Space Marine-Rüstung - Tabletop

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Der Bau einer Servorüstung.
Ein Tutorial von Christoph Hillebrand.
Zunächst erstmal das Wichtigste vorab, der Bau dauert recht lang (ca. sechs Monate aufwärts), auch
die Kosten sind nicht gering. Allerdings kann man hier monatlich kleinere Abstriche machen wegen der
erwähnten langen Bauzeit. Ein großer Vorteil ist, dass Ihr in der Regel keine Werkstatt oder
großartig außergewöhnliches Werkzeug benötigt, ich habe fast all meine Arbeiten in einem 25qmZimmer durchgeführt. Lest euch erstmal alles aufmerksam durch, ich schreibe zusätzlich zu der
allgemeinen Anleitung noch zu den meisten Teilen etwas, wenn es dort gesondert Dinge zu beachten
gibt.
Materialliste:
Ihr braucht nicht alle Sachen sofort, es reicht, wenn ihr
klein anfangt und nach und nach die Materialien kauft,
anfangs braucht ihr nur die zwei Programme, einen
Drucker mit Papier, Cuttermesser, Heißkleber und eine
Isomatte.
Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten eine
Erhöhung durch die Stiefel zu erzielen, was man dafür
benötigt werde ich separat schreiben.
Space Marine-Rüstung
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- 1 Cuttermesser (vergesst nicht ein oder zwei Pakete Wechselklingen)
- 1 Heißkleber (auch hier besser im voraus günstig 2 oder 3kg Heißklebestreifen)
- jede Menge Isomatten! Ich hab ca. 15 stück benötigt!
- mind. 5 Tuben Fertigspachtel
- etwas Schleifpapier
- mind. 7l Holzleim (gibt es im Netz sehr günstig)
- gut aushärtenden Epoxidharz
- einen Drucker und jede Menge Papier
- das Programm „Pepakura Designer“
- das Programm "cute pdf writer“
- mind. 6 Koffergurte
- Verzierungsmaterial
- 2 Gürtel
- 2-4 Abluftschläuche
Space Marine-Rüstung
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Der Bau:
Zunächst benötigt Ihr das Programm Pepakura Designer, dies ist ein Programm mit dem ihr 3dPapiermodelle als Schablonen ausdrucken könnt um diese zusammen zu kleben. Ihr benötigt zusätzlich
die Space-Marine-files, die ich auf Anfrage selbstverständlich kostenlos jedem schicke, der sie haben
möchte. Mit Pepakura könnt Ihr nun diese Dateien öffnen und bearbeiten, z.B. die Größe des
Rüstungsteils.
Ich schlage vor, dass ihr Euch ein YouTube-Tutorial zur Benutzung von Pepakura anschaut, mir persönlich
hat es gereicht, die Klebeecken "flaps" auszustellen, die Größen zu ändern und das Papier auf DIN-A4
umzustellen. Habt ihr dies gemacht, benötigt Ihr den cute pdf writer, damit könnt Ihr die Datei in eine pdf
konvertieren. Sobald Ihr die fertige pdf ausgedruckt habt, könnt Ihr loslegen und die Papierschablonen
ausschneiden. Sobald Ihr die Schablonen ausgeschnitten habt, könnt Ihr diese auf die Isomatte
übertragen und ausschneiden, hierbei sei gesagt wenn Ihr auf DIN A4 die Schablonen gedruckt habt, sind
diese aufgrund des kleinen Papieres eben auch klein, bei größeren teilen wie Torso, Schulter oder Beine
könnt Ihr daher ca. drei zusammenhängende Schablonen als eine auf die Isomatte aufzeichnen, das spart
am Ende Kleber und Spachtelmasse und sieht ordentlicher aus. Sobald Ihr die Stücke aus der Isomatte
geschnitten habt, könnt Ihr diese mit dem Heißkleber zusammen kleben, macht am besten erst diesen
Schritt mit allen Teilen, da es durchaus vorkommen kann, dass die Teile am Ende doch nicht im
Größenverhältnis passen und neu gebaut werden müssen.
Habt Ihr dies mit der kompletten Rüstung gemacht, könnt Ihr die Koffergurte einkleben, ich habe 6
benutzt und zwar: 2 um die beiden Arme am Torso festzuklipsen, 2 um die beiden Schultern an der
Rüstung festzuklipsen und nochmal 2 um die zwei oberen Beinpanzer an der Hüfte zu befestigen.
Jetzt könnt ihr auch Kampfspuren und z.B. die Schulterumrandung oder sonstige direkt auf der Rüstung
liegende Verzierung anbringen, dazu eignet sich Moosgummi sehr gut. Ich habe außerdem Ringe aus
Pappe oder PVC Hartschaum in die großen Rüstungsteile eingebaut, damit diese in ihrer Form bleiben.
Jetzt könnt Ihr diverse Lücken oder Klebespuren überspachteln und nachher abschleifen. Hiernach könnt
Ihr die Matten mit 3 oder mehr Schichten Leim bestreichen.
Die erste Schicht im Verhältnis 1:9 (Leim : Wasser), die zweite dann 1:1 und die dritte 9:1. Wartet bis die
vorherige Schicht richtig eingezogen ist, bevor Ihr die nächste macht, die Isomatten nehmen das Gemisch
besser auf, wenn sie vorher etwas angeraut werden. Sind die Schichten alle eingezogen, könnt Ihr noch
von innen und außen ein oder zwei schichten Epoxidharz auftragen.
Beachtet hierbei bitte genau das angeforderte Mischverhältnis und rührt das Ganze ruhig ein bis zwei
Minuten durch, ansonsten härtet er nicht ganz aus, macht diese Arbeit besser im Freien oder in einem
Keller / Werkstatt und tragt eine entsprechende Maske. Sind nun alle Teile ausgehärtet ist Euer Space
Marine bereit lackiert zu werden.
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Helm
Den Helm baute ich nicht aus Isomatten,
sondern aus auf Pappe verklebtem Moosgummi,
ansonsten war die Behandlung dieselbe. Für die
Linsen könnt ihr farbige Folie, aber auch farbige
Brillengläser nehmen.
Hals
Als nahtlosen Übergang von Torso zu Helm
verwende ich ein Stormtrooper Neckseal
Arme
An den Gelenken der Arme wurden Schrauben
mit Unterlegscheiben eingebaut, damit die
Arme beweglich sind.
Extremitäten
Grundsätzlich habe ich in die Arme und Beine
schwarze Abluftschläuche gezogen, damit man
in den Gelenken nicht den eigentlichen Körper
sieht.
Hüft- und Bauchteil
Diese wurden zusammen geklebt, in das
Bauchteil wurden zwei Gürtel überkreuz geklebt,
die als Hosenträger dienen.
Handschuhe
Hier verwendete ich bei einer Rüstungsgröße
von 2m Paintball- bzw. Softair-Handschuhe,
größere Rüstungen können auf Eishockey
Handschuhe zurück greifen.
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Stiefelgerüst
Hier gibt es verschiedene Methoden, ich nahm
zwei Holzstücke und spannte mittels zwei langer
dicker schrauben Styropor zusammen.
Auf die kleine obere Holzplatte (ungefähr so
groß wie mein schuh) verschraubte ich einen
alten schuh, die untere Holzplatte ist in form der
Sohle, um besseren Halt zu haben, habe ich hier
noch Gummi drunter geschraubt. Um das untere
Gerüst aus Styropor und Holz klebte ich die
Verkleidung des Stiefels.
Rückenmodul
Hier nahm ich als Basis einfach einen Karton und
montierte ein einfaches Schienensystem, um ihn
am Torso zu befestigen.
Verzierung
Moosgummi eignet sich hier gut, da es den Leim
wie ein Schwamm aufsaugt.
Bei Fragen meldet euch einfach!
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