Remy van Kesteren Eric Vloeimans

Rising Stars – die Stars von morgen 2
Remy van Kesteren
Eric Vloeimans
Sonntag
25. Oktober 2015
16:00
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Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben
Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses
Franz Sauer aus.
Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte
schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen
Gründen nicht gestattet sind.
Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,
dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie
möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens
in der Pause einnehmen.
Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es
ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen
Gästen.
Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr
Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder
veröffentlicht wird.
Rising Stars – die Stars von morgen 2
Nominiert von Het Concertgebouw Amsterdam
und BOZAR Brussels
Remy van Kesteren Harfe
Eric Vloeimans Trompete
Sonntag
25. Oktober 2015
16:00
Pause gegen 16:50
Ende gegen 18:00
15:00 Einführung in das Konzert durch Niklas Rudolph
Gefördert durch die Europäische Kommission
PROGRAMM
Federico Mompou 1893 – 1987
Música callada (1959 – 67)
für Klavier
Auszüge in Bearbeitungen für Harfe und Trompete
von Remy van Kesteren
Oene van Geel *1973
Duality (2015)
für Harfe und Trompete
Kompositionsauftrag von Het Concertgebouw Amsterdam
und European Concert Hall Organisation, mit Unterstützung
des Kulturprogramms der Europäischen Union
Uraufführung
sowie weitere Werke, Arrangements und Improvisationen
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ZUM KONZERT
Wanderer zwischen den Welten
Mit Remy van Kesteren ist ein Musiker im Konzert zu erleben,
der in keine Schublade passt. Gemeinsam mit dem Jazztrompeter Eric Vloeimans spielt er in Köln ein Programm, das genauso
unkonventionell ist wie er selbst. Im Interview spricht der Harfenist über sein Instrument, über Musik ohne Grenzen und seine
außergewöhnliche Konzertidee.
Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Begegnung mit der Harfe?
Sogar ganz genau: Meine Mutter hat früher Flöte gespielt, das
war ihr Hobby. Einmal hat sie mit einer Freundin zusammen
Musik gemacht, die Harfe spielte. Ich war damals fünf Jahre alt
und saß im Garten auf der Schaukel und habe den beiden zugehört. Ich weiß noch, dass mich der Klang total fasziniert hat. Ich
bin aufgesprungen und die Treppe hochgelaufen – und da habe
ich zum ersten Mal eine Harfe gesehen. Da wusste ich sofort,
dass ich dieses Instrument spielen wollte.
Was genau hat Sie damals so sehr in den Bann gezogen?
Wenn man das Instrument zum ersten Mal sieht, ist man total
beeindruckt, vor allem als kleiner Junge. Es ist so groß, und man
weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll, es hat so viele
Details. Dann sind da die Hände an den Saiten, man kann also
genau sehen, wie die Musik entsteht. Das ist heute vor allem der
Grund, warum ich die Harfe so sehr mag: Ich habe mit meinen
Händen einen direkten Kontakt zu den Saiten – das ist einzigartig. Je nachdem wie und wo ich die Saite berühre, entstehen
ganz verschiedenen Klänge. Ich habe also einen direkten Einfluss, die Tonerzeugung führt nicht über einen mechanischen
Weg mit Tasten oder Hämmern wie beim Klavier oder über einen
Bogen wie bei der Geige.
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Eric Vloeimans und Remy van Kesteren
Im Internet kann man viele Clips mit Ihnen finden, in denen Sie eine
große stilistische Bandbreite abdecken, von klassischen Harfenkompositionen bis hin zu Arrangements von Popsongs. Langweilt Sie die
Welt der klassischen Musik manchmal?
Das ist eine schwierige Frage … (lacht) Aber die Antwort ist: Ja,
manchmal. Das hat aber auch etwas mit meinem Instrument zu
tun. Obwohl ich mich immer als Anwalt verstanden habe, der den
Leuten zeigt, dass es viel mehr Repertoire für die Harfe gibt, als
die meisten wissen, haben wir nicht diese Vielfalt wie ein Pianist
oder Geiger. Als Pianist kann man beispielsweise sein ganzes
Leben dem Werk von Chopin widmen, diesen Luxus haben wir
Harfenisten nicht. Es gibt nur wenige wirklich große Komponisten, die für die Harfe geschrieben haben, wir haben also nur eine
begrenzte Anzahl an Meisterwerken. Deshalb habe ich angefangen, neue Werke in Auftrag zu geben oder Stücke zu übertragen. Das hat mich aber nicht weg von der klassischen Musik
gebracht, sondern mein Horizont hat sich einfach erweitert. Ich
denke heute ganz anders über Musik, ich denke nicht in Genres
oder Stilen, in Klassik oder Jazz. Für mich gibt es nur zwei Kategorien von Musik: gute und schlechte. Ich versuche, diese engen
Grenzen und strengen Kategorisierungen hinter mir zu lassen.
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Ein schönes Beispiel dafür, wie man neue Wege im Konzertleben
gehen kann, ist das Rising-Stars-Konzert in Köln, das Sie gemeinsam mit Eric Vloeimans spielen, einem Jazz-Trompeter. Das ist
eine höchst ungewöhnliche Kombination, wo haben Sie beide sich
kennengelernt?
Ich weiß, es klingt wie die dümmste Idee aller Zeiten, den delikaten Harfenklang mit dem einer lauten Trompete zu kombinieren.
Aber auf wundersame Weise funktioniert es hervorragend. Was
allerdings zu einem großen Teil an Eric liegt: Als ich ihn das erste
Mal hörte, konnte ich kaum glauben, dass das eine Trompete
sein sollte. Seine Art zu spielen, lässt das Ohr völlig vergessen,
dass er eigentlich ein Blechblasinstrument spielt. Davon war ich
total fasziniert. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie wir
uns kennenlernten: Wir waren beide zu Gast in einer TV-Show,
in der wir ganz verschiedene Sachen spielen sollten. Kurz bevor
es losging, kam der Moderator zu uns und fragte, ob wir nicht
gemeinsam etwas improvisieren wollen. Eric war ganz spontan
und hat sofort ja gesagt, aber ich als klassischer Musiker wusste
gar nicht, wie ich das anstellen sollte. Ich war sehr aufgeregt,
weil wir live vor Publikum spielen sollten. Zum Glück ging alles
gut. Und obwohl wir nur ein paar Minuten gemeinsam musiziert
haben, gab es eine direkte Verbindung zwischen uns. Damit fing
unsere künstlerische Partnerschaft an – und ich entdeckte die
Welt der Improvisation für mich.
Wie schwierig ist es dennoch, die richtige Klangbalance zwischen
den beiden Instrumenten zu finden, von denen das eine robust und
strahlend klingt, das andere aber zart und ätherisch …
… außer wenn ich es spiele! (lacht) Ich habe eine etwas andere
Herangehensweise als die meisten Harfenisten. Natürlich mag
auch ich die zarten Töne, aber manchmal möchte ich einfach nur
tief in das Instrument eintauchen und seine Klangentfaltung maximal ausdehnen. Glücklicherweise habe ich eine Harfe, die über
eine tolle Klangprojektion verfügt. Das ist ein Grund, warum wir
niemals Probleme bei der Balance bekommen: Weil ich die Harfe
auf eine robustere Art und Weise spiele. Das Gleiche gilt für Eric,
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der ebenfalls seine eigene Art des Trompetenspielens hat, eben
nicht mit dem typischen Fanfaren-Sound. Es geht also gar nicht so
sehr um Harfe und Trompete, sondern vielmehr um zwei Musiker,
die mit ihren Instrumenten versuchen, etwas Neues zu schaffen.
Besonders ist nicht nur die Kombination der beiden Instrumente,
sondern auch das Programm, das Sie beide zusammen spielen. Was
erwartet die Konzertbesucher?
Speziell für dieses Programm haben wir nach Gemeinsamkeiten
gesucht, nach einem Punkt, von dem wir starten können. Bei meiner Suche bin ich dann auf Federico Mompou gestoßen, einen
katalanischen Komponisten aus dem 20. Jahrhundert, der nicht
sehr bekannt ist. Ich selbst kenne ihn erst sei ein paar Jahren,
ich habe damals eine Aufnahme von Arcadi Volodos mit Musik
von ihm gehört. Auf dieser CD waren verschiedene Stücke aus
Música callada, was man etwas frei mit »Musik der Stille« übersetzen kann. Ich war gefangen von dieser Musik, von ihrer Stille
und Offenheit. Für mich war das eine perfekte Ausgangsbasis für
unser Programm, eben weil die Stücke so offen sind und Raum
für Improvisation lassen: Sie eröffnen eine Vielzahl an Möglichkeiten. Außerdem sind sie der Rote Faden, der das Programm
zusammenhält. Eric bringt natürlich auch eigene Kompositionen
mit, die wunderbar dazu passen. Und er hat auch mich ermutig,
selbst Musik zu schreiben. Es ist das erste Mal, dass ich eigene
Stücke spiele, was mich ein bisschen nervös macht. Außerdem
interpretieren wir Werk anderer Komponisten, die eine Verbindung zu dem Ganzen haben. Zum Beispiel von Erik Satie, der ein
Zeitgenosse Mompous und eine große Inspiration für ihn war. Er
ist so etwas wie das französische Gegenstück zu Mompou. Das
Programm vereint also verschiedene Stile und Einflüsse.
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Eigens für die »Rising Stars« wurde außerdem ein Werk in Auftrag
gegeben: »Duality« für Harfe und Trompete von Oene van Geel,
einem niederländischen Jazzbratscher und Komponisten. Wie kam
es dazu?
Er ist nicht nur Jazzbratscher, sondern hat auch ein eigenes
Streichquartett, er ist also ebenfalls ein Wanderer zwischen den
musikalischen Welten, passt also ganz wunderbar zu der Idee
unseres Programms. Er ist ebenso versiert im Jazz wie in der
Klassik und arbeitet mit zahlreichen verschiedenen Musikern
zusammen: Das er für uns ein Werk komponierte war also eine
Art logischer Konsequenz. In gewisser Weise nimmt auch ­Duality
die Musik aus Mompous Música callada als Ausgangspunkt,
denn es gibt einige Gemeinsamkeiten. Dann führt das Stück aber
in die völlig andere Welt des Raga, der Teil der indischen klassischen Musik ist. Das ist äußerst komplexe Musik, besonders
rhythmisch gesehen.
Gab es einen Austausch zwischen Ihnen und Oene van Geel während der Entstehung der Komposition?
Wir haben im Vorfeld viel über das Werk gesprochen. Während
der Arbeit hat er mich auch manchmal gebeten, die ein oder
andere Idee auszuprobieren, ob man das auf der Harfe spielen
kann. Außerdem hatte er Fragen zum Pedalsystem der Harfe, das
etwas kompliziert ist. Wir hatten also einen kontinuierlichen Austausch während des Kompositionsprozesses.
Wo liegen die Herausforderungen im Programm für Sie als Interpret?
Für mich ist das vor allem das Improvisieren, das mache ich ja
erst seit zwei Jahren. Und erst jetzt bekomme ich das Gefühl,
dass ich den Dreh endlich raus habe. Manchmal habe ich keine
Ahnung was ich da tue, deshalb ist es wunderbar Eric als Partner
zur Seite zu haben, der so viel Erfahrung und Intuition auf diesem
Gebiet mitbringt. Natürlich haben Jazzmusiker ihre Technik und
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ihre Fertigkeiten lange trainiert, aber auf dieser Grundlage wählen sie bei ihren Soli dann ganz intuitiv aus den verschiedenen
Möglichkeiten aus. Für mich ist das sehr inspirierend, weil ich
noch nicht über diese Erfahrung verfüge. Als klassischer Musiker
kommt man da sehr schnell an seine Grenzen, aber es macht mir
riesigen Spaß, diese Welt zu entdecken. Vor allem gemeinsam
mit Eric, der mir ständig Impulse für Ideen gibt – wir haben eine
sehr direkte Verbindung auf der Bühne. Daher macht es auch so
viel Spaß: Jederzeit kann alles passieren. Wir können beispielsweise im letzten Moment entscheiden, die Richtung zu wechseln
und eine Welt zu entdecken, die wir vorher noch nicht kannten.
Man weiß nie, ob und wann es passiert. Aber wenn es passiert,
sind es großartige Momente.
Das Interview führte Bjørn Woll
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BIOGRAPHIEN
Remy van Kesteren
Remy van Kesteren, geboren 1989, gilt
als einer der aufsehenerregendsten
Harfenisten unserer Zeit. Bereits als
Zehnjähriger wurde er in der Klasse von
Erika Waardenburg am Konservatorium
in Utrecht angenommen, wo er 2010 mit
der höchsten Auszeichnung seine Studien abschloss. Anschließend absolvierte er weitere Studien am Conservatoire National Supérieur de Musique
de Paris bei der Harfenistin Isabelle
Moretti. Im letzten Jahr machte er mit der Auszeichnung ›summa
cum laude‹ seinen Abschluss am Konservatorium in Amsterdam.
Als Zwanzigjähriger gründete Remy van Kesteren das seit 2010
alle zwei Jahre in Utrecht stattfindende Dutch Harp Festival.
Remy van Kesteren gewann bereits zahlreiche Preise. Im Juli
2013 gewann er mit dem US International Harp Competition
einen der wichtigsten und prestigeträchtigsten Harfenwettbewerbe weltweit. Außerdem gewann er den 2012 den Elisabeth
Everts Prize sowie 2013 den Grachtenfestival Prize, Erste Preise
beim Dutch Harp Competition und beim Princess Christina Competition sowie Preise bei den internationalen Harfenwettbewerben in Moskau (2008) und Israel (2009). 2009 wurde er zum Dutch
Music Talent des Jahres gewählt. Für die Saison 2015/2016 wurde
Remy van Kesteren für die Rising Stars der European Concert
Hall Organisation (ECHO) ausgewählt.
Remy van Kesteren, der inzwischen weltweit Konzerte spielt, gab
bereits mit 16 Jahren sein Debüt im Concertgebouw Amsterdam
mit dem niederländischen Kammerorchester. Im Jahr zuvor hatte
er bereits Konzerte u. a. bei der Taufe von Prinzessin Amalia und
in der New Yorker Carnegie Hall gespielt. 2011 war er Young Artist
in Residence beim NJO Muziekzomer in Gelderland. 2012 spielte
er Konzerte in den Niederlanden, in Belgien, Luxembourg und
Deutschland im Rahmen der ›Night of the Proms‹-Konzerttour.
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2012 veröffentlichte Remy van Kesteren seine erste Solo-CD
mit Werken von Smetana, Holliger, Bach, Schostakowitsch und
Renié.
2014 erschien seine zweite CD Memento mit Musik aus Spanien
und Brasilien sowie einem eigens in Auftrag gegebenem neuen
Werk des Komponisten Martin Fondse.
In der Kölner Philharmonie ist Remy van Kesteren heute zum ersten Mal zu hören.
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Eric Vloeimans
Eric Vloeimans, geboren 1963 in Huizen, ist Trompeter, Improvisator und
Komponist. Er studierte am Rotterdams
Conservatorium zunächst klassische
Trompete, wechselte aber später ins
Jazz-Fach. Daneben nahm er in den
USA Unterricht bei Donald Byrd und
war Mitglied der Big Bands von Frank
Foster und Mercer Ellington. Anfang der
1990er Jahre zählte Vloeimans zu einer
Generation junger Musiker, die Bebop
mit Einflüssen aus Rockmusik und freier Improvisation kombinierten. Damals leitete er unter anderem sein eigenes Quartett,
in dem er zusammen mit dem Gitarristen Anton Goudsmit, dem
Bassisten Arnold Dooyeweerd sowie dem Schlagzeuger Pieter
Bast die CDs No Realistics, First Floor und Bestiarium aufnahm.
1998 erschien das mit dem Edison Jazz Award ausgezeichnete
Album Bitches and Fairy Tales, aufgenommen mit John Taylor am
Piano, Marc Johnson am Bass und Joey Baron am Schlagzeug.
Im Jahr 2001 gewann Vloeimans den Boy Edgar Prijs, gefolgt
2002 vom Bird Award des North Sea Jazz Festival. Auch seine
CDs VoizNoiz 3 (mit Michel Banabila, 2003) Summersault (mit seinem Trio Fugimundi, 2006) und Gatecrashin’ (mit Gatecrash, 2007)
gewannen einen Edison.
Ab 2007 war Eric Vloeimans vor allem mit seiner Elektro-Band
Gatecrash aktiv, die viel mit Funk- und Rockelementen arbeitete (mit Keyboarder Jeroen van Vliet, Gulli Gudmundsson am
Bass und Jasper van Hulten an den Drums). Bei Gatecrash setzte
Vloeimas auch erstmals elektronische Effekte bei seinem Trompetenspiel ein. Daneben rief er regelmäßig neue Projekte ins
Leben, unter anderem die Gruppe Oliver’s Cinema, mit Akkordeonist Tuur Florizoone und Cellist Jörg Brinkmann, oder ein Duo
mit dem Pianisten Florian Weber, mit dem er im Jahr 2011 die CD
Live at the Concertgebouw veröffentlichte.
Aufgrund seiner breit gefächerten Interessen arbeitete Vloeimans
auch mit Künstlern aus anderen musikalischen Welten zusammen.
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Im Pop-Bereich waren dies unter anderem Fay Lovsky, Doe Maar,
Spinvis, Jan Akkerman und der Trompeter Kyteman (Colin Benders). Kytecrash, eine Kombination aus Benders’ Hip-Hop-Band
und Gatecrash, spielte nach einigen erfolgreichen Auftritten 2011
eine CD ein.
Im Bereich Weltmusik war Vloeimans unter anderem an Projekten mit dem Flamenco-Gitarristen Eric Vaarzon Morel und
dem Latin-Pianisten Ramon Valle beteiligt sowie an Pessoa,
einem vom Fado inspirierten Album des Gitarristen Fernando
Lameirinhas.
Als Solist trat Vloeimans mit klassischen Ensembles wie dem
Matangi Quartet, Calefax, dem Metropole Orkest, dem Gelders
Orkest, dem Limburgs Symfonie Orkest, der Holland Baroque
Society und dem Rotterdams Philharmonisch Orkest auf. Im
Jahr 2011 wurde sein erstes Trompetenkonzert uraufgeführt Evensong mit dem Limburgs Symfonie Orkest, orchestriert von
Martin Fondse und später als CD eingespielt mit dem Nederlands Symfonie Orkest. 2013 war Eric Vloeimans Künstlerischer
Leiter des Nederlands Jeugd Jazz Orkest. Im Jahr 2014 spielte er
beim Krönungskonzert für König Willem Alexander und Königin
Maxima, trat daneben als Erster Trompeter der internationalen
Militärmusikparade Nationale Taptoe auf, und im Oktober 2014
spielte er mit seinem Trio Oliver’s Cinema 15 Konzerte in den
USA. Im Oktober 2015 erscheint sein Mitspielbuch Horn of Plenty.
Eric Vloeimans spielt eine Hub van Laar-Trompete.
In der Kölner Philharmonie ist er heute zum ersten Mal zu hören.
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KölnMusik-Vorschau
Oktober
DO
29
21:00
Stadtgarten
MI
28
TRIPCLUBBING
20:00
PEEL
Sebastian Müller g
Sebastian Gille sax
Pablo Held p
Daniele Camarda b
Jonas Burgwinkel dr
Wiener Philharmoniker
Herbert Blomstedt Dirigent
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
KölnMusik gemeinsam mit der
Westdeutschen Konzertdirektion Köln
November
Köln-Zyklus der
Wiener Philharmoniker 1
SO
01
DO
20:00
Allerheiligen
29
Hossein Alizadeh Tar
Alireza Ghorbani Gesang
20:00
Armida Quartett
Martin Funda Violine
Johanna Staemmler Violine
Teresa Schwamm Viola
Peter-Philipp Staemmler Violoncello
Ensemble Hamavayan
Zarbang-Quartett
Hossein Alizadeh, einer der wichtigsten
Protagonisten der persischen Gegenwartsmusik, entführt das Publikum mit
seinen Kompositionen in eine neue
Welt der persischen Klassik. Zu den
virtuosen Percussionisten des ZarbangQuartetts gesellen sich außerdem die
Musikerfreunde des Ensemble Hamavayan und der brillante Sänger Alireza
Ghorbani.
Robert Schumann
Streichquartett F-Dur op. 41,2
Jörg Widmann
1. Streichquartett
Franz Schubert
Streichquartett G-Dur op. 161 D 887
Quartetto 2
13
Ihr nächstes
Abonnement-Konzert
DI
S0
03
29
20:00
November
16:00
Johanna Wokalek Rezitation
Nominiert von der
Philharmonie de Paris
Balthasar-Neumann-Chor
Thomas Hengelbrock Leitung
Quatuor Zaïde
Charlotte Juillard Violine
Leslie Boulin Raulet Violine
Sarah Chenaf Viola
Juliette Salmona Violoncello
Nachtwache
Mit Chorwerken von u. a. Johannes
Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy
und Robert Schumann sowie Lyrik der
Romantik von u. a. Joseph von Eichendorff, Heinrich Heine und Novalis
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett G-Dur KV 387 (1782)
»1. Haydn-Quartett«
Liederabende 2
Elisabeth Leonskaja Klavier
Francesca Verunelli
Neues Werk (2015)
für Streichquartett
Kompositionsauftrag von Philharmonie
de Paris und European Concert Hall
Organisation, mit Unterstützung des
Kulturprogramms der Europäischen Union
Deutsche Erstaufführung
Ludwig van Beethoven
Fantasie H-Dur op. 77
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 5 B-Dur Sz 102 (1934)
Sonate für Klavier Nr. 17
d-Moll op. 31,2
»Sturmsonate«
15:00 Einführung in das Konzert
FR
06
20:00
Gefördert durch die
Europäische Kommission
Jörg Widmann
Elf Humoresken
Rising Stars –
die Stars von morgen 3
Franz Liszt
Sonetto del Petrarca Nr. 104
(Pace non trovo)
aus: Années de pèlerinage
Deuxième année, Italie S 161
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Grande Sonate G-Dur op. 37 ČS 136
19:00 Einführung in das Konzert
Piano 2
14
Montag
9. November 2015
20:00
Scharoun
Ensemble
Berlin
Foto: Ghandtschi
Das von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker gegründete
Scharoun Ensemble begeistert seit über 25 Jahren ein großes Publikum in Europa und Übersee. Innovative Programmgestaltung, ausgefeilte Klangkultur und lebendige Interpretationen sind die Markenzeichen des in flexiblen Besetzungen musizierenden Ensembles, zu
dessen 10-jährigen Bestehen die KölnMusik die Komposition »This
Silence« bei Mark-Anthony Turnage in Auftrag gab, die nun erneut in
Köln zu hören sein wird, zusammen mit Werken von György Kurtág
und Johannes Brahms. Um 19 Uhr hält Bjørn Woll eine Einführung in
das Konzert.
Philharmonie-Hotline 0221 280 280
­koelner-­philharmonie.de
Informationen & Tickets zu allen Konzerten
in der Kölner ­Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie
und Geschäftsführer der
KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
­koelner-­philharmonie.de
Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
kommunikationsgestaltung GmbH
Textnachweis: Der Text von Bjørn Woll
ist ein Original­­­beitrag für dieses Heft.
Fotonachweise: Merlijn Doomernik S. 4, 9
und 11
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Esa-Pekka
Salonen
Dirigent
Esa-Pekka Salonen
Karawane
für Chor und Orchester
Maurice Ravel
L’Enfant et les sortilèges
Fantaisie lyrique en deux parties
Gefördert durch
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Foto: Annick Ramp
Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks
Samstag
07.11.2015
20:00