Protokoll des 1. Runden Tisch Klimaschutz Termin Donnerstag, den 23.04.2015 Beginn 19:00 Uhr Ende 21:30 Uhr Ort, Raum Heidenrod-Langschied, Dorfgemeinschaftshaus „Zur alten Sängerhalle“ TeilnehmerInnen Benno Bach Daniel Bauer Jürgen Bauer Halvor Boller Thorsten Clemenz Volker Diefenbach Angelika Dierig Detlef Dierig Horst Enders Harald Feurig Jens Garleff Laura Gouverneur Holger Hahn Dieter Hofmann Reiner Holzhausen Manfred Jenner Martin Jeromin Gerold Köhler Herbert Olbrich Rainer Petry Hermann Rädiker Jürgen Georg Reichert Udo Scheliga Edwin Schneider Gerd Schröck Bernd Seel Roger Weber Claudia Wenz Sebastian Willsch Alle interessierten BürgerInnen sowie alle weiteren Interessenten waren am Donnerstag, den 23.04.2015, dazu eingeladen am „1. Runden Tisch Klimaschutz“, einer öffentlichen Veranstaltung der Gemeinden Aarbergen, Heidenrod und Hohenstein, teilzunehmen. 1 An der Tagesordnung standen folgende Punkte: 1. Begrüßung durch Herr Diefenbach, stellvertretend für alle drei anwesenden Bürgermeister 2. Vorstellung des interkommunalen Klimaschutzkonzepts, der Arbeit der Klimaschutzmanagerin und aktueller sowie in naher Zukunft geplanter Projekte durch Frau Gouverneur 3. Dialog mit den BürgerInnen: Abfrage von Ideen und Interessen bzgl. konkreter Klimaschutzmaßnahmen und Priorisierung der gesammelten Ideen 4. Möglichkeit des Austauschs im persönlichen Gespräch während eines klimafreundlichen und regionalen Imbiss Protokoll 1. Begrüßung durch Herr Diefenbach, stellvertretend für alle drei anwesenden Bürgermeister Bürgermeister Diefenbach eröffnet die Sitzung, begrüßt alle Anwesenden und stellt die Tagesordnungspunkte vor. 2. Vorstellung des interkommunalen Klimaschutzkonzepts, der Arbeit der Klimaschutzmanagerin und aktueller, sowie in naher Zukunft geplanter, Projekte durch Frau Gouverneur Herausforderungen und Chancen des kommunalen Klimaschutzes o Sehr hohe Potenziale für CO2-Einsparungen o Klimaschutz als Wirtschaftsfaktor sowie Wettbewerbs- und Standortvorteil o Beitrag zur regionalen und lokalen Wertschöpfung o Heutige Investitionen tragen zur dauerhaften Senkung von Energiekosten bei und entlasten damit den kommunalen Haushalt o Beschleunigung der Modernisierung der Infrastruktur o Entwicklung innovativer Technologien und Entstehung neuer Arbeitsplätze o Attraktivitätssteigerung Interkommunales Klimaschutzkonzept o Die Gemeinden Aarbergen, Heidenrod und Hohenstein gehen gemeinsam und entschlossen den Weg in die Energiewende. o Die drei Gemeinden haben mit erheblichen Fördermitteln des Bundesumweltministeriums unter fachkundiger Beratung und Moderation ein Klimaschutzkonzept und Teilkonzept Erneuerbare Energien erarbeitet. o Die drei Gemeinden sind Vorreiter im kommunalen Klimaschutz und sind die ersten Gemeinden „mit Klimaschutzmanagerin“ (Förderquote 85%) im Rheingau-Taunus-Kreis. o Vorreiter und Chancenergreifer im kommunalen Klimaschutz o Handlungsfelder sind bspw.: Erhöhung der Energieeffizienz von Privathaushalten Ausbau erneuerbarer Energien Klimaschutz in GDHI Nutzung der Energieeinsparungspotenziale innerhalb der kommunalen Verwaltung Entwicklung klimafreundlicher Mobilitätskonzepte Ein/e Klimaschutzmanger/in o bringt die relevanten Akteure an einen Tisch o unterstützt Akteure beim Planen und Umsetzen von Klimaschutz- 2 o o o o maßnahmen bringt verborgene Klimaschutzpotenziale ans Licht bündelt Informationen & trägt das Thema Klimaschutz nach Innen und Außen ist zentrale Anlaufstelle und Motivator für Verwaltung, Bürgerschaft und Unternehmen koordiniert und initiiert die Klimaschutzaktivitäten in der Kommune und sorgt dafür, dass aus Klimaschutzzielen, Ideen und Konzepten, konkrete Projekte und Maßnahmen werden. Aktuelle Projekte/demnächst geplante Projekte o Grundschulprojekt „Klimaschutzdetektive“ und daraus resultierende Plakatkampagne o Websiteerstellung o Einrichtung des „Runden Tisch Klimaschutz“ o Regelmäßig erscheinender Artikel und Prima-Klima Tipp in Lokalpresse o Begleitung des Ausbaus der Windkraftpotenziale o Vermittlung von Energieberatungsangeboten für BürgerInnen o Beteiligung an kreisweiten Projekten o Verwaltungsinterne Schulungen in allen drei Kommunen o Neubürgeraktion o Fördermittelakquise zur Beschaffung von Elektroautos für alle drei Kommunen 3. Relevanz von Bürgerbeteiligung im kommunalen Klimaschutz o Klimaschutz betrifft nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens betrifft und stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar o Jeder Mensch hat durch sein alltägliches Wohn-, Konsum-, Arbeitsoder Mobilitätsverhalten einen Anteil daran o Nutzung der kollektiven Intelligenz der engagierten Bevölkerung o Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung der Zukunft unserer Kommunen o Dialog mit den BürgerInnen: Abfrage von Ideen und Interessen bzgl. konkreter Klimaschutzmaßnahmen und Priorisierung der gesammelten Ideen Die im Folgenden unkommentiert und ungeordnet aufgelisteten Ideen wurden während des 1. Runden Tisch Klimaschutz von den teilnehmenden BürgerInnen gesammelt. Im Anschluss wurden diese Ideen von allen Teilnehmenden priorisiert. Dabei konnte jede Person insgesamt maximal fünf Punkte vergeben, dabei maximal drei Punkte für eine Idee. Die zehn am häufigsten priorisierten Vorschläge sind fett gedruckt abgebildet. o EE speichern, z.B. große Speicher bis 200 kw o Anreize für PV-Anlagen auf Privatdächern o Schulen sollen eigenen Strom erzeugen, Kinder und Jugendliche sollen verstehen (10 mal priorisiert) o Wärmedämmung Außenfassade (2 mal priorisiert) o Austausch Glühbirnen o Gebäudesanierung und alternative Heizkonzepte (7 mal priorisiert) o Zusammenarbeit mit weiteren Kommunen (6 mal priorisiert) o Blockheizkraftwerke (4 mal priorisiert) o Dorfheizung (7 mal priorisiert) o Priv. Haushalten aufzeigen wie Primärenergie eingespart werden kann (2 mal priorisiert) 3 o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden, z.B. Thema „Verzicht“ (3 mal priorisiert) Mobilität Einsparpotenziale im Bauwesen (Bauleitplanung, BaugebietPlanung, Auswahl der Baumaterialien) (7 mal priorisiert) Erdwärmenutzung (7 mal priorisiert) Wärme-Pumpen-Austausch (Modell Freiburg) (7 mal priorisiert) Private Selbstversorgung (3 mal priorisiert) Gebäude/Bauphysik Austausch alter Heizungsanlagen (7 mal priorisiert) Austausch alter Elektrogeräte (5 mal priorisiert) Energiekonzepte bei künftiger Bauleitplanung einbinden (9 mal priorisiert) Repair-Cafe (4 mal priorisiert) Schwimmbadbeheizung verbessern (1 mal priorisiert) BürgerInnen von Nutzen und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen überzeugen (5 mal priorisiert) Öffentlichkeitsarbeit 1.000 Dächeraktion Kataster für Nutzbarkeit von Photovoltaikanlagen (4 mal priorisiert) Bürgerbeteiligung (1 mal priorisiert) Bürgerbeteiligung für z.B. EE-autarke Inseln (1 mal priorisiert) Mitfahrpunkt (4 mal priorisiert) Individualverkehr regeln (6 mal priorisiert) Elektro-Tankstelle (3 mal priorisiert) Straßenlaternen zwischen den Kreuzungen von Juni-August ausschalten (4 mal priorisiert) Förderung Radverkehr, mehr Aktionstage wie „Fahr-zur-Aar“ (3 mal priorisiert) Heckenschnittnutzung für Biomasse (2 mal priorisiert) Bürgeranlage für Bionenergie-Nutzung Strom+Wärme (4 mal priorisiert) EE-Speicherlösungen mit BürgerInnen vor Ort mit dem Netzbetreiber) (3 mal priorisiert) Ausblick Der nächste Runde Tisch Klimaschutz findet am 02. Juli 2015 um 19 Uhr in Aarbergen-Michelbach im Dorfgemeinschaftshaus statt. An diesem Termin werden wir die thematisch sortierten Ideen und Vorschläge konkretisieren, damit Ihre heutigen Ideen zu zukünftigen Maßnahmen werden können. Hohenstein, 04.05.2015 Laura Gouverneur 4
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