Leitfaden zur Teilnahme an der Fördermaßnahme „Starke

Leitfaden zur Teilnahme an der Fördermaßnahme
„Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls)
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
als Erläuterung der im Bundesanzeiger am 25.06.2015 veröffentlichten Richtlinie
1.
Zum Selbstverständnis des Leitfadens ................................................................................ 1
2.
FH-Impuls im Überblick ......................................................................................................... 1
3.
Die Fördermodalitäten im Überblick .................................................................................... 4
4.
5.
3.1.
Antragsphase .................................................................................................................................................................. 4
3.2.
Aufbauphase ................................................................................................................................................................... 4
3.3.
Intensivierungsphase ................................................................................................................................................. 7
Teilnahme an FH-Impuls ........................................................................................................ 7
4.1.
Teilnahmeberechtigte und Antragsberechtigte......................................................................................... 7
4.2.
Informationsveranstaltungen ................................................................................................................................ 8
Die Skizze .................................................................................................................................. 9
5.1.
Gliederung und Inhalt ................................................................................................................................................ 9
5.2.
Orientierungsfragen ................................................................................................................................................... 9
5.3.
Gestaltung und Einreichung der Skizze ....................................................................................................... 11
6.
Förderantrag zur Erstellung des Strategiekonzepts ....................................................... 12
7.
Die weiteren Verfahrensschritte ......................................................................................... 13
8.
7.1.
Partnerschaftssprecher ........................................................................................................................................... 13
7.2.
Das Strategiekonzept ............................................................................................................................................... 13
Ansprechpartner, Termine und weitere Auskünfte ........................................................ 14
8.1.
Terminübersicht .......................................................................................................................................................... 14
8.2.
Indikatoren für Forschungsstärke .................................................................................................................... 14
8.3.
Gestaltungsanforderungen für einzureichende Unterlagen im Überblick .............................. 15
8.4.
Ansprechpartner ......................................................................................................................................................... 16
1.
Zum Selbstverständnis des Leitfadens
Verbindliche Grundlage für die Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen –
Impuls für die Region“ (FH-Impuls) des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) ist die entsprechende im Bundesanzeiger am 25.06.2015
bekannt gegebene Richtlinie vom 24. Juni 2015.
Dieser Leitfaden gibt einen Überblick über die Fördermaßnahme insgesamt und
beschreibt die Anforderungen an Gestaltung und Einreichung der Skizze und
gibt Hinweise auf das weitere Vorgehen. Die Anforderungen an Gestaltung und
Einreichung des Strategiekonzeptes, der Anträge zu den FuEuI-Projekten sowie
zum Partnerschaftsmanagement im Einzelnen werden nach Bekanntgabe der
bis zu 20 Finalisten in einem fortgeschriebenen Leitfaden dargestellt.
2.
FH-Impuls im Überblick
Die Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“
(FH-Impuls) richtet sich an forschungsstarke Fachhochschulen (FH), die einen
bereits vorhandenen Forschungsschwerpunkt bzw. bereits vorhandene Forschungsschwerpunkte mit hohem Transfer- und Umsetzungspotenzial ausbauen und ihr Forschungsprofil nachhaltig schärfen wollen. Ihnen soll eine
Möglichkeit geboten werden, ihr Innovationspotenzial noch effektiver auszuschöpfen und ihre Wettbewerbsfähigkeit im Wissenschaftssystem weiter zu
stärken.
Dafür sind gezielte Vernetzungen und strategische Kooperationen der FH vor
allem mit der Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Durch eine enge und dauerhafte Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen sollen sie so maßgebliche Impulse in Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) für den
Standort, die Region und darüber hinaus auslösen. Vor diesem Hintergrund
fördert das BMBF mit FH-Impuls von FH initiierte und koordinierte strategische
Forschungs- und Innovationspartnerschaften vornehmlich mit dem unternehmerischen Mittelstand in der Region in einem ausgewählten gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsfeld. Die Zusammenarbeit zwischen FH und Wirtschaft erfolgt im Rahmen definierter FuEuI-Projekte, die innerhalb eines über-
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greifenden und auf Dauer angelegten Kooperationsrahmens aufeinander abgestimmt sind und einander sinnvoll ergänzen. Ihre Ausprägung findet die Partnerschaft in einer übergreifenden Organisation, die sowohl der Wahrnehmbarkeit nach außen als auch der Steuerung nach innen dient. Die Federführung der
Partnerschaft insgesamt liegt bei der FH.
Die Fördermaßnahme ist nicht auf bestimmte Technologien, Branchen oder
Wirtschaftszweige beschränkt. Die Partnerschaften sollen jedoch einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung einer der sechs prioritären Zukunftsaufgaben
der Hightech-Strategie der Bundesregierung leisten. Nähere Informationen zu
den Zukunftsaufgaben mit ihren Unterthemen sind online verfügbar unter
http://www.hightech-strategie.de.
FH-Impuls umfasst drei Phasen: Eine Antragsphase mit einem zweistufigen
Bewerbungs- bzw. Auswahlverfahren, eine in der Regel vierjährige Aufbaupha-
se, in die bis zu zehn FH bzw. strategische Forschungs- und Innovationspartnerschaften in die Förderung aufgenommen werden, sowie eine Intensivie-
rungsphase von in der Regel vier Jahren, wenn eine positive Zwischenbewertung aus der Aufbauphase vorliegt. Die Förderung in der Aufbau- und in der
Intensivierungsphase mit jeweils einer maximal vierjährigen Laufzeit erfolgt in
Form von FuEuI-Projekten unterschiedlichen Typs.
Antragsphase
12 Monate
Aufbauphase
4 Jahre
Intensivierungsphase
Verstetigung
4 Jahre
Für eine Terminübersicht vgl. unten,  Abschnitt 8.1.
Die seitens des BMBF zur Verfügung gestellte Fördersumme beträgt pro Partnerschaft in der Aufbauphase durchschnittlich fünf Millionen Euro. In der Intensivierungsphase steht pro Partnerschaft im Vergleich zur Aufbauphase eine
geringere Fördersumme zur Verfügung. Die Wirtschaft beteiligt sich – mit steigendem Anteil in der Intensivierungsphase – bei einem Großteil der Projekte an
deren Finanzierung.
Leitfaden FH-Impuls Seite 2
Die Antragsphase
Die Antragsphase ist zweistufig angelegt. Zunächst bewerben sich FH mit einer
Skizze um die Teilnahme an der Fördermaßnahme. Die Skizze umreißt im Groben die Ziele, den vorgesehenen Aufbau und die geplanten Aktivitäten der angestrebten Partnerschaft. Anhand der Skizzen wählt das BMBF, gestützt auf
Empfehlungen einer unabhängigen Jury, bis zu zwanzig Finalisten bzw. FH aus,
die zur Teilnahme an der zweiten Verfahrensstufe berechtigt sind.
Zur Teilnahme an der zweiten Verfahrensstufe arbeiten die Finalisten die eingereichten Skizzen zu Strategiekonzepten aus, in denen die Planung für die
Aufbauphase konkretisiert und deren Umsetzbarkeit belastbar dokumentiert
wird. Aus den Strategiekonzepten wird auch die perspektivische Planung für
die Intensivierungsphase und die angestrebte Verstetigung der Partnerschaft
nach Auslaufen der BMBF-Förderung deutlich. Als Anlage zu den Strategiekonzepten reichen die Finalisten erste formgebundene Förderanträge für beabsichtigte FuEuI-Projekte ein.
Aus den bis zu 20 Strategiekonzepten wählt das BMBF, wiederum gestützt auf
Empfehlungen der unabhängigen Jury, bis zu 10 Konzepte bzw. Partnerschaften aus, die im Rahmen der Aufbauphase gefördert werden.
Skizzen
3 Monate
Auswahl von bis
zu 20 Finalisten
Konzepte
Auswahl von bis
zu 10 Konzepten
2 Monate
5 Monate
1 bis 2 Monate
ANTRAGSPHASE
Die Aufbauphase
Mit der vierjährigen Aufbauphase beginnen die ausgewählten FH mit der Einrichtung und Umsetzung der Partnerschaft auf Basis ihres Konzepts. Über die
Entwicklung der Partnerschaft gibt ein jährlicher Fortschrittsbericht Auskunft.
Mit dem Fortschrittsbericht für das dritte Jahr der Aufbauphase sind konkrete
Planungen zur Fortentwicklung der Partnerschaft sowie erste formgebundene
Antrage zur Förderung weiterer FuEuI-Projekte für die dritte Phase des Wettbewerbs, die Intensivierungsphase, vorzulegen. Zudem sind Perspektiven für
eine Verstetigung der Partnerschaft über den Zeitpunkt der BMBF-Förderung
Leitfaden FH-Impuls Seite 3
hinaus aufzuzeigen. Der dritte Fortschrittsbericht bildet die wesentliche
Grundlage für die Entscheidung über eine Fortsetzung der Förderung in der
Intensivierungsphase.
Die Intensivierungsphase
Die Intensivierungsphase dient insbesondere dem Ausbau und der späteren
Verstetigung der strategischen Partnerschaft. Dabei ist erforderlich, dass in
dieser Phase die Wirtschaft und ggf. weitere Drittmittelgeber (z. B. Gebietskörperschaften, Forschungseinrichtungen, Verbände) insgesamt einen höheren
Finanzierungsanteil erbringen als für die Aufbauphase aufgebracht wurde.
3.
Die Fördermodalitäten im Überblick
3.1.
Antragsphase
FH, die zur Einreichung eines Strategiekonzepts aufgefordert werden, können
für die Erstellung des Konzepts eine Förderung in Höhe von bis zu 50.000 Euro
beantragen (keine Projektpauschale). Zuwendungsfähig sind insbesondere
Ausgaben für Personal, Verwaltungs- und Reisekosten oder extern beauftragte
Dienstleistungen.
3.2.
Aufbauphase
Durch das zweistufige Auswahlverfahren werden bis zu zehn FH bzw. strategische Forschungs- und Innovationspartnerschaften bestimmt, die mit durchschnittlich bis zu fünf Mio. Euro darin unterstützt werden, die im Strategiekonzept entworfene Partnerschaft aufzubauen. Die Förderung der Partnerschaft
erfolgt auf der Basis definierter, hinsichtlich ihrer Dauer, der einzusetzenden
Mittel und der angestrebten Ziele klar umrissener FuEuI-Projekte. Alle FuEuIProjekte müssen gesondert beantragt werden.
FuEuI-Projekte
Die geplanten FuEuI-Projekte tragen zur schwerpunktmäßigen Stärkung des
Forschungsprofils der FH im ausgewählten Forschungs- und Entwicklungsfeld
Leitfaden FH-Impuls Seite 4
sowie zur Ausbildung des Innovationsprofils der Partnerschaft bei. Die Profilbildung durch inhaltlich-thematische Bündelung und innere Vernetzung der
Projekte soll das Potenzial der Partnerschaften erhöhen, als Impulsgeber für
weitere Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten am Standort
der Hochschule, in der Region und darüber hinaus zu wirken, und die Sichtbarkeit der FH in der Hochschullandschaft erhöhen. Anhaltspunkte für die Aufstellung eines Finanzierungsplans gibt das nachfolgend notierte Beispiel.
Managementstruktur
Aufwendungen für eine effiziente, von der FH organisierte Managementstruktur können den FH in der Aufbauphase mit einem Anteil von 80 % und bis zu
500.000 Euro der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden. Hierzu
zählen Aufwendungen für ein unabhängiges Partnerschafts-Management in
der erforderlichen Ausgestaltung, z. B. Lenkungsgremien, Innovationsmanagement, Kommunikationsplattformen.
Drittmittel der
gewerblichen Wirtschaft
Eigenmittel
und sonstige Drittmittel
BMBF-Fördermittel
ohne Projektpauschale
Projektpauschale
BMBF–Fördermittel gesamt
(Summe aus 4 und 5)
Projekttyp
Geplante
Gesamtausgaben
Finanzierung
Beispiel eines Finanzierungsplans einer Partnerschaft in der Aufbauphase
1
2
3
4
5
6
Gesamtheit
Impuls-Projekte
3.000.000
600.000
sofern
zutreffend
2.400.000
480.000
2.880.000
Gesamtheit
Explorative Projekte
500.000
sofern
zutreffend
sofern
zutreffend
500.000
100.000
600.000
Gesamtheit
KMU-Projekte
600.000
sofern
zutreffend
300.000
300.000
(für KMU)
0
300.000
BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte ohne Projektpauschale
3.200.000
Gesamtsumme BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte
3.780.000
Managementstruktur
Leitfaden FH-Impuls Seite 5
360.000
86.000
274.000
0
274.000
planerische Gesamtsumme BMBF-Fördermittel Partnerschaft
4.054.000
Erläuterungen zum obigen Finanzierungsplan

Spalte 1: In dieser Spalte sind die Gesamtausgaben eingetragen, die sich bei der Planung der
Partnerschaft für jeden Projekttyp insgesamt ergeben.

Spalte 2: Hier sind – bezogen auf den jeweiligen Projekttyp – die Summen der Drittmittel der
gewerblichen Wirtschaft eingetragen. Mit Blick auf die Impuls-Projekte ist zu beachten, dass
der in dieser Spalte eingesetzte Betrag mindestens 20 % des in Spalte 1 notierten Wertes
ausmacht (schraffierte Felder).

Spalte 3: Hier sind – bezogen auf Impuls- und explorative Projekte – eventuell verfügbare
Eigenmittel und Mittel weiterer Dritter (z. B. Gebietskörperschaften, Forschungseinrichtungen, Verbände) eingetragen. Fördervoraussetzung für KMU-Projekte ist die Erbringung eines
Eigenanteils durch die KMU von in der Regel 50 %.

Spalte 4: BMBF-Fördermittel ohne Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Differenz
aus den Gesamtausgaben pro Projekttyp (Spalte 1) und der Summe der als Dritt- und Eigenmittel eingesetzten Beträge (Spalten 2 und 3).

Spalte 5: Für Impuls-Projekte und explorative Projekte wird der FH pro Projekt eine Projektpauschale in Höhe von 20 % auf die BMBF-Fördermittel des jeweiligen Projekts (Spalte 4) gewährt.

Spalte 6: BMBF-Fördermittel mit Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Summe der in
Spalte 4 und Spalte 5 eingetragenen Werte. Aufaddiert und unter Hinzuziehung der geplanten Förderung der Managementstruktur ergibt sich die planerische Gesamtsumme der BMBFFördermittel für die Partnerschaft.
Voraussetzungen, die bei der Aufstellung eines Finanzierungsplans für eine
Partnerschaft sowie zur Realisierung der Finanzierung zu beachten sind

Mindestens 60 % der Gesamtsumme BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte incl. Projektpauschale sind für Impuls-Projekte vorzusehen. Auf explorative und KMU-Projekte entfallen jeweils höchstens 20 %.

Zur Finanzierung des Projekts zum Auf- und Ausbau der Managementstruktur kann eine
Zuwendung von bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal bis zu 500.000
gewährt werden. Da es sich nicht um ein FuEuI-Projekt handelt, kann keine Projektpauschale
gewährt werden.

Mindestens 20 % der Ausgaben für Impuls-Projekte sind von Unternehmen der gewerblichen
Wirtschaft zu finanzieren (vgl. Zahlenwerte in den schraffierten Feldern).

BMBF-Fördermittel für explorative Projekte und/oder KMU-Projekte können erst dann bewilligt werden, wenn verbindliche Drittmittelzusagen von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft für Impuls-Projekte vorliegen. Die Höhe des Betrags, der zu einem bestimmten Zeitpunkt für explorative Projekte (incl. Projektpauschale) und/oder KMU-Projekte maximal frei-
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gegeben werden kann, entspricht der Höhe desjenigen Betrags, der zum gleichen Zeitpunkt
an Drittmitteln der gewerblichen Wirtschaft bereits verbindlich zugesagt wurde.

Spätestens mit Einreichung des Strategiekonzeptes für die Partnerschaft sind FuEuI-Projekte
mit einem Ausgabenvolumen von mindestens 50 % der insgesamt veranschlagten BMBFFördermittel für FuEuI-Projekte ohne Projektpauschale mit konkreten Projektanträgen planerisch zu binden und formgebunden zu beantragen.
3.3.
Intensivierungsphase
Für die Förderung in der Intensivierungsphase gelten im Wesentlichen dieselben Voraussetzungen und Bestimmungen wie für die Aufbauphase – allerdings
sind durch die Richtlinie ( Ziff. 5) mit Blick auf das Verstetigungsinteresse
z. T. andere Quoten und Höchstbeträge vorgesehen:

FuEuI-Projekte: In der Intensivierungsphase sind für die Impuls-Projekte Mittel Dritter so
einzuwerben, dass die gemittelte und gewichtete Förderquote höchstens 65 % beträgt (erforderlich sind mindestens 20 % Mittel aus der Wirtschaft, die übrigen 15 % können Mittel
weiterer Dritter sein).

Managementstruktur: Die maximale Förderquote sinkt auf 65 %, der Förderhöchstbetrag auf
400.000 Euro.
Nähere Erläuterungen erfolgen zu Beginn der Intensivierungsphase in einem
fortgeschriebenen Leitfaden.
4.
Teilnahme an FH-Impuls
4.1.
Teilnahmeberechtigte und Antragsberechtigte
Zur Teilnahme an der Fördermaßnahme sind ausschließlich staatliche und
staatlich anerkannte FH in Deutschland berechtigt – einzeln oder gemeinsam
mit anderen FH ( Richtlinie Ziff. 3). Die Einreichung von Skizzen und Strategiekonzepten, die Einreichung von Förderanträgen für die Erstellung der Strategiekonzepte ( Abschnitt 3.1) sowie die Einreichung von Förderanträgen für
die Managementstruktur ( Abschnitt 3.2) kann ausschließlich durch eine FH
erfolgen.
Jede FH darf im Rahmen der Fördermaßnahme FH-Impuls nur eine Skizze einreichen oder als Partner nur an einer Skizze beteiligt sein. Schließen sich zwei
Leitfaden FH-Impuls Seite 7
oder mehr FH zur gemeinsamen Einreichung einer Skizze zusammen, ist eine
federführende FH zu bestimmen, die die Skizze und ggf. das Strategiekonzept
einreicht.
Anträge zur Förderung von FuEuI-Projekten im Rahmen einer Partnerschaft
können außer von der FH auch von kleinen und mittleren Unternehmen der
gewerblichen Wirtschaft gestellt werden, die ihren Sitz in Deutschland haben
und die an der Partnerschaft beteiligt sind.
4.2.
Informationsveranstaltungen
Voraussetzung für die Einreichung von Skizzen bei FH-Impuls ist die vorherige
Teilnahme der antragstellenden FH (möglichst leitungsverantwortliche Vertreter wie Vizepräsident bzw. Vizedirektor oder Prodekan sowie Forschungsbeauftragte und zuständige betriebswirtschaftliche Sachbearbeiter) an einer der
vom Projektträger Jülich (PtJ) zu FH-Impuls angebotenen Informations- und
Beratungsveranstaltungen.
Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter
https://www.ptj.de/fachhochschulen_fh-impuls.
Zur Auswahl stehen die folgenden Termine:
I1
I2
I3
14.07.2015
11:00 bis 15:00 Uhr
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Heinemannstraße 2
53175 Bonn
Raum: Haus A2/Projektgruppenraum (UG)
15.07.2015
11:00 bis 15:00 Uhr
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kapelle-Ufer 1
10117 Berlin
Raum: Alexander v. Humboldt 2 – 2.10.101
10.08.2015
11:00 bis 15:00 Uhr
Althoff Hotel am Schlossgarten
Schillerstr. 23
70173 Stuttgart
Leitfaden FH-Impuls Seite 8
5.
Die Skizze
5.1.
Gliederung und Inhalt
Die Skizze setzt sich zusammen aus dem Deckblatt, der maximal 15-seitigen
Vorhabenbeschreibung und einer Anlage und ist wie folgt zu gliedern:
Deckblatt
Formale Angaben zum Vorhaben sowie zur einreichenden FH
1
Kurzdarstellung der strategischen Partnerschaft
2
Thematische Ausrichtung und inhaltliche Ziele der Partnerschaft
3
Voraussetzungen, Potenziale und beabsichtigte Beiträge der FH
4
Beteiligte Partner, deren Voraussetzungen, Potenziale und Beiträge
5
Geplante Kooperationsformen, organisatorischer Aufbau und Management-Struktur
der Partnerschaft
6
geplante Projekte, erwartete Innovationsleistungen und Verwertungspotenziale
7
Erwartete Wirkungen für die FH, deren Position in der Wissenschaftslandschaft und
die Region
8
Anlage
5.2.
Finanzübersicht
Zusammenstellung relevanter Indikatoren für die Erfolgsbewertung der Partnerschaft
Orientierungsfragen
Zu 1: Bezeichnung und Kurzdarstellung der strategischen Partnerschaft

Wie lassen sich Aufbau, Inhalte und Ziele der Partnerschaften kurz und prägnant beschreiben?

Unter welchem Namen soll die Partnerschaft auftreten und wahrnehmbar werden?
Zu 2: Thematische Ausrichtung und inhaltliche Ziele der Partnerschaft

Auf welchem FuEuI-Feld soll die Partnerschaft etabliert werden? Welches Innovationsprofil
soll die Partnerschaft entwickeln?

Welche Kompetenzen verbinden die Partner, wie ergänzen sich diese?

Durch welche übergreifenden Aktivitäten, durch welche gemeinsamen oder sich ergänzenden Ziele sind die FuEuI-Projekte verbunden?

Wie und inwieweit entsprechen die Aktivitäten der Partnerschaft einer oder mehrerer der
prioritären Zukunftsaufgaben der Hightech-Strategie des Bundes?
Leitfaden FH-Impuls Seite 9
Zu 3: Voraussetzungen, Potenziale und beabsichtigte Beiträge der FH

Welcher vorhandene Forschungsschwerpunkt bildet bzw. welche vorhandenen Forschungsschwerpunkte der FH bilden die Grundlage für das angestrebte Innovationsprofil der Partnerschaft? Was zeichnet die Forschungsstärke in diesem Bereich aus? (Eine Übersicht über
mögliche Indikatoren zur Forschungsstärke der FH findet sich unten,  Abschnitt 8.2.)

In welchem wirtschaftlichen Umfeld, in welcher Region ist die FH angesiedelt?

In welchem Umfang kooperiert die FH über die Region hinaus (D, EU, international)? Werden
bereits bestehende Kooperationen durch die Partnerschaft ausgebaut und/oder werden Kooperationen mit neuen Partnern angestrebt?

Welche besonderen Stärken bzw. Kompetenzen kann die FH beitragen? Was sind die derzeitigen Schwächen und Herausforderungen? Welche Chancen bietet die geplante Partnerschaft,
wo liegen ihre Risiken?
Anmerkung: Für die Beantwortung dieser Fragen sind methodisch strukturierte
Verfahren wie etwa eine sog. „SWOT-Analyse“ hilfreich.
Die Region ist im Konzept von der FH zu beschreiben und zu definieren.
Zu 4: Beteiligte Partner, deren Voraussetzungen, Potenziale und Beiträge

Welche Partner (Wirtschaft, Wissenschaft, Gebietskörperschaften etc.) sollen beteiligt werden?

Welche kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) haben bereits ihre Mitwirkungsbereitschaft erklärt, was zeichnet diese aus, was bringen sie in die Partnerschaft ein?

Welche weiteren Partner haben ihre Mitwirkungsbereitschaft erklärt, was zeichnet diese aus,
was bringen sie in die Partnerschaft ein?

Welchen Mehrwert bietet die Partnerschaft insbesondere für KMU, welche Impulse können
insbesondere auch für die Region entstehen?
Anmerkung: Definition für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gemäß EUEmpfehlung 2003/361/EG (s. http://www.bmbf.de/de/20643.php).
Zu 5: Geplante Kooperationsformen, organisatorischer Aufbau und Management-Struktur der Partnerschaft

Wie werden Beratungs- und Entscheidungsprozesse innerhalb der Partnerschaft organisiert,
wie tritt die Partnerschaft nach außen auf?

Welche Gremien werden mit der Qualitätssicherung und Lenkung der Partnerschaft betraut?

Welche zentralen Einrichtungen der FH (Service-Agenturen etc.) unterstützen den Erfolg der
Partnerschaft?
Leitfaden FH-Impuls Seite 10
Zu 6: Geplante Projekte, erwartete Innovationsleistungen und Verwertungspotenziale

Welche konkreten Projekte kommen für den Beginn der Aufbauphase in Frage, welche Projekte könnten diese später ergänzen und unterstützen?

Welche Ergebnisse i. S. der Verwertung (Verbesserung von Technologien, Produkten, Dienstleistungen, Patenten, Schutzrechtsanmeldungen, Publikationen etc.) werden von den FuEuIAnstrengungen erwartet?

Welche Verwertungschancen werden dafür gesehen und wie sollen diese genutzt werden?
Zu 7: Erwartete Wirkungen für die FH, deren Position in der Forschungslandschaft und die Region

Was trägt die Partnerschaft, was tragen die gemeinsamen Aktivitäten zur Profilbildung der
FH bei?

Welche Position strebt die FH mit der Partnerschaft innerhalb der nationalen und ggf. internationalen Forschungslandschaft an?

Welche Chancen bietet die Partnerschaft für die Ausweitung und Intensivierung der FuEuIAktivitäten im regionalen Umfeld der FH und darüber hinaus?
Zu 8: Finanzplanung

Welche Ziele sollen für die Partnerschaft und durch die Partnerschaft bis zu welchem Zeitpunkt realisiert werden?

Für den Fall, dass ein Antrag auf Förderung zur Erstellung eines Strategiekonzepts gestellt
werden soll: Mit welchen Aufwendungen wäre für die Erstellung eines Strategiekonzeptes zu
rechnen (Personalmittel, Reisekosten, Beratungsleistungen etc. während der Erstellungsphase)?

Welches Gesamtvolumen (auf 100.000 Euro gerundet) wird für die Umsetzung der Partnerschaft in der Aufbauphase veranschlagt und aus welchen Hauptkomponenten setzt sich dieses zusammen?

Welcher Teil wäre durch eine Zuwendung des BMBF zu tragen, welche Eigenmittel (falls vorgesehen) und welche Drittmittel ergänzen dies?
5.3.
Gestaltung und Einreichung der Skizze
Zur Skizzengestaltung steht online eine Formatvorlage zum Herunterladen bereit (https://www.pt-it.de/ptoutline/application/fhimpuls). Für den Zugang ist
eine Anmeldung zum Online-Portal pt-outline erforderlich, über das die Skizze
elektronisch einzureichen ist. Zunächst ist unter Angabe einer (für den weiteLeitfaden FH-Impuls Seite 11
ren Prozess verbindlichen) E-Mail-Adresse ein Passwort anzufordern, mit dem
sich der Nutzer registrieren und anmelden kann.
Die in  Abschnitt 8.3 zusammengestellten Gestaltungsanforderungen sind in
der Formatvorlage voreingestellt und müssen eingehalten werden.
Der Wille zur Teilnahme an der Fördermaßnahme FH-Impuls muss auf dem
Deckblatt durch rechtsverbindliche Unterschrift(en) der Hochschulleitung(en)
sowie durch einen Stempelabdruck offiziell dokumentiert sein.
Das rechtsverbindlich unterzeichnete (u. U. mehrseitige) Deckblatt ist mit der
maximal 15-seitigen Vorhabenbeschreibung und der Anlage zu einem einheitlichen PDF-Dokument (Skizze) zusammenzufügen. Die Einreichung der Skizze
erfolgt dann ausschließlich elektronisch durch das Hochladen dieses PDFDokuments.
Die Skizze muss bis zum 30. September 2015, 23:59 Uhr über das OnlinePortal pt-outline (https://www.pt-it.de/ptoutline/application/fhimpuls) eingereicht sein. Später oder auf anderem Wege einkommende Skizzen können nicht
berücksichtigt werden.
Für die Einreichung sind weitere Eingaben erforderlich, bevor die Skizze hochgeladen werden kann. Neben allgemeinen Angaben zu den einreichenden Einrichtungen und Rahmendaten zum Vorhaben ist eine Kurzbeschreibung (bis zu
1.500 Anschläge, einschließlich Leerzeichen) und die Benennung eines Ansprechpartners für jeden beteiligten FH-Partner erforderlich. Bitte bereiten Sie
die Eingabe frühzeitig vor. Eingetragene Daten können geändert werden, bis
nach einem letzten Kontrollschritt die Skizze hochgeladen werden und die Einreichung verbindlich abgeschlossen werden kann. Berücksichtigen Sie bitte in
Ihrer Planung, dass es zu Fristende zeitweilig zu technischen Überlastungen
des Systems kommen kann.
6.
Förderantrag zur Erstellung des Strategiekonzepts
Soll die Möglichkeit der Förderung der Erstellung des Strategiekonzepts in Anspruch genommen werden, ist der dazu erforderliche formgebundene Antrag
Leitfaden FH-Impuls Seite 12
frühzeitig, d. h. möglichst bis zum 30. November 2015 einzureichen. Die Einreichungsmodalitäten und weitere Hinweise zu den Antragserfordernissen
werden den bis zu 20 Finalisten im Zuge der Aufforderung zur Erstellung des
Strategiekonzepts durch ein gesondertes Informationsblatt mitgeteilt.
Es wird dringend empfohlen, bereits zum Zeitpunkt der Skizzenerstellung
Überlegungen anzustellen, ob und wie die FH bei der Erstellung des Strategiekonzepts unterstützt werden soll. Ein entsprechender Antrag sollte vorausschauend vorbereitet werden.
7.
Die weiteren Verfahrensschritte
7.1.
Partnerschaftssprecher
Spätestens mit der Einreichung des Strategiekonzeptes muss für die jeweilige
Partnerschaft ein Partnerschaftssprecher benannt werden. Im Idealfall handelt
es sich dabei um eine Person, die über die für den erfolgreichen Auf- und Ausbau der Partnerschaft erforderlichen Kompetenzen verfügt, die geeignet wäre,
die Partnerschaft nach innen wie nach außen zu vertreten, und die sich bereiterklärt, für die Aufbau- und Intensivierungsphase eine zentrale Position im
Partnerschaftsmanagement zu übernehmen.
7.2.
Das Strategiekonzept
Das Strategiekonzept stellt auf bis zu 60 Seiten Gegenstand und Aufbau der
Partnerschaft dar, benennt und beschreibt die beteiligten Partner, enthält eine
Vorhabenbeschreibung für die aufzubauende Managementstruktur und gibt
eine Übersicht über die geplanten FuEuI-Projekte, die das Forschungsprofil der
FH und das Innovationsprofil der Partnerschaft herausarbeitet. Ferner sind dem
Strategiekonzept u. a. ausformulierte Vorhabenbeschreibungen für erste
FuEuI-Projekte in einem Umfang beizufügen, die 50 % der für die Aufbauphase
insgesamt veranschlagten Fördermittel bereits binden. Das Strategiekonzept
muss durch den Partnerschaftssprecher mit allen erforderlichen Anlagen bis
zum 24. Mai 2016, 23:59 Uhr eingereicht werden.
Leitfaden FH-Impuls Seite 13
Anforderungen an die Gestaltung (Gliederung, Formatierung etc.), erforderliche
Adressen und Hyperlinks sowie die genauen Einreichungsbedingungen werden
zu gegebener Zeit durch einen fortgeschriebenen Leitfaden an dieser Stelle
mitgeteilt.
8.
Ansprechpartner, Termine und weitere Auskünfte
8.1.
Terminübersicht
25.06.2015
Bekanntmachung der Richtlinie
14.07.2015
1. Informations-Veranstaltung (Bonn)
15.07.2015
2. Informations-Veranstaltung (Berlin)
10.08.2015
3. Informations-Veranstaltung (Stuttgart)
bis 30.09.2015, 23:59 Uhr
Einreichung der Skizzen
November 2015
Begutachtung der Skizzen
November 2015
Bekanntgabe der Finalisten durch das BMBF
möglichst bis 30.11.2015
Einreichung formgebundene Anträge zur Unterstützung der Konzepterstellung
Anfang 2016
Informationsveranstaltung für Finalisten (Jülich)
bis 24.05.2016, 23:59 Uhr
Einreichung der Strategiekonzepte mit formgebundenen Anträgen für die
Finanzierung der Managementstrukturen sowie erste FuEuI-Projekte
bis Sommer 2016
Begutachtung der Strategiekonzepte und Bekanntgabe der Gewinner durch
das BMBF
bis Dezember 2016
Bewilligung der Mittel für aufzubauende Strukturen und Projekte auf Grundlage der vorhandenen Anträge
ab Dezember 2016
Beginn der Aufbauphase
8.2.
Indikatoren für Forschungsstärke
Eine Förderung im Rahmen von FH-Impuls setzt den Nachweis mindestens eines einschlägigen, an der FH bereits erfolgreich etablierten leistungsstarken
Forschungsschwerpunktes voraus. Den FH ist es selbst überlassen, (ggf. quantitativ prüfbare) Indikatoren zu benennen, anhand derer sie ihre Forschungs-
Leitfaden FH-Impuls Seite 14
stärke nachweisen wollen ( Richtlinie Ziff. 4). Hierfür kommen u. a. in Betracht:

Publikationsoutput

Anzahl der am Forschungsschwerpunkt forschenden Professoren und/oder wissenschaftlichen Mitarbeitern

Umfang der privaten und öffentlichen Drittmittel im Forschungsschwerpunkt

Anzahl der laufenden (und abgeschlossenen) kooperativen Promotionen im Forschungsschwerpunkt

Art und Anzahl der Partner in den Projekten und Forschungskooperationen des Forschungsschwerpunkts

Umfang der bereits realisierten Transferaktivitäten aus dem Forschungsschwerpunkt
(Schutzrechte; Normen und Standards, Gründungen etc.).
Administrative Ressourcen, die dem Forschungsschwerpunkt zur Verfügung
stehen, organisatorische Struktur und Management.
8.3.
Gestaltungsanforderungen für einzureichende Unterlagen im
Überblick
Schriftliche Dokumente wie Skizzen, Strategiekonzepte, Vorhabenbeschreibungen, Fortschrittsberichte etc. sind nach folgenden Vorgaben zu erstellen:

DIN-A4-Format

einseitig beschrieben

Zeilenabstand 1,5 Zeilen

Schriftart Arial

Schriftgrad 11

Seitenrand jeweils 2,5 cm.
Nähere Einreichungsmodalitäten für Strategiekonzepte, Vorhabenbeschreibungen und Fortschrittsberichte werden rechtzeitig mitgeteilt.
Leitfaden FH-Impuls Seite 15
8.4.
Ansprechpartner
Mit der Betreuung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich
(PtJ) beauftragt:
Projektträger Jülich (PtJ)
Fachbereich Forschung an Fachhochschulen
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich (Postanschrift)
Besucheradresse:
Wilhelm-Johnen-Straße
52428 Jülich
http://www.fz-juelich.de/ptj/
Ansprechpartner:
Dr. Burkard Neuß
Dr. Georg Kamp
Telefon: +49 2461-61-2480
Telefon: +49 2461-61-3782
Fax: +49 2461-61-9080
Fax: +49 2461-61-9080
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Leitfaden FH-Impuls Seite 16
„Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls)
Hinweise zur Gestaltung und zur Einreichung
des Strategiekonzepts
Grundlage der Förderung im Rahmen der Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) ist ein Strategiekonzept, mit dem
die sich bewerbende FH die Ziele und Perspektiven sowie das Potenzial der
Partnerschaft darstellt und das eine umsetzbare und zweckmäßige Planung für
die Aufbauphase, eine perspektivische Planung für die Intensivierungsphase
und eine Aussicht auf die Verstetigungsabsichten bietet. Die Anforderungen an
die Strategiekonzepte sind in der am 25. Juni 2015 im Bundesanzeiger bekanntgemachten Richtlinie zur Fördermaßnahme (insbesondere in den Abschnitten 4 und 7.2.2) dargestellt. Die nachfolgenden Hinweise zur Gestaltung
des Strategiekonzepts verstehen sich als Konkretisierungen der Richtlinie zur
Fördermaßnahme und des zugehörigen Leitfadens. Die dort niedergelegten
Bestimmungen und Hinweise haben weiterhin uneingeschränkte Gültigkeit und
sind für die Gestaltung der Konzepte und Anträge weiter heranzuziehen.
1.
Deckblatt
Dem Strategiekonzept ist ein Deckblatt voranzustellen, das folgende Angaben
übersichtlich darstellt:





Name der Partnerschaft – einschließlich Kurztitel, ggf. Akronym
Antragstellende Fachhochschule
Adresse der Fachhochschule
Ansprechpartner (ggf. Partnerschaftssprecher) / Kontaktdaten
Ggf. weitere beteiligte Fachhochschulen (mit Adresse, Ansprechpartner, Kontaktdaten)
Der Wille zur Teilnahme an der Fördermaßnahme FH-Impuls muss auf dem
Deckblatt durch rechtsverbindliche Unterschrift(en) der Hochschulleitung(en)
sowie durch einen Stempelabdruck offiziell dokumentiert sein.
2.
Gliederung des Strategiekonzepts
Das Strategiekonzept ist entsprechend der nachfolgenden Gliederung zu
strukturieren. In eckigen Klammern ist dabei eine Marge für den empfohlenen
Seitenzahlumfang des jeweiligen Abschnittes bzw. Unterabschnittes angegeben. Die empfohlene Gesamthöchstseitenzahl beträgt demnach 50 Seiten und
sollte – bis zum maximal zulässigen Gesamtumfang von 60 Seiten – nur in begründeten Ausnahmefällen überschritten werden. In Kursivschrift sind Erläuterungen zu den erwarteten Inhalten hinzugefügt.
1.
Kurzfassung [max. 1 Seite]
Die Darstellung soll auch zur Vorstellung der Partnerschaft im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit dienen.
2.
1.1
Name der Partnerschaft – einschließlich Kurztitel, ggf. Akronym
1.2
Gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsfeld
1.3
Ziele der Partnerschaft
1.4
Name des Partnerschaftssprechers inkl. Kontaktdaten
Thematische Ausrichtung, Potenzial und Perspektiven der Partnerschaft
[6–10 Seiten]
2.1
Gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsfeld, Stand von Wissenschaft und Technik
2.2
Innovationspotenzial/Forschungsperspektiven
in grundsätzlicher Hinsicht, wie auch speziell für die Partnerschaft;
Aktualität der Methoden und Strategien;
Innovationsdynamik/Patentlage.
Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts
Seite 1
3.
Fachhochschule, beteiligte Partner und Ziele – Impuls für die Region
[10 –14 Seiten]
3.1
Definition der Region
Voraussetzungen und Besonderheiten im Hinblick auf das gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsfeld; Herausforderungen im Hinblick auf die angestrebte Partnerschaft.
3.2
Definition der Partnerschaft
3.2.1
Fachhochschule
für die Partnerschaft relevante Forschungsschwerpunkte – Vorarbeiten;
personelle, technische und institutionelle Ressourcen;
bereits vorhandene Kontakte und Strukturen;
künftige Bedarfe.
3.2.1
Unternehmen
Kurzportraits der beteiligen Unternehmen – ihre Rolle/Kompetenzen/Beiträge in der
bzw. für die Partnerschaft;
ihre künftigen Bedarfe.
3.2.3
Weitere Partner (optional)
z. B. Hochschulen, Forschungsinstitute, Verbände, Gebietskörperschaften –
ihre Rolle/Kompetenzen/Beiträge in der bzw. für die Partnerschaft;
ihre künftigen Bedarfe
3.3
Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken der Partnerschaft
3.4
Ziele der Partnerschaft
Ableitung der Ziele insbesondere unter Berücksichtigung der Darstellung unter Nr. 2.2, 3.1 und
3.2; Operationalisierbarkeit der Ziele der Partnerschaft durch Nennung entsprechender, auf einer
Zeitachse unterschiedlich quantifizierter Indikatoren.
3.4.1
Innovationsprofil
Angestrebtes Kennzeichen/Generalthema/Alleinstellungsmerkmal der Partnerschaft.
3.4.2
Impuls für die Region
Darstellung des erwarteten forschungspolitischen, wirtschaftlichen und ggf. gesellschaftlichen
Mehrwerts für die Region mit Nennung der Unternehmen, Branchen, Institutionen oder Gruppierungen, die hiervon profitieren.
3.4.3
Mehrwehrt für die Fachhochschule
Erwartete Rückwirkungen der Partnerschaft auf die Arbeit der Fachhochschule;
Entwicklungspotenziale der Fachhochschule und ihre künftige Positionierung im Wissenschaftssystem, in der Region und darüber hinaus.
4.
Umsetzung der Partnerschaft
4.1
Geplante Formen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit [3–6 Seiten]
Kurzdarstellung: Sie soll ausschließlich dem allgemeinen Verständnis der geplanten Partnerschafts-Managementstruktur dienen (ausführliche Darstellung in der Vorhabenbeschreibung in
der Anlage zum Konzept).
4.1.1
struktureller und organisatorischer Aufbau der Partnerschaft
Zusammensetzung von Entscheidungs- und Beratungsgremien;
Funktion und Kompetenzen bestimmter Positionen;
Einbeziehung, Fort- bzw. Neuentwicklung zentraler Einrichtungen;
zeitliche Planung.
Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts
Seite 2
4.1.2
Kommunikations- und Entscheidungsprozesse nach innen und außen
Prozesse der Qualitätssicherung und Lenkung;
Prozesse zur Sichtbarkeit und Wertschätzung der Partnerschaft.
4.1.3
4.2
Partnerschaftssprecher mit Kurzportrait
Geplante FuEuI-Projekte [8–14 Seiten]
4.2.1
Kurzbeschreibungen der beantragten FuEuI-Projekte
hier sind FuEuI-Projekte aufzuführen, für die mit der Vorlage des Strategiekonzepts bereits ein
bewilligungsfähiger Antrag vorgelegt wird (exklusive des in Nr. 4.1 der Gliederung bereits thematisierten Projekts zum Partnerschaftsmanagement);
die Beschreibungen richten sich nach den Kriterien gemäß Richtlinie, Abschnitt 7.2.2, und sind
nach den Projekttypen gemäß Richtlinie, Abschnitt 2, zu sortieren.
4.2.2
Weitere FuEuI-Projekte mit mittlerem Detailierungsgrad sowie grob umrissene Projektideen über die Aufbauphase hinaus (s. Richtlinie, Abschnitt 7.2.2).
4.2.3
Inhaltliche Bezüge und zeitliche Abhängigkeiten sowie Interaktionsformen zwischen den geschilderten Projekten
gilt für beantragte und für noch nicht beantragte Projekte gleichermaßen sowie für grob
umrissene Projektideen
5.
Finanzierungsplan für die Partnerschaft – nur für die Aufbauphase
[2–4 Seiten]
5.1
Zusammenfassende Darstellung der Partnerschaftsfinanzierung gemäß
dem tabellarischen Finanzierungsplan im Leitfaden
(vgl. Leitfaden zur Maßnahme S. 5f sowie das Merkblatt „Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften“)
5.2
Spezifische Darstellung der Finanzierung der einzelnen FuEuI-Projekte
ebenfalls gemäß dem tabellarischen Finanzierungsplan im Leitfaden.
6.
Tabellarische Übersicht [1 Seite] zu den dem Konzept als Anlage beigefügten bewilligungsfähigen Anträgen (AZA/AZAP/AZK)
sortiert nach Projekttyp unter Angabe des Projektnamens bzw. Projekttitels, Ausgabenvolumens, der Fördersumme BMBF und der Laufzeit (von – bis)
3.
Anlagen
Als Anlagen sind dem Strategiekonzept bewilligungsfähig ausformulierte Vorhabenbeschreibungen für FuEuI-Projekte beizufügen, die zeitnah zum Beginn
des Förderzeitraums (Aufbauphase) starten können. Von diesen Projekten
muss mindestens eines - wegen seiner zentralen Bedeutung - ein ImpulsProjekt sein. Mit den vorgelegten FuEuI-Projekten müssen mindestens 50% der
Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts
Seite 3
direkt für Forschungsaktivitäten vorgesehenen Fördermittel (exklusive Projektpauschale und exklusive Partnerschaftsmanagement) planerisch gebunden
werden. Die inhaltlichen Anforderungen sind in der Richtlinie, Abschnitt 7.2.2,
näher bestimmt. Hinweise zu den formalen Anforderungen sind den Richtlinien
für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA) bzw. für KMU-Projekte den
Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK) zu entnehmen. Beizufügen sind belastbare, rechtsverbindlich unterzeichnete Drittmittelerklärungen gemäß der unten, Abschnitt 4, beigefügten Vorlage. Mit Bezug auf die beigefügten Vorhabenbeschreibungen sind zudem auf digitalem Wege - ebenfalls
bis spätestens 24. Mai 2016, 23:59 Uhr - vollständige förmliche Förderanträge
einzureichen.
Soll von dem Angebot der Förderung eines Managementprojektes Gebrauch
gemacht werden, ist auch hierfür dem Strategiekonzept eine den Richtlinien für
Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis entsprechende Vorhabenbeschreibung
beizufügen und auf digitalem Weg ein formgebundener Förderantrag zu stellen.
Alle weiteren Inhalte sind im Rahmen der vorgegebenen Gliederung darzustellen.
4.
Gestaltung der Dokumente
Strategiekonzepte und Vorhabenbeschreibungen sind generell nach folgenden
Vorgaben zu erstellen:






DIN-A4-Format
einseitig beschrieben
Zeilenabstand 1,5 Zeilen
Schriftart Arial
Schriftgrad 11
Seitenrand jeweils 2,5 cm.
Für die Drittmittelerklärungen der Unternehmen ist der nachfolgende Text in
entsprechend angepasster Form auf das offizielle Briefpapier der Drittmittelgeber zu übernehmen und rechtsverbindlich zu unterzeichnen.
Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts
Seite 4
Drittmittelerklärung
im Rahmen der FH-Impuls-Partnerschaft [Nennung der Partnerschaft]
für das Vorhaben [Nennung des Projekts]
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit bekunden wir [Nennung des Drittmittelgebers] unser Interesse an einer
Zusammenarbeit mit der [Nennung der Fachhochschule] im Rahmen des oben
genannten Vorhabens. Ansprechpartner des Unternehmens sind die Unterzeichner/ist der Unterzeichner, die/der in ihrer/seiner Funktion zur verbindlichen Abgabe der nachstehenden Erklärung berechtigt sind/ist.
Für den Fall einer Fördermittelgewährung durch das BMBF erklären die Unterzeichner/erklärt der Unterzeichner verbindlich die Einbringung von Barmitteln
in Höhe von ... % der Gesamtausgaben des Vorhabens, höchstens jedoch ...,..
Euro [Nennung des Betrages]. Die Bereitstellung erfolgt im Wege einer Anteilsfinanzierung.
Eine positionsgebundene Zweckbindung der zuvor genannten Mittel liegt ausdrücklich nicht vor.
Ort, Datum
rechtsverbindliche Unterschrift, ggf. Stempel
5.
Einreichung
Das Strategiekonzept und die als Anlagen beigefügten formgebundenen Förderanträge sind dem Projektträger Jülich bis spätestens 24. Mai 2016, 23:59
Uhr in zweifacher Ausfertigung sowie elektronisch unter Nutzung der Antrags-
Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts
Seite 5
systeme pt-outline und easy-online vorzulegen. Die dazu erforderlichen Adressen werden den Finalisten zu gegebener Zeit mitgeteilt.
6.
Ansprechpartner
Mit der Betreuung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich
(PtJ) beauftragt:
Projektträger Jülich (PtJ)
Fachbereich Forschung an Fachhochschulen
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich (Postanschrift)
Besucheradresse:
Wilhelm-Johnen-Straße
52428 Jülich
http://www.fz-juelich.de/ptj/
Ansprechpartner:
Dr. Burkard Neuß
Dr. Georg Kamp
Telefon: +49 2461-61-2480
Telefon: +49 2461-61-3782
Fax: +49 2461-61-9080
Fax: +49 2461-61-9080
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts
Seite 6
„Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls)
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Die nachfolgenden Hinweise verstehen sich als Konkretisierungen der Richtlinie
zur Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FHImpuls) vom 24.06.2015, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 25.06.2015,
und des zugehörigen Leitfadens. Die dort niedergelegten Bestimmungen und
Hinweise haben weiterhin uneingeschränkte Gültigkeit und sind für die Gestaltung der Konzepte und Anträge weiter heranzuziehen.
Am Ende der Konzepterstellungsphase werden durch das BMBF, basierend auf
dem Votum der unabhängigen Jury, bis zu zehn Strategiekonzepte für die Umsetzung ausgewählt. Auf der Grundlage der den Strategiekonzepten beigefügten Anträge für das Projekt zum Auf- und Ausbau der Managementstruktur
und erster FuEuI-Projekte (vgl. Punkt 2.4) kann dann entsprechend dem üblichen Verfahren die Bewilligung von Fördermitteln erfolgen. Die Förderung der
Partnerschaften erfolgt auf der Basis definierter, klar umrissener Projekte insbesondere hinsichtlich ihrer Dauer, der einzusetzenden Mittel und der angestrebten Ziele. Alle Projekte müssen gesondert beantragt werden.
1. Projekt zum Auf- und Ausbau der Managementstruktur
Aufwendungen für eine effiziente, von der FH organisierte Managementstruktur können in der Aufbauphase mit einer Förderquote von bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens jedoch mit einer Zuwendungssumme
von 500.000 Euro gefördert werden. Hierzu zählen Aufwendungen für ein unabhängiges Partnerschafts-Management in der erforderlichen Ausgestaltung,
z. B. Lenkungsgremien, Innovationsmanagement, Kommunikationsplattformen.
Hinsichtlich der Mittelherkunft der Finanzbeträge, die nicht durch das BMBF zur
Verfügung gestellt werden, bestehen keine Einschränkungen. Eine Projektpauschale wird nicht gewährt.
2. FuEuI-Projekte
Die FuEuI-Projekte tragen zur Stärkung des Forschungsprofils der FH im ausgewählten Forschungs- und Entwicklungsfeld sowie zur Ausbildung des Innovationsprofils der Partnerschaft bei. Die Profilbildung durch inhaltlichthematische Bündelung und wechselseitige Vernetzung der Projekte soll das
Potenzial der Partnerschaften erhöhen, als Impulsgeber für weitere Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten am Standort der FH, in der
Region und darüber hinaus zu wirken. Sie soll ferner dazu beitragen, die
Wettbewerbsfähigkeit der FH im Wissenschaftssystem zu stärken und ihre
Sichtbarkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen.
2.1 FuEuI-Projekttypen
Förderfähig sind im Rahmen von FH-Impuls drei Typen von FuEuI-Projekten:
1. Impuls-Projekte: FuEuI-Projekte von FH in enger Kooperation mit Unternehmen, die sich mit Barmitteln im Sinne einer Anteilfinanzierung an der
Projektfinanzierung beteiligen; weitere Zusammenarbeit, z. B. mit Universitäten oder sonstigen Forschungseinrichtungen, ist möglich. Projekte dieses Typs sind auf die Vernetzung und die Ausbildung fester Arbeitszusammenhänge zur gemeinsamen anwendungsorientierten Forschung ausgerichtet. Zuwendungsempfänger sind ausschließlich FH.
Regeln für Impuls-Projekte:

Für die Impuls-Projekte sind Mittel von Unternehmen so einzuwerben, dass mindestens 20 % der Gesamtausgaben aller Impulsvorhaben durch diese Drittmittel finanziert sind.

Die gemittelte und gewichtete BMBF-Förderquote über alle Impuls-Projekte darf zu jedem Zeitpunkt in der Aufbauphase
höchstens 80 % betragen.

Die BMBF-Förderquoten einzelner Impuls-Projekte können über
80 % liegen, solange vorgenannter Punkt in Summe erfüllt bleibt.

Mindestens 60 % der für FuEuI-Projekte vorgesehenen Gesamtsumme an Zuwendungen (BMBF-Fördermittel inkl. Projektpauschale) müssen auf Impuls-Projekte entfallen (vgl. Abbildung 2).

Für Projekte dieses Typs wird zusätzlich eine Projektpauschale
i.H.v. 20 % der BMBF-Zuwendung gewährt.
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 2
2. Explorative Projekte: FuEuI-Projekte von FH, ggf. auch in Kooperation
mit weiteren Partnern, aber ohne zwingende finanzielle Beteiligung von
Unternehmenspartnern. Diese Projekte haben orientierenden Charakter
und zeichnen sich einerseits durch ein besonders hohes technologisches Risiko, andererseits durch ein sehr hohes Verwertungspotenzial
im Erfolgsfall aus. Zuwendungsempfänger sind auch hier ausschließlich
FH.
Regeln für explorative Projekte:

Die Gesamtzuwendung des BMBF (inkl. Projektpauschale) für explorative Projekte darf maximal den verbindlichen Drittmittelzusagen von Unternehmen für Impulsprojekte entsprechen (vgl. Abbildung 1)

Maximal 20 % der für FuEuI-Projekte vorgesehenen Gesamtsumme an Zuwendungen (BMBF-Fördermittel inkl. Projektpauschale)
dürfen auf explorative Projekte entfallen. (vgl. Abbildung 2)
3. KMU-Projekte: FuEuI-Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen
(KMU), z. B. Start-ups, ggf. in Kooperation mit FH oder anderen Partnern. Projekte dieses Typs sollen der verwertungsorientierten Nutzung
und Fortentwicklung von Ergebnissen dienen, die im Rahmen der partnerschaftlichen Forschung gewonnen werden. Zuwendungsempfänger
sind ausschließlich KMU.
Regeln für KMU-Projekte:

Gesamtzuwendung des BMBF für KMU-Projekte darf maximal den
Drittmittelzusagen von Unternehmen für Impulsprojekte entsprechen (vgl. Abbildung 2).

Maximal 20 % der für FuEuI-Projekte vorgesehenen Gesamtsumme an Zuwendungen (BMBF-Fördermittel inkl. Projektpauschale)
dürfen auf KMU-Projekte entfallen (vgl. Abbildung 2).
Zu möglichen Kombinationen der Projekttypen im Verbund siehe spezielle
Ausführungen auf S. 10f.
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 3
Zuwendung
max. 80 % der
Gesamtausgaben
Eigenmittel
der KMU
i.d.R.
50 % der
Gesamtkosten
Drittmittel von
Unternehmen
min. 20% der
Gesamtausgaben
Zuwendung,
i.d.R. bis zu
50 % der
Gesamtkosten
Impuls-Projekte
KMU-Projekte
Projektpauschale
Zuwendung
max. 100 %
der Gesamtausgaben
Obergrenze für
Zuwendungen in KMUProjekte und explorative
Projekte
=
Höhe Drittmittel von
Unternehmen in
Impulsprojekten
Explorative Projekte
Abbildung 1 Förderquoten der einzelnen Projekttypen sowie die relativen Förderobergrenzen für KMU-Projekte
und explorative Projekte
min. 60 % der
Zuwendungssumme
(ZS) in ImpulsProjekten
max. 20 %
der ZS in
Expl.
Projekten
max. 20 %
der ZS in
KMUProjekten
inkl. PP
inkl. PP
Abbildung 2 Verteilung der Zuwendungssumme des BMBF (inkl. Projektpauschale) auf die Projekttypen
2.2 Förderquoten
Für die Förderquoten gilt grundsätzlich:
1. Förderquoten für FH
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an FH sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben, die in den explorativen Projekten
bis zu 100 %, in den Impuls-Projekten bis zu 80 % gefördert werden
können. Bei Impuls- und explorativen Projekten wird als Zuschlag auf
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 4
die Zuwendung des BMBF jeweils eine Projektpauschale i. H. v. 20 % gewährt.
2. Förderquoten für Unternehmen
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an KMU der gewerblichen Wirtschaft sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten, die in der
Regel – je nach Anwendungsnähe des Vorhabens – bis zu 50 % anteilfinanziert werden können. Die Bemessung der jeweiligen Förderquote
muss die AGVO1 berücksichtigen. Die AGVO lässt für KMU differenzierte
Aufschläge zu, die gegebenenfalls zu einer höheren Förderquote führen
können.
2.3 Beispiel eines Finanzierungsplans
Anhaltspunkte für die Aufstellung eines Finanzierungsplans gibt das nachfolgend notierte Beispiel.
Eigenmittel
und sonstige Drittmittel
BMBF-Fördermittel
ohne Projektpauschale
Projektpauschale
BMBF–Fördermittel gesamt
(Summe aus 4 und 5)
1
2
3
4
5
6
Gesamtheit
Impuls-Projekte
3.000.000
600.000
sofern
zutreffend
2.400.000
480.000
2.880.000
Gesamtheit
Explorative Projekte
500.000
sofern
zutreffend
sofern
zutreffend
500.000
100.000
600.000
Gesamtheit
KMU-Projekte
600.000
sofern
zutreffend
300.000
300.000
(für KMU)
0
300.000
BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte ohne Projektpauschale
3.200.000
Gesamtsumme BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte
3.780.000
Managementstruktur
1
Drittmittel der
gewerblichen Wirtschaft
Projekttyp
Geplante
Gesamtausgaben
Finanzierung
Tabelle 1 Beispiel eines Finanzierungsplans einer Partnerschaft in der Aufbauphase
360.000
86.000
274.000
0
274.000
planerische Gesamtsumme BMBF-Fördermittel Partnerschaft
4.054.000
VERORDNUNG (EU) Nr. 651/2014 DER KOMMISSION vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Verein-
barkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und
108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 5
Erläuterungen zum obigen Finanzierungsplan

Spalte 1: In dieser Spalte sind die Gesamtausgaben eingetragen, die sich bei der Planung der
Partnerschaft für jeden Projekttyp insgesamt ergeben.

Spalte 2: Hier sind – bezogen auf den jeweiligen Projekttyp – die Summen der Drittmittel der
gewerblichen Wirtschaft eingetragen. Bei Impuls-Projekten bezieht sich dies auf Drittmittel
von Unternehmen.
Mit Blick auf die Impuls-Projekte ist zu beachten, dass der in dieser
Spalte eingesetzte Betrag mindestens 20 % des in Spalte 1 notierten Wertes ausmacht
(schraffierte Felder).

Spalte 3: Hier sind – bezogen auf Impuls- und explorative Projekte – eventuell verfügbare
Eigenmittel und Mittel weiterer Dritter (z. B. Gebietskörperschaften, Forschungseinrichtungen, Verbände) eingetragen. Fördervoraussetzung für KMU-Projekte ist die Erbringung eines
Eigenanteils durch die KMU von in der Regel bis zu 50 % (s. Pkt. 2.2).

Spalte 4: BMBF-Fördermittel ohne Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Differenz
der Gesamtausgaben pro Projekttyp (Spalte 1) und der Summe der als Dritt- und Eigenmittel
eingesetzten Beträge (Spalten 2 und 3).

Spalte 5: Für Impuls-Projekte und explorative Projekte wird der FH pro Projekt eine Projektpauschale in Höhe von 20 % auf die BMBF-Fördermittel des jeweiligen Projekts (Spalte 4) gewährt.

Spalte 6: BMBF-Fördermittel mit Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Summe der in
Spalte 4 und Spalte 5 eingetragenen Werte. Sowohl die BMBF-Zuwendungssumme für explorative Projekte inkl. Projektpauschale als auch die BMBF-Zuwendungssumme für KMUProjekte müssen jeweils kleiner gleich dem schraffierten Feld in Spalte 2 sein. Aufaddiert
und unter Hinzuziehung der geplanten Förderung der Managementstruktur ergibt sich die
planerische Gesamtsumme der BMBF-Fördermittel für die Partnerschaft.
2.4 Steuerungskonzept während der Laufzeit der Aufbauphase
Dem Strategiekonzept sind als Anlage bewilligungsfähig ausformulierte Vorhabenbeschreibungen mit entsprechenden Formularanträgen für FuEuI-Projekte
beizufügen, die zeitnah zum Beginn des Förderzeitraums der Partnerschaft
(Aufbauphase) starten können. Von diesen muss mindestens eines - wegen
seiner zentralen Bedeutung - ein Impuls-Projekt sein.
Mit diesen Projekten müssen mindestens 50 % der direkt für Forschungsaktivitäten vorgesehenen Fördermittel (Bezug hier: exklusive Projektpauschale und
exklusive Partnerschaftsmanagement) planerisch gebunden werden. Die Regelungen für die Projektpauschale werden hierdurch nicht eingeschränkt.
Bereits für diese Projekte müssen die Regeln für die Förderquoten sowie die
Regeln zur maximalen Zuwendung für explorative und KMU-Projekte eingehalten werden (vgl. Punkte 2.1 und 2.2).
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 6
Während der Aufbauphase können weitere Anträge für FuEuI-Projekte gestellt
werden. Im Rahmen der Antragsbearbeitung der FuEuI-Projekte wird zunächst
- aufgrund entsprechender Angaben seitens des Antragsstellers - unterschieden, zu welchem Projekttyp (Impuls, Explorativ, KMU) der eingereichte Projektantrag gehört. Abhängig vom Projekttyp ergeben sich dann folgende Bewilligungsvoraussetzungen.
Weiteres Impulsprojekt:

Es wird geprüft, ob mindestens 20 % Drittmittel von Unternehmen bezüglich aller bisher bewilligten Impuls-Projekte (ohne Projektpauschale) vorliegen.
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 7
Weiteres exploratives Projekt:

Es wird geprüft, ob die Summe der BMBF-Fördermittel für alle explorativen
Projekte (d. h. Fördersumme des Projektes zzgl. Projektpauschale) höchstens so groß ist wie die Summe der bereits eingeworbenen Drittmittel von
Unternehmen aus allen bereits bewilligten Impuls-Projekten.

Des Weiteren wird geprüft, ob der Anteil der Zuwendungen (inkl. Projektpauschale) in explorativen Projekten maximal 20 % der Gesamtzuwendungen (inkl. Projektpauschale) für alle Projekte beträgt.
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 8
Weiteres KMU-Projekt:

Es wird geprüft, ob die Summe der BMBF-Fördermittel für alle KMUProjekte nach Bewilligung höchstens so groß ist wie die Summe der bereits
eingeworbenen Drittmittel von Unternehmen aus allen bereits bewilligten
Impuls-Projekten.

Des Weiteren wird geprüft, ob nach Bewilligung der Anteil der Zuwendungen in KMU-Projekte maximal 20 % der Gesamtzuwendungen (inkl. Projektpauschale) für alle Projekte beträgt.

Zusätzlich wird geprüft, ob die Förderquote des KMU-Antrages mit den Regelungen der AGVO in Einklang steht.
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 9
Berechnungsgrundlage der Quoten und Obergrenzen

Beurteilungsrelevanter Zeitpunkt für eine anstehende Neubewilligung ist
der Bewilligungszeitpunkt. Grundlage zur Berechnung der oben beschriebenen Quoten sind immer alle bis zu diesem Zeitpunkt bewilligten Projekte.

Ändert sich bei bewilligten Projekten die Zusammensetzung der Finanzierungsstruktur, so werden diese Daten in der Berechnungsgrundlage für die
Neubewilligung eingereichter Anträge mit Wirksamwerden der Änderung
dementsprechend angepasst.

Werden durch das vorzeitige Ende eines Impuls-Projektes, durch den unvorhergesehenen Ausfall zugesagter Drittmittel (etwa im Falle einer Insolvenz) oder ähnliche Entwicklungen die in Abschnitt 5 der Richtlinie bestimmten Finanzierungsregeln verletzt, bleiben bereits bewilligte andere
Projekte davon unberührt. Mit der nächsten Bewilligung muss jedoch die
Einhaltung der Regeln wiederhergestellt werden (vgl. auch Punkt 2.1).

Mittel des BMBF, die z. B. durch zusätzliches Einwerben von Drittmitteln für
ein laufendes Projekt oder durch vorzeitige Beendigung des Projektes frei
werden, stehen für weitere FuEuI-Projekt-Aktivitäten der Partnerschaft
grundsätzlich zur Verfügung. Voraussetzung ist jedoch immer die formale
Bewilligung neuer Vorhaben, die den Regularien entsprechen müssen.
2.5 Weitere Regelungen

Alle Förderanträge der Partnerschaft (also auch von KMU) sind ausschließlich über das Partnerschaftsmanagement beim Projektträger einzureichen.
Der Einreichung ist ein unterzeichnetes Begleitschreiben des Partnerschaftsmanagement beizufügen, aus dem hervorgeht, wie das eingereichte
Projekt neben vorhabenspezifischen Zielen auch der Erreichung der Ziele
der Partnerschaft dient.

Projektanträge sind durch den Antragssteller bzw. das Partnerschaftsmanagement eindeutig einem Projekttyp zuzuordnen. Dies gilt auch für Anträge, die als Verbund-Vorhaben eingereicht werden. Einzelanträge eines Verbunds sollen in der Regel von mindestens einer FH und mindestens einem
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
Seite 10
KMU gestellt werden. Für Verbund-Vorhaben gelten folgende ergänzende
Spezifika:
-
Die Anträge des Verbunds werden individuell auf die Erfüllung der Bewilligungsvoraussetzung in Abhängigkeit vom jeweiligen Projekttyp geprüft.
-
Die Anträge eines Verbunds können nur dann bewilligt werden, wenn für
alle Anträge die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen.
-
Die Bewilligung aller Anträge eines Verbundes kann nur zeitgleich erfolgen.

Die Benennung der Projekte muss die Zuordnung zu einem Projekttyp sicherstellen. Projektbezeichnungen führen daher in jedem Falle die Kennzeichnung „Impuls-Projekt:“, „Exploratives-Projekt:“ oder „KMU-Projekt:“
bzw. „FH-Management:“ am Anfang der Projektbezeichnung.

Die Umwandlung eines bewilligten Vorhabens eines Typs in einen anderen
ist ausgeschlossen.

Zur Erfüllung der geforderten Drittmittel-Quoten können nur Barmittel
(aber keine geldwerten Leistungen) angerechnet werden, die nicht zweckgebunden einer bestimmten Position des Finanzierungsplans zugeordnet
sind.

Geldwerte Leistungen können in die Projektfinanzierung nur außerhalb des
Finanzierungsplans einbezogen, nicht aber zur Erfüllung der Fördervoraussetzungen angerechnet werden.

Anrechnungsfähig für die Erfüllung der Förderquote sind für das Projekt
„Auf- und Ausbau einer Managementstruktur“ Eigen- und Drittmittel. Einschränkungen hinsichtlich der Mittelherkunft der Drittmittel bestehen nicht.

Mit der Auswahl des Konzeptes für die Partnerschaft wird auf der Basis der
vorgelegten Planungen die maximal zur Verfügung stehende Zuwendungssumme des BMBF zunächst für die Aufbauphase ermittelt und der Partnerschaft bekannt gegeben. Vorgesehen ist hierfür (vorbehaltlich der Verfügbarkeit entsprechender Haushaltsmittel), je Partnerschaft einen Planungsrahmen mit maximal möglicher Obergrenze vorzugeben. Die Fördermittel-
Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften
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höhe für die Projekte wird verbindlich in den jeweiligen Zuwendungsbescheiden festgelegt.

Für Zuwendungen, die auf AZA- bzw. AZAP-Anträgen basieren, werden
grundsätzlich folgende Nebenbestimmungen (vorbehaltlich einer Versionsänderung) Bestandteil des Zuwendungsbescheids:
o „Allgemeine Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung – ANBest-P –“ (Stand: Januar 2014)
o „Besondere Nebenbestimmung für Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Projektförderung auf Ausgabenbasis“ (BNBest-BMBF 98)“
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Bestandteil eines Zuwendungsbescheids auf Kostenbasis werden grundsätzlich (vorbehaltlich einer Versionsänderung) die Nebenbestimmungen für
Zuwendungen auf Kostenbasis des BMBF an Unternehmen der gewerblichen
Wirtschaft für FuEuI-Vorhaben (NKBF98).

Die Weiterleitung von Zuwendungen ist ausgeschlossen. Auftragsvergaben
werden hierdurch nicht eingeschränkt.

Mittelabrufe im Rahmen bewilligter Vorhaben erfolgen grundsätzlich im
Wege des Anforderungsverfahrens. In Ausnahmefällen (z.B. bei Abruf von
Beträgen größer 500.000,00 € pro Jahr in einem bewilligten Vorhaben) kann
auch das Abrufverfahren zur Anwendung kommen. Nähere Informationen
hierzu erhalten Sie auf Anfrage beim Projektträger.
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