Pressemitteilung Der „Heuwagen“ von Hieronymus Bosch nach Jahrhunderten zurück in den Niederlanden 25. August 2015 Nach 450 Jahren begibt sich der „Heuwagen“ von Hieronymus Bosch auf die erste Reise von Madrid in die Niederlande. Der große, dreiteilige Altaraufsatz ist ein Meisterwerk des Gesamtwerks Boschs und wird etwa ein halbes Jahr in den Niederlanden bleiben. Dank einer besonderen musealen Zusammenarbeit bekommt die Öffentlichkeit die einzigartige Chance, das Werk in zwei spektakulären Ausstellungen zu sehen. Diesen Herbst glänzt das Meisterwerk im Museum Boijmans Van Beuningen (Rotterdam) in der großen Ausstellung „Die Entdeckung des alltäglichen Lebens – von Bosch bis Bruegel“. Ab Anfang 2016 ist der dreiteilige Altaraufsatz im Het Noordbrabants Museum (’s-Hertogenbosch) in der Übersichtsausstellung „Jheronimus Bosch – Visionen eines Genies“ zu sehen. Der Rahmen für diese außergewöhnliche Leihgabe ist das Gedenkjahr 2016 zum 500. Todesjahres von Hieronymus Bosch, des wichtigsten spätmittelalterlichen Künstlers, den die Niederlande hervorgebracht haben. Der Heuwagen ist eines der Meisterwerke aus der Kollektion des Museo Nacional del Prado in Madrid. Der spanische König Filip II. war ein großer Bosch-Sammler und kaufte im Jahre 1570 diesen dreiteiligen Altaraufsatz für seine Privatsammlung. Das Kunstwerk verließ Spanien niemals zuvor und kommt in einem ausgezeichneten Zustand in die Niederlande, nachdem es einige Jahre der Restaurierung erdulden musste. Auf dem Bild sind eine Menge Menschen abgebildet, die hinter einem Heuwagen, einer Metapher für Materialismus, herläuft. Schnurstracks in die Hölle. Im Vordergrund sind mittelalterliche Tafeln zu sehen mit betrunkenen Mönchen, Zahnärzten auf Wanderschaft , fröhlichen Musikanten und weissagenden Zigeunern. Ein verliebtes Paar sitzt auf dem Heuwagen mit einem Engel an jeder Seite und einem kleinen Teufel: bestehende und neue Traditionen kommen zusammen. Damit ist der Heuwagen eines der ersten Bilder in der Kunstgeschichte, auf dem alltägliche Szenen abgebildet sind. Maler aus den nachkommenden Generationen machen diese Szenen zum Hauptthema ihrer Gemälde. Hieronymus Bosch zeigte in seinem Werk Welten, die seine Zeitgenossen nicht für möglich hielten. Seine charakteristischen Tafeln und Triptychen, voller Illusionen und Halluzinationen, wunderliche Monster und Albträume, stellen auf unnachahmliche Weise das große Thema seiner Zeit dar: Verführung, Sünde und Rechenschaft. Die Entdeckung des alltäglichen Lebens - von Bosch bis Bruegel Museum Boijmans Van Beuningen – 10. Oktober 2015 bis 17. Januar 2016 Hieronymus Bosch beginnt im frühen 16. Jahrhundert als einer der Ersten mit Gemälden des alltäglichen Lebens. Auf seinen Spuren entdecken auch andere Künstler wie Lucas van Leyden, Quinten Massys und darüber hinaus Pieter Bruegel der Ältere das Leben des Alltags. Museum Boijmans Van Beuningen stellt zum ersten Mal die Entstehung der Genrekunst mit einer Auswahl Gemälde- und Druckkunst auf höchstem Niveau aus. Jheronimus Bosch - Visionen eines Genies Het Noordbrabants Museum - 13. Februar 2016 bis 8. Mai 2016 Mit erwartungsgemäß 20 Gemälden und 19 Zeichnungen der bislang größten Übersichtsausstellung von Hieronmyus Bosch. Erstmalig kehrt der Löwenanteil seines Gesamtwerks zurück nach ’s-Hertogenbosch, der Stadt in der er als Jheronimus van Aken geboren wurde, in der er seine Meisterwerke malte und der er seinen Künstlernamen Bosch entlehnte. Die Ausstellung ist der Höhepunkt des Nationalen Veranstaltungsjahrs „Jheronimus Bosch 500“, das im Jahre 2016 gefeiert wird. Wir bedanken uns bei: Museum Boijmans Van Beuningen BankGiro Loterij, Blockbusterfonds, VSBfonds, Mondriaan Fonds, Prins Bernhard Cultuurfonds, Stichting Zabawas, K.F. Hein Fonds, Stichting Bevordering van Volkskracht, Nedspice Restauratiefonds, Bosch Research and Conservation Project, Boijmans Business Club, Kring Van Eyck, Rotterdam Partners, Uitagenda Rotterdam, Rotterdam Festivals, RET, Gemeinde Rotterdam und Bosch 500. Het Noordbrabants Museum Die Ausstellung „Jheronimus Bosch – Visionen eines Genies“ ist Teil des Themenjahres „Jheronimus Bosch 500“ und wird unter anderem durch die Gemeinde 's-Hertogenbosch, Provinz Noordbrabant, Reichsbehörde für kulturelles Erbgut, Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, BankGiro Loterij, Essent, Rabobank, KLM, Gieskes-Strijbis Fonds, Fonds 21, Ammodo, Prins Bernhard Cultuurfonds, Bosch 500 und das Bosch Research and Conservation Project ermöglicht. -------Ende der Mitteilung------Anmerkung für die Redaktion Für Bildmaterial und weitere Informationen über die Ausstellungen wenden Sie sich bitte an: Museum Boijmans Van Beuningen Abteilung Marketing & Kommunikation Tel. +31 (0)10 – 4419561 [email protected] Het Noordbrabants Museum Abteilung Marketing & Kommunikation Neeltje van Gool Tel. +31 (0)73 – 6877815 [email protected]
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