B 4 Waiblingen UND UMGEBUNG Nummer 100 – WNR2 Freitag, 2. Mai 2014 TELEFON 0 71 51 / 566 -576 FAX 0 71 51 / 566 -402 E-MAIL [email protected] ONLINE www.waiblinger-kreiszeitung.de Kompakt Muttertagsleckereien selbst gemacht Schwaikheim. Für Kinder von acht bis zwölf Jahren bietet die Volkshochschule am Samstag, 10. Mai, einen Kochkurs von 10 bis 13 Uhr in der Küche der Ludwig-UhlandSchule an. Zubereitet werden Muttertagsgeschenke aus der Küche. Der Kurs findet unter der Leitung von Petra Scharberth-Zender statt. Anmeldung und Informationen unter & 0 71 95/ 10 70-11 oder -23. Trachtenverein bei den Heimattagen Kernen. Der Trachtenverein Almrausch ist zusammen mit dem Südwestdeutschen Gauverband am Wochenende bei den Heimattagen mit einem Info-Zelt in der Kurzen Straße vertreten. Tanzvorführungen auf der Marktplatzbühne sind geplant am Samstag von 11.30 bis 12 Uhr und am Sonntag von 14 bis 14.30 Uhr. In Kürze Schwaikheim. Wegen des Feiertages am 1. Mai verschiebt sich die Leerung der Biotonnen in Schwaikheim auf den Samstag, 3. Mai. Schwaikheim. Die Eröffnung des Freibads wird um eine Woche, auf Samstag, 10. Mai, verschoben. Die Gemeinde gibt dafür „technische Gründe“ an. „Wohl dem, der sich von Gott getragen weiß“ – Abschied von Günter Haußmann Kernen-Rommelshausen (schi). Am Mittwoch nahm Kernen mit einem Trauergottesdienst in der evangelischen Mauritiuskirche Abschied von Altbürgermeister Günter Haußmann. Männer der Freiwilligen Feuerwehr hielten die Ehrenwache am Sarg des Ver- storbenen. Zahlreiche Bürger, Weggefährten des Altbürgermeisters, Gemeinderäte, Vereinsvertreter und Bürgermeister aus Nachbargemeinden erwiesen dem Kernener Ehrenbürger die letzte Ehre. Der Liederkranz Rommelshausen und der Posaunenchor umrahmten die Predigt von Pfarrer Ernst-Michael Wahl. „Wohl dem, der eine Familie hinter sich weiß, der sich von einem Gott gehalten und getragen weiß“, würdigte Wahl das ereignisreiche Leben des Altbürgermeisters. In ihm habe sich der Trauspruch des Ehepaares Haußmann erfüllt: Gott schenke zum Wollen das Vollbringen – zu seinem Wohlgefallen. Bürgermeister Stefan Altenberger würdigte Haußmann als einen „Diener des Gemeinwohls“, der die Einweihung seiner Herzensangelegenheit Bürgersaal nun leider nicht mehr erleben dürfe. Bild: Bernhardt Korb will keine Windräder auf der Buocher Höhe Breite Ratsmehrheit billigt den Antrag von CDU/FW und Freien Bürgern, die einzige noch verbliebene Korber Vorrangfläche im Landschaftsschutz zu belassen Von unserem Redaktionsmitglied Hans-Joachim Schechinger Korb. Die Gemeinde Korb lehnt Windkraftanlagen auf der Buocher Höhe ab. Mit überwältigender Mehrheit beschloss der Gemeinderat unter begeistertem Beifall von Anhängern der BI „Naherholungsgebiet Buocher Höhe“, die einzige auf Korber Gemarkung verbliebene Vorrangfläche für Windkraft nicht freizugeben. Auch Waiblingen wird aufgefordert, sein Projekt zu stoppen. Trotz großer Sympathie für den Einsatz regenerativer Energie steht und fällt die Energiewende aus Sicht von Bürgermeister Jochen Müller mit der Zustimmung der Betroffenen. „Man kann eine Energiewende nicht umsetzen, wenn es nicht gelingt, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen.“ Die Empörung in der Alten Kelter war mit Händen zu greifen: Die Zuhörerränge voll wie selten. Auf Transparenten machten die Aktivisten der BI „Naturerholungsgebiet Buocher Höhe“ ihrem Zorn Luft. Grundsätzlich sind Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten wie der Buocher Höhe nicht zulässig. Deshalb hatte der Korber Gemeinderat im Sommer 2013 für drei eigene Flächenabschnitte in unmittelbarem Anschluss an die geplante Waiblinger Vorratsfläche eine Prüfung des Landschaftsschutzstatus beschlossen. Ein mögliches Ergebnis: das Gelände planungsrechtlich für Windenergie zu öffnen. Das größte Korber Areal KO 37 (13,1 Ha) liegt auf dem Belzberg nordöstlich von Kleinheppach. Zuständig für das Prüfungsverfahren ist das Landratsamt. Im November 2013, als der Planungsverband Unteres Remstal seinen Prüfungsantrag für Korb, Weinstadt und Waiblingen einreichte, hatte das Land- ratsamt dem Verband Region Stuttgart bereits signalisiert, dass für die Behörde Einschnitte in das 1968 ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet zum Zwecke der Windenergiegewinnung nicht infrage kämen. Die Krux: Windräder werden zur Geländekante verschoben Doch das Landratsamt korrigierte die Richtung. In einem Kompromiss empfiehlt es jetzt einen Flächenzuschnitt, bei dem die zwei nördlichen Korber Vorrangflächen komplett entfallen. Das verbliebene Vorranggebiet KO 37 oberhalb von Kleinheppach wurde verkleinert und von der Hangkante weg in Richtung Nordosten verschoben. Die Waiblinger Konzentrationsfläche für Windräder schrumpfte auf einen Streifen im westlichen Bereich der Buocher Höhe und eine kleine Insel beim geplanten Windmessmast. Genau diese Reduzierung, die die Windkraftanlagen zur Hangkante am Kleinheppacher Kopf schiebt, treibt die Korber auf die Barrikaden. In dem mit großer Mehrheit verabschiedeten Antrag von CDU/FW und FB, ausdrücklich ohne Eberhard Negele, fordert Korb nun, die Anlagen auf der eigenen und der Waiblinger Gemarkung im Bereich der Buocher Höhe abzulehnen. Zweitens werde Korb seinen Beschluss auf Änderung des Landschaftsschutzgebietes zurückziehen. Korb besteht nun darauf, den Landschaftsschutz für die Buocher Höhe beizubehalten. Dagmar Braun und Gerhard Brenner, beide SPD, stimmten mit Nein. Martin Schwegler (CDU/FW) enthielt sich der Stimme. Bauamtsleiterin Helga Lambart betont, eine Gemeinde könne Änderungen der Landschaftsschutzverordnung zwar auf der eigenen Fläche prüfen lassen. Im Planungsverband lasse sich dies aber nicht durch Mehrheitsbeschluss erzwingen. „Die Stadt Waiblingen kann jedoch gebeten werden, ihren Antrag zur Aufhebung von Landschaftsschutzgebieten zurückzuziehen.“ Schultes Müller hält den Waiblinger Flä- chenzuschnitt für nicht akzeptabel. „Möglich werden Kraftanlagen aus heutiger Sicht nur noch in Richtung Hangkante, auf Standorten, die Richtung Tal liegen, denn sie werden nicht am tiefsten Punkt, sondern entlang dem Weg auf der Höhe erstellt. Die Sichtwirkung ist eine andere, als wenn man sie verstecken würde.“ Korb werde die Kosten im PUR vor diesem Hintergrund nicht mehr übernehmen, wenn es um Dinge wie den Windmessmast und anderes gehe, das dem Windkraftstandort dient. CDU/FW-Fraktionschef Friedrich Zimmerle wetterte, „es kann nicht sein, dass die Stadt Waiblingen ein Gewerbegebiet auf dem Rücken der Korber Bürger erstellt“. Albrecht Ulrich (FB) klagte, man könne sich nicht vorstellen, „wie hoch die Dinger mal werden. Die sieht man von Stuttgart aus.“ Gerhard Brenner (SPD) entgegnete, die CDU habe die Energiewende beschlossen, die Kollegen wollten sich mit dem St.Florians-Prinzip der Energiewende jetzt entziehen. Er frage sich, ob Korb mit seiner Verweigerungspolitik noch ernst genommen werde. Er traue sich nicht, vor einer Messung etwas zur Windhöffigkeit des Standortes zu sagen. Doch Korb fehle Geld, „über so ein Windrad hätten wir nachhaltig Gewerbesteuereinnahmen“. Windräder verringerten die energetische Abhängigkeit. Korb könnte über seine Netzgesellschaft als Energieerzeuger regenerativ tätig werden und so einen Beitrag zur Selbstversorgung leisten. Er, Brenner, frage sich, warum gerade die Gegner in Korb das Landschaftsbild ins Feld führten, während man im Schwarzwald Windräder bauen kann, die weder Touristen noch Jogger stören. Morgen Demoflug + Bei einem Demonstrationsflug morgen zwischen 11 und 13 Uhr wird ein Sportflugzeug auf 210 Metern über der Buocher Höhe kreisen, um die Höhe der Windräder zu zeigen. Gutschein gültig für die Saison 2014 gültig bis 31.5.2014 für 1x ermäßigten Eintritt pro Person oder Familie ins Wunnebad Winnenden, Albertviller Straße 56 Täglich von 7.30 – 21 Uhr geöffnet. € 3,20 statt € 3,90 € 1,60 statt € 2,30 (Tageskarte für Erwachsene) (Tageskarte für Kinder ab 4 Jahren bis zur Vollendung des 17. Jahres) € 6,00 statt € 7,50 (Tageskarte für Familien mit Familienpass) € 8,50 statt € 10,00 (Tageskarte für Familien ohne Familienpass) Gutschein einfach ausschneiden und an der Wunnebad-Kasse vorlegen.
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