Die Kunst der Vokalbegleitung 2. – 4. Dezember 2015 Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden, Künstlergespräche mit KS Brigitte Fassbaender, Carolyn Hague, Christine Whittlesey, Stacey Bartsch, Eric Schneider, Jan Philip Schulze, Anthony Spiri, Karl Heinz Knobloch, Helmut Schmidinger, Peter Jakober, Ulf Bästlein, Joseph Breinl, Klaus Aringer und Tom Sol Die Kunst der Vokalbegleitung Die Zeit, in der Klavierbegleiter in der Vokalmusik eine marginale Rolle spielten, ist schon lange vorbei und zu Recht! Andererseits glauben Pianisten manchmal, dass das Begleiten von Sängern leicht verdientes Geld ist: Einfache Stücke und keiner hört auf das Klavier. Was sind denn die Aufgaben der Begleiter? Was ist der Unterschied zwischen Korrepetition und Begleitung? Was können Sänger von Begleitern lernen und umgekehrt, was können Pianisten von Sängern lernen? Das Institut Gesang, Lied und Oratorium der Kunstuniversität Graz organisiert im Dezember dieses Jahres ein Symposium zum Thema „Die Kunst der Vokalbegleitung“. Als Gesangsinstitut widmen wir uns, wie die meisten anderen europäischen GesangsAusbildungen, traditionell künstlerischen Aufgaben. Da wir jedoch Teil eine Universität sind, ist die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten nicht nur naheliegend, es wäre Verschwendung von Ressourcen, wenn man sie nicht nützen würde. Bei dem Symposium ist es uns ein Anliegen, diese Zusammenarbeit von Wissenschaft und Kunst auf Augenhöhe stattfinden zu lassen – die wissenschaftliche Grundlage einer Tagung soll mit dem künstlerischen Anspruch eines Workshops verbunden werden. Wir möchten Künstler, Pädagogen und Wissenschaftler (M/W) zusammenbringen, und somit einen Austausch von Befunden, Erfahrungen und Ideen möglich machen. Liedgestaltung und Korrepetitionsarbeit sind dabei die beiden Hauptthemen; dazu soll ein Licht auf die historische Aufführungspraxis geworfen werden. Vorträge zu Themen wie z. B. „Das Verhältnis Sänger-Pianist“, der „Umgang mit Traditionen“, das „Liedbegleiten als Männerdomäne“ werden abgewechselt mit Workshops mit thematischen Ansätzen wie „der Umgang mit Klavierauszügen“ und „Wie arbeitet man als Duo“ oder „Korrepetieren: aus der dirigentischen Perspektive“. Am Ende jedes der drei Tage finden Diskussionsrunden statt mit den Referentinnen und Referenten, wobei gesprochen wird über „Persönlichkeit“, „Folgen und Führen“, „Orchesterklang“, „Dynamik“, „Notentreue“ usw. Mit Absicht wurde dieses Symposium in den gleichen Zeitraum gelegt wie der schon länger geplante Meisterkurs mit KS Brigitte Fassbaender. Dieser Meisterkurs steht auf Wunsch von Frau Fassbaender im Zeichen der Liedgestaltung. Die Anbindung des Symposiums ist somit inhaltlich nicht nur sinnvoll, sondern auch praktisch. In der Mitte von beiden Projekten (am Freitagabend) steht ein Künstlergespräch mit Frau Fassbaender. Die Kunst der Vokalbegleitung Programm Mittwoch 2. Dezember (Moderation: Tom Sol) 12.00-13.00 Registrierung Palais Meran Palais Meran Foyer 13.00 Uhr Eröffnung der Veranstaltung Florentinersaal Begrüßung durch die Vizerektorin für Wissenschaft Barbara BOISITS 13.15 Uhr Vortrag: Die Kunst des Begleitens am Beispiel der Vokalliteratur Eric Schneider (Berlin) Florentinersaal 14.15 Uhr Vortrag: Das Verhältnis Sänger-Pianist Joseph Breinl (Graz) 15.15 Uhr Pause 15.45 Uhr Duo-Workshop: Wie arbeitet man als Duo Ulf Bästlein (Graz) und Eric Schneider (Berlin) Florentinersaal Foyer erste Etage Florentinersaal 17.30 Uhr Diskussionsrunde I: „Am I too loud“ Florentinersaal Ulf Bästlein, Joseph Breinl, Jan Philip Schulze, Eric Schneider 18.30 Uhr Abendbüffet und freie Diskussion Foyer und Kleiner Saal Die Kunst der Vokalbegleitung Donnerstag 3. Dezember (Moderation: Klaus Aringer) Palais Meran + Reiterkaserne 09.00 Uhr Kaffee 10.00 Uhr Vortrag: Von Partitur zu Klavierauszug Peter Jakober (Wien) Florentinersaal Workshop: der Umgang mit Klavierauszügen Helmut Schmidinger (Wels) Florentinersaal 11.00 Uhr 13.00 Uhr Mittagsbüffet 14.00 Uhr Vortrag: Umgang mit Traditionen Anthony Spiri (München) Palais Meran Foyer erste Etage Reiterkaserne Zimmer 103 Ira Malaniuk-Saal 15.00 Uhr Parallelworkshop Liedbegleiten / Korrepetieren Workshop: Liedbegleiten: Kammermusikalische Aspekte Jan Philip Schulze (Hannover) Ira Malaniuk-Saal 15.00 Uhr Workshop: Korrepetieren: Die dirigentische Perspektive Karl Heinz Knobloch (Dresden) Zimmer 123 17.30 Uhr Diskussionsrunde II Orchesterklang, das Orchesterlied, Notierung Christine Whittlesey, Peter Jakober, Karl Heinz Knobloch, Helmut Schmidinger, Anthony Spiri Ira Malaniuk-Saal 18.30 Uhr Abendbüffet und freie Diskussion Zimmer 103 Die Kunst der Vokalbegleitung Freitag 4. Dezember (Moderation: Joseph Breinl) 09.00 Uhr Kaffee 10.00 Uhr Vortrag: Begleitung in der Liedästhetik Klaus Aringer Palais Meran + Reiterkaserne Palais Meran Foyer Florentinersaal 11.00 Uhr Begrüßung durch die Rektorin Elisabeth Freismuth 11.15 – 16.00 Meisterklasse Liedinterpretation KS Brigitte Fassbaender Florentinersaal Florentinersaal 11.30 Uhr Duo-Workshop: Konsens und Diskrepanz zwischen Begleiten und Korrepetieren Jan Philip Schulze und Karl Heinz Knobloch Ira Malaniuk-Saal 13.00 Uhr Mittagsbüffet 16.00 Uhr Vortrag Liedbegleitung – eine Männerdomäne? Carolyne Hague (Wien) Reiterkaserne Zi. 103 Florentinersaal 17.00 Uhr Diskussionsrunde III Persönlichkeit, Folgen und Führen, die Kunst des Begleitens Klaus Aringer, Stacey Bartsch, Eric Schneider, Jan Philip Schulze Florentinersaal 18.30 Uhr Abendbüffet und freie Diskussion 20.00 Uhr Künstlergespräch mit KS Brigitte Fassbaender Moderation: Dr. Hermann Becke Foyer und Kleiner Saal Florentinersaal Brigitte Fassbaender KS Brigitte Fassbaender wurde in Berlin geboren und studierte Gesang bei ihrem Vater, Kammersänger Willy Domgraf Fassbaender. Im Alter von 21 Jahren debütierte sie an der Münchener Staatsoper, von wo ihre aufsehenerregende internationale Karriere ihren Ausgang nahm. Sie sang an allen führenden Opernhäusern und Festpielen der Welt (Metropolitan/New York, San Francisco, Chicago, Teatro © Marc Gilsdorf alla Scala Milano, Covent Garden/London, Wien, Berlin, Hamburg, Salzburg, Bayreuth, Glyndebourne usw.) und verkörpert alle bedeutenden Partien ihres Fachs. Für zwei Publikumsgenerationen war sie der führende Oktavian in Richard Strauss´ Rosenkavalier. Sie erhielt den Kammersängerinnentitel der Bayerischen und der Wiener Staatsoper. Über 250 Schallplatteneinspielungen geben Zeugnis von ihrer Bedeutung als Sängerin, ein Großteil davon im Lied –und Konzertbereich. Ein Meilenstein war die Einspielung der drei großen Schubert-Zyklen, die sie als bisher einzige Frau aufgenommen hat. Ihre Tonträger erhielten zahlreiche Preise, darunter zweimal den renommierten Grammophone-Award. 2013 bekam sie den ersten „Life Achievement Award“ von Diapason in Paris. 1995 beendete Brigitte Fassbaender ihre Gesangskarriere, um sich ganz der Regie zu widmen. 67 Inszenierungen hat sie inzwischen im In- und Ausland auf die Bühne gebracht. Die Förderung junger Talente war und ist Brigitte Fassbaender ein wichtiges Anliegen. Als gefragte Gesangspädagogin unterrichtet sie weltweit in Meisterkursen. Von 1995-1997 war sie für zwei Jahre interimistische Operndirektorin am Staatstheater Braunschweig. Von 1999 bis 2012 leitete sie als Intendantin das Tiroler Landestheater in Innsbruck. Für ihre erfolgreiche Tätigkeit, den Ruf des Theaters im In-und Ausland gesteigert zu haben, erhielt sie den Großen Tiroler Adler-Orden, das Verdienstkreuz und den Ehrenring der Stadt Innsbruck. Seit 2009 ist sie künstlerische Leiterin des Richard-Strauss-Festivals in GarmischPartenkirchen, sowie Vorsitzende der Richard Strauss-Gesellschaft München. Seit 2002 leitet sie den „Eppaner Lied Sommer“, der sich zunehmend zu einer international beachteten Adresse für den Liedgesang entwickelt. Kammersängerin Brigitte Fassbaender erhielt den Berliner Kritikerpreis, den Frankfurter Musikpreis, den Bundesverdienstorden am Bande und Bundesverdienstorden 1. Klasse, das Bayerische Verdienstkreuz, den Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. Sie ist Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste und Dr. h.c. der Universität Manchester. 2004 verlieh ihr die J.W. von Goethestiftung zu Basel den W.A.Mozart-Preis. 2006 erhielt sie den Münchner Musikpreis. 2010 wurde ihr der Orden „Pour le Mérite“ für Wissenschaft und Künste verliehen. Das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse mit Stern erhielt Brigitte Fassbaender im Frühjahr 2012. Anfang des Jahres 2011 wurde Brigitte Fassbaender zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. 2013 bekam sie die Hugo-Wolf-Medaille. In 2015 bekam sie den Oberbayerischer Kulturpreis. Carolyn Hague Prof. Dr.phil. Carolyn Hague leitet seit 2001 das Masters Programm der Klasse „Interpretation von Lied & Oratorium für PianistInnen“ am Konservatorium Wien Privatuniversität. Sie unterrichtet auch Kammermusik und Klavier am Institute for European Studies in Wien. Davor war sie 13 Jahre lang sowohl als Solokorrepetitorin als auch Pianistin und Assistentin bei Kammersänger Walter Berry an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst tätig. Auf KS Berry folgte KS Robert Holl, dem sie in den gleichen Verantwortungen zur Seite stand. Von 1984 bis 1987 war Fr. Dr. Hague Studienleiterin an der Wiener Kammeroper. Während dieser Zeit koordinierte sie zudem alle PianistInnen des „Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb“ und war dort auch als Pianistin tätig. Zusätzlich zählen folgende Meisterklassen und Sommer Kurse zu ihrem Repertoire: das Internationale Jugendfestspieltreffen in Bayreuth, das Fairbanks Summer Arts Festival in Alaska, das German for Singers and Vocal Coaches Programm am Middlebury College in Vermont, sowie Unterrichtstätigkeiten an diversen Universitäten. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Michael Pinkerton und Dr. Robert Barefield entwickelte sie den „Intensive Summer Music for Singers and Collaborative Pianists“ am Institute of European Studies in Wien. Dr. Carolyn Hague ist sowohl im ORF als auch in zahlreichen Konzertsälen Europas und den USA eine häufig gefragte Pianistin/Begleiterin. Einige von ihr begleitete KünstlerInnen sind Ks. Walter Berry, Ks. Angelika Kirchschlager, Ks. Birgid Steinberger, Ruxandra Donose, Linda Watson, Florian Boesch, Adrian Eröd, Mathias Hausmann, Peter Matzka, Veronica Hagen und Rene Staar. Christine Whittlesey O.Univ.Prof. Christine Whittlesey begann ihre Gesangskarriere mit 21 Jahren in amerikanischen Opernproduktionen, übersiedelte 1981 nach Deutschland, und setzte sich nach fünf Theaterjahren besonders für Kammer- und zeitgenössische Musik ein. Sie sang oft mit Pierre Boulez, Michael Gielen, dem Ensemble Modern, dem Ensemble © Stephan Trierenberg Kontrapunkte, der London Sinfonietta u.v.a., und war die häufigste Gesangssolistin im Wiener Musikverein seit dem Zweiten Weltkrieg. Sie trat bei den meisten wichtigen europäischen Festivals und Rundfunkanstalten auf, und spielte die weibliche Hauptrolle in der Straub-Huillet Verfilmung von Schoenbergs Von heute auf morgen. Seit 1991 ist sie Professor für Liedinterpretation und Oratoriumgesang an der Kunstuniversität Graz, und 19972015 Juryvorsitzende für Lied-Duo beim Internationalen Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“. © Opernfoto Graz Stacey Bartsch Ao.Univ.Prof. Mag.art. Stacey Bartsch ist Dozentin für Klavier-Vokalbegleitung an der Kunstuniversität Graz. Sie studierte in ihrem Heimatland Australien, an der KUG bei Gerhard Zeller und an der Royal Academy of Music in London bei Julius Drake. Sie hat an Meisterkursen bei Dalton Baldwin, Dietrich Fischer-Dieskau, Graham Johnson, Malcolm Martineau, Charles Spencer, Roger Vignoles u.a. teilgenommen und war Vocal Piano Fellow am Tanglewood Music Center in den USA. Sie gab Liederabende u.a. im Londoner Wigmore Hall und war Preisträgerin bei mehreren internationalen Wettbewerben. Ihre CD Aufnahme mit Liedern von Wilhelm Kienzl erschien 2011 bei Chandos. Klaus Aringer Univ.Prof. Dr.phil. M.A. Klaus Aringer ist seit 2005 Universitätsprofessor für Musikgeschichte und seit 2008 Vorstand des Instituts Oberschützen der Kunstuniversität Graz. Er studierte Musikwissenschaft, Geschichte und ältere deutsche Sprache und Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München (M.A. 1992 und Dr. phil. 1997). Zwischen 1995 und 2005 war er wissenschaftlicher Assistent an der Eberhard-Karls-Universität © Foto Furgler Graz Tübingen, wo er sich 2003 für das Fach Musikwissenschaft habilitierte. Gastweise lehrte er auch an den Universitäten Graz und Wien. Seine Vorträge und Publikationen reichen von der Musik des Mittelalters bis in das 20. Jht; Schwerpunkte bilden die Wiener Klassiker, die Geschichte der Instrumentation und Instrumentationslehre sowie aufführungspraktische Fragen. Ulf Bästlein Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Ulf Bästlein studierte zunächst Klassische Philologie und Germanistik an der Universität Freiburg in Deutschland (Dr. phil.), dann an der Staatlichen Musikhochschule Freiburg Gesang. Seine Bühnenlaufbahn begann am Stadttheater Heidelberg und führte ihn u.a. nach Augsburg, Hannover, Lübeck und an die Staatsoper Hamburg. Gleichermaßen wichtig ist seine Konzerttätigkeit als Lied- und Oratoriensänger. Die Vielseitigkeit seines künstlerischen Schaffens ist durch zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen (Lied, Oratorium, Oper) dokumentiert. Ulf Bästlein gewann Preise bei verschiedenen Gesangswettbewerben. Er ist häufiger Gast bei internationalen Musik-Festivals. Sein Repertoire reicht von Monteverdi bis in die Moderne. 1999 wurde der Bass-Bariton zum Professor an der Musikhochschule Lübeck ernannt, 2000 ebenfalls an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Ulf Bästlein leitet regelmäßig Meisterklassen im In- und Ausland. Seit 2007 ist Ulf Bästlein maßgeblich an der inhaltlichen Entwicklung und organisatorischen Durchführung des bisher im deutschsprachigen Raum an Musikhochschulen ersten künstlerischen Doktoratsstudiums (artistic research) beteiligt: z.Zt. als Leiter der künstlerischen Doktoratsschule an der Musikuniversität Graz. Joseph Breinl Univ.Prof. Dipl. Musiker Joseph Breinl, geb. in München. Studium bei Karl-Hermann Mrongovius, Gitti Pirner, Graham Johnson, Rudolf Jansen und Willem Brons. Mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe. Konzerte in renommierten Konzertsälen wie u.a. Carnegie Hall, Mailänder Scala, Musikverein Wien, Semperoper Dresden, Wigmore Hall London, © Melanie Paul Fotografie Nationaltheater München, Salle Pleyel Paris, Suntory Hall Tokio sowie bei Festivals wie dem Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, Edinburgh Festival u.v.m. Als Liedpianist Zusammenarbeit mit u.a. Miah Persson, Christianne Stotijn, Michelle Breedt, Waltraud Meier, Sylvia Schwartz, André Morsch und Audun Iversen. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Instrumentalisten wie Isabelle van Keulen, Caroline Widmann und Antoine Tamestit. Seit 2010 Professor für Liedgestaltung an der Kunstuniversität Graz. Peter Jakober 1977 geboren und aufgewachsen in der Steiermark. Von 1998 bis 2006 Kompositionsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Georg Friedrich Haas und Gerd Kühr. Interpretiert wurden die Werke bis dato durch das © Franz Reiterer ensemble recherche, das Klangforum Wien, das Phace Ensemble, das Arditti Quartett, sowie MusikerInnen anderer Ensembles. Neben seiner Arbeit als Komponist, erstellt Jakober auch Klavierauszüge für Georg Friedrich Haas und für den Peters und UE Verlag. Jakober lebt derzeit in Wien. Karl Heinz Knobloch Prof. Karl Heinz Knobloch in Aichach, Oberbayern, geboren. Er besuchte Gymnasium des Regensburger Domchores. Zahlreiche Konzerte, Rundfunk und Schallplattenaufnahmen. Klavierbegleiter zahlreicher Sänger. 1975-79 Kapellmeisterstudium in Hamburg. Theaterlaufbahn als Repetitor mit Dirigierverpflichtung, Studienleiter, erster Kapellmeister und stellvertretender Opernchef in Braunschweig, Augsburg, Kiel, Klagenfurt. Zahlreiche Konzerte, circa 50 dirigierte Opern, circa 100 Opernwerke einstudiert. Preise: erster Preis Kapellmeisterwettbewerb in Kiel 1979 Staatlicher Förderpreis für junge Künstler des Freistaates Bayern 1984 Lehrauftrag Musikhochschule Graz für Partienstudium und Korrepetition 1989 Berufung zum Professor für Musiktheaterkorrepetition Musikhochschule Dresden. Ehemalige Studierende an den Opernhäusern in Hamburg, Berlin(Staatsoper), Stuttgart, Kassel, Chemnitz, Saarbrücken, Frankfurt, Bremerhaven, Hannover, Karlsruhe, 2 an der KUG © Renate Katteneder Helmut Schmidinger Mag.art. Komponist sein ist für mich weniger eine Berufsbezeichnung als viel mehr eine Wertehaltung, die, der Übersetzung des Wortes compositio folgend, das Verbindende über das Trennende stellt. Als Notengrafiker arbeite ich seit vielen Jahren u.a. für die UNIVERSAL EDITION und die NEUE MOZART AUSGABE. Komponieren für und mit Kindern und Jugendlichen ist mir eine Herzensangelegenheit, die ich bei meiner Lehrtätigkeit im Rahmen des Studiums „Kompositionspädagogik“ an der KUG weitergeben darf. Apropos Herzensangelegenheit: Ich schätze gute Literatur, Schokolade, Kaffee, Bergerlebnisse und mein Rennrad. http://www.helmutschmidinger.at Erik Schneider Prof. Aus dem Bergischen Land stammend, studierte Eric Schneider Klavier und Mathematik. Im Alter von 22 Jahren bestand er an der Musikhochschule Köln die künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung. Nach ersten Wettbewerbspreisen und Klavierabenden entschied er sich © Peter Adamik für ein Aufbaustudium in Liedgestaltung bei Hartmut Höll. Wegweisende Impulse für seine Laufbahn erhielt er von Bruno Leonardo Gelber, Paul Badura-Skoda und Alfred Brendel sowie von Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. In den 90er Jahren studierte er bei Rolf Reuter an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Dirigieren. Auf CD erschienen zuletzt "Apparition", Gesänge von Henry Purcell und George Crumb mit Christine Schäfer, "Wanderers Nachtlied", Lieder von Franz Schubert in einer Aufnahme mit Matthias Goerne, sowie "Behind the Lines 1914-2014" mit Anna Prohaska. Seine aktuelle Solo-CD enthält Werke von Leoš Janáček, Ludwig van Beethoven und Robert Schumann. Seit 2009 leitet er eine Liedklasse an der UdK Berlin. Jan Philip Schulze Prof. Jan Philip Schulze studierte an der Musikhochschule in München und am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium und begann mit Wettbewerbserfolgen in Italien, Spanien und Südafrika eine vielseitige Karriere, die ihn regelmäßig auf die großen internationalen Konzertpodien führt sowie kammermusikalische, solistische, editorische und pädagogische Aktivitäten bündelt. Als gefragter Liedbegleiter konzertierte er u.a. mit Juliane Banse, Annette Dasch, Rachel Harnisch, Dietrich Henschel, Jonas © Martin Bühler Kaufmann und Violeta Urmana in der Berliner Philharmonie, der Wigmore Hall London, Salle Pleyel Paris, Auditorio Nacional Madrid, in Tokio, an der Mailänder Scala, auf den Festspielen von Luzern, Salzburg, Edinburgh, München und Schwarzenberg. Tom Sol Univ.Prof. Dr.phil. Der gebürtige Niederländer Tom Sol studierte Gesang in Amsterdam und ist nach wie vor als Sänger freiberuflich tätig. Insbesondere wurde er für seine Darstellungen in zeitgenössischen Opern geschätzt (Staatsoper, Zeitgenössische Oper und Komische Oper Berlin, Biennale München, Holland Festival, Bregenzer Festspiele). Auf dem internationalen Konzertpodium ist Tom Sol im traditionellen wie im © Studio Brüssel unorthodoxen Repertoire zu hören. Darunter Werke von Bach, aber auch Orchesterliedern wie "Im großen Schweigen" von Alphons Diepenbrock oder der Oratorium-Oper Mater Dolorosa des Flämischen Komponisten Daniel Sternefeld. Nach Lehraufträgen in Amsterdam und Arnheim (NL) erhielt er eine Berufung nach Graz, wo er neben seiner Professur für Gesang auch organisatorisch verschiedenste Funktionen bekleidet. Anthony Spiri Prof. Der Pianist Anthony Spiri gilt als einer der vielfältigsten und angesehensten Liedbegleiter, Kammermusiker und Solisten der heutigen Musikszene. Geboren in den USA, erhielt er seine Ausbildung in Cleveland und Boston, bevor ihn sein künstlerischer Werdegang nach Europa führte, wo er am Salzburger Mozarteum sein Studium abschloss. Als Klaviersolist ist er mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Nikolaus Harnoncourt und Michael Tilson-Thomas, © Dorothee Falke der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Ensemble Wien Modern und anderen Orchestern aufgetreten. Als Liedbegleiter hat Anthony Spiri mit vielen renommierten Sängern wie Peter Schreier, Marjana Lipovšek, Edith Mathis, Bernarda Fink, Florian Busch, Hildegard Behrens und Christiane Oelze und vielen anderen konzertiert. Er engagiert sich für die zeitgenössische Musik und spielte beispielsweise Uraufführungen von Werken der Komponisten Wolfgang Rihm, Rainer Bischof, Ernst Krenek, Sofia Gubaidulina und York Höller. Als Entdecker betätigt sich Spiri bei Klavierwerken und Liedern von Eduard Marxsen sowie bei französischen Komponisten der Epoche Gabriel Faurés. Im Mozart-Jahr 2006 führte er zyklisch sämtliche Klavier- und Violinsonaten des Salzburger Komponisten auf. Seine umfangreiche Diskographie ist ein weiterer Beleg seiner Vielseitigkeit. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Pianist den Werken der Söhne Johann Sebastian Bachs, deren Kompositionen er mit zahlreichen Aufnahmen auf CD festhielt. Aktuell lebt Anthony Spiri in München und ist als Professor für Klavierkammermusik an der Musikhochschule Köln tätig. Zielgruppe: Die Inhalte richten sich an alle Berufs- bzw. Studierendengruppen, die sich mit Vokalbegleitung beschäftigen, wie: LiedbegleiterInnen, KorrepetitorInnen, SängerInnen, DirigentInnen, KomponistInnen, MusikpädagogInnen sowie alle Interessierten. ORGANISATORISCHE HINWEISE: ORT: Palais Meran – Leonhardstraße 15 Reiterkaserne – Leonhardstraße 82-84 (Straßenbahnverbindung: Linie 1 oder „Lichtenfelsgasse“) 7 zwischen „Reiterkaserne“ und ZEIT: 2.-4.12.2015 Beginn: 2.12.2015, 13.00 Uhr, Florentinersaal / Palais Meran AUSKÜNFTE: Referentin des Instituts Gesang, Lied, Oratorium DI Ursula Vass, Tel. 0316 389 3070, Mail [email protected] Institutsvorstand des Instituts Gesang, Lied, Oratorium Univ. Prof. Tom Sol, Tel. 0316 389 3274, Mail [email protected] ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN! LINK: http://gesang.kug.ac.at/institut-7-gesang-lied-oratorium/institutaktuell/details/article/die-kunst-der-vokalbegleitung.html ANMELDUNG: http://www.kug.ac.at/service/service/onlineformulare/anmeldung-zu-die-kunstder-vokalbegleitung.html SPONSOREN: Stadt Graz Land Steiermark
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