Von der Bohne bis zur gegossenen Schokolade

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Dienstag, 3. November 2015 | Nr. 86 | 5. Jahrgang | www.regidieneue.ch
Von Kopf
bis fuss
en Vogue.
Sponsoren-Apéro
beim Volleyballclub Aadorf
Der Volleyballclub Aadorf lud Sponsoren
und Gönner zum diesjährigen Saisonstart
im einladenden Mehrzweckraum der
neuen Sporthalle ein.
Seite 5
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P.P./Journal
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Von der Bohne bis zur gegossenen Schokolade
Der in Ettenhausen aufgewachsene «Schokoholiker» Bruno Faist entführte sein Publikum im Hänkiturm mit
süss-zartem Schoggiduft durch das Reich der Sinne. Pianist Chris Conz bereicherte den Abend mit rassigen Pianoklängen.
Aadorf – Ob der grosse Publikumsauf-
marsch dem eigentlichen, vom Kulturveranstalter GONG organisierten
Schokoladen-Seminar galt oder mehr
ein Sympathiebeweis für den ehemaligen Schulkollegen und Lokalmatador
Bruno Faist darstellte, spielte an diesem genussvollen Abend überhaupt
keine Rolle. Im wunderschönen Ambiente des Hänkiturms drehte sich
am vergangenen Donnerstagabend
alles um die Schokolade. Als Sahnehäubchen bereicherte Chris Conz, der
Swiss Award Gewinner von 2013, den
süss-stimmigen Abend mit rassigen
Pianoklängen. Natürlich durfte dabei
auch der «Chocolate-Boogie» nicht
fehlen.
Durch den Kakao gezogen
Bereits vor Beginn des Seminars
konnten die neugierigen Besucher
kleine Köstlichkeiten der süssen Versuchung ausprobieren. Wenn es ein
Schulkollege und Freund mit eigenem
Seminar nach Aadorf schafft, darf
auch eine entsprechende Begrüssung
nicht fehlen. «Durch seine Adern
fliesst nicht etwa Blut, sondern eben
Schokolade», meinte Rolf Sennhauser
bei der Begrüssung von Bruno Faist.
«Heute Abend ziehe ich euch durch
den Kakao! Zusammen werden wir
die Geschichte der Schokolade ergründen, angefangen von der Bohne
bis zur gegossenen Tafel», sagte der
immer wieder für humorvolle Zwischenbemerkungen verantwortliche
Faist. Der Schokolatier, welcher seit
vielen Jahren in einem international
Der Schokoladen-Spezialist Faist (links) liess sich vom Publikum die Zutaten erklären.
tätigen Schokoladenkonzern als Berater arbeitet, verteilte kleine Schalen
mit Schokoladenstücken. «Die kleinen Versuchungen müssen Sie auf der
Zunge zergehen lassen«, informierte
er, währenddessen er auf die Herkunft,
die Verarbeitung und den Transport
der Kakaobohnen nach Europa berichtete. Er erlaubte den interessierten
Besuchern dabei überaus spannende
Einblicke in die Welt der Kaffeebohne bis zur fertigen Schokolade. Die
Prozesse in den Schokoladenfabriken
wurden dabei anschaulich wiedergegeben. Vanessa Schnyderveranschaulichte das «Spektakel», indem die
24-jährige hochqualifizierte Fachfrau
vor Ort eine Tafel Schokolade goss. Die
Vize-Weltmeisterin hat an der Junioren-WM der Konditoren 2014 in Taipeh die Silbermedaille gewonnen und
macht damit den gewerblichen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien in der
Schweiz alle Ehre. «Eine Schokolade
kann man nicht nur riechen, sondern
auch hören», informierte Faist. Dazu
müsse man diese auseinanderbrechen,
um deren Qualität beurteilen zu können. «Je lauter es tönt, umso besser
schmeckt die Schokolade auch».
Weisser Mohn,
Marillenschnaps und Bergkäse
Nachdem sich der erste Teil des
Abends ganz der Geschichte, dem Anbau und der Ernte des Kakaos gewid-
Pianist Chris Conz mit Vanessa Schnyder beim Verteilen der Süssigkeiten.
met hatte, wurde es dann im zweiten
Teil umso genussreicher oder wie Faist
zitierte: «Wir tauchen nun in die Genusswelt ein». Sechs Besucher bekamen dazu je eine Schokoladenprobe
zur Degustation. Nun hatten diese die
«schwierige Aufgabe», zu erforschen,
welche Zutaten beigemischt wurden.
Genussvoll war nicht nur das fertige
Produkt selbst, sondern auch die immer wieder für zuckende Lachmuskeln verantwortlichen Richtigstellungen des «Schokoholikers». Fasziniert
lauschten die Besucher den Ausführungen des Referenten. Ob Aromen
wie Himbeeren, Birnen, Pfefferminz,
weisser Mohn und Marillenschnaps,
Rüebli, Apfel und Ginger die Zusam-
mensetzungen wussten zu beeindrucken und schmeckten auch noch
hervorragend. «Nummer vier, die
Vatikanschokolade besteht aus Messe
und Weihrauch», stellte Faist schon
fast beiläufig fest. Lautes Gelächter begleiteten seine Worte. «Schokolade in
der richtigen Dosierung ist nicht nur
genussvoll sondern auch noch gesund.
Sie macht ganz einfach glücklich», erklärte Bruno Faist zum Schluss. Für
diejenigen, welche noch mehr über
die faszinierende Welt der Schokolade erfahren möchten, hat Bruno Faist
kürzlich ein Buch mit dem Titel «From
Bean to Bar» (von der Bohne bis zur
Tafel) veröffentlicht.
Christina Avanzini n
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Fischingen – Der Herbst hat auch im Naturschutzgebiet Anwiler Riet Einzug gehalten. Die Wälder sind in Farbe getaucht und die Blätter segeln nach und nach zu
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