Lektion

TK Frauen / Männer
Bruno Longatti, Dorf 3, 9063 Stein
Tel.: 071 367 20 89 / E-Mail: [email protected]
Lektion: Spielerische Stafettenformen
Allgemein
Stafetten lockern einen Trainingsbetrieb auf und sind meist bei Allen sehr beliebt. Stafetten
müssen aber nicht immer als Wettkampf durchgeführt werden. Es ist auch möglich zuerst ein
zwei Durchgänge nur als Training zu durchlaufen und erst im Anschluss einen Wettkampf
durchzuführen.
Die TurnerInnen sollten immer in kleine Gruppen eingeteilt werden, damit die Intensität hoch und
die Wartezeit klein ist.
Mit Stafetten wird nicht nur die Schnelligkeit und bei entsprechendem Umfang die Ausdauer
geschult sondern auch Teamgeist und Sozialverhalten.
Wichtigste Formen:
Laufen: Staffel - Stafetten
- Umkehrstafetten (Start und Ziel am gleichen Ort)
- Pendelstafette (Gruppe ist aufgeteilt, man pendelt hin und her)
- Kreisbahnstafetten (Stafette im Kreis, Start und Ziel am gleichen Ort)
Wichtig: Die Stafetten können, müssen, sollen mit Variation wie:
- Distanz, Anzahl Teilnehmer
- Verschiedenen Fortbewegungsarten
- Hindernissen / Bewegungsaufgaben
- Transporte
- etc.
bezüglich Intensität, Anreiz und Ziel vielfältig verändert werden!
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Verschiedenste Formen
Medinzinballstafetten:
1:
Die Gruppe steht im Grätschstand in einer
Kolonne. Der Ball wandert vom voredrsten über
die Köpfe zum hintersten. Dieser kriecht durch
die gegrätschten Beine nach vorne usw.
Wer ist zuerst fertig?
2:
Gleiche Aufstellung wie oben. Der Ball wird
zwischen den Beinen zum hintersten gerollt. Dieser
läuft mit dem Ball um die Gruppe herum nach vorne
und rollt den Ball zurück usw.
3:
Gruppe in Bauchlage nebeneinander. Auf
Kommando ganze Gruppe in Liegestütz.
Der Ball wird unten durchgerollt, vom letzten der
Gruppe um die Gruppe herum getragen und erneut
gerollt. Das Ganze kann auch in Rückenlage
gemacht werden.
4:
Gruppe in Rückenlage in einer Linie. Transport des
Balles mit den Füssen durch aufrollen nach
rückwärts. Rücktransport mit den Händen durch
Aufsitzen und Weiterreichen.
Wer ist zuerst fertig?
5:
Pendelstafette mit Hüpfen und zwischen den Beinen
eingeklemmtem Medizinball
Variation: Ball am Schluss mit den Füssen dem
Teilnehmer zupassen.
Stafetten mit Hilfsgeräten (Langbank):
6:
Gruppenwettkampf mit Zureichen von
verschiedenen Gegenständen, die von der einen
Seite auf die andere (über Schwebekante) gebracht
werden müssen!
7:
Gruppe sitzt auf der Bank. Auf Kommando Bank
über die Köpfe auf die andere Seite heben, alle
kriechen unten durch, Bank wieder über die Köpfe
zurückheben und Sitzen auf der Bank.
Variation: Ganze Drehung mit der Bank in der
Hochhalte.
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8:
Ausgangsstellung mit Sitz auf der bank. Auf
Kommando Verschiebung der ganzen Gruppe mit
der Bank an einen bestimmten Platz. Bank der
Länge nach aufrichten und einer muss zuoberst auf
die Bank klettern.
Variation: 4 halten die Bank auf den Schultern, 2
sitzen auf der Bank.
Stafetten mit Zusatzaufgaben:
Memorylauf:
Gruppen (max. 4er) erhalten ein leeres
Memoryblatt und einen Schreibstift (beides bleibt
beim Start). Einer (evtl. zwei) pro Gruppe rennt
zum vollen Memoryblatt (Distanz, Laufweg je
nach Zielsetzung mehr oder weniger lang, mit
oder ohne Hindernissen etc.). Dort merkt er sich
ein Feld, rennt zur Gruppe zurück und notiert auf
dem leeren Memoryblatt im richtigen Feld
dasselbe Zeichen/Formel/etc. Der nächste der
Gruppe startet. Sieger ist diejenige Gruppe, die
am schnellsten alle Felder korrekt ausgefüllt hat.
Achtung: dieser Memorylauf kann schnell
einmal länger dauern (Organisation, Stafette,
Korrektur der Lösungen)
Jasskartenlauf: Jasskarten werden am Hallenende verkehrt auf
den Boden verteilt. Die ersten Läufer der 4
Gruppen spurten nach vorne und decken je eine
Karte auf. Die aufgedeckte Karte darf nur
mitgenommen werden, wenn sie die richtige
Farbe hat. Ist es die Farbe der Gruppe, darf der
Läufer die Karte mitnehmen. Ist es nicht die
richtige Farbe, muss er die Karte wieder verkehrt
ablegen und ohne Karte zurückrennen --> der
nächste der Gruppe startet. Welche Gruppe hat
am Schluss am meisten Karten?
2ter Durchgang: Jede Gruppe darf nur noch ganz bestimmte Karten holen (6,
7, 8, 9, 10, Bauer, Ober, König oder Ass). Wer hat zuerst alle 4 Karten?
Unihockeylauf:
Jede Gruppe erhält ein Blatt zum Ausfüllen.
Am Umkehrpunkt der Stafette liegt das
Lösungsblatt. Jeder Teilnehmer dribbelt durch
den Parcours zum Umkehrpunkt, liest dort die
Lösungen durch, läuft zurück und überträgt das
Gelesene möglichst wortgenau auf das leere
Arbeitsblatt. Jede Gruppe läuft so lange hin und
her, bis sie das ganze Lösungsblatt wörtlich auf
das Arbeitsblatt übertragen haben. Zwischen
Start und Umkehrpunkt können verschiedenste
Hindernisse und Technikaufgaben aufgebaut
werden, die mit einem Unihockey-Ball umspielt
werden müssen.
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Scrabblestafette: Vier Gruppe starten auf ein Signal. Jeweils
1 Läufer läuft auf die andere
Hallenstirnseite, darf dort einen Buchstaben des Scrabbles aufheben und zur
Gruppe zurücktragen. Jetzt darf der
nächste Spieler starten, etc.
Sind keine Buchstaben mehr auf der
gegenüberliegenden Hallenstirnseite haben
die Gruppen noch eine bestimmte Zeit, im
Sinne des Scrabble Spiels miteinander
verbundene Wörter zu legen.
Wertung
Jeder Buchstabe in einem Wort ergibt
einen Punkt. Welches Team erzielt am
meisten Punkte?
Achtung: Es dürfen nur Wörter gebildet werden, welche auch in einem
deutschen Rechtschreibbuch vorkommen!
Umkehrstafette: Einfache Stafettenform, welche mit oder ohne Ball (Dribbling: Fussball,
Basketball, Handball, Unihockey) durchgeführt werden kann.
Kleine Gruppen, viele Wiederholungen!
Übergabe: Die TurnerInnen dribbeln um die ganze Gruppe herum und
übergeben den Ball dem vordersten Schüler.
Material:
Hütchen, Bälle, Würfel
Variationen
1. Hin- und Rückweg gerade
2. Hinweg Slalom, Rückweg gerade
3. Beim ersten und letzten Hütchen eine ganze Drehung, Rückweg gerade
4. Hinweg Slalom, Pass mit Wand, Rückweg gerade
5. Würfelstafette (Glücksspiel): Jeder Schüler würfelt die Anzahl Hütchen, die
er umdribbeln muss (Im Beispiel wurde eine 4 gewürfelt!).
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Abholstafette:
A läuft alleine um das Hütchen und
wieder zurück. Jetzt läuft A zusammen
mit B (Handfassung) um das Hütchen
und wieder zurück. Und so weiter bis
alle Gruppen-mitglieder in einer Kette
um das Hütchen und wieder zurück
spurten.
Jetzt darf A pausieren und es laufen nur noch die restlichen Gruppenmitglieder.
Bei der nächsten Runde darf A und B pausieren etc. bis nur noch ein Teammitglied läuft. Insgesamt haben alle genau gleich viel Runden (= Anzahl
Gruppenmitglieder) absolviert.
Variationen
1. Hüpfstafette 1
Alle hüpfen in einer Kette (siehe Abb.) um das Hütchen und wieder zurück.
2. Hüpfstafette 2
Alle hüpfen in einer Kette (siehe Abb.) um das Hütchen und wieder zurück.
3. Liegestützwurm
Die Gruppenmitglieder stehen im Liegestütz vorlings hintereinander, die
Füsse auf den Schultern des Hintermannes. Die Gruppe läuft um das
Hütchen und wieder zurück.
4. Rennender Kreis
Die Gruppe macht einen Aussenfrontkreis. Die Arme sind ineinader gehakt.
Startstellung auf dem Boden sitzend. Auf Kommando muss die Gruppe,
ohne dass die Kette auseinanderbricht, aufstehen, um das Hütchen herum
laufen und hinter der Startlinie wieder absitzen.
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Würfelstafette:
Die Klasse wird in Gruppen zu maximal 4
Spieler aufgeteilt. Der Start findet an der
Volleyballgrundlinie statt. Jedes Team hat
an der gegenüberliegenden
Hallenstirnseite einen Schaumstoffwürfel.
Auf das Startsignal laufen die ersten
Spieler jedes Team zu ihrem Würfel und
würfeln die erste Zahl. Sie rufen die Zahl
laut aus und laufen zurück zu ihrem Team.
Nun darf der nächste Spieler nach einem
Handschlag starten.
Auch dieser würfelt wieder und ruft nun die Summe dieser und der letzten Zahl
laut aus. Sieger wird das Team, welches zuerst 40 Punkte erreicht.
Variante:
Es muss die genaue Punktzahl gewürfelt werden. Das heißt, wenn z.B. 42
Punkte erreicht werden, muss beim nächsten Läufer die gewürfelte Zahl wieder
subtrahiert werden. Das geht so lange weiter bis die genaue Punktzahl erreicht
wird.
Stapeln:
Klötzchen stapeln ist ein Wettkampf bei dem
nicht nur Muskelzellen sondern auch
Hirnzellen gefragt sind. Ein Schüler läuft zum
Stapel und darf ein Klötzchen aufbauen.
Er kommt zurück zur Gruppe und der nächste
Schüler darf starten. Welche Gruppe hat
zuerst einen Stapel von 1 m Höhe!
Lauf – Bingo:
Die TurnerInnen werden in Teams mit ca. 4
Spielern aufgeteilt. Auf der gegenüberliegenden
Hallenseite hat es für jedes Team Zahlenkarten
mit der Rückseite nach oben auf dem Boden.
Der erste Spieler rennt zu den Karten, nimmt
eine zufällige Karte und läuft zurück zum Start.
Hier legt er die Karte bei der entsprechenden
Zahl auf die Bingo-Karte. Jetzt (nach erfolgtem
Handschlag) kann der nächste Spieler starten.
Das Team, welches als erstes eine komplette 5er
Reihe hat (waagrecht, senkrecht oder diagonal),
ist Sieger.
Vorbereiten der Bingo- und Zahlenkarten
• Die Bingo-Karten auf A3 vergrössern und evtl. laminieren.
• Die Zahlenkarten (Bingokarten auf A3 vergrössern) auf farbigem Papier ausdrucken,
laminieren und auschneiden.
Links:
http://www.tvo.ch/unterricht/stafetten.htm
http://www.sportunterricht.ch/lektion/LSW/lsw9.php
Zielsetzung: Stafetten in einfachen und spielerischen Formen sollten immer
wieder gezielt in Turnstunden eingebaut werden!

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