Damen- unD HerrenmoDe ScHuHe unD acceSSoireS Wilerstrasse 6, CH-9542 Münchwilen Tel. +41 (0)71 966 20 10 www.modegamma.ch Dienstag, 3. November 2015 | Nr. 86 | 5. Jahrgang | www.regidieneue.ch Von Kopf bis fuss en Vogue. Sponsoren-Apéro beim Volleyballclub Aadorf Der Volleyballclub Aadorf lud Sponsoren und Gönner zum diesjährigen Saisonstart im einladenden Mehrzweckraum der neuen Sporthalle ein. Seite 5 AZ CH-8370 Sirnach P.P./Journal Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Münchwilen Persönliche Beratung TV • Radio • Telefon • Mobile Service Point Aadorf Mühlewiesestrasse 5 • 8355 Aadorf • T 052 536 45 65 Von der Bohne bis zur gegossenen Schokolade Der in Ettenhausen aufgewachsene «Schokoholiker» Bruno Faist entführte sein Publikum im Hänkiturm mit süss-zartem Schoggiduft durch das Reich der Sinne. Pianist Chris Conz bereicherte den Abend mit rassigen Pianoklängen. Aadorf – Ob der grosse Publikumsauf- marsch dem eigentlichen, vom Kulturveranstalter GONG organisierten Schokoladen-Seminar galt oder mehr ein Sympathiebeweis für den ehemaligen Schulkollegen und Lokalmatador Bruno Faist darstellte, spielte an diesem genussvollen Abend überhaupt keine Rolle. Im wunderschönen Ambiente des Hänkiturms drehte sich am vergangenen Donnerstagabend alles um die Schokolade. Als Sahnehäubchen bereicherte Chris Conz, der Swiss Award Gewinner von 2013, den süss-stimmigen Abend mit rassigen Pianoklängen. Natürlich durfte dabei auch der «Chocolate-Boogie» nicht fehlen. Durch den Kakao gezogen Bereits vor Beginn des Seminars konnten die neugierigen Besucher kleine Köstlichkeiten der süssen Versuchung ausprobieren. Wenn es ein Schulkollege und Freund mit eigenem Seminar nach Aadorf schafft, darf auch eine entsprechende Begrüssung nicht fehlen. «Durch seine Adern fliesst nicht etwa Blut, sondern eben Schokolade», meinte Rolf Sennhauser bei der Begrüssung von Bruno Faist. «Heute Abend ziehe ich euch durch den Kakao! Zusammen werden wir die Geschichte der Schokolade ergründen, angefangen von der Bohne bis zur gegossenen Tafel», sagte der immer wieder für humorvolle Zwischenbemerkungen verantwortliche Faist. Der Schokolatier, welcher seit vielen Jahren in einem international Der Schokoladen-Spezialist Faist (links) liess sich vom Publikum die Zutaten erklären. tätigen Schokoladenkonzern als Berater arbeitet, verteilte kleine Schalen mit Schokoladenstücken. «Die kleinen Versuchungen müssen Sie auf der Zunge zergehen lassen«, informierte er, währenddessen er auf die Herkunft, die Verarbeitung und den Transport der Kakaobohnen nach Europa berichtete. Er erlaubte den interessierten Besuchern dabei überaus spannende Einblicke in die Welt der Kaffeebohne bis zur fertigen Schokolade. Die Prozesse in den Schokoladenfabriken wurden dabei anschaulich wiedergegeben. Vanessa Schnyderveranschaulichte das «Spektakel», indem die 24-jährige hochqualifizierte Fachfrau vor Ort eine Tafel Schokolade goss. Die Vize-Weltmeisterin hat an der Junioren-WM der Konditoren 2014 in Taipeh die Silbermedaille gewonnen und macht damit den gewerblichen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien in der Schweiz alle Ehre. «Eine Schokolade kann man nicht nur riechen, sondern auch hören», informierte Faist. Dazu müsse man diese auseinanderbrechen, um deren Qualität beurteilen zu können. «Je lauter es tönt, umso besser schmeckt die Schokolade auch». Weisser Mohn, Marillenschnaps und Bergkäse Nachdem sich der erste Teil des Abends ganz der Geschichte, dem Anbau und der Ernte des Kakaos gewid- Pianist Chris Conz mit Vanessa Schnyder beim Verteilen der Süssigkeiten. met hatte, wurde es dann im zweiten Teil umso genussreicher oder wie Faist zitierte: «Wir tauchen nun in die Genusswelt ein». Sechs Besucher bekamen dazu je eine Schokoladenprobe zur Degustation. Nun hatten diese die «schwierige Aufgabe», zu erforschen, welche Zutaten beigemischt wurden. Genussvoll war nicht nur das fertige Produkt selbst, sondern auch die immer wieder für zuckende Lachmuskeln verantwortlichen Richtigstellungen des «Schokoholikers». Fasziniert lauschten die Besucher den Ausführungen des Referenten. Ob Aromen wie Himbeeren, Birnen, Pfefferminz, weisser Mohn und Marillenschnaps, Rüebli, Apfel und Ginger die Zusam- mensetzungen wussten zu beeindrucken und schmeckten auch noch hervorragend. «Nummer vier, die Vatikanschokolade besteht aus Messe und Weihrauch», stellte Faist schon fast beiläufig fest. Lautes Gelächter begleiteten seine Worte. «Schokolade in der richtigen Dosierung ist nicht nur genussvoll sondern auch noch gesund. Sie macht ganz einfach glücklich», erklärte Bruno Faist zum Schluss. Für diejenigen, welche noch mehr über die faszinierende Welt der Schokolade erfahren möchten, hat Bruno Faist kürzlich ein Buch mit dem Titel «From Bean to Bar» (von der Bohne bis zur Tafel) veröffentlicht. Christina Avanzini n Herbstliche Farbtöne lassen Wälder und Wiesen leuchten Fischingen – Der Herbst hat auch im Naturschutzgebiet Anwiler Riet Einzug gehalten. Die Wälder sind in Farbe getaucht und die Blätter segeln nach und nach zu Red. n Boden. Unsere Leserin Corinne Herzog aus Sirnach fing auf ihrem Spaziergang rund um den Weiher wunderschöne Stimmungsbilder ein.
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