Flüchtlingswellen im Laufe der Zeit

Internationaler Tag der Menschenrechte
Europäische Flüchtlinge in Liechtenstein sind ein immer wiederkehrendes Thema und im Jahr 2015 so aktuell wie noch nie. Seit dem Ende des
Zweiten Weltkrieges hat Europa in regelmässigen Abständen Flüchtlingswellen erlebt. Alle diese Strömungen haben auch Liechtenstein
tangiert.
INTERNATIONALER
TAG DER MENSCHENRECHTE
Nach der Begrüssung durch Amnesty International stellt das Liechtenstein Institut den Bericht „Menschenrechte in Liechtenstein – Zahlen
und Fakten 2015“ vor. Anschliessend hält Dr. Martina Sochin D’Elia, Forschungsbeauftragte Fachbereich Geschichte beim Liechtenstein-Institut
ein Impulsreferat zum Thema „Flüchtlingswellen im Laufe der Zeit –
Aufnahmebereitschaft in Liechtenstein“. Nach einem kulturellen Beitrag
informiert die Flüchtlingshilfe Liechtenstein über die aktuelle Zeit und
zum Ausklang berichten Vertreter von ehemaligen Flüchtlingsgruppen
über ihre Ankunft und Erfahrungen in Liechtenstein.
Donnerstag, 10. Dezember 2015, 18.00 bis ca. 22.00 Uhr
Beitrag: CHF 15.- inkl. Apéro
Wir bitten um Anmeldung
Flüchtlingswellen im Laufe
der Zeit
In Kooperation mit Amnesty International Liechtenstein und der Flüchtlingshilfe Liechtenstein.
Donnerstag, 10. Dezember 2015
ab 18.00 Uhr
Informationen und Anmeldung:
Bildungs- und Seminarhaus Gutenberg
FL-9496 Balzers
Telefon 00423 388 11 33
[email protected]
www.haus-gutenberg.li
Der internationale Tag der Menschenrechte 2015 steht
unter folgendem Thema:
Flüchtlingswellen im Laufe der Zeit
Täglich nehmen notleidende Menschen die Strapazen einer gefährlichen
Reise auf sich, um als Flüchtling nach Europa zu gelangen. Vielfach erfolglos. Die Syrien-Flüchtlinge sind dabei das jüngste Beispiel. Aber auch
sonst hat Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in regelmässigen Abständen Flüchtlingswellen erlebt, wie beispielsweise in Ungarn
1956, in der Tschechoslowakei 1968, im Kosovo Ende der 1990er Jahre
oder dann im Jugoslawienkrieg 1993 und in den folgenden Jahren.
Alle diese Flüchtlingswellen haben auch Liechtenstein tangiert. In den
vergangenen Jahrzehnten hat Liechtenstein – teils aus Kontingenten –
ungarische, tschechoslowakische, bosnische, kosovarische und tibetische
Flüchtlinge aufgenommen. Andere, wie beispielsweise chilenische
Flüchtlinge nach dem Putsch 1973, wurde nicht aufgenommen. Aktuell
ist nun die Aufnahme von syrischen Flüchtlingen.
Programm
18.00 Begrüssung durch Amnesty International
Menschenrechtsbericht des Liechtentein Instituts
18.20 Vortrag Flüchtlingswellen in Liechtenstein
Dr. Martina Sochin D‘Elia
19.00 Bericht über die aktuelle Situation
Thomas Lendi, Flüchtlingshilfe Liechtenstein
Pause / Erfrischung
Tanzgruppe
19.30 Ehemalige Flüchtlinge berichten
geführte Gesprächsrunde
Tanzgruppe
20.30 länderspezifischer Apéro
Der Vortrag beleuchtet verschiedene Fragen zum Thema Flüchtlinge in
der liechtensteinischen Vergangenheit: Weshalb hat sich Liechtenstein in
den einzelnen Fällen für die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen?
Inwieweit hat auch der internationale Druck jeweils eine Rolle gespielt?
Wie sind die Flüchtlinge nach Liechtenstein gekommen? Wie wurden sie
hier aufgenommen und wahrgenommen, wie mit ihnen umgegangen?
Referenten: Dr. Martina Sochin D‘Elia, Forschungsbeauftragte im Fachbereich Geschichte beim Liechtenstein Institut und weitere Akteure.
Dr. Martina Sochin D‘Elia