Pfarrbrief für Seefeld,Reith und Mösern Ostern 2016 2 Liebe Seefelder, Reither und Möserer, liebe Gäste! „Suchet zuerst das Reich Gottes, alles Andere wird euch dazugegeben.“ Wenn ich meine Post durchschaue, habe ich nicht selten den Eindruck, materielle Hilfe sei das Wesentliche, was ich als Mensch (und Pfarrer) zu bieten habe. Der weitaus größte Teil der zugesandten Briefe zeigt genau das: Unzählige Vereinigungen und Aktionen scheinen nichts anderes zu tun, als laufend Bettelbriefe zu verschicken. Und wenn von der Mission die Rede ist, sieht es nicht anders aus. Hier geht es anscheinend nicht mehr darum, die Botschaft Jesu zu verkündigen, sondern materielle Hilfe zu leisten. Gewiss wird der Bezug zu Jesus hie und da am Rande erwähnt, aber dann kommt man sehr schnell zum „Wesentlichen“! Nun ist es gewiss nicht so, dass ich es ablehne, materielle Hilfe zu leisten. Und auch ich bin davon überzeugt, dass wir durch unser Verhalten den Menschen gegenüber wesentlich mehr verkünden als durch schöne Worte allein. Aber mir scheint, dass die Relationen nicht mehr stimmen! Irgendwann muss doch fast zwangsläufig der Eindruck entstehen, unsere Mission (Sendung) sei darauf angelegt, auf dieser Welt Hunger und Krankheit zu eliminieren, jegliches Leid zu verbannen und schließlich das Paradies auf Erden zu schaffen. Und da kommt auch immer wieder die Rede auf Jesu „Option für die Armen“, als sei er schon der gewesen, der all das erreichen wollte. Da stimmt etwas nicht mehr! Gewiss hat Jesus durch seine Heilungen und andere Taten Zeichen gesetzt dafür, dass Gott es uns gut meint. Und er hat auch Zeichen dafür gesetzt, dass wir miteinander ebenso umgehen sollten, nämlich nach dem Grundsatz der Nächstenliebe. Aber aufs Ganze gesehen hat Jesus weder die Armut noch die Krankheit abgeschafft. Er hat sich nicht damit befasst, die gesellschaftliche Situation zu verändern, er hat nicht in die Politik eingegriffen, keine Demonstrationen angezettelt und keine Sammelaktionen veranstaltet. Und als er vor Pilatus stand, sprach er nicht von seinem Reich auf Erden, in dem er alles umkrempeln würde, sondern er sagte: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ Wenn man seine Botschaft genau anschaut, besonders die auf Anhieb schwer verständlichen Aussagen, wenn man sein Verhalten betrachtet, wird doch ganz klar, dass er eben nicht am Paradies auf Erden arbeitet, sondern auf das Reich Gottes hin - und das ist nun einmal nicht dasselbe! Ich denke schon, dass Jesus von denen, die seine Botschaft annehmen, erwartet, dass sie durch ihren Umgang miteinander und mit allen Menschen etwas ändern würden in dieser Welt, aber es ist immer die Reihenfolge zu bedenken! Und damit bin ich wieder bei den Relationen. „Suchet zuerst das Reich Gottes, alles 12. Kreuzwegstation; Pfarrkirche Seefeld 3 Jesus am Ölberg; Fresko Pfarrkirche Seefeld andere wird euch dazu gegeben!“ Und genau das scheint mir zusehends verloren zu gehen. Ich denke in diesem Zusammenhang auch an ein anderes Wort Jesu, den Vergleich mit dem Haus, das auf Fels gebaut ist. Und ich spiele diesen Vergleich einmal weiter: Mir kommt es so vor, als würde der Bau dieser Welt beim zweiten Stockwerk begonnen, das Fundament aber vergessen oder zumindest vernachlässigt. Jeder weiß, dass das nicht geht! Zuerst brauchen wir ein tragendes Fundament! Und dieses ist, jedenfalls für uns Christen, das Reich Gottes, auf das hin wir leben. Und es ist unsere erste Aufgabe als Christen, an diesem Fundament zu bauen, das andere wird sich dann schon ergeben bzw. werden wir es umso leichter schaffen, je besser das Fundament gebaut ist. Und mag die Gesellschaft immer weiter so tun, als sei das Paradies auf Erden unser Ziel - als Kirche müssen wir das Fundament im Zentrum behalten, ob das jetzt gerade opportun ist oder nicht. Wir brauchen nur auf Jesus zu schauen, darauf achten, welche Akzente er gesetzt hat. Dann kommen wir sehr wohl drauf, dass wir auf dem Holzweg sind, wenn wir uns nur noch um das Materielle kümmern. Dass es Jesus um das Reich Gottes geht und nicht um das irdische Pardies, wird in seinen Aussagen und im ganzen Geschehen deutlich. Ich nenne weitere Beispiele: „Wer sein Leben retten will, wird es verlieren...“ Das ist nur zu verstehen, wenn man das ewige Leben als das eigentliche Ziel im Auge hat. „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ Auch das ist im Blick auf das endgültige Leben zu verstehen. Das auffälligste Zeichen für diese gesamte Ausrichtung ist aber Jesu Sterben am Kreuz. Prägnanter hätte er wohl kaum zeigen können, dass es ihm nicht in erster Linie um den Wohlstand 4 „Suchet zuerst das Reich Gottes.“ geht. Und wenn wir dann noch mitbedenken, dass er nach all dem auferstanden ist in das neue Leben, müsste klar sein, worauf hin seine gesamte Botschaft ausgerichtet ist.. Während ich dies schreibe, ist mir sehr wohl bewusst, dass ich mich damit in unserer Gesellschaft auf dünnes Eis begebe. Denn wenn man solche Gedanken darlegt, muss man immer damit rechnen, dass gleich der Vorwurf kommt, man würde sich vor der Verantwortung drücken und auf das Jenseits vertrösten, damit man sich in dieser Welt nichts antun muss. In einem Punkt stimmt es sogar: Wenn ich als Christ das wahre, endgültige Leben in der Ewigkeit erwarte, ist das Diesseits zumindest nicht mehr das Wichtigste. Allerdings heißt das nicht, dass ich hier nichts mehr tue. Aber was ich tue, tue ich in dem Bewusstsein, dass nicht alles davon abhängt, dass das alles vorläufig ist und nicht perfekt sein muss. Es ist ganz klar, dass Menschen, die über dieses Leben nicht hinausblicken, auch auf nichts Anderes setzen können, dass der Sinn des Lebens dann daran hängt, ob es halbwegs angenehm ist. Wer kein ewiges Leben sieht, hat keine andere Wahl. Ich finde, diese Menschen sind in einer recht misslichen Lage, vor allem, wenn sie bereit sind, realistisch die Welt zu betrachten. Denn dann wird klar: Mehr als halbwegs über die Runden zu kommen ist nicht drin. Und dass die Zukunft die große Wende zum Paradies bringen wird, ist doch eine Illusion. Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn ich nicht den christlichen Glauben hätte. Ich denke schon, die Sinnlosigkeit würde mich überwältigen. Und dabei denke ich auch wieder an unsere Kirche. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass weite Kreise in den Sog dieser letztlich gottlosen Gesellschaft geraten sind und im Grunde nur noch das Irdische sehen. Und das belastet mich. Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, auf die Ewigkeit zu setzen, dann haben wir uns von Jesus Christus abgewandt! Und was ist dann Ostern noch? Dann können wir mit dem Gekreuzigten sowieso nichts mehr anfangen. Und was soll dann das ganze Brimborium mit der Auferstehung, wenn es nicht mehr um das Ewige geht, um das Reich Gottes am Ende der Zeiten? Wenn ich Ihnen also nun ein gesegnetes Osterfest wünsche, meine ich damit, dass Sie begreifen können, worauf unser Leben durch das Geschehen in Jesus ausgerichtet ist. Die Feier der Karwoche und Osternacht Die Karwoche ist die „Heilige Woche“ des Kirchenjahres. In dieser Woche feiert die Kirche das zentrale Geschehen um das Leiden und den Tod Jesu. Ihren Höhepunkt findet die Woche in der Feier der Osternacht, in der Jesus auferstanden ist. Im Grunde genommen ist diese ganze Woche eine Art heiliges Spiel, in dem wir das ganze Geschehen nachvollziehen. Und es ist daher auch als Ganzes zu sehen. Demnach ist auch anzuregen, dieses Ganze mitzufeiern. Jesu nach Jerusalem nachvollzogen wird. Dort feiern wir Eucharistie. Die nächsten Tage verlaufen dann ruhig. Gründonnerstag: Palmsonntag: An diesem Sonntag begleiten wir Jesus auf seinem Einzug in Jerusalem, als die Volksmenge ihn enthusiastisch begrüßte und ihn willkommen hieß. Es wird erzählt, dass die Leute Ölzweige in den Händen trugen, ihre Kleider auf die Straße legten und Gesänge anstimmten, um Jesus ihre Verehrung zu zeigen. Darauf beziehen sich auch die Bräuche, die sich zu diesem Tag entwickelt haben. Meist beginnt der Gottesdienst irgendwo außerhalb der Kirche. Die mitgebrachten Ölzweige, Palmlatten und andere Zeichen werden gesegnet. Dann folgt der Einzug in die Kirche, in dem der Einzug Giotto di Bondone, Einzug in Jerusalem, Detail (Joachim Schäfer; ökumenisches Heiligenlexikon) Das letzte Abendmahl, Blutskapelle Seefeld Es ist unklar, woher dieser Name kommt. Es gibt dazu verschiedene Überlegungen. Aber es scheint mir nicht so wichtig, diese hier darzulegen. Vom Inhalt her geht es an diesem Tag um den Blick auf den Abend vor dem Leiden Jesu. Es wird berichtet, dass Jesus sich mit seinen Aposteln zur Paschafeier zusammensetzte. Es gibt sogar recht deutliche Hinweise auf die Vorbereitung dieses Mahles, selbst der Raum wird erwähnt. In dieser Feier war dann das Paschalamm zu essen. Von der Fußwaschung wird nur im Johannesevangelium berichtet. Da heißt es, dass Jesus begann, seinen Jüngern die Füße zu waschen. Offensichtlich war das damals ein Ritus, den die Diener an den Gästen vornahmen, die ja meist mit staubigen Füßen kamen. Indem Jesus sich demonstrativ in die Rolle des Dieners begibt, setzt er ein Zeichen für unseren Umgang miteinander. Und er sagt es auch deutlich: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“ (Joh 13,15) Schließlich tat Jesus etwas ganz Wesentliches. Er nahm das Brot, dann den Wein, sprach das Dank gebet und reichte beides dann den Jüngern, indem 5 6 Karfreitag: Dies ist der Tag, an dem Jesus am Kreuz gestorben ist. Das ist auch an den Besonderheiten dieses Tages zu erkennen. Wie schon erwähnt, läuten keine Glocken. Es wird auch keine Eucharistie gefeiert. In einer besonderen Feier wird aber des Leidens und Sterbens Jesu gedacht, wo es möglich ist, um 15.00, also um die „neunte Stunde“, dem Zeitpunkt, an dem Jesus am Kreuz gestorben ist. In vielen Kirchen wird in diesen Tagen auch das Heilige Grab aufgestellt, das an die Grabesruhe Jesu erinnert. Dieser Brauch ist in letzter Zeit wieder mehr beachtet worden (z.B. in Reith). Karsamstag: Dies ist der Tag der Grabesruhe Jesu. Es werden keine Gottesdienste gefeiert, es ist ein Tag der Stille und des Gedenkens. Kruzifix Pfarrkirche Seefeld er sagte: „Nehmet und esset, das ist mein Leib.“ „Nehmet und trinket, das ist mein Blut.“ Die Formulierung habe ich hier etwas verkürzt. Dann sagte er noch: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. Dies ist der Ursprung der zentralen Feier der Christen, der Eucharistie oder, wie wir es meist nennen, der hl. Messe. Am Abend des Gründonnerstages hat also die Feier der Eucharistie diesen besonderen zeitlichen Bezug zum Geschehen an jenem Abend. Das kommt in dieser Feier auch zum Ausdruck. Ebenso werden mit dieser Feier die Tage des Leidens eingeleitet. Ein Symbol dafür ist, dass das Gloria noch feierlich gesungen wird, beim Anstimmen die Orgel spielt und die Glocken läuten. Darauf verstummen beide bis zum Gloria in der Osternacht. Als Symbol für die Tage des Leidens Jesu werden am Schluss die Altäre abgeräumt, jeder Schmuck wird entfernt. Das Allerheiligste wird an einem Ort außerhalb außerhalb des Altarraumes aufbewahrt, je nach Möglichkeit. In Seefeld ist das die Blutskapelle. In vielen Kirchen gibt es an diesen kommenden Tagen auch die Möglichkeit der Anbetung des Allerheiligsten. Osternacht: Die Feier der Osternacht ist der Höhepunkt der kirchlichen Feiern im ganzen Jahr. Denn hier geht es wirklich um das Wesentliche, um den Kern des Ausschnitt Ostergrab Reith 7 Christentums, die Auferstehung. Das wird auch in den Symbolen und der ganzen Liturgie deutlich: Die Feier beginnt mit dem Entzünden und Segnen des Osterfeuers. Dann wird die Osterkerze in die dunkle Kirche getragen unter dem dreimaligen Ruf: „Lumen Christi“ (Licht Christi). Es folgt das „Exsultet“, jener einmalige Lobgesang auf dieses Licht und das ganze Geschehen in Christus. Die Lesungen aus dem AT stellen den Bezug zur Vorgeschichte her. Im feierlichen Gloria kommen Glocken und Orgel wieder „zurück“. Die Weihe des Taufwassers mit dem Taufgelübde der Gemeinde stellt den erfahrbaren Bezug unseres Lebens und unserer Taufe zum Auferstandenen her. Es folgt die Eucharistie, welche natürlich besonders feierlich gestaltet wird. Natürlich ist das Geschehen dieser Woche das ganze Jahr und in jedem Gottesdienst präsent. Aber es tut einfach gut, einmal im Jahr diesen Inhalten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Es soll in uns sozusagen Gestalt annehmen und in gewisser Weise immer präsent sein, damit es unser Leben prägt, trägt und hält. E.P. Katholischer Familienverband Zweigstelle Seefeld Die Zweigstelle des katholischen Familienverbandes in Seefeld geht mittlerweile schon ins 3. Arbeitsjahr. Bisher sind 30 Mitgliederfamilien registriert. Ziel unserer Arbeit ist es, religiöse Belange in unserer Pfarre zu unterstützen und ein Netzwerk für Familien zu bilden, in dem ein reger Austausch stattfindet und in dem gemeinsame Aktivitäten für Familien gesetzt werden. Zu einem Fixpunkt sind die Familienmessen geworden. 4 Mal im Jahr steht eine Sonntagsmesse im Zeichen der Familie und der Kinder. Das gemeinsame Feiern der Eucharistie und die Messgestaltung, die regelmäßig mit großem Einsatz vieler Kinder stattfindet, wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Nach jeder Messe bekommen wir sehr nette Feedbacks, für die wir uns hier bedanken möchten! Die Termine für dieses Jahr wurden auch schon fixiert: 10.04.2016: Vorstellungsgottesdienst der Erstkommunionkinder 19.06.2016: Aufnahme der neuen Ministranten 02.10.2016: Erntedank 26.11.2016: Vorabendmesse mit Advent kranzweihe. Ebenfalls etabliert haben sich die monatlichen „Mini-Kartenspiel-Abende“, bei denen es immer sehr lustig zugeht. Ministranten aus Seefeld und Reith kommen an diesen Samstagen ins Widum, und dann wird mit Kathrin, Karo, Anna und Egon „gezockt“, was das Zeug hält. Jassen, Watten, Kuaschwanzl, … für jeden ist da was dabei! Für das Jahr 2016 haben wir uns auch einiges vorgenommen: In der Karwoche findet am Dienstag, 22. März um 15:00 Uhr ein Kinderkreuzweg statt. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr bei der Kirche. Bei Schlechtwetter wird der Kreuzweg in der Kirche gebetet, bei Schönwetter am Pfarrerbichl. Die Aktionswochen des Katholischen Familienverbandes finden ebenfalls Einzug in unsere Aktivitäten. Unter dem Motto „Gesundes Leben“ finden 6-mal im Jahr eine Projektwoche statt, in der ein Thema vorgestellt wird. Ziel dieses Projektes „Gutes Leben“ ist es, sich Gedanken zu den Themen Umwelt, Konsum, Nahrung, Gerechtigkeit, Verkehr, Müll, Wasser, Verantwortung, … zu machen und im eigenen Haushalt Akzente in Richtung Nachhaltigkeit zu setzen. Denn: Über die Hälfte der Konsumenten sind an nachhaltigem Konsum in- 8 8 teressiert, doch nur 10% setzen konkrete Maßnahmen. Der Katholische Familienverband hat 6 Themenschwerpunkte für Familien aufbereitet, zu jedem dieser Schwerpunkte gibt es eine Aktionswoche. Die 6 Projektwochen des Jahres 2016 sind: Gutes Leben – Besinnung auf das Wesentliche: 22. – 28. Februar Gutes Leben – tief durchatmen: 18. – 24. April Gutes Leben – Kostbare Lebensmittel: 20. – 26. Juni Gutes Leben – Spuren hinterlassen: 22. – 28. August Gutes Leben – Geschenke der Natur: 17. – 23. Oktober Gutes Leben – weniger ist mehr: 05. – 11. Dezember Wir von der Zweigstelle Seefeld haben uns vorgenommen, in diesen Wochen Zeichen zur Nachhaltigkeit zu setzen, um unsere Kinder und Familien zu sensibilisieren. Vom Straße bemalen über fleischlose Rezepte verschicken und Kräuterwanderung für Kinder bis hin zum „lebenden Advent“ werden wir Aktionen anbieten. Diese Aktionen kann jeder unterstützen. Jeder, der gerne mehr dazu wissen möchte, kann sich gerne unter [email protected] melden bzw. auf der Homepage des Familienverbandes http:// www.familie.at/site/tirol/home nähere Infos finden. Zusätzlich zu den Aktionswochen organisieren wir im Frühsommer und im Herbst je einen Vortrag zum Thema: Hilfe, mein Kind ist online! => Smartphone, Kettenbriefe und Computerspiele für Familien mit Kindern von 6-10 Jahren => Selbstdarstellung und Apps für Familien mit Kindern von 10 – 14 Jahren. Unser größtes Projekt, das wir im Herbst realisieren wollen, ist die Organisation eines RepairCafes. Repair-Cafes sind ehrenamtliche Treffen, bei denen jeder Interessierte die Möglichkeit hat, kaput- te Dinge alleine oder gemeinsam mit anderen wieder in Ordnung zu bringen. Besucher nehmen defekte Elektrogeräte, Möbel, Kleidung, Fahrräder, Spielzeug,… von zu Hause mit und bekommen von Fachleuten tatkräftige Unterstützung, um das Mitgebrachte zu reparieren. Neben dem wertvollen und praktischen Wissensaustausch der stattfindet, wird auch ein Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gelegt. Natürlich freuen wir uns immer, wenn jemand unsere Tätigkeiten unterstützen will. Bei uns kann jeder Mitglied werden, dem Familien am Herzen liegen, unabhängig davon, ob alleinstehend, alleinerziehend, mit Kindern oder ohne! Als Mitglied unterstütze ich auf Bundes- und Landesebene die politische Arbeit für Familien, damit die jährliche Anpassung der Familienleistungen wie Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Pflegegeld nicht dem Sparkurs zum Opfer fällt, oder auch die Familienverträglichkeitsüberprüfung von Gesetzen. Zudem bekomme ich zeitnah die neuesten Informationen, was in der Zweigstelle passiert und welche Aktionen angeboten werden, und natürlich findet in regelmäßigen Abständen auch ein Treffen mit den Mitgliedern statt, bei denen der Austausch im Mittelpunkt steht. Mitglied werden ist ganz einfach! Der Jahresbeitrag beträgt € 15,-. Als neues Mitglied bekommt man als Willkommensgruß eines von 5 Geschenken. Die Registrierung läuft ganz unkompliziert entweder über http://www.familie.at/site/tirol/mitgliedwerden, über einen kurzen Anruf unter 0680/2145908 (Katharina Leitner) oder per Mail: Katharina Leitner ([email protected]) Andrea Neuner ([email protected]) Manuela Lagger ([email protected]) Michaela Pletzer ([email protected]) Wir freuen uns auf euch! Seefeld aktuell + Seefeld aktuell + Seefeld aktuell + Seefeld aktuell Helmut Holy 50 Jahre Chorleiter Am 6. Februar 1966 dirigierte Helmut Holy zum ersten mal den Kirchenchor Seefeld bei einem Gottesdienst. Seitdem sind nicht nur 50 Jahre vergangen, sondern in diesem halben Jahrhundert ist auch eine Menge geschehen. So war der Gottesdienst am 31. Jänner 2016 die 2901. Messe, die Helmut in Seefeld dirigierte. Das ergibt in den vergangenen 50 Jahren einen Jahresschnitt von fast 60. Wenn man dann noch die Proben mitrechnet, kommt man auf eine bemerkenswerte Zahl. In unserer kurzlebigen Zeit ist das schon etwas Besonderes, und es zeugt von großem Durchhaltevermögen, von Geduld, Einfühlungsvermögen und Gleichmut, wenn jemand in der Lage ist, einen Chor über so lange Zeit zu führen und das noch in einer außerordentlichen Intensität. Das entsprechende Können ist dabei eine Grundvoraussetzung. Helmut Holy hat schon 1944 in Hochfilzen als Organist begonnen, war in dieser Funktion von 1945 bis 1965 am Dom in Innsbruck tätig, bis er dann nach Seefeld kam. Es dürfte wohl klar sein, dass dieses Jubiläum entsprechend gefeiert wurde. An sich hätte sich der Sonntag, 7. Februar 2016, dafür angeboten. Da aber an diesem Tag die Übertragung des Gottesdienstes im ORF mit der Seefelder Kindermesse schon lange geplant war, feierte Helmut Holy mit Chor und Gemeinde am Sonntag, dem 31. Jänner. Der Kirchenchor sang zu diesem Anlass die Familienmesse von Hans Bauernfeind, von Bläsern begleitet. Am Schluss des Gottesdienstes erhielt der Jubilar eine Urkunde der Pfarre Seefeld, die ihn zum Ehrenchorleiter derselben ernannte. Ebenso wurde ihm eine Ehrtenurkunde der Diözese überreicht, die noch von Bischof Manfred Scheuer unterzeichnet wurde, kurz bevor dieser nach Oberösterreich übersiedelte. Dass zu dieser Feier dann noch ein gemütliches Mittagessen gehörte, dürfte wohl klar sein. Da kamen dann noch ein paar heitere Details der 50 Jahre ans Tageslicht, sei es durch die Tischdekoration mit Fotos, durch ein umgetextetes Lied und durch das Kramen in den Erinnerungen. Dem Helmut sei an dieser Stelle noch einmal für seinen Einsatz und seine Treue gedankt. Gott schenke ihm Gesundheit und Kraft, damit er noch lange seiner Leidenschaft nachgehen kann. E.P. 99 10 10 Seefeld aktuell + Seefeld aktuell + Seefeld aktuell + Seefeld aktuell Rundfunkübertragung des Sonntagsgottesdienstes aus der Pfarrkirche Seefeld 7. Februar 2016 Erwartungsvoll gespannte Kinder, bestens vorbereitete Musiker und Lektoren, zuvorkommende ORF-Mitarbeiter, jede Menge Mikrofone und Kabelrollen, Stoppuhren – das war der Eindruck, den man am Samstag, den 6. Februar am Nachmittag bei der Generalprobe in unserer Pfarrkirche gewinnen konnte. Am Sonntag war es dann soweit: unser Sonntagsgottesdienst wurde LIVE vom ORF in den Regionalprogrammen übertragen. Zur Aufführung gelangte die „Seefelder Kindermesse“, komponiert und arrangiert von unserem Herrn Pfarrer Egon Pfeifer, der das kleine Ensemble auch dirigierte. Die Gottesdienstbesucher, die zahlreich erschienen sind, konnten eine eindrucksvolle Heilige Messe miteinander feiern. Welch großen Anklang diese Feier gefunden hat, konnten wir anschließend an den Gottesdienst feststellen. Zwei Stunden lief das Telefon des Pfarramtes im wahrsten Sinne des Wortes heiß. Zuhörer aus ganz Österreich sowie aus Südtirol und den Niederlanden griffen zum Hörer, um ihrer Be- geisterung, Freude und Ergriffenheit Ausdruck zu verleihen. Tage danach kamen jede Menge e-mails und auch weitere Anrufe. Die meisten Hörer baten auch um Zusendung von Texten, CDs und Noten. So ist nun ein Stück der Seefelder Pfarre über ganz Österreich verteilt. Unser Dank gilt Pfarrer Egon sowie den Kindern, MusikerInnen und LektorInnen für ihr Mitwirken. SängerInnen: Katharina Kaltschmid, Lorenz Kuen, Anna Pletzer, Gabriel Rauth, Maria Zorzi; MusikerInnen: Helmut Holy (Orgel); Clarissa Gapp, Birgit Muckenhofer, Adriana Ude, Lukas Zorzi (Streicher); Martina Nairz, Katharina Raunigger (Begleitung); Lektorinnen: Helga Lassnig, Michaela Seyrling; Begrüßung: Florian Smekal. Wer Interesse hat an einer CD dieses Gottesdienstes, kann im Pfarramt gerne eine Kopie der ORFAufzeichnung kostenlos bekommen. Gabriele Puhl 11 Gottesdienste in der Karwoche und Osterzeit g g Seefeld g g Samstag, 19.3. – HL. JOSEPH – Landespatron von Tirol 18.00 Vorabendmesse als Jahrtagamt für Franz & Maria Lienhart Amt für Josef, Josefa, Franz & Anna Schrattenthaler 40. Jahrtagamt für Maria Öfner Amt für Hilda Seyrling Bußfeier und Gelegenheit zu sakramentaler Lossprechung Das EWIGE LICHT brennt für Anton & Maria Niederkircher sowie für Egon Pilotto Sonntag, 20.3. – PALMSONNTAG 10.00 PALMENWEIHE beim Musikpavillon – anschließend: PALMPROZESSION zur Pfarrkirche – dort: 5. Jahrtagamt für Egon Pilotto 7. Jahrtagamt für Stephan Jenewein Amt für Josef & Josefa Marthe sowie Lebende & Verstorbene der Familie Marthe-Wibmer Amt für die Pfarrgemeinde Montag, 21.3. 18.00 Kreuzwegandacht Dienstag, 22.03. 15.00 Kinderkreuzweg Mittwoch, 23.3. 15.00 Kreuzwegandacht der „Action 365“ Donnerstag, 24.3. – GRÜNDONNERSTAG 16.00 Abendmahlfeier in der Seniorenresidenz 19.30 Abendmahlfeier als Amt für die Pfarrgemeinde – anschließend: Übertragung des Allerheiligsten in die Blutskapelle – dort: Anbetung bis 24.00h Freitag, 25.3. – KARFREITAG 15.00 Karfreitagsliturgie mit Leidensgeschichte, Kreuzverehrung und Kommunionfeier – anschließend: Beichtgelegeheit bis 17.00h in der Blutskapelle Anbetung bis 24.00h Samstag, 26.3. - KARSAMSTAG 21.00 Feier der Osternacht mit Feuerweihe, Speisenweihe und Taufgelübdeerneuerung (Kerzen sind am Eingang der Kirche erhältlich.) 12 Das EWIGE LICHT brennt für Wilhelm & Nothburga Rollmann sowie für Hans & Anna Haslwanter und Leni Roßmann & Agnes Waltl Sonntag, 27.3. – O S T E R S O N N T A G 10.00 Feierliches Hochamt als 7. Jahrtagamt für Hans Suitner 15. Jahrtagamt für Wilhelm Rollmann & Amt für Nothburga Rollmann 3. Jahrtagamt für Fritz Pucher sen. 1. Jahrtagamt für Gerhard Burkert Amt für die Pfarrgemeinde 16.00 Ostergottesdienst in der Seniorenresidenz: Amt für Eltern & Geschwister Klotz-Schwenninger Montag, 28.3. – OSTERMONTAG 10.00 7. Jahrtagamt für Renato Menardi Amt für die Pfarrgemeinde Mittwoch, 30.3. 14.00 Feierlicher Ostergottesdienst mit KRANKENSALBUNG als Hl. Messe für Verstorbene der „Action 365“ Donnerstag, 31.3. 17.30 Rosenkranz 18.00 in der Blutskapelle Hl. Messe für arme Seelen Freitag, 1.4. Heute KEIN Gottesdienst in der Seniorenresidenz ☞ siehe Ostersonntag! Samstag, 2.4. 17.30 Beichtgelegenheit 18.00 Vorabendmesse als Amt für Olga Marsoner Amt für Klara & Toni Seelos Jahrtagamt für Balbina Seyrling Jahrtagamt für Hans Haslwanter & Amt für Anna Haslwanter Amt für Julius Nemeth _____________________________________________________________ Das EWIGE LICHT brennt für Renato Menardi und Simon & Gabriele Egger sowie für die Verstorbenen der Familie Nemeth & Suitner Sonntag, 3.4. – Weißer Sonntag 10.00 Amt für die Pfarrgemeinde g g g g g 13 g g Reith g g Palmsonntag 20.03. 10.00 PALMWEIHE AM PAVILLON, PROZESSION ZUR PFARRKIRCHE UND HL. MESSE Musikgestaltung „Bergkapelle Reith“ Mittwoch, 23.03. MITTWOCH DER KARWOCHE Widum: Beichtgelegenheit bitte um vorherige Anmeldung unter Tel. (05212)-3119 bv gfnhf 18.00h Hl. Messe Gründonnerstag, 24.03. 18.00h DAS LETZTE ABENDMAHL VOR DEM LEIDEN DES HERRN – anschließend Anbetung vor dem Allerheiligsten Karfreitag, 25.03. 18.00h FEIER VOM LEIDEN UND STERBEN JESU CHRISTI Karsamstag, 26.03. 21.00h FEIER DER OSTERNACHT mit Speisensegnung Musikgestaltung „Gesangsverein Reith“ Ostersonntag, 27.03. 10.00h AMT ZUM HOCHFEST DER AUFERSTEHUNG DES HERRN - mit Speisensegnung Ostermontag, 28.03. 10.00h AMT ZUM OSTERMONTAG Musikgestaltung „Hausmusik Beiler“ Dienstag, 29.03. 19.00h Hl. Messe in Auland Mittwoch, 30.03. 19.00h Hl. Messe in Leithen Samstag, 02.04. 19.00h Vorabendmesse Sonntag, 03.04. 10.00h AMT ZUM 2. SONNTAG DER OSTERZEIT WEISSER SONNTAG GELEGENHEIT ZUR HAUSKRANKENKOMMUNION Bettlägerige oder deren Angehörige bitten wir um Terminvereinbarung mit P. Bernhard SJ, Telefon: (05212)-3119 Während der Sommerzeit beginnen die Abendmessen wieder um 19.00h. Die Wochentagmessen finden zur Sommerzeit dienstags in Auland und mittwochs in Leithen statt! Dies ist ein Auszug aus der Gottesdienstordnung für die Osterzeit! Die vollständige Gottesdienstordnung mit den bestellten Intentionen erhalten Sie in der Pfarrkirche in Reith, im Gemeindeamt Reith, im Tourismusbüro Reith oder online – auf unserer Homepage: www.dibk.at/reith - Gottesdienste 14 g g Mösern g g Das EWIGE LICHT brennt von 20. – 26. März für Maria & Franz Kilian Sonntag, 20. März - PALMSONNTAG 8.30 Amt für Maria & Franz Kilian mit PALMPROZESSION Donnerstag, 24. März - GRÜNDONNERSTAG 19.30 Abendmahlfeier mit Bußfeier und Gelegenheit zu sakramentaler Lossprechung Freitag, 25. März - KARFREITAG 14.30 Kreuzwegandacht auf den Kalvarienberg Das EWIGE LICHT brennt von 27. März – 2. April für die Pfarrgemeinde Mösern Sonntag, 27. März – O S T E R S O N N T A G 6.00 Feier des Ostermorgens mit Feuerweihe, Speisenweihe und Taufgelübdeerneuerung Hochamt für die Pfarrgemeinde Montag, 28. März – OSTERMONTAG 8.30 Amt für verstorbene Freunde Das EWIGE LICHT brennt von 3. – 9. April für Gisela & Heinrich Puhl Sonntag, 3. April - Weißer Sonntag 8.30 Jahrtagamt für Dir. Hannes Maier Zur Krankensalbung Obwohl der Gottesdienst mit Krankensalbung (Ostermittwoch) schon Tradition hat, sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Krankensalbung für alle Kranken gedacht ist und nicht nur als „Sterbesakrament“. Daher sind alle dazu eingeladen, die an körperlicher oder auch seelischer Krankheit leiden. Es braucht sich niemand genieren, zu kommen. Da die Sakramente ganz real Gottes Gnade und Kraft vermitteln, wäre es ja eigentlich schade, wenn wir darauf verzichten! Selbstverständlich betrifft die Einladung auch Reith und Mösern. Wenn jemand kommen möchte, aber keine Möglichkeit sieht, hierher zu gelangen, genügt ein Anruf im jeweiligen Pfarramt, und wir werden die Abholung organisieren. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass viele Menschen gestärkt und getröstet nach Hause gegangen sind. Das wünschen wir auch heuer allen Kranken! Pfarrer Egon Pfeifer, P. Bernhard Kriegbaum und die Aktion 365 15 „Was für euch oben ist...“ Es wird eigentlich immer so dargestellt, als würden wir Europäer (Amerika hält sich ja weitgehend heraus!) völlig unschuldig und überraschend die Folgen zu tragen haben von dem, was andere verbockt haben: die Kriege, die Armut, die Unterdrückung usw. Aber so einfach ist es nicht! Da ist einmal die Politik der westlichen Welt, die über Jahrzehnte fast nur die wirtschaftlichen Vorteile im Auge hatte ohne Rücksicht auf Grundsätze, Werte und dergleichen. Die Wirtschaft regiert die Welt, und nun bekommen wir die Folgen auch hautnah zu spüren. Ich gehe nicht ins Detail. Ich stelle nur einmal fest. Die Menschen und deren Befinden sind über lange Strecken egal gewesen, Hauptsache, die Wirtschaft wächst, und Hauptsache, bei uns! „Geht´s der Wirtschaft gut, geht´s uns allen gut!“ Welch ein Hohn! Schön langsam bekommen wir die Rechnung dieses Denkens serviert. Es wäre endlich an der Zeit, wahrzunehmen, dass das nicht funktioniert. „Was für euch oben ist, dessen Geist kommt auch auf euch herab!“ Genau damit müssen wir jetzt leben. Die Geister, die wir gerufen haben, lassen sich nicht einfach zurückschicken. Jetzt werden manche einwerfen: Was können wir dafür, dass es so etwas Schreckliches gibt wie den Islamischen Staat (IS)? Gewiss, wir haben das nicht erfunden und im Grunde auch nicht gewollt. Aber es wäre schon lange absehbar gewesen, dass da etwas in diese Richtung kommt, es hat jedoch bis zu einer gewissen Grenze der westlichen Welt zunächst in den Kram gepasst. Hätte man nicht immer die Wirtschaft an erster Stelle gehabt, wäre wohl manches zu verhindern gewesen. Jetzt ist es nicht mehr so einfach. Jedenfalls können wir nicht einfach sagen, dass uns das alles nichts angeht, und wir können nicht so tun, als genüge es, nicht hinzuschauen. Und was der Moloch „Wirtschaft“ alles angerichtet hat und in Kauf genommen, müssen wir nun langsam ausbaden. Wenn uns das alles bewusst ist, heißt dies noch nicht, dass die Lage auf einmal leicht wäre. Und ich will auch nicht bewirken, dass Menschen sich persönlich schuldig fühlen, die nichts dafür können, dass es so ist.. Die daran schuld sind, werde ich wohl nicht erreichen... Es geht viel mehr darum, die Realität wahrzunehmen und umzudenken. Und dieses Umdenken beginnt gewiss nicht bei den Wirtschaftsbossen. Es beginnt, wenn überhaupt, im Volk. Und je mehr sich weigern, das böse Spiel weiter mitzuspielen, desto mehr wird sich bewegen. Das ist gewiss leicht gesagt. Und sicher können wir nicht von heute auf morgen einfach aus dem System aussteigen. Aber irgendetwas können wir tun, damit ein Umdenken beginnt. Das Kennen und Bewußtmachen der Ursachen und Zusammenhänge ist immer eine Grundvoraussetzung für positive Veränderung. Und je mehr wir die Zusammenhänge kennen, desto mehr werden wir auch bereit sein, unseren Beitrag z.B. in der Flüchtlingsszene zu leisten. E.P. Abendsonne am Pfarrerbichl 16 „Man sucht sich das Land seiner Geburt nicht aus, und liebt doch das Land, wo man geboren wurde.“ So beginnt ein Gedicht von Gioconda Belli. Und wenn das Leben in diesem Land, wo man geboren wurde, aus verschiedenen Gründen (Verfolgung, Krieg, Hunger etc.) nicht mehr möglich ist, verlassen Menschen ihr Land. Und viele von ihnen sind in den letzten Jahren und insbesondere Monaten bei uns in Österreich angekommen. Auch in unseren Dörfern am Seefelder Plateau haben seit einigen Jahren viele Flüchtlinge Aufnahme in den organisierten Unterkünften des Landes Tirol gefunden. Gar nicht wenige von ihnen sind nach Erhalt ihrer Aufenthaltsgenehmigung hier wohnen geblieben, weil sie das Gefühl hatten, eine zweite Heimat gefunden zu haben. Das mag an unserer schönen Gegend liegen, manche sagen vielleicht an den guten Sozialleistungen, aber ich bin mir sicher, es liegt auch zu einem Großteil an der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Daher möchte ich in diesem Beitrag ein wenig auf die Unterstützung eingehen, die Ehrenamtliche und Freiwillige in den Flüchtlingsheimen leisten. Meistens passiert diese Hilfe still und unerkannt von einem Großteil der Bevölkerung. Nichts desto trotz ist sie für uns MitarbeiterInnen in den Heimen eine große und unentbehrliche Hilfe. Da geht es um ganz konkrete Aktivitäten wie z.B. Deutsch lernen mit AsylwerberInnen, Hausaufgabenhilfe für Kinder, organisieren von Freizeitaktivitäten, musikalische Angebote (Instrumentalunterricht, Chor usw.), Begegnungscafe, Fahrdienste, Begleitung zu Ärzten und Behörden, Anlage eines Gemeinschaftsgartens im Flüchtlingsheim, um nur 17 einige zu nennen. Vor allem aber geht es immer um Begegnung. Begegnung mit Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, die ihre Heimat und meist auch viele ihrer Verwandten und Freunde verlassen mussten und nun in einer für sie oft fremden Kultur mit ganz anderen „Spielregeln“ Fuß fassen müssen. Frauen, Männer und Kinder, die häufig traumatisiert sind, meistens unsere Sprache nicht sprechen und vielerorts auch auf Ablehnung stoßen, weil sie eben auch für uns „Fremde“ sind. Durch die persönliche Begegnung, durch Beantwortung offener Fragen und viel Information werden dann sehr schnell mögliche Vorurteile abgebaut und es kommt beiderseits zu einer großen persönlichen Bereicherung. Ausgelöst durch die hohe Anzahl an Flüchtlingen, die im vergangenen Herbst nach Österreich und natürlich auch nach Tirol gekommen sind, gibt es wieder mehr Verunsicherung und sind auch einige Unwahrheiten in Umlauf gekommen. Auch hier leisten unsere Ehrenamtlichen einen großen Beitrag, indem sie sich diese „Stammtischparolen“ anhören und ihnen entgegnen, wenn sie falsch sind. „AsylwerberInnen telefonieren den ganzen Tag auf Kosten der Steuerzahler mit Verwandten/Freunden in ihren Heimatländern.“ Mobiltelefone sind oft die einzige Möglichkeit für AsylwerberInnen mit dem Rest ihrer Familie in Kontakt zu bleiben. Außerdem sind sie für viele AsylwerberInnen eine Art Dokumentenmappe und Fotoalbum. Wenn man fliehen muss, kann man nicht auch noch Dokumente, Fotos etc. mitnehmen und so werden diese persönlichen wichtigen Papiere abfotografiert, um sie jederzeit zur Verfügung zu haben. Und bezahlen müssen sie ihre Telefonrechnungen selber. Es gibt bei einigen Mobilfunkanbieter sog. Sozialtarife, die auch jeder Inländer unter bestimmten Voraussetzungen erhalten kann, und es gibt auf Grund des Internets natürlich auch die Möglichkeit der kostenlosen Internettelefonie. „Sie sind faul und liegen den ganzen Tag nur herum.“ Leider dürfen AsylwerberInnen nur beschränkt einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Einige verrichten gemeinnützige Arbeit bei den Gemeinden, wofür Einige dieser Vorurteile möchte ich nachfolgend aufzählen und klarstellen: „Jeder Flüchtling erhält wenn er nach Österreich kommt pro Monat € 900,00.“ Das ist falsch. AsylwerberInnen erhalten in Tirol eine sogenannte Grundversorgung. Diese beinhaltet pro Monat € 40 Taschengeld, € 200 Verpflegungsgeld (nur wenn er/sie in einer Unterkunft untergebracht ist, wo er/sie sich selber versorgen muss), Krankenversicherung sowie einen Platz in einer organisierten Unterkunft. Für Bekleidung bekommen AsylwerberInnen pro Jahr € 150 auf 12 Monate aufgeteilt, d.h. pro Monat € 12,50. Mit diesem Geld müssen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten (Lebensmittel, Pflegeprodukte, Schuhe und Kleidung kaufen, sowie Fahrtkosten für Bus und Zug bezahlen, so es sich nicht um einen Besuch bei einem Arzt oder einer Behörde handelt). Bei der Gartenarbeit 18 sie € 3/Stunde als Anerkennungsbeitrag erhalten. Natürlich können nicht alle, die arbeiten möchten, arbeiten, da reicht das Angebot nicht. Einer regulären Arbeit dürfen AsylwerberInnen, solange sie im offenen Asylverfahren sind, leider nicht nachgehen. Eine weitere Möglichkeit bietet zumindest bei uns in Reith und Seefeld „VinziHand“. Das ist eine Initiative der Vinzenzgemeinschaft, die Flüchtlingen und Menschen, die Zeit haben und Gutes tun wollen, wie z.B. inländischen Obdachlosen, eine sinnvolle Tagesbeschäftigung verschaffen möchte. Pro Arbeitsstunde werden vom „Auftraggeber“ 7€ auf das VinziHand-Konto einbezahlt. Die ausführende Person erhält dann Einkaufsgutscheine (Hofer, Spar, MPreis) im Wert von 5€ pro Stunde. Die restlichen 2€ werden für die Versicherung benötigt. Wichtig ist, dass die Tätigkeiten nicht gewerblicher Natur und nicht professionell (z. B. Reparatur von Sanitäranlagen) sein dürfen. Gedacht wäre an einmalige, einfache Arbeiten, wie Rasenmähen, Unkraut jäten oder kleineren Arbeiten im Haus. Privatpersonen, die jemanden suchen, der Hilfsdienste für sie erledigen soll, können sich bei Martina Lechner melden ([email protected]; 0699/16340241). Im Flüchtlingsheim in Reith haben wir vor ca. einem Jahr einen Freundeskreis gegründet, der sich drei- bis viermal pro Jahr trifft und sich ansonsten per Telefon oder Email austauscht. Jeder der interessiert ist, mehr darüber zu erfahren bzw. dem Freundeskreis beizutreten, soll sich bitte mit mir in Verbindung setzen. Wir freuen uns über jede/n die/ der sich in irgend einer Form einbringen will. Inzwischen gibt es auch in Seefeld eine „Filiale“ dieses Freundeskreises. Wer hier mitmachen möchte, melde sich bitte bei Gabriele Puhl im Pfarramt Seefeld (2319 oder 0676/87307499). So möchte ich mit einer weiteren Strophe aus dem Gedicht von Gioconda Belli schließen: „Seiner Verantwortung kann sich niemand entziehen. Niemand kann seine Augen verschließen, nicht seine Ohren, stumm werden, sich die Hände abschneiden. Es ist die Pflicht von allen, zu lieben, ein Leben zu leben, ein Ziel zu erreichen.“ Vielen Dank Martina Lechner (Heimleiterin Flüchtlingsheim Reith, Buntsteig 95, Reith b. S.) Besuch von Schülern des BRG in der Au 19 Caritas Frühjahrssammlung März 2016 Im März werden wieder die Haussammler/ innen unterwegs sein, um für Menschen in Not, die es durchaus auch bei uns gibt, eine Spende zu erbitten. Ich ersuche alle, hier großzügig zu sein. Das alte Argument, dass man ja nicht weiß, wo das Geld hinkommt, ist hier fehl am Platz. Die Caritas arbeitet sehr korrekt. Das einfachste Argument dafür ist, dass es sich eine solche Organisation schon gar nicht leisten könnte, hier den geringsten Verdacht aufkommen zu lassen. Und dass die Armut größer geworden ist, ist kaum zu übersehen. Das Sammeln in den Häusern ist gewiss keine sehr leichte Aufgabe. Denen, die das Jahr für Jahr machen, danke ich herzlich. Es wäre schön, wenn sich mehr Menschen dazu entschließen könnten, aktiv mitzutun. Dann wäre es für den Einzelnen weniger aufwendig. Vielleicht überlegen Sie es sich...? E.P. Türen und Herzen öffnen Für Menschen in Not in Tirol www.caritas-tirol.at Bitte . 20 BIRHANETHIOPIA hilft seit Jahren Daniel Oguma aus Uganda verschiedenen Gottesdiensten und Veranstaltungen mitwirkte. Daniels erster Name lautet eigentlich Sunday, weil er an einem Sonntag geboren wurde. Daniels Eltern Mrs. Rose und Mr. Remijo OWAK verloren damals ihre Arbeit und konnten deshalb das Schulgeld für Daniel, der ein ausgezeichneter Schüler war, nicht mehr aufbringen und deshalb durfte er nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Auf Daniels Schicksal wurde ich zufällig durch Moses Otii im Jahre 2010 aufmerksam. In einem Gespräch erzählte er mir, dass zwei seiner Geschwister nicht mehr zur Schule gehen können, weil sein Onkel, der das Schulgeld bezahlte, die Arbeit verloren hatte. Daraufhin bot ich Moses an, mich um Hilfe umzusehen, doch er wollte dies nicht und bat mich, wenn es mir ernst sei, sollte ich Daniel Oguma Seit acht Jahren gibt es nun schon das Hilfsprojekt BIRHANETHIOPIA. Mehrere Projekte wurden in den vergangenen Jahren ins Leben gerufen und erfolgreich abgeschlossen. Andere wiederum laufen seit Jahren parallel nebeneinander, wie z.B. die Unterstützung der Waisenkinder von Oma, das Schulprojekt von Beradje, ein dreijähriger Hochschulbesuch von Ysfalgen, (sprich: Isfaling) einem der Waisen von Oma, und die Schulbildung von Daniel Oguma. Hauptsächlich werden Kinder und Jugendliche in Äthiopien unterstützt, mit einer Ausnahme, und das ist Daniel Oguma, in Uganda. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Berichte 2010 und 2011 in unseren lokalen Medien, in denen ich über Daniels Schicksal erzählte. Daniel kommt aus einer kinderreichen Familie, er wuchs mit sieben Brüdern und fünf Schwestern in Abim - Uganda auf; in der Heimatgemeinde von P. Moses Otii Alir, Comboni Missionar, der in Innsbruck Theologie studierte und zwischen 2007 und 2009 des öfteren in der Pfarre Reith in Daniel und Eltern 21 Pater Moses und Eltern Daniel Oguma aus seiner Heimatpfarre helfen. Er meinte, dieser Familie gehe es noch schlechter als seiner und er sei schließlich Missionar geworden, um anderen zu helfen. Gemeinsam mit Moses, der damals noch in Innsbruck studierte, suchte ich nach einer Lösung. Ich kontaktierte den Direktor der NMS Seefeld, Herrn Thomas Grössl, der uns auf die damaligen Religionslehrer verwies, die sich sofort unseres Problems annahmen und sich bereit erklärten, Daniel zu helfen. Sie luden Moses und mich für eine Uganda-Präsentation in ihre Schule ein. Mit dem Erlös nachfolgender Projekte, welche die Religionslehrer, Schüler und Schülerinnen, gemeinsam mit ihren Eltern für Daniel organisierten, konnte die Rückkehr zur Schule finanziert werden. Die Freude Daniels und seiner Familie war unbeschreiblich. Die Kosten des zweiten Schuljahres übernahmen einige Angestellte (Betriebsrat) der Raiffeisenbank Seefeld-LeutaschReith-Scharnitz und die Ausbildung der letzten drei Jahre wurden von einer großzügigen Unterstützerin finanziert, der das Schicksal von Daniel sehr nahe ging. Inzwischen hat Daniel dasAbitur gemacht und wurde an der Universität Busitema (Aripea Campus) für ein zweijähriges Studium aufgenommen. Ende Mai 2016 wird Daniel das „Diplom in Landwirtschaft“ Priesterweihe P. Moses 22 Zeremonie bei der Priesterweihe in Händen halten. Ab Herbst möchte Daniel das „Bacchalaureat“ (BA) beginnen, dies bedeutet noch weitere drei Jahre Ausbildung bis zu seinem Universitätsabschluss. Die Kosten werden wie in den vergangenen zwei Jahren, jährlich ca. 1.100.Euro betragen. Diese Ausbildung weiterhin zu finanzieren, stellt eine große Herausforderung für mich dar, doch ich nehme sie mit Zuversicht an, denn wie die Vergangenheit zeigte, werden mir immer wieder zum richtigen Zeitpunkt Menschen zur Seite gestellt, die mir helfen. Nach Abschluss des Studiums wird Daniel seine Familie ernähren können. Daniels Weg zurück zur Schule bedeutet nicht nur für ihn, sondern auch für seine Familie ein ganz, ganz großes Glück; vielleicht liegt es auch ein klein wenig daran, dass Daniel ein Sonntagskind ist – besagt nicht auch der Volksmund, dass Sonntagskinder Glückskinder sind? P. Moses befindet sich derzeit auf Heimaturlaub in Uganda. Er teilte mir in einem Telefonat Ende Januar mit, dass er Daniel und seine Familie getroffen hat, und dass Daniel das Studium viel Freude bereitet und die ganze Familie für diese Möglichkeit der Hilfe sehr dankbar ist. Zur Person von P. Moses Otii Alir: P. Moses hat nach seinem Theologie-Studium in Innsbruck in Paris die französische Sprache erlernt, anschließend wurde er in seiner Heimat Uganda zum Priester geweiht und von dort in die Zentralafrikanische Republik entsendet. Seit drei Jahren arbeitet er in der Hauptstadt Bangui, in der katholischen Pfarre „Fatima“, hauptsächlich mit Jugendlichen. Die Arbeitsbedingungen sind sehr schwierig, denn es herrscht seit einiger Zeit Bürgerkrieg, und in der Hauptstadt ist es besonders schlimm. Seine Pfarre wurde mehrere Male überfallen, umliegende Häuser am Pfarrareal und Zufluchtsort vieler vertriebener Menschen niedergebrannt und zerbombt. Er selbst wurde, als er einer jungen Frau bei einem Überall das Leben rettete, angegriffen und mit einem Messerstich am Knie schwer verletzt. Während eines Überfalls auf seine Pfarre kam ein zufällig dort auf Besuch anwesender junger Priester ums Leben. Moses lebt gefährlich, trotzdem ist er ein engagierter und mutiger Priester, der sich nicht nur für das Seelenheil seiner verängstigten Pfarrmitglieder 23 Mittlerweile hat Papst Franziskus die Zentralafrikanische Republik besucht und sich direkt ein Bild der Pfarre „Fatima“ gemacht. Seit dieser Zeit ist es ein wenig ruhiger geworden, doch ob es in Zukunft so bleiben wird, kann man nicht vorhersagen. Nach drei Jahren Einsatz in Zentralafrika verbringt P. Moses derzeit seinen wohlverdienten dreimonatigen Urlaub zu Hause in Uganda. Zu Ostern aber wird er wieder bei seinen Jugendlichen in der Pfarre „Fatima“ in Bangui sein. Beten wir für P. Moses, für seine Pfarrmitglieder, besonders für seine jungen Leute, die ihm sehr viel bedeuten, beten wir für ihre Sicherheit und den Frieden und für eine hoffnungsvolle Zukunft! In diesem Sinne wünsche ich Euch und uns allen ein gesegnetes und friedliches Osterfest 2016! Klaudia Kluckner einsetzt, sondern auch schon längst zu ihrem Vertrauten, Hoffnungsträger und Arzt wurde, der unzähligen schwangeren Frauen als Geburtshelfer beistand. Schon längst haben früher anwesende Helfer dieses gefährliche Gebiet und die Menschen dort verlassen. Moses ist ein junger Mann, auf den man sich verlassen kann, der sich bedingungslos für andere einsetzt und unerschrocken seinen Weg geht. Zu verdanken hat er dies wohl seinem Vater, der ein Labwor ist, aber auch seiner Mutter, die dem Nomaden- und Kriegsvolk der Karimojong entstammt. Unter dieser Internet-Adresse finden Sie den Brief von P. Moses, den er an die Oberen der Comboni Missionare in Rom, während der Zeit der Überfälle auf seine Pfarre, am 5. November 2015 gerichtet hat: HYPERLINK „http://www.comboni.de/news/ aktuell/artikel.php?id=357“ Gemeindesaal Reith/S. Samstag, 02. April 2016 um 19.45h Charity Abend freiwillige Spenden erbeten BILDPRÄSENTATION ÄTHIOPIEN wo die Uhren anders gehen Rückblick auf 8 Jahre „BIRHANETHIOPIA“ mit Kaffeezeremonie und Nationalgericht „INJERA“ zum Verkosten Klaudia Kluckner und Team 24 Zu guter Letzt noch ein kleiner Scherz: Am Pfarrerbichl hinterm Widum ist kürzlich Europa ausgeapert. Wenn man genau hinschaut, sind allerdings ein paar „Kleinigkeiten“ nicht ganz so wie auf der Landkarte: Großbritannien und Skandinavien fehlen komplett! Italien ist stark geschrumpft; und auch der ganze Balkan hat an Größe eingebüßt. Dafür sticht Island stark hervor. Es wird sich hier wohl nicht um eine Zukunftsvision handeln.... Impressum Redaktion, Layout und für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Mag. Egon Pfeifer, A-6100 Seefeld i.T., Maximilianweg 29 Druck: Steigerdruck Axams, www.steigerdruck.at Zugestellt durch Post.at
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