GESCHÄFTSBERICHT 2014 Inhalt 1. Bericht der Geschäftsleitung Seite 4 2. Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2014 Seite 11 3. Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2014 Seite 37 4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Seite 58 2 Geschäftsbericht 2014 3 Geschäftsbericht 2014 1. Bericht der Geschäftsleitung Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Investorinnen und Investoren, auch im Jahr 2014 - dem zehnten Jahr des Bestehens des Unternehmens - hat die German Pellets-Gruppe ihren Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und konnte trotz teilweise erschwerter Marktbedingungen ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessern. Grundlage dafür waren zum einen günstigere Erzeugerkosten in den USA und zum anderen der Ausbau des Vertriebs in nahezu allen europäischen Kernmärkten. Von diesen Entwicklungen sowie von den guten Marktaussichten für den globalen Pelletmarkt wird die German Pellets-Gruppe auch in den kommenden Jahren profitieren. Insbesondere das Handelsgeschäft konnte weiter ausgebaut werden, sodass wir insgesamt einen Umsatz von 593,0 Mio. Euro erzielen konnten. Dies entspricht einem Wachstum von rund 6,5% gegenüber dem Vorjahr (556,9 Mio. Euro). Zugleich stieg der Jahresüberschuss von 4,5 Mio. Euro auf 7,9 Mio. Euro. Auch unsere Kapitalstruktur haben wir weiter optimiert und konnten dadurch nicht zuletzt unsere wirtschaftliche Eigenkapitalquote von 13,7% auf 15,4% erhöhen. 2014: Milder Winter und Ölpreis-Rückgang Das Geschäftsjahr 2014 begann mit einem überaus milden Winter und endete mit einem Ölpreis-Rückgang. Der Pelletmarkt hat sich trotz dieser Rahmenbedingungen als robust erwiesen und konnte, wenn auch verlangsamt, weiter wachsen. Die Pelletpreise waren rückläufig, dies im Gleichklang mit gesunkenen Rohstoffkosten. Mit der weiteren Internationalisierung unseres Geschäfts sowie dem Ausbau unserer Vertriebsstrukturen haben wir wichtige Schritte für die perspektivisch nachhaltige Entwicklung unseres Unternehmens unternommen. Darüber hinaus gelang es uns, neue Verträge mit europäischen Energiekonzernen abzuschließen und somit eine größere Unabhängigkeit von einzelnen Teilmärkten zu erreichen. Diese strategische Stoßrichtung wird auch künftig unser Handeln bestimmen. Unsere wesentlichen Meilensteine des vergangenen Geschäftsjahres im Überblick: USA-Aktivitäten Das von der German Pellets-Gruppe betriebene US-Werk in Woodville, Texas, erreichte 2014 seine volle Auslastung, ebenso die Lager- und Verladeeinrichtung im Hafen Port Arthur am Golf von Mexiko. Aufgrund günstigerer Rohstoff- und Energiekosten trug das Werk Woodville damit positiv zum Ergebnis der Unternehmensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr bei. Das zweite von German Pellets betriebene US-Werk in Urania, Louisiana, stand zum Ende des Jahres mit der ersten Ausbaustufe kurz vor Fertigstellung und hat Anfang des Jahres 2015 mit der Inbetriebnahme begonnen. 4 Peter H. Leibold Ausbau unserer Vertriebsstrukturen Zum Ausbau des Endkunden-Direktgeschäfts in Deutschland haben wir die Kundencenter in Wismar und Landshut personell verstärkt, ein neues Regionalcenter in Ulm eingerichtet sowie einen Händler im Großraum München, die Michael Wäsler GmbH, übernommen. Zum Jahresende 2014 haben wir gemeinsam mit der ZG Raiffeisen Energie GmbH für den Holzpelletvertrieb im südwestdeutschen Raum die best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH gegründet. Ziel sämtlicher strate gischer Aktivitäten in diesem Bereich ist, den direkten Kontakt zum Endkunden zu intensivieren sowie Umsatz und Margen zu steigern. In diesem Zuge wurde auch die Silo-Lkw-Flotte erheblich verstärkt. Auch international haben wir den Ausbau unserer Vertriebsstrukturen vorangetrieben. So haben wir in Österreich die HEIZWERT GmbH übernommen und konnten durch diese und weitere Maßnahmen bereits ein Mengenwachstum von rund 30% realisieren. Auch in Dänemark beliefern wir Endkunden jetzt direkt. Ferner wurde ein Online-Shop für den dänischen Grenzhandel eingerichtet. Positiv verlief auch der Ausbau der Vertriebsstruktur in Frankreich. Hier konnten wir den Absatz erheblich steigern. German Pellets ist es gelungen, in nahezu allen relevanten Verbrauchermärkten in Frankreich gelistet zu sein. Dieser Entwicklung wird durch die Gründung einer Vertriebsgesellschaft in Frankreich Rechnung getragen. In Italien fertigen wir nun über drei Hafenstandorte Pellets aus dem internationalen Handel ab und beliefern damit den weiter wachsenden italienischen EndverbraucherMarkt. Das Unternehmen betreibt Marktforschung in Nordamerika und Asien, hier vor allem in Japan, Korea und China. Geschäftsbericht 2014 Ausbau der Tradingaktivitäten Einen weiteren Schwerpunkt stellte im vergangenen Geschäftsjahr der Ausbau unserer Tradingaktivitäten dar. Wir konnten zwei neue mittel- bzw. langfristige Lieferverträge mit europäischen Energiekonzernen zur Lieferung großer Volumina Holzpellets und erstmals auch Holzhackschnitzel abschließen. Ferner haben wir Absichtserklärungen mit weiteren europäischen Energiekonzernen unterzeichnet und sind zuversichtlich, die Vertragsdetails noch 2015 abschließend zu verhandeln. Als weitere bedeutende Entwicklung ist die Emission einer Unternehmensanleihe im Prime Standard der Börse Frankfurt zu sehen. Mit diesem Schritt bieten wir unseren Anlegern eine hohe Transparenz und gute Handelbarkeit der Anleihe. Gleichzeitig gelang uns mit dem im Rahmen der Begebung der Unternehmensanleihe 2014/19 unterbreiteten Umtauschangebot, welches im Volumen von knapp EUR 26 Mio. angenommen wurde, ein erster Schritt zur Refinanzierung der Unternehmensanleihe 2011/16. Im Zuge der genannten Entwicklungen wurde das Personal sowohl in den USA als auch an den europäischen Standorten um insgesamt rund 70 Mitarbeiter erheblich ausgebaut. Mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitern schaffen wir die Basis für den weiteren Unternehmenserfolg. Ich bin sehr zuversichtlich, dass der eingeschlagene strategische Weg die German Pellets-Gruppe auch künftig in die Lage versetzen wird, profitabel und nachhaltig zu wachsen. Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit unseren Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und Investoren fortzusetzen und bedanken uns für Ihr Vertrauen. Peter H. Leibold Geschäftsführender Gesellschafter German Pellets GmbH Pressenhalle im Pelletwerk 5 Geschäftsbericht 2014 1.1. Überblick Konzernkennzahlen (in Mio. Euro) Wirtschaftliches Eigenkapital Geschäftsjahr Veränderung zum 31.12.2014 zum 31.12.2013 in Prozent 76,4 60,9 25,5 Umsatzerlöse 593,0 556,9 6,5 Gesamtleistung 585,3 582,9 0,4 50,2 49,3 1,8 7,9 4,5 75,6 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Jahresüberschuss 6 Geschäftsjahr Geschäftsbericht 2014 1.2. Markteinschätzungen Eine Kombination aus mildem Winter und sinkenden Preisen fossiler Energien hat dafür gesorgt, dass sich das dynamische Wachstum der vergangenen Jahre bei Neuinstallationen von Pelletheizungen und Pelletkaminöfen etwas verlangsamt hat. Dennoch können für den Pelletmarkt 2014 Wachstumsraten im hohen einstelligen bzw. zweistelligen Bereich konstatiert werden. Erfreulich ist nach wie vor auch die Entwicklung im italienischen sowie im französischen Pelletkaminofen-Markt. Gründe sind die vergleichsweise hohen Energiepreise für fossile Energien in diesen Ländern. Markttreiber: Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Energien Der Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Energien ist ein Markttreiber für den Pellet-Wärmemarkt. Hier ein Vergleich der Endverbraucher-Energiepreise für Pellets im Vergleich zu Heizöl leicht, Erdgas und Strom in europäischen Kernmärkten in 2014. Angaben in Ct je kWh. Heizöl Erdgas Strom Pellets Belgien 6,56 6,58 20,97 4,99 Dänemark 13,84 9,08 30,42 5,55 Deutschland 6,57 6,78 29,81 5,07 Frankreich 7,36 7,01 15,85 5,00 Italien 12,42 7,97 24,46 5,01 Österreich 7,28 7,48 20,21 4,94 Schweden 10,88 11,84 19,67 5,57 1) Markttreiber: Versorgungssicherheit von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Energien Laut eines Berichts der Wirtschaftswoche auf Basis von Prognosen niederländischer, britischer und deutscher Energie- und Wirtschaftsbehörden versiegen Europas Erdgasquellen. Bis 2025 werde die Erdgasförderung in Westund Nordeuropa erheblich zurückgehen. Gründe seien Quelle: Energie-Informationsdienst, Eigenerhebung, bei Abnahme von 3.000 l Heizöl in Premiumqualität, Bundesdurchschnitt sinkende Vorkommen, technische Probleme und Risiken sowie hohe Kosten für die Erschließung neuer Erdgasquellen. Alternativen wie Fracking und Erdgas aus Aserbaidschan, Iran oder Irak seien teuer und/oder politisch brisant (Wirtschaftswoche Nr. 8, 14.2.2015). Im September 2014 wurde Fatih Birol neuer Chef der Internationalen Energieagentur (IEA). Birol war zuvor Chefökonom der Agentur und wird oft mit dem Satz zitiert „Wir müssen das Öl verlassen, bevor es uns verlässt.“ Die IEA warnte Ausgang des Jahres, dass angesichts sinkender Ölpreise die Energieversorgung der Zukunft nicht gesichert, Verbraucher abhängig von wenigen Ölproduzenten und der Investitionsbedarf bei der Ölförderung hoch seien. Markttreiber: Politische Entwicklungen und Rahmenbedingungen Im Oktober 2014 haben sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf einen gemeinsamen Klima- und Energierahmen bis 2030 verständigt. Die neuen Ziele umfassen eine Minderung der Treibhausgase um mind. 40% und einen Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix von mind. 27%. Die niederländische Regierung hat 2014 beschlossen, wieder Biomasse-Co-firing, und zwar über das Förderprogramm SDE+, zu fördern. Dies hat zum Ende des Berichtszeitraums bereits wieder zu einem Nachfrageanstieg 1) Verbraucherpreise für die Abnahme von 1.000 l Heizöl leicht zum Stichtag 15. Dezember 2014 für Lieferungen frei Haus in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schweden, Energieinformationsdienst (EID), Ausgabe Nr. 03/2015;Erdgas, Abgabe an private Haushalte in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schweden, Jahresverbrauch 20 Gigajoule bis unter 200 Gigajoule, einschließlich Steuern, Statistisches Bundesamt, Daten zur Energiepreisentwicklung, 1. Hj 2014; Elektrischer Strom, Abgabe an private Haushalte in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schweden, Jahresverbrauch 2.500 bis unter 5.000 kWh, einschließlich Steuern, 1. Hj. 2014, Statistisches Bundesamt, Daten zur Energiepreisentwicklung; Verbraucherpreis für die Abnahme von 6 t Pellets, lose Ware, ENplus A1-Qualität, Preisindex Deutschland, Dezember 2014; Deutscher Energieholz- und Pelletverband; Durchschnittspreis Österreich Pellets, lose Ware, lt. Preiserhebung von propellets Austria, Dezember 2014; Verbraucherpreis Pellets, lose Ware, für die Abnahme von 6 t Pellets, in Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien und Schweden, Marktpreise von German Pellets ermittelt 7 Geschäftsbericht 2014 geführt. Die bisherige Förderung für Co-firing in den Niederlanden wäre nach zehn Jahren ausgelaufen. Zu Verzögerungen kam es 2014 bei der Bewilligung der EU für die neue CfD-Biomasseförderung (Contract for difference) in britischen Kraftwerken. Im Januar 2015 wurde das erste Kraftwerksprojekt für dieses Fördersystem genehmigt, für zwei weitere wird diese Zulassung in Kürze erwartet. Derweil hat die britische Regierung angekündigt, dass es im Herbst 2015 eine weitere Allokaktionsrunde für CfD-Biomasseprojekte geben wird. CfD bietet Energiekonzernen in Großbritannien bei der Umrüstung von Kohle auf Holzpellets höhere Planungs- und finanzielle Sicherheit. Zu den Trends und Perspektiven im Heizungsmarkt befragt, sehen 41 Prozent der deutschen Installateure in Pelletheizungen die Zukunft. Das ist das Ergebnis der Jahresanalyse 2014 der BauInfoConsult GmbH. Repräsentativ befragt wurden dabei Installateure aus ganz Deutschland. Das SHK-Handwerk erwartet in den nächsten fünf Jahren eine verstärkte Nachfrage nach Pelletheizungen. Im Mai 2014 ist in Deutschland die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft getreten. Darin ist geregelt, dass 30 Jahre alte Heizungen – abgesehen von Ausnahmen – ab dem 1.1.2015 in Deutschland nicht mehr betrieben werden dürfen. Zum Jahreswechsel 2014/15 ist in Deutschland die zweite Stufe der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) in Kraft getreten. Alt-Geräte, die die strengeren Abgaswerte nicht erfüllen, dürfen nicht mehr betrieben werden. Moderne Pelletheizungen erfüllen die neuen Grenzwerte und mussten diese als Voraussetzung für die Bundesförderung bereits zu Jahresbeginn 2014 einhalten. Die Einführung strengerer Grenzwerte stellt nach Ansicht der Berichtsgesellschaft einen Wettbewerbsvorteil von Pelletfeuerungen im Vergleich zu anderen Biomassefeuerungen dar. Markttreiber: Potenziale im Heizungsmarkt Die Heizungsanlagen in Deutschland waren 2014 im Schnitt 17,6 Jahre alt. Das geht aus der Studie „Wie heizt Deutschland?“ des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Danach seien 36% aller deutschen Heizsysteme vor 1995 eingebaut worden und sind damit älter als 20 Jahre. Die Ergebnisse zeigten damit lt. BDEW deutlich das immense Potenzial zur höheren Energieeffizienz und zur Senkung der CO2-Emissionen. Rund 40% der Gebäude und Wohnungen in Deutschland werden mit Erdgas beheizt, etwa 30% mit Öl. Auch in anderen europäischen Ländern ist von einem Modernisiserungsstau in der Heizungsbranche die Rede. 8 Geschäftsbericht 2014 1.3. Ausblick Große Bedeutung kommt auch künftig der weiteren Internationalisierung des Pelletgeschäfts der German PelletsGruppe, insbesondere in den USA, zu. Dazu werden bestehende Produktionsstandorte in den USA ausgebaut. Der Industriepelletmarkt ist weiterhin in erster Linie von politischen Rahmenbedingungen und der Pelletbedarf im Wärmemarkt vordergründig von Verbraucherpreisen für fossile Energien und der Witterung abhängig. Angesichts der aktuellen Entwicklungen und Prognosen wird von einem weiteren Wachstum des globalen Pelletmarktes auf bis zu 60 Mio. Tonnen bis 2022 ausgegangen (2014: 25,7 Mio. Tonnen; Beratungs- und Nachrichtendienst Hawkins Wright, London). 35 Mio. Tonnen würden allein für den Industriepelletmarkt benötigt, 25 Mio. Tonnen im Heizungssektor. Die Unternehmensgruppe will ihre Vertriebsstrukturen in den europäischen Kernmärkten weiter ausbauen, sofern strategisch sinnvoll mit Schwerpunkt auf das EndkundenDirektgeschäft. Im Februar 2015 wurde dazu das Pelletgeschäft der Nord Energie GmbH & Co. KG, Risum-Lindholm, übernommen und damit das Endkundengeschäft in Norddeutschland gestärkt. In Dänemark wurden 100% der Gesellschafteranteile der German Pellets Denmark ApS übernommen. Bisher hielt German Pellets 15% der Anteile. Gegenwärtig bereitet German Pellets die Gründung einer eigenen Vertriebstochter in Frankreich vor. Wismar, 30. April 2015 gez. Peter H. Leibold Geschäftsführer Die German Pellets-Gruppe geht gegenwärtig davon aus, dass der Pelletkesselmarkt in wichtigen europäischen Kernländern an Dynamik gewinnen wird. Dafür sprechen wieder steigende Preise für fossile Energien. Lag der Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu Heizöl in Deutschland im Januar 2015 kurzzeitig bei nur rund 5%, ist dieser bis März bereits wieder auf 20% angewachsen. Prognosen gehen im Jahresverlauf von weiter leicht steigenden Ölpreisen aus. In anderen Pelletkernmärkten liegt der Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Brennstoffen deutlich höher. In Österreich und Frankreich waren es trotz Ölpreis-Rückgangs im März 2015 rund 50% Kostenvorteil, in Italien sogar 150%. Pelletheizungen tragen zur gesellschaftlich gewollten Energiewende im Wärmemarkt bei. Die Entscheidungen der deutschen und österreichischen Bundesregierungen zur Verstetigung und Aufstockung der Förderungen für Pelletheizungen unterstreichen dies. Auch Frankreich hat die Förderbedingungen verbessert. Beispiel Deutschland: Hier erhalten Sanierer beim Einbau einer Pelletheizung künftig mind. 3.000 Euro (bisher 2.400 Euro) und bis zu 8.000 Euro (bisher 3.600 Euro) Förderung. German Pellets hat ergänzend dazu seine Marketing- und Verkaufsförderaktionen zusammen mit führenden Kesselherstellern und Heizungsbaubetrieben intensiviert, da die Resonanz und Nachfrage der Kunden positiv ist. 9 Geschäftsbericht 2014 10 Geschäftsbericht 2014 2. Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2014 2.1. Grundlagen der German Pellets GmbH 2.1.1. Geschäftstätigkeit und Gruppenstruktur German Pellets ist einer der größten Hersteller und Anbieter von Holzpellets weltweit. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 produziert die German Pellets-Gruppe Holzpellets aus dem nachhaltig erneuerbaren Rohstoff Holz und vertreibt diese europaweit für die Wärmeproduktion und die Stromerzeugung, sowohl auf dem Privatverbrauchermarkt als auch auf dem Markt für mittlere Gewerbekunden und dem Kraftwerksmarkt. Die Produktion findet derzeit an 15 Standorten in Deutschland und Österreich sowie den USA statt. Die German Pellets-Gruppe stellt in erster Linie Holzpellets der hohen Endverbraucherqualität DINplus- und ENplus A1 her. Darüber hinaus agiert die German Pellets-Gruppe als Händler für Holzpellets und andere Energieholzsegmente. German Pellets kauft hierfür weltweit substanziell Pellets, Holzhackschnitzel oder Holzbriketts zu, um diese wiederum an Kunden weiter zu verkaufen. Der Vertrieb der Pellets erfolgt durch die German PelletsGruppe in die folgenden Abnehmersegmente: • Privatverbrauchermarkt (Kleinfeuerungsanlagen / Heizungsanlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern); • Markt für mittlere Gewerbekunden (Feuerungsanlagen zur Produktion von Strom und Wärme; BiomasseHeiz-/Kraftwerke für Kommunen und Industriekunden); • Kraftwerksmarkt (Großanlagen der Energiekonzerne). Die German Pellets-Gruppe produziert zudem Tiereinstreu für den Groß- und Kleintierbereich und vertreibt diese Produkte national und international an Händler und Endverbraucher. Die German Pellets-Gruppe ist in allen Abnehmersegmenten sowohl national als auch international mit Fokus auf Westeuropa tätig. Ferner erzeugt die German Pellets-Gruppe an vier Standorten Biomassestrom, speist diesen in das öffentliche Stromnetz ein und handelt mit für die Heizkraftwerke zugeteilten CO2-Zertifikaten. Rohstoffanlieferung im Pelletwerk Woodville. Das Werk hat seine Kapazität von 500.000 Jahrestonnen erreicht und beliefert in erster Linie den europäischen Kraftwerksmarkt mit Holzpellets. 11 Geschäftsbericht 2014 Die German Pellets GmbH ist die Muttergesellschaft der German Pellets-Gruppe und hat die folgenden Tochtergesellschaften: Name/Sitz Tätigkeit German Pellets Sachsen GmbH, Torgau, Deutschland Produktion 100 German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar, Deutschland Finanzierung 100 German Pellets Beteiligungs GmbH, Wismar, Deutschland Zwischenholding 100 German Pellets Logistics GmbH, Wismar, Deutschland Logistik 100 German Pellets Trading GmbH, Wismar, Deutschland Vertrieb 100 German Horse Pellets GmbH, Wismar, Deutschland Vertrieb 100 Südpell GmbH, Wismar, Deutschland Zwischenholding 100 FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim, Deutschland Vertrieb German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington, USA Zwischenholding German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy Pila Luby, Tschechien Logistik German Pellets Texas LLC, Woodville, USA Produktion German Pellets EPC s.r.l., Bozen, Italien Produktion Beteiligung in % 100 100 100 100 76 Glechner Beteiligungs GmbH, Mattighofen, Österreich Zwischenholding Glechner GesmbH, Mattighofen, Österreich Vertrieb 100 Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn, Deutschland Produktion 100 Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt, Deutschland Zwischenholding 100 Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt, Deutschland Vertrieb 100 WOODOX Management GmbH, Leipzig, Deutschland Vertrieb 100 Firestixx Trading GmbH, Essenbach-Altheim, Deutschland Vertrieb 100 German Pellets Louisiana LLC, Urania, USA Produktion 100 HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen,, Österreich 1) Vertrieb 100 German Pellets Holding II USA, Inc., USA 2) Zwischenholding 100 12 100 Name/Sitz Tätigkeit Beteiligung in % German Pellets Holding IV USA, Inc., USA 2) Zwischenholding 100 GP Lumber, LLC, USA 3) Produktion 100 GP Lumber Louisiana, LLC, USA 3) Produktion 100 GP Logistics USA, LLC, USA 3) Logistik 100 1) Erwerb und Erstkonsolidierung in 2014 2) Erstmaliger Einbezug in den Konsolidierungskreis 3) Neugründung in 2014 Daneben hält die German Pellets GmbH folgende wesentliche Beteiligungen: Name/Sitz Tätigkeit Beteiligung in % German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen, Italien Holding 49 German Pellets Wärme GmbH, Magdeburg, Deutschland Wärmeservice 20 German Pellets (Austria) GmbH, Wien, Österreich Vertrieb 40 German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen, Italien Vertrieb 40 German Pellets Denmark ApS, Give, Dänemark Vertrieb 15 WUN Bioenergie GmbH, Wunsiedel, Deutschland Produktion 12 best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe, Deutschland 3) Vertrieb 50 Geschäftsbericht 2014 2.1.2. Märkte 2.1.3. Ziele und Strategien German Pellets adressiert insbesondere vier Märkte – den Wärmemarkt, den Industrie-Wärmemarkt, den Kraftwerksmarkt und den Tierhygienemarkt. German Pellets konzentriert sich dabei Im Wesentlichen auf Westeuropa. Ziel der German Pellets-Gruppe ist es, weiter dynamisch zu wachsen, eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit und eine höhere Wertschöpfung zu erreichen. Die German PelletsGruppe strebt nahezu in allen Bereichen, insbesondere in Einkauf, Produktion und Verkauf, permanent die Erschließung weiterer Ertragspotenziale an. Der europäische Wärmemarkt Holzpellets werden zur Erzeugung von Wärme in Pelletzentralheizungen und Pelletkaminöfen in Ein- und Zweifamilienhäusern (Privatverbrauchermarkt) genutzt. Der Markt wächst insbesondere in Westeuropa vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger, einer gestiegenen Akzeptanz verbunden mit dem Wunsch der Verbraucher nach mehr Nachhaltigkeit sowie günstiger regulatorischer Rahmenbedingungen. German Pellets beliefert den Wärmemarkt mit Premium-Holzpellets der Marken „German Pellets“, „FireStixx“, „Hot‘ts“ u.a. Der europäische Industrie-Wärmemarkt Holzpellets werden in Industriekesseln zur Erzeugung von Nah-, Fern- und Prozesswärme in Kommunen, Gewerbe und Industrie genutzt. Aufgrund besonders kurzer Amortisationszeiten ist die Nachfrage in Europa seit Jahren hoch. Hinzu kommen in einigen Ländern Regularien von Bund und Ländern, bspw. die Pflicht zur Nutzung Erneuerbarer Energien in öffentlichen Gebäuden. Zu diesem Zweck sollen die Internationalisierung, insbesondere in den USA, zur Optimierung von Produktion und Rohstoffsourcing sowie Erweiterung der Wertschöpfungskette kurz- bis mittelfristig weiter aus- und aufgebaut werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Stärkung des Endkundenvertriebs in den Kernabsatzmärkten in Europa, mit dem Ziel die Marktposition permanent weiter auszubauen. Außerdem sollen das Rohstoffsourcing und die Absatzmärkte zur Ermöglichung einer nachhaltigen Profitabilität kurz- bis mittelfristig gesichert und die Produktionsstandorte und -kapazitäten optimiert sowie die Produktionskosten reduziert werden. Der europäische Kraftwerksmarkt Holzpellets werden in Kraftwerken zur Erzeugung von Grün-Strom und Wärme genutzt. Der Kraftwerksmarkt für Holzpellets hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Energiekonzerne wie RWE, E.ON, Vattenfall, DRAX, Dong und GDF Suez haben Kraftwerkseinheiten auf Pellets umgestellt. Weitere Potenziale werden gesehen. Der überwiegende Teil der Pellets für den Kraftwerksmarkt wird auf Basis langfristiger Verträge verkauft. Der Tierhygienemarkt Der nationale und internationale Markt für Tiereinstreu umfasst Produkte für Klein- (etwa Nager und Katzen) sowie Groß- und Nutztiere (etwa Pferde, Rinder, Geflügel). Solche Produkte basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen, in erster Linie auf Holz. 13 German Pellets produziert Holzpellets in Premiumqualität für den privaten Wärmemarkt. Geschäftsbericht 2014 2.2. Wirtschaftsbericht 2.2.1. Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Weltwirtschaft hat im Berichtszeitraum wieder leicht an Dynamik gewinnen können. Geopolitische Auseinandersetzungen, beispielsweise in der Ukraine, sorgten für Unsicherheiten in der Weltkonjunktur und ein gedämpftes Wachstum. In der Folge hat der Internationale Währungsfonds (IWF) im Verlauf des Jahres seine Prognosen im Weltwirtschaftsbericht nach unten korrigiert, im Oktober 2014 auf 3,3 Prozent. Im April 2014 war der Wert noch 0,4 Prozentpunkte höher. In der Eurozone schienen im Berichtszeitraum die Jahre der wirtschaftlichen Stagnation und Rezession zu Ende zu gehen. Die meisten Länder Westeuropas konnten sich aus der Rezession befreien. Die hohe Staatsverschuldung und der steinige Weg zur Konsolidierung verhinderten aber ein dynamischeres Wachstum. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen in unseren wichtigsten europäischen Verbrauchermärkten: Deutschland Die deutsche Konjunktur ist im westeuropäischen Vergleich überdurchschnittlich gewachsen. Im Jahresverlauf zeigte sich das erste Quartal 2014 als besonders stark. Im Verlauf des Jahres hat sich das Wirtschaftswachstum dann abgeschwächt. Insbesondere die Investitionsdynamik in den Unternehmen blieb vor dem Hintergrund der weltwirtschaftlichen Entwicklungen hinter den Erwartungen zurück. In den letzten Monaten des Jahres setzte eine Erholung ein, getrieben von einem starken Arbeitsmarkt und hohen Konsumausgaben. In Summe stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,6% (Vorjahr: 0,1%; Statistische Daten: Statistisches Bundesamt). Österreich Die österreichische Wirtschaft ist 2014 um 0,3% gewachsen, blieb damit jedoch hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere im zweiten Halbjahr hat die Wirtschaft der Alpenrepublik an Schwung eingebüßt. Ergebnis einer Kombination aus ungünstiger Auftragslage, Abnahme der in- und ausländischen Endnachfrage und trüber Stimmung ist eine Zurückhaltung bei Investitionen. Die 14 Arbeitslosenquote ist im Berichtszeitraum um 0,8 Prozentpunkte auf 8,4% gestiegen, trotz Steigerung der Beschäftigungszahl. Grund ist die starke Ausweitung des Arbeitskräfteangebots (Wirtschaftskammer Österreich). Italien Die Wirtschaftsleistung der italienischen Volkswirtschaft ist im Berichtszeitraum weiter zurückgegangen. Der Rückgang belief sich aber nur noch auf -0,4% (Vorjahr: -1,7%). Die Inflationsrate sank von 1,2% auf 0,2%. Der italienische Arbeitsmarkt reflektiert die Wirtschaftsleistung. Im Jahresmittel 2014 lag die Arbeitslosenquote bei 12,7%. Deutschland ist wichtigster Handelspartner für Italien, mit einem Anteil von 12,4% an den Exporten und 14,8% an den italienischen Importen. Besonders hoch ist der Importanteil Italiens bei Energien. Ca. 79% des Energiebedarfs wird importiert (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). Frankreich Die französische Wirtschaft ist im Berichtszeitraum weiter gewachsen. Nach rund 0,3% Wirtschaftswachstum in den Jahren 2012 und 2013 wird für 2014 ein Wachstum von 0,4% erwartet. Ein Problem bleibt mit rund 25% die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Insgesamt lag die Arbeitslosenquote Ende 2014 bei 10,3% (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). Dänemark 2014 wurden in Dänemark 0,8% BIP-Wachstum erreicht. Nach Einschätzung von Experten ist Dänemark dabei, die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise endgültig zu überwinden. Die Arbeitslosigkeit lag im Dezember 2014 bei 5% (lt. OECD 6,4%). Die Beschäftigung in traditionellen Industriebereichen geht zurück, Dänemark strebt Wachstum in wissensbasierten und hochtechnologischen Zukunftsbranchen an (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). Belgien Auch Belgien hat die Phase der Wachstumsschwäche überwunden. Das Bruttoinlandsprodukt ist 2014 um 1% gewachsen. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 8,5% auf hohem Niveau und damit deutlich über EU-Durchschnitt. In der belgischen Wirtschaft dominiert der Dienstleistungssektor, verarbeitende Industrie macht nur noch 15% Geschäftsbericht 2014 des BIP aus. Das Land ist stark von ausländischen Energieunternehmen und Energieimporten abhängig. Die Zuständigkeiten in der Energiepolitik sind verteilt zwischen den Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel sowie der föderalen Regierung (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland). Großbritannien Die Wirtschaft in Großbritannien hat sich 2014 weiter von den Folgen der Finanzkrise erholt. Es wird ein Wirtschaftswachstum von über 3% erwartet (2013: 1,7%). Damit liegt die Wirtschaftsleistung wieder auf dem Niveau vor der Finanzkrise. Trotz wachsender Wirtschaft bestimmt weiter die Haushaltskonsolidierung die Politik im Vereinigten Königreich. Auch der Arbeitsmarkt hat sich weiter positiv entwickelt. Mit einer Arbeitslosenquote von 6% ist diese fast so niedrig wie vor sechs Jahren. Entwicklungen des globalen Energie- und Pelletmarktes Im Berichtszeitraum war wiederum weltweit ein Anstieg der Energienachfrage zu beobachten. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch das anhaltende Wirtschaftswachstum in großen Schwellenländern wie China und Indien. Der Anteil erneuerbarer Energien weltweit ist laut aktueller Marktanalyse der Deutschen Energieagentur (dena) im Berichtszeitraum weiter gewachsen. Die Nutzung von Biomasse sei dabei in vielen Ländern Realität. Dies sowohl zur Gewinnung von Strom als auch Wärme. Der globale Pelletmarkt ist im Berichtszeitraum um rund 7% auf einen Verbrauch von 25,7 Mio. Tonnen (Vorjahr: 24 Mio. Tonnen) gewachsen. Davon wurden rund 11 Mio. Tonnen für den Kraftwerksmarkt zur Erzeugung von Strom sowie Strom und Wärme (KWK) und rund 14 Mio. Tonnen für den Wärmemarkt benötigt (Quelle: Beratungs- und Nachrichtendienst Hawkins Wright, London). In Europa, dem größten Markt für Holzpellets, ist der Verbrauch 2014 von 19 Mio. Tonnen auf 20 Mio. Tonnen gestiegen. Etwa die Hälfte davon wurde im europäischen Wärmemarkt verbraucht (Argus Media, London). German Pellets hat im europäischen Pelletmarkt eine führende Marktstellung inne. Pellets im Wärmemarkt Aufgrund des milden Winters 2013/14 und eines milden Herbstes 2014 kam es im Berichtszeitraum zu regional 15 Der Pelletkesselmarkt in Deutschland ist 2014 auf 358.000 Anlagen gewachsen. Quelle: Deutsches Pelletinstitut (DEPI) unterschiedlichen Minderverbräuchen. Mit rund 10 Mio. Tonnen liegt der Pelletverbrauch im europäischen Wärmemarkt trotz des milden Winters auf Vorjahresniveau. Diese Stabilisierung ist eine direkte Folge des weiteren Marktzuwachses von Pelletfeuerungen. In Deutschland sank der Pelletverbrauch um 0,2 Mio. Tonnen auf 1,8 Mio. Tonnen (Deutscher Energieholz- und Pelletverband). Der Jahresdurchschnittspreis für Holzpellets lag in Deutschland im Berichtszeitraum bei 258 Euro pro Tonne (Vorjahr: 273 Euro). Auch in Österreich ist der Pelletverbrauch 2014 gesunken, auf 810.000 Tonnen (Vorjahr: 880.000; ProPellets Austria). In Italien geht der Branchenverband AIEL von einem Wachstum des Pelletverbrauchs aus, und zwar von 2,5 Mio. Tonnen auf rund 2,9 Mio. Tonnen. Davon würden rund 80% in Pelletkaminöfen verwendet. Italien stellt den mit Abstand größten Pelletkaminofenmarkt dar. Auch in anderen europäischen Absatzmärkten der German Pellets-Gruppe ist der Pelletverbrauch aufgrund des dynamischen Marktwachstums weiter gestiegen, in Frankreich lt. Branchenverband propellets france von 850.000 Tonnen auf rund 900.000 Tonnen bis 1 Mio. Tonnen. In Dänemark verzeichnete der nationale Branchenverband einen leichten Anstieg (5%) auf rund 650.000 Jahrestonnen. Im noch jungen Pelletwärmemarkt in Großbritannien hat das Förderprogramm Renewable Heat Incentive (RHI) zu einem weiteren Nachfrageanstieg geführt. Großbritan- Geschäftsbericht 2014 nien ist ein kleiner, aber schnell wachsender Markt. Mehr als 1.400 MW Leistung - bei Privatverbrauchern als auch in kommerziellen Anlagen - waren zum Jahresende installiert. So stieg der Pelletbedarf in diesem Segment 2014 um 120% auf 200.000 Tonnen. Auf dem Balkan und in Südosteuropa, bspw. in Rumänien, Bulgarien und Griechenland, ist die Entwicklung noch junger Pelletmärkte zu beobachten. Diese werden bislang von kleineren osteuropäischen und westeuropäischen Herstellern beliefert. Entwicklungen im Pelletkesselmarkt Das Marktwachstum im Pelletkesselmarkt lag in den europäischen Kernmärkten im Berichtszeitraum im hohen einstelligen bzw. zweistelligen Bereich. In Deutschland und Österreich verlief die Marktentwicklung 2014 weniger dynamisch als in den Vorjahren. Die Gründe dafür sind vielschichtig und im milden Winter 2013/14 zu suchen, in dem im Jahresverlauf 2014 sinkenden Ölpreis, aber auch in der überaus guten Auslastung des Fachhandwerks. Angesichts anhaltender Niedrigzinsen und einer robusten Konjunktur wurden von Verbrauchern andere und größere Investitionen, bspw. in hochwertige Bäder, getätigt. hoch effiziente und alternative Energiesysteme verwendet werden. Die Errichtung neuer Ölheizungen ist nur noch bis 2018 als Energieeffizienzmaßnahme anrechenbar. Nachdem 2013 ein Höhepunkt bei Neuinstallationen in Italien erreicht wurde, hat sich die Nachfrage stabilisiert. Mit 225.000 neu installierten Pelletkaminöfen (Vorjahr: 275.000) ist die Nachfrage hoch. Dies entspricht einem Marktwachstum von rund 10%. Der Bestand an Pelletkaminöfen ist damit zum Jahresende auf über 2,2 Mio. gewachsen (2013: 2 Mio.; AIEL). In Frankreich sind im Berichtszeitraum etwa 80.000 Pelletkaminöfen (Vorjahr: 100.000) sowie rund 7.500 Pelletheizungen neu hinzugekommen. Damit hat sich auch hier die Nachfrage auf hohem Niveau stabilisiert. Haupttreiber der Marktentwicklung in Frankreich und Italien sind die im europäischen Vergleich anhaltend hohen Preise für fossile Energien. In Italien war Heizöl im Berichtszeitraum bis zu 70% teurer als in Deutschland und damit fast dreimal so teuer wie Holzpellets. In Frankreich ließen sich 2014 die Heizkosten mit Holzpellets um bis zu zwei Drittel reduzieren im Vergleich zum in Frankreich häufig genutzten Heizstrom aus Atomkraftwerken. In Deutschland war im Pelletkesselmarkt ein Marktwachstum von 12 Prozent (Vorjahr: 15%) zu verzeichnen. Bis zum Jahresende wuchs die Zahl der in Deutschland installierten Pelletfeuerungen lt. Deutschem Pelletinstitut von 321.500 auf 358.000 Anlagen. Besonders hoch war im Berichtszeitraum die Nachfrage nach Pelletkesseln im Leistungsbereich über 50 kW, also zur Verwendung in Industrie, Gewerbe und Kommunen. Um 35% legte dieser Sektor im Vergleich zum Vorjahr zu. Im Berichtszeitraum wurde die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen. Darin ist geregelt, dass 30 Jahre alte Heizungen – abgesehen von Ausnahmen – ab dem 1.1.2015 in Deutschland nicht mehr betrieben werden dürfen. Auf dem österreichischen Pelletkesselmarkt lag das Marktwachstum mit rund 6.500 Neuanlagen im Berichtszeitraum bei rund 6% (Vorjahr: 10%). Die österreichische Regierung hat 2014 das Energieeffizienzgesetz verabschiedet. Der Branchenverband propellets Austria rechnet aufgrund dessen für die Zukunft mit positiven Folgen für die Pelletkesselwirtschaft in Österreich. So dürfen bspw. bei Neubau und Sanierung in Bundesgebäuden nur noch 16 Geschäftsbericht 2014 Pellets im Industrie- und Kraftwerksmarkt Die europäische Nachfrage nach Industriepellets ist im Berichtszeitraum von 9 Mio. Tonnen auf rund 10 Mio. Tonnen gestiegen, wenngleich in einzelnen Ländern die Nachfrage gesunken ist. In Großbritannien hat die komplette Umstellung einer zweiten Kraftwerkseinheit im vom DraxKonzern betriebenen Kraftwerk Selby zu einer höheren Nachfrage als erwartet geführt. In Belgien führte die Aussetzung von Grünstromzertifikaten vorübergehend zu einer geringeren Nachfrage als erwartet. Das größte Potenzial im europäischen Kraftwerksmarkt bietet nach wie vor Großbritannien, mit bereits umgestellten Kraftwerken und weiteren in Planung befindlichen Umstellungen. So geht Hawkins Wright, London, von einem jährlichen Pelletbedarf von mind. 7 Mio. Tonnen (low scenario) und bis zu 23 Mio. Tonnen (high scenario) bis 2019 aus. Im Berichtszeitraum wurden 4,6 Mio. Tonnen verbraucht. Staatliche Subventionen und die hohe CO2-Steuer auf Kohle veranlassen dänische Kraftwerksbetreiber dazu, weiter schrittweise auf Biomasse umzustellen. Der Energiekonzern Dong plant, künftig in vier Kraftwerken Holzpellets zu nutzen und benötigt dafür allein 2 Mio. Tonnen jährlich. Im Berichtszeitraum ist der Pelletverbrauch auf dem dänischen Industrie- und Kraftwerksmarkt lt. Hawkins Wright um 200.000 Tonnen auf rund 1,5 Mio. Tonnen gestiegen. Tonnen Bedarf aus. Tatsächlich seien bis zum Jahresende 1,9 Mio. Tonnen verbraucht worden. Tierhygienemarkt Die Zahl der Haustiere, insbesondere im Kleintierbereich, steigt aufgrund der demografischen Entwicklung der Gesellschaft weiter an und ist ein wesentlicher Faktor für das Marktwachstum. Rund 40% der Haushalte in Deutschland teilen ihr Leben mit Heimtieren. Allein in Deutschland leben rund 1,2 Mio. Pferde, etwa 7,6 Mio. Kleintiere und rund 12,3 Mio. Katzen (ZZF Deutschland e.V.). Im Bereich Tierhygiene ist der Markt durch einige wenige größere Anbieter und viele kleinere Produzenten geprägt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stellt eine steigende Entwicklung der Eigenmarken bei Handelsketten fest. Dies gilt auch für das Kleintiersegment. Pelletproduktion Die Holzpelletproduktion weltweit ist im Jahr 2014 weiter gewachsen. Laut vorläufiger Schätzung des Beratungsund Nachrichtendienstes Hawkins Wright, London, stieg die globale Pelletproduktion von 23 Mio. Tonnen auf rund 25 Mio. Tonnen, was einem Anstieg von rund 10% entspricht. Davon entfallen je eine Million Tonnen auf den Wärme- und auf den Strommarkt. Der Anstieg der Holzpelletproduktion ist insbesondere auf Zuwächse in Nordamerika, Ostasien und Europa zurückzuführen. In den Niederlanden wird mit der Einbeziehung von Biomasse-Co-Firing in das Förderprogramm SDE+ ab 2015 mit einem Nachfrageanstieg auf bis zu 3,5 Mio. Tonnen Holzpellets pro Jahr gerechnet. Das Förderprogramm bietet Kraftwerksbetreibern Subventionen für den Zeitraum von acht Jahren (Quelle: Hawkins Wright, London). Schwedens ehrgeizige Energieziele, bis 2020 die Treib hausgase um 40% zu reduzieren und 50% Anteil Erneuerbarer Energien zu erreichen, lassen die jährliche Nachfrage nach Industriepellets zur Verbrennung in Kraft-WärmeKopplungsanlagen weiter steigen. Laut Hawkins Wright könnte 2015 die Zwei-Millionen-Marke erreicht werden (2014 rd. 1,7 Mio. Tonnen). Außerhalb Europas ist im Berichtszeitraum die Nachfrage nach Holzpellets besonders in Korea gewachsen. Hawkins Wright, London, ging zu Jahresbeginn 2014 von 1 Mio. 17 Geschäftsbericht 2014 18 Geschäftsbericht 2014 2.2.2. Geschäftsverlauf Gesamtaussagen zum Geschäftsverlauf Vor dem Hintergrund der beschriebenen gesamtwirtschaftlichen und marktrelevanten Rahmenbedingungen verlief die operative Entwicklung der German PelletsGruppe im Berichtsjahr durchaus zufriedenstellend. Die erfolgreiche Unternehmensstrategie konnte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Beschaffung über die Produktion bis zum Vertrieb – weiter entwickelt und gestärkt werden. Rohstoffbeschaffung Das erste Halbjahr 2014 war geprägt von einer andauernden und guten Konjunktur der deutschen Sägeindustrie mit einer robusten Versorgungs- und Absatzlage. Erste Produktionsrücknahmen zeigten sich zum Ende des Halbjahres an wenigen Standorten der Sägeindustrie. Die Angebotsüberhänge und hohen Lagermengen im Bereich Sägerestholz aus dem ersten Quartal zogen sich weit in das zweite Quartal 2014. Dementsprechend war der Anfall von Sägenebenprodukten im ersten Halbjahr überdurchschnittlich hoch und führte zu sinkenden Preisen an den Sägerestholzmärkten in Deutschland. Im zweiten Halbjahr konnte nicht an die guten Auslastungszahlen der Sägewerke angeknüpft werden, was mit Einschnittreduktionen, einem entsprechend geringeren Sägerestholzanfall sowie steigenden Preisen einherging. Diese Situation dauerte bis Oktober 2014 an. Dann erhöhten sich die Einschnittleistungen der Sägeindustrie aufgrund einer leichten Verbesserung der Schnittholznachfrage, bei jedoch nachhaltig schlechter Ertragslage der Sägewerke. Dementsprechend war der Sägerestholzanfall für die deutsche Pelletindustrie im vierten Quartal als ausreichend bis geringer einzuschätzen. Der Import an Sägeresthölzern als auch an Rundhölzern wurde deutschlandweit stark vermindert und auf langfristige Verträge begrenzt, Spotmengen verschwanden vom Markt. Lediglich der German Pellets-Standort Wismar mit direktem Zugang zum Meer, importierte weiterhin auf hohem Niveau. Der Markt für Industrieholz in Deutschland war im Berichtszeitraum konstant und ausgeglichen, mit marginalen Preisanpassungen. Der Holzeinschlag und damit der 19 Der Sägerestholzanfall war im ersten Halbjahr 2014 stabil, ging in der zweiten Jahreshälfte zurück, was mit Preisanpassungen einherging. Mengenanfall lagen auf konstant hohem Niveau, bedingt durch hohe Ernteaktivitäten aufgrund der für den Einschlag positiven Witterung. Nur zeitweise kam der Indus trieholzmarkt aufgrund des verstärkten Einsatzes von Sägerestholz leicht unter Druck, sodass Preisabschläge bei Spotmengen umgesetzt werden konnten. Der Markt für Energieholz (Nawaro) in Deutschland zeichnete sich bedingt durch den milden Winter 2013/14 und damit geringen Verbrauch, durch hohe Lagermengen und geringe Abflüsse aus, was leicht sinkende Preise zur Folge hatte. Die Versorgung der deutschen Werke mit Holz hat die German Pellets-Gruppe zu großen Teilen durch langfristige Verträge mit Sägewerken, Landesforsten, privaten Waldbesitzern und Handelsunternehmen gesichert. Vertragliche Verbindungen und Lieferbeziehungen bestehen zu rund 250 Lieferanten. Das Rohstoffaufkommen in Deutschland war im Berichtszeitraum insgesamt nur deshalb als ausrei- Geschäftsbericht 2014 chend zu bezeichnen, weil aufgrund des milden Winters die Nachfrage nach Holzpellets geringer war. Auch die österreichischen Standorte sind strukturell derart aufgestellt, dass durch langfristige Verträge die Versorgung mit Sägerestholz sichergestellt wird. So ist auch für den Berichtszeitraum die Versorgung als gut zu bezeichnen. Die Preise für Sägerestholz sind trotz des milden Winters und der daraus folgenden geringeren Nachfrage nur moderat gesunken. Für die Rohstoffversorgung in Woodville, Texas, USA, setzt German Pellets ebenfalls auf eine langfristig gesicherte Versorgung durch einen regionalen Anbieter. Die Beschaffung verlief wie erwartet. Durch die Nutzung verschiedener Rohstoffquellen konnten die Preise trotz teilweise lang anhaltender Regenperioden in der Region stabil gehalten werden. Verkauf Pellets Privatverbrauchermarkt Aufgrund der milden Witterung kam es im ersten Quartal des Jahres 2014 zu regional unterschiedlichen Minderverbräuchen bei Endverbrauchern. Für die Einlagerungsaktionen im Frühjahr wurden die Marketingaktionen verstärkt. Es konnten neue Partner und Endkunden gewonnen werden, was gruppenweit zu einem erheblichen Mengenzuwachs geführt hat. Auf die erwartete Verschiebung von Einlagerungen und Neuinstallationen in die zweite Jahreshälfte hat German Pellets mit entsprechenden Marketingaktionen reagiert. In der Folge war im Herbst und Winter gruppenweit eine Belebung des Endkundengeschäftes zu verzeichnen. Zur Stärkung der Vertriebsaktivitäten hat German Pellets im Berichtsjahr verschiedene Investitionen getätigt und sowohl durch Akquisitionen, Zusammenarbeit mit Partnern und eigene Optimierungen die Ertragskraft gestärkt. So wurde zum 1. September 2014 das Pelletgeschäft der Michael Wäsler GmbH, München, übernommen und erfolgreich in die Gruppe integriert. Damit ist insbesondere das Endkunden-Direktgeschäft gestärkt worden. An weiteren Übernahmen wurde und wird aktiv gearbeitet. Die Kundencenter in Wismar und Landshut wurden personell aufgestockt, mit dem Ziel, mehr Endkunden anzusprechen und durch eine kompetente Beratung und optima- 20 len Service Kunden langfristig an das Unternehmen und deren Marken zu binden. In Ulm wurde ein neues Regionalcenter für den direkten Endkundenvertrieb in der Region Ulm/Schwaben gebildet. Mit dem im Oktober besiegelten Joint Venture von German Pellets und der ZG Raiffeisen Energie GmbH, einem genossenschaftlich organisierten Handels- und Dienstleistungsunternehmen aus Baden, wurden die Vertriebsaktivitäten im südwestdeutschen Pelletmarkt stärker gebündelt. Die gemeinsame Tochterfirma trägt den Namen „best:Pellets Handelsgemeinschaft“. Die Aufnahme des gemeinsamen Pelletvertriebs an Endverbraucher begann am 1. Januar 2015. Durch die Übernahme der HEIZWERT GmbH, A-Waldneukirchen, zu Jahresbeginn 2014 wurde das Endkunden-Direktgeschäft in Österreich ausgebaut. In Österreich konnte German Pellets dank dieser und weiterer Maßnahmen und trotz eines vom milden Winter gekennzeichneten Geschäftsjahres und damit einhergehenden Minderverbräuchen mengenmäßig zulegen. In Dänemark wurde das Endkunden-Direktgeschäft durch die Einrichtung eines Online-Grenzshops ausgebaut. Die Silo-Lkw-Flotte zur Belieferung von Endkunden wurde in den Kernmärkten Österreich, Dänemark und Deutschland ausgebaut. Zum Jahresende umfasste der eigene Fuhrpark 137 Fahrzeuge (Vorjahr: 107). Markt für Holzpellets Sackware Die Berichtsgesellschaft konnte 2014 das Sackwarengeschäft an den Fachhandel erheblich ausbauen. In Deutschland konnte eine deutliche Zunahme der Bestellmengen bestehender Kunden erzielt werden. Neuaufträge konnten u.a. in Österreich und Dänemark sowie landesweite Listungen in Italien generiert werden. In Italien hat sich German Pellets als einer der ersten Pellethändler ENplus zertifizieren lassen, um seinen Kunden eine hohe Qualität von der Produktion im Ausland über die Logistik bis zum Endverbraucher zu gewährleisten. In Frankreich war German Pellets im Berichtszeitraum in nahezu allen führenden Verbrauchermärkten gelistet. Dazu wurde das französische Vertriebsteam weiter aufgestockt. Darüber hinaus erfolgte erstmals die Lieferung von Holzbriketts an den Fachhandel. Geschäftsbericht 2014 Markt für mittlere Gewerbekunden Das Unternehmen konnte im Berichtszeitraum mehrere mittel- und langfristige Lieferverträge im mittelgroßen Kundensegment abschließen. Rund 300.000 Tonnen Holzpellets konnten für gewerbliche und kommunale Anlagen abgeschlossen werden. Darunter beispielsweise ein ZehnJahres-Vertrag mit dem Betreiber eines Heizkraftwerkes in Deutschland, das über ein Nahwärmenetz Gewerbeimmobilien versorgt. Industrie- und Kraftwerksmarkt Know-how in Erzeugung, Beschaffung und Logistik von Holzpellets machen die German Pellets-Gruppe zu einem gefragten Ansprechpartner zur Lieferung großer Mengen Holzpellets. German Pellets ist im Berichtszeitraum erfolgreich in den Handel mit Holzhackschnitzeln eingestiegen. Im August 2014 wurde ein mehrjähriger Brennstoffliefervertrag mit einem europäischen Energieversorger für die Lieferung von Holzhackschnitzeln an ein Kraftwerk in Frankreich unterzeichnet. Im Dezember 2014 wurde ein weiterer Liefervertrag mit einem europäischen Kraftwerksbetreiber über eine Laufzeit von 10 Jahren und die Lieferung von bis zu 5 Mio. Tonnen Pellets unterzeichnet. Lieferbeginn ist voraussichtlich Ende 2016. Verkauf Tierhygiene Die Konzerntochter German Horse Pellets GmbH hat sich im Berichtszeitraum als Lieferant hochwertiger Tiereinstreuprodukte in allen relevanten Marktsegmenten weiter etabliert. Das Geschäftsjahr 2014 konnte mit einem positiven Gesamtergebnis abgeschlossen werden. Mit den aktuellen Vertriebspartnern, hier der deutsche und europäische Lebensmitteleinzelhandel sowie Zoofachhandelsketten, sind im Berichtszeitraum neue langfristige Kooperationen und Verträge geschlossen worden. Bei einigen Geschäftspartnern konnte aufgrund von Produktvarianz und Mengenbereitstellung erfolgreich ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb erreicht werden. Ferner wurden deutliche Mengensteigerungen bei bestehenden Artikeln sowie die Aufschaltung neuer, innovativer Produkte erreicht. Großtierstreu Ein weiter ausgebautes Händlernetz, langfristige Kooperationen mit Großhandelsketten und der gezielte Verkauf an Endkunden trugen dazu bei, dass die Umsatzzahlen im Segment Pferde- und Großtierstreu im Berichtszeitraum auf ein gutes Niveau geführt werden konnten. Sowohl im Inland als auch mit stetigem Wachstum im Ausland konnte sich der Absatz moderat und unter Berücksichtigung der eher milden Wintermonate entsprechend positiv entwickeln. Fokussiert wurde auch der Export per Containerfracht in Überseemärkte. Vertriebspartner in Südkorea, Dubai, Bahrain und Singapur seien hier stellvertretend für das margenträchtige Geschäft genannt. German Horse Pellets war im Berichtszeitraum Einstreulieferant des Weltcupturniers in Leipzig und des Hamburger Derbys, des schwersten Springparcours der Welt. Zudem ist eine langfristige Kooperation als Einstreulieferant mit dem Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) bis Ende 2018 geschlossen worden. Die German-Horse Pellets-Tour gilt als fest etablierter Bestandteil im Turnierplan der Amateurspringreiter. Kleintierstreu Deutlich gesteigert wurden die Umsätze im Kleintiersegment. Die Nachfrage nach ökologischer Einstreu für Nager und Katzen ist sowohl im Inland als auch und vor allem im Ausland gestiegen. Das PEFC-zertifizierte Produktportfolio der Kleintiereinstreu von German Horse Pellets garantiert die 100 %-ige Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen. Die hohen Standards wurden im Berichtszeitraum durch die Rezertifizierung gemäß Qualitätsmanagement nach ISO:9001 wiederholt bestätigt. 21 Geschäftsbericht 2014 22 Geschäftsbericht 2014 Produktion Für das von der German Pellets-Gruppe betriebene Werk in Woodville, Texas, wurde im ersten Halbjahr 2014 die Anlaufphase abgeschlossen. Seitdem produziert das Werk mit hoher Auslastung. Der Bau des Pelletwerkes in Urania, Louisiana, hat sich witterungsbedingt verzögert. Zu Beginn des Jahres 2015 konnte die Produktion aufgenommen werden. In der ersten Ausbaustufe hat das Werk eine technische Kapazität von 578.000 Tonnen. An den von der German Pellets-Gruppe betriebenen Produktionsstandorten fanden im Betrachtungszeitraum fortlaufend Prozessoptimierungen zur Effizienzsteigerung und zur Sicherung des Qualitätsmanagements statt. Weitere Schwerpunkte lagen im Bereich Arbeitssicherheit sowie präventiver Brandschutz. Mit Wirkung zum 01.04.2014 hat die German PelletsGruppe ihre Minderheitsbeteiligung an der NRW Pellets GmbH, Betreiberin des Pelletwerkes in Erndtebrück, aufgegeben. Das Pelletwerk der NRW Pellets GmbH ist seit 01.04.2014 Partnerwerk der German Pellets-Gruppe. Die produzierten Mengen hat sich German Pellets über einen mittelfristigen Liefervertrag gesichert und garantiert somit für seine Kunden in Nordrhein-Westfalen eine Versorgung auf kurzen Wegen. Im Dezember 2014 wurde am von der Unternehmenstochter German Pellets Sachsen GmbH betriebenen Standort Torgau Kurzarbeit eingeführt. Grund dafür war, dass die als Rohstoff benötigten Sägenebenprodukte in unmittelbarer Umgebung des Werkes nicht ausreichend zur Verfügung standen. Der Standort Torgau erwirtschaftet weniger als zwei Prozent des Konzernumsatzes. Die Minderproduktion wurde durch preiswertere Handelsmengen ersetzt. Auf die Finanz- und Ertragslage der German Pellets-Gruppe hatte diese Maßnahme keinen wesentlichen Einfluss. Die German Pellets-Gruppe verfügte im Berichtszeitraum an diversen Standorten in Deutschland, Österreich und den USA über eine jährliche Produktionskapazität von 2,454 Mio. Tonnen Holzpellets, inklusive Partnerstandorten, deren Kapazitäten sich German Pellets durch feste Kontrakte gesichert hat. Mit der Fertigstellung der ersten Ausbaustufe des Werkes in Urania, USA, steigt die verfügbare Produktionskapazität auf 3,032 Mio. Tonnen p.a. 23 Nachfolgend die Produktionsstandorte von German Pellets: • Wismar (Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland) • Herbrechtingen (Baden-Württemberg, Deutschland) • Ettenheim (Baden-Württemberg, Deutschland) • Torgau (Sachsen, Deutschland) • Wilburgstetten (Bayern, Deutschland) • Pfarrkirchen (Bayern, Deutschland) • Mattighofen (Österreich) • Oberweis/Gmunden (Österreich) • Wunsiedel (Bayern, Deutschland) • Abtenau (Österreich) • Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) bis 01.04.2014 • Woodville (USA) • Löbau (Sachsen, Deutschland) 1) • Oranienbaum (Sachsen-Anhalt, Deutschland) 1) • Osterfeld (Sachsen-Anhalt, Deutschland) 1) • Plattling (Bayern, Deutschland, Erdenwerk) • Urania (USA, Inbetriebnahme 2015) Betriebsführung durch die German Pellets GmbH über einen Geschäftsbesorgungsvertrag. 1) Weitere Standorte: • Port Arthur (USA, Hafenstandort) Produktionsstandorte, deren Kapazitäten sich German Pellets durch feste Kontrakte gesichert hat: • Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) ab 01.04.2014 • Hengersberg (Bayern, Deutschland) • Ingolstadt (Bayern, Deutschland) Geschäftsbericht 2014 • Vilshofen (Bayern, Deutschland) • Fuchstal-Asch (Bayern, Deutschland) • Vielsalm (Belgien) Logistik Die German Pellets-Gruppe hat im Berichtszeitraum wieder mehrere Millionen Tonnen Rohstoff und Holzpellets auf Straße, Schiene und Wasserstraßen gebracht. Sie kooperiert dazu mit Logistikdienstleistern und unterhält ein Lagernetzwerk in Mitteleuropa sowie eine Lager- und Verladeeinrichtung am Golf von Mexiko in Port Arthur (Texas). Dieses Lager- und Logistiknetzwerk wurde im Berichtszeitraum weiter ausgebaut. Dies ermöglicht es German Pellets, große Importvolumina aufzunehmen, Frachtpreise zu optimieren und jederzeit und nah zum Kunden einen Zugang zu Warenbeständen zu besitzen. Der Logistikmarkt in Deutschland war im Berichtszeitraum von konstant hohen Frachtvolumina der Verlader gekennzeichnet. Die German Pellets-Gruppe konnte die Frachtpreise mindestens stabil halten, da Frachtraten mittel- bis langfristig kontrahiert wurden. Positiv auf die Frachtraten haben sich zudem die sinkenden Mineralölkosten ausgewirkt. Weiterhin dazu bei trägt auch, dass German Pellets im Berichtszeitraum Bahntransporte weiter etabliert und auch auf versackte Ware ausgeweitet hat. German Pellets hat weiter intensiv in den Fuhrpark investiert, hier insbesondere in den Silobereich für die Belieferung von Endkunden. Der Fuhrpark in Europa umfasste zum Jahresende 137 Fahrzeuge (2013: 107). Logistik- und Lagernetzwerk der German Pellets-Gruppe in Europa 24 Geschäftsbericht 2014 25 Geschäftsbericht 2014 Unternehmensanleihen / Genussrechte Die German Pellets GmbH hat im November 2014 eine neue Anleihe im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse mit einem Volumen von EUR 100 Mio. platziert. Die Anleihe hat wie die in 2011 und 2013 platzierten Anleihen eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Kupon in Höhe von 7,25%. Zahlreiche Anleger nutzten zudem das freiwillige Umtauschangebot für die am 1. April 2016 fällige Unternehmensanleihe 2011/16. Ein Volumen von knapp EUR 26 Mio., entsprechend einer Umtauschquote von rund 32 %, wurde von den bestehenden Investoren der Unternehmensanleihe 2011/16 in die Unternehmensanleihe 2014/19 getauscht. Der Nettoemissionserlös dient dem Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/16 sowie dem Ausbau der internationalen Produktionskapazitäten. Dazu zählen die Erweiterung bestehender Standorte oder die Schaffung neuer Produktionsstätten in den USA sowie die Schaffung von Sägewerks- und Sortierkapazitäten am Standort Woodville, USA. Alle drei durch die German Pellets GmbH begebenen Anleihen notierten im Jahresschnitt über pari. Die German Pellets Gruppe weist zum Bilanzstichtag TEUR 34.684 (Vorjahr: TEUR 26.823) Genussrechtskapital aus. Energiemanagement EEG-Umlage Das für Deutschland geltende Erneuerbare-EnergienGesetz (EEG 2014) vom 21. Juli 2014 ist am 1. August 2014 in Kraft getreten. Die Anträge für die Inanspruchnahme der besonderen Ausgleichsregelung wurden für die gesamte German Pellets-Unternehmensgruppe positiv beschieden. Hiermit wird sichergestellt, dass die deutschen Produktionsstandorte für das Jahr 2015 die Begrenzung der EEG-Umlage in Anspruch nehmen können. Erstmals wurde der Antrag unter Einbeziehung des Werkes Wilburgstetten gestellt. Somit kann die German PelletsGruppe auch an diesem Standort von einer Verringerung der Strombezugskosten um ca. TEUR 265 profitieren. Auch nach dem EEG 2014 gelten alle Standorte der German Pellets-Gruppe als energieintensiv und profitieren aufgrund des zertifizierten Managementsystems (ISO 50001) auch künftig in vollem Umfang von der Begrenzung nach der besonderen Ausgleichsregelung. 26 Im Jahr 2014 beliefen sich die Vorteile der EEG-Umlagebegrenzung auf rund TEUR 4.200. Energiemanagementsystem DIN EN ISO 50001 Der Bestand des Zertifikates für das Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 wurde im April 2014 im Rezertifizierungsaudit gesichert und verschafft der German Pellets-Gruppe für ihre deutschen Standorte nicht nur die EEG-Umlagebegrenzung, sondern sichert auch künftig eine Rückerstattung der Stromsteuer. Ab 2015 ist die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 Voraussetzung für die Rückerstattung. Die Rückerstattung der Stromsteuer hat eine Höhe von rund TEUR 1.000. Das Energiemanagementsystem wurde im Berichtszeitraum fortlaufend weiterentwickelt. In der Folge konnte die energiebezogene Leistung verbessert werden. Der Gesamtenergiebedarf wurde um rund 12,5 GWh (13,8%) gesenkt. Dies entspricht dem Strombedarf von rund 3.500 Drei-Personen-Haushalten in Deutschland. Die personelle Erweiterung des Bereichs Energiemanagement und der Ausbau der internen Kompetenz ermöglicht es künftig, die jährlich stattfindenden internen Audits durch den Energiemanagementbeauftragten eigenständig durchzuführen. Dies führt zu einer verbesserten Qualität der Ergebnisse bei gleichzeitiger Verminderung der Kosten für den Auditprozess. Zu Jahresbeginn 2014 wurde damit begonnen, ein Energiemanagementsystem nach Vorgaben der DIN EN ISO 50001 bei der Glechner Pellet-Produktion GmbH in Pfarrkirchen sowie der Zentrale und dem Werk in Mattighofen (Österreich) zu implementieren. Zum 1. August 2014 wurde das Energiemanagementsystem vollumfänglich in Kraft gesetzt und im Dezember die Zertifizierung abgeschlossen. Für das laufende Jahr ist die Zertifizierung der Glechner Pellet-Produktion in Oberweis/Gmunden vorgesehen. Beschaffung Strom Aufgrund der aktuellen Strompreisentwicklung an der Börse konnten im Berichtszeitraum langfristige Stromlieferverträge für die Jahre 2017 und 2018 unter attraktiven Konditionen abgeschlossen werden. Die Strombezugskosten werden demnach etwa 15 Prozent unter dem Preis der Bezüge für 2015 und 2016 liegen. Geschäftsbericht 2014 Stromsteuerbefreiung für das Werk Woodville Investitionen Für das Werk in Woodville wurde zum Ende des Geschäftsjahres 2014 der Antrag zur Sales and Use Tax-Befreiung gestellt, welcher im Dezember positiv beschieden wurde. Zukünftig bleibt das Werk in Woodville vollständig von dieser befreit, womit die Strombezugskosten um ca. 7% gesenkt werden können. Die Investitionen in Sachanlagen betrugen TEUR 3.049 und entfallen im Wesentlichen auf Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen an den deutschen und österreichischen Standorten (Konzernanlagenspiegel S. 41). CO2-Zertifikate Die German Pellets-Gruppe betreibt an den Standorten Wismar und Ettenheim emissionshandelspflichtige Heizwerke zur Prozesswärmeerzeugung. Für diese erhält die German Pellets GmbH jährlich eine Zuteilung von Emissionsrechten. Vor dem Hintergrund der nachhaltigen Unternehmenspolitik kommen in den Heizwerken ausschließlich nachwachsende Rohstoffe zur Wärmeerzeugung zum Einsatz. Daher ist von der jährlichen Zuteilung der Emissionsrechte in Form von CO2-Zertifikaten nur ein sehr geringer Anteil für erzeugte Emissionen abzugeben. Hierdurch konnte die German Pellets GmbH im Berichtszeitraum rund 500.000 Zertifikate im Wert von TEUR 3.100 veräußern. Entwicklung der Strombezugskosten der German Pellets-Gruppe an den deutschen Produktionsstandorten von 2009 bis 2018. 27 Geschäftsbericht 2014 2.2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Geschäfts- oder Firmenwertes der in 2014 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen HEIZWERT GmbH und den planmäßigen Abschreibungen auf die Betriebsmittel der German Pellets Texas LLC, welche das Werk in Texas betreibt. Ertragslage Im Geschäftsjahr 2014 haben sich die Umsatzerlöse auf EUR 593,0 Mio. (Vorjahr: EUR 556,9 Mio.) erhöht. 31.12.2014 TEUR 31.12.2013 % TEUR % Erlöse Handelsware 360.160 60,7 309.589 55,6 Erlöse Pellets 204.800 34,5 218.968 39,3 14.840 2,5 14.792 2,7 Erlöse Tiereinstreu Übrige 13.207 2,3 13.558 2,4 593.007 100,0 556.907 100,0 Der Anstieg der Umsatzerlöse resultierte im Wesentlichen aus dem weiteren Ausbau des Handelsgeschäftes. Der Rückgang der Erlöse Pellets war auf den Preiseffekt zurückzuführen. In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 102.544 (Vorjahr: TEUR 81.698) für die Werksneubauten der Texas Pellets, Inc. (USA), der Louisiana Pellets, Inc. (USA), der Woodville Lumber, Inc. (USA) und der Urania Lumber, Inc. (USA) enthalten. Der Anteil der Erlöse Tiereinstreu am Gesamtumsatz blieb nahezu unverändert. Den Umsatzerlösen stehen Materialaufwendungen in Höhe von EUR 443,9 Mio. (Vorjahr: EUR 443,9 Mio.) gegenüber. Die Wareneinsatzquote an der Gesamtleistung beträgt 75,8 % und konnte damit gegenüber dem Vorjahr (76,2%) weiter verbessert werden. Der Personalaufwand erreichte im Geschäftsjahr 2014 TEUR 25.733 (Vorjahr: TEUR 22.177) und lag damit 16 % über dem Vorjahr. Die Personalaufwandsquote an der Gesamtleistung betrug 4,4% (Vorjahr: 3,8 %). Die Steigerung des Personalaufwandes resultierte aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises und der Aufstockung der Mitarbeiter in den USA und dem Ausbau des Vertriebs. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 77.608 und konnten damit gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden (Vorjahr: TEUR 81.154). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch einen Einmaleffekt im Vorjahr. Größte Position innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit TEUR 26.874 (Vorjahr: TEUR 25.706) die Kosten der Warenabgabe, welche im Wesentlichen Fracht- und Verpackungskosten darstellen. Weiterhin werden an dieser Stelle Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.403 ausgewiesen, denen Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 9.047 gegenüberstehen. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen von TEUR 400 (Vorjahr: TEUR 2.265) beinhalten im Wesentlichen Wertkorrekturen an einer Beteiligung. Der Zinsaufwand betrug TEUR 21.737 (Vorjahr: TEUR 19.406). Der Anstieg ist auf die Begebung der zusätzlichen Anleihe zurückzuführen. Die Anleihe wurde zur Finanzierung des weiteren Wachstums der German Pellets-Gruppe begeben. Das Jahresergebnis nach Abzug der Steuern belief sich auf TEUR 7.882 (Vorjahr: TEUR 4.500) bei einem EBITDA von TEUR 50.236 (Vorjahr: TEUR 49.301). Durch den Abschluss neuer Verträge und Energieeffizienzmaßnahmen konnten die Stromkosten in den Werken der German Pellets GmbH um rd. 14% gesenkt werden. Durch die zusätzlichen Produktionsmengen am Standort Woodville, Texas, stiegen die Stromkosten im Konzern insgesamt um rund16%. Die Abschreibungen auf Vermögengegenstände des Anlagevermögens beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf TEUR 17.806 (Vorjahr: TEUR 16.409). Dieser Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus der planmäßigen Abschreibung 28 Geschäftsbericht 2014 Vermögenslage Finanzierung und Liquidität Die Vermögens- und Kapitalstruktur im Konzern stellt sich wie folgt dar: Die Gesamtverbindlichkeiten im Konzern stellen sich wie folgt dar: 31.12.2014 TEUR 31.12.2013 % TEUR 31.12.2014 % TEUR Aktiva Anleihen Anlagevermögen 253.028 51,1 208.361 47,0 Stille Beteiligungen Umlaufvermögen 188.892 38,2 187.310 42,2 Flüssige Mittel 38.326 7,7 36.252 8,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 14.539 3,0 11.697 2,6 494.785 100,0 443.620 100,0 Erhaltene Anzahlungen Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2014 TEUR 31.12.2013 % TEUR Sonstige Verbindlichkeiten % Passiva Eigenkapital Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Anleihen / stille Beteiligungen Rückstellungen Verbindlichkeiten Latente Steuern 73.228 14,8 56.248 12,7 376 0,1 1.639 0,4 2.280 0,4 2.572 0,6 209.142 42,3 156.600 35,3 12.787 2,6 13.662 3,0 194.589 39,3 212.124 47,8 2.383 0,5 775 0,2 494.785 100,0 443.620 100,0 Der Anstieg des Anlagevermögens ist im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Finanzanlagen um TEUR 60.313. Gegenläufig wirkten sich die planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen aus. Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.582 gestiegen. Dieser Effekt ergibt sich im Wesentlichen aufgrund eines leichten Rückgangs bei den unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen sowie einem umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die bilanzielle Eigenkapitalquote betrug zum 31. Dezember 2014 14,8% (Vorjahr: 12,7%). Insgesamt standen EUR 76,4 Mio. wirtschaftliches Eigenkapital (II) zur Verfügung (Vorjahr: EUR 60,9 Mio.). Diese Verstärkung des Eigenkapitals ist zum einen begründet durch das über Vorjahresniveau liegende Ergebnis und dem weiteren Anstieg des Genussrechtskapitals. 29 auf 31.12.2013 % TEUR % 207.942 51,5 154.400 41,8 1.200 0,3 2.200 0,6 57.821 14,3 71.114 19,3 19.820 4,9 7.775 2,1 103.310 25,6 117.689 32,0 1.028 0,3 762 0,2 12.610 3,1 14.784 4,0 403.731 100,0 368.724 100,0 Die German Pellets GmbH hat in 2011 eine Anleihe im Volumen von EUR 80 Mio. platziert, 2013 eine zweite Anleihe in Höhe von EUR 72 Mio. und 2014 über EUR 100 Mio., mit welcher die Anleihe aus 2011 teilweise (EUR 25,6 Mio.) refinanziert wurde. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch planmäßige Tilgung im Vergleich zum Vorjahr um EUR 13,3 Mio. gesunken. Die Zins- und Tilgungsbedingungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind marktüblich. Sämtliche vereinbarten Leistungen wurden fristgerecht erbracht. Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen steht im Zusammenhang mit dem Projektgeschäft in den USA. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 38.326 (Vorjahr: TEUR 36.252). Die Entwicklung der Liquidität wird durch die Konzernkapitalflussrechnung dargestellt, deren Eckpunkte nachfolgend abgebildet sind: 2014 2013 TEUR TEUR Periodenergebnis 7.882 4.500 Abschreibungen 17.806 20.114 Cash-Flow 25.688 24.614 Geschäftsbericht 2014 30 Geschäftsbericht 2014 2.2.4 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren • Training on the Job Nachhaltige Rohstoffversorgung und -beschaffung • Seminare bei externen Akademien Nachhaltigkeit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl der Rohstoffe und Rohstofflieferanten. German Pellets legt großen Wert auf die Herkunft aus nachhaltiger Forstwirtschaft. So weitgehend wie möglich werden Rohstoffe von Lieferanten, die nach SFI Fiber Sourcing, PEFC Chain of Custody, FSC (Forest Steward Ship Council) oder einem vergleichbaren System zertifiziert sind, bezogen. German Pellets verlangt von seinen Lieferanten, dass die Rohstoffe aus Forstbetrieben stammen, die entsprechend den sozialen, ökologischen und ökonomischen Grundsätzen der Nachhaltigkeit bewirtschaftet werden. German Pellets akzeptiert keine Rohstoffe aus besonders geschützten Wäldern und Reservaten. Interne Kontrollprozesse, die hohen Standards unterliegen, stellen eine nachhaltige Rohstoffversorgung sicher. Dazu gehören eine lückenlose Dokumentation über Herkunft, Lieferanten und Volumina sowie eine Risikobewertung. German Pellets ist an einigen Standorten selbst PEFC-zertifiziert, so u.a. auch am USStandort in Woodville. Ein Fokus der Weiterbildungen liegt u.a. im Bereich Qualitätsmanagement. Dies betrifft Arbeitnehmer in den Produktions- und Lagerstätten sowie Kraftfahrer. Des Weiteren fanden Schulungen zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung in allen Unternehmensbereichen statt sowie fachbezogene Weiterbildungen in Vertrieb, Marketing, Buchhaltung, Planung und Controlling sowie abteilungsübergreifend zu neuen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen. Sozialbericht Forschung und Entwicklung Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die German PelletsGruppe 628 Mitarbeiter (Vorjahr: 556). Davon waren 416 gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 359), 198 Angestellte (Vorjahr: 181) und 14 Auszubildende (Vorjahr: 16) beschäftigt. German Pellets hat im Berichtszeitraum sein Engagement zur Untersuchung von Fehlgerüchen in Holzpellets im Rahmen eines Forschungsprojektes an der TU in Graz fortgesetzt. Zwischenergebnisse sind u.a., dass Fehlgerüche in Holzpellets durch mikrobiologische Prozesse bei der Rohstofflagerung entstehen können. Darüber hinaus beschäftigen sich die Wissenschaftler mit der Möglichkeit des Einsatzes von Antioxidantien. Dies wird ein Schwerpunkt der weiteren Forschungstätigkeit in 2015 sein. Der Anstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr resultierte aus einer deutlichen Erhöhung des Personalbestandes in den USA, hier insbesondere im Werk Urania. Des Weiteren kamen mit der Übernahme der HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen, Österreich, und der Michael Wäsler GmbH, München, neue Mitarbeiter hinzu. Zudem hat die German Pellets-Gruppe im Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres die Vertriebsteams aufgestockt. Die German Pellets-Gruppe legt stets hohen Wert auf qualifiziertes und kompetentes Personal. Dem Schulungsbedarf unserer Mitarbeiter sind wir im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt nachgekommen: 31 • Schulung durch interne Referenten • Schulung durch externe Referenten Jungen Mitarbeitern, die ihre Ausbildung in unserer Unternehmensgruppe absolviert haben, wurde im Berichtszeitraum die Möglichkeit eingeräumt, sich beim „Training on the Job“ weiter zu entwickeln. Wir führen diese Mitarbeiter behutsam an ihre Aufgaben heran. Als Maßnahme zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden Teilzeitmodelle sowie flexible Arbeitszeiten angeboten. Dies wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr rege genutzt. Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der German Pellets-Gruppe lag im Berichtszeitraum in der Optimierung von Produktions- und Transportprozessen, mit dem Ziel, die Herstellungskosten zu senken und die Produkteigenschaften weiter zu verbessern. Darüber hinaus beschäftigt sich das Unternehmen mit der Torrefizierung von Holzpellets. Geschäftsbericht 2014 Qualitätsmanagement Das gruppenweite Qualitätsmanagement-Team wurde im Berichtszeitraum personell verstärkt. So konnte die Fachberatung für Kunden weiter ausgebaut werden. Zudem wurden Kundencenter-Mitarbeiter und Fahrer noch stärker hinsichtlich technischer Produkteigenschaften sowie Belange des Qualitäts- und Produktmanagements geschult. Zur Sicherstellung und Verbesserung der Qualität wurde im Berichtszeitraum die Eigenüberwachung der selbst produzierten Pellets intensiviert, ebenso die Überwachung der wichtigsten Zulieferer. Einen weiteren Schwerpunkt des Qualitätsmanagements bildeten der Aufbau und die Einführung einer Struktur zur Aufnahme und Annahme von Qualitätsmeldungen. 2.2.5. Nachtragsbericht Mit Wirkung zum 16. Februar 2015 hat German Pellets das Pelletgeschäft der Nord Energie GmbH & Co. KG, RisumLindholm, übernommen. German Pellets baut damit sein Direkt-Geschäft in Norddeutschland weiter aus. Im Zuge der Intensivierung des Endkundengeschäfts in Dänemark wurden zudem 100% der Gesellschafteranteile der German Pellets Denmark ApS übernommen. Bisher hielt German Pellets 15% der Gesellschafteranteile. Zudem befindet sich eine eigene Vertriebsgesellschaft in Frankreich in Gründung. Im ersten Quartal 2015 wurde mit der Inbetriebnahme des Pelletwerkes in Urania, LA, USA, begonnen. Die deutsche und die österreichische Bundesregierung haben im ersten Quartal 2015 beschlossen, mit sofortiger Wirkung die Fördermittel für die Heizungssanierung und Umrüstung auf Pellets zu erhöhen. Die Fördersätze des Bundes wurden in beiden Ländern um jeweils 600 Euro aufgestockt. Umrüster in Deutschland erhalten danach nun mind. 3.000 Euro Zuschuss, bei Ergänzung um einen neuen Pufferspeicher 3.500 Euro. Bis zu 8.000 Euro Förderung für eine Pelletheizung sind möglich. In Österreich beläuft sich die Bundesförderung nun auf 2.000 Euro. Ergänzt werden können diese durch diverse Landesprogramme. Auch in Frankreich wurden die Förderkonditi- 32 onen für den Einbau von Pelletheizungen und Pelletkaminöfen zu Beginn des Jahres 2015 verbessert. Der Fördersatz wurde erhöht. Es können 30% der Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden. Zudem ist die Förderhöhe nicht mehr gehaltsabhängig. Die Europäische Union (EU) hat im Januar 2015 das erste britische Kraftwerksprojekt für das neue Fördersystem CfD (Contract for difference) genehmigt. Die Genehmigung für zwei weitere Standorte wird in Kürze erwartet. CfD bietet Energiekonzernen in Großbritannien bei der Umrüstung von Kohle auf Holzpellets höhere Planungs- und finanzielle Sicherheit. Für den Herbst des laufenden Jahres hat das britische Energie- und Klimaschutzministerium eine weitere Allokaktionsrunde für CfD-Biomasseprojekte angekündigt. In den Niederlanden wurde Einigung hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien für die Einbeziehung des Biomasse-Co-Firings in das Förderprogramm SDE+ erzielt. Ab 2015 erhalten Kraftwerksbetreiber damit wieder Subventionen für die Mitverbrennung von Holzpellets in Kohlekraftwerken. Der Energiekonzern Dong hat für sein Kraftwerk Avedøre in Kopenhagen, Dänemark, im Frühjahr 2015 einen neuen Wärmeliefervertrag abgeschlossen. Dieser war Voraussetzung für die Umstellung einer Kraftwerkseinheit auf 100% Biomasse. Es wird dafür ein jährlicher Pelletbedarf von rund 1,5 Mio. Tonnen erwartet. Die italienische Regierung in Rom hat zu Jahresbeginn den Mehrwertsteuersatz für Pellets von 10% auf 22% erhöht, um zusätzliche Einnahmen für die Staatskassen zu generieren. Es wird in dem Land, das Europas größter Pelletverbraucher ist, mit Mehreinnahmen von 96 Mio. Euro gerechnet. Geschäftsbericht 2014 2.2.6. Chancen- und Risikobericht Laut Internationalem Währungsfonds (IWF, Prognose April 2015) wird die Weltwirtschaft in den nächsten zwei Jahren weiter wachsen, und zwar um 3,5% in diesem und um 3,8% im folgenden Jahr. Dabei erwartet der IWF eine Spaltung der globalen Wirtschaft. Die reichen Volkswirtschaften Europas sowie Nordamerika werden besser wachsen als erwartet. Die Konjunkturprognosen für Deutschland gehen von einem Wachstum zwischen 1% und 2% aus. Auch vor diesem Hintergrund sieht der German Pellets-Konzern den Holzpelletmarkt weiterhin, vor allem in Europa, von nachhaltigem Wachstum gekennzeichnet. Die im Vergleich zu Pellets voraussichtlich weiter steigenden Preise für fossile Brennstoffe, insbesondere auch im europäischen Ausland, sowie die Akzeptanz und hohe Nachfrage nach erneuerbaren Energien und das steigende Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf Nachhaltigkeit, bieten sehr gute Entwicklungsperspektiven. Langfristig niedrige Öl- und Gaspreise könnten das Wachstum im Pelletmarkt jedoch verlangsamen. Hohe Rohstoffpreise in Europa und Schwankungen in der Verfügbarkeit der europäischen Rohstoffquellen könnten die weitere Entwicklung des Pelletmarktes gefährden. German Pellets hat auf diese Risiken bereits vor vielen Jahren reagiert und durch teilweise langfristige Rohstofflieferverträge eine sichere und diversifizierte Rohstoffbeschaffungsbasis (Mix aus Rundholz, Sägerestholz und Hobelspänen) erreicht. An mehreren Standorten wurde in integrierte Rundholzaufbereitungen investiert, um eine flexible Produktionsstruktur bei der Rohstoffverwendung zu gewährleisten. Diese machen die German Pellets-Gruppe unabhängiger von Marktschwankungen in den verschiedenen Rohstoffbereichen und bieten einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, die sich auf Sägewerkabfallstoffe als Rohstoffquelle stützen. Darüber hinaus begegnet German Pellets den schwankenden europäischen Preisen mit der strategischen Ausrichtung und Internationalisierung der Produktion und des verstärkten Rohstoffsourcings vorrangig nach Nordamerika. Die USA bieten eine deutliche Verringerung der Material- als auch Energiekosten, was eine signifikante Verbesserung der Profitabilität zur Folge hat. Die zunehmende Globalisierung des Pelletmarktes mit der Erschließung weiterer Rohstoffquellen und die Entstehung einer internationalen Infrastruktur sichern langfristig den Bedarf in Europa. 33 Das Erstarken des Dollars hat keine Auswirkungen auf langlaufende Verträge mit Kraftwerkskonzernen, da diese Lieferverträge in Dollar kontrahiert sind. Die Änderungen der Wechselkurse des Euro zu anderen Währungen führen bei einer Vielzahl von Zahlungsströmen, insbesondere in US-Dollar, zu Währungskursrisiken. Grundsätzlich ist German Pellets bei Handelsgeschäften bestrebt, Ein- und Verkauf währungsgleich auszuführen. Sofern dies nicht möglich ist, werden zur Absicherung derivative Finanzinstrumente genutzt. Für die in den USA produzierten Mengen bestehen Absatzverträge in USD. German Pellets hat sich verschiedenen Lieferanten gegenüber in langfristigen Kontrakten zur Abnahme bestimmter Mengen von Holz, Holzspänen und Sägeresthölzern verpflichtet. Im Falle eines Nachfragerückgangs für Holzpellets im Wärmemarkt ist nicht auszuschließen, dass German Pellets zum Erwerb der vertraglich bestimmten Liefermengen verpflichtet ist. Durch entsprechende Lieferverträge mit Abnehmern aus dem Energie- bzw. Stromerzeugungsbereich wird diesem Risiko begegnet. German Pellets hat auf der Verkaufsseite ebenfalls langfristige Lieferverträge abgeschlossen, welche die Lieferung von Holzpellets in großen Mengen vorsehen. Im Falle von Engpässen bei der Versorgung von German Pellets mit Rohstoffen oder Pellets oder bei Ausfällen in der Pelletproduktion in den Werken von German Pellets besteht das Risiko, dass German Pellets zur Erfüllung dieser Lieferverträge Pellets zukaufen muss. German Pellets kann aufgrund seines ausgewogenen Standortkonzeptes eine hohe Liefersicherheit gewährleisten. Die Nachfrage nach Holzpellets schwankt saisonal und hängt neben der Dauer von Kälteperioden auch von der Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe ab. Ein nachhaltiger Preisrückgang bei fossilen Energieträgern könnte die Nachfrage nach Holzpellets reduzieren. Die German Pellets-Gruppe beliefert neben Privatkunden und mittelgroßen Kunden, wie Krankenhäuser, auch Kunden im Segment der Wärme- und Energieerzeugung. Das Nachfragerisiko im Wärmemarkt kann somit durch entsprechende Verlagerung in den Energie- bzw. Stromerzeugungsmarkt begegnet werden. Es könnten neue Wettbewerber in die Produktion und den Vertrieb von Holzpellets einsteigen, oder die bestehenden Wettbewerber könnten den Wettbewerbsdruck erhöhen. Geschäftsbericht 2014 German Pellets verfügt über große moderne und effiziente Produktionsanlagen mit hoher Produktivität und internationaler Zertifizierung. Weiterhin verfügt die Gruppe über ein flächendeckendes Vertriebsnetz in den wesentlichen europäischen Märkten und investiert neben dem weiteren Ausbau des Händlernetzes auch in das Direktgeschäft mit Endkunden. German Pellets kann aufgrund eines ausgewogenen Standortkonzepts und breiter Lieferantenauswahl eine hohe Liefersicherheit und -fähigkeit auch für Großkraftwerkskunden sichern. Das längjährige Know-how in Logistik und Umschlag von Holzpellets erlaubt eine gute Balance zwischen der Just-in-time Belieferung für den Kunden und der Optimierung der Frachtkosten. Technische Risiken im Zusammenhang mit dem Betrieb von Produktionswerken sowie Kraftwerken können zu Umsatzeinbußen und Kosten führen. German Pellets produziert in mehreren Werken Holzpellets und Tiereinstreu. Zudem erzeugt sie in Kraftwerken an verschiedenen Standorten Wärme und Strom aus Biomasse, deren Verkauf zum Umsatz beitragen. Es besteht die Gefahr, dass die von German Pellets betriebenen Produktionsstandorte und Kraftwerke keine oder geringere als die erwarteten Erträge generieren, weil sie aus den unvorhersehbaren Gründen wie eines Brandereignisses oder in Bezug auf Strom- und Wärmeproduktion eines Turbinenausfalls still stehen, oder der produzierte Strom aus technischen Gründen nicht in das Stromnetz eingespeist bzw. die gewonnene Wärme nicht an den Abnehmer abgegeben werden kann. Diesem Risiko begegnet German Pellets mit dem Abschluss von entsprechenden Versicherungen und mit einer permanenten Wartung, Pflege und Instandhaltung der Produktionsanlagen. Projektrisiken ergeben sich für German Pellets im Zusammenhang mit Werkaufträgen bei der Erstellung von Pelletwerken. Neben Kalkulationsrisiken besteht in der Ausführungsphase von Projekten das Risiko, dass Fertigstellungstermine nicht eingehalten werden können. German Pellets begegnet diesem Risiko mit dem Einsatz von projekterfahrenen Mitarbeitern und einem risikoorientierten und erprobten Projektmanagement. Zuletzt wurde das Großprojekt, der Bau und die Inbetriebnahme des Werkes in Texas, bereits erfolgreich abgeschlossen. 34 2.2.7. Risikoberichterstattung zur Verwendung von Finanzinstrumenten Die Gesellschaft geht nur solche Risiken ein, die im Hinblick auf die mögliche Schaffung von Werten bzw. die Festigung und den Ausbau der Marktstellung unvermeidbar sind und als kontrollierbar eingeschätzt werden. Durch regelmäßige Analysen wesentlicher Kennzahlen sollen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um möglichen auftretenden Risiken schnellstmöglich entgegenwirken zu können. Dies geschieht im Rahmen unseres ständigen Risikomanagements in den dafür vorgesehenen Systemen. Aufgrund des Projektengagements in den USA sowie der Durchführung von Handelsgeschäften in fremder Währung unterliegt die German Pellets-Gruppe entsprechenden Währungskurs-Risiken. Die Absicherung dieser Risiken erfolgt zum Teil durch Währungssicherungsgeschäfte, vorwiegend durch Devisentermingeschäfte. Weiterhin unterliegt die German Pellets-Gruppe einem Zinsänderungsrisiko aufgrund variabel verzinslicher Darlehen. Diesem Risiko wird durch den Abschluss von Zins swaps begegnet, die in ihren sicherungsrelevanten Eigenschaften (Nominalwert, Basiszinssatz, etc.) in der Regel mit dem entsprechenden Grundgeschäft übereinstimmen. Als Derivate setzt German Pellets ausschließlich marktgängige Sicherungsinstrumente mit Banken hoher Bonität als Partner ein. 2.2.8 Prognosebericht Die German Pellets-Gruppe beabsichtigt, in allen Märkten weiter zu wachsen und eine nachhaltige Profitabilität zu erreichen. Zu diesem Zweck wird die Internationalisierung, insbesondere in den USA, zur Optimierung von Produktion und Rohstoffsourcing weiter aus- und aufgebaut. Im laufenden Geschäftsjahr wird das zweite von der German PelletsGruppe betriebene US-Werk in Urania, Louisiana, in Vollbetrieb gehen. Dadurch wird sich der Umsatzanteil eigenproduzierter Pellets deutlich erhöhen und damit die Materialaufwandsquote auf voraussichtlich rund 70% verbessern. Das Handelsgeschäft wird weiter ausgebaut. Hier stehen wir mit europäischen Energiekonzernen in Verhandlun- Geschäftsbericht 2014 gen. German Pellets geht gegenwärtig davon aus, dass diese noch 2015 final verhandelt werden. Der Endkundenvertrieb in den Kernabsatzmärkten wird durch gezielte Investitionen in Vertrieb und Logistik weiter gestärkt. Ziel in diesem Segment ist die Generierung eines überproportionalen Wachstums. Vor diesem Hintergrund erwartet der Konzern für das Geschäftsjahr 2015 aufgrund der aktualisierten Planung unter Berücksichtigung zurückgegangener Marktpreise eine Gesamtleistung von knapp EUR 600 Mio. und ein EBITDA von rund EUR 50 Mio. German Pellets beabsichtigt, die Kapitalstruktur weiter zu verbessern und die Eigenkapitalquote auf über 20% zu erhöhen. 2.2.9. Zukunftsgerichtete Aussagen Im Lagebericht werden vergangenheitsbezogene Fakten dargelegt und zudem vorausschauende Aussagen getroffen. Das die Vergangenheit beschreibende Datenmaterial wird überwiegend aus dem Jahresabschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres hergeleitet. Vorausschauende Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die jeweils auf den tatsächlichen Eintritt der dargestellten Sachverhalte Einfluss nehmen können. Insoweit werden diese Sachverhalte auch im Konjunktiv beschrieben. Die auf zukünftige Ereignisse ausgerichteten Aussagen und Darlegungen wurden auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts verfügbaren Daten und Informationen erstellt. Gleichwohl sind die zukunftsbezogenen Aussagen mit den Risiken aller in die Zukunft gerichteten Betrachtungen verbunden. German Pellets GmbH Wismar, 27. April 2015 _________________ gez. Peter H. Leibold, Geschäftsführer 35 Geschäftsbericht 2014 36 Geschäftsbericht 2014 3. Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2014 3.1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr TEUR TEUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10.858 14.040 2. Geschäfts- oder Firmenwert 13.866 15.547 24.724 29.587 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 25.826 26.340 2. Technische Anlagen und Maschinen 74.743 84.187 5.255 5.977 II. Sachanlagen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.501 2.604 108.325 119.108 III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 5. Sonstige Ausleihungen 118 515 5.639 2.834 336 336 2 1 113.884 55.980 119.979 59.666 6.191 6.153 38.098 41.192 9.267 10.789 0 13 53.556 58.147 107.194 97.915 11.792 14.303 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3. Sonstige Vermögensgegenstände 16.350 16.945 135.336 129.163 III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 38.326 36.252 C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.539 11.697 494.785 443.620 Summe Aktiva 37 Geschäftsbericht 2014 Passiva Geschäftsjahr Vorjahr TEUR TEUR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 1.050 1.050 II. Kapitalrücklage 1.000 1.000 512 512 27.111 22.630 7.882 4.500 -8 -19 34.684 26.823 959 -278 38 30 73.228 56.248 III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag V. Jahresüberschuss Auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis VI. Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung VII. Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung VIII. Anteile Fremdgesellschafter B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung C. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 376 1.639 2.280 2.572 3.740 5.016 D. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen 9.047 8.646 12.787 13.662 207.942 154.400 1.200 2.200 57.821 71.114 E. Verbindlichkeiten 1. Anleihen 2. Stille Beteiligungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7. Sonstige Verbindlichkeiten F. Passive latente Steuern Summe Passiva 38 19.820 7.775 103.310 117.689 1.028 762 12.610 14.784 403.731 368.724 2.383 775 494.785 443.620 Geschäftsbericht 2014 3.2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Geschäftsjahr TEUR 1. Umsatzerlöse 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Gesamtleistung 5. Sonstige betriebliche Erträge Vorjahr TEUR 593.007 556.907 -7.714 25.921 13 50 585.306 582.878 12.527 13.692 368.841 385.775 75.015 58.163 443.856 443.938 21.716 18.598 4.017 3.579 25.733 22.177 17.806 16.409 davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 9.047 (Vorjahr: TEUR 2.850) 6. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 8. Abschreibungen a) Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) Auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 3.705 17.806 20.114 77.608 81.154 83 67 -130 14 davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 8.403 (Vorjahr: TEUR 6.478) 10. Erträge aus Beteiligungen 11. Erträge aus assoziierten Unternehmen 12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0 7.198 2.382 400 2.265 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 21.737 19.406 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17.844 9.979 6.866 3.314 638 357 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon latente Steuern TEUR 1.339 (Vorjahr: 1.003) 18. Sonstige Steuern 19. Vergütung für Genussrechtskapital 2.458 1.808 20. Jahresüberschuss 7.882 4.500 -8 -19 21. Auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis 39 Geschäftsbericht 2014 3.3. Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2014 German Pellets GmbH Stand 31. Dezember 2012 Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen TEUR TEUR TEUR Anteile Fremdgesellschasfter Gewinnvortrag KonzernJahresüberschuss Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechung Eigenkapital Minderheitenkapital Kumuliertes übriges Konzernergebnis Eigenkapital Konzerneigenkapital TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 1.050 1.000 512 17.400 4.428 13.612 -73 37.929 2 -3 -1 37.928 Zugang Anteile Fremdgesellschafter 0 0 0 0 0 0 0 0 12 0 12 12 Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 802 0 0 0 802 0 0 0 802 Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0 -205 -205 0 0 0 -205 Veränderung 0 0 0 0 0 13.211 0 13.211 0 0 0 13.211 Umgliederung 0 0 0 4.428 -4.428 0 0 0 0 0 0 0 Konzern-Jahresüberschuss 0 0 0 0 4.500 0 0 4.500 0 0 0 4.500 Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 0 0 0 0 -19 0 0 -19 0 19 19 0 Stand 31. Dezember 2013 1.050 1.000 512 22.630 4.481 26.823 -278 56.218 14 16 30 56.248 Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0 1.237 1.237 0 0 0 1.237 Veränderung 0 0 0 0 0 7.861 0 7.861 0 0 0 7.861 Umgliederung 0 0 0 4.481 -4.481 0 0 0 0 0 0 0 Konzern-Jahresüberschuss 0 0 0 0 7.882 0 0 7.882 0 0 0 7.882 Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 0 0 0 0 -8 0 0 -8 0 8 8 0 Stand 31. Dezember 2014 1.050 1.000 512 27.111 7.874 34.684 959 73.190 14 24 38 73.228 40 Geschäftsbericht 2014 3.4. Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2014 Anschaffung-, Her- Zugang stellungs- Konsoli- kosten dierungs- 01.01.2014 kreis Zugänge TEUR TEUR TEUR Zuschrei- Abschrei- Währungs- bungen bungen Abschrei- Umbu- differen- Geschäfts- kumuliert bungen Buchwert Buchwert Abgänge chungen zen jahr 31.12.2014 lfd. Jahr 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert 18.174 4 2.105 4.094 48 0 0 5.379 1.257 10.858 14.040 23.884 1.653 281 0 0 0 0 11.952 3.615 13.866 15.547 42.058 1.657 2.386 4.094 48 0 0 17.331 4.872 24.724 29.587 Summe immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 32.245 0 629 685 389 82 0 6.834 871 25.826 26.340 2. Technische Anlagen und Maschinen 148.781 335 648 451 998 0 0 75.568 10.010 74.743 84.187 16.584 1.351 1.463 2.801 -1.109 289 0 10.522 2.053 5.255 5.977 2.604 0 309 86 -326 0 0 0 0 2.501 2.604 200.214 1.686 3.049 4.023 -48 371 0 92.924 12.934 108.325 119.108 2.566 0 4 0 0 0 0 2.452 400 118 515 2.835 0 2.960 0 0 0 0 156 130 5.639 2.834 548 0 0 212 0 0 0 0 0 336 336 1 1 0 0 0 0 0 0 0 2 1 55.980 0 57.904 0 0 0 0 0 0 113.884 55.980 61.930 1 60.868 212 0 0 0 2.608 530 119.979 59.666 304.202 3.344 66.303 8.329 0 371 0 112.863 18.336 253.028 208.361 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 5. Sonstige Ausleihungen Summe Finanzanlagen Summe Anlagevermögen 41 Geschäftsbericht 2014 3.5. Konsolidierte Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Geschäftsjahr Vorjahr TEUR TEUR A. Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1. Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten 7.882 4.500 18.206 18.674 3. Verluste/Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -69 -200 4. Verluste/Gewinne aus assoziierten Unternehmen 130 -14 -1.263 -2.594 -292 -519 58 -88 5.448 -29.332 -11.022 -42.546 -966 3.009 -2.091 47.303 16.021 -1.807 1.001 598 -5.430 -8.654 0 0 -55.243 -45.194 -1.832 -120 -61.504 -53.370 0 12 7.861 13.211 17. Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 55.942 72.000 18. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen -2.400 -4.000 19. Auszahlungen aus der Tilgung von Stillen Beteiligungen -1.000 -300 2. Abschreibungen auf Anlagevermögen 5. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge - Auflösung Unterschiedsbetrag Kapitalkonsolidierung - Auflösung Sonderposten für Zuschüsse - Veränderung Disagio 6. Abnahme/Zunahme der Vorräte 7. Abnahme/Zunahme der Forderungen und sonstigen Aktiva 8. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 9. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Finanztätigkeit zuzuordnen sind = Erwirtschaftete Zahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit B. Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit 10. Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens 11. Auszahlungen für den Erwerb von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens 12. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 13. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 14. Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen = Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit C. Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 15. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Zugang Anteile Fremdgesellschafter) 16. Einzahlungen aus der Begebung von Genussrechten (Erhöhung Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung) 42 Geschäftsbericht 2014 20. Einzahlungen aus der Begebung von (Finanz-)Krediten Geschäftsjahr Vorjahr TEUR TEUR 9.204 21.610 21. Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten -31.259 -21.373 = Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 38.348 81.160 22. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -7.135 25.983 23. Finanzmittelbestand am Periodenanfang 31.201 4.510 319 67 1.269 641 D. Finanzmittelbestand zum Periodenende 25.654 31.201 Kasse, Bank 38.326 36.252 24. Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes 25. Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes Lfd. Bankverbindlichkeiten 43 -12.672 -5.051 25.654 31.201 Geschäftsbericht 2014 44 Geschäftsbericht 2014 3.6. Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 3.6.1. Allgemeine Angaben Die Obergesellschaft des Konzerns ist die German Pellets GmbH mit Sitz in Wismar (Deutschland). Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Schwerin unter HRB 8769. Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des jeweiligen Jahres. Die funktionale Währung und die Berichtswährung ist der Euro. Der Konzernabschluss ist in TEUR (einschließlich Vorjahr) aufgestellt. Der Konzernabschluss der German Pellets GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches und der vom deutschen Standardisierungsrat verabschiedeten „Deutschen Rechnungslegungs Standards“ (DRS) aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des deutschen GmbHG und des Gesellschaftsvertrages beachtet. Die im vorangegangenen Geschäftsjahr angewendeten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden wurden im Wesentlichen unverändert fortgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Nach den in § 293 Abs. 1 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft als Mutterunternehmen verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht zu erstellen. 3.6.2. Abgrenzung des Konsolidierungskreises 1. Voll einbezogene Unternehmen Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2009 erstmals einen Konzernabschluss i. S. d. §§ 290 ff. HGB erstellt. Zum 31. Dezember 2014 sind folgende Gesellschaften nach der Methode der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden: 45 Gesellschaft Sitz Anteile am Kapital in % 1. German Pellets Sachsen GmbH Torgau, Deutschland 100,00 2. German Pellets Genussrechte GmbH Wismar, Deutschland 100,00 3. German Pellets Beteiligungs GmbH Wismar, Deutschland 100,00 4. German Pellets Logistics GmbH Wismar, Deutschland 100,00 5. German Pellets Trading GmbH Wismar, Deutschland 100,00 6. German Horse Pellets GmbH Wismar, Deutschland 100,00 7. Südpell GmbH Wismar, Deutschland 100,00 8. FireStixx Holz-Energie GmbH EssenbachAltheim, Deutschland 100,00 9. German Pellets Czeska s.r.o. Klatovy, Tschechien 100,00 10. German Pellets Holding USA, Inc. Wilmington, USA 100,00 11. German Pellets Texas LLC Woodville, USA 100,00 12. German Pellets EPC s.r.l. Bozen, Italien 76,00 13. Glechner Beteiligungs GmbH Mattighofen, Österreich 100,00 14. Glechner Gesmbh Mattighofen, Österreich 100,00 15. Glechner Pellet-Produktion GmbH Simbach am Inn, Deutschland 100,00 16. WOODOX Management GmbH Leipzig, Deutschland 100,00 17. FireStixx Trading GmbH EssenbachAltheim, Deutschland 100,00 18. German Pellets Louisiana LLC Urania, USA 100,00 19. Reg-Energie GmbH & Co. KG Ingolstadt, Deutschland 100,00 20. Reg-Energie Verwaltungs GmbH Ingolstadt, Deutschland 100,00 21. HEIZWERT GmbH Waldneukirchen, Österreich 100,00 22. German Pellets Holding II USA, Inc. Woodville, USA 100,00 23. German Pellets Holding IV USA, Inc. Wilmington, USA 100,00 24. GP Lumber, LLC Woodville, USA 100,00 25. GP Lumber Louisiana, LLC Olla, USA 100,00 26. GP Logistics USA, LLC Wilmington, USA 100,00 Die Gesellschaften mit laufenden Nummern 21. bis 26. sind 2014 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen, wobei es sich bei der Nummer 21. um einen Anteilserwerb handelt und alle anderen 2014 oder in Vorjahren gegründet worden sind. Geschäftsbericht 2014 Die Anteile an der German Pellets Sachsen GmbH, Torgau, wurden in 2009 zu einem Kaufpreis von TEUR 927 erworben. Die Kapitalkonsolidierung ist nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem buchmäßigen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erfolgt. Daraus ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 9.260. In den Folgejahren hat sich der Unterschiedsbetrag wie folgt entwickelt: In den Jahren 2011 und 2013 wurden nachträgliche Anschaffungskosten von TEUR 456 und TEUR 48 aktiviert. Die kumulierten Verlustverrechnungen per 1. Januar 2014 betragen TEUR 7.576. In 2014 wurde ein Verlust von TEUR 1.180 (Vorjahr: TEUR 2.462) verrechnet, sodass zum 31. Dezember 2014 kein passivischer Unterschiedsbetrag mehr vorliegt. Der jeweilige Auflösungsbetrag wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position „Sonstige betriebliche Erträge“ ausgewiesen. Die German Horse Pellets GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2011 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 1.773 der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 354). Die Südpell GmbH wurde mit notariellem Vertrag vom 3. Mai 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen TEUR 25. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben. Die Südpell GmbH erwarb mit Wirkung zum 1. Januar 2011 die Holzspäne Blieninger GmbH, die FireStixx Holzenergie GmbH, die Blieninger GmbH & Co. KG und die Blieninger Beteiligungs GmbH (einschließlich der Tochter Blieninger Holzspäne s.r.o., Klatovy (Tschechien)). Zum 1. Juli 2011 wurden die drei Letztgenannten auf die Holzspäne Blieninger GmbH verschmolzen. Gleichzeitig wurde die Gesellschaft umfirmiert in FireStixx Holz-Energie GmbH. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden sowie nachträglichen Anschaffungskosten ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 16.521, der über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen 46 laufendes Jahr: TEUR 2.067). Die Nutzungsdauer berücksichtigt insbesondere den voraussichtlichen Verwertungszeitraum des übernommenen Markennamens „FireStixx“ und die übernommenen langjährigen Kundenbeziehungen. Der Markenname FireStixx ist national und international eingeführt und bekannt. Die German Pellets Czeska s.r.o. (vormals Blieninger Holzspäne s.r.o.), Tschechien, wurde zusammen mit der Blie ninger-Gruppe als Tochtergesellschaft der FireStixx HolzEnergie GmbH erworben, ohne dass zusätzliche Anschaffungskosten entstanden sind. Der sich ergebende passi vische Unterschiedsbetrag in Höhe von rund TEUR 626 ist in den Folgejahren erfolgswirksam aufzulösen (Auflösung p.a.: TEUR 84; sonstige betriebliche Erträge). Die German Pellets Holding USA Inc. wurde mit Vertrag vom 12. Mai 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen USD 1.000,00 (Euro 691,80). Ein Unterschiedsbetrag hat sich nicht ergeben. Die German Pellets Texas LLC wurde am 30. Juni 2011 gegründet. Es sind bisher keine Anschaffungskosten angefallen. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt bestand kein Eigenkapital. Die Südpell GmbH erwarb mit notariellem Kaufvertrag vom 26. März 2012 alle Anteile der Glechner Beteiligungs GmbH, der Glechner GesmbH und der Glechner Pellet-Produktion GmbH. Die gesamten Anschaffungskosten betragen TEUR 3.680. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 927, der aufgrund des gut eingeführten Markennamens der erworbenen Gesellschaften über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 116). Die Anteile der WOODOX Management GmbH wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2012 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neu bewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 2.518, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 504). Mit Kaufvertrag vom 23. Juni 2012 wurden alle Anteile der FireStixx Trading GmbH erworben. Die Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 25 decken sich mit dem konso- Geschäftsbericht 2014 lidierungspflichtigen Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft. Für die in 2012 gegründete German Pellets Louisiana LLC sind bisher keine Anschaffungskosten entstanden. Die Beteiligungsgesellschaft hat zum Erstkonsolidierungszeitpunkt kein Eigenkapital ausgewiesen. Die Reg-Energie GmbH & Co. KG wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten (TEUR 60) mit den neu bewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 539, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 108). Die Reg-Energie Verwaltungs-GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten (TEUR 60) mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 35, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 7). Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 hat die Glechner Beteiligungs GmbH alle Anteile an der HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen, übernommen. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 1.653, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben wird (Abschreibungen p.a.: TEUR 331). Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die HEIZWERT GmbH Umsatzerlöse von TEUR 5.655 (Vorjahr: TEUR 6.161) bei einem Jahresergebnis von TEUR -46 (Vorjahr: TEUR 92). Bei den restlichen Gesellschaften sind zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung den Anschaffungskosten entsprechende Eigenkapitalpositionen gegenübergestanden, sodass keine Unterschiedsbeträge entstanden sind. 2. Assoziierte Unternehmen Mittels der Equity-Methode i. S. d. §§ 311 ff. HGB werden in den Konzernabschluss folgende Gesellschaften einbezogen: Anteile am Kapital in % Gesellschaft Sitz 1. German Pellets Wärme GmbH Magdeburg, Deutschland 20,00 2. German Pellets (Austria) GmbH Wien, Österreich 40,00 3. German Pellets Italia Energia s.r.l. Bozen, Italien 40,00 4. German Pellets Holding Italia s.r.l. Bozen, Italien 49,00 5. best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH Karlsruhe, Deutschland 50,00 Die Beteiligung an der German Pellets Wärme GmbH (vormals: German Pellets Solutions GmbH), Wismar, wird seit 2010 als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft war an dem Unternehmen bis zum Dezember 2012 mit 40 % beteiligt. Im Dezember 2012 hat die Gesellschaft 20 % der Gesellschaftsanteile zu einem Kaufpreis von TEUR 20 veräußert. Der ursprüngliche Goodwill in Höhe von TEUR 67 wird linear über eine Dauer von 5 Jahren abgeschrieben und beträgt zum Stichtag nach Berücksichtigung der Anteilsveräußerung TEUR 4 (Abschreibung 2014: TEUR 6). Die best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH wurde am 17. Oktober 2014 als Joint Venture gemeinsam mit der ZG Raiffeisen Energie GmbH, Karlsruhe, gegründet. Den Anschaffungskosten i.H.v. TEUR 25 standen dabei entsprechende Eigenkapitalpositionen gegenüber, sodass kein Unterschiedsbetrag entstanden ist. Es erfolgt ein Einbezug in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen entsprechen im Wesentlichen denen der German Pellets GmbH. Durch die Veränderung des Konsolidierungskreises ergibt sich für die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss keine wesentliche Veränderung, sodass auf eine Darstellung i. S. d. DRS 19 verzichtet wird. 47 Geschäftsbericht 2014 3. Beteiligungen Mangels Einfluss auf die Geschäftsführung sind folgende Beteiligungen nicht konsolidiert und werden folglich mit dem Buchwert der Beteiligung ausgewiesen: Sitz Anteile am Kapital in % 1. German Pellets Denmark ApS Give, Dänemark 15,00 2. WUN Bioenergie GmbH Wunsiedel, Deutschland 12,00 3. FireStixx-Salzburg-Pellet-Produktion GmbH Abtenau, Österreich 16,67 4. PEPA Beteiligungs GmbH Wien, Österreich 10,00 Gesellschaft Die im Vorjahr ausgewiesene Beteiligung an der NRW Pellets GmbH, Erndtebrück, wurde im Geschäftsjahr aufgegeben. 3.6.3. Konsolidierungsgrundsätze 1. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Konzernabschluss ist unter Berücksichtigung der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden. Die German Pellets GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 1. Dezember 2005 gegründet. Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Dieser Stichtag entspricht auch dem jeweiligen Abschlussstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen. Zwischenabschlüsse bei Tochterunternehmen waren damit nicht notwendig. Die Aufstellung erfolgte gemäß den für das Mutterunternehmen geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Sofern erforderlich, wurden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns angepasst. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt entsprechend § 308 HGB bei konzerngleichen Sachverhalten einheitlich. 2. Währungsumrechnung Die Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften erfolgt einheitlich für alle Positionen 48 der Bilanz mit dem Stichtagskurs zum Bilanzstichtag bzw. für alle Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs der Berichtsperiode. Differenzen aus den unterschiedlichen Umrechnungen werden gemäß § 308a HGB erfolgsneutral in einer gesonderten Eigenkapitalposition ausgewiesen. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten aus der laufenden Geschäftstätigkeit und mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs vom Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder mehr wird das Realisations- bzw. das Imparitätsprinzip beachtet. 3. Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erstkonsolidierungen bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB (altes Recht). Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und buchmäßigen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Für Erstkonsolidierungen nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilMoG. Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. 4. Sonstiges Konzerninterne Salden und Transaktionen werden ebenso wie nicht realisierte Gewinne aus den konzerninternen Transaktionen vollumfänglich eliminiert. Im Rahmen der Zwischenergebnis-Eliminierung werden Gewinne infolge konzerninterner Liefer- und Leistungsbeziehungen eliminiert. 3.6.4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Bilanzierungsund Bewertungsmethoden nicht wesentlich verändert. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - und sofern sie der Abnutzung unterliegen vermindert um planmäßige und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen gekürzt - ausgewiesen. Die plan- Geschäftsbericht 2014 mäßigen Abschreibungen wurden unter Beachtung der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind mit dem Equity-Wert i. S. d. § 312 HGB ausgewiesen. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten i. S. d. § 255 Abs. 1 HGB bewertet. Die Bewertung der Vorräte erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Soweit am Bilanzstichtag der beizulegende Wert niedriger war, ist dieser zum Ansatz gekommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die derivativen Finanzgeschäfte werden entsprechend § 254 HGB als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang zwischen Finanzgeschäft und Grundgeschäft besteht. Die Verbindlichkeiten werden unter Beachtung des Imparitätsprinzips mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren i. S. d. § 275 Abs. 2 HGB erstellt. zen an solchen Rechten und Werten“ setzt sich wie folgt zusammen: TEUR 1. Summe aus Einzelabschlüssen 1. Anlagevermögen Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Brutto-Anlagenspiegel ersichtlich. 2. Immaterielle Vermögensgegenstände Die Position „Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizen- 49 -603 8.086 3. Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Neubewertung der erworbenen Beteiligung FireStixx Holz-Energie GmbH betr. Patent pelprotec (nach kum. Abschreibungen TEUR 1.522) 4. Aufdeckung stiller Lasten betr. Vertriebsrecht bei WOODOX Management GmbH Ausweis: 3.478 -706 10.858 Aus den Einzelabschlüssen resultieren insbesondere ein entgeltlich erworbenes Betriebsrecht und drei Vertriebsrechte sowie entgeltlich erworbene Software-Lizenzen, die zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet werden. Das aus der Neubewertung i. S. d. § 301 Abs. 1 HGB resultierende Patent wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 11 Jahren abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen p.a.: TEUR 435). Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet neben den Werten aus den Einzelabschlüssen die fortgeführten aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Verrechnung der jeweiligen Beteiligung der Muttergesellschaft mit dem jeweils neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaft. Der Ausweis ergibt sich wie folgt: TEUR TEUR 1. Firmenwerte aus Einzelabschlüssen 954 2. Goodwill aus Akquisitionen Anschaffungskosten - German Horse Pellets GmbH 1.772 - FireStixx Holz-Energie GmbH 16.521 - WOODOX Management GmbH 3.6.5. Erläuterungen zur Konzernbilanz 8.689 2. Eliminierung konzerninterner Vorgänge 2.518 - Glechner-Gruppe 927 - Reg-Energie GmbH & Co. KG 539 - Reg-Energie Verwaltungs GmbH - HEIZWERT GmbH 35 1.653 23.965 Abschreibungen kumuliert -11.053 12.912 Ausweis: 13.866 Geschäftsbericht 2014 Die Geschäfts- bzw. Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von 5 bzw. 8 Jahren linear abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen p.a.: TEUR 3.486). Auf die Erläuterungen in Abschnitt II wird verwiesen. 3. Sachanlagen Die Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen: 108.325 Die aus den Einzelabschlüssen resultierenden Anlagegüter sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellkosten einen Wert von EUR 150,00 nicht übersteigen, werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten EUR 150,00 aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, werden in einem Sammelposten berücksichtigt und über fünf Jahre, unabhängig von Ihrem Abgang aus dem Sachanlagevermögen, linear abgeschrieben. Die aus der Neubewertung i. S. d. § 301 Abs. 1 HGB resultierenden Positionen werden über die Restnutzungsdauer der zugrundeliegenden Vermögensgegenstände linear abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen: p.a. TEUR 168). 4. Finanzanlagen Die Beteiligung an den assoziierten Unternehmen hat sich wie folgt entwickelt: 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR Stand 1.1. 2.834 2.663 Zugänge / Abgänge saldiert 2.935 157 -130 14 5.639 2.834 Ergebnisanteil und Abschreibung Goodwill Stand 31.12. Zum Abschlussstichtag ist nach Abschreibungen in Höhe von TEUR 43 insgesamt ein Goodwill von TEUR 2.956 enthalten. Außerdem bestehen negative Equitywerte i.H.v. TEUR 977, die im Ausweis nicht enthalten sind. 50 TEUR TEUR 0 400 German Pellets Denmark ApS 2 2 110 110 3 3 PEPA Beteiligungs GmbH Ausweis: 428 31.12.2013 NRW Pellets GmbH WUN Bioenergie GmbH 107.897 2. Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Neubewertung der erworbenen Beteiligung FireStixx Holz-Energie GmbH betr. Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge (Abschreibungen p.a. TEUR 168, kum. Abschreibungen TEUR 590) Ausweis: 31.12.2014 FireStixx-Salzburg-Pellet-Produktion GmbH TEUR 1. Summe aus Einzelabschlüssen Die mit den Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen: 3 0 118 515 Die Beteiligung an der NRW Pellets GmbH wurde nach einer Wertberichtigung i.H.v. TEUR 400 im Berichtsjahr aufgegeben. 5. Vorräte Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zum Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse / Leistungen wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Material- und Lohnkosten sowie anteilige Gemeinkosten. Die Handelswaren wurden zum Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Konzerninterne Ergebnisse wurden bei der Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten eliminiert. 6. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen an Gesellschafter von TEUR 4.520 (Vorjahr: TEUR 3.771) enthalten. In den Forderungen an Gesellschafter sind kurzfristige Darlehen von TEUR 4.503 (Vorjahr: TEUR 3.611) enthalten, die zu Zinssätzen zwischen 3 und 9% verzinst werden. Im Geschäftsjahr wurden weitere Mittel in Höhe von TEUR 892 gewährt. Darüber hinaus enthält diese Bilanzposition im Wesentlichen Optionsgebühren über den Erwerb von Unternehmensanteilen i.H.v. TEUR 3.800 (Vorjahr: TEUR 0) und debitorische Kreditoren TEUR 2.576 (Vorjahr: TEUR Geschäftsbericht 2014 1.870). Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen TEUR 6.119 (Vorjahr: TEUR 6.024). 7. Zahlungsmittel Bargeld sowie alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten werden als liquide Mittel ausgewiesen. 8. Aktive Rechnungsabgrenzung Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein Disagio in Höhe von TEUR 215 (Vorjahr: TEUR 274). 9. Eigenkapital Das voll einbezahlte Stammkapital, die Kapitalrücklagen und die anderen Gewinnrücklagen haben sich nicht verändert. Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ist aus 3.3. „Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2014“ ersichtlich. Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung enthält ausschließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifizierende und der German Pellets GmbH darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Es handelt sich bei einer Stückelung von EUR 250,00 um 138.737 Stück (Vorjahr: 129.245 Stück) Genussrechte. Zum Stichtag werden von der German Pellets GmbH 16.020 Stück (Vorjahr: 21.952 Stück) gehalten. Der Wert dieser Genussrechte in Höhe von TEUR 4.005 ist in der Konsolidierung nicht als Rücklage ausgewiesen. Die Genussrechte werden mit 8% p.a. verzinst. Die Laufzeit der Genussrechte ist unbestimmt. Eine ordentliche Kündigung ist sowohl durch den Genussrechtsinhaber als auch für die Emittentin frühestens nach Ablauf von 60 vollen Kalendermonaten möglich. Wird danach, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten zum jeweiligen Jahresultimo, nicht gekündigt, verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Kalenderjahr. Zum Abschlussstichtag befinden sich noch alle Genussrechte in der Ersthaltefrist von 60 Monaten. Innerhalb von zwölf Monaten nach Abschlussstichtag überschreiten Genussrechte mit einem Nominalvolumen von TEUR 1.799 die Ersthaltefrist, weitere TEUR 32.885 werden diese Frist in ein bis fünf Jahren überschreiten. 51 Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem Konzern-Eigenkapitalspiegel ersichtlich. 10. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Der Unterschiedsbetrag hat sich wie folgt entwickelt: TEUR TEUR 1. German Pellets Sachsen GmbH, Torgau Stand 1.1.2014 1.180 Auflösung in Höhe des Jahresfehlbetrages des Beteiligungsunternehmens (sonstige betriebliche Erträge) -1.180 Stand 31.12.2014 0 2. German Pellets Czeska s.r.o., Tschechien Stand 1.1.2014 459 Auflösung (linear) -83 Stand 31.12.2014 376 Ausweis: 376 Auf die Erläuterungen in Abschnitt II. wird verwiesen. 11. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen aus öffentlichen Mitteln (§ 5 Nr. 4 Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) sowie Investitionszuschüsse in Österreich werden in einem Passivposten abgegrenzt. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über die Nutzungsdauer der bezuschussten Gegenstände aufgelöst. Im laufenden Jahr wurde der Posten um TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 518) erfolgswirksam aufgelöst. 12. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen enthalten: Zinsen Anleihe 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR 6.437 6.844 Urlaub 534 599 Sonstige Personalrückstellungen 204 210 Abschluss und Prüfung 306 269 83 85 600 85 76 37 Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen Prozesskosten Kundenboni Sonstiges Ausweis: 807 517 9.047 8.646 Geschäftsbericht 2014 13. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten und deren Restlaufzeiten setzen sich wie folgt zusammen: Anleihen Vorjahr Stille Beteiligungen Vorjahr bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre davon gesicherte Beträge TEUR TEUR TEUR TEUR 0 207.942 0 2.400 152.000 0 40 1.160 0 1.000 1.200 0 0 0 34.487 23.199 135 55.384 Vorjahr 35.671 34.932 511 70.261 Vorjahr 19.820 0 2.337 5.438 0 0 1, 2, 3, 4, 5, 7 0 6 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR 1.000 - Summe aus Einzelabschlüssen 2.387 1.865 - Neubewertung FireStixx Holz-Energie GmbH 1.172 1.353 - Schulden und Zwischengewinnkonsolidierung 103.310 0 0 Vorjahr 117.689 0 0 Vorjahr Die ausgewiesene latente Steuer resultiert aus dem unterschiedlichen Bilanzansatz in den Handelsbilanzen I, II oder III bzw. der Konzernbilanz im Vergleich mit der Steuerbilanz und Verlustvorträgen. Auf die Gesamtdifferenz wurde ein Steuersatz von 30% angesetzt. Passive latente Steuern Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14. Passive latente Steuern Der Ausweis setzt sich wie folgt zusammen: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Arten der Sicherheiten In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Mietkauf von TEUR 3.791 (Vorjahr: 4.743) sowie Zinsverbindlichkeiten von TEUR 2.456 (Vorjahr: 1.808) enthalten. 2.108 0 14 3.559 3.232 -798 - 2.023 - Neubewertung WOODOX Management GmbH -212 -237 - Schulden- und Zwischengewinnkonsolidierung -166 -197 -1.176 -2.457 2.383 775 6 Aktive latente Steuern - Summe aus Einzelabschlüssen 1.028 0 0 0 762 0 0 Sonstige Verbindlichkeiten *) 10.431 2.012 167 3.445 Vorjahr 11.633 3.066 85 4.355 Gesamt 169.116 234.313 302 60.937 Vorjahr 171.492 196.636 596 75.616 TEUR 1.371 TEUR 1.156 Ausweis: *) davon aus Steuern Vorjahr *) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 133 Vorjahr TEUR 102 davon an Genussrechtsgeber TEUR 600 Vorjahr TEUR 2.109 Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten: 1 = Buchgrundschuld 2 = Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen 3 = Sicherungsabtretung an übertragbaren Rechten 2, 6 In der Position der Gewinn- und Verlustrechnung „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ sind nach Berücksichtigung von Währungsdifferenzen aus der Umrechnung zu Durchschnittskursen latente Steuern aus der Auflösung von aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.281 und aus der Zuführung von passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 58 enthalten. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit wurde auf den gesonderten Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung verzichtet. In den ausgewiesenen aktiven latenten Steuern sind TEUR 798 aus den (vollständigen) Verlustvorträgen einer deutschen Gesellschaft enthalten, die innerhalb der nächsten 5 Jahre voraussichtlich genutzt werden. 4 = Sicherungsübereignung Vorräte 5 = Sicherheitsabtretung Forderungen 6 = Teilweise übliche Eigentumsvorbehalte 7 = Bürgschaften durch Land Mecklenburg-Vorpommern und Privatpersonen 52 Geschäftsbericht 2014 3.6.6. Angaben zu der Konzerngewinn- und -verlustrechnung Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag i.H.v. TEUR 6.866 (Vorjahr: TEUR 3.314) entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (TEUR 17.844, Vorjahr: TEUR 9.979). Die Umsätze gliedern sich wie folgt auf: 2014 TEUR 2013 % % TEUR Erlöse Pellets 204.800 34,5 218.968 39,3 Erlöse Handelsware 360.160 60,7 309.589 55,6 Erlöse Tiereinstreu 14.840 2,5 14.792 2,7 Übrige Gesamtumsatz 13.207 2,3 13.558 2,4 593.007 100,0 556.907 100,0 In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 102.544 (Vorjahr: TEUR 81.698) für die Werksneubauten der Texas Pellets, Inc. (USA), der Louisiana Pellets, Inc. (USA), der Woodville Lumber, Inc. (USA) und der Urania Lumber, Inc. (USA) enthalten. Regional gliedern sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014 wie folgt auf: TEUR % Deutschland 246.553 41,6 USA 153.751 25,9 11,5 Österreich 68.021 Großbritannien 47.125 7,9 Italien 33.605 5,7 Skandinavien 23.930 4,0 BeNeLux, Frankreich 15.795 2,7 Übrige Gesamtumsatz 4.227 0,7 593.007 100,0 In den sonstigen betrieblichen Erträgen befinden sich insbesondere die Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von TEUR 275 (Vorjahr: TEUR 518), Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 9.047 (Vorjahr: TEUR 2.850) und periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 7). Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 60) enthalten. Bezüglich der Abschreibungen der Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung wird auf Abschnitt II. bzw. Abschnitt V. verwiesen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.403 (Vorjahr: TEUR 6.478) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.932 (Vorjahr: TEUR 221) enthalten. 53 3.6.7. Erläuterungen zu der Kapitalflussrechnung Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten Lfd. Bankverbindlichkeiten 31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR 38.326 36.252 -12.672 -5.051 25.654 31.201 Der Gesamtkaufpreis der in 2014 erworbenen Beteiligungen an den vollkonsolidierten Tochtergesellschaften beträgt TEUR 1.832 (Vorjahr: TEUR 120). Die Anschaffungskosten für assoziierte Unternehmen betragen in 2014 TEUR 2.935 (Vorjahr: TEUR 172) und für die sonstigen Beteiligungen TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 282). Mit dem Erwerb von vollkonsolidierten Tochtergesellschaften sind dem Konzern im Geschäftsjahr 2014 Zahlungsmittel (Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten sowie laufende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) in Höhe von TEUR 152 (Vorjahr: TEUR 74) zugegangen. Durch die Entkonsolidierung von bisher vollkonsolidierten Gesellschaften sind aus dem Konzern TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 7) abgeflossen. 3.6.8. Sonstige Angaben 1. Haftungsverhältnisse Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Mit einer Inanspruchnahme ist bis zum Abschlusserstellungszeitpunkt (April 2015) nicht zu rechnen. Geschäftsbericht 2014 2. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken. Sie decken die originären Finanzgeschäfte (Grundgeschäfte) ab und werden gem. § 254 HGB mit diesen in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die Bilanzierung erfolgt einheitlich nach der Einfrierungsmethode. Dies bedeutet, dass Wertänderungen bei den Grund- und Sicherungsgeschäften, die sich gegenseitig ausgleichen, nicht erfasst werden. Zinssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Zinsswaps zur Absicherung künftiger Zahlungsströme aus variabel verzinslichen (EURIBOR) Darlehen verwendet. Den Zinsswaps liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (MikroHedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Zinsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Da sich die gegenläufigen Entwicklungen bei der Darlehensverzinsung und bei der Verzinsung der Zinsswaps ausgleichen, sind die Darlehen und die Zinsswaps als Einheit wirtschaftlich betrachtet wie ein festverzinsliches Darlehen anzusehen. Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit Endfälligkeit des Darlehens und betragen zum Bilanzstichtag nicht mehr als 3 Jahre. Da es sich bei den Zinssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit regelmäßig anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Kreditvolumen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 2.114. Der Marktwert der enthaltenen Zinsswaps beträgt zum Abschlussstichtag TEUR -86 und wurde anhand der Mark-to-Market-Methode ermittelt. Währungssicherungskontrakte Im Geschäftsjahr wurden Devisentermingeschäfte zur Absicherung gegen Wertänderungen von in USD fakturierten Forderungen verwendet. Das Unternehmen hat sich die Lieferung der Rückzahlungsbeträge dieser Verbindlichkeiten in USD für einen festen Termin in der Zukunft zu 54 einem fixen Wechselkurs gesichert. Den Währungssicherungskontrakten liegen Grundgeschäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Währungsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Bei einer Änderung des Wechselkurses treten sowohl gegenläufige Wertänderungen der Verbindlichkeit und des Sicherungsgeschäftes auf, die sich gegenseitig ausgleichen. Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit dem Tag der Fälligkeit der Verbindlichkeiten und betragen zum Bilanzstichtag weniger als 1 Jahr. Da es sich bei den Währungssicherungskontrakten um MikroHedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Volumen der Verbindlichkeiten beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 6.016. Der Marktwert der enthaltenen Devisentermingeschäfte beträgt zum Abschlussstichtag TEUR -196. 3. Anzahl der Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren insgesamt 628 (Vorjahr: 556) Mitarbeiter, davon 416 (Vorjahr: 359) gewerbliche Arbeitnehmer, 198 (Vorjahr: 181) Angestellte und 14 (Vorjahr: 16) Auszubildende beschäftigt. 4. Abschlussprüferhonorar Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers im Jahr 2014 beträgt TEUR 840 (Vorjahr: TEUR 713). Hiervon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen TEUR 215 (Vorjahr: TEUR 191), auf andere Bestätigungsleistungen TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 0), auf Steuerberatungsleistungen TEUR 102 (Vorjahr: TEUR 53) und auf sonstige Leistungen TEUR 474 (Vorjahr: TEUR 469). 5. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Die nicht zum German Pellets Konzern gehörenden Gesellschaften Texas Pellets, Inc. und Louisiana Pellets, Inc. sind aufgrund der dortigen Geschäftsleitertätigkeit eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der Geschäftsbericht 2014 German Pellets GmbH als nahestehende Unternehmen anzusehen. bzw. andererseits die von der German Pellets GmbH ausgereichten Garantien nicht vergütet werden. Zwischen der German Pellets Louisiana LLC und der Louisiana Pellets, Inc. besteht ein Anlagevermögenspachtvertrag mit einer Laufzeit bis 2039. Der Vertrag beginnt mit finaler Abgabe des Werkes, welche bis zum Aufstellungszeitpunkt nicht erfolgt ist. Darüber hinaus liegen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vor, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind. Die German Pellets Texas LLC betreibt das Pelletwerk in Woodville aufgrund eines im Juli 2012 mit der Texas Pellets, Inc. abgeschlossenen Lizenzvertrages mit einer Laufzeit bis 2042. Das jährliche Lizenzentgelt beträgt USD 10. Weiterhin besteht zwischen den genannten Gesellschaften ein Pelletliefervertrag, auf dessen Basis die German Pellets Texas LLC die im Werk hergestellten Pellets an die Texas Pellets, Inc. veräußert. Das jährliche Volumen dieses Vertrages ist abhängig von der hergestellten Menge. In 2014 erzielte die German Pellets Texas LLC aus diesem Vertrag Umsatzerlöse i.H.v. TEUR 30.516. Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegenüber dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015. Aufgrund der zum Zeitpunkt des Abschlusses der Darlehensverträge bestehenden Begünstigtenstellung eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH bei der Muttergesellschaft der IPBG Pellets Beteiligungs GmbH sind diese als Geschäfte zwischen nahestehenden Unternehmen zu betrachten. Zum Jahresende betrug der Nominalwert dieser Darlehensverträge TUSD 46.309. Die Verzinsung erfolgt mit 8 % p.a. Zur Sicherheit für die Tilgung des Darlehens und die Bezahlung der Zinsen ist die Darlehensgeberin berechtigt, jederzeit von der Darlehensnehmerin die Übertragung von Vermögenswerten in gleicher Höhe zu verlangen. 6. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte Die German Pellets GmbH garantiert die ordnungsgemäße Erfüllung eines Pelletliefervertrages im Zusammenhang mit dem Werk in Texas mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 7 Jahren ab Mai 2013. Die zur Gruppe gehörende German Pellets Texas LLC hat mit der Texas Pellets, Inc. im Juli 2012 einen Rohstoffliefervertrag abgeschlossen, der die Rohstoffversorgung des Werkes in Texas sicherstellt. Zur langfristigen Sicherung des Absatzes der produzierten Mengen aus dem Pelletwerk in Louisiana (USA) hat die German Pellets Louisiana LLC einen Pelletliefervertrag mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 5 Jahren abgeschlossen. 7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen: Miet- und Leasingaufwand 2015 2016 2019 TEUR TEUR 3.490 14.620 2020 ff. p.a. TEUR 1.774 8. Haftung als Komplementärin Die Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter der German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar. Die vorstehend aufgeführten Verträge wurden nicht zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen, da sie einerseits für die Vertragspartner außerhalb der German PelletsGruppe geringere als übliche Gewinnmargen vorsehen 55 Geschäftsbericht 2014 9. Anteilsbesitz Der Anteilsbesitz der German Pellets GmbH stellt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar: Gesellschaften Anteil am Kapital in % Eigenkapital in TEUR Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 in TEUR German Pellets Wärme GmbH, Magdeburg 20,00 226 -54 German Pellets (Austria) GmbH, Wien (Österreich) 40,00 -8 -15 German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen (Italien) 40,00 -2.425 -2.590 German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen (Italien) 49,00 -260 -351 German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar 100,00 38.860 35 FireStixx-Salzburg-Pelletproduktion GmbH, Abtenau (Österreich) 16,67 3.288 2) German Pellets GmbH, Wismar Beteiligungs 100,00 60 31 best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe (Deutschland) 50,00 49 -1 German Pellets Logistics GmbH, Wismar 100,00 43 3 German Pellets Trading GmbH, Wismar 100,00 115 -29 German Horse Pellets GmbH, Wismar 100,00 1.477 549 Südpell GmbH, Wismar 1) 100,00 -2.807 -299 GmbH, 100,00 7.631 0 German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington (USA) 100,00 -1.067 -801 German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy (Tschechien) 100,00 742 63 German Pellets Texas LLC, Woodville (USA) 100,00 12.559 5.498 German Pellets EPC s.r.l., Bozen (Italien) 76,00 158 32 Glechner Beteiligungs GmbH, Mattighofen (Österreich) 100,00 111 -132 Glechner GesmbH, (Österreich) Mattighofen 100,00 2.601 12 Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn 100,00 1.101 224 Reg-Energie Ingolstadt GmbH, 100,00 11 2 Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt 100,00 -537 19 WOODOX Management GmbH, Leipzig 100,00 439 -226 FireStixx Trading GmbH, EssenbachAltheim 100,00 17 -2 German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA) 100,00 4.638 4.251 German Pellets Sachsen GmbH, Torgau 100,00 -4.776 -7.742 HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen (Österreich) 100,00 133 -46 German Pellets Holding II USA, Inc., Woodville (USA) 100,00 0 0 gez. Peter H. Leibold, Geschäftsführer GP Lumber, LLC, Woodville (USA) 100,00 0 0 GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA) 100,00 0 0 German Pellets Holding IV USA, Inc., Wilmington (USA) 100,00 0 0 GP Logistics USA, LLC, Wilmington (USA) 100,00 76 70 FireStixx Holz-Energie Essenbach-Altheim 56 Verwaltungs Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses nach § 264 Abs. 3 Nr. 4 1) 2) Es lagen bis zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch keine genehmigten Jahresabschlüsse vor. Das Eigenkapital und das Jahresergebnis der ausländischen Tochtergesellschaften enthalten die durch die Währungsumrechnung entstandenen Differenzen. 10. Geschäftsführung Geschäftsführer der Muttergesellschaft war im Geschäftsjahr 2014: - Herr Peter H. Leibold, Kaufmann, Geschäftsführer der German Pellets GmbH, Wismar. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten zu vertreten. Die Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführung wurden unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB unterlassen. German Pellets GmbH Wismar, 27. April 2015 Geschäftsbericht 2014 57 Geschäftsbericht 2014 4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der German Pellets GmbH aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Fulda, 30. April 2015 alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Diplom-Kaufmann Hans-Dieter Alt Wirtschaftsprüfer Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 58 Geschäftsbericht 2014 German Pellets GmbH Am Torney 2a 23970 Wismar / Germany Tel.:+49 (0) 3841 - 303060 Fax:+49 (0) 3841 - 303069100 [email protected] www.german-pellets.de
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