Das Magazin der Licht- und Wasserwerk Adelboden AG SPIELEnD SPArEn 02 | 2015 Lukas Weber, Geschäftsführer von ProBus Espace, sagt im Interview, für wen sich Gebäudeautomation lohnt und was sie bringt. 11 Energieeffizient haushalten mit Tipps für die ganze Familie 06 Diese kleinen technischen Helfer und Geräte gestalten Ihren Alltag effizienter und sparen Energie. 12 Liebe Leserinnen, liebe Leser Energieeffizienz – der Begriff ist in aller Munde. Seit Kurzem kann man sogar eine spannende Weiterbildung zum «Eidg. dipl. Energie- und Effizienzberater HFP» absolvieren (siehe Beitrag auf Seite 4/5). Lanciert hat sie der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Doch wie funktioniert die Effizienzsteigerung in der Praxis? Muss ich mich dafür überall einschränken? Wir haben den Tag einer Durchschnittsfamilie skizziert und zeigen Ihnen auf, dass schon kleine Dinge viel zu einem (energie-)effizienten Haushalt beitragen können. Lesen Sie dazu unsere Titelgeschichte ab Seite 6. In unserem Schaubild auf den Seiten 12/13 stellen wir Ihnen kleine technische Helfer und Geräte für einen effizienteren Alltag vor. Wenn unsere Musterfamilie Effi-Zienti Sie animiert hat, etwas Feines zu kochen, dann haben wir auf Seite 14 ein neues Auberginen-Rezept für Sie: «Melanzane con carne». So können Sie auch gleich ausprobieren, ob der Tipp mit dem «Ofen schon ein paar Minuten vor Backende abstellen» funktioniert. Das ist Energieeffizienz in aller Munde – und schmeckt. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre. PERFO RMAN CE neutral Drucksache ImPrESSum Herausgeber: Youtility AG, moserstrasse 17, 3000 Bern 25, 031 335 70 00; [email protected], www.youtility.ch; Andrea Weedon. Konzeption/Redaktion/Layout/Produktion: Infel AG, militärstrasse 36, 8004 Zürich; Andy Schärer, Claude Beauge, manuela Klaus, Patrick Steinemann, Diana ulrich, Yvonne Schütz. Lithografie und Druck: Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen. 2 No. 01-15-517862 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership 0 4 DIES un D DAS Fachleute für die Energiewende / Wieso kühlt eigentlich ein Ventilator? / «Powerwall» fürs Haus / «Earth Overshoot Day». 06 06 TITE L TH em a Spielend einfach Energie sparen ohne Komfortverlust: Einblick in den (Haushalts-)Alltag der musterfamilie Effi-Zienti. 11 EInSzuEInS Experte Lukas Weber von ProBus Espace erklärt, wie man zu einem intelligenten Haus kommt und für wen sich Gebäudeautomation lohnt. 12 SEHEnveRsTeHen Smarte Helfer im Alltag: mit diesen technischen Geräten sparen Sie im Alltag Energie und Kosten. Illustration Titelseite: Corinna Staffe 14 S P I E L s Pa s s Weich, zart und saftig: melanzane con carne. 12 EnErGIEFOrum 02 | 2015 3 Wieso kühlt eigentlich ein Ventilator? Lassen Sie sich zum Effizienzprofi schulen Energieeffizienz und die Förderung erneuerbarer Energien sind zentrale Bausteine der Energiestrategie 2050 des Bundes. Für die Umsetzung der Energiewende braucht es gut ausgebildete Fachleute: Dies findet der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Er hat deshalb eine praxisorientierte Generalistenausbildung zum «Eidg. dipl. Energie- und Effizienzberater HFP» lanciert. Die Weiterbildung umfasst gesellschaftliche, wirtschaftliche, technische und ökologische Aspekte. Die so geschulten Fachleute begleiten Projekte, kommunizieren mit Kunden und erarbeiten mit Geschäftspartnern Konzepte im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Sie sind für die Energieversorger, die öffentliche Hand oder selbstständig tätig. Weitere Informationen: www.strom.ch/energieberater 4 Sommerzeit: Die Hitze steht, der Kopf ist heiss. Abhilfe verschafft da nur ein Ventilator. Aber wie geht das überhaupt, wenn der erzeugte Luftstrom nicht kälter ist als die Umgebungstemperatur? Auf unserer Haut bildet sich bei Hitze eine dünne Luftschicht, die wärmer ist als die Umgebungsluft. Sie wirkt wie eine Isolierung und verhindert die Abkühlung. Der Luftstrom des Ventilators bläst diese Grenzschicht weg, und der Schweiss kann besser verdunsten. So wird der Flüssigkeit und ihrer Umgebung Verdunstungswärme entzogen und Kälte erzeugt. Di e s un dDas Fotos: iStockphoto_Brzozowska, avenueimages com_Heide Benser, Tesla eine «PoWerWall» fürs haus Wer Solarzellen auf dem Dach hat, erzeugt erneuerbare Energie – aber nur, wenn die Sonne scheint. Um den Strom auch nachts nutzen zu können, braucht es einen Anschluss ans Stromnetz – oder einen Speicher. Eine solche Batterie fürs Haus hat nun Elon Musk, CEO des Elektroautoherstellers Tesla, präsentiert: Die rund 100 Kilogramm schwere «Powerwall» speichert die Energie mit Hilfe von Lithium-Ionen-Akkus. Die Kapazität reicht für die meisten Haushalte zu Spitzenzeiten und macht sie etwas unabhängiger vom öffentlichen Netz. Für eine Langzeitspeicherung der Energie vom Sommer in den Winter sind die Batterien aber nicht geeignet. Wenn Die natürlichen Vorräte aufgebraucht sinD Die Organisation Global Footprint führt Buchhaltung über die Welt: Sie berechnet jeweils jenen Tag im Jahr, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen eines ganzen Jahres verbraucht hat. Diesen Tag bezeichnet sie als «Earth Overshoot Day» oder auf Deutsch: «Erdüberlastungstag». 2014 wurde dafür der 19. August berechnet. Nach dem Vergleich mit früheren Jahren – 1995 war es noch der 21. November, 2005 der 20. Oktober – dürfte der «Overshoot Day» 2015 nochmals früher eintreten. Ökonomisch gesprochen heisst das, dass die Menschheit nach rund acht Monaten ihr Vermögen ausgegeben hat und in einem Defizit lebt. Wir stossen ab dann auch mehr CO2 aus, als die Erde wieder umwandeln kann. www.footprintnetwork.org/de EnErGIEFOrum 02 | 2015 5 T I T EL TH EM A 18 .46 Uh r 15.37 Uhr 07.4 0 Uh r r h U 3 2 . 10 6 T IT E LT H E M A hr U .53 0 2 SPielend energie SParen Sie wollen Strom effizienter einsetzen, Wasser sparen und Ihr Haushaltbudget entlasten? Aber Sie haben keine Lust, sich deswegen im Alltag einzuschränken und auf Gewohntes zu verzichten? Kein Problem: Folgen Sie einfach unserer Musterfamilie Effi-Zienti durch den Tag. Und sehen Sie, wie Sie mit kleinen Tricks viel erreichen können. 05 .45 Uh r r Uh .14 07 ENERGIEFORUM 02 | 2015 7 T I T EL TH EM A 05.45 Uhr Der Morgen hat noch kaum begonnen, und schon herrscht Grossandrang im Bad der Familie Effi-Zienti. Mutter Regula steht unter der Dusche und wird langsam wach. Mit einem Klick an der Sparbrause stellt sie den Wasserstrahl um von der «Regentropfen»- auf die «Eco»-Funktion – das gibt ihr nicht nur ein erfrischendes Gefühl, sondern auch das gute Gewissen, mit so wenig Wasser als nötig in den Tag zu starten. Vater Tobias steht derweil vor dem Spiegel, rasiert sich – und zieht Grimassen: Seit die Effi-Zientis das neue, helle LED-Licht installiert haben, sieht Tobias jedes stehengebliebene Barthaar – und jede neue Runzel in seinem Gesicht. Gut, haben Sohn Gian und Tochter Sara ihr eigenes Badezimmer. 07.14 Uhr Regula füllt Wasser in den Wasserkocher ein. Vor Kurzem hat die Familie Effi-Zienti in der Küche Armaturen mit Sensoren installiert. Jetzt stellt das Wasser automatisch ab, wenn es nicht mehr gebraucht wird. Regula findet das äusserst praktisch – und Tobias äusserst lohnend, wenn er wieder mal über der Wasserabrechnung sitzt. Auch die kurze Zeit, die der Wasserkocher für das heisse Teewasser braucht, kommt Regula entgegen: Sie hat jetzt mehr Zeit, ihren Earl Grey zu geniessen. Früher blieb ihr nichts anderes übrig, als dem nur langsam heisser werdenden Wasser in der Pfanne zuzuschauen. Sara schaltet die Kaffeemaschine ein – die Tochter des Hauses hat seit neuestem das Kaffeetrinken entdeckt. «Zum Glück haben wir beim Kauf auf die Energieetikette geschaut», denkt Tobias. «Da steigt wenigstens nur der Kaffeepulververbrauch und nicht auch der Stromverbrauch.» Auch die Abschaltautomatik findet der Vater ganz praktisch: Nicht wegen der Tochter, sondern weil er selbst immer vergisst, das Ding nach Gebrauch abzustellen ... 07.40 Uhr Aufbruchstimmung bei den Effi-Zientis: Gian und Sara müssen zur Schule, Tobias ins Büro. Die Jungen schwingen sich aufs Velo – mit diesem Verkehrsmittel kommen sie am schnellsten ans Ziel. Und haben erst noch einen frischen Kopf, wenn sie ankommen. Das war nicht immer so: Früher fuhren sie im alten Auto einer Nachbarsmutter mit – da gab es jeweils nicht nur beim Auspuff dicke Luft... Auch Vater Tobias hat seine Mobilitätsökonomie verbessert – er nutzt das neue «Park & Ride»-Angebot in der Agglomeration: Er steht jetzt viel weniger im Stau, ist rascher am Arbeitsplatz und hat in der S-Bahn die Zeitung schon gelesen auf dem iPad, wenn er ins Büro kommt. Klar, dass diese Variante Tobias, den Finanzchef eines KMU, mehr befriedigt als die alte Lösung. 8 T IT E LT H E M A 10.23 Uhr Mutter Regula geniesst die ruhigen Stunden alleine zu Hause. Vor einem halben Jahr hat sie eine Teilzeitstelle in der Dorfbibliothek angetreten. Und damit die Hausarbeit kurzerhand zum Nebenamt deklariert. Wäsche waschen ist jetzt nicht mehr Pflicht, sondern Kür: Regula stellt neu nur noch 20 bis 40 Grad ein an der Waschmaschine und nicht mehr 60 bis 95 Grad wie früher – mit den heutigen Waschmitteln kein Problem mehr. Zudem lässt sie die Maschine erst laufen, wenn sie wirklich voll ist. Und da heute schönes Wetter ist und sie die Wäsche im Garten an der frischen Luft zum Trocknen aufhängen kann, kann sie sich erst noch den Tumbler sparen. Auch das Bügeln hat Regula rationalisiert: Eine Freundin hat ihr den Tipp gegeben, Alufolie unter den Bügelbrettbezug zu legen. So wird beim Bügeln die Hitze reflektiert, und sie kann die Temperatur des Bügeleisens niedriger einstellen. Schöner Nebeneffekt: Die Kleider werden erst noch schneller glatt. 15.37 Uhr Illustration: Corinna Staffe Für Tobias ist es immer noch ein etwas komisches Gefühl, an einem Nachmittag unter der Woche zu Hause zu sein: Seit seine Frau wieder arbeitet, hat er sein Pensum auf 90 Prozent reduziert und betätigt sich neuerdings als Teilzeithausmann. Heute steht Staubsaugen auf dem Programm – Regula hat ihm dafür einen kleinen Spickzettel hinterlassen: «Zuerst die Wohnung aufräumen, um unnötigen Leerlauf des Staubsaugers zu vermeiden, dann staubsaugen und am Ende nicht vergessen, den vollen Beutel und den verschmutzten Luftfilter zu wechseln.» Tobias tut, wie ihm geheissen, hat aber auch eine Alternativvariante parat: Jede zweite Woche bleibt der Staubsauger im Schrank, und er erledigt die Wischrunde im Haus mit dem Swiffer – Stromverbrauch: null. Nach dem Putzen folgt noch das Lüften: «Stosslüften, keine Kippfenster = Wärmeverlust reduzieren», hat Regula dazu aufgeschrieben. «Habe ich es vielleicht etwas übertrieben mit meinen ökonomischen Theorien am Familientisch?», fragt sich Tobias – und staunt doch, was er an der Heimfront noch alles lernen kann. ENERGIEFORUM 02 | 2015 9 T I T EL TH EM A 20.53 Uhr 18.46 Uhr Regula und Tobias stehen gemeinsam in der Küche mit einem Glas Rotwein und geniessen die stillen Minuten, bevor die Kinder zum Essen und Erzählen in die Küche stürmen. Auf dem Herd steht die Pfanne mit den Teigwaren im Wasser, und im Ofen gart das Poulet fertig; Herd wie Ofen sind schon seit einigen Minuten abgestellt. «Auch das spart Energie», hat Tobias gemeint. Regula lehnt sich an die Schultern ihres Mannes. «Restwärme nutzen: Das könnte man eigentlich auch anders verstehen ...», denkt sie. Aber dann strecken auch schon Gian und Sara ihre Köpfe in die Küche, und Regula ist zurück bei den kleinen Sorgen und Nöten ihrer Kinder. Zum Glück zählt dazu nicht das Abwaschen, für das Sara und Gian heute zuständig sind. Clever wie sie sind, haben sie im Internet recherchiert, dass der Geschirrspüler weniger Wasser braucht als das Abwaschen von Hand; auf jeden Fall, wenn die Maschine gut gefüllt ist, die Pfannen kurz vorgereinigt sind und ein Kurzprogramm eingestellt ist. Dass die beiden so ihren Küchendienst schneller erledigt haben und rascher wieder zu ihren elektronischen Lieblingen in ihre Zimmer können – geschenkt! Im Gegensatz zu ihren Kindern liest Regula ihre Bücher immer noch gerne auf Papier und nicht auf dem Bildschirm. Sie setzt sich aufs Sofa und schaltet die neuen Leselampen mit den hellen LED-Leuchtmitteln ein. Diese sorgen dafür, dass ihre Augen weniger schnell ermüden, und ermöglichen eine schönere Lichtstimmung im Wohnzimmer. «Früher hatten wir hier ja eine wirklich ungemütliche und nicht effiziente ‹Festbeleuchtung›», denkt Regula. Tobias schaut noch kurz bei Gian hinein. Der schlummert schon selig im Bett, «stand-by» sind allerdings noch einige elektronische Geräte, wie diverse Leuchtdioden verraten. Tobias tastet sich zur Steckerleiste mit Abschaltfunktion vor und knipst sie aus. «Ruhezustand», das ist jetzt wirklich für die ganze Familie angesagt. Was sagt mir die energieetikette? Viele Haushaltgeräte wie Kaffeemaschinen, Waschmaschinen oder Backöfen müssen in der Schweiz von Gesetzes wegen mit einer Energieetikette versehen sein. Darauf sind die Effizienzklassen von A (beste) bis G (schlechteste) verzeichnet. Je nach Produktgruppe werden auch die neuen Effizienzklassen A+ bis A+++ ausgewiesen. Die Konsumenten erkennen so auf einen Blick, wie stromsparend ein Gerät ist. (Freiwillige) Energieetiketten gibt es auch für Armaturen, Duschbrausen oder Luftentfeuchter. Im Mobilitätsbereich sind Energieetiketten für Autos und Reifen vorgeschrieben. 10 E I NS Z U E I NS «Die Investition in ein intelligentes Haus lohnt sich» Lukas Weber, Geschäftsführer von ProBus Espace, sagt im Interview, für wen sich Gebäudeautomation lohnt und was sie bringt. Gebäudeautomation hat sich bis heute nicht durchgesetzt. Warum? Lukas Weber: Im Zweckbau schon. Im Wohnungsbau ist erst jetzt ein Umdenken spürbar. Gebäudeautomation wurde oft als Luxus und Spielerei bezeichnet. Ist es aber nicht. Zumal es seit 1990 einen internationalen technischen Standard für Haus- und Gebäudeautomation namens KNX gibt. KNX? Klingt furchtbar kompliziert. Früher wurden Bauherren mit zu vielen Funktionen überfordert. Das frustrierte den Nutzer und gab das Gefühl, Gebäudeautomation sei nur etwas für Technikfreaks. Stimmt heute nicht mehr. Alltagstaugliche, benutzerfreundliche Lösungen sind mit KNX-Produkten möglich. Das System muss aber exakt an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden. Foto: zVg ProBus Espace AG Wie gehen Sie vor? Es braucht eine umfangreiche Analyse der Kundenbedürfnisse, aber auch des Gebäudes. Beratung ist das oberste Gebot. Welche Funktionalitäten braucht und wünscht der Kunde, welche Komponenten eines Hauses müssen weshalb und mit welcher erwünschten Wirkung zusammenspielen – das ist der Kern. Die Technik selbst ist heute ausgereift und erschwinglich. Was heisst erschwinglich? Als Faustregel macht Gebäudeautomation bei einem Wohnungsneubau rund 2 Prozent der Bausumme aus; bei der nachträglichen Ausrüstung hängen die Kosten stark vom Haus ab. Für ein Basisangebot mit intelligenter Beschattung, Beleuchtung und Heizungsregulierung kann man EnErGIEFOrum 02 | 2015 sehr grob mit diesem Faktor rechnen. Einzelne intelligente Funktionen sind aber bereits für weniger Geld zu haben. Dank dem Standard KNX lassen sich später leicht neue Funktionen hinzufügen. Wer ein Projekt finanzieren will: Die Stiftung Klik richtet Förderbeiträge aus. Lohnt sich die Investition? Ja. Gebäudeautomation optimiert den Eigenenergieverbrauch und spart damit CO2 ein. Wenn beispielsweise die Beschattung intelligent mit Heizung, Lüftung und der Anwesenheitserkennung zusammenspielt, kann im Sommer die Klimaanlage entlastet werden. Wenn sich im Winter niemand im Büro aufhält, kann man die Heizung reduzieren. Insgesamt ist in Gewerbebauten durch die Modernisierung der Gebäudeautomation eine Energieeffizienzsteigerung um 40 Prozent möglich. Nicht zuletzt erhöht sich dank Gebäudeautomation auch der Gebäudewert. Intelligente Gebäude tragen zu den Energiezielen 2050 des Bundes bei. Genau. Sie sind zudem künftig die Grundlage zur Eigenverbrauchssteuerung im Zusammenspiel mit dezentralen Energieerzeugungssystemen wie PV-Anlagen und dem intelligenten Stromnetz, dem Smart Grid. Lohnt sich Gebäudeautomation nur für Neubauten? Nein, auch Altbauten profitieren stark davon. Sind Fenster und Fassade saniert, können mit Automation der bestehenden Systeme zusätzliche Einsparungen erzielt werden. Idealerweise geht man den Ersatz alter Heizsysteme und den Neubau Lukas Weber ist Geschäftsleiter der ProBus Espace AG, an der sich die AEK Energie AG zu 50 Prozent beteiligt hat. www.pro-bus-espace.ch einer Solaranlage auf dem Dach zusammen mit der Automation an. Stiftung Klik www.gebaeudeautomation.klik.ch Sprechen andere Gründe für Gebäudeautomation? Im Gewerbe- und Immobilienbewirtschaftungsbereich schlagen Einsparungen bei der Gebäudewartung, bei der effizienteren Nutzung von Ressourcen zu Buche. Etwa durch Fernwartung und zentrale Koordination des Servicepersonals. Darüber hinaus kann das Unterhaltspersonal effizienzsteigernde Massnahmen selbst treffen, die Komponenten der Automation einfach bedienen und kontrollieren. So kann man etwa Ferien- und Zimmerbelegungspläne hinterlegen, um den Einsatz von thermischer Energie zu optimieren. Auch die Sicherheit ist für viele Kunden wichtig, etwa die Integration von Gefahrenmeldesystemen. Letztlich geht es vielen auch um einen gewissen modernen Lifestyle und um den Komfort. 11 s e h e n v e r st e h e n effiziente Helfer elektronisches thermostat Raumtemperatur individuell regeln, Stand-byVerluste minimieren, Wasserstrahl weicher fliessen lassen, das richtige Leuchtmittel verwenden und Geräte smart vernetzen: Wir stellen Ihnen effiziente Helfer vor, die der Umwelt und Ihrem Portemonnaie guttun. Elektronische Heizkörperthermostate zur Raumtemperaturregelung können in Häusern wie auch in Wohnungen selbst installiert werden. Damit lässt sich in jedem Raum individuell die Temperatur auf dem gewünschten Niveau einstellen. Dies steigert den Komfort und spart Energie und Kosten. stanD-by-killer Fernseher, Lampen, Computer, Drucker, Kaffeemaschine und zahlreiche weitere Geräte verbrauchen auch dann Strom, wenn sie nicht direkt eingeschaltet sind. Dieser Stand-by-Verlust frisst unnötig Energie und kostet Geld. Mit dem Stand-by-Killer können angeschlossene Geräte komplett abgeschaltet werden, je nach Modell manuell oder automatisch. energieeffiziente geräte Sie wollen wissen, wie Sie Energie und Strom sparen können? Dann fragen Sie Ihren Energieversorger. Viele Tipps rund um das Thema Energieeffizienz finden Sie auch unter www.energieschweiz.ch. Die Internetplattform www.topten.ch erleichtert Ihnen, die bezüglich Energieverbrauch und Umweltbelastung besten Geräte zu finden. Durchflussregler Illustration: Infel AG Klein, aber oho: Durchflussregler reduzieren den Wasser- und Energieverbrauch bis zu 30 Prozent. Das spart eine Menge Energie und Kosten. Die gängigen Modelle passen an alle Standardhähne in Küche und Bad und haben ein verkalkungsfreies Sieb. 12 seh enver ste h e n oleD Neue Beleuchtungskonzepte mit organischen Leuchtdioden (OLED): Sie werden in Dünnschichttechnik hergestellt, sind extrem dünn und lassen sich biegen. Die Lichtquelle strahlt weiches, blendfreies Licht aus und wird als leuchtende Fläche wahrgenommen. Dies ermöglicht Designern und Architekten neue Anwendungen. Der geringe Materialeinsatz und die hohe Energieeffizienz überzeugen zusätzlich. OLED enthalten keine umweltschädigenden Stoffe wie Quecksilber. Allerdings ist die Lebensdauer von OLED momentan noch geringer als bei herkömmlichen Leuchtdioden. www.led-know-how.ch smart home Die intelligente Vernetzung von Haustechnik und Haushaltgeräten erlaubt in Bezug auf Komfort, effiziente Energienutzung und Sicherheit ein völlig neues Wohnund Lebensgefühl. Steuern lassen sich Haus- und Haushalttechnik wie auch die gesamte Unterhaltungselektronik einfach und bequem per Smartphone, PC, Notebook oder Tablet. EnErGIEFOrum 02 | 2015 13 Spi e lspa s s Melanzane con carne Füllung 400 g 2 Esslöffel 1 Esslöffel ½ Teelöffel Zwiebel, fein gehackt Knoblauchzehe, gepresst Tomaten in Würfeli rote Bohnen (ca. 140 g), kalt abgespült, abgetropft Hackfleisch (Rind) Oregano, fein gehackt Chilipulver oder Edelsüss-Paprika Salz wenig Pfeffer 4 Auberginen (je ca. 300 g), mit dem Stiel längs halbiert 4 Esslöffel Olivenöl 1 Teelöffel Salz 14 Vor- und zubereiten: ca. 25 Min. Backen: ca. 30 Min. Und so wird’s gemacht: 1. Zwiebel und alle Zutaten bis und mit Pfeffer in einer Schüssel mischen, würzen, Masse von Hand gut kneten, kühl stellen. 2. Die Auberginenhälften längs dreimal bis zum Stielansatz einschneiden, sodass sie noch zusammenhalten. Einschnitte mit Olivenöl bepinseln, salzen. In ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Füllung in die Einschnitte verteilen. Auberginen mit Alufolie bedecken. Backen Circa 20 Min. in der Mitte des auf 220 Grad vorgeheizten Ofens. Folie entfernen, ca. 10 Min. fertig backen. Dazu passt Polenta oder Reis. Rezept: Betty Bossi Verlag AG, Foto: zVg Adler Adelboden 1 1 2 1 kleine Dose Sp i e l S paS S RätSeln und gewinnen Kunststil zwischen 1920 und 1940 poetisch: Atem chem. Stoff französ. Wort für: Koffer 9 Anzug, Uniform Ort am Bielersee ungelenk Gattin des Ägir Bowlingbegriff jetzt englisch: Einstand beim Tennis Spurweite Berg am Zürichsee Schweizer Clown Tropenholz Weinbauregion im Kt. Waadt wüst und leer meteorol. Begriff Nebenfluss der Aare engl.-ir. Dichter † Stadt im Kt. Bern kurzer Moment reichlich essen AbtAuchen und AuftAnken in Adelboden Eignungsprüfung 4 griech. Göttin Feierabend Verwandter Asienforscher † (Sven) Geflügeltier Blütenzierpflanze italien. Weinschenke 2 übrige Karten Flussmündung Rückentraggestell Abflussröhrchen Atmosphäre 5 Hirsch (französisch) 6 chem. Z. für Cer Viehfutter früher Fürwort festlich, würdig begehen, 3 zelebrieren Als 2. bis 10. 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