Kanton Solothurn | Stadt Olten | Pro Helvetia | Däster

Kanton Solothurn | Stadt Olten | Pro Helvetia | Däster-Schild Stiftung | Ernst Göhner Stiftung |
Rentsch-Stiftung | Stanley Thomas Johnson Stiftung | Stiftung Corymbo | Dietschi Print&Design |
Kulturzentrum Schützi | Migros Kulturprozent | Raiffeisen
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi
20 Jahre TANZINOLTEN
vorwort
Programm
20. Oltner Tanztage
Cie. ZOO / Thomas Hauert
MONO
Cie. Philippe Saire
Utopia Mia
New Ideas
Various Artists
20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und
national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller
Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und
männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international
tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird,
ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine
Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich
auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen:
Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum
mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich
innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen
Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den
ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin
oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man
mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann
süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne
ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung,
in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft
auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die
mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich
haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit
dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik
und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern
und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige
noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die
Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen,
der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität.
Sonntag, 15. November
16:00h Capitol
Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas
Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang
zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich
in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden
sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich
aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein
düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt,
das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass
sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir,
aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung.
Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO.
Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen,
bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues,
bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese
raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief
in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer
ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft
zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt.
Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai
68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen?
Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen
und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen
Ort einer ganzen Generation.
Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die
einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen
Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist
es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies
ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt,
dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen
Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in
diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten.
Tess Burla «Mutationen»
Film · Tanz · Begegnung
Dokumentarfilm «Life in Progress» unter
Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und
Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido.
Montag 16. bis Samstag 21. November
Workshop für Schulen
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress»,
Diskussion mit Protagonisten
Mittwoch, 18. November
20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO»
Donnerstag, 19. November
21:00h Galicia Music Bar
Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia»
anschliessend Dance Party mit «open end»
Freitag, 20. November
12:00h Vor Hotel Arte
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia»
22:00h Vario Bar
Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move
Samstag, 21. November
15:00hKirchgasse
Site-Specific
20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab»
Sonntag, 22. November
19:00h Kulturzentrum Schützi
New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» ·
Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) ·
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Madeleine Schüpfer
Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im
Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20
Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten
vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel»
| Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar.
Dank
Unterstützung
Tickets
Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor
und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN.
Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für
die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse.
öffentliche hand
Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der
Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden.
Stiftungen / HauptSponsoren
Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party
(keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse.
Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen
youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch
Dance Party | Eintritt frei.
Locations
Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte.
Parkplatz Schützenmatte
Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard.
Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu
Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli.
Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca.
10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center.
Co-Sponsoren
Infos
www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten
[email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34
TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten
WERNER URBEN &
ELISABETH FENNER
URBEN
Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher
Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design
Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch
Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin.
Konzept und Leitung: Thomas Hauert
Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker,
Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita
Bratsche: Noémie Bialobroda
Musikkomposition: Fredy Vallejos
Licht: Bert Van Dijck
Kostüme: Chevalier Masson
Foto: Bert Van Dijck
Dauer: 80 Minuten
Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf
Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern
Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin,
Lee Davern, Antonio Montanile
Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide
Licht: Éric Soyer
Video: Renaud Rubiano
Ton: Stéphane Vecchione
Musik: Valérie Niederoest
Kostüme: Isa Boucharlat
Foto: Philippe Weissbrodt
Dauer: 70 Minuten
Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit,
etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet
in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen
persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das
Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live
auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf
dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen
Tanzabfolge auslösen.
Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015»
In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen
Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30
Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von
Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für
diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz
eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu
Höchstleistungen antreiben.
Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas
Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen
T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story»
Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly
aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine
andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in
Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril
arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien
auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits
beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus
Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar
Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi
Utz, Chariatte,
Genrich, Drekovic
Tetraphobia
Cie. 7273
Tarab
Film Tanz Begegnung
Hommage an den tanz
Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden
Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist.
Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein
Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die
ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist
die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing
im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden.
Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die
angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des
schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die
Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das
Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in
feinen Schattierungen.
Dokumentarfilm «Life in Progress»
Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings
Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen
Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten
innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen
und wird so zu einem Teil des Geschehens.
Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das
Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine
Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben.
Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic
Foto: Nicolas de Neve
Dauer: 50 Minuten
Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ.
mitglied werden
TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung
des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller
Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung.
Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder
CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch
Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer,
Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt
Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra
Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett |
Technik Stage Connection, Zürich
Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima
El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti,
Aline Lopes
Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field
Musik: Jacques Mantica
Licht: Patrick Riou
Technik : Arnaud Viala
Kostüme: Olga Kondrachina
Foto: Regis Golay - Federal-Studio
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit
anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die
letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer |
Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im
Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende
der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr.
Workshop für Schulen
Montag bis Samstag | 16.–21.11.15
Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten
Streetperformance / Site-specific
Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte
Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse
Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer.
All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber
auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen.
Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar
dance party
Groove2move
In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse
Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis
heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».