Programmheft

Carlo Goldoni
Mirandolina
Mirandolina
Von Peter Turrini frei nach Goldoni
Inszenierung
Bühnen- und Kostümbild
Dramaturgie
Mirandolina
Fabrizio
Der Cavaliere Rippafratta
Der Baron von Ciccio
Der Marchese von Albafiorita
Dejanira
Ortensia
Regieassistenz
Regiehospitanz
Abendspielleitung
Bühnenbau
Sprecherziehung
Technik
Maske
Praktikantin der Ausstattung
Layout Programmheft
Layout Plakat
Redaktion Programmheft
Fotos Programmheft
Verwaltung
Besucherservice
Theaterhund
Achim Bieler
Frank Rommerskirchen, Michaela
Gabauer, Konni Müller
Tom Hirtz
Premiere: 11.06.2015, Burg Frankenberg
Aufführungsdauer: 85 Minuten, keine Pause
Aufführungsrechte:Thomas Sessler Verlags-GmbH
Anne Noack
Toni Gojanovic
Mario Thomanek
Bernhard Schnepf
Tobias Steffen
Elena Lorenzon
Michelle Bray, Ulrike Bieler
Susanne Schreyer
Andreas Chariskos
Susanne Schreyer, Claudia Mößinger
Holzbau Bartsch
Ingrid Schäfermeier
Armin Pappert (Leitung), Jürgen Melzer,
Lukas Kleinen, Timo Pappert,
Jakob Weber
Nadine Dupont
Jenny Beuth
Hanyo Lochau
CarabinCreatives
Anja Mathar
Achim Bieler
Ilona Büttgens
Lina Alt, Sabine Alt,
Christoph Attemeier, Lili Bergmann,
Lena Braunisch, Ilona Büttgens,
Kalle Büttgens, Beate Dupont,
Laura Gaisendrees, Selawa Hamou,
Wally Herbertz, Jan Hildebrandt,
Theresa Hirtz, Kaya Holzmeyer,
Katrin Jansen, Annick Klafka,
Inge Klusemann, Theresa Leeders,
Katharina Mainz, Hanna Mertens,
Sophia Nellissen, Li Pappert,
Christian Kaussen, Katharina Ropertz,
Dann Sansi, Elena Siewert,
Christina Lara Wittke, Niceta Wittke
Hera, Diva (1993-2009)
Das DAS DA THEATER wird unterstützt von:
Sparkasse Aachen, LEO – der Bäcker & Konditor; Rechtsanwälte Daniel, Hagelskamp
& Kollegen; KOHL automobile GmbH; HIT-Markt; Bartsch Holzbau; Goebels SanitärHeizungsbau; ASEAG; Brasserie Aix; eventac; Deubner Baumaschinen; DEKRA;
nesseler grünzig bau GmbH; Druckerei Mainz; Malermeister Wynands; Partyservice
Hennes; Buchladen Pontstraße 39; NetAachen; Bertram-Ackens Ledermode;
CarabinBackhaus Communication; Power + Radach; Steuerberatungsgesellschaft
T. Bergs; APAG; STAWAG; Förderkreis DAS DA THEATER
Das Stück
Mirandolina ist die Inhaberin eines
Wirtshauses. Selbstbewusst führt sie ihr
Geschäft. Und die bei ihr logierenden
Männer stehen liebestoll Schlange: ein
verarmter Marchese (mit seiner bloßen Verehrung und Anbetung), ein reicher Baron (mit Geld und großzügigen
Geschenken) und der Kellner Fabrizio
(mit dem Charme des Proletariats). Zuviel für Mirandolina, zu wenig für die
Männer – insbesondere für Fabrizio: Als
Angestellter von Mirandolina scheinen
– gerade in Anbetracht der hochgestellten Nebenbuhler – seine Chancen mehr
schlecht als recht zu stehen. Ein Plan
muss her: Fabrizio engagiert zwei ordinäre Schauspielerinnen, die sich als reiche und selbstverständlich adelige Damen ausgeben sollen, um die buhlenden
Mirandolina
Aristokraten zu ködern und von seiner
Angebeteten wegzulocken.
Vielleicht kein schlechter Plan, doch
hat er die Rechnung ohne die Wirtin
gemacht: Mirandolina hat es nämlich
zwischenzeitlich auf den fanatischen
Frauenhasser Cavaliere Rippafrata abgesehen. Und so spinnt sich Intrige um
Intrige, entspinnt sich ein heiter-derbes
Verwechslungsspiel der allerersten Güte.
Carlo Goldoni, der für seine an Wortwitz
überbordenden Texte bekannt ist, zeigte
sich mit diesem Werk auf der Höhe
seines Schaffens. Peter Turrini hat die
Komödie zugespitzt und auf heutige
Verhältnisse übertragen.
Die Autoren
Carlo Goldoni wurde am 25. Februar 1707 in Venedig als Sohn des Arztes
Giulio Goldoni und dessen Ehefrau
Margherita geboren. Nach einer Schulausbildung bei den Jesuiten in Perugia
und den Dominikanern in Rimini studierte er Jura und Theologie. Seine ersten
beruflichen Erfahrungen sammelte Carlo
Goldoni 1728 bis 1730 als Sekretär des
Vizekanzlers des Kriminalgerichts zuerst in Chioggia, dann in Feltre. Nebenbei versuchte er sich als Schauspieler in
der von ihm zur Aufführung ohne Musik eingerichteten Oper „Didone e Siroe“
von Pietro Metastasio (1698 - 1782) und
schrieb die beiden Lustspiele „II buon
padre“ und „La cantatrice“. 1731, im Todesjahr seines Vaters, promovierte Carlo
Goldoni und ließ sich als Advokat in seiner Heimatstadt Venedig nieder.
Carlo Goldoni
Notwendigkeit des Broterwerbs machte
Carlo Goldoni schwer zu schaffen. 1745
bis 1748 arbeitete er als Anwalt in Pisa,
schrieb jedoch nebenher unter anderem
die Komödie „Il servitore di due patroni“
(„Der Diener zweier Herren“), die 1746
in Mailand uraufgeführt wurde. 1748
bis 1756 betätigte Carlo Goldoni sich
als Bühnenautor in Venedig. 1761 ging
er nach Paris und feierte als Theaterdirektor am französischen Hof mit seiner
1771 uraufgeführten Komödie „Le bourru bienfaisant“ („Der herzensgute Unwirsch“, „Der gutherzige Polterer“) noch
einmal einen großen Erfolg.
König Ludwig XV. ernannte Carlo
Goldoni 1764 zum italienischen Sprachlehrer seiner Töchter, und später unterrichtete Carlo Goldoni eine Schwester
König Ludwigs XVI. Damit hätte er finanziell ausgesorgt gehabt, wenn ihn
nicht die Französische Revolution dieser Einnahmequelle beraubt hätte. Verarmt und erblindet starb er am 6. Februar 1793 in Paris – genau an dem Tag, an
dem ihm der Konvent die von 1768 bis
1792 gezahlte Jahrespension wieder zusprach.
Um nach einer Liebesaffäre einer unerwünschten Heirat zu entgehen, flüchtete Carlo Goldoni 1733 aus Venedig. Als
Sekretär des venezianischen Gesandten
in Mailand begegnete er Giuseppe Immer, dem Leiter des Theaters San Samuele in Venedig. 1734 ließ er sich von
dem bedeutendsten Opernhaus in Venedig verpflichten, dem Theater San Giovanni Crisostomo. Zwei Jahre später Carlo Goldoni gilt als bedeutender Reheiratete er Nicoletta Cannio, die Toch- formator der italienischen Komödie.
ter eines Notars in Genua.
Der Konflikt zwischen seiner Leidenschaft für das Theater und der
Peter Turrini
Peter Turrini wurde am 26. September Seine „Alpensaga“, eine sechsteilige
1944 in St. Margarethen in Kärnten ge- Fernsehserie, 1976-80, eine kritische
Bestandsaufnahme der Geschichte des
boren und wuchs in Maria Saal auf.
österreichischen Bauernstands von der
Auf dem „Tonhof“ von Gerhard Lam- Jahrhundertwende bis nach 1945, löste
persberg in Maria Saal, Kärnten, der heftige Kontroversen aus. Auch von der
in den 1950er und 1960er Jahren eine vierteiligen Fernsehserie „Arbeitersaga“
wichtige Begegnungsstätte von Künst- wurden 1988-90 nur drei Teile gesendet.
lern war (u. a. Christine Lavant und Thomas Bernhard), bekam er früh Kontakt Turrini kehrte 1980 mit dem Einakter
mit Vertretern der Wiener Avantgarde. „Josef und Maria“ zur Bühne zurück
Von 1963 bis 1971 war er in verschie- und geriet mit Stücken wie „Die Bürdenen Berufen tätig, seit 1971 lebt er als ger“ (1981), „Die Minderleister“ (1988)
und „Tod und Teufel“ (1990) neuerlich
freiberuflicher Schriftsteller.
in den Ruf eines „Skandalautors“. TurriMit seinem ersten Theaterstück „Rozzn­ ni zählt zu den bedeutendsten Bühnenaujogd“ (Uraufführung 1971 am Wiener toren deutscher Sprache.
Volkstheater) wurde Turrini schlagartig
bekannt. Dieses und auch das nächste Peter Turrini schrieb aber auch Gedichtprovokante sozialkritische Stück „Sau- bände, Drehbücher für Film und Fernseschlachten“ (1972) gerieten zu Thea- hen, Reden und Essays.
terskandalen.
Wer Kunst im Freien liebt, ist nicht nur Schöngeist, sondern auch Abenteurer.
Ein Wetterbericht
Von Anke Dürr und Daniel Sander
Kunstfreunde haben es schwer im
Sommer.
Die Theater sind geschlossen, die Kinos spielen nur B-Ware ab, und selbst
das Fernsehen untertrifft sein schlechtes Image mit einer Dauerschleife von
Wiederholungen. Aber ständig nur
ins klimatisierte Museum zu laufen,
macht ja auch nicht glücklich. Deswegen hilft nur eins: sein Glück im Freien suchen. Und wer sucht, wird finden.
Ob bei den zahllosen Musikfestivals im
ganzen Land, den Bregenzer Festspielen vor lauschiger Bodensee-Kulisse,
mit Winnetou vor echtem Sonnenuntergang bei den Karl-May-Spielen in Bad
Segeberg, beim Picknick zu Opernklängen in der Arena von Verona – Angebote
gibt es genug. Was allerdings fehlt, sind
die Sicherheit und Geborgenheit, die
ein stabiles Dach und vier Betonwände
bieten. So muss der Kulturfreund draußen beweisen, dass in ihm nicht nur ein
Schöngeist steckt, sondern genauso sehr
ein Abenteurer. Denn das Risiko lauert
überall. Eine Übersicht der fünf größten
Gefahren.
Risikofaktor Regen
Der Klassiker unter den Annehmlichkeiten in freier Natur. Aber wer denkt,
dass eine Veranstaltung im Fall von Regen sowieso abgesagt wird und man
einfach sein Ticket erstattet bekommt,
irrt. So ginge zu viel Geld verloren, deswegen wird vom Zuschauer der Wille
erwartet, die Abendgarderobe mit Multifunktionskleidung zu kombinieren.
Eine Vorstellung der Karl-May-Spiele
etwa fällt höchstens bei Sturm und Gewitter aus; für den typischen norddeutschen Dauerregen steht ein Wäschetrockner bereit, um die Kostüme bis zur
nächsten Aufführung wieder trocken zu
bekommen. Beim jährlichen Salzburger
„Jedermann“ kann zur Not noch während der Vorstellung vom Domplatz ins
Festspielhaus umgezogen werden, aber
auch nur, wenn noch genug vom Stück
übrig ist. „Es gibt eine Faustregel“, sagt
der Intendant des Münchner Volkstheaters, Chris­tian Stückl (52), der den „Jedermann“ zwischen 2002 und 2012 inszeniert hat. „Wenn der Mammon noch
nicht in der Truhe ist, lohnt sich der Umzug noch. Das ist die drittletzte Szene.
Sonst fällt der Rest einfach aus. Die
meisten Leute wissen eh, wie die Geschichte endet.“
Bootsattrappe verbogen hatte. Drei Sänger, eine Stunt-Frau und ein Techniker
sind dabei vor den Augen der Zuschauer in den Bodensee gefallen. Sie konnten sofort gerettet werden und wurden
mit besonders viel Applaus bedacht. In
Bregenz hat man mit dem Problem allerdings auch Erfahrung: Schon 1999
fiel während Verdis „Maskenball“ ein
Schauspieler ins Wasser.
Risikofaktor Wellen
Im Fall von Gewittern bricht fast jeder Veranstalter ab, doch manchmal
geht es zu schnell, um gleich reagieren
zu können. Und vielleicht muss man es
hin und wieder auch als göttliches Zeichen hinnehmen, wie es Stückl andeutet, der seit 1990 auch Intendant der
im Zehnjahresrhythmus stattfindenden
Mindestens genauso gefährlich wie das
Publikum leben natürlich die Darsteller. Im vergangenen Jahr kenterte während der Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“ bei den Bregenzer Festspielen
eine Barke, weil der starke Wellengang
des Bodensees die Führungsschiene der
Risikofaktor Ratten
Wer eines der großen Musikfestivals des
Sommers besucht, muss immer mit Regen rechnen, aber für die meisten Gäste
gehört das kollektive Bad im Schlamm
auch irgendwie zum Spaß dazu. Beim
beinahe komplett abgesoffenen Sonisphere Festival 2010 im schweizerischen
Jonschwil jedoch setzte der aufgeweichte Boden eine ganz andere Gefahr
frei: Ratten und Mäuse, die angesichts
von gut 45 000 Trash-Metal-Fans nicht
besonnen reagierten, sondern oft kräftig
zubissen.
Risikofaktor Blitz und Donner
Oberammergauer Passionsspiele ist: „
Im Heiligen Jahr 2000 gab es eine Vorstellung in Oberammergau, in der ein
Wahnsinns-Gewitter anfing. Der Regen
wurde so laut, dass man nur noch die Bilder gesehen hat, gespenstisch. Und genau an der Stelle, an der Jesus am Kreuz
sagt, ‚Es ist vollbracht‘, durchfuhr ein
gewaltiger Blitz den Himmel, und es gab
einen lauten Donnerschlag. Da sind uns
15 Zuschauer in Ohnmacht gefallen.“
Risikofaktor Schnee
Spielt natürlich nur bei herbstlichen und
winterlichen Draußen-Veranstaltungen
eine Rolle und ist dann vor allem für die
Darsteller ein Problem, die sich nicht
wie die Zuschauer schnell einen Pelzmantel überwerfen können. Für die Passionsspiele gibt es seit 2010 ein ausfahrbares Dach, das auch die Schauspieler
schützt. Aus gutem Grund, wie Stückl
berichtet: „Im Jahr 2000 hat es am vorletzten Spieltag geschneit; das war
schon im Oktober, es hatte acht Grad unter null. Das war hart für den Jesus. Er
hängt ja ungefähr 20 Minuten am Kreuz,
nur mit einem Lendenschurz bekleidet.
Wir haben den Darsteller mit Wärmesalbe eingeschmiert und ihn mit Grog
abgefüllt. Am Ende hatte er statt seiner
Dornenkrone eine zehn Zentimeter hohe
Schneekrone auf.“
KulturSPIEGEL 8/2014
Barbies Rente
Emanzipation ist, wenn es nur Männern wehtut
von Dagmar Rosenfeld
Die Gleichberechtigung hat Männer die altruistischste Form des Gebens gelehrt – das Aufgeben. Aufgeben mussten Männer unter anderem:
das größte Sonntagsbratenstück, das
ihnen so selbstverständlich zustand
wie die Hoheit über die Fernbedienung; die Macht des letzten Wortes,
die auf dem Ernährerstatus fußte; das
Durchschneiden der Nabelschur als
anerkannten und ausreichenden Beitrag zur Säuglings- und Kleinkindbetreuung.
bestehenden Ungleichheiten aufgehoben werden. Genau, und bevor Barbie
nicht einen Hängebusen und einen dicken Hintern hat, werden kleine Mädchen nicht kapieren, dass man als Friseurin nicht reich werden kann.
Richtig absurd ist, dass manche
Schweizerinnen jetzt im Namen der
Emanzipation das Gestrige verteidigen. Denn das Gesetz zum früheren
Renteneintritt für Frauen stammt aus
den fünfziger Jahren und basiert auf
der Annahme, dass das weibliche Geschlecht ein schwaches Geschlecht
sei: „Physiologisch betrachtet ist die
Frau vielfach trotz ihrer höheren Lebenserwartung dem Mann gegenüber
im Nachteil.“ Diese Argumentation
hat etwas Sarrazinhaftes – sie steht für
ein biologistisches Geschlechterbild.
Aufschrei, meine Damen, Aufschrei!
Überall dort also, wo sich die Gleichberechtigung durchgesetzt hat, ist sie
für Männer vor allem ein Prozess des
Abschiednehmens gewesen. Wer nur
ungern losgelassen hat, der galt als
gestrig. Was aber geschieht, wenn
Gleichberechtigung auch von Frauen
verlangt, Annehmlichkeiten und Privi- Doch die Emanzipierten versuchen
lieber, das Rentenprivileg zu schützen,
legien aufgeben zu müssen?
indem sie sich mit einem Frauenbild
In der Schweiz dürfen Frauen ein gemein machen, das sie aus tiefstem
Jahr früher in Rente gehen als Män- Herzen ablehnen: Weil Frauen immer
ner. Nun will die Regierung mit der noch für die Kinderbetreuung und späGnade der weiblichen Geburt Schluss ter die Pflege älterer Familienangemachen und das Rentenalter anpas- höriger zuständig seien, sei es folgesen. Seitdem kriegen sich die Femi- richtig, dass sie auch früher in Rente
nistinnen in der Schweiz vor Empö- gehen. Hier wird stark gemacht, was
rung nicht mehr ein. Das Vorhaben sei Frauen eigentlich schwach macht: die
eine Ohrfeige für das weibliche Ge- qua Geschlecht definierte Rolle der
schlecht, sagen sie. Denn bevor neue Kümmerin. Wenn Barbie das wüsste.
Verpflichtungen für Frauen beschlossen würden, müssten erst einmal die
DIE ZEIT Nº 50/2014
Die 5 schwierigsten Fragen für einen Mann
FRAGE 1:
An was denkst Du gerade?
Die richtige, stressvermeidende Antwort ist: „Entschuldige Schatz, wenn
ich gerade unaufmerksam war. Ich
dachte nur gerade, was für eine wunderbare, warmherzige, intelligente und
schöne Frau Du bist und was für ein
Glück ich habe, mit Dir zusammen
sein zu dürfen.“
FRAGE 2:
Liebst Du mich?
Die korrekte Antwort ist natürlich
„JA!“, oder, falls Sie gerade gesprächig
sind: „JA, Schatz!“
Inkorrekte Antworten (also absolut
tabu) sind u.a.:
a) Ich glaube schon
b) Würdest Du dich besser fühlen,
wenn ich Ja sage?
(Man beachte den Tonfall: nicht zu c) Kommt drauf an, was Du mit
„Liebe“ meinst.
lieblos wirken!)
d) Macht das einen Unterschied?
Diese Antwort hat (natürlich) nichts mit e) Sprichst Du mit mir?
der Wahrheit zu tun, die mit Sicherheit
eine von diesen Möglichkeiten wäre:
FRAGE 3:
a) Fußball
Findest Du, dass ich dick bin?
b) Formel 1
Die richtige Antwort ist: „Natürlich
c) Wie dick Du bist.
d) Wie viel hübscher die Andere doch nicht!“ (mit einem leicht empörten
Unterton; wie kann sie nur so eine Fraist.
ge stellen!)
e) Wofür ich das Geld Deiner
Lebensversicherung ausgeben
Falsche Antworten sind u.a.:
würde, wenn Du stirbst.
a) Verglichen mit was?
Die vielleicht beste Antwort auf diese b) I ch würde nicht „dick“ sagen, aber
richtig dünn bist Du auch nicht.
Frage gab Al Bundy seiner Frau Peg,
als er sagte: „Wenn ich Dich wissen c) Die paar Extra-Kilos stehen Dir
gut.
lassen wollte, was ich denke, würde
d) I ch hab‘ schon Dickere gesehen.
ich‘s Dir sagen.“
e) Könntest Du die Frage wiederholen? Ich dachte gerade darüber
nach, wofür ich das Geld Deiner
Lebensversicherung ausgeben würde, wenn Du stirbst.
FRAGE 4:
Findest Du sie hübscher als mich?
FRAGE 5: Was würdest Du tun, wenn
ich sterbe?
Eine äußerst hinterhältige Frage, da es
hier keine definitiv richtige Antwort
gibt. Die ehrliche Antwort wäre so etwas wie „Einen Porsche kaufen vom
Geld Deiner Lebensversicherung“,
Auf keinen Fall sollten Sie dieses ant- aber das ist natürlich tabu.
worten:
Egal, was Sie hier antworten, stellen
a) Ja, aber Du hast einen besseren
Sie sich auf eine längere (mindestens
Charakter.
b) Nicht hübscher, aber auf jeden Fall 60 minütige) Diskussion ein, die sich
so oder so ähnlich anhören wird:
dünner.
SIE: Würdest Du wieder heiraten?
c) Nicht so hübsch wie Du, als Du in
ER: Auf keinen Fall!
ihrem Alter warst.
SIE: Warum nicht? Bist Du nicht gerd) Was meinst Du mit „hübsch“?
ne verheiratet?
e) Könntest Du die Frage wiederER: Ja schon.
holen? Ich dachte gerade darüber
SIE: Warum würdest Du dann nicht
nach, wofür ich das Geld Deiner
nochmals heiraten?
Lebensversicherung ausgeben würER: Ok, ich würde wieder heiraten.
de, wenn Du stirbst.
SIE: Du würdest? (mit einem leicht
entsetzten Gesichtsausdruck)
ER: Ja.
SIE: Würdest Du mit ihr in unserem
Bett schlafen?
ER: Wo sollte ich sonst schlafen?
SIE: Würdest Du meine Bilder wegtun und dafür Bilder von ihr aufstellen?
ER: Das wäre dann ja wohl angebracht.
SIE: Und würde sie mit meinen Golfschlägern spielen?
ER: Nein, sie ist ja Linkshänderin.
Ähnlich wie bei Frage 3 ist die Antwort: „Natürlich nicht!“ (gerne auch
mit dem empörten Unterton von vorhin)
DAS DA Förderkreis
M • I • R • A • N • D • O • L • I • N • A
Textnachweise
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– http://www.dasda.de/spielzeit/2014-2015/mirandolina/
achen Sie mit!
hre Hilfe wird gebraucht.
egie führen wir schon selbst.
– http://www.dieterwunderlich.de/Carlo_Goldoni.htm
– http://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Biographien/Turrini,_Peter
– KulturSPIEGEL 8/2014
– http://www.zeit.de/2014/50/schweiz-frauen-rente-gleichstellung
– http://www.janko.at/Humor/Geschlechter/Die%205%20schwierigsten%20Fragen%20fuer%20einen%20Mann.htm
ber ohne das Engagement von Föderern, Sponsoren und Spendern läuft
nichts.
ur durch deren Unterstützung tritt Mirandolina heute Abend auf.
eshalb gibt es auch den Förderkreis des DAS DA THEATERS.
hne ihn hätte unser Theater über 28 Jahre nicht so wachsen und erfolgreich sein können.
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