Die beste Freundin
postet die Rosen im
Garten ihrer Eltern?
Eine Tasse Cappuccino?
Ein Duckface? Es spielt
keine Rolle, denn es
gibt sowieso ein Like.
Und dasselbe erwarten
wir von ihr. Wir halten
nämlich zusammen in
diesem knallharten
Social-Media-Business.
1
Der Ich-habeüberhauptkein-Problemmit-dir-Like
6
Die bildschöne
Neue in der Clique
oder die sexy Ex
deines Freunds –
wir liken ihre Pics
und sagen damit:
Eifersüchtig? Nö,
dafür bin ich zu
sehr mit mir selbst
im Reinen.
Der Ich-stehvoll-auf-dich-Like
2
4
Der Eifersüchtig-mach-Like
Diese Likes sind pure Berechnung. Wir
hoffen nämlich, dass die gelikten Bilder
im Feed unseres Angebeteten auftauchen und der dann eifersüchtig wird.
3
Foto: Plainpicture
Der Mitleids-Like
Wir kennen sie alle: Leute von
früher, die nie zu den Überfliegern
gehört haben – und es auch nie
werden. Wenn die ein Selfie posten
oder sich für eine Hochzeit chic
gemacht haben, liken wir das selbstverständlich. Denn: Es tut gut,
Gutes zu tun.
Der Wie-du-mirso-ich-dir-Like
Wie das nun mal
so ist: Wenn uns Leute
zu ihrer Party
einladen, laden wir
sie auch ein, sobald
wir mal wieder
eine schmeissen. So
läuft das auch beim
Liken: Wer uns oft
liket, bekommt Likes
zurück. SocialMedia-Karma nennt
sich das wohl.
Fr id ay N o.
7
35
7
Dem Schwarm ins
Gesicht zu sagen,
wie scharf man
ihn findet, ist für
die meisten von
uns nicht ganz
einfach. Social
Media sei Dank
können wir Komplimente verteilen,
ohne dabei rot
zu werden. Und
falls doch, siehts
keiner.
Der Schleim-Like
Arschkriechen funk­
tioniert dank des LikeButtons auch in der
vir­tuellen Welt hervorragend. Nie war es ein­
facher, unseren Schwiegereltern oder Chefs
ab und zu ein bisschen
Honig ums Maul zu
schmieren.
Sag mal ...
Von wem lässt
Selena Gomez
sich da zur Brust
nehmen? Von
einem Fan. Nach
der verpatzten
Liebelei mit
Star-DJ Zedd stehen immerhin
Fans Schlange,
um sich an sie
zu kuscheln.
Stürmische Zeiten,
Hailey Baldwin?
Der New Yorker Stadtwind
bläst ihr die kalifornische Beachmähne ordentlich um die Ohren.
Ist er ihr verfallen? Model
Irina Shayk hat
Bradley Cooper
in den Ferien
sichtlich um
den Finger gewickelt.
Redaktion: Melanie Biedermann / Fotos: Dukas (5)
Einblicke
erwünscht?
Gigi Hadid geht
ohne BH und mit
knappstem Body
zum TaylorSwift-Konzert.
Was ist das da an deinen Füssen?!
Style-Mama Gwen Stefani scheinen selbst süsse
Knutschmanöver nicht von Söhnchen Zumas
Cowboyboots-Malheur abzulenken.
Fr id ay N o.
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35
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Text: Anin
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Fr id ay N o.
10
35
«Ich will mehr.» Mit
diesem simplen Satz
im Kopf hat sich Ste­
phan vor fünf Jah­
ren von seinem alten
Job als Wirtschafts­
informatiker verab­
schiedet und sich mit
der Online-Plattform
Ideenkanal.com selb­
ständig gemacht. Heute
sorgt der 31-Jährige
mit seinem Geschäfts­
partner dafür, dass
innovative Ideen, etwa
Gratis-Velostationen
in ganz Liechtenstein,
Ge­hör finden und in zu­­kunftsfähige Ge­schäfts­
mo­­­­delle ver­wandelt
werden. Stephan hat sich
vom grossen Geld, von
Karriere und Sicherheit
verabschiedet. Er setzt
auf Verantwortung – er
will etwas Sinnvolles
tun.
Die Fussspuren, die
wir in unserem Job hin­
terlassen, werden für
viele von uns immer
wichtiger. Im Schweizer
Studienprogramm steigt
die Anzahl der Kurse,
welche das Thema Nach­
haltigkeit aus allen Ecken
beleuchten. Und gerade
erst hat die ETH Zürich
das neue Masterpro­
gramm Science Tech­
nology and Policy
entwickelt, das Natur­
wissenschaftler, Inge­
nieure und Architekten
zusammenbringt und
grosse soziale Heraus­
forderungen wie die
Flüchtlingspolitik,
die Zersiedelung oder
die Energiewende ins
Zentrum setzt.
Nachhaltigkeit ist
zur Königin der Grund­
werte unserer Genera­
tion geworden. Das Mehr,
das Stephan in seinem
alten Job gefehlt hat.
«Ich wollte meine Fähig­
keiten für etwas ein­
“Die Millenials
zeigen auf,
was nicht
stimmt in der
Arbeitswelt.”
Professor Theo Wehner
setzen, das die Welt um
mich herum nachhaltig
prägen kann. Ich wollte
einen Job, der sinn­
stiftend ist. Weniger
Optimierungsdruck und
Profitwahnsinn.»
Eine Studie der Non­
profit-Organisation
Ashoka und der Unter­
nehmensberatung McKin­
sey hat 2013 ergeben:
39 Prozent der Befrag­
ten wollen einen Job mit
Sinn. Ihnen ist wichtig,
dass sie nicht kleine Räd­
chen im Getriebe sind,
sondern dass sie das Ge­
triebe mit eigenen Ideen
Stephan,31
Betreiber der Online-Plattform
Ideenkanal.com
“Mit meinen Fähigkeiten will ich die Welt
um mich herum nachhaltig prägen.”
Fr id ay N o.
11
35
Der Experte
Arbeitspsychologe
Theo Wehner
findet, ein Job mit Sinn
muss zur Selbstver­
ständlichkeit werden.
Warum streben die
Millenials so sehr nach
einer sinnvollen Arbeit?
Im Gegensatz zu ihren
Eltern sind sie nicht
mehr bereit, das Sinn­
erleben auf die Freizeit,
die Ferien oder die
Pension hinauszuschie­
ben. Das ist auch gut so.
Inwiefern? Die ver­
änderte Haltung der
Millenials zeigt auf, was
nicht stimmt in der
Arbeitswelt, und zwingt
die Unternehmen zum
Umdenken. Der An­
spruch auf mehr Nach­
haltigkeit färbt zudem
auch auf die älteren
Generationen ab.
Wie genau findet man
Sinn im Job? Das hängt
in erster Linie von einem
selbst ab. Das heisst
aber nicht, dass Chefs
fein raus sind.
Warum nicht? Zu viel
Wettbewerb, Zeit- oder
Leistungsdruck werden
als sinnlos empfunden.
Unternehmen sollten
lernen, dass Wertschät­
zung, Flexibilität und
Nachhaltigkeit nicht
länger als Luxus,
sondern als Selbst­ver­
ständlichkeit angesehen
werden.
• Theo Wehner ist Professor
für Arbeits- und
Organi­sationspsychologie an
der ETH Zürich.
Job
Lina, 25
Studentin der
Agrarwissenschaften
“Hinter einem Schreibtisch ins
Blaue hinaus zu arbeiten, wäre
nichts für mich.”
antreiben können. So
wie Stephan. Oder wie
die 25-jährige Lina:
«Hinter einem Schreibtisch ins Blaue hinaus
zu arbeiten, wäre nichts
für mich. Ich möchte
direkt erfahren, was
ich mit meiner Arbeit
bewirke.» Lina studiert
Agrarwissenschaften an
der ETH Zürich. «Meine
Jobvision ist, Land­wirte
zu beraten, wie sie ihre
Ernten sicherer machen
können. Ich will an vorderster Front mit dabei
“Ich möchte
direkt
erfahren, was
ich mit
meine Arbeit
bewirke.”
Lina
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Querdenker aus; kaospilots.ch
xx Die App Yooture findet den
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sein, wenn es um Lösungen für schwindende
Ressourcen geht.» Lina
will mitreden, mitbestimmen und erleben,
wie ihre eigenen Ideen
zukunftsfähig umgesetzt werden.
Millenials sind zu
anspruchsvollen Arbeit-
nehmern geworden. Waren
unsere Eltern noch darauf bedacht, Sicherheit
aufzubauen, sind wir
heute selbstbewusst
und gut ausgebildet genug, um Sinn vor Geld zu
stellen. Und wir haben –
als wahrscheinlich erste
Generation überhaupt –
das Privileg, aus einer
unendlichen Reihe von
Möglichkeiten, unseren
Wunschjob auszuwählen.
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Job
Die heutige
Generation
hat weniger
Angst vor dem
Scheitern.
S CH O N G E W U SST?
1713 prägte der Deutsche
Hans Carl von Carlowitz mit
einer Abhandlung über
Forstwirtschaft den Begriff
der Nachhaltigkeit.
25 Jahre forscht das Depar­
tement für Umweltsystem­
wissenschaften der ETH Zürich
bereits zu Themen wie Umwelt­
schutz und der nachhaltigen
Nutzung von Ressourcen.
3 Firmen teilen sich den ersten
Rang im Schweizer Nachhaltig­
keits-Ranking 2013 von Inrate:
Geberit, SGS und Swiss Re.
17 neue Ziele legt die Uno im
September für eine nachhaltige
Entwicklung fest.
B- Das ist die Note, welche
Schweizer Unternehmen im
weltweiten NachhaltigkeitsRanking 2013 von Inrate
im Durchchnitt erreichen.
Die Bestnote ist A+, der inter­
nationale Durchschnitt
liegt bei C+.
Fr id ay N o.
14
35
Thomas bewusst. Der
26-Jährige ist einer der
Gründer des nachhal­tigen Cateringservice
Zum guten Heinrich in
Zürich. Als Volkswirtschaftsstudent hätte
es Thomas nicht schwer,
einen Job zu finden, der
ihm finanzielle Sicherheit garantiert. Trotzdem setzt er alles auf
ein kleines Start-up,
das fast ausschliesslich
Thomas, 26
Finanzchef des nachhaltigen
Cateringservice
Zum guten Heinrich
Ausschussgemüse ver­
wertet und aus Food­
waste Gewinn macht.
Thomas sagt: «Wir jun­
gen Schweizer sollten
uns alle den Luxus leis­
ten, den richtigen Job
zu finden – auch wenn
wir dafür Risiken ein­
gehen müssen.»
Die neue Generation
hat weniger Angst vor
dem Scheitern. Stephan
etwa nimmt für seinen
Ideenkanal in Kauf, mit
einem unregelmässigen
Einkommen zu leben. Für
die Generation unserer
Eltern wäre dies kein
Für unsere
Eltern wäre
das kein
Ziel gewesen,
eher
Idealismus.
typisches Ziel gewesen.
Eher Idealismus. Den
meisten von uns haben
die Eltern aber von klein
auf mitgegeben, dass
wir eine Wahl haben und
alles schaffen können.
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teil enRediahktiron: Claudia Schmid F
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kennen, wie wenig wir von
der Romandie wissen. Schon
die Moderatoren sind uns
fremder als amerikanische
Serienhelden. Dabei ist
Lausanne gerade mal etwas
mehr als zwei Zugstunden
von Zürich entfernt.
Den meisten Deutsch­
schweizern ist die West­
schweiz trotzdem irgend­
wie fremd. Die Leute
sprechen eine verhasste
Schulsprache, siezen
einen, selbst wenn man
gleich alt ist – Franzö­
sisch ist eben eine höfli­
che Sprache – und trinken
auch tagsüber Weisswein.
Wir finden, es ist
höchste Zeit, die Romandie
besser kennen zu lernen.
Lausanne etwa, die multi­
kulturelle Stadt am See
mit den vielen Clubs, in
der Rapper Stress gross­
geworden ist. Und auch in
der restlichen Romandie
entwickelte sich in den
vergangenen Jahren eine
vielversprechende Genera­
tion Schauspieler, Gastro­
nomen und Musiker.
Sieben von ihnen
führen uns hier an ihre
Lieblings­orte – damit wir
im Welschland endlich
mehr machen können, als
nur das Montreux Jazz
Festival zu besuchen.
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MONSIEUAN
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K ADEBKO
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a d e b o sta
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S ä n g e r vsoL a u sa n n e
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Der geheimnisvolle Sänger
der Electro-Folk-Band Kadebostany ist Staatsoberhaupt
der gleichnamigen FantasieRepublik. Seinen echten Namen
und sein Alter hat er uns nicht
verraten – aber immerhin, wo er
in Lausanne zum Coiffeur geht.
• kadebostany.com
Café du Pont
Mittwochs gibt es in dieser
Tapas-Bar Disco-Dinner-Partys:
Ein DJ legt auf und kocht.
• Rue du Petit-Saint-Jean 7,
Lausanne
Piscine de Montchoisi
Alte Badi in der Nähe des
Olympischen Museums mit
Wellenbad. Im Winter kann
man Schlittschuh laufen.
• Avenue du Servan 30, Lausanne
Compagnie Générale de Navi­
gation sur le Lac Léman (CGN)
Ich liebe es, Schiff zu fah­
ren. Gibt es etwas Besseres,
als über den Lac Léman zu
gleiten und dazu Weisswein
zu trinken?
• Quai Jean-Pascal Delamuraz 1,
Lausanne; cgn.ch
Théâtre de la Coiffure
Hier sitzt die Frisur – beim
besten Coiffeur der Schweiz!
• Rue Centrale 29, Lausanne
Geniesser:
Raphaël
weiss, wo
man es sich
gut gehen
lassen kann.
T U CO M P R E N D S?
Die Romands haben
ihre eigenen, zum
Teil dem Schweizerdeutschen angelehnten Ausdrücke,
die Franzosen nie
verwenden würden.
Einige wichtige
Alltagswörter:
• x
x Un cornet –
ein Plastiksack
xeinx UnMilchkaffee
renversé –
xx Le natel –
das Mobiltelefon
xx Le quatreheures – s Zvieri
xleichte
x Jaquette
–
Jacke
xx voller
vigousse (adj) –
Energie
R AP HAË L 2
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ROUSSeEs FLoodtrucks
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G e nf
Mitbetrelyib
Kitchen in
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k
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B
Raphaël und Séverin (war am
Foto­termin in den Ferien) sind
Teil der Streetfood-Szene, die
auch in der Romandie am Wachsen ist. Ihre mit Schweinsschulter
oder Cheddar gefüllten Tacos
und leckeren Burger locken täglich hungrige Genferinnen und
Genfer zu ihrem Truck.
• b rooklynkitchen.ch
Auberge au Quatre Vents,
Freiburg
Das Landgut vor den Toren
Freiburgs ist perfekt für ein
Wochenende oder einen Ausflug
mit Freunden. Charmante
Zimmer, grosser Garten und
ein gutes Restaurant.
• Grandfey 124, Granges-Paccot;
aux4vents.ch
Chez Lucien
Luciens Thon-Tartare ist ein
Klassiker, die Weinkarte
exzellent.
• Rue de la Scie 2, Genf;
chezlucien.com
Café Réplique du
Théatre St. Gervais
Das Café und die Kantine des
Theaters und Kulturzentrums
hat leckere Tagesmenüs. Am
Wochenende gibts Brunch.
• Rue du Temple 5, Genf;
saintgervais.ch
Baby Boa
Der Nachtclub in einem ehemaligen Kino ist perfekt, um mit
Cocktails nach einer anstrengenden Woche runterzufahren.
Schlittschuh laufen
und Weisswein
trinken auf dem Lac
Léman – das macht
Musiker Monsieur
Kadebostan gern.
• Rue du Cendrier 22, Genf; babyboa.ch
Fr id ay N o.
23
35
Xénia verrät
uns die besten
Adressen für
Design und
Mode – etwa
den Kostümverleih
Le Musée.
Romandie
XÉ N IA
30
LAFFELY,rin
ig n e
M o d e d eussa n n e
a u s La
Nachwuchstalent Xénia Laffely
hat sich auf Männermode spezialisiert. 2013 wurde ihre Kollektion für den eidgenössischen
Preis für Design nominiert.
• xenialaffely.com
Le Musée
Bei diesem magischen Ort
handelt es sich nicht um ein
Museum, sondern um ein
Nähatelier und einen Kostümverleih. Stundenlang kann man
durch die riesige Auswahl an
Kostümen streifen.
• Rue de l’Industrie 10, Lausanne
Boutique Monsieur Alain
Eine tolle Boutique mit einer
guten Auswahl für Männer,
was in Lausanne lange gefehlt
hat. Man findet hier Labels
wie Henrik Vibskov, Etudes
oder Norse Project.
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COISSY0, minutes
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• Rue du Simplon 35, Lausanne;
monsieuralain.ch
Librairie Archigraphy
Die Buchhandlung mit vielen
Mode- und Design­titeln sowie
ausgewählten Magazinen ist
toll, um zu schmökern. Der
Laden be­findet sich in Genf
mitten auf der Insel zwischen
den beiden Rhone-Abflüssen.
Emmanuel ist ab sofort für die
französische Ausgabe des FridayBlogs verantwortlich. Er lebt in
Genf, arbeitet in Lausanne – und
reist, so oft er kann. Nächstes Ziel:
New York Fashion Week.
• Place de l’Île 1, Genf,
archigraphy.ch
Park vor dem Hotel Beau-Rivage Palace
In dieser Oase gibt es Bienenstöcke
und einen kleinen Hundefriedhof. Mein
Lieblingsort für einen Spaziergang
allein. Man sagt, dass hier einer der
Hunde von Coco Chanel begraben sei.
Chic Cham
Hier gibts Möbel, Designobjekte
und Textilien. Auch Schweizer
Brands wie A. C. E. werden verkauft. Der Laden in einem ehemaligen Industrie-Lokal ist
auch einen Besuch wert, wenn
man nichts zu kaufen vorhat.
• Place du Port 17, Lausanne
Patisserie Chez Quartier
Diesen kleinen Tearoom mit frischem
Gebäck besuche ich wenn möglich jedes
Wochenende. Direkt nach dem Ausgang
oder wenn ich ausgeschlafen bin.
• Route de Prilly 2, Lausanne;
chiccham.com
• Rue Voltaire 14, Genf;
le-petitchou.com/chez-quartier
Für einen Spaziergang
geht Emmanuel am liebsten in den Park vor dem
Hotel Beau-Rivage Palace
in Lausanne.
Concept Store Foound
Der Concept Store in einer ehemaligen
Fabrik ist ein Gemischtwarenladen
mit Shop, Coiffeur, Yogaklassen, Vernissagen, Weindegustationen, Apéros
mit DJ und vielem mehr. Jede Woche ist
etwas Neues los.
• Rue Jean-Gutenberg 16, Genf; foound.ch
Fr id ay N o.
24
35
kaya
W I L L N I C H T N U R S PA S S H A B E N ,
S O N D E R N D I E W E LT H E R R S C H A F T.
LIEST ANNABELLE.
D I E F R AU E N Z E I T S C H R I F T D E R S C H W E IZ. A M K I O S K. I M A B O N N E M E N T U N D O N L I N E: A N N A B E L L E .C H
Romandie
Edle Tropfen,
exquisite
Drinks oder ein
gutes Bier:
Baptiste kennt
sich aus.
BAPTISTE 29
N,
GILLIÉROs Lau sanne
S c h a u s p ie
le r a u
Seine Rolle im Film «Pause»
brachte Baptiste den Schweizer
Filmpreis ein. Mit seinen dunklen
Augen bringt er die Frauen zum
Schwärmen, und er gilt als trinkfest. Folgerichtig, dass er uns
seine liebsten Bars verraten hat.
Ta Cave
Lokale Weine und Gerichte –
die erste Bar der Schweiz, die
per Crowdfunding entstanden
ist. Ideal für den Apéro!
• Rue du Simplon 35, Lausanne;
tacave.ch
La Brasserie du Chateau
Hier gibts Bier aus der haus­
eigenen Brauerei und – wichtig
für hungrige Party­leute –
Pizza bis 1 Uhr morgens!
• Place du Tunnel 1, Lausanne;
biereduchateau.ch
Le Bar du Nord
Da sag ich nur: Whisky!
• Rue ancienne 66, Carouge;
bardunord.ch
TE R M IN E
ZUM
V O R M E R K E N:
La Petite Reine
Charmante, alternative Bar
gleich beim Bahnhof – perfekt,
wenn man den Zug verpasst.
• Place de la Navigation 25, Genf
La Gravière
Einer meiner Lieblingsorte
für Konzerte und DJ-Sets.
Electrosanne
Elektronisches
Musikfestival in Lausanne mit Pete Rock
und Nina Kravitz
• Chemin de la Gravière 9, Genf;
lagraviere.net
• 1 .–6. September,
electrosanne.ch
Mode Suisse, Genf
Der Ableger der
Zürcher Modeplattform ist auch in Genf
einen Besuch wert.
• 8 . Oktober,
modesuisse.ch
Fête des Vendages
Feuchtfröhliche
Weinernte-Feiern mit
Weinbars, Umzügen
und Märkten
in Neuenburg
• 2 5.–27. September
oder in Russin GE am
19. und 20. September
Fr id ay N o.
26
35
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Wie klingt eigentlich die Schweiz?
Diese Frage wollen wir diesen Herbst klären und du kannst dabei sein. Vier Musiker aus Graubünden,
der Westschweiz, dem Tessin und der Deutschschweiz formieren sich zu einer Band und singen in allen
vier Landessprachen. Dafür brauchen sie noch Unterstützung. Wir casten in allen vier Regionen
Bandmitglieder. Und für den Refrain kommt dann das ganze Land ins Spiel: Die Bevölkerung formiert
sich zum grössten Chor der Schweiz. 20 Minuten und Coop sind gespannt, wie die Schweiz wirklich klingt.
Mehr zum grössten Musikprojekt der Schweiz unter: Soklingtdieschweiz.20min.ch
«So klingt die Schweiz» auf Twitter: #CH_SONG
Romandie
H IE R G E B LIE B E N !
Lhotel, Lausanne
Einstern-Designhotel
mit minimalistischer
Einrichtung.
Liegt mitten im Lausanner Ausgangs­quartier Flon.
• Zimmer ab Fr. 130.–;
lhotel.ch
Auberge de
Jeunesse, Genf
Moderne Zimmer
nahe beim See.
CYRIL
, 31
PORCHEaT
u sa n ne
• D oppelzimmer
ab Fr. 90.– inkl. Frühstück;
aubergesdejeunesse.com
La Petite Cabane,
Clarmont bei
Morges
Ein blaues Chalet,
moderne Einrichtung
und Aussicht auf die
Rebberge: Das perfekte Hideaway für
ein romantisches
Wochenende.
aus L
Foto g r a f
Cyril zählt zu den bekanntesten
jungen Fotografen der West­
schweiz. Auch seine freien Stunden
verbringt der mehrfach ausge­
zeichnete Künstler gern in Galerien
und Museen.
• cyrilporchet.com
• C halet für 2 Personen
Fr. 180.–, Mindest­
aufenthalt 2 Nächte;
lapetitecabane.ch
Galerie C
Zeitgenössische Kunst und junge
Fotografie am See in Neuenburg.
• Esplanade L.- Robert 1, Neuenburg;
galeriec.ch
Galerie Christopher Gerbert
Eine tolle Galerie, um insbesondere
lokale Künstler zu entdecken.
• Rue du Simplon 12, Lausanne;
christophergerber.com
La Placette
Eine Galerie, die man nicht mal
betreten muss: Jeden Monat
stellt ein neuer Künstler oder
eine Künstlerin in einem Schaufenster aus.
• Pré-du-Marché 19, Lausanne;
laplacette.ch
Centre de la Photographie
Das Fotografiezentrum nahe des
Museums für zeitgenössische
Kunst Genf. Demnächst werden
Arbeiten der Zürcher Künstlerin
Manon gezeigt.
• Rue des Bains 28, Genf;
centrephotogeneve.ch
Wenns um
Galerien und
Museen geht,
ist Cyril
unser Mann.
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Charlotte
weiss, wo
sich die
junge
Kunstszene
austobt.
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NAGE-KLün stlerin
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P e r f o r msaL a u sa n n e
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Charlotte prägt die freie Theater­
szene in Lausanne – kennt also
die interessanten Orte für junge
Kunst und Performance.
• c harlottenagel.com
Arsenic, Centre d’Art
Scénic Contemporain
Hier kann man das Beste in
Sachen zeitgenössischem Tanz
und Performance entdecken –
was die lokale wie die inter­
nationale Szene angeht.
• Rue de Genève 57, Lausanne;
arsenic.ch
Urgent Paradise
Eine junge Galerie, die vier
Nachwuchskünstler und eine
Juristin gegründet haben. Per­
fekt, um Kunst aus der Romandie
zu entdecken und um an Ver­
nissagen Leute kennen zu lernen.
EINE RUNDE
ROMANDIE
• Rue César-Roux 14, Lausanne;
urgentparadise.ch
Le Bourg
Ein Klassiker und ein Ort für
alles: Konzerte, Partys, Per­
formances und gute Drinks.
Der charmante
Independent-Reiseführer “Places we
Love” enthält die
besten Adressen
aus Lausanne.
• Rue de Bourg 51, Lausanne;
le-bourg.ch
• Zu bestellen auf
placeswelove.ch
Fr id ay N o.
29
35
B e a u ty
Giambattista Valli
bei der HauteCouture-Show für
Herbst/Winter
2015/16 in Paris.
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Interv
Opulent und
feminin:
Abendrobe
von Giam­
battista Valli.
Für die Lippenstift-Kollektion
hat der HauteCouture-De­signer
seine Lieblings­
farben ins Spiel
gebracht: Rot-,
Korall- und
Fuchsiatöne.
“Ich will
Frauen dazu
inspirieren,
einzigartig
zu sein.”
Giambattista Valli, für
Ihre Lippenstift-Kollek­
tion haben Sie sich für
eine romantisch-femi­
nine Farbenwelt ent­schie­den. Warum? Rotund Ko­rall-, Fuchsiaund Rosa­töne sind ein
Fetisch von mir. Diese
Farben kommen auch
immer wieder in meinen
Modekollektionen vor.
Welche Art von Frau
haben Sie sich vorgestellt? Ich habe an Mädchen gedacht, die frisch
verliebt sind und keine
Hemmungen
haben, ihren
Freund trotz
Lippenstift
zu küssen.
Was fasziniert Sie an
Lippenstift?
Du kannst
deinem Outfit
mit Lippenstift einen
komplett
neuen Look
geben. Und
musst dafür
nicht einmal
viel Geld ausgeben. Mir
gefällt die Idee eines
Girls, das mit nassen
Haaren, T-Shirt und
Fr id ay N o.
30
35
Jeans oder der Biker­jacke
ihres Freundes rausgeht
und ihre Lippen dazu rot
geschminkt hat.
Die Lippenstiftfarbe
muss also nicht perfekt
aufs Outfit abgestimmt
sein? Nein, ich finde Fashion- oder Beauty-Diktate langweilig. Es ist
doch viel überraschender, seine eigene Persönlichkeit zu betonen. Sich
selbst treu zu sein, ist
sehr sinnlich.
Sich selbst treu zu
sein, klappt aber nicht
immer. Ich weiss. Darum
sehe ich mich manchmal
auch eher als Psychologe
denn als Mode­designer.
Ich möchte Frauen auf
der ganzen Welt dazu inspirieren, einzigartig
zu sein.
Wie geht das? Du musst
dir bewusst machen: Niemand ist wie du. Du hast
deine ganz eigene Art,
wie du dich bewegst, wie
du deine Haare berührst
oder wie du lachst – sei
stolz darauf.
Kleiden Sie deshalb so
gern starke Persönlichkeiten wie Lena Dunham
ein? Lena ist unglaublich und eine sehr enge
Freundin von mir. Sie
polarisiert, geht aber
trotzdem ihren eigenen
Weg. Und ihr ist ziemlich
Fotos: Getty Images (1), zvg
˚˚
egal, was andere über sie
denken. Das macht Lena
in meinen Augen wunderschön.
Sie arbeiten oft mit
Stars – wen würden Sie
noch gern einkleiden?
Kleopatra. Aber dafür
müsste ich weit in der
Zeit zurückreisen. Ansonsten bin ich sehr
glücklich – bis auf die
ägyptische Königin
durfte ich alle Personen
einkleiden, die ich mir
insgeheim in meinen
Kreationen vorgestellt
hatte. Traumhaft!
• Die Lippenstifte aus der Kol­
lek­tion gibts ab September für
je Fr. 33.- auf maccosmetics.ch
uty -T ip p
Mehr Bea
ANZEIGE
s fi n dest d
Irènes
Nécessaire
Neue Produkte, die
bei unserer BeautyRedaktorin einen Platz
gefunden haben.
Was: Lippenbalsam
Rêve de Miel,
Fr. 17.- von Nuxe.
Warum: Make-upProfis sagen es
immer wieder:
Spröde Lippen
sind ein No-Go.
Dieser Lippenbalsam pflegt mit
Akazienhonig und
schmeckt fein
nach Grapefruit.
u auf
Was: Couture Palette
Collector Metal Clash,
Fr. 100.- von YSL.
Warum: Das LidschattenSet mit den Farbtönen
Gold, Bordeaux und
Schoggi passt perfekt
zum Herbst.
Was: Chloé
Signature, Eau de
toilette, ab Fr. 85.Warum: Parfumeur
Michel Almairac
hat Rose, Bergamotte und Moschus
zu einem floralen
Bouquet kombiniert, das Lust auf
verliebt sein
macht.
Culture
Club
Papageien,
Baumkronen
und Stark­
strom­: eine
Arbeit von
Yoshinori
Mizutani.
kunst
Das trifft sich
38 Künstler, 22 Ausstellungen, an
neun Orten: Die Bieler Fototage er­
möglichen eine grossartige KunstTour durch die bilingue Stadt. Schwei­
zer und internationale Fotografen
zeigen dieses Jahr Arbeiten zum
Thema Adaption – Bilder von dort,
wo Menschen auf Menschen,
auf Natur und auf Technik treffen.
Der Schweizer
Pierre Montavon
zeigt, wie Men­
schen in Hongkong
auf Dächern leben.
• b is 20. September, Biel, diverse Orte;
fototage.ch
Hingehen!
b uc h
Die Jüdin Lola
steckt fest zwischen Berlin und
Tel Aviv, zwischen
Identitäten und
den unterschiedlichen Werten.
«Winternähe»
liest sich so zeitgemäss und aufwühlend, wie das
Buchcover es vermuten lässt.
Neben einem
Love­piece und einer
grossen Schlacht (r.)
bieten die TreibstoffTheater­tage in Basel
am Samstag einen
Zmorge und zur Party
nachts exzellente
DJ-Sets.
• 2 . bis 12. September,
“Die grosse
Schlacht”:
Historisches
Reenactment,
rosig bewolkt.
verschiedene Spielorte, Basel;
treibstoffbasel.ch
film
Rap-Pioniere
Bandenkriege und Polizeiwillkür beherrschen
L. A. Anfang der 90er –
und Wegbereiter wie
Dr. Dre, Eazy-E und Ice
Cube alias N. W. A. begründen den Gangsta-Rap.
Der Kinofilm «Straight
outta Compton» zeigt dieses Stück Musik­geschichte.
• Mirna Funk: “Winternähe”,
S.-Fischer-Verlag, Fr. 28.90
• im Kino
Fr id ay N o.
32
35
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H e r g e h ö rt
Heute erscheinen gleich
drei Schweizer Alben.
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Er selbst hInterview: Melanie Bie
˚˚
Jetzt würde er gern
mal einen richtigen
Arsch spielen:
Hollywood­n ewcomer
Thomas Mann, 23.
Redaktion: Melanie Biedermann, Martin Fischer, Laszlo Schneider / Fotos: “Hong Kong - les habitants des toits” von Pierre Montavon,
2012 - 2014 (1), Yoshinori Mizutani (1), Bryan Sheffield/Corbis Outline (1), 2015 Twentieth Century Fox (1), Universal Pictures (1), zvg
Der Basler Pop-Rebell
bewegt sich ein paar
Schritte raus aus der
angestammten SoundEcke. Das tönt gut
und gross, aber gern
noch mehr vom Mut,
der anklingt, Baschi!
• B aschi:
“Zwüsche dir und mir”
(Universal)
Mit ihrem dritten Album
macht die Thurgauerin
alles richtig: elektronisch und leicht verpackte Songs, die nie
beiläufig werden und
wunderbar die Herbsttage vertonen.
• Lina Button: “Misty Mind ”
(Phonag)
Die Luzern-ZürichMundart-Combo bleibt
aufrichtig, tanzig und
ohrwurmig – wobei sie
ihren Sound etwas
aufgeräumt hat. So
erhalten die herrlich
ehrlichen Texte den
nötigen Platz.
• H echt: “Adam + Eva”
(Gadget)
Thomas, warum wolltest
du die Rolle des nerdigen
Aussenseiters spielen?
Normalerweise bekomme
ich immer nur den Part
des unbeholfenen Teen­
agers, der das Mädchen
nicht kriegt. Greg ist
anders, verhält sich auch
mal daneben. Das hat mich
an mich selbst erinnert.
Und er hat das Talent,
andere zum Lachen zu
bringen, wenn es ihnen
richtig dreckig geht.
Was machst du in sol­
chen Momenten? Einfach
nichts tun hilft mir
manchmal. Oder das
Gegenteil: Arbeit kann
Fr id ay N o.
33
eine Art Therapie sein.
Wobei das vermutlich
ungesund ist.
Greg hat ein Problem
damit, Nähe zuzulassen.
Du? Der Film hat mir
definitiv dabei geholfen,
mich emotional zu öff­
nen. Ich habe ein ganz
neues Empathielevel
erreicht.
Wie meinst du das?
Solange man zu sehr mit
sich selbst beschäftigt
ist, kann man sich nicht
wirklich auf andere ein­
lassen.
Warum ist dir das
so schwer gefallen?
Ich glaube, sehr viele
35
Menschen haben
das Gefühl, nicht
zu genügen, und
denken zu viel
darüber nach, was
andere von ihnen
halten. Wenn man
erst mal reali­
siert, dass es den
meisten anderen
genauso geht, wird
es leichter.
Welche Erinne­
rungen hast du an
deine Schulzeit?
Es war intensiv.
Irgendein Trauma
trägt wohl jeder
davon. Und sobald
du draussen bist,
merkst du, dass
nichts annähernd
so schlimm war,
wie es sich damals
anfühlte.
Wen möchtest
du als Nächstes
spielen? Jemanden,
der ganz anders
ist als ich. So ein
richtiges Arsch­
loch wäre toll!
• “Me and Earl and the Dying
Girl” handelt vom HighschoolKid Greg (Thomas Mann),
der von seiner Mutter genötigt
wird, der krebskranken Rachel
beizustehen. Ein wunder­
schöner, überraschend witziger
und einfühlsamer Film übers
Erwachsenwerden.
• ab 3. September im Kino
Reisen
Party im
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Con uf der Toilette:
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S h o r C o c k t a i l s a k ke n n t d i e
Zelt odeerin Tracy Kawalicken .
Blogg ngesagtestrleiens SeEifert
a
: Ma
Redaktion
˚˚
Pop-up-Shoppen
bis zum Abwinken:
Pop Brixton.
BARBICAN
GARDEN ROOM
Die Stadtoase, die selbst
Londoner nicht kennen.
Im NeonNirwana bei
God’s Own
Junkyard.
Im dritten Stock des
Barbican Center versteckt sich der Garden
Room: Eine Oase inmitten der Metropole, von
der selbst viele Londo­ner nichts wissen. Kein
Wunder: Er ist nur sonntags offen und in der
Fr id ay N o.
34
70er-Jahre-Überbauung
kaum zu finden. Und das
Beste dran: Der Eintritt
ist gratis.
• barbican.org.uk
SUMMER TALES
Lange, wilde Party­
nächte im Freien.
Tanz dich frei im OstLondoner Party-Pop-up
Summer Tales! Hier
schwingt man sich an
Seilen durch das mit
Plüschkissen gefüllte
35
Dschungelzelt oder
geniesst einen Cocktail
auf der langen Sonnenterrasse. Aufgepasst:
Unter die DJs mischen
sich Namen wie Gorgon
City oder Rudimental.
Darum unbedingt vorher
Tickets besorgen.
• nighttales.co.uk
Fotos: Christopher Oates/Demotix (1), Angela Sam/flickr (1), Thomas Bowles (1), Luke Casserly (1), zvg
E
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A
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Grüne
Oase:
Der Barbican
Garden
Room.
Im richtigen
Film: Rooftop
Film Club in
Hoxton.
Mampf!
Am Street
Feast
wird geschlemmt.
ROOFTOP FILM
CLUB
PartyWildnis im
Summer­
Tales.
dem Boxpark in Shoreditch nun auch eine
Shoppingmall in Brixton
eröffnet. Hier kann man
selber Schmuck basteln
oder die neusten It-Pieces kaufen. Das Angebot
der Pop-up-Stores wechselt ständig.
• popbrixton.org
WC
Ein Drink auf der
Toilette – why not?
Das war
mal der
Eingang
zu einer
Toilette,
jetzt ists
eine Bar.
GOD’S OWN
JUNKYARD
Selbstgebrautes unter
Neonkunst.
Wann immer du in einem
Hollywoodfilm oder einem
Schaufenster in Soho eine
Leuchtreklame siehst,
könnte sie von Chris
Bracey stammen. Der
kürzliche verstorbene
Künstler war der König
der Neonkunst. Sein Sohn
führt das Geschäft weiter. Gönn dir ein selbstgebrautes Bier im Garten
und bestaune das Lichtermeer. Wenn schon Selfies, dann hier, please!
• godsownjunkyard.co.uk
POP BRIXTON
Shoppen in alten
Schiffscontainern.
Die Trendsetter aus dem
Osten Londons haben den
Süden entdeckt und nach
London ist voll mit geheimen Bars. Auch die
Bar WC ist versteckt
und trotzdem meistens
ziemlich voll. Der Clou:
Sie befindet sich in
einer ehemaligen Toilettenanlage in Clapham.
Zwischen verspiegelten
Kacheln und Originalarmaturen wird täglich
eine neue Auswahl an
Cocktails und Häppchen
serviert.
• wcclapham.co.uk
STREET FEAST
Sich von Stand zu Stand
schlemmen.
London ist längst nicht
nur das Epizentrum der
Michelin-Köche, sondern
beherbergt auch eine
lebendige Street-FoodSzene. Street Feast gibts
dieses Jahr gleich an
drei Orten. Das Erfolgsrezept ist überall dasselbe: Die besten Köche,
coole Bars, Livemusik
und rund um die Uhr
good vibes.
• streetfeastlondon.com
Fr id ay N o.
35
35
Popcorn futtern und die
Aussicht geniessen.
Von Klassikern über
Kultfilme bis zur neuen
«Amy»-Doku: Der Rooftop
Film Club in Hoxton hat
nicht umsonst den Ruf
als Openair-Kino Nummer
eins. Aber Achtung: Die
Tickets sind extrem
begehrt. Und nicht vergessen: Das Wetter in
London ist legendär un­
berechen­bar.
• rooftopfilmclub.com
TRACY W EISS ,
W O W AS G E HT
Die Kanadierin Tracy
Kawalik hat sich vor acht
Jahren Hals über Kopf
in London verliebt. Seither
macht sich die 32-jährige
Stylistin einen Namen
in der Mode- und Kultur­
szene der Stadt. Ihre
Insider-Tipps teilt sie in
Lifestyle-Magazinen wie
dem “XXY”, auf ihrem
eigenen Blog Pushpony
und als Gastbloggerin
auf 20minuten.ch.
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tur Häberlein & Mauerer, Berlin, Tel. +49 30 72 62 08 263; adidas.ch Aikyou
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Dienstag 13.
(24.10. – 22.11.)
Du hast zu viel Speck um
die Hüften? Dann kannst du
jetzt easy abnehmen – und
zwar ab dem Vollmond am
Samstag. Die beste Methode:
Salate statt Fastfood und
auf den Sportplatz gehen
statt TV gucken.
(23.11. – 21.12.)
Langweile? Von wegen! Jede
Menge Abwechslung steht auf
dem Programm. Besonders heftig spürst du die Turbulenzen
zum Vollmond am Wochenende.
Steinbock
Wassermann
Alles easy – alles cool. Das
Einzige, was dir schadet, ist,
wenn du dich zu sehr in den
Mittelpunkt drängst. Das hast
du auch gar nicht nötig.
Fr id ay N o.
37
Stier
35
Liebe (21.4. – 21.5.)
Du solltest jetzt etwas für
deine Fitness tun. Mindestens
zweimal die Woche Sport treiben – am besten mit Freunden,
dann machts doppelt Spass!
Zwillinge
(22.5. – 21.6.)
Wow! Dein Puls rast, dein
Herz flattert – am Wochenende
begegnest du deinem Traum­
partner. Aber es dauert, bis
du sicher bist, dass du ebenfalls geliebt wirst.
(22.6. – 22.7.)
Das Wochenende wird klasse.
Aber ab Montag ist es wichtig,
dass du nicht die Arbeiten
von anderen mit erledigst.
Üb schon mal das Nein-Sagen.
Löwe
(21.1. – 19.2.)
(21.3. – 20.4.)
Komplimente hört jeder gern –
und du ganz besonders. Aber
jetzt solltest du dich davon
nicht einwickeln lassen.
Dahinter steckt vielleicht
eine Gemeinheit.
Krebs
(22.12. – 20.1.)
Das Wochenende wird gemütlich – zuhause auf dem Sofa
chillen: herrlich! Ab Montag
wirst du leider mit Arbeit
überhäuft.
Teilnahmeschluss: Donnerstag, 3. September, 23.59 Uhr.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz
geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösung des Rätsels der vergangenen Nummer: 6 Fehler
Widder
(24.9. – 23.10.)
Skorpion
(20.2. – 20.3.)
An Samstag findet
der Vollmond in
deinem Zeichen statt.
Probier etwas Neues
aus: eine andere Frisur
oder ein verrücktes
Outfit. Sei mutig, das
Alles tiptop:
kommt super an.
Romeo
Du verliebst dich! Aber nicht
auf den ersten Blick, sondern –
wie im Märchen –, nachdem du
einen vermeintlichen Frosch
geknutscht hast.
Schütze
Redaktion: Erich Bauer; astro-bauer.de / Fotos: Getty Images (3)
Fische
(24.8. – 23.9.)
Du hast viele Planeten auf deiner Seite.
Mit soviel Rückenwind kommst du locker
durch die Tage. Deine
Freunde sind für dich
da, und dein Partner
fährt voll auf dich ab.
er 2015
(23.7. – 23.8.)
Wetten, dass du dich verliebst? Ob nochmals in deinen jetzigen Partner oder
in jemanden, den du erst
kennen lernst, lassen die
Sterne offen.
Geld Fitness
Friday
fr a g t
Beni, 22,
Umwelt-Aktivist,
Kriens
Redaktion: Anina Frischknecht / Foto: Roshan Adhihetty
Beni, was beschäftigt
dich? Momentan sind
es Schwangerschafts­
yoga und Geburtshäuser. Im Dezember
werde ich zum ersten
Mal Papa.
Hast du Angst davor? Es ist eine grosse
Verantwortung, die
da auf mich zukommt.
Mein Kopf rattert
schon oft. Ich freue
mich aber wahnsinnig
auf meine Tochter.
Was steht als
Nächstes an? Einen
Namen finden. Das ist
wirklich schwierig.
Meine Freundin sagt
immer, sie werde den
Namen irgendwann
träumen. Ich hoffe
wirklich, dass sie das
bald tut.
Wir haben Beni in der
Marktgasse in Winterthur
getroffen.
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