Kanton Solothurn | Stadt Olten | Pro Helvetia | Däster-Schild Stiftung | Ernst Göhner Stiftung | Rentsch-Stiftung | Stanley Thomas Johnson Stiftung | Stiftung Corymbo | Dietschi Print&Design | Kulturzentrum Schützi | Migros Kulturprozent | Raiffeisen Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2». Mittwoch | 18.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Freitag | 20.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Sonntag | 22.11.15 | 19:00h | Kulturzentrum Schützi 20 Jahre TANZINOLTEN vorwort Programm 20. Oltner Tanztage Cie. ZOO / Thomas Hauert MONO Cie. Philippe Saire Utopia Mia New Ideas Various Artists 20 Jahre zeitgenössischen Tanz in Olten in all‘ seinen Variationen, international und national geprägt, in Kombination mit Musik, mit Theater, mit vielschichtigen raffinierten und unterhaltsamen Ergänzungen erleben zu dürfen, ist ein prägendes Ereignis. Man wird auf eine besondere Art mitgenommen in diese bewegte Welt voller Zauber. Regionale Tänzerinnen und Tänzer, wie auch Choreografen, weibliche und männliche, spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie schweizerisch oder international berühmte Künstler. Der Solothurner Tänzer Thomas Hauert, heute international tätig und bekannt, der auch zum 20-jährigen Jubiläum in Olten zu Gast sein wird, ist in seiner tänzerischen und choreografischen Qualität zu einem festen Begriff geworden. Dies können aber auch andere Tanzcompagnien von sich sagen. Das kleine Team mit seiner Präsidentin Ursula Berger ist nach wie vor motiviert und freut sich auf das 20-jährige Jubiläum. Das diesjährige Programm ist voller Überraschungen: Interessante Aufführungen von tänzerischer Qualität werden wiederum das Publikum mitnehmen in diese bewegte Welt, die so vieles in sich offen lässt und einen zugleich innerlich motiviert, sich aus sich heraus zu bewegen. Nicht unbedingt im körperlichen Sinne, sondern auch geistig, in seinen Gedanken und Emotionen. Tanz nimmt den ganzen Menschen mit, mit all‘ seinen Begabungen. Man braucht nicht selber Tänzerin oder Tänzer zu sein um zu spüren, wie belebend dieser Vorgang ist, wie einmalig man mitgenommen wird in diese tänzerische Welt, in diese bewegten Bilder. Tanz kann süchtig machen; hat man ihn einmal für sich entdeckt, kann man nicht mehr ohne ihn sein. Magisch ist seine Kraft, faszinierend, was ein Körper in seiner Bewegung, in der Schnelligkeit einer Abwicklung, in der formalen Gestaltung an Ausdruckskraft auf eine Bühne bringt. Die Faszination liegt auch in den ganz feinen Bewegungen, die mit Händen, mit Füssen Zeichen setzen, mit Abläufen, die keine Aggression in sich haben, sondern aus der Poesie heraus leben, ohne langweilig zu sein. Tanz hat mit dem Körper zu tun, mit Bewegung, mit Bildern um diese Körper herum, mit Musik und Licht, mit all‘ diesen Dingen, die für Augenblicke einen Bühnenraum verzaubern und Grenzen auflösen, so dass das Gegenwärtige unwichtig wird und das Zukünftige noch keine Dimension hat. Tanz ist Atem holen in einem Raum ohne Grenzen, ist die Erfüllung des Menschen mehr zu sein als nur Materie: Und der Traum vom Fliegen, der die Menschen schon immer erfüllt hat, bekommt in ihm für Augenblicke Realität. Sonntag, 15. November 16:00h Capitol Ein Hörspiel in Bewegung umzusetzen, ist ein besonderes Unterfangen. Für Thomas Hauert gilt dies nicht. Ihn faszinierte diese Idee, die Vorstellung vom Gehörten Zugang zu tänzerischen Umsetzungen zu schaffen. Für seine einmalige Kreation umgibt er sich in seinem Projekt mit einer Bratschistin und sieben Tanzenden. Gemeinsam erfinden sie ein mehrstimmiges, abstraktes Stück und kreieren eine Wolke von Sinneseindrücken; denn für Thomas Hauert vermittelt das Radio eine Welt ohne Bilder, die man sich aber selbst inszenieren kann. So bleibt «MONO» bei den Zuschauern im Kopf, wie ein düsterer Traum. Die Bühne wird zu einem Zwischenraum, in dem sich etwas abspielt, das nie ganz fassbare Formen annimmt. Das Albtraumhafte daran ist das Gefühl, dass sich das Leben im Grunde genommen auch nicht anders abspielt. Vieles erkennen wir, aber vieles bleibt auch im Dunkeln und ist oft nicht mehr als eine leise Ahnung. Thomas Hauert präsentiert diese Produktion mit seiner belgischen Compagnie ZOO. Die acht barfüssigen Tänzerinnen/Tänzer erklären nichts. Sie kommen und gehen, bald in langsamen Abläufen, einzeln, als Paar, in Gruppen, immer so, dass ein neues, bewegtes Gebilde entsteht, das sich wieder auflöst; geheimnisvoll verdunkelt. Diese raschen Wechsel der kleinen Szenen sind anspruchsvoll zu verfolgen, man erlebt als Zuschauer ein Trauma an tänzerischer Ausdruckskraft, an intuitiven Betonungen, die tief in unser Unterbewusstsein eintauchen. Auch die Musik der Bratschistin ist nicht immer ein Ort der Erholung: Fordernd, markierend und Rätsel aufgebend. Die Töne werden oft zu einem leisen Schmerz, denn man spürt, dass das Irrationale Bedeutung bekommt. Diese Produktion ist geprägt vom Gedanken der Protestbewegung, die unsere moderne Gesellschaft erschütterte und sie befasst sich mit der Hinterlassenschaft des Mai 68. Was bleibt noch übrig von den vielen Ideen und Hoffnungen? Utopia ist eine Insel. Das Wort steht für alle Arten von Wunschwelten, von einzelnen und gemeinsamen Visionen. Die Insel Utopia wurde so zu einem geschichtsträchtigen Ort einer ganzen Generation. Zu dieser gehört auch Philippe Saire, der in «Utopia Mia» choreografisch über die einstige Zeit sinniert. Der Gedanke, man könnte in irgendeiner Form die Welt verändern, beschäftigte ihn schon in jungen Jahren. Doch was ist geblieben von all‘ diesen Vorstellungen? Eine Antwort zu finden ist nicht leicht, aber schön und wertvoll ist es, wenn man solche gedanklichen Prozesse tänzerisch nachvollziehbar macht. Dies ist Philippe Saire grossartig gelungen. Sein Stück verfremdet Inhalte so geschickt, dass sie neue Aktualität bekommen. Das Thema freie Liebe bildet sicher einen festen Bestandteil, aber wird nur sachte und zärtlich zelebriert. Philippe Saire erinnert sich in diesem Stück an sein eigenes Woodstock, zwängt dem Publikum aber keine vorgefertigten Bilder auf und lässt somit Platz für eigene Wunschwelten. Tess Burla «Mutationen» Film · Tanz · Begegnung Dokumentarfilm «Life in Progress» unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und Tänzer der südafrikanischen Tanzgruppe Taxido. Montag 16. bis Samstag 21. November Workshop für Schulen Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Mittwoch, 18. November 20:00 Kulturzentrum Schützi Cie. ZOO / Thomas Hauert «MONO» Donnerstag, 19. November 21:00h Galicia Music Bar Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic «Tetraphobia» anschliessend Dance Party mit «open end» Freitag, 20. November 12:00h Vor Hotel Arte Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. Philippe Saire «Utopia Mia» 22:00h Vario Bar Dance Party in Zusammenarbeit mit groove2move Samstag, 21. November 15:00hKirchgasse Site-Specific 20:00h Kulturzentrum Schützi Cie. 7273 «Tarab» Sonntag, 22. November 19:00h Kulturzentrum Schützi New Ideas Plattform · Tess Burla «Mutationen» · Manufacture – HETSR «Ballroom 2015» (Choreografie David Zambrano & BA-Absolventen) · T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Madeleine Schüpfer Installation von Roland Nyffeler und Fotografien von Christian Schumacher im Balkon-/Restaurantbereich des Kulturzentrums Schützi | Plakatausstellung «20 Jahre TANZINOLTEN» vor dem Kulturzentrum Schützi | Kulinarische Köstlichkeiten vor und nach den Vorstellungen serviert das Catering «Friedli Partyservice Kappel» | Drinks und Snacks vor und nach den Aufführungen an der tanzBar. Dank Unterstützung Tickets Wir danken allen Sponsoren, Gönnern und Freunden für ihre grosszügige Unterstützung, den Medien für die kompetente Berichterstattung, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie den Mitgliedern des Vereins TANZINOLTEN. Verkauf ab 20. Oktober auf www.tanzinolten.ch und in allen ticketino-Vorverkaufsstellen u.a. in 1600 Poststellen der Schweiz für die Vorstellungen im Kulturzentrum Schützi, für den Tanzfilm bei den Oltner Cinemas (youcinema.ch) und für die Performance in der Galicia Music Bar an der Abendkasse. öffentliche hand Performances in der Schützi | Erwachsene CHF 35 (Vereinsmitglieder, Tanzschaffende CHF 28), Studenten, Schüler, Kinder CHF 20 | Festivalpass für alle Veranstaltungen (ohne Film und Dance Party) CHF 130 (CHF 100) | Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert. | Nach Beginn der Vorstellung kann der Einlass nicht garantiert werden. Stiftungen / HauptSponsoren Performance in der Galicia Music Bar | CHF 15 inkl. anschliessender Party (keine Ermässigung) | Tickets nur an der Abendkasse. Film | Parterre CHF 17, Balkon CHF 22 | Vereinsmitglieder (mit Ausweis), Tanzschaffende, Schüler, Studenten, Senioren CHF 3 Ermässigung | Tickets an allen youcinema-Kinokassen (0900 24 63 62) oder unter www.youcinema.ch Dance Party | Eintritt frei. Locations Kulturzentrum Schützi | Schützenmattweg 15, www.schuetzi.ch | Ab Bahnhof zu Fuss via alte Holzbrücke in ca. 7 Minuten. Bus Linie 503, Haltestelle Schützenmatte. Parkplatz Schützenmatte Galicia Music Bar | Unterführungstrasse 20, www.galiciabar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 5 Minuten. Parkhaus Oltimo oder Neuhard. Capitol Kino Bühne Meetings | Ringstrasse 9, www.youcinema.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 6 Minuten. Parkhaus Hübeli. Vario Bar Solothurnerstrasse 22, www.variobar.ch | Ab Bahnhof zu Fuss in ca. 10 Minuten. Mit Bus Linie 501, Haltestelle Hammer. Parkhaus Hammer-Center. Co-Sponsoren Infos www.tanzinolten.ch | www.facebook.com/tanzinolten [email protected] | Sekretariat Tel 062 216 15 34 TANZINOLTEN, Postfach, 4601 Olten WERNER URBEN & ELISABETH FENNER URBEN Impressum: Plakat: Roland Nyffeler und Christian Schumacher Texte: Madeleine Schüpfer | Gestaltung: DYNA werbung+design Druck: Dietschi Print+Design | Internet: www.dyna.ch Werkeinführung vor Beginn im Saal durch Wanda Puvogel, Danse Suisse, freischaffende Dramaturgin. Konzept und Leitung: Thomas Hauert Tanz: Thomas Hauert, Fabián Barba, Sarah Ludi, Albert Quesada, Gabriel Schenker, Mat Voorter, Samantha van Wissen, Liz Kinoshita Bratsche: Noémie Bialobroda Musikkomposition: Fredy Vallejos Licht: Bert Van Dijck Kostüme: Chevalier Masson Foto: Bert Van Dijck Dauer: 80 Minuten Ko-Produktion Théâtre Forum Meyrin, Genf Choreographie: Philippe Saire in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern Tanz: Géraldine Chollet, Philippe Chosson, Maïté Minh Tâm Jeannolin, Lee Davern, Antonio Montanile Dramaturgie: Roberto Fratini Serafide Licht: Éric Soyer Video: Renaud Rubiano Ton: Stéphane Vecchione Musik: Valérie Niederoest Kostüme: Isa Boucharlat Foto: Philippe Weissbrodt Dauer: 70 Minuten Dieses neue Stück baut auf den Erfahrungen von modularer Choreografie und dialogischer Improvisation auf, verwendet und entwickelt sie zur Ausgestaltung der aktuellen Thematik. Im Verlauf des Lebens machen Menschen unterschiedliche Grenzerfahrungen. Es kann ein Einwirken von aussen sein, das in Form von Gewalt, Stress, Arbeit, etc. auf den Menschen trifft, oder aber ein Prozess, der sich von innen her ausbreitet in Gestalt von körperlicher Krankheit oder psychischen Problemen. Dadurch entstehen persönlich geprägte Auseinandersetzungen, die tänzerisch ausgetragen werden. Das Stück endet mit einem Neuanfang. Die Musikerin Simone Abplanalp spielt dazu live auf der Bühne. Als Dekor hängt ein Pendel im Raum und spielt mit Elementen, die auf dem Boden stehen. Diese erzeugen Geräusche, welche Mutationen in der monotonen Tanzabfolge auslösen. Manufacture - HETSR, Lausanne (Fachhochschule Westschweiz, Abteilung Tanz) «Ballroom 2015» In der Position als künstlerischer Leiter hat Thomas Hauert den internationalen Choreografen und Tänzer David Zambrano eingeladen, «Ballroom 2015» mit den Absolventen des Studienganges BA-Tanz einzustudieren. | David Zambrano ist ein bekannter Choreograf, ein spontane Kreateur und Pädagoge, der auf allen internationalen Bühnen aktiv ist. Gross ist seine Leidenschaft für unterschiedliche Kulturen. Vor 30 Jahren begann seine Karriere, die geprägt ist von vielen wertvollen Kontakten, von Tanzereignissen, in denen er sich einbringen konnte und die er auch kreierte. Für diese Tätigkeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen. Er ist inspiriert von ganz eigenwilligen tänzerischen Abläufen dem Flying Low und Passing Through, die ihn zu Höchstleistungen antreiben. Künstlerische und akademische Leitung Bachelor in Contemporary Dance: Thomas Hauert | Choreografie: David Zambrano mit BA-Absolventen | Tanz: BA-Absolventen T42 Dance Projects, Félix Duméril «Another Chopsticks Story» Getanzt zu traditioneller japanischer Musik und zu Ausschnitten aus Madame Butterfly aus Puccinis gleichnamiger Oper. | Ist der Mensch wandlungsfähig, kann er sich in eine andere Kultur integrieren, ist die globalisierte Welt der Schlüssel dazu? Fragen von unglaublicher Aktualität. Mit diesem Tanzstück haben Misato Inoue und Félix Duméril in Finnland, Ludwigshafen und Belgrad internationale Preise gewonnen. | Félix Duméril arbeitet als freischaffender Künstler. Als Gastchoreograph arbeitet er mit Compagnien auf der ganzen Welt. 2006 gründete er mit Misato Inoue das Kollektiv T42 Dance Projects. | Misato Inoue studierte in Japan und London. Sie tanzte unter Anderem bereits beim Okamoto Ballet und beim Cathy Sharp Ensemble. Foto: Christian Glaus Donnerstag | 19.11.15 | 21:00h | Galicia Music Bar Samstag | 21.11.15 | 20:00h | Kulturzentrum Schützi Utz, Chariatte, Genrich, Drekovic Tetraphobia Cie. 7273 Tarab Film Tanz Begegnung Hommage an den tanz Das Publikum erlebt eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung, die von fremden Kulturen, von fliessenden Verschnörkelungen arabischer Kalligraphien beeinflusst ist. Das Wort Tarab ist einer der Schlüsselbegriffe arabischer Kultur und beschreibt ein Gefühl, das durch Poesie, Musik und Spiritualität hervorgerufen werden kann. Die ägyptische Sängerin Umm Kulthum, auch bekannt als «Die Mutter aller Araber», ist die Verkörperung dieser Synthese. Tarab kann mit dem Groove im Funk, mit dem Swing im Jazz oder mit der Duende im Flamenco verglichen werden. Für die Tanzperformance Tarab werden Musik und Tanz zu einer groovenden SufiZeremonie verwoben, die auf der Suche nach ekstasischen Tänzen basiert und die angetrieben wird durch die arabisch-andalusisch akzentuierten Kompositionen des schon aus dem Stück «Nil» bekannten Sir Richard Bishop. In Tarab entwickelt die Genfer Cie. 7273 eine Bewegungssprache mit hypnotischer Wirkung. Tief taucht das Publikum in diese fremde und doch auch vertraute Welt ein und erkennt sich selbst in feinen Schattierungen. Dokumentarfilm «Life in Progress» Sonntag | 15.11.15 | 16:00h | Capitol Kino Bühne Meetings Tetraphobia ist ein Bewegungskonzert in Unordnung. Durch die Interaktionen zwischen den Künstlern und dem Publikum erhält Tetraphobia einen vermittlerischen Charakter. Das Publikum wird eingebunden in die unterschiedlichsten Aktivitäten innerhalb eines Tanzprojektes. Es kann mit den Tänzern die Tanzfläche teilen, sich einbringen in einer besonderen Art. Es kann sogar Einfluss nehmen auf die Abwicklungen und wird so zu einem Teil des Geschehens. Jeder Probe- und Präsentationsraum wird auf seine Ordnungen neu untersucht. Das Bühnenwerk nimmt bei jeder Präsentation einen neuen Verlauf. Dafür braucht es eine Struktur, die das unmittelbare Kreieren gemeinsam mit den Gästen erlaubt. Die bisherigen Erfahrungen machten sichtbar, dass es möglich ist, durch ein solches Unterfangen eine ungehemmte Atmosphäre zu schaffen, an der die Gäste mit Lust teil haben. Mitwirkende: Pascale Utz, Eve Chariatte, Gregor Genrich, Isko Drekovic Foto: Nicolas de Neve Dauer: 50 Minuten Im Anschluss an die Aufführung Tanz mit DJ. mitglied werden TANZINOLTEN wurde im Januar 1996 gegründet. Sein Vereinszweck ist die Förderung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz und Unterstützung aller Bestrebungen zur Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten für einheimische und internationale Tanzschaffende. Er versteht sich als Forum der Begegnung. Mitgliedschaft Firmen, Institutionen, Gesellschaften CHF 100 · Einzelmitglieder CHF 50 · Gönnerbeiträge ab CHF 100. Anfragen und Anmeldungen: tanzinolten.ch Vorstand Ursula Berger, Präsidentin, künstlerische Leitung · Madeleine Schüpfer, Vizepräsidentin, Beratung, Redaktion · Franz Berger, Finanzen · Ruth Wyss, Infrastruktur, Kontakt Jugend, Kontakt Theater · Cornelia Allemann, Infrastruktur, Kontakt Schulen, Beratung · Catherine Müller, Rechtsanwältin, Beratung, Medien · Sandra Marti, Sekretariat, Medien | Erweiterter Vorstand Konrad J. Schibli, Infrastruktur und Film · Marc Flury, Werbung · Rosmarie Grünig, Kontakt Klassisches Ballett | Technik Stage Connection, Zürich Choreographie, Konzept : Laurence Yadi, Nicolas Cantillon Tanz: Luc Bénard, Nicolas Cantillon, Otis-Cameron Carr, Ryan Djojokarso, Karima El Amrani, Gabriela Gomez, Victoria Hoyland, Lola Kervroedan, Margaux Monetti, Aline Lopes Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan, Sir Richard Bishop, Nicolas Field Musik: Jacques Mantica Licht: Patrick Riou Technik : Arnaud Viala Kostüme: Olga Kondrachina Foto: Regis Golay - Federal-Studio Dauer: 55 Minuten Dokumentarfilm unter Anwesenheit der Regisseurin Irene Loebell und der südafrikanischen Taxido-Tänzer Venter und Teboho. Mitreissend - spannend - Ein Dialog mit anderen Kulturen auf allen Ebenen (Tanz-Wort-Bild). «Life in Progress» liefert eine eindrückliche Einsicht in das Leben dreier Jugendlicher, die zur ersten Generation gehören, die nach dem Ende der Apartheid heranwächst. Ein Film über das Erwachsenwerden und die Träume, Ängste und Erwartungen junger Menschen an das Leben – die letztendlich universell sind. Regie: Irene Loebell | Kamera: Irene Loebell, Peter Guyer | Schnitt: Konstantin Gutscher | Musik: Mario Marchisella | Filmdauer: 99 Minuten | Im Anschluss an den Film zeigen die beiden Protagonisten eine kurze Performance. Ende der Veranstaltung ca. 18:15 Uhr. Workshop für Schulen Montag bis Samstag | 16.–21.11.15 Pantsula-Tanz, Film «Life in Progress», Diskussion mit Protagonisten Streetperformance / Site-specific Freitag | 20.11.15 | 12:00h | Vor dem Hotel Arte Samstag | 21.11.15 | 15:00h | In der Kirchgasse Präsentation einer grenzüberschreitenden site-specific aller Workshop-Teilnehmer. All' diese Veranstaltungen möchten bei Jung und Alt die Freude am Tanz aktivieren, aber auch aufzeigen, dass in anderen Kulturen – in diesem Fall in Südafrika – wundersame Begegnungen im Tanz möglich sind, die hellwach machen und neue Perspektiven eröffnen. Freitag | 20.11.15 | ab 22:00h | Vario Bar dance party Groove2move In Zusammenarbeit mit groove2move. Grooviger Sound und heisse Rhythmen; grosse Hits und überraschende Entdeckungen. Eine stil-voll-bewegte Nacht von damals bis heute mit den DJ’s Ralph Bengi Vollenweider und Ralph Wicki alias «DoubleRalph2».
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