Mehr als bloss Äpfel und Birnen Süsses oder Saures?

GZA/PP 8048 Zürich
80. Jahrgang
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Nr. 44
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Foto: Lena Schenkel
Mehr als bloss Äpfel und Birnen
Das goldene Herbstwetter kam den Organisatoren des
Mostfests auf dem Quartierhof Wynegg und des Obstsortenfests im Botanischen Garten mehr als gerufen.
Hunderte kamen. Für die Familien stand neben dem
traditionellen, gemeinsamen Mosten auch viel Unterhaltung auf dem Programm.
Letzte Seite
Foto: A. J. Minor
Süsses oder Saures?
Der Abend vor Allerheiligen, am 31. Oktober, wird in den USA Halloween
gefeiert. Dieser Brauch ist über den Teich nach Europa geschwappt. Nun
fragen auch Zürcher Kinder: «Süsses oder Saures?» (ajm.)
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Religionsgemeinschaften laden ein
Räbeliechtli leuchten wieder
Rasenkönige leisten etwas
Gegen Extremismus und Vorurteile gegenüber verschiedenen
Glaubensgemeinschaften kämpft das Festival der Religionen
an – mit rund 100 Veranstaltungen aller in Zürich ansässigen
Gemeinschaften der grossen Weltreligionen.
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Jetzt leuchten sie wieder – die Räbeliechtli-Zeit bricht an. In
der ganzen Stadt wird geschnitzt, verziert und vorbereitet.
Der «Züriberg» bietet heuer eine Übersicht über alle Umzüge
in den Stadtzürcher Quartieren.
Seite 7
Die 1. Mannschaft des FC Seefeld spielt so gut wie kaum zuvor: Schon ein Spiel vor der Winterpause sichert sich das
Team auswärts mit einem verdienten 2:1-Sieg in Kreuzlingen
die Wintermeisterschaft.
Seite 8
Am 7. November 2015 wird das Werk
«Akte Zwingli – Ein Mysterienspiel»
im Grossmünster vorgestellt.
Wir laden zum Auftakt ein.
19 bis 20.15 Uhr Begrüssung & Präsentation
(Eintritt frei)
Mit dabei sind: Chor, Solisten, Musikensemble,
die musikalische Leitung und die Autoren.
Das Werk zeigt die zürcherische Tradition der
Reformation. Ein musikalisches Werk, welches
das Mysterium Huldrych Zwingli für die heutige
Zeit erzählt. Die Uraufführung findet anlässlich
des 500-jährigen Reformationsjubiläums am
16. Juni 2017 vor dem Grossmünster statt.
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Stadt Zürich
Nr. 44
29. Oktober 2015
Zu Fuss unterwegs von Wien nach Nizza
101 Tage voller Höhen und
Tiefen unterwegs zu Fuss
durch die Alpen: Der Wiener
Bergführer und Fotograf
Hans Thurner berichtet live
über seine Erlebnisse.
ren Liedern hielt sich das Ensemble
nicht an gängige Konventionen und
liess zeitlose Arien auf Elemente des
Swings, Tangos, Balkanpops, Klezmers
und der Canzoni italiane treffen. Entstanden ist so ein explosives Klangmosaik, das mit Charme durch die Jahrhunderte der Musik und die Länder
dieser Welt führt. (pd./mai.)
Im April 2011 erfüllt sich der Bergführer und Fotograf Hans Thurner einen Traum und bricht zusammen mit
Anita Lechner zu einer Wanderung
von Wien nach Nizza auf. Der Weg
führt über die Wiener Hausberge,
Niederen Tauern, Karnischen Alpen,
die Felsen der Dolomiten, weiter südlich über die Westalpen, über viele
Etappen der Grande Traversata delle
Alpi, über die Berge des italienischen
Piemonts und schliesslich über die
Seealpen in Frankreich.
Während ihrer Reise erlebt das
Trekking-Paar ein Wechselspiel der
Natur und begegnet oft Hirten mit ihren Hunden, Bergbauern und anderen Wanderern. Wildtiere wie Murmeli, Adler, Schlangen, Steinböcke
und Gämsen kreuzen ihren Weg.
Rund 90 000 Höhenmeter und 2000
Kilometer legen die beiden zurück
und erblicken nach 101 Tagen
schliesslich das Meer bei Nizza. Reduziert auf die eigenen Stärken und
Schwächen, auf einen Rucksack und
die Bergschuhe, erleben die beiden
Abenteurer ihre Wanderung bewusst.
In seinem Vortrag reflektiert Hans
Thurner seine persönlichen Erlebnisse und zeigt die Schönheit der alpinen Berglandschaft. (pd./mai.)
Mittwoch, 4. November, 20 Uhr, Lake Side,
Bellerivestrasse 170, 8008 Zürich. Weitere
Infos und Tickets: www.dongiovannis.ch
und www.starticket.ch.
Mittwoch, 11. November, 19.30 Uhr,
Volkshaus Zürich (Theatersaal), Stauffacherstrasse 60. Tickets: www.explora.ch.
Bekannt von Auftritten im Opernhaus Zürich, am Fernsehen und auf diversen Festivals: Don & Giovannis mit dem Tenor Andreas Winkler. F: zvg.
Oper mit mediterranem Flair
Das Ensemble Don & Giovannis lädt zum Album-ReleaseKonzert ins «Lake Side».
Swing- und tangoliebhabenden Ohren
ist Don & Giovannis vielschichtiger Mix
aus Klassik, Latino und modern
Worldmusic längst bekannt. Nun geht
ihre Musik, die an Sonnenuntergänge
am Meer und Abende in verträumten
Bars denken lässt, in die nächste Runde: Die Wahlzürcher stellen ihr zweites
Album, «Fatto in Casa», vor. Mit auf
der Platte und am Release-Konzert dabei sind als Gäste Nubya und Sandra
Studer sowie der sechsfache Stepptanz-Weltmeister Daniel Borat.
Tenor Andreas Winkler und sein
Ensemble
verwandeln
berühmte
Opernmelodien in populäre, nostalgische Lieder mit mediterranem Flair.
Verdis Gefangenenchor aus «Nabucco»
etwa wurde im Stil eines Gipsy Swing
neu arrangiert. Auch bei den 13 weiteANZEIGEN
AKTUELL
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
das Album-Release-Konzert von
Don & Giovannis am 4. November. Wer dabei sein will, ruft am
Freitag, 30. Oktober, von genau
11.00 bis 11.15 Uhr an unter:
Telefon 044 913 53 96
Atemberaubende Trecks zwischen Wien und Nizza.
Fotos: Hans Thurner
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für die
Live-Reportage «Alpen» am 11. November im Volkshaus. Wer mit dabei sein will, schickt bis 2. November eine Mail mit Betreff «Alpen»
und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb Alpen
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich.
Züriberg
AKTUELL
Nr. 44
29. Oktober 2015
AUF EIN
WORT
IN KÜRZE
Ständeratswahlen
Der zweite Wahlgang für den
zweiten Zürcher Sitz im Ständerat findet am 22. November statt.
Der Regierungsrat hat die erforderlichen Anordnungen erlassen.
Am gleichen Tag stimmen die
Stimmberechtigten über die kantonale Vorlage zur Limmattalbahn ab.
Annemarie
Schmidt-Pfister
EVP für Noser
Die EVP wird im zweiten Ständerats-Wahlgang am 22. November
Ruedi Noser unterstützen. Eine
Umfrage im Kantonalvorstand
hat eine deutliche Mehrheit zugunsten des FDP-Kandidaten ergeben.
Tanzhaus Zürich
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat für den Ersatzneubau
des Tanzhauses und den Übertrag ins Verwaltungsvermögen
insgesamt 15,126 Millionen Franken. Das Tanzhaus wurde im Oktober 2012 durch einen Brand
zerstört und soll nun zwischen
Herbst 2016 und Mitte 2018 wieder aufgebaut werden.
Sanierung Bellevue
Seit Montag sind das Bellevue
und die Quaibrücke wieder normal befahrbar. Ab heute Donnerstag ist zudem das Abbiegen
vom Bürkliplatz in den Stadthausquai wieder möglich.
Aufbau in der Kapelle: Im Grossformat beschäftigt sich Karin Hoerler mit der Demenz ihrer Mutter.
Neuer Direktor
Thomas Kuoni tritt per 1. Januar
die Nachfolge von Maja Menn als
Direktor der Finanzverwaltung
der Stadt Zürich an. Kuoni ist seit
2007 für die Finanzverwaltung
tätig und gehört dem Stiftungsrat
der Pensionskasse sowie dessen
Anlagekommission an.
Die Ausstellung «Kunst
trotz(t) Demenz» im Alterszentrum Klus Park vermittelt einen künstlerischen
Zugang zu einer weitverbreiteten, aber nur wenig
verstandenen Krankheit.
40 Künstlerinnen und Künstler aus
Deutschland präsentieren ihre Werke
zum Thema «Altern mit Demenz».
Menschen, die selbst an Demenz leiden, aber auch Angehörige und andere Kunstschaffende, die mit der
Krankheit in Berührung gekommen
sind, zeigen, was sie bewegt. In unterschiedlichsten Formen, mit Gemälden, Zeichnungen, Wachsarbeiten,
Skulpturen, Holzdrucken, Grafiken
Die Baudirektion hat die Sihlwald-Schutzverordnung revidiert.
Seit 2009 trägt die Gegend das
Label als nationaler Naturerlebnispark. Voraussetzung dafür
war eine Verordnung des Kantons zur Regelung von Nutzung
und Schutz der Landschaft. Die
Revision wurde notwendig, weil
sich in der praktischen Anwendung ein Anpassungsbedarf zeigte.
Strassenbenennung
Der neu realisierte Bereich zwischen der KVZ Business School
und der Pädagogischen Hochschule Zürich heisst nun «Sihlpostgasse». Der Stadtrat hat einem entsprechenden Antrag der
Strassenbenennungskommission
zugestimmt.
und Fotografien trotzen sie der Demenz. Sie illustrieren die Herausforderung, der Krankheit standzuhalten
und trotz allem zu leben. Die Ausstellung regt zu einem anderen Umgang
mit der Demenz an und ermutigt, die
eigene Kreativität zuzulassen.
Herausforderung für alle
2014 lebten in der Schweiz rund
113 000 Menschen mit Demenz.
Jährlich kommen hierzulande etwa
27 000 hinzu. Die Störung der Hirnleistungsfähigkeiten betrifft unter anderem das Gedächtnis, die Orientierung, Sprache, Aufmerksamkeit, das
abstrakte Denken sowie die Problemlösung. Nach Angaben der Schweizerischen Alzheimervereinigung ist Demenz heute der häufigste Grund für
Pflegebedürftigkeit im Alter. Die Be-
treuung und Pflege ist aufgrund der
Krankheitssymptome
sehr
anspruchsvoll. Der Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen ist eine
grosse Herausforderung, insbesondere für Angehörige, aber auch für die
Gesellschaft.
Die Wanderausstellung «Kunst
trotz(t) Demenz» kommt als Gemeinschaftsprojekt des Alterszentrums
Klus Park und der Reformierten
Kirchgemeinden Hottingen und Neumünster nach Zürich. Sie wird durch
drei Themenabende im Kirchgemeindehaus Hottingen ergänzt. (pd./nsi.)
Vernissage «Kunst trotz(t) Demenz» am
29. Oktober, 18.30 Uhr, im Alterszentrum
Klus Park, Asylstrasse 130, 8032 Zürich.
Ausstellung bis 20. November, täglich von
10 bis 19 Uhr, Eintritt frei, Kollekte.
www.neumuenster.ch
AUS DEM GEMEINDERAT
Von politischer Umklammerung befreien
Letzten Monat hat der Stadtrat angekündigt, dass dieser dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) eine
neue Rechtsform geben möchte. Das
EWZ ist eine städtische Dienstabteilung, die neu in eine öffentlich-rechtliche Anstalt umgewandelt werden
soll. Hiermit verbindet sich die Hoffnung, dass sich das EWZ der politischen Umklammerung entledigt und
dadurch mehr unternehmerisch handelt und am Markt flexibler agiert. Im
liberalisierten Strommarkt muss sich
heute das EWZ im Wettbewerb behaupten.
Keine Wettbewerbsnachteile mehr
Sihlwald
Keine Zeit?
Grenzenlose Kreativität im Klus Park
Gebührenordnung
Im Zuge der Tarifvereinheitlichung für die Benützung von
städtischen Schulanlagen hat der
Stadtrat die Gebührenordnung
komplett revidiert. Die neuen Tarife treten per Schuljahr 2016/
2017 in Kraft.
Foto: N. Siegle
Auf Zürcher Zebrastreifen macht
sich tagtäglich Stress breit, beim
Bahnhof Selnau ebenso wie in den
Quartieren und auch draussen in
Erlenbach, Küsnacht, Zumikon:
Seniorinnen und Gehschwache,
Mütter mit Kinderwagen und
Kleinkindern hasten in Todesangst
über viel befahrene Strassen,
hechten in letzter Sekunde ans andere Ufer oder auf die rettende
Mittelinsel. Unter dem Motto
«Nach uns die Sintflut» bzw. der
Verkehrsstrom! Und über all dem
leuchtet – nein, nicht milde, son-
Um erfolgreich zu sein, muss heute
ein Energieunternehmen marktgerecht, schnell und konsequent agieren können. Will das EWZ zum Beispiel heute eine Beteiligung kaufen,
muss dies durch den politischen Prozess genehmigt werden. So bekommt
die Konkurrenz schon zu einem sehr
frühen Zeitpunkt Wind von den Beteiligungsplänen und kann hier gegensteuern. Die dadurch entstehenden Wettbewerbsnachteile für das
EWZ sind in einem dynamischen und
sich schnell ändernden Markt von erheblichem Nachteil.
Durch die geplante Rechtsformänderung werden die politischen und
strategischen Marschrichtungen weiterhin durch den Stadt- beziehungsweise den Gemeinderat und schlussendlich durch das Stimmvolk vorgegeben. Dies sind zum Beispiel die Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft
sowie die Fokussierung auf den
Schweizer Markt. Der Unterschied ist
dabei, dass das EWZ bei der Umset-
«Als Ökonom sehe ich es
als richtig an, dass das EWZ
unternehmerische
Freiheiten erhält und fit für
die Zukunft gemacht wird,
um die politischen
Vorgaben des Stimmvolks
bestmöglich umsetzen
zu können»
zung seiner Vorgaben unternehmerisch operieren kann, um diese Ziele
erfolgreich zu erreichen.
So werden die Investitionsentscheidungen zukünftig von einem
Verwaltungsrat verantwortet, der
vom Stadtrat bestellt wird. Mit dieser
neuen rechtlichen Form kann das
EWZ mehr Branchenkenner in seine
Führungscrew aufnehmen und ergänzen. Dabei ist zu hoffen, dass der
Parteiproporz nicht massgebend ist.
Somit werden Entscheidungskompetenz und Fachkompetenz vereint
sein. Mit der neuen Organisations-
form wird eine Dividende an die
Stadtkasse abgeliefert, statt wie bisher eine Umsatzrendite von 6 bis 9
Prozent in Papierform auszuweisen.
Zudem hat dann das EWZ die Möglichkeit, auch Tochtergesellschaften
zu gründen, in die sehr investitionsreiche Geschäftsfelder unter Einbezug auch von privaten Investoren
ausgelagert werden können, wie zum
Beispiel das Glasfasernetz. Der
Strommarkt ist einem starken Wandel unterworfen. Das EWZ braucht
hierfür unternehmerischen Spielraum.
Das letzte Wort hat das Volk
Das Vorhaben des Stadtrats zur Änderung der Rechtsform des EWZ
wird in den nächsten Monaten in der
zuständigen gemeinderätlichen Kommission behandelt und kommt
höchstwahrscheinlich im Frühsommer 2016 in den Gemeinderat zur
Abstimmung. Dann obliegt es dem
Souverän, ob es diesem Vorhaben zustimmt.
Als Ökonom sehe ich es als richtig
an, dass das EWZ unternehmerische
Freiheiten erhält und fit für die Zukunft gemacht wird, um die politischen Vorgaben des Stimmvolks bestmöglich umsetzen zu können. Mit der
Fortsetzung des «politischen Korsetts» für das EWZ ist niemandem
gedient – am wenigsten dem Bürger
selbst.
Marc Schlieper,
Gemeinderat FDP 7 und 8
In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat»
schreiben Volksvertreter aus den Kreisen
7 und 8 wöchentlich einen Beitrag. Alle im
Stadtparlament vertretenen Parteien bekommen hierzu regelmässig Gelegenheit.
dern unerbittlich und nur während
kurzer Sekunden – das alles entscheidende Licht der Ampel: Grün
oder Rot – das ist hier die Frage!
Die Klagen häufen sich, ebenso
Frust, Wut und Empörung. Keine
Empathie seitens der Behörden für
die mit Kinder- und Einkaufswagen Beladenen, für die ganz Kleinen mit den kurzen Beinen und
diejenigen, deren Beine nicht mehr
so schnell wollen oder können wie
ehedem.
Sicherheitsexperten winken ab:
Grünphasen würden anhand der
Richtlinien programmiert, die sich
an den Normen des Schweizerischen Verbands der Strassen- und
Verkehrsfachleute orientieren. Im
Fall des Zebrastreifens beim Bahnhof Selnau etwa betrage die angewandte Fussgängergeschwindigkeit 1,2 Meter pro Sekunde, was
einer Geschwindigkeit von 4,3 Kilometer pro Stunde entspreche.
Vielleicht sollte der Schweizerische Verband der Strassen- und
Verkehrsfachleute anstatt der üblichen Tempostatistiken einmal das
neue, viel beachtete Buch von Rüdiger Safranski lesen, das zurzeit
die Bestsellerlisten stürmt: «Zeit»
heisst sein Titel, kurz und bündig
und zeitsparend.
Der siebzigjährige Philosoph
(der noch sehr gut zu Fuss ist!)
kommt darin zum Schluss, dass,
wer keine Zeit habe, etwas falsch
mache und sich diese unbedingt
nehmen sollte. Auf einen kurzen
Nenner gebracht: Ein paar Sekunden mehr für die schwächsten Verkehrsteilnehmer müssten selbstverständlich sein – und nicht anhand
von Kilometer-pro-Stunde und Meter-pro-Sekunde aus- und vorgerechnet werden müssen …
Oder man könnte sich auch
wieder einmal an die alte Weisheit
der Afrikaner erinnern, die uns damit den Spiegel vorhalten: Ihr habt
Uhren – wir haben Zeit!
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Stadt Zürich
Nr. 44
29. Oktober 2015
KULTUR
Die Weltreligionen laden zum gemeinsamen Fest ein
Das Festival der Religionen
ist ein Volksfest mit rund
100 Veranstaltungen
in ganz Zürich. Es soll
das Publikum zum Kontakt
mit Andersgläubigen und
Fremden bewegen, mit
denen es sonst kaum
in Berührung kommt.
Lanciert hat diesen erstmaligen
Grossanlass die in «Zürcher Institut
für interreligiösen Dialog» (ZIID) umbenannte Stiftung Zürcher Lehrhaus,
die das 20-jährige Bestehen feiert.
Ausschlaggebend für die Programmgestaltung war der zu beklagende Extremismus und die gegenüber verschiedenen Glaubensgemeinschaften
zunehmenden Vorurteile breiter Bevölkerungskreise. Deshalb findet das
Festival vom 30. Oktober bis 1. November an 50 Orten mit insgesamt
rund 100 verschiedenen Veranstaltungen aller in Zürich ansässigen Gemeinschaften der sogenannten Weltreligionen statt. Freikirchen und als
Sekten bezeichnete Organisationen
sind indessen nicht beteiligt.
Einblick in verschiedene Riten
Neben evangelischen und römisch-katholischen Kirchen laden auch Christkatholiken und orthodoxe Kirchgemeinschaften die Andersgläubigen
zum Miterleben ihrer Gottesdienste
ein. Auch vier jüdische Gemeinden
vermitteln spannende Einblicke in ihre Riten und Gepflogenheiten. So organisiert die Israelitische Cultusgemeinde Zürich unter anderem eine
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Eine Tageszeremonie im Shiva-Tempel Glattbrugg.
Synagogenführung und wartet mit einer Degustation koscherer Speisen
auf. Die islamischen Gemeinschaften
haben sich ebenfalls einiges einfallen
lassen. Sowohl die albanisch-islamische Gemeinschaft wie auch der türkisch-islamische Kulturverein bitten
zum Freitagsgebet, und die Vereinigung der Islamischen Organisation
Zürich (VIOZ) organisiert am Sonntag
einen Besuch der islamischen Grabfelder. Grossen Anklang werden zweifellos die buddhistischen und hinduistischen Gemeinschaften finden. Im Shiva- und Krishna-Tempel gibt es interessante Zeremonien, Vorträge und
indisch-vegetarische
Köstlichkeiten.
Die tibetischen Buddhisten überraschen beispielsweise mit einer Kochdemonstration und lassen von einem
Mönch ein Mandala aus Sand gestalten. Und bei den Zen-Buddhisten im
Tempel Muijoji sind unter anderem ei-
Fotos: Peter Käser
ne Sitzmeditation, ein Ikebana-Kurs
sowie ein traditionelles, japanisches
Shakuhachi-Konzert angesagt.
Offene Türen eingerannt
«Ich bin bei allen Gotteshäusern offene Türen eingerannt, weil der Event
für jede religiöse Gemeinschaft eine
einmalige Chance ist, sich zu öffnen
und Schwellenängste abzubauen»,
berichtet der Initiant Roger Cahn.
Herbert
Winter,
Präsident
des
Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, unterstützt ihn: «In
einer Zeit, in der das Wissen über
und das Verständnis für Religionen
und für deren Sitten und Gebräuche
ständig sinken, ist das Festival der
Religionen eine wertvolle und wichtige Initiative.» Auch für die islamischen Organisationen Zürichs ist das
Festival ein wichtiger Anlass, um sich
wieder einmal mit der Öffentlichkeit
Beim Thoraschreiber in der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich.
offen und kritisch auszutauschen.
Der ausgebildete Imam Muris Begovic erklärt sich: «Aufgrund des Geschehens im Nahen Osten werden
zum Teil alle Muslime über einen
Leisten geschlagen. Dabei leisten
islamische Organisationen in der
Schweiz einen grossen Beitrag für ein
friedliches Zusammenleben.»
Das Programm will alle Sinne ansprechen. Neben den Andachten,
Messen, Kulten und Meditationen mit
Fragestunden an die Geistlichen wird
eine Vielzahl von interreligiösen Veranstaltungen abgehalten. So sind unter anderem interkulturelle Begegnungen mit Diskussionen und szenische Kinderkonzerte in den Zürcher
Gemeinschaftszentren sowie ein interreligiöses Konzert mit sechs Chören in der Kirche Offener St. Jakob
vorgesehen. Ebenfalls interreligiös
gestaltet ist eine eigens für das Festi-
val organisierte Filmreihe im Kino
Stüssihof, das neun aussergewöhnliche Spielfilme zeigt.
Da das Festival ein fixes Programm bietet, sind Anmeldungen
und Platzreservationen zum Teil erforderlich. So muss man sich etwa
für eine Synagogen-Führung zu einer
bestimmten Zeit vor Ort einfinden,
für eine Zen-Buddhismus-Zeremonie
rechtzeitig anmelden. Der Zugang zu
den Gottesdiensten ist kostenlos. Einlass zu allen anderen Veranstaltungen gibt es mit dem Kombiticket für
20 Franken. Erhältlich ist es in allen
Zürcher Migros-Filialen und beim
Zürcher Institut für interreligiösen
Dialog. Das Ticket gilt auch als Fahrausweis für alle Hin- und Rückfahrten mit dem ZVV. (pd./kst.)
Das Gesamtprogramm mit Hintergrundinformationen kann unter www.festivalder-religionen.ch abgerufen werden.
Züriberg
AKTUELL
Nr. 44
29. Oktober 2015
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Gestreift, gepunktet und bunt gefiedert
Allerlei Federn und Fell gibt
es im Zoo Zürich zu sehen.
Die Farbenpracht und die
Vielfalt wachsen: Ein Dottertukan-Pärchen ist zugezogen, und die Tapirfamilie
hat Nachwuchs erhalten.
Nadine Siegle
«Der Winter steht vor der Tür, wenn
die Königspinguine ins Freie spazieren», erzählt Robert Zingg, SeniorKurator im Zoo Zürich. Die Jahreszeiten gehen auch am Zoo nicht spurlos vorbei. Im Fall der Pinguine jedoch zu ihrer grössten Zufriedenheit
und zum Vergnügen der Kinderschar
am Aussengehege. Obwohl die Pinguine ebenso zum Thema «Lange
Schnäbel und lange Nase» des traditionellen Medienapéros gepasst hätten, standen vergangene Woche das
Tapirweibchen Amapa mit ihrem einmonatigen Mädchen und die neu im
Zoo aufgenommenen Dottertukane
im Vordergrund.
Mit dem Dickicht verschmelzen
Amapa ist 15 Jahre alt und zum achten Mal Mutter geworden. Das Flachlandtapirweibchen hat ihr Junges
nach rund 13 Monaten Tragzeit am
28. September zur Welt gebracht. Im
Gegensatz zu seinen Artgenossen in
der Wildnis muss das noch namenlose Jungtier glücklicherweise keine
Angst davor haben, auf dem Teller eines Fleischliebhabers zu landen. Das
Tapirfleisch wird als Delikatesse ge-
ANZEIGEN
Das noch namenlose Tapirbaby ist gerade einen Monat alt.
handelt. Die Jagd ist eine der grössten Bedrohungen für den Tapirbestand. Hinzu kommt die zunehmende
Zerstörung des Lebensraums, die den
Fortbestand der Tapirarten in Südamerika und Südostasien gefährdet.
Allerhand natürliche Gefahren
warten auch im Wald. Deshalb wird
der Flachlandtapir mit einem Tarnkleid geboren. Das Fell ist mit weisslichen Streifen und Flecken gezeichnet. Es gleicht dem Muster, das die
Sonnenstrahlen durch die Bäume
hindurch auf dem Waldboden skizzieren, und ist im Dickicht eine wichtige Tarnung. Diese braucht das Tapirjunge besonders in den ersten Tagen. Als sogenannter Ablieger versteckt sich das Jungtier kurz nach
der Geburt zunächst, während die
Mutter umherzieht. Erst später be-
Fotos: N. Siegle
ginnt es, der Mutter zu folgen. Das
überlebenswichtige Tarnfell verliert
der Tapirnachwuchs nach wenigen
Monaten. Dann nimmt das Fell des
Flachlandtapirs
gräulich-braune
Farbtöne an. Mit dem Verlust des interessanten Musters wächst dafür
das Markenzeichen des ausgewachsenen Tapirs: der Rüssel. Er entstand
aus einer Verschmelzung von Nase
und Oberlippe und ist ein besonders
sensibles Organ. Der Tapir riecht damit nicht nur, sondern er tastet mit
dem beweglichen Rüssel auch geschickt nach Futter.
Weniger klar ist die Funktion des
Schnabels bei den Dottertukanen.
Obwohl sie Höhlenbrüter sind und zu
den Spechtvögeln gehören, ist der
Schnabel kaum zum Bau von Höhlen
brauchbar. Der Schnabel ist zwar
Der Zoo erhofft sich ab 2016 Nachwuchs in der Dottertukanfamilie.
gross, aber hohl und deshalb sehr
leicht. Verschiedene Theorien schreiben dieser markanten Mundöffnung
unterschiedlichste Funktionen zu: Ob
wichtig für die Kommunikation unter
Artgenossen, hilfreich beim Früchtepflücken auf Bäumen oder zur Regelung der Körpertemperatur dank der
Schnabeldurchblutung, der Tukanschnabel ist auf jeden Fall nicht nur
ein auffälliges Accessoire.
Auch die Weibchen sind schön
Die stolze Schnabelpracht ist den Tukanen allerdings nicht von Anfang an
beschert. Wenn die Tukanjungen
schlüpfen, gleichen sie eher einem
verschlafenen «Globi». Ihr Schnabel
ist dann noch verkürzt, und die Augen öffnen sie sogar erst zwei bis vier
Wochen, nachdem sie sich aus dem
Ei herausgelöst haben. So weit ist es
im Zoo Zürich jedoch noch nicht. Die
2013 geschlüpften Dottertukane sollten laut Robert Zingg im kommenden
Jahr geschlechtsreif sein. «Wir sind
gespannt, was sie dann machen»,
sagt er schmunzelnd.
Dass die Tukanweibchen einen
ebenso prachtvollen Federschmuck
tragen wie die Männchen, hängt mit
ihrer Aufgabenteilung zusammen.
Das monogame Pärchen kümmert
sich gleichermassen um die Brut und
die Jungen. Je mehr sich ein Vogelpaar die Aufgaben teile, desto weniger würden sich das Männchen und
Weibchen äusserlich unterscheiden,
weiss Robert Zingg. «Die männlichen
Tiere müssen ihre Vorzüge äusserlich
nicht besonders betonen, wenn sie
schon genug in die Ehe investieren.»
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Stadt Zürich
Nr. 44
29. Oktober 2015
AKTUELL
Bürgerliche sauer auf Roger Tognella
Wegen seines abrupten
Rückzugs als StatthalterKandidat hat Roger
Tognella für viel Kopfschütteln bei den Bürgerlichen
gesorgt. Politische Konsequenzen scheint die «MiniZuppiger-Affäre» aber keine
zu haben, ausser dass
Matthis Kläntschi von den
Grünen faktisch gewählt ist.
Lorenz Steinmann
Mit Roger Tognella, Stadtzürcher
FDP-Gemeinderat und Fraktionschef,
wollten die Bürgerlichen das Amt des
Statthalters zurückerobern, nachdem
Hartmuth Attenhofer (SP) dieses Amt
seit 2009 innehatte. An einer Medienkonferenz im August wurde betont,
wie wichtig eine bürgerliche Vertretung für dieses vermittelnde Amt zwischen Stadt und Kanton sei. Daraus
wird nun nichts. Roger Tognella (47)
zog seine Kandidatur vor wenigen
Tagen zurück und stiess damit nicht
nur die FDP, sondern auch SVP, GLP
und CVP vor den Kopf.
«Relationen etwas
mehr ausleuchten»
Zum Artikel «Solaranlage auf Lärmschutzwand» über die Solaranlage
Leugrueb bei Zumikon, Ausgabe vom
15. Oktober
Der Artikel, gezeichnet «pd./pm»,
hat mich neugierig gemacht. Ich habe
mich auch im Internet auf die Suche
nach ergänzender Information gemacht. Und ich muss sagen: Die Rekapitulation in diesem Text ist einwandfrei; ein Text auf der Website
von www. unterhaltplus.ch enthält
die Quellinformation. Diese ist entweder einer Mitteilung eines kantonalzürcherischen Amts entnommen oder
war die Quelle dafür.
Mit meinem Leserbrief erlaube
ich mir, die Relationen etwas auszuleuchten. Die Solaranlage Leugrueb
FDP-Gemeinderat und Fraktionspräsident Roger Tognella sorgt für
rote Köpfe bei den Bürgerlichen
und faktisch für eine stille Wahl
für das Statthalteramt. Archivfoto: ls.
Auf Nachfrage heisst es von den
Parteipräsidenten, man sei höchst erstaunt gewesen, die Rede ist gar von
einer «Mini-Zuppiger-Affäre». Allgemein wird kritisiert, dass Tognella
seinen Rückzug so spät kommuniziert habe. Denn damit blieb keine
Zeit, einen neuen bürgerlichen Kandidaten zu benennen, ein Rückenschuss in letzter Minute sozusagen.
Gegenüber der Lokalinfo spricht
Tognella von zwei persönlichen Fehleinschätzungen: «Ich wurde Anfang
2015 zu einer Geldstrafe verurteilt,
weil ich es versäumt hatte, nicht
mehr eingelöste Nummernschilder
rechtzeitig zurückzugeben. Damals
war mir nicht bewusst, dass dies zu
einem Eintrag ins Strafregister
führt.» Als er dies dann realisiert habe, sei ihm dessen Bedeutung für die
Kandidatur nicht bewusst gewesen.
«Diese habe ich erst kurz vor dem
Rückzug meiner Kandidatur erkannt», gibt sich Tognella reuig.
Dumm nur, dass ihm dies erst so spät
in den Sinn gekommen ist. Die FDP
verkündete den unisono als peinlich
bezeichneten Rückzug erst am 19.
Oktober. Die Statthalterwahlen sind
schon am 22. November. Alleiniger
Kandidat ist nun Mathis Kläntschi
(Grüne). Er wird unterstützt von der
SP und von der AL.
Tognella bedauert auf Anfrage,
dass nun «ein echter Wahlkampf um
das Amt des Statthalters nicht mehr
möglich ist». Er schätze es aber, dass
ihm die FDP-Fraktion einstimmig ihr
Vertrauen ausgesprochen habe. Für
einen Rücktritt von seinen politischen
Ämtern bestehe deshalb kein Anlass.
Und auch auf seine berufliche Tätigkeit als Mitglied der Geschäftsleitung,
als Projektleiter und Prokurist eines
Elektroingenieurbüros habe die Angelegenheit keinen Einfluss, ist Tognella überzeugt.
LESERBRIEF
ist sicherlich schon manchem Autofahrer auf der Forch-Autostrasse bei
der Zumiker Kreuzung mit ihren
Lichtsignalen aufgefallen. Sie ist 300
Meter lang und aufgebaut aus Solarpanels, die in einer Breite von knapp
zwei Metern vor einer lang gestreckten Lärmschutzwand schräg aufgestellt sind. Von einer gesamten Modulfläche von 564 Quadratmetern
kann gemäss Text eine Jahres-Stromproduktion von 89 MWh erwartet
werden, das heisst der Jahresverbrauch von etwa 22 Haushalten.
Die Jahres-Stromproduktion von
89 MWh entspricht der Stromproduktion des KKW Leibstadt (1165
MW) während knapp fünf Minuten.
Das KKW ist jährlich während knapp
8000 Stunden Tag und Nacht in Betrieb und liefert in dieser Zeit etwa
die 90 000-fache elektrische Strommenge. Um mit einer Solaranlage à la
Leugrueb dieselbe Strommenge wie
das KKW Leibstadt zu erzeugen, wäre also eine Panelfläche von etwa 50
Quadratkilometern nötig. Das KKW
Leibstadt hat eine umzäunte Fläche
von einem Viertel-Quadratkilometer,
das heisst, es beansprucht 200-mal
weniger Landfläche.
Was in dieser Rechnung noch
nicht berücksichtigt ist: Der Landbedarf und die Realisierbarkeit einer
Pumpspeicheranlage mit Pumpen
und Turbinen und einem oberen
und einem unteren Wasserbassin,
die nötig wäre, um einen Teil der
tagsüber erzeugten Strommenge zu
speichern, damit diese nachts konsumiert werden kann. Und auch für
die Speicherung von Sommerenergie
ist zu sorgen, damit ein Vorrat für
die sonnenarmen Wintermonate verfügbar ist.
.
Walter Aeberli, Zürich
GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH
Publireportage
Es wird enger als wir meinen …
Die Wahlen und die Flüchtlingskrise beherrschen die
Medien. Nur im Kleingedruckten liest man von über
20 Entlassungen hier, 150
dort, 300 da. Wie belastend
ist der starke Franken für
unsere KMU?
Es ist leider viel schlimmer, als wir
meinen. Gemäss einer Studie der
Universität St. Gallen gehen im laufenden Jahr wegen des Einkaufstourismus mehr als 10 Milliarden Franken verloren. Wenn man weiss, dass
im Detailhandel eine Milliarde Umsatz mit 3000 Mitarbeitenden erzielt
wird, kann man ausrechnen, dass etwa 30 000 Arbeitsplätze – vor allem
an der Grenze zu Deutschland – gefährdet oder schon verloren gegangen sind.
Politik muss schnell erwachen
Unsere Wirtschaft ist seit langem
schon mit hohen Standortkosten belastet, sprich mit Löhnen, Mieten und
Einkaufspreisen. Ein Wirt zahlt hierzulande zum Beispiel 17 Prozent
mehr für das Fleisch als in Österreich
oder Deutschland. Ja, dafür sind
auch die Endpreise höher. Die Rechnung geht aber nur auf, so lange die
Kunden im Inland konsumieren.
Der schwache Euro ist leider zu
verlockend und beginnt ernsthaft zu
schmerzen. Dazu kommt noch, dass
CH-Geschäfte punkto Ladenöffnungszeiten gegenüber Deutschland benachteiligt sind. Ronald Christen,
CEO beim Warenhaus Loeb, rügte die
Behörden im Rahmen eines Podiums:
Es sei ärgerlich, dass nicht einmal
ein dritter Einkaufssonntag im Dezember bewilligt werde – die Politik
müsste mindestens für gleich lange
Spiesse im Vergleich zum Ausland
sorgen.
Kein Wachstum heisst Rezession
Nicole Barandun, Präsidentin Gewerbeverband Stadt Zürich. Foto: zvg.
auch Know-how, das nur schwer wieder aufgebaut werden kann.
Zum ersten Mal in 150 Jahren
schlugen die Ostschweizer Gewerbeverbände an einer gemeinsamen
Pressekonferenz Alarm. Sie fordern
keine Subventionen, aber wenn man
die Erosion an Arbeitsplätzen stoppen will, muss die Wirtschaft unbedingt von weiteren Abgaben – zum
Beispiel im Energiebereich – verschont werden.
KMU entlasten
Die Unternehmenssteuerreform III
schafft hoffentlich bald Planungssicherheit, höhere Steuern wären jetzt
Gift für die Unternehmen. Eine einfachere Mehrwertsteuer und eine kundenorientierte, pragmatische Haltung
der Verwaltung würden die KMU hingegen entlasten. Mit Investitionen in
die Infrastruktur könnte man Arbeitsstellen schaffen, flexible und notfalls längere Arbeitszeiten könnten in
anderen Branchen Arbeitsstellen retten. Die Verwaltung muss also
schlanker und die Wirtschaft noch
besser werden.
Nicht nur der Detailhandel ist betroffen, im Kanton Zürich leidet insbesondere auch die Metallindustrie. Mit
den Arbeitsplätzen verschwindet
Nicole Barandun-Gross,
Präsidentin Gewerbeverband
der Stadt Zürich
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
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HERBST
Stadt Zürich
Nr. 44
29. Oktober 2015
7
Räbeliechtli: Alle Umzüge in der Stadt auf einen Blick
Uhr. Die Route führt bis zur «Röslischüür» an der Röslistrasse. Begleitung durch Stadtmusik Eintracht. Tee
und Gebäck im Anschluss. Im
Schindlergut gibt es ein Räbenfest
mit kleinem Umzug am Fr, 6. November. Besammlung um 18 Uhr beim
Feuer im Schindlerpark. Suppe und
Tee im Anschluss. Das Fest dauert
von 18 bis 20 Uhr.
Zwei Dutzend Umzüge locken Familien mit kleinen
Kindern an die Räbeliechtli-Umzüge. Eine Übersicht.
Affoltern: Vier Umzüge am Sa, 7.
November, ab 18 Uhr. Startpunkte:
Kleintieranlage Schwandenholz, Rest.
Unterdorf, evang. Zentrum Glaubten
und Bächlerstrasse. Gemeinsames
Ziel ist das GZ Affoltern. Grillbetrieb
sowie gratis Tee und Weggen im Anschluss.
Seebach: Umzug am Do, 5. November. Abmarsch um 19 Uhr beim
Parkplatz Tramendstation Seebach.
Die Route führt via Katzenbach- und
Birchstrasse zum Schulhaus Buhnrain. Der Umzug wird begleitet von
den Tambouren der JMZ 11, vom Räbenwagen der Zunft zur Waid und
von der Cevi Zürich 11 sowie einer
Drehorgel. Tee und Weggen für Kinder sowie Musik vom Musikverein
Zürich-Seebach im Anschluss.
Altstetten: Umzug am Sa, 14. November. Besammlung um 17.30 Uhr
vor dem GZ Loogarten. Abmarsch
um 18 Uhr. Die Route führt zum Lindenplatz. Tee und Biberli für Kinder.
Albisrieden: Umzug am Sa, 7. November. Besammlung um 17.15 Uhr
beim GZ Bachwiesen oder um 18 Uhr
unterhalb des Schulhauses In der Ey.
Die Esel des GZ Bachwiesen begleiten den Umzug.
Enge: Umzug am Sa, 14. November.
Besammlung um 17.45 Uhr beim
Schulhaus Gabler. Abmarsch um 18
Uhr. Die Route führt zum ref. Kirchgemeindehaus. Punsch und Brezel im
Anschluss.
Fluntern: Umzug am Fr, 6. November. Besammlung um 18.15 Uhr vor
dem Schulhaus Fluntern. Abmarsch
um 18.30 Uhr. Die Route führt für ein
Platzkonzert zur Siriuswies und danach wieder zurück. Musikalische
Begleitung durch Tambouren und
Bläser der Knabenmusik Zürich. Imbiss für Kinder im Anschluss.
Grünau: Umzug am Fr, 6. November.
Besammlung bei der Schule Grünau.
Abmarsch 18.30 Uhr. Die Route führt
zum GZ Grünau.
Die Strassen und Umzugswagen werden wieder mit aufwendig geschnitzten Räben verziert.
Höngg/Rütihof: Fünf Umzüge am Sa,
7. November. Startpunkte: Kürbergstrasse/am Börtli (Abmarsch um 19
Uhr), Regensdorferstrasse/Segantinistrasse (19), Tramendstation Frankental (18.50), Schulhaus Rütihof
(18.45) und Schulhaus Am Wasser
(19). Besammlung jeweils 15 Minuten
vor Abmarsch. Gemeinsames Ziel:
ref. Kirche Höngg. Weggen und
Punsch für Kinder im Anschluss. Musikalische Begleitung durch Trompeten-Ensemble und Tambouren.
Hottingen: Räbeliechtli-Singen am
Do, 5. November. Beginn um 18.30
Uhr im Arterpark an der Minervastrasse. Mit musikalischer Begleitung werden Räbenlieder gesungen.
Brötchen für Kinder im Anschluss.
Kreis 4: Umzug am Sa, 7. November.
Abmarsch 17 Uhr. Details auf der HP.
Kreis 5: Umzug am Sa, 7. November.
Besammlung um 17.30 Uhr beim
Limmatschulhaus A. Abmarsch um
18 Uhr. Musikalische Begleitung
durch Gugge 11er Frösch. Märchenbiber für Kinder im Anschluss.
Leimbach: Umzug am Sa, 14. November. Besammlung um 18.15 Uhr
am Rebenweg beim alten GZ. Abmarsch um 18.30 Uhr. Die Route
führt zum GZ Leimbach. Musikalische Begleitung durch Harmonie
Wollishofen. Brötchen, Schokolade
und Tee für Kinder, Suppe und Glühwein im Anschluss.
Oberstrass: Umzug am Fr, 6. November. Besammlung um 19 Uhr beim
Schulhaus Scherr. Abmarsch um
19.15 Uhr. Die Route führt via Narzissen- und Turnerstrasse zur Ottikerstrasse und wieder zurück zum
Foto: Heinz Schluep
Schulhaus Scherr. Musikalische Begleitung durch Harmonie Oberstrass.
Tee und Gebäck im Anschluss.
Oerlikon: Umzug am Fr, 6. November. Abmarsch um 19 Uhr beim
MFO-Park oder für kleinere Kinder
um 19.15 Uhr beim GZ Oerlikon. Die
Route führt zum Ligusterwäldchen.
Punsch und offenes Feuer zum Würstebraten im Anschluss.
Schwamendingen: Umzug am Fr, 6.
November. Besammlung um 18 Uhr
beim Schulhaus Hirzenbach. Abmarsch um 18.30 Uhr. Die Route
führt über die Stefanskirche bis zur
Kronwiesenstrasse und zurück zum
Schulhaus Hirzenbach.
Unterstrass: Umzug am Sa, 14. November. Besammlung um 17.50 Uhr
beim GZ Buchegg. Abmarsch um 18
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Herbstverkauf occasionsvelo.ch 29. – 31. 10. 2015 am HB Zürich
Rent a Bike verkauft am HB Zürich (Gepäck) frisch revidierte E-Bikes und Occasionsvelos.
Einfach vorbeikommen und sparen! Infos und Preise: occasionsvelo.ch
Wipkingen: Umzug am Sa, 7. November. Abmarsch um 17.15 Uhr
beim Schulhaus Letten. Die Route
führt zum GZ Wipkingen. Angeführt
wird der Umzug von der Guggenmusig «S-Bahn Grübler». Sirup und Gebäck im Anschluss.
Witikon: Umzug am Mi, 4. November. Abmarsch um 18.45 Uhr bei der
katholischen Kirche Witikon.
Zweiter Umzug am Sa, 7. November.
Abmarsch um 17.30 Uhr bei der
«Kulturschüür» am Burenweg. Die
Route führt ins Wehrenbachtobel.
Warmes Getränk im Anschluss.
Wollishofen: Umzug am Sa, 7. November. Besammlung um 17.45 Uhr
beim Schulhaus Entlisberg. Abmarsch um 18 Uhr. Die Route führt
via Paradies- und Entlisbergstrasse
bis zur Butzenstrasse und wieder zurück zum Schulhaus Entlisberg. Brezel und Tee für Kinder im Anschluss.
8
Züriberg
Nr. 44
29. Oktober 2015
SPORT
FC Seefeld gewinnt und wird Herbstmeister
Ein Spiel vor der Winterpause holt sich der FC Seefeld
in Kreuzlingen verdient die
Herbstmeisterschaft.
und wirkte zielstrebiger. Überdies
waren sie durch Trainer Mimo Sinardo und seinen Assistenten Danijel
Borilovic bestens eingestellt worden.
In der 2. Liga Interregional gewinnt
der FC Seefeld den Spitzenkampf gegen den FC Kreuzlingen mit 2:1. Die
Thurgauer leisten sich in der ersten
Halbzeit zu viele Fehler. Im zweiten
Teil kommen sie dann besser ins
Spiel, doch der FC Seefeld kann dagegenhalten und realisiert einen Auswärtssieg.
Damit hat der Leader bewiesen,
dass er zu recht an der Tabellenspitze steht. Ab der ersten Minute setzte
die 1. Mannschaft der Seefelder die
Ostschweizer unter Druck. Die Platzherren versuchten des Öfteren, sich
durch lange Bälle zu befreien. Das
Powerplay der Stadtzürcher zeitigte
Erfolg: Nach knapp einer Viertelstunde gerieten die Grün-Weissen in
In der zweiten Halbzeit fanden die
Kreuzlinger immer besser ins Spiel
und konnten in der 60. Minute den
FCS das erste Mal so richtig unter
Druck setzen. Mit schnellem Kurzpassspiel und härteren Zweikämpfen
drängten die Gastgeber die Seefelder
immer mehr in deren Platzhälfte zurück. In der 65. Minute trat Vincenzo
Zinna zum Corner an, flankte präzis
in die Mitte, und Fabian Wilhelmsen
erzielte per Kopf den verdienten Ausgleichstreffer.
Wenig später wurde FCS-Keeper
Cyril Schneider erneut geprüft, als er
Norbert Frrokajs Knaller aus dem
Lauf heraus noch vor der Torlinie abblocken konnte. Mit einem Lattenschuss in der 70. Minute meldete sich
Letztes Aufbäumen
Starkes Team: Die 1. Mannschaft des FC Seefeld spielt gut.
Rückstand. Bei einem Freistoss der
Zürcher nahmen Spieler dem Kreuzlinger Keeper die Sicht: 1:0 für den
FC Seefeld. In der ersten Halbzeit kamen die Thurgauer mit der doch sehr
Foto: zvg.
körperbetonten Spielweise der Gäste
nicht zurecht. Auch etliche Fehlpässe
gingen auf das Konto der Hafenstädter. Das Team des FC Seefeld hingegen preschte knallhart nach vorne
der FC Seefeld dann zurück. Ein Unentschieden war für beide Mannschaften nicht das Ziel, das spürte
man förmlich. Die Gangart wurde immer ruppiger, die Diskussionen mit
den Referees immer lautstarker.
Nach einem Eckball erzielte Stefano
Negrinelli in der 78. Minute die verdiente Führung für den FC Seefeld.
Es war zugleich das Endresultat der
hart umkämpften Partie. Der FC Seefeld steht damit bereits als Wintermeister fest. (eba.)
Kreuzlingen - Seefeld 1:2 (0:1). FCK-Arena, Zuschauer: 350, SR: Sandra Straub.
Tore: 14. Gavric 0:1, 65. Wilhelmsen 1:1,
78. Negrinelli 1:2. Kreuzlingen: Kessler,
Wulf, Senn, Kojic, Zinna, Wilhelmsen, Vieira (76. Keller), Soares (83. Gimenez), Beran, Frrokaj, Sprenger (70. Pentrelli). Seefeld: Schneider, Negrinelli, Hrkalovic, Dzodan (74. D'Agostini), Gavric, Blumer (91.
Kovacevic), Bugaj, Renna, Ponte, Bonfardin (66. Salkic), Rapisarda. Verwarnungen: 24. Gelb Soares (Foul), 30. Gelb Frrokaj (Foul), 37. Gelb Ponte (Foul), 39. Gelb
Renna (Foul).
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Züriberg
AKTUELL
Nr. 44
29. Oktober 2015
9
Leuchtender Herbst beendet kurze Vegetationszeit
Ein äusserst langlebiges
Höhentief mit eingeschlossener Kaltluft dominierte
Mitte Oktober die Witterung
in Mitteleuropa. Der Kaltlufttropfen bewegte sich
innert einer Woche einmal
um die Schweiz.
durch die Wurzeln bei gefrorenem
Boden kaum nachgeliefert werden
kann. So ziehen Laubbäume im
Herbst frühzeitig alle Nährstoffe aus
den Blättern zurück. Bei diesem Vorgang wird das Chlorophyll in den
Blättern abgebaut. Zurück bleiben
gelbe und rote Blattfarbstoffe. Je kälter die Nächte während der Laubverfärbung ausfallen, desto leuchtender
zeigt sich die Natur, weil dann dieser
Prozess beschleunigt und dadurch
sogar zusätzlich gelber und roter
Farbstoff aufgebaut wird. Sind dem
Blatt alle Nährstoffe entzogen, wächst
eine Trennschicht zwischen Blattstiel
und Zweig. Beim nächsten Windstoss
trennt sich der Baum schliesslich von
seinen Blättern.
Silvan Rosser
Mitte Oktober, genauer vom 13. bis
19., wurde das Wettergeschehen in
Mitteleuropa von einem markanten
Kaltlufttropfen geprägt, der sich zuvor vom arktischen Meer her auf den
Weg zum Alpenraum gemacht hatte.
Ein Kaltlufttropfen wird auch als
Höhentief bezeichnet und ist ein
kleinräumiges, in sich abgeschlossenes Tiefdruckgebiet, das nur in hohen Luftschichten ersichtlich ist und
dort mit Höhenkaltluft angereichert
ist. Typischerweise ist es zwischen
zwei Hochdruckgebieten eingelagert
(wie ein Öltropfen im Wasser) und
besitzt kein ausdifferenziertes Frontensystem.
Das erwähnte Höhentief startete
am 13. Oktober seine Reise über den
Beneluxländern und wanderte weiter
zur Mitte Frankreichs. Im Anschluss
zog es weiter über Norditalien zu den
Ostalpen. Und es hatte noch nicht genug! In der Nacht auf den 18. Oktober machte es Halt in Bayern, bevor
es sich dann zur Mitte Deutschlands
verlagerte und am 19. ein Comeback
in der Schweiz gab, wie MeteoSchweiz schreibt. Innerhalb einer
Woche wanderte der Kaltlufttropfen
einmal im Gegenuhrzeigersinn rund
um die Schweiz. Die Witterung war
dementsprechend grau, feucht und
stark unterkühlt. Die Tagesmitteltemperaturen lagen in Zürich über mehrere Tage hinweg rund 5 Grad unter
dem langjährigen Durchschnitt der
Jahre 1981 bis 2010. Das Wetter erinnerte eher an Mitte November als
an Mitte Oktober. Zum ersten Mal in
diesem Herbst sank zudem die
Schneefallgrenze zum Teil bis unter
1000 Meter.
Kurze Vegetationsperiode 2015
Mit den vorwinterlichen Temperaturen Mitte Oktober wechselte die Flora
frühzeitig in die Vegetationsruhe. Der
sich rhythmisch wiederholende Vegetationszyklus setzt mit der Vegetationsperiode Mitte März ein. Am Ende
Die Stadien des Herbsts
Verfärben sich die Blätter von Rotbuche (Foto), Eiche und Esche, beginnt der Vollherbst.
Foto: A. J. Minor
wenn auch nicht
einer ausgeprägflächendeckend,
ten Hochdrucknach eher bephase wurde aus
scheidenen 213
Süden sehr milde
Tagen. Ähnlich
Luft
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die
kurz war sie im
Schweiz geführt
Jahr 2009. Im
und die TagesWarmjahr 1994
mitteltemperatudauerte sie hinren lagen an fünf
gegen unglaubliTagen in Folge
che 334 Tage –
über 5 Grad –
also fast das gander Startschuss
ze Jahr. Das Ender Vegetationsde der Vegetatiphase ist erfolgt.
onszeit
wird
Als technischer
durch die BlattRichtwert
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Abgrenzung von
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Blattfall
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Wuchs,
das Ein langlebiges Höhentief zieht seine Kreise: Der Kaltlufttropfen beweg- durch Fotosynheisst die Zelltei- te sich innert einer Woche einmal rund um die Schweiz. Grafik: Silvan Rosser these aus Sonlung einstellen.
nenlicht.
Dazu
Ein Tag mit einer Tagesmitteltempe- gibt). Die Vegetationsperiode dauert benötigen sie Chlorophyll, den grüratur über 5 °C wird Vegetationstag am Zürichberg rund 245 Tage. Wobei nen Blattfarbstoff. Wegen der einsetsie sich im Zuge der globalen Erwär- zenden Kälte und der fehlenden Songenannt.
In Mitteleuropa ist es üblich, die mung von 234 am Anfang des 20. neneinstrahlung (zu wenig Licht)
Vegetationsperiode anhand von fünf Jahrhunderts auf heutzutage rund kann die Fotosynthese im Winter
aufeinanderfolgenden Tagen mit 5 °C 270 Tage deutlich verlängert hat. Das nicht stattfinden. Hinzu kommt, dass
zu bemessen (weil es oft kurzfristig Kälteintermezzo Mitte Oktober been- Laubbäume über ihre Blätter viel
auch im Winter leichtes Tauwetter dete die Vegetationsperiode heuer, Wasser verlieren, das im Winter
Schöner Spätherbst erwartet
Entsprechend stehen ein schöner
Spätherbst und ein milder Winter bevor, denn der Blattfall hat heuer früh
eingesetzt. Die Blattverfärbung und
der Blattfall hängen aber vor allem
von der Witterung im Herbst ab.
Übersetzt besagt die alte Bauernregel
also, dass das anstehende Winterwetter von der Witterung im Herbst bestimmt wird. Dies kann zwar nicht
ausgeschlossen werden, jedoch sind
die Zusammenhänge sehr komplex.
Von einem kalten Oktober auf einen
milden Winter oder umgekehrt zu
schliessen, wäre deutlich zu kurz gegriffen.
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Zürichsee Festival: Von Blues bis zu mystischem Rock
Ein vielfältiges Programm
erwartet die Besucherinnen
und Besucher des Erlenbacher Zürichsee Festivals.
Headliner am Samstag,
31. Oktober, ist das Electric
Light Orchestra by Phil
Bates.
spielt er gemeinsam mit Andy Egert,
dem Gewinner des Swiss Blues Award
2010. Liebhaber von hochstehendem
Blues dürften von dieser Paarung begeistert sein.
Die Dritten im Bund sind etwas
jünger als die beiden Hauptacts, ist
der Name «Nine to Fourteen» doch
Programm. Die sechs Jungs vom Zürichsee spielen mit Leidenschaft und
sind sicher für die eine oder andere
Überraschung gut.
Das Electric Light Orchestra (ELO) war
mit seiner orchestralen Rockmusik,
unterlegt mit dramatischen Streicherarrangements, eine der erfolgreichsten Bands der 70er- und 80er-Jahre.
Wer diesen Sound liebt, sollte das Zürichsee Festival im Erlibacherhof nicht
verpassen.
Familiäre Stimmung
Fotos: zvg.
Nicht nur vom Musikalischen her ist
das Festival einen Besuch wert, auch
die familiäre Stimmung lockt viele Besucherinnen und Besucher nach Erlenbach. «Gute Stimmung ist im Erlibacherhof garantiert», versichert Organisator Hansjörg Renggli voller Vorfreude. (phs.)
der bei Jamsessions schon mit Grössen wie Udo Jürgens und Count Basie
performte, stahl Lionel Richie im Hallenstadion fast die Show, als er als
dessen Vorband auftrat. In Erlenbach
Zürichsee Festival, 31. Oktober, Türöffnung 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Erlibacherhof, Saal, Erlenbach. Tickets: Vorverkauf
unter www.ticketino.com für Fr. 39.75
oder für 45 Franken an der Abendkasse.
Mehr Infos: www.zuerichseefestival.ch.
Vollblutmusiker in Erlenbach
Das Electric Light Orchestra by Phil
Bates spielt die grössten Hits der Originalband und hat mit Phil Bates auch
einen Sänger, der Mitglied von ELO
Part II war. Vor kurzem spielte die
Band sogar bei den offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen
Durch die Laubfärbung beziehungsweise den Laubfall wird in der Phänologie unter anderem auch der Beginn
des Vollherbsts und des Spätherbsts
definiert. Die phänologischen Jahreszeiten richten sich nach den für die
Jahreszeit charakteristischen Entwicklungsstadien verschiedener mitteleuropäischer Pflanzen. Der Vollherbst beginnt, wenn Rosskastanie,
Eiche, Esche und Rotbuche ihr Laub
verfärben. Der Spätherbst beginnt,
wenn diese Baumarten ihr Laub verlieren. Blattfärbung und der Laubfall
sind somit stark vom vorherrschenden Wetter im Herbst geprägt.
Trotzdem gibt es alte Bauernregeln, die eine Langzeitwirkung zwischen Laubfall und zu erwartender
Winterwitterung beschreiben: «Fällt
das Laub zeitig im Garten, ist schöner Herbst und gelinder Winter zu
erwarten» und «Hängt das Laub bis
November hinein, wird der Winter
lange sein».
Electric Light Orchestra by Phil Bates: Der Glamour der 80er.
Einheit in Berlin. Rock, Blues und
Boogie spielt die Eric Lee Band. Eric
Lee, der Leadsänger am Piano, ist ein
Vollblutmusiker, der bereits seit 20
Jahren auf der Bühne steht. Eric Lee,
10
Züriberg
Nr. 44
29. Oktober 2015
Stadt Zürich
Nr. 44
29. Oktober 2015
Halloween – wie der Brauch entstand
Johannisbeeren. Sie versprachen, für die
verstorbenen Angehörigen der Spender zu
beten.
Davon übrig geblieben ist heute das von
den Iren in die USA gebrachte Spiel «trick or
treat»: Als Gespenster und Hexen verkleidet,
ziehen die Kinder von Haus zu Haus und fordern Geld und Süssigkeiten. Bekommen sie
nichts, spielen sie den Bewohnern einen
Streich.
Halloween ist längst in
der Schweiz angekommen.
Doch woher stammt dieser
Brauch überhaupt? Eine
kleine Kulturreise.
Rebecca Wyss
Wenn die Kinder als Monster, Hexen oder
kleine Gespenster um die Häuser ziehen, ist
es wieder so weit: Es ist Halloween. Dies
schon lange nicht mehr nur in den USA.
«Süsses, oder sonst gibts Saures» klingt es
mittlerweile auch in den Stadtzürcher Quartieren vor den Haustüren. Halloween ist in
der Schweiz angekommen – mit allen Nebenwirkungen. Immer öfter kratzen Anwohner Eierreste von ihren Fassaden, da nützt
auch die Jagd der Stadtpolizei nach Eiern
nicht viel (vergangenes Jahr zog sie am
Abend des 31. Oktober rund 100 Eier ein).
Über all dem geht vergessen, woher der
Brauch überhaupt ursprünglich stammt.
Vor etwa 2000 Jahren feierten die Kelten
Samhain, das Ende des Sommers. Sie feierten die Ernte und den Anbruch des neuen
Den Kirchen ein Dorn im Auge
In den USA feiert man Halloween auch als Kürbisfest. In der Schweiz jedoch dient der
Foto: phs.
31. Oktober eher als Gelegenheit für Gruselpartys.
Jahres. Grosse Feuer wurden entzündet, um
die Seelen der Toten zu wärmen. Nach ihrer
Vorstellung war an den Berührungspunkten
der Jahreszeiten Kontakt zwischen der Geisterwelt und den Sterblichen möglich. Die
Samhain-Nacht schrieb sich als Nacht der
Begegnung zwischen Lebenden und Toten in
die irische Mythologie ein.
Im Lauf der Zeit fanden die einst heidnischen Bräuche Eingang in kirchliche Riten
und wurden mit den Feiern zu Allerheiligen
am 1. November und zu Allerseelen am 2.
November verknüpft.
Im Mittelalter zogen Leute von Dorf zu
Dorf und erbettelten zu Halloween den «Seelenkuchen», ein quadratisches Gebäck mit
Die christlichen Kirchen in Europa freuen
sich nicht gerade über den importierten
Brauch. Die Katholiken kämpfen um ihr Allerheiligen, das immer mehr im Schatten des
Halloween-Fests steht. Bei den Reformierten
ist es der Reformationstag, wo die Welt eigentlich ihres grossen Martin Luther gedenken soll. Dieser hatte am 31. Oktober 1517
seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel
und für Reformen an die Wittenberger
Schlosskirche geschlagen. Gegen die heissen
Partynächte mit Kunstblut, Plastikvampirzähnen und Hexenmasken haben die verstaubten christlichen Gottesdienste nun aber
einen schweren Stand.
Vegetarischer Kochkurs
Samstag, 7. November, von 11 bis 15.30 Uhr
in Zürich-Oerlikon
www.vegikochkurse.ch
Gegos Kalkar in seinem Teppichparadies an der Klosbachstrasse.
Foto: ch.
Publireportage
Auch Teppiche müssen
regelmässig gepflegt werden
Teppiche sollten von Zeit
zu Zeit gereinigt werden.
Die Orientteppich Galerie Täbriz
an der Klosbachstrasse 88 in Zürich bietet einen umfassenden
Reinigungsservice an. Hier findet
der Teppichkenner aber auch
erlesene Stücke, um sein Heim
zu schmücken.
Seit einem Jahr befindet sich die Orientteppich-Galerie Täbriz auch in Zürich. Gegos
Kalkar hat damit sein drittes Geschäft eröffnet. Die anderen Niederlassungen befinden
sich in Baden und in Bremgarten.
Neben einer breiten Auswahl an modernen Teppichen und solchen aus dem Orient
offeriert die Galerie Täbriz einen umfassenden Reinigungsservice. Gegos Kalkar betont:
«Teppiche sollten alle sieben Jahre von
Grund auf gereinigt werden. Unsere Teppichexperten haben eine 30-jährige Erfahrung. Sie reinigen die Teppiche und entfer-
nen Staub- und Sandpartikel. Anschliessend
wird der Teppich mit einem starken Wasserstrahl und im Wasserbad unter Zugabe von
natürlichen
Pflegeprodukten
behandelt.
Nach der mehrtägigen Trocknung sorgt die
Nachbehandlung mit Pflanzenextrakten für
den dauerhaften Glanz des Teppichs. Wenn
der Kunde es möchte, behandeln wir seinen
Teppich noch mit einem Antimottenmittel.
Wir unterbreiten dem Teppichbesitzer eine
unverbindliche Offerte, holen den Teppich
bei ihm und bringen ihn gereinigt wieder zurück.» Aber auch Reparaturen werden fachmännisch ausgeführt.
Tausche Alt gegen Neu
Wer einen Teppich besitzt, der nicht mehr
ins Wohnzimmer passt, kann diesen der Täbriz-Galerie beim Kauf eines neuen Stücks
an Zahlung geben. Dabei hat der Kunde die
Wahl aus einem breiten Angebot an Orientteppichen in verschiedenen Preisklassen.
(ch.)
Orientteppich-Galerie Täbriz, Klosbachstrasse 88,
8032 Zürich. Telefon 044 380 02 01. www.orienttepich-taebriz.ch.
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Stadt Zürich
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AU TO M O B I L
Alle neuen Modelle sind an der Auto Zürich zu sehen
Auch heuer ist die Auto
Zürich Car Show fast bis auf
das letzte Fleckchen ausgebucht. Neben dem vielfältigen automobilen Messe-Mix
aus Neuwagen, Tuning, Zubehör, Dienstleistungen und
rennsportlicher Sonderschau
findet erstmals die «autotecnica.ch» als Fachmesse
statt.
Herbert Schmidt
Es ist für die Auto Zürich Car Show
zu einer Gewohnheit geworden: Geht
der Sommer dem Ende entgegen,
vermeldet die grösste Mehrmarkenausstellung der Deutschschweiz sieben volle Ausstellungshallen der Messe Zürich – ein Full House. Das ist
auch in diesem Jahr nicht anders.
Selbst Aussteller, die einige Jahre
lang der Messe fernblieben, sind nun
wieder bei der Auto Zürich Car Show
dabei.
Schnelles Prunkstück: Der düsengetriebene Bloodhound SSC mit 135 000 PS ist an der Auto Zürich Car Show zu sehen.
Fotos: zvg.
Lieblingsautos bestimmen
Ferrari 488 Spyder.
Skoda Octavia G-Tec.
Bentley Bentayga.
Volvo XC 90 T8.
Neu ist die automobile Herbstmesse
durch ein weiteres Angebot bereichert. Erstmals geht die Auto Zürich
Car Show all in: Die «autotecnica.ch», die Schweizer Fachmesse für
den Aftersales-Markt der Automobilbranche, wird in Zusammenarbeit
mit der Auto Zürich Car Show durchgeführt. In den Messehallen 9.1 und
9.2 wird die einstige nationale Leitmesse, die Auto Tecnica der 80erund 90er-Jahre wieder auferstehen,
als neues B2B-Forum für Garagisten,
Dienstleister und Zulieferer der Automobilwirtschaft.
Eine besondere Plattform bietet
das in der «autotecnica.ch» eingebettete «Brain-Village» für Verbände
und technische Schulen. Dort finden
diesmal während der Messedauer die
Berufsmeisterschaften der Automobilberufe des Kantons Zürich statt –
ein Zeichen dafür, dass die Auto Zürich Car Show sich im Bereich der
Nachwuchsförderung der Autobranche engagiert. Das «Brain-Village»
bietet zudem viele interessante Fachvorträge und Podiumsveranstaltungen rund um das Auto.
Wie in den letzten Jahren stellen
«Schweizer Illustrierte» und «Blick»
die Fahrzeuge aus, die als Finalisten
zur Wahl des Schweizer Autos des
Jahres bereitstehen. Neben den
Fachjurys ist auch das Publikum aufgerufen, für ihre Lieblingsautos zu
stimmen.
Eine besondere Form des Motorsports zeigt sich diesmal in der Racing Zone in Halle 5: Eine Reihe von
Weltrekordfahrzeugen wird zu bestaunen sein, darunter als Prunkstück der düsengetriebene Blood-
hound SSC, der sich mit seinen
135 000 PS in seiner vollen Pracht an
der Auto Zürich Car Show zeigen
wird – ganz so, wie er im kommenden Jahr antreten soll, um einen Geschwindigkeitsweltrekord für Landfahrzeuge von fast 1300 km/h zu erringen. Ebenfalls einen grossen Auftritt in der Racing Zone hat diesmal
das Red-Bull-Team, das mit aktuellen
Formel-1-Fahrzeugen und Boxenstopp-Wettbewerben aufwartet.
Eine lieb gewonnene Tradition
bildet seit vielen Jahren die exklusive
Voreröffnung der Auto Zürich Car
Show für VIPs und geladene Gäste,
die jeweils am Mittwochabend über
die Bühne geht.
AUTONEWS
Land Rover
Zum Ende des Modellzyklus bietet Land Rover zwei Sondermodelle für den Discovery an. Die
Versionen Landmark und Graphite bieten zahlreiche Mehrausstattungen und exklusive Features.
Die Sondermodelle sind ab November bestellbar, die Auslieferung erfolgt ab Februar.
Automesse
Vom 20. bis 22. November findet
in St. Gallen die Automobil 2015
mit 55 Ausstellern statt.
ANZEIGEN
Audi-Rennmaschine wird noch stärker
Ab sofort gibt es für die starken RSModelle noch mehr Power: Vorerst
werden der RS 6 Avant und der RS 7
Sportback in der noch schärferen Version «performance» angeboten.
Ihr 4-Liter-TFSI-V8-Motor leistet
neu 605 (statt 560) PS und gibt ein
maximales Drehmoment von 700
Newtonmetern ab. Das Aggregat bietet eine Overboost-Funktion, dank der
kurzzeitig bis 750 Nm zur Verfügung
stehen. In 3,7 Sekunden ist der Paradespurt von 0 auf Tempo 100 absolviert – das entspricht einer Verbesserung von 0,2 Sekunden gegenüber
den jeweiligen RS-Basismodellen. Für
die Beschleunigung von 0 auf 200
km/h benötigen sie gar 1,4 Sekunden
Noch stärker und schneller: Audi
RS 6 Avant (Foto) und RS 7. F: zvg.
weniger. Mit dem optionalen Dynamikpaket kann die Höchstgeschwindigkeit von 250 auf 280 beziehungsweise 305 Stundenkilometer angehoben werden.
Trotz der Leistungssteigerung begnügt sich das V8-Biturbo-Triebwerk
gemäss NEFZ mit 9,6 beziehungsweise 9,5 Litern auf 100 Kilometer.
In beiden Performance-Modellen
ist die serienmässige Achtstufenautomatik auf pure Sportlichkeit getrimmt. Auf Wunsch ergänzt Audi den
Quattro-Antriebsstrang um ein Sportdifferenzial an der Hinterachse mit
aktiver Momentenverteilung zwischen
kurveninnerem und -äusserem Rad.
Serienmässig fahren die neuen RSPerformance-Modelle auf 21-Zoll-Aluminium-Gussrädern. Der neue Audi
RS 6 Avant Performance kostet in der
Schweiz ab 159 900, der RS 7 Sportback Performance ab 172 590 Franken. Beide Modelle sind ab November
bei den Händlern. (zb.)
Die 29. «Auto Zürich Car Show» findet in
der Messe Zürich statt. Do, 29. Oktober,
bis So, 1. November. Der Eintritt kostet 19
Franken – Schüler, Studenten, Lehrlinge
erhalten vergünstigte Tickets für 10 Franken, AHV/IV-Bezüger bezahlen 12 Franken. Erneut gibt es ein Abendticket, gültig
am Do oder Fr ab 18 Uhr, für nur 10
Franken. Zudem sind Familientickets à 39
Franken für zwei Erwachsene und bis zu
vier Kinder unter 17 Jahren erhältlich.
AUTONEWS
Volkswagen
Volkswagen
bekräftigt,
dass
Fahrzeuge mit EA-288-Motoren
innerhalb der EU sowohl nach
EU5- als auch nach EU6-Norm
nicht manipuliert wurden.
General Motors
General Motors arbeitet bei der
Entwicklung der nächsten Generation des Chevrolet Bolt EV mit
LG Electronics zusammen. LG liefert Elektromotor, Batterieeinheit
Verteilermodule,
Infotainmentsystem und Kombiinstrument.
Stadt Zürich
Nr. 44
29. Oktober 2015
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Lukas Hartmann signierte seinen
Jugendroman «Mein Dschinn».
Die Zürcher Schauspielerin und Autorin Monique Schwitter ist mit «Eins
im Andern» für den Schweizer Buchpreis nominiert.
Hommage an die Schriftstellerin Anne Cuneo mit einer Lesung im Tram:
Schauspielerin Dinah Hinz und Peter Fischli.
Im Bann des geschriebenen und
des gesprochenen Wortes
Mit «Zürich liest» ging vergangenes
Wochenende nach fünf Tagen ein
Festival der Sinne zu Ende. In rund
160 Veranstaltungen wurde dem geschriebenen Wort in Lesungen gehuldigt. Einer der Höhepunkte war die
Buchpremiere des Büchner- und
Schweizer
Literaturpreisträgers
Adolf Muschg. Die Vorstellung seines
Romans «Die japanische Tasche» geriet – feinsinnig moderiert von Stefan Zweifel und in Anwesenheit des
Münchner Verlegers Jonathan Beck
– zu einem Glanzlicht. Im Anschluss
waren die Gäste, unter denen man
auch die frühere Triemli-Chefärztin
Brida von Castelberg, Publizist Iso
Camartin oder Schriftstellerin Isolde Schaad sah, von LiteraturhausLeiterin Gesa Schneider zum Apéro
geladen. Viele Kinder fanden sich in
ANZEIGEN
der Pro-Senectute-Bibliothek an der
Bederstrasse bei der Vorstellung des
Jugendromans «Mein Dschinn» von
Lukas Hartmann ein. Der Ehemann
von Bundesrätin Simonetta Sommaruga ist mit seinem neusten Buch
für den «Prix Chronos» nominiert.
Quasi ein Heimspiel im eigenen
Quartier war die Lesung von Silvio
Blatter im «Bücherparadies» im
Seefeld. Der Schriftsteller und Autor
von «Wir zählen unsere Tage nicht»
wohnt nur gerade 100 Meter entfernt. «Oerlikon liest mit» lautete
das Motto bei Nievergelt, wo Franz
Hohler das Publikum mit einer Lesung aus «Ein Feuer im Garten» beglückte. Später traf er nochmals im
«Kramhof» mit der Vorstellung seines Kinderbuchs «Die Nacht des Kometen» auf begeistertes Publikum.
Franz Hohler las bei Nievergelt in
Oerlikon und bei Orell Füssli.
Der Bündner Arno Camenisch rockte die Buchhandlung Barth.
Adolf Muschg las aus seinem Roman «Die japanische Tasche».
Meral Kureyshi ist mit ihrem Erstling für den Buchpreis nominiert.
Silvio Blatter beim Heimspiel im
Bücherparadies im Seefeld.
Buchpreis-Nominierter Martin R.
Dean («Verbeugung vor Spiegeln»).
14
Züriberg
Nr. 44
29. Oktober 2015
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Stadtbibliothekopfikon.ch
empfiehlt:
Von Geist
und Geistern
Wir alle haben
Geister in unserem Leben. Es
sind Facetten
unserer Persönlichkeit, die wir
nie realisieren
konnten.
Für
jedes Ja stirbt
ein Nein, für jeden Jungen, der geboren wird, entsteht der Geist eines Mädchens. Hilary Mantel hat
sich ihren Geistern gestellt. In ihrer Autobiografie erzählt sie von
ihrem Aufwachsen in einfachsten
Verhältnissen und von den Zwängen, denen sich das eigensinnige
und träumerische Mädchen unterwerfen muss. Und sie berichtet
von ihrer Krankheit, die dazu
führt, dass sich das Äussere der
jungen Frau verändert und sie niemals Kinder gebären wird. Im Angesicht der Geister entscheidet sie
sich für ein Geistesleben und wird
eine der gefeiertsten Autorinnen
und wichtigsten sozialkritischen
Stimmen Englands.
«Von Geist und Geistern» erzählt die bewegte und bewegende
Geschichte einer Frau, die ihre
Schwächen immer wieder in Stärken verwandelt hat. Ein Zeugnis,
das Mut macht und staunen lässt.
Von Geist und Geistern. Hilary Mantel. DuMont. 2015.
Eins im Andern
Eines Abends
erfährt sie, als
sie nach ihrer
ersten
Liebe
googelt, dass er
sich aus dem
achten
Stock
gestürzt
hat.
Vor fast fünf
Jahren schon. Sie ist schockiert,
ebenso sehr über seinen Selbstmord wie über die Tatsache, dass
sie ihn gar nicht vermisst hat. Nun
hat sie ihn am Hals, stärker als zu
Lebzeiten. Was ist das, die Liebe?
Wieso kann sie kommen und gehen? Wohin geht sie, wenn sie
geht? Und was ist eigentlich mit
der aktuellen Liebe los? Der sitzt
in seinem Zimmer und checkt
Mails oder sieht fern. Die Protagonistin in Monique Schwitters neuem Roman beginnt nun eine «recherche amoureuse»: Sie handelt
ihre Liebesbiografie an zwölf Männern ab, die weit mehr als nur die
Namen gemein haben mit den
Aposteln, den Gesandten des Glaubens und der Liebe. Es sind beinahe mythische Umrisse von Männern, die sie schreibend mit Liebe,
Leben und Geschichte füllt. Und je
länger sie schreibt, desto stärker
schiebt sich die Rahmengeschichte, ihre aktuelle Liebessituation,
ins Zentrum, bis sie die Handlung
übernimmt.
Monique Schwitter, geb. 1972
in Zürich, lebt seit 2005 in Hamburg. Ihr neuer Roman «Eins im
Andern» ist für den Schweizer
Buchpreis 2015 nominiert.
Eins im Andern. Monique Schwitter. Droschl.
2015.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 29. Oktober
10.15 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit.
Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren.
Animation mit Marina Maffei. Pestalozzi-Bibliothek Altstadt, Zähringerstrasse 17.
14.30 Thé Dansant: mit dem Duo Wiener Phantasie. Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstrasse 19.
17.00–20.00 Finissage: Fotografien Lydia Scherrer.
Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121.
18.30 Ausstellung: Ausstellung «Kunst trotz(t) Demenz» mit 40 Künstlern. Finissage: Freitag, 20.
November, 16.30 Uhr, Kapelle. Alterszentrum
Klus Park, Asylstrasse 130.
19.30 «Wort und Musik im Dialog»: «Der flexible
Mensch und sein Schatten». Mit Prof. Daniel Hell
und Roderick Zeig. Aus der Anlassreihe «Die
Kunst, zu leben». Seminarhotel Spirgarten, Lindenplatz 5.
20.00 Vorstellung von Manuel Stahlberger: Theater
am Hechtplatz, Hechtplatz 7.
20.00 «Billie Holiday Jubilee»: Virginia Beatrice
(voc), Christoph Hegi (p) und Roman Dylag (b)
verneigen sich mit einem Tribut zum 100-jährigen Geburtstag der grossen, schwarzen Sängerin
Lady Day. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.
20.15 «Drei Affen»: Ensemble Materialtheater.
Theater Stadelhofen, Stadelhoferstrasse 12.
Freitag, 30. Oktober
19.00 Buchvernissage: «Orchideen im Engadin»,
von Michel Lansel. Buchhandlung Hirslanden,
Freiestrasse 221.
20.00 Vorstellung von Manuel Stahlberger: Theater
am Hechtplatz, Hechtplatz 7.
Samstag, 31. Oktober
6.00–16.00 Flohmarkt: Bürkliplatz.
10.00–16.00 Koffermarkt: Kunsthandwerk und
kreative Kleinigkeiten werden von 28 Ausstellern
in Koffern zum Verkauf angeboten. Quartiertreff
Eidmattegge der Heilsarmee, Eidmattstrasse 16.
11.00 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Dass mir
das Herz im Leib ist kalt». Die Frauen und der
Tod. Ein historischer Rundgang auf dem Friedhof
Sihlfeld.
www.frauenstadtrundgangzuerich.ch.
Friedhof Sihlfeld, Aemtlerstrasse 151.
14.30 Figurentheater: «Das Gold des Hasen», frei
nach dem Bilderbuch von Martin Baltscheit &
Christine Schwarz. Figurentheater Sven Mathiasen. Ab 5 Jahren, Mundart. Theater Stadelhofen,
Stadelhoferstrasse 12.
19.15 Konzert: Eintritt frei. Kollekte. Ab 18.30 Uhr
Einführung ins Konzert, mit Apéro im Pfarreisaal. Orgel und gregorianischer Choral: Werke
von Girolamo Frescobaldi (1583–1643) und
Charles Tournemire (1870–1939). Künstler: Tobias Willi, Orgel, und Dr. Bernhard Hangartner,
Choralmagister. Kirche Bruder Klaus, Milchbuckstrasse 73.
20.00 Vorstellung von Manuel Stahlberger: Theater
am Hechtplatz, Hechtplatz 7.
14.00 Lustspiel: Saalöffnung: 13 Uhr. 1. Teil: Theater «Leih mir diini Frau». 2. Teil: Musik & Show
«Elvis lebt». 3. Teil: Verlosung Theaterquiz. GZ
Riesbach, Seefeldstrasse 93.
14.30 Öffentliche Führung: «Anatomie», mit Druckwerkstatt. Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
Konzertkasse ab 17.45 Uhr. Grossmünster,
Zwingliplatz.
18.30 Podiumsgespräch: Ein Gespräch über Migration und ihre Folgen mit Direktbetroffenen und
Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Kirche, Hilfsorganisationen und Freiwilligen. Stiftung Kunstsammlung Albert und Melanie Rüegg, Dufourstrasse 160.
19.30 Buchpremiere Christian Haller: Literaturhaus,
Limmatquai 62.
20.00 Eveline Hasler: Die Schriftstellerin stellt ihr
neues Buch «Stürmische Jahre» vor. Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221.
Montag, 2. November
Donnerstag, 5. November
19.30 Buchpremiere: Wilfried Meichtry. Literaturhaus, Limmatquai 62.
20.00 «Hechtsprung»: Mit Eduardo Blake, Gigi Moto, Rob Spence, Superbuffo, Moderation: Helga
Schneider. Theater am Hechtplatz, Hechtplatz 7.
14.30 Filmnachmittag: «Schneewittchen». Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19.
16.00 Kindertreff PBZ: Bücherkiste. «Die Luftschiff-Piraten – Ahoi, Käpten Milla!». Für Kinder
von 4 bis 8 Jahren. Animation mit Sandra Lidwina Tuena-Landolt. Pestalozzi-Bibliothek Witikon,
Witikonerstrasse 397.
18.00 Vernissage: «Abgerissen». Heinz Egger/Spuren auf Plakatwänden. Fotografische Dokumentation von Text- und Bildartefakten Eintritt frei.
Weitere Infos: www.die-kassette.ch/abgerissen.
Kassette, Wolfbachstrasse 9.
19.00–20.30 Vortrag: Vortragstrilogie «Drei Drittel
verletztes Gehirn – Verletztes Du und Ich. Zurück
in den Alltag mit einer veränderten Gefühlswelt».
Wie geht das Umfeld damit um? Angehörige und
Betroffene sprechen über ihre Erfahrungen. Gemeinschaftszentrum Riesbach, Seefeldstr. 93.
20.00 Standards – Beyond Insane: Renzo Spotti Trio,
Renzo Spotti (ts, ss), Tomi Hirt (b), Dieter Ulrich
(dr). Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.
Sonntag, 1. November
Dienstag, 3. November
14.00–15.00 Öffentliche Führungen: Mit Grips und
Koffein, «Fossilien». Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
17.30–19.30 «Stadterneuerung erleben»: Öffentlicher Rundgang mit Vorstellung realisierter Projekte zum Plan Lumière. Mitarbeitende der Stadt
Zürich führen durch die Innenstadt und zeigen
unterschiedliche Beleuchtungszenarien. Bahnhofbrücke.
18.00 Vernissage Andy Warhol: «Andy Warhol – The
Life Years 1949–1959». Ausstellung bis 23. Dezember und 4. bis 17. Januar. Graphische Sammlung der ETH, Rämistrasse 101.
18.00 Trio Kaiapo: Mitreissender Brasil-Jazz, virtuoser Bossa-Nova und Musica Popular Brasileira
mit Bandleader Floriano Inácio Jr. (p, cav), begleitet von Dudu Penz (b) und Mauro Martins (dr).
Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.
19.30 Konzert: Zürcher Kammerorchester mit Edita Gruberova. Tonhalle (Grosser Saal), Claridenstrasse 7.
Mittwoch, 4. November
10.00–19.00 Ausstellung: Ausstellung «Kunst
trotz(t) Demenz» mit 40 Künstlern. Finissage:
Freitag, 20. November, 16.30 Uhr, Kapelle. Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130.
14.00–15.00 Kinderplausch: «Schick in der Urzeit».
Ab Schulalter – auf Anmeldung. Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
14.30 Theater: Mit der Seniorenbühne. Pflegezentrum Witikon (Saal), Kienastenwiesweg 2.
18.30 Herbstzyklus: Internationale Orgelkonzerte
2015. Pier Damiano Peretti, Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien.
Freitag, 6. November
8.00–17.00 Blueme-Chalet: Jeden Freitag ist Blumenverkauf im idyllischen Chalet im Klus Park.
Unsere Blumenfrauen freuen sich auf Ihren Besuch. Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130.
14.00–17.00 Ausstellung: «Valle bavo na – Ein Tessiner Bergtal wie kein anderes». Ausstellung bis
29. Mai. Heimatschutzzentrum, Villa Patumbah,
Zollikerstrasse 128.
19.00–20.00 Räbeliechtliumzug: Der Räbeliechtliumzug durchs Quartier endet im Alterszentrum
Klus Park mit Hot-Dogs, Punsch für die Kinder
und Glühwein für die Eltern. Alterszentrum Klus
Park, Asylstrasse 130.
19.30 Lesung und Gespräch: Mit Masoura Eseddin.
Moderation: Susanne Schanda. Literaturhaus,
Limmatquai 62.
Melden Sie uns Ihre Events im Quartier per Mail
an [email protected] mindestens 14 Tage
vor dem Veranstaltungsdatum.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 20 560 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),
[email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),
Manuel Risi (mr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,
[email protected]
Silvia Grütter, Tel. 078 745 91 12,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
[email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Züriberg
Veranstaltungen & Freizeit
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Hottingen
Gemeindestr. 54, 8032 Zürich
Tel./Fax 044 251 02 29
www.gz-zh.ch/8
Tango Argentino Milonga. Sa, 31. Okt.,
21 Uhr, im Hottingersaal, Gemeindestrasse 54.
Vorschau: Räbeliechtli-Singen: Do, 5.
Nov., 18.30 Uhr, im Arterpark an der
Minervastrasse.
Winteröffnungszeiten im Pflegiraum:
Mo, Di und Do 14 bis 17.30 Uhr, Mi 9
bis 12 Uhr.
Anlaufstelle
Kinderbetreuung Artergut
Klosbachstr. 25, 8032 Zürich
Tel. 044 412 72 07
E-Mail Elterninfo-Kreis 7–[email protected]
www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung
Standorte und Öffnungszeiten:
Kinderhaus Artergut, Klosbachstrasse 25, Mo 13 bis 16 Uhr, Do 16.30 bis
18.30 Uhr.
Kirchgemeindehaus Hottingen, Asylstr. 36, jeden ersten Do im Monat, 14
bis 15.30 Uhr.
GZ Riesbach, Seefeldstr. 93, jeden 2.
Do im Monat, 9.30 bis 11.30 Uhr.
Kirchgemeindehaus Witikon, Witikonerstr. 286, jeden letzten Do im Monat, 14 bis 15.30 Uhr.
Altstadthaus
Quartiertreff Kreis 1
Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich
Tel. 044 251 42 59
www.altstadthaus.ch
E-Mail [email protected]
Helferessen Neumarktfest: Fr, 30. Okt.,
19.30 Uhr. Anm.: 044 251 42 59.
Krims-Krams-Werkstatt: Mi, 4. Nov., 14
bis 17 Uhr.
Menu 1 mit Beilage: Do, 5. Nov., 19.30
Uhr. Anmelden: 044 251 42 59.
Quartiertreff Fluntern
Voltastrasse 58, 8044 Zürich
Tel. 043 244 92 74
www.lokal-fluntern.ch
Winter-Handwerkermarkt: So, 1. Nov.,
10 bis 17 Uhr.
Mütter-/Väterberatung: Di, 3. Nov., 10
bis 12 Uhr.
Räbenschnitzen: Mi, 4. Nov., 9 bis 11
Uhr für die Kleinen; 14 bis 17 Uhr
für alle.
Strick-/Flick-Bar: Do, 5. Nov., 20 bis
22 Uhr.
Räbenschnitzen: Fr, 6. Nov., 14 bis 17
Uhr für alle.
GZ Witikon
Witikonerstr. 405, 8053 Zürich
Tel. 044 422 75 61
E-Mail [email protected]
Gratis Bücher/CD/DVD-Tauschmarkt: Sa,
31. Okt., 9 bis 12 Uhr, So, 1. Nov., 10
bis 17 Uhr.
Neu: Strick- und Häkeltreff: Fr, 13. Nov.
und 18. Dez., 14 bis 16 Uhr.
GZ Riesbach
Seefeldstr. 93, 8008 Zürich
Tel. 044 387 74 50
www.gz-zh.ch/riesbach
Festival der Religionen: Familienkonzert, Sa, 31. Okt., 10 bis 11 Uhr.
Festival der Religionen: Interreligiöse
Begegnung: Sa, 31. Okt., 11 bis 12
Uhr.
GFZ-Familienzentrum
Zeltweg
Zeltweg 21b, 8032 Zürich
Tel. 044 253 75 20
www.gfz-zh.ch/familienzentren
E-Mail [email protected]
Treffpunkt für Eltern mit Kindern: jeden
Mi 9 bis 11.30 Uhr, bis 4 Jahre.
Quartiertreff
Hirslanden
Forchstr. 248, 8032 Zürich
Tel. 043 819 37 27
E-Mail [email protected]
Offenes Räbenschnitzen: Do, 4. Nov.,
15.30 Uhr, für die ganze Familie.
Brunch: So, 8. Nov., 10 Uhr. Anmelden
bis 5. Nov., 14 Uhr: 079 597 87 00.
Rhythmik 60+: Do 14 bis 15 Uhr.
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Albert Hammond
erstmals live in Zürich
Albert Hammond schreibt seit über 40
Jahren Hits. Aus seiner Feder stammen etwa «It Never Rains in Southern
California» (1972), «I don’t wanna
lose you» und
«Way
of
the
World» (Tina Turner) oder «When
you tell me that
you love me» (Diana Ross).
In Zürich zeigt
sich der Singer/Songwriter
nun erstmalig auch als charmanter
Entertainer, der sein Publikum mit in
das Konzert einbindet und auf seine –
eigene – Liederreise durch die Jahrzehnte der Popgeschichte mitnimmt.
(pd./mai.)
Sonntag, 1. November, 20.30 Uhr, Kaufleuten, Pelikanplatz, 8001 Zürich.
Nr. 44
29. Oktober 2015
15
16
Züriberg
Nr. 44
29. Oktober 2015
AKTUELL
An diesem Fest dreht sich fast alles um Obst
Nicht nur kulinarisch zeigte
sich der Herbst am Samstag
für den Obstsortenmarkt
im Botanischen Garten und
das Mostfest auf dem Quartierhof Wynegg von seiner
schönsten Seite.
Lena Schenkel
Von 65 Sorten Äpfel und Birnen über
Kirschen und Kastanien bis zu Nüssen, Quitten und Zwetschgen: Am
Obstsortenmarkt im Botanischen Garten der Universität Zürich wird jedes
Jahr präsentiert, welche enorme Vielfalt an Kern-, Stein- und Schalenfrüchten heimische Bäume hervorbringen. Schier endlos neben dem erhältlichen Frischobst auch die daraus
gewonnene Produktepalette, die an 20
Marktständen feilgeboten wird: Von
St. Galler Dörrobst und Thurgauer
Essigfrüchten über Zuger Kirschbalsamico und Bündner Nusstorte bis zu
Freiburger Obstschnäpsen hat Traditionelles hier genauso Platz wie Innovatives. So gab es heuer neben Bratäpfeln erstmals mit Usteräpfeln oder
Längler Birnen verfeinerte Grillwürste
zu verköstigen.
Stimmungsvoll: Das Mostfest fand unter besten Bedingungen statt. Hier sorgt die Band Blue Boulevard für Unterhaltung.
Fotos: Lena Schenkel
Gut besetzte Festbänke
«Früchte, viel Zeit und Liebe», erklärt
eine Standbetreiberin die Hauptzutaten. Das schmeckt man, und so kosten
und kaufen die Besucher hier nur allzu gerne. Ebenso beliebt ist der Markt
bei den Verkäufern; für viele ist er gar
das Highlight im Marktjahr. «Die Atmosphäre in der idyllischen Gartenanlage ist einmalig», schwärmt eine
Bündner Verkäuferin – ebenso wie die
Vielzahl der beteiligten Regionen.
«Hier haben die Leute noch Zeit»,
sagt sie. «Sie sind interessiert und
kaufen auch», pflichten ihr die Fribourger Kollegen vis-à-vis bei, wobei
der eine hinzufügt, man komme nicht
wegen des Geldes, sondern «um die
Zürcher glücklich zu machen». Diese
stimmte neben den Gaumenfreuden
vor allem das strahlende Herbstwetter
glücklich, das zum gemütlichen Verweilen bei Sonnenschein einlud und
den heuer erstmals aufgestellten Festbänken zu grosser Beliebtheit verhalf.
Grund zum Feiern am Mostfest
Zusätzliche Bänke mit weiteren 50
Sitzplätzen waren auch am jährlichen
Mostfest auf der benachbarten Wynegg vonnöten, die man vom Botanischen Garten für einmal bequem per
Fusspfad erreichte. 1000 bis 2000 Besucher genossen über den Tag verteilt
herbstliche Kulinarik und die zahlreiANZEIGEN
Bevölkert: Das Mostfest auf dem Quartierhof Wynegg.
Herbstlich: Das Obstfest im Botanischen Garten.
chen auf dem Quartierhof angebotenen Aktivitäten. Insbesondere Familien mit Kindern erfreuten sich am
heuer massiv erweiterten Angebot, einem einzigartigen Mix aus Spiel,
Spass und Wissenswertem rund um
das Hof- und Tierleben.
Stadtrat Golta feierte mit
Allen Grund zum Feiern gab auch die
Rede des diesjährigen Ehrengasts, Raphael Golta. Als Sozialvorsteher freuten ihn solch gesellige Anlässe, die Begegnungen im Quartier ermöglichen,
besonders; und als Anwohner und Familienvater dankte er dem Quartierhof und den rund 200 hinter den Festkulissen Mitwirkenden für diesen einmaligen Anlass. Als Stadtrat durfte er
zudem die frohe Kunde überbringen,
dass der Landabtausch mit dem Kanton konkrete Formen annehme (siehe
Kasten), womit «dieses besondere
Fleckchen Erde und Idyll hoffentlich
erhalten bleibt».
Bunt: Kinder werden geschminkt.
Saftig: Kinder pressen Most.
Packend: Duell im Sägemehl.
Landabtausch mit dem Kanton
Aktuell gehört ein Grossteil an
Grund und Boden des Quartierhofs
Wynegg dem Kanton Zürich, der
lange beabsichtigte, die Landparzelle zu verkaufen, was wohl das
Ende des letzten Bauernhofs im
Stadtkreis 8 bedeutet hätte. 2012
einigten sich Stadt und Kanton aber
nach langwierigen Rechtsstreitig-
keiten auf einen Landabtausch und
damit auf den Erhalt der Wynegg.
Letzten Monat wurden die konkret
im Tauschgeschäft enthaltenen
Landteile und Liegenschaften festgelegt. Der definitive Verhandlungsabschluss muss allerdings noch
vom Gemeinderat, dem Stadtparlament, genehmigt werden. (les)
Quitten und Kastanien.