Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen

Wertstoffpotenziale von
trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
– Forschungsergebnisse aus praktischen Untersuchungen –
Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker
Dipl.-Ing. Battogtokh Zayat-Vogel
Jan Stockschläder, M.Sc.
RWTH Aachen – Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der
Energierohstoffe
Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz
Dipl.-Ing. Andrea Garth
RWTH Aachen – Institut für Aufbereitung und Recycling
Dr.-Ing. Ralf Koralewska
Sasa Malek, M.Sc.
Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle
– Aschen, Schlacken, Stäube und Baurestmassen –
4. und 5. Mai 2015 in Berlin
Prof. Dr.-Ing. Rüdger Deike
Dominik Ebert, B.Eng.
Universität Duisburg – Institut für Metallurgie und Umformtechnik
Dipl.-Ing.(FH) Thilo Brämer
Dr. Carsten Gellermann
Fraunhofer-Projektgruppe für IWKS des Fraunhofer ISC
Dr. Stefan Ratering
Universität Gießen – Institute of Applied Microbiology
Dr. Etther Gabor
Dr. Yvonne Tiffert
B.R.A.I.N. Biotechnologie AG
Inhalt
I.
Projektübersicht
i.
ii.
II.
Schlackenentnahme
III.
Ergebnisse
i.
ii.
iii.
iv.
v.
IV.
2 von 103
Partner
Vorgehen
Mechanische Aufbereitung
Nassmechanische Aufbereitung
Biologische Aufbereitung der Feinfraktion
a.
Vorkonditionierung und chemische Extraktion
b.
Bioleaching
c.
Bioakkumulation
Bautechnische Untersuchungen
Chemische Analyse
Fazit
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle | 4. und 5. Mai 2015 in Berlin
2
Projektübersicht
Partner & Auftraggeber
• Auftraggeber
Umweltbundesamt (UFOPLAN-Vorhaben FKZ 371333303)
• Titel
Möglichkeiten einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft durch
weitergehende Gewinnung von Rohstoffen aus festen Verbrennungsrückständen
aus der Behandlung von Siedlungsabfällen
• Projektpartner
− RWTH Aachen
 Lehr- & Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe (Leitung)
 Institut für Aufbereitung und Recycling
− Universität Duisburg – Institut für Metallurgie und Umformtechnik
− Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC
− Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik
− Biotechnology Research And Information Network AG
− Entsorgungsgesellschaft Mainz GmbH – MHKW Mainz
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Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
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Vorgehen
Siebung
TEER/I.A.R.
Nass- und Trockenentschlackung
MHKW Mainz
Martin GmbH
TEER & I.A.R.
Bautechnische
Untersuchungen
TU München,
TEER
Mechanische Aufbereitung
I.A.R.
< 30 mm
Nassmechanische
Aufbereitung
Klassierung
4-10 mm
10-30 mm
30-80 mm
0-2 mm
2-4 mm
Nassklassierung
Schauenburg MAB GmbH
>80 mm
< 0,25 mm
Mehrstufige
Metallabscheidung
Steinert GmbH
Mehrstufige
Metallabscheidung
Fe
NE
Mineralik
FE
Proben
Hochenergiemahlung, Bioleaching
ISC
Metallurgische Untersuchung
IMU
Bioakkumulation
B.R.A.I.N.
Analytik
TEER, ISC, IMU
6 von 103
4-30 mm
0,25-4 mm
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Quicker et al.
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NE
Mineralik
Schlackenentnahme
Schlackenentnahme
Input
• Homogenisierung
−
Vormischung
in separatem
Bunkersegment
• Zusammensetzung
−
50 % Hausmüll
−
50 % Gewerbeabfall
• Mengenströme
−
Nass: 16,63 Mg/h
−
Trocken: 15,63 Mg/h
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Schlackenentnahme
Schema MHKW Mainz
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Schlackenentnahme
Umbau
Entschlacker
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Schlackenentnahme
Nassentschlackung
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Schlackenentnahme - Massenbilanz
Nassentschlackung
Trockenentschlackung
Gesamt: 9,98 t
Gesamt: 10,12 t
86,6 Ma.-%
7,4 Ma.-%
Verworfen
6,0 Ma.-%
Überkorn
> 100 mm
Fraktion
< 100 mm
Alterung
für 3 Monate
Verworfen
Fraktion
< 100 mm
16,6 Ma.-%
Überkorn
> 100 mm
2,4 Ma.-%
Mechanische
Aufbereitung
10 von 103
64,6 Ma.-%
18,8 Ma.-%
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12,4 Ma.-%
Mechanische
Aufbereitung
Mechanische Aufbereitung
Mechanische Aufbereitung
Handsortierung
Weitere Aufbereitung
durch Partner
Fe-Produkt
Separation
magnetische
Teile
NE-Produkt
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Mechanische Aufbereitung
• Kreisschwingsieb
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• Spannwellensieb
Mechanische Aufbereitung
Trockenschlacke & Nassschlacke
• Vergleich der Sieblinien
Kumulierter Siebrückstand [Ma.-%]
100
90
80
70
Trockenschlacke
60
Nassschlacke
50
40
30
20
10
0
0
14 von 103
10
20
30
40
Korngröße [mm]
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Quicker et al.
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50
60
70
80
Mechanische Aufbereitung
Fe - Schrott
Metallabscheidung: Produkte
• Fe – Schrott
− Partikel mit hohem magnetischen Anteil
können mit aushebendem Magnetscheider gewonnen werden
− Fe > 80 %
• Fe – Verbunde
− Partikel mit hohem nicht-magnetischen Anteil (> 75 %)
können mit abwerfendem Magnetscheider gewonnen werden
− Magnetischer Anteil ~ 10 %
Fe - Verbunde
NE - Schrott
• NE – Schrott
− Abhängig von Form und Leitfähigkeit
Sortierung mit Wirbelstromscheider
• Rest
Rest
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Mechanische Aufbereitung
Metallrückgewinnung: Fe Output Überbandmagnet
4-10 mm ÜMS
4-10 mm ÜMS
w
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Quicker et al.
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10-30 mm ÜMS
10-30 mm ÜMS
Mechanische Aufbereitung
Wertstoffausbringen: Nass- und Trockenschlacke
100%
w
80%
80%
RW trocken
Rw
dry
Rw
wet
R
W nass
83%
68%
60%
54%
40%
20%
0%
Ferrous
scrap
Fe – Schrott
Non-ferrous
scrap
NE – Schrott
Sind die Metallprodukte vergleichbar?
Gibt es Qualitätsunterschiede?
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Mechanische Aufbereitung
Wertstoffausbringen: Nass- und Trockenschlacke
w
Fe-Schrott
Nassschlacke
Rest
Fe-Schrott
Trockenschlacke
Behandlung mit
Prallmühle
Verwertung
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Direkte Verwertung
Mechanische Aufbereitung
Wertstoffausbringen: Nass- und Trockenschlacke
90%
80%w
80%
83%
75%
R
Rw
dry
W trocken
-10%
Rw
wet
R
W nass
68%
70%
60%
R
korrigiert
Rw
wet corrected
W nass,
54%
50%
41%
40%
30%
20%
10%
0%
Fe – Schrott
Ferrous
scrap
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Quicker et al.
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NE – Schrott
Non-ferrous
scrap
-25%
Nassmechanische Aufbereitung
Nassmechanische Aufbereitung
Versuchsdurchführung
Siebung
TEER/I.A.R.
Je ca. 1 t
< 30 mm
• Vermischung der Schlacke beim Eintrag
mit Wasser
• Nasse Fraktionierung
• Mehrstufige Metallasbcheidung
der Fraktionen 4-30 und 0,25-4 mm
Nassmechanische
Aufbereitung
Nassklassierung
Schauenburg MAB GmbH
< 0,25 mm
4-30 mm
0,25-4 mm
Mehrstufige
Metallabscheidung
Steinert GmbH
FE
NE
Mineralik
Proben
Chemische und Metallurgische
Untersuchungen
TEER
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Nassmechanische Aufbereitung
Versuchsdurchführung der Nasssiebung
Siebbelag 0,25-4 mm
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Quicker et al.
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Versuchsstand Fa. Schauenbrug
Nassmechanische Aufbereitung
Metallabscheidung der nassklassierten Nass- und Trockenschlacke
• Aufgabe mit einem Gabelstapler in einen Aufgabetrichter
• FE-Abtrennung
− Erste Stufe
 Magnetabscheider  FE-Schrott
Durchsatz: 1,148 t/h
− Zweite Stufe
 Magnettrommel  magnetisierbare FE-Metalle
Durchsatz: 1,136 t/h
•
Aufgabe Probenmaterial
NE-Abtrennung WSS
NE-Metallabscheidung WSS
32
15 von 103
35
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Quicker et al.
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Nassmechanische Aufbereitung
Gesiebte Nassschlacke
Kornfraktion 4 – 30 mm
36 von 103
Kornfraktion 0,25 – 4 mm
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker | Zayat-Vogel | Stockschläder | Pretz | Garth | Koralewska | Malek | Deike | Ebert | Gellermann | Brämer |
Rateriing | Gabor | Tiffert
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle – Aschen, Schlacken, Stäube und Baurestmassen – 4.
und 5. Mai 2015 in Berlin
Nassmechanische Aufbereitung
Gesiebte Trockenschlacke
Kornfraktion 4 – 30 mm
37 von 103
Kornfraktion 0,25 – 4 mm
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker | Zayat-Vogel | Stockschläder | Pretz | Garth | Koralewska | Malek | Deike | Ebert | Gellermann | Brämer |
Rateriing | Gabor | Tiffert
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle – Aschen, Schlacken, Stäube und Baurestmassen – 4.
und 5. Mai 2015 in Berlin
Nassmechanische Aufbereitung
Metallabscheidung der nassklassierten Nass- und Trockenschlacke
• Vergleich Massenausbringen RM Metallabscheidung (Korngröße 0,25-4 mm)
Massenausbringen RM
60
Ma.-%
57
50
50
Trockenschlacke
Nassschlacke
40
30
20
10
0
4
FE-Schrott
40 von 103
3
1
FE-Magnetisch
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Quicker et al.
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle | 4. und 5. Mai 2015 in Berlin
3
NE-Schrott
Nassmechanische Aufbereitung
Metallabscheidung der nassklassierten Nass- und Trockenschlacke
• Massenausbringen RM Korngröße 4-30 mm
Massenausbringen Rm
Ma.-%
50
47
Trockenschlacke
Nassschlacke
Nassschlacke
40
30
25
20
12
10
4
2
4
0
FE-Schrott
41 von 103
FE-Magnetisch
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NE-Schrott
Nassmechanische Aufbereitung
Mikroskopie NE-Metalle
• 3 Wochen nach Nassaufbereitung
NE aus Nassschlacke (0,25 – 4 mm)
38 von 103
NE aus Trockenschlacke (0,25 – 4 mm)
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
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Nassmechanische Aufbereitung
Mikroskopie Fe-Metalle
• 3 Wochen nach Nassaufbereitung
Fe aus Nassschlacke (0,25 – 4 mm)
39 von 103
Fe aus Trockenschlacke (0,25 – 4 mm)
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
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Biologische Aufbereitung
Biologische Aufbereitungsverfahren
Bioleaching
Freisetzung von Metallionen aus
mineralischen Partikeln
 Abtrennung aus Überstand
Metallpartikel
S0
Bioakkumulation
Änderung der Oberflächeneigenschaften von
metallischen Partikeln
 Verbesserung der Trenneigenschaften
Quelle: BRAIN AG
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SO42-
Fe2+
Me+
Fe3+
Mex+
Mex+
Mex+
Mex+
Biologische Aufbereitung
Vorgehen
Probenaufbereitung (Klassierung)
TEER/I.A.R.
0 - 2 mm
2 – 4 mm
Vorkonditionierung und Vorversuche
Fraunhofer ISC
Ungemahlene Proben
Biologische
Aufbereitungsverfahren
Hochenergetische Mahlung
0 – 2 mm
2 – 4 mm
0 – 2 mm
2 – 4 mm
Bioleaching mit Mikroorganismen
Fraunhofer ISC
Bioakkumulation mit Mikroorganismen
B.R.A.I.N. AG
Chemische Extraktion
Analytik
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Quicker et al.
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Analytik
Bioleaching
Vorkonditionierung der Feinfraktion
Vor dem
Mahlprozess
Nach dem
Mahlprozess
Ausgangsund
gemahlene
Fraktion
Planetenkugelmühle
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Bioleaching
Extraktionsversuch (1M Salzsäure = 130 ml 25%ige HCl pro g)
• Vergleich Nass- und Trockenschlacke ungemahlen und gemahlen
130
120
110
Aluminium
100
Kupfer
Konzentration [mg/g]
90
80
Eisen
70
Blei
60
Zink
50
40
30
20
10
0
TR
0-2
TR 0-2
ungemahlen
ungemahlen
50 von 103
TR
0-2
TR 0-2
gemahlen
gemahlen
TR
TR 0-2
0-2
gemahlen
gemahlen
90°C
90°C
NA
0-2
NA 0-2
ungemahlen
ungemahlen
NA
0-2
NA 0-2
gemahlen
gemahlen
NA
0-2
NA 0-2
gemahlen
gemahlen
90°C
90°C
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
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TR
2-4
TR 2-4
gemahlen
gemahlen
TR2-4
2-4
TR
gemahlen
gemahlen
90°C
90°C
NA2-4
2-4
NA
gemahlen
gemahlen
NA2-4
2-4
NA
gemahlen
gemahlen
90°C
90°C
Bioleaching
Bioleaching
Versuchsdurchführung
• Mikroorganismus: Acidithiobacillus ferrooxidans:
− Stoffwechsel: Oxidation von Eisen(II) (Fe2+), Reduktion von Fe3+
• Mischung 1 g Schlackeprobe zu 100 ml in Kolben
• Inkubation auf Schüttler für 14 Tage
− 3 Kolben mit A. ferrooxidans
− 3 Kolben ohne A. ferrooxidans
Kolben vor dem Versuch
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Quicker et al.
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Kolben nach 14 tagen
Bioleaching
Vergleich Extraktionsversuch mit Bioleaching
• Bioleaching mit Acidithiobacillus ferrooxidans Trockenschlacke 0 – 2 mm
Inkubationszeit 14 Tage (n = 3)
Konzentration [mg/l]
250
TrI biologisch
TrI chemisch
TrII biologisch
TrII chemisch
200
150
100
50
0
Al
52 von 103
Cd
Cr
Cu
Mn
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle | 4. und 5. Mai 2015 in Berlin
Ni
Pb
V
Zn
Bioleaching
Vergleich Extraktionsversuch mit Bioleaching
• Bioleaching mit Acidithiobacillus ferrooxidans Trockenschlacke 2 – 4 mm
Inkubationszeit 14 Tage (n = 3)
Konzentration [mg/l]
300
TrI biologisch
TrI chemisch
TrII biologisch
TrII chemisch
250
200
150
100
50
0
Al
53 von 103
Cd
Cr
Cu
Mn
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle | 4. und 5. Mai 2015 in Berlin
Ni
Pb
V
Zn
Bioakkumulation/Biologisches Trennverfahren
Bioakkumulation
BRAIN „Green Mining“ Mikroorganismen
Quelle: BRAIN AG
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Quicker et al.
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Bioakkumulation
Vorgehen
Vorkonditinierte Feinfraktion
ISC
< 100 µm
B.R.A.I.N.
Voranalyse ICP-MS
< 100µm
< 100 µm
Vorgehen A
Vorgehen B
Konditionierung,
pH-Kontrolle
Inkubation
pH-Kontrolle
100-300 mg Biotrockenmasse/l
50-150 mg Biotrockenmasse/l
Flotation mit biologischen
Flotationshilfsmitteln
Eindickung mit biologischen
Flokkulationshilfsmitteln
Analyse ICP-MS
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Quicker et al.
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Bioakkumulation
Eindickung – Einsatz Mikroorganismen MO1
Nassschlacke – MO1
 Wiederfindung
• Anreicherung
Quelle: BRAIN AG
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Quicker et al.
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Trockenschlacke – MO1
Bioakkumulation
Nassschlacke - MO4
Eindickung
• Einsatz verschiedener Mikroorganismen
100 mg/l Biotrockenmasse
250 g/l MVA-Schlacke
Nassschlacke – MO1
Ag
Nassschlacke - MO2
Dy
Ag
 Wiederfindung
• Anreicherung
Quelle: BRAIN AG
62 von 103
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Nd
Biologische Aufbereitung
Fazit
• Vorversuche
− Aufmahlung (hohe Oberfläche) wesentlich für Extraktionsverhalten
− (Chemische) Extraktion aus Trockenschlacke scheint effizienter als aus Nassschlacke
• Bioleaching
− Biologische Extraktion effizienter als chemische Behandlung
für Al, Cu, Zn und Mn
− Kupferextraktion besonders effizient bei Fraktion 2-4 mm (Erklärung?)
• Bioakkumulation
− Schlacke kann mit Mikroorganismen flotiert und eingedickt werden
− Für Trockenschlacke in den Tastversuchen keinerlei Ergebnis
− Relativ hohe Wiederfindungs- und Anreicherungsraten
− Gezielte Rückgewinnung bestimmter Elemente durch spezialisierte MO denkbar
86 von 103
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
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Bautechnische Untersuchungen
Bautechnische Untersuchung
Untersuchungen durch Labor A und Labor B
Probenlieferung
TEER
0 – 100 mm
gealtert
0-35 mm
gealtert, entschrottet
Bautechnische Untersuchung
Labor A
Klassierung
Verworfen
> 32 mm
0 – 32 mm
Sortierung
FE- und NE Metalle
Unverbranntes
Versuche
64 von 103
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Quicker et al.
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Bautechnische Untersuchung
Labor B
Versuche
Bautechnische Untersuchung
Raumbeständigkeit – Hebungsversuch
• Verlauf der Hebungsversuche
Trockenschlacke – TR
Nassschlacke – TR
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Bautechnische Untersuchung
Raumbeständigkeit – Hebungsversuch
Nassschlacke
75 von 103
Trockenschlacke
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Bautechnische Untersuchung
Korngrößenverteilung
• Messung Labor B
Nassschlacke – TR
Trockenschlacke – TR
95 von 103
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Quicker et al.
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Bautechnische Untersuchung
Gesteinsspezifische Eigenschaften
Nassschlacke
Anforderungen Labor A Labor B
Trockenschlacke
Labor A
Labor B
Zusammensetzung
Asche 30-80 %; Glas/Keramik10-50 %;
Metalle 0-5 %; Unverbranntes ≤ 0,5 %
50; 27,4
--- ; 0,5
Rohdichte
Rohdichte 2,2 – 2,7 [Mg/m³]
2,38
2,08
2,64
2,32
Wasseraufnahme
Wasseraufnahme – WA24[%]
10,9
7,4
4,5
3,3
Kornform
Kornkennzahl (SI ) ≤ 50%( Labor A: 4 – 32 m)
(Labor B: 8 – 12 mm)
34
20
32,4
17
Frost-Tau Widerstand
Absplitterung für Feinkorn ≤ 4 mm [Ma.-%]
12,2
4
0,8
2,6
Mineralogische Eigenschaften
Calcit-Counts ≥ 140 Counts
Anhydrit-Counts ≤ 40 Counts
Verhältnis Calcit und Anhydrit ≥ 3
126
76
1,7
489
353
1,38
130
82
1,6
621
644
0,96
76 von 103
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle | 4. und 5. Mai 2015 in Berlin
52,2; 24,7
---; 0,0
Bautechnische Untersuchung
Gemischspezifische Eigenschaften
Anforderungen
Korngrößenverteilung
Anteil < 0,063: max. 5 %
Nassschlacke
Trockenschlacke
Labor A Labor B
Labor A
Labor B
5,2
1,1
8
5,3
Frosthebeversuch
max. Frosthebung: 15 mm
6,1
Protordichte
Proctordichte nach M HMVA 1,5 – 1,9 g/cm³
2,1
1,4
1,7
1,7
Tragfähigkeit
CBR Wert 19 – 42 %
35
43,8
40
46,9
Zertrümmerungsversuch
Gehalt an Feinanteilen max. 7,0 %
11,1
Wasserdurchlässigkeit
Wasserduchlässigkeit ≥ 5*10-5 m/s
1,1*10-5
5,7*10-7
2,4*10-5
2,3*10-5
Raumbeständigkeit
Hebung nach 30 Tagen ≤ 3 %
2,5
0,4
10,7
3,3
77 von 103
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12,5
6,2
Bautechnische Untersuchung
Fazit
• Nassschlacke

Höherer Feinanteil

Höhere Wasseraufnahme & Porosität

Geringerer Widerstand gegen Frost-Tau-Wechsel

Höherer Feinanteil nach Zertrümmerung

Höhere Raumbeständigkeit
• Trockenschlacke

Frosthebung unzureichend

Raumbeständigkeit unzureichend
• Gemeinsame Eigenschaften

Mineralogische & stoffliche Zusammensetzung, Wasserdurchlässigkeit, Tragfähigkeit & gute
Verdichtbarkeit von TR und NA (typische für MVA-Schlacke)

86 von 103
Beide Materialien sind noch reaktiv (Hebung & Verfestigung), TR ist reaktiver (Korrosion Proctor-Behälter)
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Metallurgische Untersuchungen
Metallurgische Untersuchungen
Vorgehen des Umschmelzversuchs der NE-Metalle
NE-Metalle (4-10/10-30/30-80 mm)
IMU
Manuelle Sortierung und Brechen
Schwimm-Sinktrennung [3 g/cm³]
Leichte Fraktion
50 – 80 Ma.-%
schwere Fraktion
Umschmelzversuch „Leicht“
Umschmelzversuch „Schwer“
•
Umschmelzen Hochfrequenz-Induktionsofen
•
Umschmelzen Hochfrequenz-Induktionsofen
•
Trennung der metallischen Phase und Schlackenphase
•
Trennung der metallischen Phase und Schlackenphase
•
Analyse mit dem Funkenemissions-Spektrometer
•
Analyse mit dem Funkenemissions-Spektrometer
23 von 103
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
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Metallurgische Untersuchungen
Fraktion „leicht“ und „schwer“ für Umschmelzversuch
„leicht“ 30-80 mm
Nassschlacke
Trockenschlacke
24 von 103
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„schwer“ 10-30 mm
Metallurgische Untersuchungen
Analyse der Nebenelemente der Fraktion „leicht“
3,0
4-10mm, trocken
4-10mm, nass
10-30mm, trocken
10-30mm, nass
30-80mm, trocken
30-80mm, nass
Massenamteil [Ma.-%]
2,5
2,0
Al > 95%
1,5
1,0
0,5
0,0
Si
25 von 103
Fe
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Cu
Mn
Metallurgische Untersuchungen
Analyse der Hauptelemente der Fraktion „schwer“
Begleitelemente
Hauptbestandteile
80
Massenanteil [Ma.-%]
Massenanteil [Ma.-%]
90
70
60
50
40
30
20
10
0
Zn
26 von 103
Cu
4
0,7
3
0,6
Massenanteil [Ma.-%]
100
Edelmetalle
3
2
2
1
0,2
0,0
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Ni
30-80mm, nass
0,3
0
Fe
30-80mm, trocken
0,4
0,1
Sn
10-30mm, nass
0,5
1
Pb
4-10mm, nass
Ag
Au
Pt
Metallurgische Untersuchungen
Fazit
• Leichte Fraktion
− Ca. 65% (± 15%) der gesamten NE-Masse
− Anteil Aluminium > 95%
− Keine Edelmetalle identifiziert
− Evtl. Verwendung als Sekundäraluminium, z.B. Desoxidation in Stahlindustrie
• Schwere Fraktion
− Ca. 4 bis 17 % der gesamten Masse der NE-Metalle
− Hauptanteil Kupfer > 60% (rein und verschiedene Legierungen)
− Zink bis zu 40%, hauptsächlich als Messing-Legierung, auch rein
− Kaum Edelmetalle
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Chemische Analysen
Chemische Untersuchung
Vorgehen
Nass- und
Trockenentschlackung
Laborproben
TR < 30
Laborproben
14-tägig NA < 30
Alterung
3 Monate
Mechanische Aufbereitung
Klassierung
0-2 mm
2-4 mm
4-10 mm
10-30 mm
30-80 mm
>80 mm
Laborproben
NA/TR: 4-10/10-30/
30-80/>80
Laborproben
NA/TR < 30
Mehrstufige
Metallabscheidung
Restfraktionen
Laborproben NA/TR:
0-2/2-4/4-10/10-30/30-80/>80
79 von 103
Alterung
3 Monate
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Chemische Untersuchung
Feststoffparameter
Trockenschlacke < 30 mm
Nassschlacke < 30 mm
3% 3%
2%
1%
CaO
28%
2%
1%
Al2O3
12%
Fe2O3
11%
CaO
18%
SiO2
36%
2%
2%
8%
3% 2%
2%
1%
2%
1%
Al2O3
10%
Fe2O3
14%
SiO2
46%
2%
Al2O3
9%
Fe2O3
9%
2%
CaO
29%
SiO2
34%
2%
80 von 103
5%
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2%
3% 3% 1%
CaO
23%
1%
Al2O3
11%
Fe2O3
11%
SiO2
43%
Al2O3
Fe2O3
MnO
SiO2
TiO2
Cr2O3
CaO
K2O
SO3
Na2O
MgO
P4O10
ZrO3
Chemische Untersuchung
Metallgehalte im Feststoff
trocken entschlackt (5)
Zn
nass entschlackt (4)
Cu
Fe
Al
0
20.000
40.000
60.000
Massenanteil [mg/kg]
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80.000
100.000
120.000
Chemische Untersuchung
Eluatwerte (Eluat-S4, 1:10 nach DIN 38414)
Konzentration [mg/l]
Aluminium
Blei
Eisen
100
25
5
80
20
4
60
15
3
40
10
2
20
5
1
53,7
0
83 von 103
0
0
nass entschlackt (33)
trocken entschlackt (21)
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Kupfer
Chemische Untersuchung
Eluatwerte Aluminium (Eluat-S4, 1:10 nach DIN 38414)
100
trocken entschlackt (21)
Konzentration [mg/l]
80
nass entschlackt (33)
1,3
60
40
20
53,7
0
83 von 103
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle | 4. und 5. Mai 2015 in Berlin
Chemische Untersuchung
Eluatwerte Kupfer (Eluat-S4, 1:10 nach DIN 38414)
4,0
3,5
trocken entschlackt (21)
3,0
nass entschlackt (33)
1,3
2,5
2,0
1,5
1,0
53,7
0,5
0,0
83 von 103
Wertstoffpotenziale von trocken und nass ausgetragenen Abfallverbrennungsaschen
Quicker et al.
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Fazit
Fazit
Fazit
• Entschlackung technisch problemlos
• Mechanische Aufbereitung: Trockenschlacke
− Geringere Anhaftungen  effektivere Wertstoffabtrennung
− Wesentlich mehr und größere Agglomerate  größerer Aufwand für Aufbereitung
− Höheres Fe- und NE-Metallausbringen
• Nassmechanische Aufbereitung
− Geeignetes Verfahren für Metallrückgewinnung aus Feinfraktion. Auch für Trockenschlacke?
• Biologische Aufbereitung
− Vielversprechende erste Resultate  Verifizierung & Optimierung
• Analytik
− Bautechnisch ähnliches Verhalten von Nass- und Trockenschlacke
− Stoffspezifisches Eluationsverhalten der Metalle
85 von 103
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Herzlichen Dank an
… die Leitung und das Team des MHKW Mainz
… die Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik
… die B.R.A.I.N. AG
… die C.C. Umwelt AG
… stoffstromdesign - ralf ketelhut – Sortierkontor
… Schauenburg MAB GmbH
… Steinert GmbH
… L.S.I. Mechatronics GmbH
… und die Mitglieder des projektbegleitenden Ausschusses
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker
RWTH Aachen University
52056 Aachen
www.teer.rwth-aachen.de