Medienmitteilung, 9. Mai 2015 Bitte beachten Sie die Sperrfrist bis 9. Mai 2015, 10.15 Uhr Dies academicus 2015: Ehrensenator und Ehrenpromotionen An ihrem Dies academicus hat die Universität St.Gallen (HSG) zwei Ehrendoktorate verliehen. Prof. Anne Tsui, Ph.D., ist als Ehrendoktorin der Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet worden, Prof. Dr. Fabienne Hohl als Ehrendoktorin der Rechtswissenschaften. Die HSG ernannte Seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein zum Ehrensenator. Urkundentexte sowie Auszüge aus den Laudationen: Neuer Ehrensenator der Universität St.Gallen ist S.D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein. «Die Universität St.Gallen (HSG) würdigt mit der Verleihung des Titels sowohl sein staatsleitendes Engagement für das Fürstentum Liechtenstein als auch seine seit Studienzeiten andauernde freundschaftliche Verbindung zu seiner Alma Mater. Als reflektierender Staatspraktiker befasst er sich seit Jahrzehnten intensiv mit den Fragen nach Sinn und Zweck eines Staates und lebt die eigens gewonnene Erkenntnis, dass Regierungen als eine Art Dienstleistungsunternehmen auf demokratischer Basis ihren Bürgerinnen und Bürgern dienen sollen. So vereint Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein die Eigenschaften eines historisch und zeitgeschichtlich interessierten Denkers mit denen einer Unternehmerpersönlichkeit, die den Wissensaustausch mit und an unserer Universität fördert und mit ihr als Mäzen verbunden ist.» Die Universität würdigt mit der Ernennung zum Ehrensenator Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein als einen historisch und zeitgeschichtlich interessierten Denker sowie eine starke Unternehmerpersönlichkeit. Seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. baute die traditionell freundschaftliche Beziehung zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Schweiz seit dessen Amtsübernahme Ende der 1980er Jahre aus und ermöglichte eine länderübergreifende Zusammenarbeit. Der Universität St.Gallen ist er ein langjähriger Förderer: So verfolgte er seit seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre die Entwicklung seiner Alma Mater aktiv mit; er lud Studierende, Professoren und die Universitätsleitung zum Austausch über aktuelle gesellschaftsrelevante Themen ein. Auch kam er als Referent in regelmässigen Zyklen zurück an die Universität und engagierte sich als Mäzen unter anderem beim Bau des HSG-Alumni-Hauses. Prof. Anne Tsui, Ph.D., erhält das Ehrendoktorat der Wirtschaftswissenschaften (Dr. oec. h. c.). «Die Universität St.Gallen würdigt mit der Verleihung ihre herausragenden Arbeiten in den Managementwissenschaften, sowie ihr grosses Engagement hinsichtlich der Rolle der Business Schools bei Fragen der Verantwortung und Nachhaltigkeit.» Mit Professorin Anne Tsui vom Mendoza College der University of Notre Dame in den USA ehrt die Universität St. Gallen eine der international einflussreichsten Forscherin im Bereich «Organizational Behavior» und «Human Resource Management». Anne Tsui hat in bestechender Art und Weise hier immer die menschliche und soziale Seite des Wirkens in und von heutigen Organisationen ins Zentrum ihrer wissenschaftlichen Überlegungen und Ausführungen gestellt. Die Ehrung von Anne Tsui erfolgt aber insbesondere auch wegen ihres grossen Engagements hinsichtlich der Rolle der Business Schools bei Fragen der Verantwortung und Nachhaltigkeit. Neben all ihren akademischen Verdiensten hat sie sich auch konstruktiv-kritisch mit den Entwicklungen in der Scientific Community auseinandergesetzt. Mit dem Ehrendoktorat der Rechtswissenschaft (Dr. iur. h.c.) für Prof. Dr. Fabienne Hohl würdigt die Universität St.Gallen «ihre ausserordentlichen und langjährigen Verdienste um das Recht als Bundesrichterin, Forscherin und Professorin, insbesondere in den Bereichen des Zivilprozessrechts und des Sachenrechts». Mit Bundesrichterin Fabienne Hohl ehrt die Universität St.Gallen eine einflussreiche und vielseitig engagierte Richterin und Akademikerin für ihren langjährigen und dynamischen Einsatz im Dienste der Weiterentwicklung des Zivil- und Prozessrechts in Theorie und Praxis. Sowohl ihre zweibändige Grossdarstellung «Procédure civile» (2001-2002) als auch ihre grundlegende Untersuchung «La réalisation du droit et les procédures rapides: évolution et réformes» haben das schweizerische Zivilverfahrensrecht nachhaltig beeinflusst. Zudem verfasste sie massgebende Beiträge zum Familien-, Sachen-, Miet- und Werkvertragsrecht. Bundesrichterin Hohl bildet durch ihre Publikationen sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch eine Brücke zwischen den juristischen Sprachregionen der Schweiz.
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