Leitfaden zur Teilnahme an der Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) als Erläuterung der im Bundesanzeiger am 25.06.2015 veröffentlichten Richtlinie 1. Zum Selbstverständnis des Leitfadens ................................................................................ 1 2. FH-Impuls im Überblick ......................................................................................................... 1 3. Die Fördermodalitäten im Überblick .................................................................................... 4 4. 5. 3.1. Antragsphase .................................................................................................................................................................. 4 3.2. Aufbauphase ................................................................................................................................................................... 4 3.3. Intensivierungsphase ................................................................................................................................................. 7 Teilnahme an FH-Impuls ........................................................................................................ 7 4.1. Teilnahmeberechtigte und Antragsberechtigte......................................................................................... 7 4.2. Informationsveranstaltungen ................................................................................................................................ 8 Die Skizze .................................................................................................................................. 9 5.1. Gliederung und Inhalt ................................................................................................................................................ 9 5.2. Orientierungsfragen ................................................................................................................................................... 9 5.3. Gestaltung und Einreichung der Skizze ....................................................................................................... 11 6. Förderantrag zur Erstellung des Strategiekonzepts ....................................................... 12 7. Die weiteren Verfahrensschritte ......................................................................................... 13 8. 7.1. Partnerschaftssprecher ........................................................................................................................................... 13 7.2. Das Strategiekonzept ............................................................................................................................................... 13 Ansprechpartner, Termine und weitere Auskünfte ........................................................ 14 8.1. Terminübersicht .......................................................................................................................................................... 14 8.2. Indikatoren für Forschungsstärke .................................................................................................................... 14 8.3. Gestaltungsanforderungen für einzureichende Unterlagen im Überblick .............................. 15 8.4. Ansprechpartner ......................................................................................................................................................... 16 1. Zum Selbstverständnis des Leitfadens Verbindliche Grundlage für die Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist die entsprechende im Bundesanzeiger am 25.06.2015 bekannt gegebene Richtlinie vom 24. Juni 2015. Dieser Leitfaden gibt einen Überblick über die Fördermaßnahme insgesamt und beschreibt die Anforderungen an Gestaltung und Einreichung der Skizze und gibt Hinweise auf das weitere Vorgehen. Die Anforderungen an Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzeptes, der Anträge zu den FuEuI-Projekten sowie zum Partnerschaftsmanagement im Einzelnen werden nach Bekanntgabe der bis zu 20 Finalisten in einem fortgeschriebenen Leitfaden dargestellt. 2. FH-Impuls im Überblick Die Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) richtet sich an forschungsstarke Fachhochschulen (FH), die einen bereits vorhandenen Forschungsschwerpunkt bzw. bereits vorhandene Forschungsschwerpunkte mit hohem Transfer- und Umsetzungspotenzial ausbauen und ihr Forschungsprofil nachhaltig schärfen wollen. Ihnen soll eine Möglichkeit geboten werden, ihr Innovationspotenzial noch effektiver auszuschöpfen und ihre Wettbewerbsfähigkeit im Wissenschaftssystem weiter zu stärken. Dafür sind gezielte Vernetzungen und strategische Kooperationen der FH vor allem mit der Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Durch eine enge und dauerhafte Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen sollen sie so maßgebliche Impulse in Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) für den Standort, die Region und darüber hinaus auslösen. Vor diesem Hintergrund fördert das BMBF mit FH-Impuls von FH initiierte und koordinierte strategische Forschungs- und Innovationspartnerschaften vornehmlich mit dem unternehmerischen Mittelstand in der Region in einem ausgewählten gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsfeld. Die Zusammenarbeit zwischen FH und Wirtschaft erfolgt im Rahmen definierter FuEuI-Projekte, die innerhalb eines über- Leitfaden FH-Impuls Seite 1 greifenden und auf Dauer angelegten Kooperationsrahmens aufeinander abgestimmt sind und einander sinnvoll ergänzen. Ihre Ausprägung findet die Partnerschaft in einer übergreifenden Organisation, die sowohl der Wahrnehmbarkeit nach außen als auch der Steuerung nach innen dient. Die Federführung der Partnerschaft insgesamt liegt bei der FH. Die Fördermaßnahme ist nicht auf bestimmte Technologien, Branchen oder Wirtschaftszweige beschränkt. Die Partnerschaften sollen jedoch einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung einer der sechs prioritären Zukunftsaufgaben der Hightech-Strategie der Bundesregierung leisten. Nähere Informationen zu den Zukunftsaufgaben mit ihren Unterthemen sind online verfügbar unter http://www.hightech-strategie.de. FH-Impuls umfasst drei Phasen: Eine Antragsphase mit einem zweistufigen Bewerbungs- bzw. Auswahlverfahren, eine in der Regel vierjährige Aufbaupha- se, in die bis zu zehn FH bzw. strategische Forschungs- und Innovationspartnerschaften in die Förderung aufgenommen werden, sowie eine Intensivie- rungsphase von in der Regel vier Jahren, wenn eine positive Zwischenbewertung aus der Aufbauphase vorliegt. Die Förderung in der Aufbau- und in der Intensivierungsphase mit jeweils einer maximal vierjährigen Laufzeit erfolgt in Form von FuEuI-Projekten unterschiedlichen Typs. Antragsphase 12 Monate Aufbauphase 4 Jahre Intensivierungsphase Verstetigung 4 Jahre Für eine Terminübersicht vgl. unten, Abschnitt 8.1. Die seitens des BMBF zur Verfügung gestellte Fördersumme beträgt pro Partnerschaft in der Aufbauphase durchschnittlich fünf Millionen Euro. In der Intensivierungsphase steht pro Partnerschaft im Vergleich zur Aufbauphase eine geringere Fördersumme zur Verfügung. Die Wirtschaft beteiligt sich – mit steigendem Anteil in der Intensivierungsphase – bei einem Großteil der Projekte an deren Finanzierung. Leitfaden FH-Impuls Seite 2 Die Antragsphase Die Antragsphase ist zweistufig angelegt. Zunächst bewerben sich FH mit einer Skizze um die Teilnahme an der Fördermaßnahme. Die Skizze umreißt im Groben die Ziele, den vorgesehenen Aufbau und die geplanten Aktivitäten der angestrebten Partnerschaft. Anhand der Skizzen wählt das BMBF, gestützt auf Empfehlungen einer unabhängigen Jury, bis zu zwanzig Finalisten bzw. FH aus, die zur Teilnahme an der zweiten Verfahrensstufe berechtigt sind. Zur Teilnahme an der zweiten Verfahrensstufe arbeiten die Finalisten die eingereichten Skizzen zu Strategiekonzepten aus, in denen die Planung für die Aufbauphase konkretisiert und deren Umsetzbarkeit belastbar dokumentiert wird. Aus den Strategiekonzepten wird auch die perspektivische Planung für die Intensivierungsphase und die angestrebte Verstetigung der Partnerschaft nach Auslaufen der BMBF-Förderung deutlich. Als Anlage zu den Strategiekonzepten reichen die Finalisten erste formgebundene Förderanträge für beabsichtigte FuEuI-Projekte ein. Aus den bis zu 20 Strategiekonzepten wählt das BMBF, wiederum gestützt auf Empfehlungen der unabhängigen Jury, bis zu 10 Konzepte bzw. Partnerschaften aus, die im Rahmen der Aufbauphase gefördert werden. Skizzen 3 Monate Auswahl von bis zu 20 Finalisten Konzepte Auswahl von bis zu 10 Konzepten 2 Monate 5 Monate 1 bis 2 Monate ANTRAGSPHASE Die Aufbauphase Mit der vierjährigen Aufbauphase beginnen die ausgewählten FH mit der Einrichtung und Umsetzung der Partnerschaft auf Basis ihres Konzepts. Über die Entwicklung der Partnerschaft gibt ein jährlicher Fortschrittsbericht Auskunft. Mit dem Fortschrittsbericht für das dritte Jahr der Aufbauphase sind konkrete Planungen zur Fortentwicklung der Partnerschaft sowie erste formgebundene Antrage zur Förderung weiterer FuEuI-Projekte für die dritte Phase des Wettbewerbs, die Intensivierungsphase, vorzulegen. Zudem sind Perspektiven für eine Verstetigung der Partnerschaft über den Zeitpunkt der BMBF-Förderung Leitfaden FH-Impuls Seite 3 hinaus aufzuzeigen. Der dritte Fortschrittsbericht bildet die wesentliche Grundlage für die Entscheidung über eine Fortsetzung der Förderung in der Intensivierungsphase. Die Intensivierungsphase Die Intensivierungsphase dient insbesondere dem Ausbau und der späteren Verstetigung der strategischen Partnerschaft. Dabei ist erforderlich, dass in dieser Phase die Wirtschaft und ggf. weitere Drittmittelgeber (z. B. Gebietskörperschaften, Forschungseinrichtungen, Verbände) insgesamt einen höheren Finanzierungsanteil erbringen als für die Aufbauphase aufgebracht wurde. 3. Die Fördermodalitäten im Überblick 3.1. Antragsphase FH, die zur Einreichung eines Strategiekonzepts aufgefordert werden, können für die Erstellung des Konzepts eine Förderung in Höhe von bis zu 50.000 Euro beantragen (keine Projektpauschale). Zuwendungsfähig sind insbesondere Ausgaben für Personal, Verwaltungs- und Reisekosten oder extern beauftragte Dienstleistungen. 3.2. Aufbauphase Durch das zweistufige Auswahlverfahren werden bis zu zehn FH bzw. strategische Forschungs- und Innovationspartnerschaften bestimmt, die mit durchschnittlich bis zu fünf Mio. Euro darin unterstützt werden, die im Strategiekonzept entworfene Partnerschaft aufzubauen. Die Förderung der Partnerschaft erfolgt auf der Basis definierter, hinsichtlich ihrer Dauer, der einzusetzenden Mittel und der angestrebten Ziele klar umrissener FuEuI-Projekte. Alle FuEuIProjekte müssen gesondert beantragt werden. FuEuI-Projekte Die geplanten FuEuI-Projekte tragen zur schwerpunktmäßigen Stärkung des Forschungsprofils der FH im ausgewählten Forschungs- und Entwicklungsfeld Leitfaden FH-Impuls Seite 4 sowie zur Ausbildung des Innovationsprofils der Partnerschaft bei. Die Profilbildung durch inhaltlich-thematische Bündelung und innere Vernetzung der Projekte soll das Potenzial der Partnerschaften erhöhen, als Impulsgeber für weitere Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten am Standort der Hochschule, in der Region und darüber hinaus zu wirken, und die Sichtbarkeit der FH in der Hochschullandschaft erhöhen. Anhaltspunkte für die Aufstellung eines Finanzierungsplans gibt das nachfolgend notierte Beispiel. Managementstruktur Aufwendungen für eine effiziente, von der FH organisierte Managementstruktur können den FH in der Aufbauphase mit einem Anteil von 80 % und bis zu 500.000 Euro der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden. Hierzu zählen Aufwendungen für ein unabhängiges Partnerschafts-Management in der erforderlichen Ausgestaltung, z. B. Lenkungsgremien, Innovationsmanagement, Kommunikationsplattformen. Drittmittel der gewerblichen Wirtschaft Eigenmittel und sonstige Drittmittel BMBF-Fördermittel ohne Projektpauschale Projektpauschale BMBF–Fördermittel gesamt (Summe aus 4 und 5) Projekttyp Geplante Gesamtausgaben Finanzierung Beispiel eines Finanzierungsplans einer Partnerschaft in der Aufbauphase 1 2 3 4 5 6 Gesamtheit Impuls-Projekte 3.000.000 600.000 sofern zutreffend 2.400.000 480.000 2.880.000 Gesamtheit Explorative Projekte 500.000 sofern zutreffend sofern zutreffend 500.000 100.000 600.000 Gesamtheit KMU-Projekte 600.000 sofern zutreffend 300.000 300.000 (für KMU) 0 300.000 BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte ohne Projektpauschale 3.200.000 Gesamtsumme BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte 3.780.000 Managementstruktur Leitfaden FH-Impuls Seite 5 360.000 86.000 274.000 0 274.000 planerische Gesamtsumme BMBF-Fördermittel Partnerschaft 4.054.000 Erläuterungen zum obigen Finanzierungsplan Spalte 1: In dieser Spalte sind die Gesamtausgaben eingetragen, die sich bei der Planung der Partnerschaft für jeden Projekttyp insgesamt ergeben. Spalte 2: Hier sind – bezogen auf den jeweiligen Projekttyp – die Summen der Drittmittel der gewerblichen Wirtschaft eingetragen. Mit Blick auf die Impuls-Projekte ist zu beachten, dass der in dieser Spalte eingesetzte Betrag mindestens 20 % des in Spalte 1 notierten Wertes ausmacht (schraffierte Felder). Spalte 3: Hier sind – bezogen auf Impuls- und explorative Projekte – eventuell verfügbare Eigenmittel und Mittel weiterer Dritter (z. B. Gebietskörperschaften, Forschungseinrichtungen, Verbände) eingetragen. Fördervoraussetzung für KMU-Projekte ist die Erbringung eines Eigenanteils durch die KMU von in der Regel 50 %. Spalte 4: BMBF-Fördermittel ohne Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Differenz aus den Gesamtausgaben pro Projekttyp (Spalte 1) und der Summe der als Dritt- und Eigenmittel eingesetzten Beträge (Spalten 2 und 3). Spalte 5: Für Impuls-Projekte und explorative Projekte wird der FH pro Projekt eine Projektpauschale in Höhe von 20 % auf die BMBF-Fördermittel des jeweiligen Projekts (Spalte 4) gewährt. Spalte 6: BMBF-Fördermittel mit Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Summe der in Spalte 4 und Spalte 5 eingetragenen Werte. Aufaddiert und unter Hinzuziehung der geplanten Förderung der Managementstruktur ergibt sich die planerische Gesamtsumme der BMBFFördermittel für die Partnerschaft. Voraussetzungen, die bei der Aufstellung eines Finanzierungsplans für eine Partnerschaft sowie zur Realisierung der Finanzierung zu beachten sind Mindestens 60 % der Gesamtsumme BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte incl. Projektpauschale sind für Impuls-Projekte vorzusehen. Auf explorative und KMU-Projekte entfallen jeweils höchstens 20 %. Zur Finanzierung des Projekts zum Auf- und Ausbau der Managementstruktur kann eine Zuwendung von bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal bis zu 500.000 gewährt werden. Da es sich nicht um ein FuEuI-Projekt handelt, kann keine Projektpauschale gewährt werden. Mindestens 20 % der Ausgaben für Impuls-Projekte sind von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zu finanzieren (vgl. Zahlenwerte in den schraffierten Feldern). BMBF-Fördermittel für explorative Projekte und/oder KMU-Projekte können erst dann bewilligt werden, wenn verbindliche Drittmittelzusagen von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft für Impuls-Projekte vorliegen. Die Höhe des Betrags, der zu einem bestimmten Zeitpunkt für explorative Projekte (incl. Projektpauschale) und/oder KMU-Projekte maximal frei- Leitfaden FH-Impuls Seite 6 gegeben werden kann, entspricht der Höhe desjenigen Betrags, der zum gleichen Zeitpunkt an Drittmitteln der gewerblichen Wirtschaft bereits verbindlich zugesagt wurde. Spätestens mit Einreichung des Strategiekonzeptes für die Partnerschaft sind FuEuI-Projekte mit einem Ausgabenvolumen von mindestens 50 % der insgesamt veranschlagten BMBFFördermittel für FuEuI-Projekte ohne Projektpauschale mit konkreten Projektanträgen planerisch zu binden und formgebunden zu beantragen. 3.3. Intensivierungsphase Für die Förderung in der Intensivierungsphase gelten im Wesentlichen dieselben Voraussetzungen und Bestimmungen wie für die Aufbauphase – allerdings sind durch die Richtlinie ( Ziff. 5) mit Blick auf das Verstetigungsinteresse z. T. andere Quoten und Höchstbeträge vorgesehen: FuEuI-Projekte: In der Intensivierungsphase sind für die Impuls-Projekte Mittel Dritter so einzuwerben, dass die gemittelte und gewichtete Förderquote höchstens 65 % beträgt (erforderlich sind mindestens 20 % Mittel aus der Wirtschaft, die übrigen 15 % können Mittel weiterer Dritter sein). Managementstruktur: Die maximale Förderquote sinkt auf 65 %, der Förderhöchstbetrag auf 400.000 Euro. Nähere Erläuterungen erfolgen zu Beginn der Intensivierungsphase in einem fortgeschriebenen Leitfaden. 4. Teilnahme an FH-Impuls 4.1. Teilnahmeberechtigte und Antragsberechtigte Zur Teilnahme an der Fördermaßnahme sind ausschließlich staatliche und staatlich anerkannte FH in Deutschland berechtigt – einzeln oder gemeinsam mit anderen FH ( Richtlinie Ziff. 3). Die Einreichung von Skizzen und Strategiekonzepten, die Einreichung von Förderanträgen für die Erstellung der Strategiekonzepte ( Abschnitt 3.1) sowie die Einreichung von Förderanträgen für die Managementstruktur ( Abschnitt 3.2) kann ausschließlich durch eine FH erfolgen. Jede FH darf im Rahmen der Fördermaßnahme FH-Impuls nur eine Skizze einreichen oder als Partner nur an einer Skizze beteiligt sein. Schließen sich zwei Leitfaden FH-Impuls Seite 7 oder mehr FH zur gemeinsamen Einreichung einer Skizze zusammen, ist eine federführende FH zu bestimmen, die die Skizze und ggf. das Strategiekonzept einreicht. Anträge zur Förderung von FuEuI-Projekten im Rahmen einer Partnerschaft können außer von der FH auch von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft gestellt werden, die ihren Sitz in Deutschland haben und die an der Partnerschaft beteiligt sind. 4.2. Informationsveranstaltungen Voraussetzung für die Einreichung von Skizzen bei FH-Impuls ist die vorherige Teilnahme der antragstellenden FH (möglichst leitungsverantwortliche Vertreter wie Vizepräsident bzw. Vizedirektor oder Prodekan sowie Forschungsbeauftragte und zuständige betriebswirtschaftliche Sachbearbeiter) an einer der vom Projektträger Jülich (PtJ) zu FH-Impuls angebotenen Informations- und Beratungsveranstaltungen. Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter https://www.ptj.de/fachhochschulen_fh-impuls. Zur Auswahl stehen die folgenden Termine: I1 I2 I3 14.07.2015 11:00 bis 15:00 Uhr Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Heinemannstraße 2 53175 Bonn Raum: Haus A2/Projektgruppenraum (UG) 15.07.2015 11:00 bis 15:00 Uhr Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Kapelle-Ufer 1 10117 Berlin Raum: Alexander v. Humboldt 2 – 2.10.101 10.08.2015 11:00 bis 15:00 Uhr Althoff Hotel am Schlossgarten Schillerstr. 23 70173 Stuttgart Leitfaden FH-Impuls Seite 8 5. Die Skizze 5.1. Gliederung und Inhalt Die Skizze setzt sich zusammen aus dem Deckblatt, der maximal 15-seitigen Vorhabenbeschreibung und einer Anlage und ist wie folgt zu gliedern: Deckblatt Formale Angaben zum Vorhaben sowie zur einreichenden FH 1 Kurzdarstellung der strategischen Partnerschaft 2 Thematische Ausrichtung und inhaltliche Ziele der Partnerschaft 3 Voraussetzungen, Potenziale und beabsichtigte Beiträge der FH 4 Beteiligte Partner, deren Voraussetzungen, Potenziale und Beiträge 5 Geplante Kooperationsformen, organisatorischer Aufbau und Management-Struktur der Partnerschaft 6 geplante Projekte, erwartete Innovationsleistungen und Verwertungspotenziale 7 Erwartete Wirkungen für die FH, deren Position in der Wissenschaftslandschaft und die Region 8 Anlage 5.2. Finanzübersicht Zusammenstellung relevanter Indikatoren für die Erfolgsbewertung der Partnerschaft Orientierungsfragen Zu 1: Bezeichnung und Kurzdarstellung der strategischen Partnerschaft Wie lassen sich Aufbau, Inhalte und Ziele der Partnerschaften kurz und prägnant beschreiben? Unter welchem Namen soll die Partnerschaft auftreten und wahrnehmbar werden? Zu 2: Thematische Ausrichtung und inhaltliche Ziele der Partnerschaft Auf welchem FuEuI-Feld soll die Partnerschaft etabliert werden? Welches Innovationsprofil soll die Partnerschaft entwickeln? Welche Kompetenzen verbinden die Partner, wie ergänzen sich diese? Durch welche übergreifenden Aktivitäten, durch welche gemeinsamen oder sich ergänzenden Ziele sind die FuEuI-Projekte verbunden? Wie und inwieweit entsprechen die Aktivitäten der Partnerschaft einer oder mehrerer der prioritären Zukunftsaufgaben der Hightech-Strategie des Bundes? Leitfaden FH-Impuls Seite 9 Zu 3: Voraussetzungen, Potenziale und beabsichtigte Beiträge der FH Welcher vorhandene Forschungsschwerpunkt bildet bzw. welche vorhandenen Forschungsschwerpunkte der FH bilden die Grundlage für das angestrebte Innovationsprofil der Partnerschaft? Was zeichnet die Forschungsstärke in diesem Bereich aus? (Eine Übersicht über mögliche Indikatoren zur Forschungsstärke der FH findet sich unten, Abschnitt 8.2.) In welchem wirtschaftlichen Umfeld, in welcher Region ist die FH angesiedelt? In welchem Umfang kooperiert die FH über die Region hinaus (D, EU, international)? Werden bereits bestehende Kooperationen durch die Partnerschaft ausgebaut und/oder werden Kooperationen mit neuen Partnern angestrebt? Welche besonderen Stärken bzw. Kompetenzen kann die FH beitragen? Was sind die derzeitigen Schwächen und Herausforderungen? Welche Chancen bietet die geplante Partnerschaft, wo liegen ihre Risiken? Anmerkung: Für die Beantwortung dieser Fragen sind methodisch strukturierte Verfahren wie etwa eine sog. „SWOT-Analyse“ hilfreich. Die Region ist im Konzept von der FH zu beschreiben und zu definieren. Zu 4: Beteiligte Partner, deren Voraussetzungen, Potenziale und Beiträge Welche Partner (Wirtschaft, Wissenschaft, Gebietskörperschaften etc.) sollen beteiligt werden? Welche kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) haben bereits ihre Mitwirkungsbereitschaft erklärt, was zeichnet diese aus, was bringen sie in die Partnerschaft ein? Welche weiteren Partner haben ihre Mitwirkungsbereitschaft erklärt, was zeichnet diese aus, was bringen sie in die Partnerschaft ein? Welchen Mehrwert bietet die Partnerschaft insbesondere für KMU, welche Impulse können insbesondere auch für die Region entstehen? Anmerkung: Definition für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gemäß EUEmpfehlung 2003/361/EG (s. http://www.bmbf.de/de/20643.php). Zu 5: Geplante Kooperationsformen, organisatorischer Aufbau und Management-Struktur der Partnerschaft Wie werden Beratungs- und Entscheidungsprozesse innerhalb der Partnerschaft organisiert, wie tritt die Partnerschaft nach außen auf? Welche Gremien werden mit der Qualitätssicherung und Lenkung der Partnerschaft betraut? Welche zentralen Einrichtungen der FH (Service-Agenturen etc.) unterstützen den Erfolg der Partnerschaft? Leitfaden FH-Impuls Seite 10 Zu 6: Geplante Projekte, erwartete Innovationsleistungen und Verwertungspotenziale Welche konkreten Projekte kommen für den Beginn der Aufbauphase in Frage, welche Projekte könnten diese später ergänzen und unterstützen? Welche Ergebnisse i. S. der Verwertung (Verbesserung von Technologien, Produkten, Dienstleistungen, Patenten, Schutzrechtsanmeldungen, Publikationen etc.) werden von den FuEuIAnstrengungen erwartet? Welche Verwertungschancen werden dafür gesehen und wie sollen diese genutzt werden? Zu 7: Erwartete Wirkungen für die FH, deren Position in der Forschungslandschaft und die Region Was trägt die Partnerschaft, was tragen die gemeinsamen Aktivitäten zur Profilbildung der FH bei? Welche Position strebt die FH mit der Partnerschaft innerhalb der nationalen und ggf. internationalen Forschungslandschaft an? Welche Chancen bietet die Partnerschaft für die Ausweitung und Intensivierung der FuEuIAktivitäten im regionalen Umfeld der FH und darüber hinaus? Zu 8: Finanzplanung Welche Ziele sollen für die Partnerschaft und durch die Partnerschaft bis zu welchem Zeitpunkt realisiert werden? Für den Fall, dass ein Antrag auf Förderung zur Erstellung eines Strategiekonzepts gestellt werden soll: Mit welchen Aufwendungen wäre für die Erstellung eines Strategiekonzeptes zu rechnen (Personalmittel, Reisekosten, Beratungsleistungen etc. während der Erstellungsphase)? Welches Gesamtvolumen (auf 100.000 Euro gerundet) wird für die Umsetzung der Partnerschaft in der Aufbauphase veranschlagt und aus welchen Hauptkomponenten setzt sich dieses zusammen? Welcher Teil wäre durch eine Zuwendung des BMBF zu tragen, welche Eigenmittel (falls vorgesehen) und welche Drittmittel ergänzen dies? 5.3. Gestaltung und Einreichung der Skizze Zur Skizzengestaltung steht online eine Formatvorlage zum Herunterladen bereit (https://www.pt-it.de/ptoutline/application/fhimpuls). Für den Zugang ist eine Anmeldung zum Online-Portal pt-outline erforderlich, über das die Skizze elektronisch einzureichen ist. Zunächst ist unter Angabe einer (für den weiteLeitfaden FH-Impuls Seite 11 ren Prozess verbindlichen) E-Mail-Adresse ein Passwort anzufordern, mit dem sich der Nutzer registrieren und anmelden kann. Die in Abschnitt 8.3 zusammengestellten Gestaltungsanforderungen sind in der Formatvorlage voreingestellt und müssen eingehalten werden. Der Wille zur Teilnahme an der Fördermaßnahme FH-Impuls muss auf dem Deckblatt durch rechtsverbindliche Unterschrift(en) der Hochschulleitung(en) sowie durch einen Stempelabdruck offiziell dokumentiert sein. Das rechtsverbindlich unterzeichnete (u. U. mehrseitige) Deckblatt ist mit der maximal 15-seitigen Vorhabenbeschreibung und der Anlage zu einem einheitlichen PDF-Dokument (Skizze) zusammenzufügen. Die Einreichung der Skizze erfolgt dann ausschließlich elektronisch durch das Hochladen dieses PDFDokuments. Die Skizze muss bis zum 30. September 2015, 23:59 Uhr über das OnlinePortal pt-outline (https://www.pt-it.de/ptoutline/application/fhimpuls) eingereicht sein. Später oder auf anderem Wege einkommende Skizzen können nicht berücksichtigt werden. Für die Einreichung sind weitere Eingaben erforderlich, bevor die Skizze hochgeladen werden kann. Neben allgemeinen Angaben zu den einreichenden Einrichtungen und Rahmendaten zum Vorhaben ist eine Kurzbeschreibung (bis zu 1.500 Anschläge, einschließlich Leerzeichen) und die Benennung eines Ansprechpartners für jeden beteiligten FH-Partner erforderlich. Bitte bereiten Sie die Eingabe frühzeitig vor. Eingetragene Daten können geändert werden, bis nach einem letzten Kontrollschritt die Skizze hochgeladen werden und die Einreichung verbindlich abgeschlossen werden kann. Berücksichtigen Sie bitte in Ihrer Planung, dass es zu Fristende zeitweilig zu technischen Überlastungen des Systems kommen kann. 6. Förderantrag zur Erstellung des Strategiekonzepts Soll die Möglichkeit der Förderung der Erstellung des Strategiekonzepts in Anspruch genommen werden, ist der dazu erforderliche formgebundene Antrag Leitfaden FH-Impuls Seite 12 frühzeitig, d. h. möglichst bis zum 30. November 2015 einzureichen. Die Einreichungsmodalitäten und weitere Hinweise zu den Antragserfordernissen werden den bis zu 20 Finalisten im Zuge der Aufforderung zur Erstellung des Strategiekonzepts durch ein gesondertes Informationsblatt mitgeteilt. Es wird dringend empfohlen, bereits zum Zeitpunkt der Skizzenerstellung Überlegungen anzustellen, ob und wie die FH bei der Erstellung des Strategiekonzepts unterstützt werden soll. Ein entsprechender Antrag sollte vorausschauend vorbereitet werden. 7. Die weiteren Verfahrensschritte 7.1. Partnerschaftssprecher Spätestens mit der Einreichung des Strategiekonzeptes muss für die jeweilige Partnerschaft ein Partnerschaftssprecher benannt werden. Im Idealfall handelt es sich dabei um eine Person, die über die für den erfolgreichen Auf- und Ausbau der Partnerschaft erforderlichen Kompetenzen verfügt, die geeignet wäre, die Partnerschaft nach innen wie nach außen zu vertreten, und die sich bereiterklärt, für die Aufbau- und Intensivierungsphase eine zentrale Position im Partnerschaftsmanagement zu übernehmen. 7.2. Das Strategiekonzept Das Strategiekonzept stellt auf bis zu 60 Seiten Gegenstand und Aufbau der Partnerschaft dar, benennt und beschreibt die beteiligten Partner, enthält eine Vorhabenbeschreibung für die aufzubauende Managementstruktur und gibt eine Übersicht über die geplanten FuEuI-Projekte, die das Forschungsprofil der FH und das Innovationsprofil der Partnerschaft herausarbeitet. Ferner sind dem Strategiekonzept u. a. ausformulierte Vorhabenbeschreibungen für erste FuEuI-Projekte in einem Umfang beizufügen, die 50 % der für die Aufbauphase insgesamt veranschlagten Fördermittel bereits binden. Das Strategiekonzept muss durch den Partnerschaftssprecher mit allen erforderlichen Anlagen bis zum 24. Mai 2016, 23:59 Uhr eingereicht werden. Leitfaden FH-Impuls Seite 13 Anforderungen an die Gestaltung (Gliederung, Formatierung etc.), erforderliche Adressen und Hyperlinks sowie die genauen Einreichungsbedingungen werden zu gegebener Zeit durch einen fortgeschriebenen Leitfaden an dieser Stelle mitgeteilt. 8. Ansprechpartner, Termine und weitere Auskünfte 8.1. Terminübersicht 25.06.2015 Bekanntmachung der Richtlinie 14.07.2015 1. Informations-Veranstaltung (Bonn) 15.07.2015 2. Informations-Veranstaltung (Berlin) 10.08.2015 3. Informations-Veranstaltung (Stuttgart) bis 30.09.2015, 23:59 Uhr Einreichung der Skizzen November 2015 Begutachtung der Skizzen November 2015 Bekanntgabe der Finalisten durch das BMBF möglichst bis 30.11.2015 Einreichung formgebundene Anträge zur Unterstützung der Konzepterstellung Anfang 2016 Informationsveranstaltung für Finalisten (Jülich) bis 24.05.2016, 23:59 Uhr Einreichung der Strategiekonzepte mit formgebundenen Anträgen für die Finanzierung der Managementstrukturen sowie erste FuEuI-Projekte bis Sommer 2016 Begutachtung der Strategiekonzepte und Bekanntgabe der Gewinner durch das BMBF bis Dezember 2016 Bewilligung der Mittel für aufzubauende Strukturen und Projekte auf Grundlage der vorhandenen Anträge ab Dezember 2016 Beginn der Aufbauphase 8.2. Indikatoren für Forschungsstärke Eine Förderung im Rahmen von FH-Impuls setzt den Nachweis mindestens eines einschlägigen, an der FH bereits erfolgreich etablierten leistungsstarken Forschungsschwerpunktes voraus. Den FH ist es selbst überlassen, (ggf. quantitativ prüfbare) Indikatoren zu benennen, anhand derer sie ihre Forschungs- Leitfaden FH-Impuls Seite 14 stärke nachweisen wollen ( Richtlinie Ziff. 4). Hierfür kommen u. a. in Betracht: Publikationsoutput Anzahl der am Forschungsschwerpunkt forschenden Professoren und/oder wissenschaftlichen Mitarbeitern Umfang der privaten und öffentlichen Drittmittel im Forschungsschwerpunkt Anzahl der laufenden (und abgeschlossenen) kooperativen Promotionen im Forschungsschwerpunkt Art und Anzahl der Partner in den Projekten und Forschungskooperationen des Forschungsschwerpunkts Umfang der bereits realisierten Transferaktivitäten aus dem Forschungsschwerpunkt (Schutzrechte; Normen und Standards, Gründungen etc.). Administrative Ressourcen, die dem Forschungsschwerpunkt zur Verfügung stehen, organisatorische Struktur und Management. 8.3. Gestaltungsanforderungen für einzureichende Unterlagen im Überblick Schriftliche Dokumente wie Skizzen, Strategiekonzepte, Vorhabenbeschreibungen, Fortschrittsberichte etc. sind nach folgenden Vorgaben zu erstellen: DIN-A4-Format einseitig beschrieben Zeilenabstand 1,5 Zeilen Schriftart Arial Schriftgrad 11 Seitenrand jeweils 2,5 cm. Nähere Einreichungsmodalitäten für Strategiekonzepte, Vorhabenbeschreibungen und Fortschrittsberichte werden rechtzeitig mitgeteilt. Leitfaden FH-Impuls Seite 15 8.4. Ansprechpartner Mit der Betreuung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt: Projektträger Jülich (PtJ) Fachbereich Forschung an Fachhochschulen Forschungszentrum Jülich GmbH 52425 Jülich (Postanschrift) Besucheradresse: Wilhelm-Johnen-Straße 52428 Jülich http://www.fz-juelich.de/ptj/ Ansprechpartner: Dr. Burkard Neuß Dr. Georg Kamp Telefon: +49 2461-61-2480 Telefon: +49 2461-61-3782 Fax: +49 2461-61-9080 Fax: +49 2461-61-9080 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Leitfaden FH-Impuls Seite 16 „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) Hinweise zur Gestaltung und zur Einreichung des Strategiekonzepts Grundlage der Förderung im Rahmen der Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) ist ein Strategiekonzept, mit dem die sich bewerbende FH die Ziele und Perspektiven sowie das Potenzial der Partnerschaft darstellt und das eine umsetzbare und zweckmäßige Planung für die Aufbauphase, eine perspektivische Planung für die Intensivierungsphase und eine Aussicht auf die Verstetigungsabsichten bietet. Die Anforderungen an die Strategiekonzepte sind in der am 25. Juni 2015 im Bundesanzeiger bekanntgemachten Richtlinie zur Fördermaßnahme (insbesondere in den Abschnitten 4 und 7.2.2) dargestellt. Die nachfolgenden Hinweise zur Gestaltung des Strategiekonzepts verstehen sich als Konkretisierungen der Richtlinie zur Fördermaßnahme und des zugehörigen Leitfadens. Die dort niedergelegten Bestimmungen und Hinweise haben weiterhin uneingeschränkte Gültigkeit und sind für die Gestaltung der Konzepte und Anträge weiter heranzuziehen. 1. Deckblatt Dem Strategiekonzept ist ein Deckblatt voranzustellen, das folgende Angaben übersichtlich darstellt: Name der Partnerschaft – einschließlich Kurztitel, ggf. Akronym Antragstellende Fachhochschule Adresse der Fachhochschule Ansprechpartner (ggf. Partnerschaftssprecher) / Kontaktdaten Ggf. weitere beteiligte Fachhochschulen (mit Adresse, Ansprechpartner, Kontaktdaten) Der Wille zur Teilnahme an der Fördermaßnahme FH-Impuls muss auf dem Deckblatt durch rechtsverbindliche Unterschrift(en) der Hochschulleitung(en) sowie durch einen Stempelabdruck offiziell dokumentiert sein. 2. Gliederung des Strategiekonzepts Das Strategiekonzept ist entsprechend der nachfolgenden Gliederung zu strukturieren. In eckigen Klammern ist dabei eine Marge für den empfohlenen Seitenzahlumfang des jeweiligen Abschnittes bzw. Unterabschnittes angegeben. Die empfohlene Gesamthöchstseitenzahl beträgt demnach 50 Seiten und sollte – bis zum maximal zulässigen Gesamtumfang von 60 Seiten – nur in begründeten Ausnahmefällen überschritten werden. In Kursivschrift sind Erläuterungen zu den erwarteten Inhalten hinzugefügt. 1. Kurzfassung [max. 1 Seite] Die Darstellung soll auch zur Vorstellung der Partnerschaft im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit dienen. 2. 1.1 Name der Partnerschaft – einschließlich Kurztitel, ggf. Akronym 1.2 Gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsfeld 1.3 Ziele der Partnerschaft 1.4 Name des Partnerschaftssprechers inkl. Kontaktdaten Thematische Ausrichtung, Potenzial und Perspektiven der Partnerschaft [6–10 Seiten] 2.1 Gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsfeld, Stand von Wissenschaft und Technik 2.2 Innovationspotenzial/Forschungsperspektiven in grundsätzlicher Hinsicht, wie auch speziell für die Partnerschaft; Aktualität der Methoden und Strategien; Innovationsdynamik/Patentlage. Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts Seite 1 3. Fachhochschule, beteiligte Partner und Ziele – Impuls für die Region [10 –14 Seiten] 3.1 Definition der Region Voraussetzungen und Besonderheiten im Hinblick auf das gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsfeld; Herausforderungen im Hinblick auf die angestrebte Partnerschaft. 3.2 Definition der Partnerschaft 3.2.1 Fachhochschule für die Partnerschaft relevante Forschungsschwerpunkte – Vorarbeiten; personelle, technische und institutionelle Ressourcen; bereits vorhandene Kontakte und Strukturen; künftige Bedarfe. 3.2.1 Unternehmen Kurzportraits der beteiligen Unternehmen – ihre Rolle/Kompetenzen/Beiträge in der bzw. für die Partnerschaft; ihre künftigen Bedarfe. 3.2.3 Weitere Partner (optional) z. B. Hochschulen, Forschungsinstitute, Verbände, Gebietskörperschaften – ihre Rolle/Kompetenzen/Beiträge in der bzw. für die Partnerschaft; ihre künftigen Bedarfe 3.3 Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken der Partnerschaft 3.4 Ziele der Partnerschaft Ableitung der Ziele insbesondere unter Berücksichtigung der Darstellung unter Nr. 2.2, 3.1 und 3.2; Operationalisierbarkeit der Ziele der Partnerschaft durch Nennung entsprechender, auf einer Zeitachse unterschiedlich quantifizierter Indikatoren. 3.4.1 Innovationsprofil Angestrebtes Kennzeichen/Generalthema/Alleinstellungsmerkmal der Partnerschaft. 3.4.2 Impuls für die Region Darstellung des erwarteten forschungspolitischen, wirtschaftlichen und ggf. gesellschaftlichen Mehrwerts für die Region mit Nennung der Unternehmen, Branchen, Institutionen oder Gruppierungen, die hiervon profitieren. 3.4.3 Mehrwehrt für die Fachhochschule Erwartete Rückwirkungen der Partnerschaft auf die Arbeit der Fachhochschule; Entwicklungspotenziale der Fachhochschule und ihre künftige Positionierung im Wissenschaftssystem, in der Region und darüber hinaus. 4. Umsetzung der Partnerschaft 4.1 Geplante Formen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit [3–6 Seiten] Kurzdarstellung: Sie soll ausschließlich dem allgemeinen Verständnis der geplanten Partnerschafts-Managementstruktur dienen (ausführliche Darstellung in der Vorhabenbeschreibung in der Anlage zum Konzept). 4.1.1 struktureller und organisatorischer Aufbau der Partnerschaft Zusammensetzung von Entscheidungs- und Beratungsgremien; Funktion und Kompetenzen bestimmter Positionen; Einbeziehung, Fort- bzw. Neuentwicklung zentraler Einrichtungen; zeitliche Planung. Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts Seite 2 4.1.2 Kommunikations- und Entscheidungsprozesse nach innen und außen Prozesse der Qualitätssicherung und Lenkung; Prozesse zur Sichtbarkeit und Wertschätzung der Partnerschaft. 4.1.3 4.2 Partnerschaftssprecher mit Kurzportrait Geplante FuEuI-Projekte [8–14 Seiten] 4.2.1 Kurzbeschreibungen der beantragten FuEuI-Projekte hier sind FuEuI-Projekte aufzuführen, für die mit der Vorlage des Strategiekonzepts bereits ein bewilligungsfähiger Antrag vorgelegt wird (exklusive des in Nr. 4.1 der Gliederung bereits thematisierten Projekts zum Partnerschaftsmanagement); die Beschreibungen richten sich nach den Kriterien gemäß Richtlinie, Abschnitt 7.2.2, und sind nach den Projekttypen gemäß Richtlinie, Abschnitt 2, zu sortieren. 4.2.2 Weitere FuEuI-Projekte mit mittlerem Detailierungsgrad sowie grob umrissene Projektideen über die Aufbauphase hinaus (s. Richtlinie, Abschnitt 7.2.2). 4.2.3 Inhaltliche Bezüge und zeitliche Abhängigkeiten sowie Interaktionsformen zwischen den geschilderten Projekten gilt für beantragte und für noch nicht beantragte Projekte gleichermaßen sowie für grob umrissene Projektideen 5. Finanzierungsplan für die Partnerschaft – nur für die Aufbauphase [2–4 Seiten] 5.1 Zusammenfassende Darstellung der Partnerschaftsfinanzierung gemäß dem tabellarischen Finanzierungsplan im Leitfaden (vgl. Leitfaden zur Maßnahme S. 5f sowie das Merkblatt „Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften“) 5.2 Spezifische Darstellung der Finanzierung der einzelnen FuEuI-Projekte ebenfalls gemäß dem tabellarischen Finanzierungsplan im Leitfaden. 6. Tabellarische Übersicht [1 Seite] zu den dem Konzept als Anlage beigefügten bewilligungsfähigen Anträgen (AZA/AZAP/AZK) sortiert nach Projekttyp unter Angabe des Projektnamens bzw. Projekttitels, Ausgabenvolumens, der Fördersumme BMBF und der Laufzeit (von – bis) 3. Anlagen Als Anlagen sind dem Strategiekonzept bewilligungsfähig ausformulierte Vorhabenbeschreibungen für FuEuI-Projekte beizufügen, die zeitnah zum Beginn des Förderzeitraums (Aufbauphase) starten können. Von diesen Projekten muss mindestens eines - wegen seiner zentralen Bedeutung - ein ImpulsProjekt sein. Mit den vorgelegten FuEuI-Projekten müssen mindestens 50% der Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts Seite 3 direkt für Forschungsaktivitäten vorgesehenen Fördermittel (exklusive Projektpauschale und exklusive Partnerschaftsmanagement) planerisch gebunden werden. Die inhaltlichen Anforderungen sind in der Richtlinie, Abschnitt 7.2.2, näher bestimmt. Hinweise zu den formalen Anforderungen sind den Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA) bzw. für KMU-Projekte den Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK) zu entnehmen. Beizufügen sind belastbare, rechtsverbindlich unterzeichnete Drittmittelerklärungen gemäß der unten, Abschnitt 4, beigefügten Vorlage. Mit Bezug auf die beigefügten Vorhabenbeschreibungen sind zudem auf digitalem Wege - ebenfalls bis spätestens 24. Mai 2016, 23:59 Uhr - vollständige förmliche Förderanträge einzureichen. Soll von dem Angebot der Förderung eines Managementprojektes Gebrauch gemacht werden, ist auch hierfür dem Strategiekonzept eine den Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis entsprechende Vorhabenbeschreibung beizufügen und auf digitalem Weg ein formgebundener Förderantrag zu stellen. Alle weiteren Inhalte sind im Rahmen der vorgegebenen Gliederung darzustellen. 4. Gestaltung der Dokumente Strategiekonzepte und Vorhabenbeschreibungen sind generell nach folgenden Vorgaben zu erstellen: DIN-A4-Format einseitig beschrieben Zeilenabstand 1,5 Zeilen Schriftart Arial Schriftgrad 11 Seitenrand jeweils 2,5 cm. Für die Drittmittelerklärungen der Unternehmen ist der nachfolgende Text in entsprechend angepasster Form auf das offizielle Briefpapier der Drittmittelgeber zu übernehmen und rechtsverbindlich zu unterzeichnen. Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts Seite 4 Drittmittelerklärung im Rahmen der FH-Impuls-Partnerschaft [Nennung der Partnerschaft] für das Vorhaben [Nennung des Projekts] Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit bekunden wir [Nennung des Drittmittelgebers] unser Interesse an einer Zusammenarbeit mit der [Nennung der Fachhochschule] im Rahmen des oben genannten Vorhabens. Ansprechpartner des Unternehmens sind die Unterzeichner/ist der Unterzeichner, die/der in ihrer/seiner Funktion zur verbindlichen Abgabe der nachstehenden Erklärung berechtigt sind/ist. Für den Fall einer Fördermittelgewährung durch das BMBF erklären die Unterzeichner/erklärt der Unterzeichner verbindlich die Einbringung von Barmitteln in Höhe von ... % der Gesamtausgaben des Vorhabens, höchstens jedoch ...,.. Euro [Nennung des Betrages]. Die Bereitstellung erfolgt im Wege einer Anteilsfinanzierung. Eine positionsgebundene Zweckbindung der zuvor genannten Mittel liegt ausdrücklich nicht vor. Ort, Datum rechtsverbindliche Unterschrift, ggf. Stempel 5. Einreichung Das Strategiekonzept und die als Anlagen beigefügten formgebundenen Förderanträge sind dem Projektträger Jülich bis spätestens 24. Mai 2016, 23:59 Uhr in zweifacher Ausfertigung sowie elektronisch unter Nutzung der Antrags- Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts Seite 5 systeme pt-outline und easy-online vorzulegen. Die dazu erforderlichen Adressen werden den Finalisten zu gegebener Zeit mitgeteilt. 6. Ansprechpartner Mit der Betreuung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt: Projektträger Jülich (PtJ) Fachbereich Forschung an Fachhochschulen Forschungszentrum Jülich GmbH 52425 Jülich (Postanschrift) Besucheradresse: Wilhelm-Johnen-Straße 52428 Jülich http://www.fz-juelich.de/ptj/ Ansprechpartner: Dr. Burkard Neuß Dr. Georg Kamp Telefon: +49 2461-61-2480 Telefon: +49 2461-61-3782 Fax: +49 2461-61-9080 Fax: +49 2461-61-9080 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Gestaltung und Einreichung des Strategiekonzepts Seite 6 „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Die nachfolgenden Hinweise verstehen sich als Konkretisierungen der Richtlinie zur Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FHImpuls) vom 24.06.2015, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 25.06.2015, und des zugehörigen Leitfadens. Die dort niedergelegten Bestimmungen und Hinweise haben weiterhin uneingeschränkte Gültigkeit und sind für die Gestaltung der Konzepte und Anträge weiter heranzuziehen. Am Ende der Konzepterstellungsphase werden durch das BMBF, basierend auf dem Votum der unabhängigen Jury, bis zu zehn Strategiekonzepte für die Umsetzung ausgewählt. Auf der Grundlage der den Strategiekonzepten beigefügten Anträge für das Projekt zum Auf- und Ausbau der Managementstruktur und erster FuEuI-Projekte (vgl. Punkt 2.4) kann dann entsprechend dem üblichen Verfahren die Bewilligung von Fördermitteln erfolgen. Die Förderung der Partnerschaften erfolgt auf der Basis definierter, klar umrissener Projekte insbesondere hinsichtlich ihrer Dauer, der einzusetzenden Mittel und der angestrebten Ziele. Alle Projekte müssen gesondert beantragt werden. 1. Projekt zum Auf- und Ausbau der Managementstruktur Aufwendungen für eine effiziente, von der FH organisierte Managementstruktur können in der Aufbauphase mit einer Förderquote von bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens jedoch mit einer Zuwendungssumme von 500.000 Euro gefördert werden. Hierzu zählen Aufwendungen für ein unabhängiges Partnerschafts-Management in der erforderlichen Ausgestaltung, z. B. Lenkungsgremien, Innovationsmanagement, Kommunikationsplattformen. Hinsichtlich der Mittelherkunft der Finanzbeträge, die nicht durch das BMBF zur Verfügung gestellt werden, bestehen keine Einschränkungen. Eine Projektpauschale wird nicht gewährt. 2. FuEuI-Projekte Die FuEuI-Projekte tragen zur Stärkung des Forschungsprofils der FH im ausgewählten Forschungs- und Entwicklungsfeld sowie zur Ausbildung des Innovationsprofils der Partnerschaft bei. Die Profilbildung durch inhaltlichthematische Bündelung und wechselseitige Vernetzung der Projekte soll das Potenzial der Partnerschaften erhöhen, als Impulsgeber für weitere Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten am Standort der FH, in der Region und darüber hinaus zu wirken. Sie soll ferner dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der FH im Wissenschaftssystem zu stärken und ihre Sichtbarkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen. 2.1 FuEuI-Projekttypen Förderfähig sind im Rahmen von FH-Impuls drei Typen von FuEuI-Projekten: 1. Impuls-Projekte: FuEuI-Projekte von FH in enger Kooperation mit Unternehmen, die sich mit Barmitteln im Sinne einer Anteilfinanzierung an der Projektfinanzierung beteiligen; weitere Zusammenarbeit, z. B. mit Universitäten oder sonstigen Forschungseinrichtungen, ist möglich. Projekte dieses Typs sind auf die Vernetzung und die Ausbildung fester Arbeitszusammenhänge zur gemeinsamen anwendungsorientierten Forschung ausgerichtet. Zuwendungsempfänger sind ausschließlich FH. Regeln für Impuls-Projekte: Für die Impuls-Projekte sind Mittel von Unternehmen so einzuwerben, dass mindestens 20 % der Gesamtausgaben aller Impulsvorhaben durch diese Drittmittel finanziert sind. Die gemittelte und gewichtete BMBF-Förderquote über alle Impuls-Projekte darf zu jedem Zeitpunkt in der Aufbauphase höchstens 80 % betragen. Die BMBF-Förderquoten einzelner Impuls-Projekte können über 80 % liegen, solange vorgenannter Punkt in Summe erfüllt bleibt. Mindestens 60 % der für FuEuI-Projekte vorgesehenen Gesamtsumme an Zuwendungen (BMBF-Fördermittel inkl. Projektpauschale) müssen auf Impuls-Projekte entfallen (vgl. Abbildung 2). Für Projekte dieses Typs wird zusätzlich eine Projektpauschale i.H.v. 20 % der BMBF-Zuwendung gewährt. Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 2 2. Explorative Projekte: FuEuI-Projekte von FH, ggf. auch in Kooperation mit weiteren Partnern, aber ohne zwingende finanzielle Beteiligung von Unternehmenspartnern. Diese Projekte haben orientierenden Charakter und zeichnen sich einerseits durch ein besonders hohes technologisches Risiko, andererseits durch ein sehr hohes Verwertungspotenzial im Erfolgsfall aus. Zuwendungsempfänger sind auch hier ausschließlich FH. Regeln für explorative Projekte: Die Gesamtzuwendung des BMBF (inkl. Projektpauschale) für explorative Projekte darf maximal den verbindlichen Drittmittelzusagen von Unternehmen für Impulsprojekte entsprechen (vgl. Abbildung 1) Maximal 20 % der für FuEuI-Projekte vorgesehenen Gesamtsumme an Zuwendungen (BMBF-Fördermittel inkl. Projektpauschale) dürfen auf explorative Projekte entfallen. (vgl. Abbildung 2) 3. KMU-Projekte: FuEuI-Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), z. B. Start-ups, ggf. in Kooperation mit FH oder anderen Partnern. Projekte dieses Typs sollen der verwertungsorientierten Nutzung und Fortentwicklung von Ergebnissen dienen, die im Rahmen der partnerschaftlichen Forschung gewonnen werden. Zuwendungsempfänger sind ausschließlich KMU. Regeln für KMU-Projekte: Gesamtzuwendung des BMBF für KMU-Projekte darf maximal den Drittmittelzusagen von Unternehmen für Impulsprojekte entsprechen (vgl. Abbildung 2). Maximal 20 % der für FuEuI-Projekte vorgesehenen Gesamtsumme an Zuwendungen (BMBF-Fördermittel inkl. Projektpauschale) dürfen auf KMU-Projekte entfallen (vgl. Abbildung 2). Zu möglichen Kombinationen der Projekttypen im Verbund siehe spezielle Ausführungen auf S. 10f. Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 3 Zuwendung max. 80 % der Gesamtausgaben Eigenmittel der KMU i.d.R. 50 % der Gesamtkosten Drittmittel von Unternehmen min. 20% der Gesamtausgaben Zuwendung, i.d.R. bis zu 50 % der Gesamtkosten Impuls-Projekte KMU-Projekte Projektpauschale Zuwendung max. 100 % der Gesamtausgaben Obergrenze für Zuwendungen in KMUProjekte und explorative Projekte = Höhe Drittmittel von Unternehmen in Impulsprojekten Explorative Projekte Abbildung 1 Förderquoten der einzelnen Projekttypen sowie die relativen Förderobergrenzen für KMU-Projekte und explorative Projekte min. 60 % der Zuwendungssumme (ZS) in ImpulsProjekten max. 20 % der ZS in Expl. Projekten max. 20 % der ZS in KMUProjekten inkl. PP inkl. PP Abbildung 2 Verteilung der Zuwendungssumme des BMBF (inkl. Projektpauschale) auf die Projekttypen 2.2 Förderquoten Für die Förderquoten gilt grundsätzlich: 1. Förderquoten für FH Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an FH sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben, die in den explorativen Projekten bis zu 100 %, in den Impuls-Projekten bis zu 80 % gefördert werden können. Bei Impuls- und explorativen Projekten wird als Zuschlag auf Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 4 die Zuwendung des BMBF jeweils eine Projektpauschale i. H. v. 20 % gewährt. 2. Förderquoten für Unternehmen Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an KMU der gewerblichen Wirtschaft sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten, die in der Regel – je nach Anwendungsnähe des Vorhabens – bis zu 50 % anteilfinanziert werden können. Die Bemessung der jeweiligen Förderquote muss die AGVO1 berücksichtigen. Die AGVO lässt für KMU differenzierte Aufschläge zu, die gegebenenfalls zu einer höheren Förderquote führen können. 2.3 Beispiel eines Finanzierungsplans Anhaltspunkte für die Aufstellung eines Finanzierungsplans gibt das nachfolgend notierte Beispiel. Eigenmittel und sonstige Drittmittel BMBF-Fördermittel ohne Projektpauschale Projektpauschale BMBF–Fördermittel gesamt (Summe aus 4 und 5) 1 2 3 4 5 6 Gesamtheit Impuls-Projekte 3.000.000 600.000 sofern zutreffend 2.400.000 480.000 2.880.000 Gesamtheit Explorative Projekte 500.000 sofern zutreffend sofern zutreffend 500.000 100.000 600.000 Gesamtheit KMU-Projekte 600.000 sofern zutreffend 300.000 300.000 (für KMU) 0 300.000 BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte ohne Projektpauschale 3.200.000 Gesamtsumme BMBF-Fördermittel für FuEuI-Projekte 3.780.000 Managementstruktur 1 Drittmittel der gewerblichen Wirtschaft Projekttyp Geplante Gesamtausgaben Finanzierung Tabelle 1 Beispiel eines Finanzierungsplans einer Partnerschaft in der Aufbauphase 360.000 86.000 274.000 0 274.000 planerische Gesamtsumme BMBF-Fördermittel Partnerschaft 4.054.000 VERORDNUNG (EU) Nr. 651/2014 DER KOMMISSION vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Verein- barkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 5 Erläuterungen zum obigen Finanzierungsplan Spalte 1: In dieser Spalte sind die Gesamtausgaben eingetragen, die sich bei der Planung der Partnerschaft für jeden Projekttyp insgesamt ergeben. Spalte 2: Hier sind – bezogen auf den jeweiligen Projekttyp – die Summen der Drittmittel der gewerblichen Wirtschaft eingetragen. Bei Impuls-Projekten bezieht sich dies auf Drittmittel von Unternehmen. Mit Blick auf die Impuls-Projekte ist zu beachten, dass der in dieser Spalte eingesetzte Betrag mindestens 20 % des in Spalte 1 notierten Wertes ausmacht (schraffierte Felder). Spalte 3: Hier sind – bezogen auf Impuls- und explorative Projekte – eventuell verfügbare Eigenmittel und Mittel weiterer Dritter (z. B. Gebietskörperschaften, Forschungseinrichtungen, Verbände) eingetragen. Fördervoraussetzung für KMU-Projekte ist die Erbringung eines Eigenanteils durch die KMU von in der Regel bis zu 50 % (s. Pkt. 2.2). Spalte 4: BMBF-Fördermittel ohne Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Differenz der Gesamtausgaben pro Projekttyp (Spalte 1) und der Summe der als Dritt- und Eigenmittel eingesetzten Beträge (Spalten 2 und 3). Spalte 5: Für Impuls-Projekte und explorative Projekte wird der FH pro Projekt eine Projektpauschale in Höhe von 20 % auf die BMBF-Fördermittel des jeweiligen Projekts (Spalte 4) gewährt. Spalte 6: BMBF-Fördermittel mit Projektpauschale. Diese ergeben sich aus der Summe der in Spalte 4 und Spalte 5 eingetragenen Werte. Sowohl die BMBF-Zuwendungssumme für explorative Projekte inkl. Projektpauschale als auch die BMBF-Zuwendungssumme für KMUProjekte müssen jeweils kleiner gleich dem schraffierten Feld in Spalte 2 sein. Aufaddiert und unter Hinzuziehung der geplanten Förderung der Managementstruktur ergibt sich die planerische Gesamtsumme der BMBF-Fördermittel für die Partnerschaft. 2.4 Steuerungskonzept während der Laufzeit der Aufbauphase Dem Strategiekonzept sind als Anlage bewilligungsfähig ausformulierte Vorhabenbeschreibungen mit entsprechenden Formularanträgen für FuEuI-Projekte beizufügen, die zeitnah zum Beginn des Förderzeitraums der Partnerschaft (Aufbauphase) starten können. Von diesen muss mindestens eines - wegen seiner zentralen Bedeutung - ein Impuls-Projekt sein. Mit diesen Projekten müssen mindestens 50 % der direkt für Forschungsaktivitäten vorgesehenen Fördermittel (Bezug hier: exklusive Projektpauschale und exklusive Partnerschaftsmanagement) planerisch gebunden werden. Die Regelungen für die Projektpauschale werden hierdurch nicht eingeschränkt. Bereits für diese Projekte müssen die Regeln für die Förderquoten sowie die Regeln zur maximalen Zuwendung für explorative und KMU-Projekte eingehalten werden (vgl. Punkte 2.1 und 2.2). Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 6 Während der Aufbauphase können weitere Anträge für FuEuI-Projekte gestellt werden. Im Rahmen der Antragsbearbeitung der FuEuI-Projekte wird zunächst - aufgrund entsprechender Angaben seitens des Antragsstellers - unterschieden, zu welchem Projekttyp (Impuls, Explorativ, KMU) der eingereichte Projektantrag gehört. Abhängig vom Projekttyp ergeben sich dann folgende Bewilligungsvoraussetzungen. Weiteres Impulsprojekt: Es wird geprüft, ob mindestens 20 % Drittmittel von Unternehmen bezüglich aller bisher bewilligten Impuls-Projekte (ohne Projektpauschale) vorliegen. Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 7 Weiteres exploratives Projekt: Es wird geprüft, ob die Summe der BMBF-Fördermittel für alle explorativen Projekte (d. h. Fördersumme des Projektes zzgl. Projektpauschale) höchstens so groß ist wie die Summe der bereits eingeworbenen Drittmittel von Unternehmen aus allen bereits bewilligten Impuls-Projekten. Des Weiteren wird geprüft, ob der Anteil der Zuwendungen (inkl. Projektpauschale) in explorativen Projekten maximal 20 % der Gesamtzuwendungen (inkl. Projektpauschale) für alle Projekte beträgt. Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 8 Weiteres KMU-Projekt: Es wird geprüft, ob die Summe der BMBF-Fördermittel für alle KMUProjekte nach Bewilligung höchstens so groß ist wie die Summe der bereits eingeworbenen Drittmittel von Unternehmen aus allen bereits bewilligten Impuls-Projekten. Des Weiteren wird geprüft, ob nach Bewilligung der Anteil der Zuwendungen in KMU-Projekte maximal 20 % der Gesamtzuwendungen (inkl. Projektpauschale) für alle Projekte beträgt. Zusätzlich wird geprüft, ob die Förderquote des KMU-Antrages mit den Regelungen der AGVO in Einklang steht. Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 9 Berechnungsgrundlage der Quoten und Obergrenzen Beurteilungsrelevanter Zeitpunkt für eine anstehende Neubewilligung ist der Bewilligungszeitpunkt. Grundlage zur Berechnung der oben beschriebenen Quoten sind immer alle bis zu diesem Zeitpunkt bewilligten Projekte. Ändert sich bei bewilligten Projekten die Zusammensetzung der Finanzierungsstruktur, so werden diese Daten in der Berechnungsgrundlage für die Neubewilligung eingereichter Anträge mit Wirksamwerden der Änderung dementsprechend angepasst. Werden durch das vorzeitige Ende eines Impuls-Projektes, durch den unvorhergesehenen Ausfall zugesagter Drittmittel (etwa im Falle einer Insolvenz) oder ähnliche Entwicklungen die in Abschnitt 5 der Richtlinie bestimmten Finanzierungsregeln verletzt, bleiben bereits bewilligte andere Projekte davon unberührt. Mit der nächsten Bewilligung muss jedoch die Einhaltung der Regeln wiederhergestellt werden (vgl. auch Punkt 2.1). Mittel des BMBF, die z. B. durch zusätzliches Einwerben von Drittmitteln für ein laufendes Projekt oder durch vorzeitige Beendigung des Projektes frei werden, stehen für weitere FuEuI-Projekt-Aktivitäten der Partnerschaft grundsätzlich zur Verfügung. Voraussetzung ist jedoch immer die formale Bewilligung neuer Vorhaben, die den Regularien entsprechen müssen. 2.5 Weitere Regelungen Alle Förderanträge der Partnerschaft (also auch von KMU) sind ausschließlich über das Partnerschaftsmanagement beim Projektträger einzureichen. Der Einreichung ist ein unterzeichnetes Begleitschreiben des Partnerschaftsmanagement beizufügen, aus dem hervorgeht, wie das eingereichte Projekt neben vorhabenspezifischen Zielen auch der Erreichung der Ziele der Partnerschaft dient. Projektanträge sind durch den Antragssteller bzw. das Partnerschaftsmanagement eindeutig einem Projekttyp zuzuordnen. Dies gilt auch für Anträge, die als Verbund-Vorhaben eingereicht werden. Einzelanträge eines Verbunds sollen in der Regel von mindestens einer FH und mindestens einem Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 10 KMU gestellt werden. Für Verbund-Vorhaben gelten folgende ergänzende Spezifika: - Die Anträge des Verbunds werden individuell auf die Erfüllung der Bewilligungsvoraussetzung in Abhängigkeit vom jeweiligen Projekttyp geprüft. - Die Anträge eines Verbunds können nur dann bewilligt werden, wenn für alle Anträge die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen. - Die Bewilligung aller Anträge eines Verbundes kann nur zeitgleich erfolgen. Die Benennung der Projekte muss die Zuordnung zu einem Projekttyp sicherstellen. Projektbezeichnungen führen daher in jedem Falle die Kennzeichnung „Impuls-Projekt:“, „Exploratives-Projekt:“ oder „KMU-Projekt:“ bzw. „FH-Management:“ am Anfang der Projektbezeichnung. Die Umwandlung eines bewilligten Vorhabens eines Typs in einen anderen ist ausgeschlossen. Zur Erfüllung der geforderten Drittmittel-Quoten können nur Barmittel (aber keine geldwerten Leistungen) angerechnet werden, die nicht zweckgebunden einer bestimmten Position des Finanzierungsplans zugeordnet sind. Geldwerte Leistungen können in die Projektfinanzierung nur außerhalb des Finanzierungsplans einbezogen, nicht aber zur Erfüllung der Fördervoraussetzungen angerechnet werden. Anrechnungsfähig für die Erfüllung der Förderquote sind für das Projekt „Auf- und Ausbau einer Managementstruktur“ Eigen- und Drittmittel. Einschränkungen hinsichtlich der Mittelherkunft der Drittmittel bestehen nicht. Mit der Auswahl des Konzeptes für die Partnerschaft wird auf der Basis der vorgelegten Planungen die maximal zur Verfügung stehende Zuwendungssumme des BMBF zunächst für die Aufbauphase ermittelt und der Partnerschaft bekannt gegeben. Vorgesehen ist hierfür (vorbehaltlich der Verfügbarkeit entsprechender Haushaltsmittel), je Partnerschaft einen Planungsrahmen mit maximal möglicher Obergrenze vorzugeben. Die Fördermittel- Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 11 höhe für die Projekte wird verbindlich in den jeweiligen Zuwendungsbescheiden festgelegt. Für Zuwendungen, die auf AZA- bzw. AZAP-Anträgen basieren, werden grundsätzlich folgende Nebenbestimmungen (vorbehaltlich einer Versionsänderung) Bestandteil des Zuwendungsbescheids: o „Allgemeine Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung – ANBest-P –“ (Stand: Januar 2014) o „Besondere Nebenbestimmung für Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Projektförderung auf Ausgabenbasis“ (BNBest-BMBF 98)“ Bestandteil eines Zuwendungsbescheids auf Kostenbasis werden grundsätzlich (vorbehaltlich einer Versionsänderung) die Nebenbestimmungen für Zuwendungen auf Kostenbasis des BMBF an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft für FuEuI-Vorhaben (NKBF98). Die Weiterleitung von Zuwendungen ist ausgeschlossen. Auftragsvergaben werden hierdurch nicht eingeschränkt. Mittelabrufe im Rahmen bewilligter Vorhaben erfolgen grundsätzlich im Wege des Anforderungsverfahrens. In Ausnahmefällen (z.B. bei Abruf von Beträgen größer 500.000,00 € pro Jahr in einem bewilligten Vorhaben) kann auch das Abrufverfahren zur Anwendung kommen. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie auf Anfrage beim Projektträger. Finanzierungskonzept für die Aufbauphase der Partnerschaften Seite 12
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