www.YASMINS-WORLD.de Geschichten einer jungen Autorin, die erlebtes und ausgedachtes in spannende Texte verpackt. Yasmin ist 11 Jahre alt, lesen hat sie schon mit 4 Jahren begonnen, Bücher und spannende Geschichten fesseln sie immer noch, manchmal Stundenlang bis spät in die Nacht. Mit 8 Jahren hat Yasmin eine eigene Schülerzeitung für ihre Grundschule raus gebracht, und nach dem Schulwechsel von der Grundschule auf das Gymnasium hat sie nun begonnen eigene Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen. Hier könnt ihr Yasmins-Geschichten lesen, wir werden hier jeden Geschichte, sobald fertig, in dieses PDF-Dokumnet einbinden, bis bald ein ganzes Buch mit Yasmins-Geschichten fertig ist. Viel Spaß beim lesen. Geschichten aus Yasmins-World Seite 1 Inhaltsverzeichnis Mias Abenteuer............................................3 Prolog........................................................3 Kapitel 1....................................................3 Kapitel 2....................................................7 Kapitel 3..................................................11 Kapitel 4..................................................13 Horror-Spaziergang....................................14 Abgehauen...............................................14 Das seltsame Mädchen...............................16 Gruseliger Anruf........................................18 Vampir ???...............................................19 Vollmond-Nacht.........................................21 Endlich Kapiert, doch.................................23 Das Geisterdorf..........................................25 Kapitel 1..................................................25 Kapitel 2..................................................30 Kapitel 3..................................................38 Kapitel 4..................................................39 Kapitel 5..................................................42 Kapitel 6..................................................44 Geschichten aus Yasmins-World Seite 2 Mias Abenteuer (c) 2011 Yasmin K. Prolog Hi. Ähm, ja. Ich bin Mia. Also, ich bin 11 Jahre alt und nicht besonders beliebt. In der Schule schreib ich zwar gute Noten, aber Freunde hab ich nicht viele. In meiner Klasse hassen mich alle, aber ich bin das schon gewohnt. Bevor ihr jetzt einen falschen Eindruck von mir habt, möchte ich euch sagen, das ich eine ABFFL (Aller Beste Freundin Fürs Leben) habe. Sie heißt Lina. Gemeinsam gehen wir durch dick und dünn. Aber Lina hat eine Freundin die mit mir ganz und gar nicht zu Recht kommt. Sie wird Linn genannt, heißt aber mit vollem Namen Annalinn. Sie versucht mir Lina wegzunehmen. Aber das ist jetzt auch egal. Kapitel 1. Leider war heute meine Tante Elli bei uns. Oh Mann, ist die durchgeknallt. Jeden Tag hat sie einen anderen Hut auf. Elli hat so eine totlangweilige Hutsammlung. Hüte, in allen Farben und Formen. Und das schlimmste ist, dass sie mir zum Geburtstag und zu Weihnachten nur eklige, hässliche Hüte schenkt. Total doof oder? „DING-DONG!“, machte es, und meine Mutter rief: „Ich mach auf!!“ Sofort sprang sie auf, lief zur Tür und öffnete sie. „Haaaalloooooo!!“, trällerte Tante Elli. Ich stöhnte auf als sie herein kamen und musste mich fast übergeben, als ich Ellis Hut sah: Popelgrün und zerknittert. Halt wie ein Geschichten aus Yasmins-World Seite 3 Popel… Ich sagte nur schnell „Hallo“ und lief dann hoch in mein Zimmer. Ich ging zu meinem Hamster Chip. Er war klein und dick und seine Fellfarbe war Grau-Weiß. Chip ist 6 Monate alt. Ich holte Chip aus seinem Käfig und setzte ihn auf mein Bett. „Miaaa!!! Ich hab dir was mitgebracht!!!“, rief Tante Elli von unten. Ich stöhnte kurz auf, lief aber ohne weiteres runter. „Ja Tante Elli?“, fragte ich gequält. „Guck mal was ich dir mitgebracht habe…“, sagte sie und gab mir ein kleines Päckchen. „Wow… diesmal wohl kein Hut.“, dachte ich. Als ich das Päckchen auspackte und den Inhalt heraus nahm, war ich sehr enttäuscht. Es war nämlich doch ein Hut. So ein ganz kleiner, den man zu Partys oder wenn man sich als Clown verkleidet an hat. Mit einem Gummi dran, damit der Hut nicht runterfällt. „Und? Gefällt er dir, Pupsi?“, fragte Elli nach. Sie nannte mich Pupsi, seit dem ich mit ihr in eine Oper musste. Mitten in der Schau musste ich auf einmal Pupsen und Elli ist sofort aufgesprungen und musste durch den prall gefüllten Opern-Saal schreien das ihre Nichte gepupst hat. Da wurde ich natürlich sofort ausgelacht. Naja… Ich antwortete nicht sonderlich begeistert: „Ja Elli…Er ist echt wunderschön.“ Wenn man Tante Elli auch nur einmal was sagt, das ihr nicht grad gefällt, dann ist sie beleidigt, und heult den ganzen Tag. Elli nahm den Hut und setzte ihn mir auf. Ich schaute mich im Spiegel an. Und ganz ehrlich… ihr habt nie was Schlimmeres gesehen! Gelangweilt sagte ich „danke“ und lief wieder nach oben. Dort nahm ich den Hut sofort ab und schmiss ihn in die Kiste, wo auch die ganzen anderen Hüte drin waren. Ich ging zu Chips Käfig um ihn zu füttern und da sah ich, Geschichten aus Yasmins-World Seite 4 dass die Käfig-Tür offen stand. Oh nein…ich hatte Chip noch auf dem Bett liegen lassen. Ich lief sofort zum Bett und suchte Chip. Unterm Bett, auf dem Bett, hinterm Bett und neben dem Bett…Aber nirgends konnte ich Chip finden… Ich schaute auch an meinem Schreibtisch. Da… da war er. Ich nahm ihn vorsichtig auf und trug ihn zurück in seinen Käfig. Dann klingelte mein Telefon (Ihr müsst wissen, dass wir viel Geld haben). Ich ging ran, ohne böses zu ahnen, und Lina fing an zu plappern. Sie klang total aufgelöst. „Mia… bitte, bitte hilf mir…es, es ist was Schlimmes passiert…“, quasselte Lina. „Komm mal wieder runter, und erklär mir bitte in aller Ruhe was passiert ist.“, versuchte ich Lina zu beruhigen. „Also, es war so: Linn und ich wollten ins Kino, aber weil weder meine Eltern, noch Linns Eltern uns ins Kino fahren konnten, sind wir mit dem Zug gefahren.“, heulte Lina „und dann ist der Zug…naja…der Zug ist entgleist. Und, und Linn wurde im Zug herum geschleudert, bis sie zwischen 2 Sitze eingequetscht wurde. Sonst sind alle nur leicht verletzt.“ Ich machte meinen Fernseher an und da sah ich es. Die Nachrichten, wo natürlich über den Unfall berichtet wurde. „Linn ist sofort ins Krankenhaus gekommen und jetzt liegt sie im künstlichen Koma!“ Koma ist sowas wie ein Tiefschlaf, der oft Jahre dauern kann. „Bitte, bitte komm zu mir. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll…ich brauche jetzt deine Hilfe.“, flehte Lina. Natürlich machte ich mich sofort auf den Weg. Als ich an Linas Tür klingelte, stürzte sie sich sofort in meine Arme, und heulte sich aus. „Komm, ruh` Geschichten aus Yasmins-World Seite 5 dich erst mal aus.“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Nachdem Lina sich 2einhalb Stunden ausgeheult hatte, gingen wir ins Krankenhaus, Linn besuchen. Und da saßen wir, in Linns Zimmer, als sie sich plötzlich regte. „Guck, sie lebt Lina.“, sagte ich zu Lina. Plötzlich machte Linn die Augen auf und schrie: „Was macht denn diese dumme Kuh hier??“ Mir war natürlich sofort klar wen sie damit meinte: MICH. Und das war mir ziemlich unangenehm, deshalb lief ich aus dem Zimmer und setzte mich ins Wartezimmer. Dort kam Lina zu mir und sagte: „Ach komm, Linn ist nur noch ein bisschen schläfrig. Lass die doch reden. Du weißt das du keine dumme Kuh bist, und ich weiß es auch…okay? Komm wieder rein.“ „Ja…gut…“, gab ich nach. Zusammen gingen wir wieder in Linns Zimmer. Linn schlief inzwischen wieder. „Hm…im Schlaf sieht sie aus wie ein kleiner Unschulds-Engel.“, dachte ich. Und an Linas Gesichtsausdruck sah ich, dass sie das gleiche dachte. Geschichten aus Yasmins-World Seite 6 Kapitel 2. Nach ein paar Stunden gingen wir wieder nach Hause zu Lina. Dort machte uns ihre Mutter eine heiße Tasse Kakao. Ich liebe Kakao! Lina sah ganz blass aus, und sagte auch nichts. Ich fand das merkwürdig, denn Lina redet eigentlich viel und gerne. Als wir nach oben, in Linas Zimmer gingen, brach Lina plötzlich zusammen. Mitten auf der Treppe. „Caroline! Komm schnell!!! Caroline! Lina ist zusammen gebrochen…HILFE!!!“, schrie ich erschrocken. Caroline ist die Mutter von Lina. Und die kam natürlich sofort. Gemeinsam trugen wir sie in ihr Bett. Und weil Caroline kein Auto hatte, rief sie schnell einen Krankenwagen. Nicht lange, nur ungefähr 7 Minuten nach dem Anruf von Caroline kam dieser auch schon. Tatütata und Männer kamen ins Haus gestürmt. „Hier! Hier oben sind wir!“, schrie ich. Ich war noch immer total geschockt, und Lina regte sich nicht. Die Männer liefen die Treppe hoch und trugen Lina, so schnell sie nur konnten, in den Krankenwagen. Caroline lief mit und begleitete Lina auf dem Weg ins Krankenhaus. Zwei Männer blieben bei mir, gaben mir eine Decke, die ich mir über die Schultern legte. Einer der beiden Männer wollte von mir wissen was passiert ist. Ich sagte ihm, dass Linas Freundin im Krankenhaus lag, weil sie einen Unfall hatte, dass wir sie besuchen waren, dass Lina ganz blass war, als wir nach Hause kamen und das sie dann auf der Treppe einfach zusammen brach. Der Mann der mich gefragt hatte schaute mich bemitleidend an. Der andere Mann notierte sich das, was ich erzählte. Sie riefen meine Eltern an. Meine Eltern fuhren mich nach Hause, wo ich mich ins Geschichten aus Yasmins-World Seite 7 Bett legte, schlief und mich von dem Schock erholte. Ich weiß nicht wie lange ich schlief, ich denke mal so einen Tag. Es war mitten in der Nacht als ich aufwachte. Ich holte mir ein Glas Milch und legte mich wieder ins Bett. Am nächsten Morgen fuhren wir ins Krankenhaus, um Lina zu besuchen. Ihr ging´s schon wieder besser, aber sie musste zur Beobachtung noch dort bleiben. Ich brachte ihr Schokolade mit. Sie liebt Schokolade. Und dann sah ich ihr ins Gesicht und ich schrie. Ich schrie und schrie und schrie. Denn sie hatte eine fette Wunde im Gesicht. Und dann hörte ich auf zu schreien. Ich wachte auf. Und als ich mich umschaute atmete ich tief durch. „Puh. Nur ein schlechter Traum… Alles gut Mia.“, sagte ich mir um mich zu beruhigen. „Meine Güte…das war schon irgendwie gruselig mit den roten Augen. Aber wie es Lina jetzt wohl im Krankenhaus geht?“ Ich machte mir echt Gedanken um sie. Irgendwann fiel ich in einen unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen fuhren Krankenhaus, Lina besuchen. wir wirklich ins Und ihr ging es tatsächlich besser. Als ich ihr die Schokolade gab, lehnte sie ab. „Lina, was ist los? Du liebst doch Schokolade…“, fragte ich besorgt nach. Lina zeigte auf einen Block mit Stift, der auf einem Tisch lag. Ich gab ihr den Block und sie schrieb etwas darauf. Dann gab sie den Block mir und ich las was Lina geschrieben hatte: „Ich kann nicht reden…das war der Schock sagt der Arzt. Und ich hab kein Hunger.“ „Oh du arme…“, sagte ich zu ihr. „Wirst du denn überhaupt wieder reden können?“, fragte ich vorsichtig nach. Sie Geschichten aus Yasmins-World Seite 8 nahm den Block und schrieb wieder. Ich las: „Weiß ich nicht…musst du die Krankenschwester fragen.“ Ich nickte Lina zu und ging zu der Krankenschwester. „Ähm…Entschuldigung? Ich hab mal eine Frage.“ „Ja? Was hast du denn?“, wollte die Krankenschwester wissen. „Also meine Freundin liegt hier…und im Moment kann sie nicht sprechen. Wird sie denn überhaupt wieder sprechen können?“, fragte ich. „Es tut mir Leid, das sagen zu müssen, aber so wie es aussieht leider nicht…“, meinte sie. Ohne mich zu bedanken oder tschüss zu sagen ging ich schnell wieder zu Lina. Lina guckte mich fragend an. Ich sagte nur „Tut mir Leid!“ Und Lina brach in Tränen aus. Ich weinte mit ihr. Wir weinten und weinten. Und dann musste ich nach Hause. Also fuhren wir wieder nach Hause. Ich besuchte Lina jeden Tag. Und nach einer Woche durfte sie wieder nach Hause. Es war schon irgendwie seltsam, dass Lina nicht mehr sprechen kann. Ausgerechnet Lina. Sie liebt es doch zu reden. Als Lina wieder fit war, sind wir in den Park gegangen. Dort gab es einen Eis-Stand und ich gab Lina 3Kugeln aus. Wie immer nahm Lina zweimal Erdbeer-und einmal Vanilleeis. Dann setzten wir uns auf eine Bank. Ich sah ein paar Hunde auf der Hundewiese herum laufen. Und dann sah ich jemanden der seinen Hund schlug. Zum Glück war Lina Mitglied des TierSchützer Clubs. Ich sagte Lina was ich sah. Lina guckte den Mann an, der seinem Hund wehtat. Sie versuchte zu rufen, aber es klappte nicht. Und dann nochmal. Und sie Geschichten aus Yasmins-World Seite 9 versuchte es nochmal. Und dann… dann ging es! Sie schrie den Mann an, er solle doch den armen Hund in Ruhe lassen. Während sie schrie guckte ich sie glücklich an. Ich holte mein Handy aus der Tasche und rief den TierSchutz Club an. Ein paar Minuten nach meinem Anruf kamen der Club und die Polizei. Die Polizei verhaftete den Mann und der Club nahm den Hund mit und versorgte ihn. Währenddessen sind Lina und ich schon zu Lina nach Haus gegangen. Aufgeregt erzählte Lina ihrer Mutter was passiert ist. „Ist ja schön Lina, aber wir sollten deine Stimme schonen!“, meinte Caroline. „Außerdem sollten wir zu einem Arzt und fragen wieso du wieder reden kannst.“, fügte Caroline noch hinzu. „Ja ist gut.“, antwortete Lina. „Darf ich mit kommen?“, wollte ich wissen. „Ja natürlich.“, sagt Caroline. Dort angekommen redeten Lina und Caroline mit einem Arzt, während ich mich in dem Krankenzimmer umsah. Dann kam ein Junge, der ungefähr so alt war wie ich, herein und sagte: „Papa, mir ist Langweilig…kann ich dir hier helfen?“ Ich guckte in seine Augen und dachte nur: „Oh mein Gott. Der ist ja süß.“ „Ja, du kannst mir helfen!“, riss der Doktor mich aus meinen Gedanken. „Ok, cool… Was ist denn passiert?“, wollte der Junge wissen. Mann, der sah echt gut aus. Der Doktor nannte ihn Theo. Lina erzählte ihm was passiert war. Aber sie konnte nur leise sprechen. Als sie fertig gesprochen hatte sagte Theo ganz einfach nur: „Das ist ein Wunder.“ Und das war´s. Der Vater stimmte ihm zu und schickte uns in einen Behandlungsraum. Dort wurden mit Lina noch ein paar Geschichten aus Yasmins-World Seite 10 Tests gemacht, um zu gucken, woran ihr plötzliches reden liegt. Dann kam Theo wieder rein. Ich war sofort wieder in seine Augen vertieft. „Und wie heißt du?“, wollte Theo von Lina wissen. Lina viel auf wie ich ihn anguckte und sagte natürlich mit Absicht „Lina und du bist mir vorhin schon mit deinen schönen Augen aufgefallen.“ Theo lächelte ihr nett zu und sagte: „Wow, dafür das du deine Stimme für eine Zeit nicht hattest, hast du doch eine sehr schöne Stimme. Jetzt war ich Stinksauer. Lina lächelte mir fies zu und ich warf ihr zu ihr einen Blick der: „Das bedeutet Krieg“ heißen sollte. Als wir mit Caroline zu Lina nach Hause gefahren sind, bin ich sofort zu mir nach Hause gelaufen. Kapitel 3. Am Abend lag ich im Bett und konnte wieder nicht schlafen. Ich fragte mich was Lina auf einmal hatte… Am nächsten Morgen fütterte ich Chip und säuberte seinen Käfig. Sofort danach rief ich Lina an. „Lina was war los mit dir. Du hast genau gesehen, dass ich ihn süß finde. Warum hast du das mit Absicht getan?“, plapperte ich gleich los als sie ran ging. „Äh… Mia…hast du mal darüber nachgedacht, dass ICH ihn vielleicht auch süß finde??“, antwortete Lina. „Ich hab ihn aber zuerst gesehen!“, meinte ich. „Nein. Ich außerdem ist er auf MICH zugekommen.“ „Ja, aber nur, weil du untersucht werden musstest.“, erwiderte ich schnell. Und dann legte sie einfach auf: Tüüt, Tüüt, Tüüt… Na toll… Die hat sie doch nicht mehr alle. Mann, ich war jetzt Geschichten aus Yasmins-World Seite 11 so sauer wie noch nie. Dann rief Mama zum Frühstück. Ich aß schnell auf und lief dann wieder in mein Zimmer. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Dann rief mein Vater, dass ein Junge an der Tür steht. Als ich runter lief um zu sehen wer da war, blieb ich wieder an den Augen hängen. Die wunderschönen dunkelblauen Augen von Theo. „Ähm…hi. Ich hab dich gestern in der Arzt Praxis gesehen. Und dann hab ich dank meines Vaters herausgekriegt wie du heißt und im Internet nachgeguckt. Ich hatte bei dir angerufen aber es war besetzt und da dachte ich mir, naja…dann kommst du mal vorbei…und hier bin ich.“, erzählte Theo. Man merkte dass er sehr nervös war. Denn er sprach ohne Luftzuholen. „Oh, wie toll!“, murmelte ich. „Ähm…Ja…ich geh dann mal!“, meinte mein Vater. „Komm doch rein.“, lud ich Theo ein. Gemeinsam gingen wir in mein Zimmer. „Oh wie süß! Du hast einen Hamster!“, stellte Theo begeistert fest. „Ja, er heißt Chip!“, erklärte ich ihm. „Wartest du mal bitte kurz hier?“, fragte ich ihn. „Ähm, ja!“, antwortete er. Schnell lief ich nach unten, nahm das Telefon von meinen Eltern, wählte die Nummer von Lina und wartete bis sie ran ging. „HA! Er ist zu mir gekommen. Eben grade! Und jetzt sitzt er in meinem Zimmer! Tja LINA!“, quasselte Ich. „Hä? Du veraschst mich doch jetzt. Weil das unmöglich ist das er bei dir ist! Denn er ist grade bei mir! Ätsch!“, meinte Lina. „NEIN! Ich schwöre, dass er bei mir ist!“, sagte ich etwas verwirrt. Dann legte ich auf und lief schnell wie ein Blitz wieder die Treppe hoch. Doch. Er war bei mir. Wir redeten ein bisschen, und irgendwann vergas ich, was Lina behauptet hatte. Geschichten aus Yasmins-World Seite 12 Kapitel 4. In der Schule am nächsten Tag, redete ich nochmal mit Lina. Aber sie beschwor, dass er bei ihr war. Doch ich konnte ihr das nicht glauben. Am nächsten Tag hatte ich Geburtstag. Endlich wurde ich zwölf. Zu meinem Geburtstag kam auch Lina. Und dann flüsterte sie in mein Ohr: „Ich hab dich verarscht! Er war nicht bei mir!!!“ Mit jeder Menge gute Laune ging der Tag dann zu Ende. Und, ich weiß nicht wie, oder warum, doch als ich am nächsten Tag aufwachte, hatte ich den kleinen Hut von Tante Elli auf. Und als ich mich im Spiegel anschaute, schrie ich kurz auf und lachte mich hinterher kaputt: Ich war im Gesicht total mit Clowns Farbe beschmiert. Dann…naja… das war eigentlich auch schon mein Abenteuer. Hab ich noch irgendwas vergessen? Ach ja, das mit Theo. Ja…Lina und ich waren wieder ABFFL, mit Linn verstand ich mich jetzt auch einigermaßen, und mit Theo…Ja…also… der war schließlich mein Fester Freund. Wir haben uns immer wieder getroffen, und einmal hat er dann einfach gesagt: „Ich liebe dich!“ und jetzt waren wir Freund und Freundin. Naja. Das war´s. Hoffe euch hat mein Abenteuer gefallen. Und wenn nicht, tja dann würde ich sagen Pech gehabt ENDE Geschichten aus Yasmins-World Seite 13 Horror-Spaziergang (c) 2011 Yasmin K. Abgehauen „Nö…Ich will nicht schon wieder mit Charly Gassi gehen müssen! Abends muss immer ich gehen! Wieso gehen nicht Sarah oder Maja mal mit ihm?“, beschwerte sich Jeremy. „Weil sie Charly nicht halten können, wenn zum Beispiel ein anderer Hund kommt, möchte Charly mit ihm spielen und dann zieht er. Dann können Maja und Sarah ihn nicht halten.“, erklärte Simon-Jeremys Vater- ihm. Außer zwei Schwestern hatte Jeremy noch einen älteren Bruder Lukas. Lukas war 17, Maja 15 und Sarah war 6 Jahre alt. Jeremy selbst war, genau wie Maja, 15 Jahre alt. Er und Maja waren Zweieiige-Zwillinge. „Na und? Warum geht dann nicht Lukas mit ihm oder du? Oder Mama? Warum immer ich??“, Jeremy lies nicht locker. „Es ist halt so und Punkt! Schluss jetzt Jeremy. Was so ist das ist eben so.“, erwiderte Jeremys Vater. „Mann!!! Du weißt genau dass ich nicht Jeremy genannt werden will. Ich find den Namen blöd! Nenn mich wie meine Freund mich nennen: Jerry!“, meckerte Jerry. Und wie immer nützte das ganze Meckern nichts, denn so oder so: der Hund musste Gassi gehen. „Und mal wieder bleibts an mir hängen!“, dachte Jerry verärgert als er Charly das Halsband anlegte. Draußen war es Eiskalt und schon dunkel. Es war ja auch schon 19:00Uhr. Ein starker Wind kam auf und Jerry musste seine Mütze festhalten, damit sie nicht Geschichten aus Yasmins-World Seite 14 wegflog. Plötzlich stolperte Jerry. Er schaute sich um. „Mist! Jetzt hat sich Charly losgerissen.“, ärgerte sich Jerry. Noch etwas benommen stand er auf und lief los. „Bleib Charly!!! Bleib!“, schrie er. Doch Charly hörte nicht und lief weiter. „LECKERLI!!!“, rief Jerry schließlich. Sofort machte Charly eine Vollbremsung, drehte sich um und lief so schnell wie ein Blitz zurück zu Jerry. „Mann… Hast du sie noch alle? Hier hast du dein Leckerli, du blöder Köter.“, schimpfte Jerry. Nach einer knappen Stunde gingen die beiden wieder nach Hause. Jerry musste leise sein, denn seine kleine Schwester Sarah schlief schon. Er trocknete Charly mit einem Handtuch ab und ging dann in das Wohnzimmer. „Mama! Ich möchte nicht mehr mit Charly gehen. Heute hat er sich losgerissen und ist weggelaufen.“, regte sich Jerry schon wieder auf. Emma (Jerrys Mutter) fing lauthals an zu lachen. „MAMA!!! Das ist nicht lustig!“, rief Jerry wütend. „Klar, hör dich doch mal an. Wenn ich das sagen würde… dann würdest du dich auch totlachen!! Hahaha….“, und Emma lachte sich kaputt, lachte und lachte. Jerry glaubte sie lachte sich wirklich tot. Doch dann sagte er: „Komm, so lustig das man so lange lacht, war es doch auch nicht.“ Jerry rastete und schmiss ein Kissen nach Emma. „Hey, nicht übertreiben!!! So du hast echt das Limit überschritten. Geh jetzt sofort auf dein Zimmer und du hast Laptop-Verbot!“, rief Emma Jerry wütend zu. „Jaja… wenn du meinst!“, murmelte Jerry beleidigt und lief in sein Zimmer. Geschichten aus Yasmins-World Seite 15 Das seltsame Mädchen Am nächsten Morgen um 10Uhr: „Lukas! Kommst du mal bitte?“, rief die Mutter. „Jo, was geht?“, fragte Lukas. „Ähm…könntest du bitte Essen für deine Geschwister machen? Ich muss Arbeiten gehen und euer Vater ist bei der Arbeit. Papa wird nämlich erst heute Abend nach Hause kommen. Also bitte?“, betete die Mutter Lukas. Lukas seufzte und sagte: „Jo Mutti, immer doch.“ Mit den Worten ging er in die Küche und holte eine Pfanne heraus. „Tschau Luki. Wir sehen uns heute Nachmittag.“, verabschiedete sich Emma. Sie lief zur Tür ging hinaus und ohne die Tür ab zuschließen lief sie zu ihrem Auto und fuhr fort. „Mhm… riecht das aber lecker…“, flüsterte Sarah Charly zu. Charly bellte als Bestätigung von Sarahs Feststellung. Leise ging Sarah in die Küche und stellte sich hinter Lukas der das Essen kochte. Dann schrie sie ganz laut: „WAS KOCHST DU DENN DA?“ Lukas erschrak und lies die Pfanne mit dem Pfannkuchen fallen. „Oh…Hast du mich erschreckt…und wer macht jetzt bitte die Schweinerei sauber?“, schimpfte Lukas. Sarah kicherte und sagte: „Na wer wohl? Charly! Guck? Da kommt er schon. Und er leckt das auf!!!“ Charly kam in die Küche und leckte, wie Sarah gesagt hatte, den matschigen Pfannkuchen auf. „Hihi, siehst du?“, lachte Sarah. „Na toll…Und wer macht dann den nächsten Pfannkuchen?“, meckerte Lukas. „Na wer wohl? DU!“, antwortete das 6 Jährige Mädchen. „Ja…na klar!“, seufzte Lukas. Nach dem Essen kam Simon nach Hause. „Hallo Papa!!!“, schrie Sarah. „Hi Dad!“, begrüßten auch Lukas, Geschichten aus Yasmins-World Seite 16 Maja und Jerry ihn. „Wir haben noch einen Pfannkuchen. Hast du hunger?“, fragte Maja nach. „Ja, danke.“, antwortete der Familien Vater. Beim Essen murmelte Simon: „Ähm…Jerry du musst noch mit Charly Gassi gehen. Und ich sag jetzt schon mal: KEINE DISSKUSION.„Ja Papa…“, seufzte Jerry endtäuscht. Jerry machte Charly wieder fürs Gassi gehen fertig, rief: „Tschau!“ und ging los. „Hm…heute ist es gar nicht so kalt wie gestern…“, dachte Jerry. Er ging ein Stück die Straße entlang, als er ein süßes, hübsches Mädchen auf einer Bank sitzen gesehen hat. Er setzte sich zu ihr und befiehl Charly sich hinzusetzen. „Hi.“, sagte er zu dem Mädchen. Das Mädchen guckte ihn an und guckte wieder nach vorn. „Ähm…Ich bin Jerry. Und du?“, fragte er vorsichtig nach. „Ja, Hi! Ich bin Lilly. Und 15 Jahre alt.“, antwortete Lilly in einem gelangweiltem und trotzigem Ton. „Was willst du?“, fragte sie. Irgendwie sah sie total blass und zerbrechlich aus. „Wie geht es dir?“, wollte Jerry wissen. Lilly guckt ihm in die Augen. „Wow… du scheinst dich ja echt an mir zu interessieren!“, staunte Lilly. „Ja natürlich…“, gab Jerry zu. „Mir geht’s gut, danke. Und dir?“, erwiderte das Mädchen. „Ja…auch…jetzt wo ich dich gesehen hab…J“, sagte er und lächelte ihr zu. Das Mädchen sah echt total süß aus. Sie hatte Schulterlange, schwarze Haare mit roten Strähnen und die Dunkel-blausten Augen der Welt. Außerdem hatte sie eine kleine Nase und einen Blutroten Mund. Sie sah ein bisschen wie Schneewittchen aus. Nur ihre Augen…Die waren einfach Wunderschön. „Hast du dich eigentlich schon mal im Spiegel angesehen? Du bist nämlich wunderschön.“, erkundigte sich Jerry. Bei dem Wort Geschichten aus Yasmins-World Seite 17 „Spiegel“ zuckte Lilly zusammen. „Oh…Ähm…J-ja hab ich…hm…danke…!“, stotterte sie. Gruseliger Anruf An diesem Abend war Sarah noch wach. Emma war Arbeiten aber Simon war zu Hause. Da gab´s nur ein Problem: Simon wusste nicht wie er seine kleine Tochter ins Bett bekam. Bei ihm durfte sie Cola trinken, egal wie spät es war. „Papa…Sarah sollte schon längst schlafen.“, rief Jerry ihm vom Flur aus zu. „Dann bring du sie doch ins Bett!“, meckerte Simon gleich los. „Ja ist ja gut.“, sagte Jerry. Er gab Charly zu fressen und half Sarah, sich den Schlafanzug anzuziehen. Dann nahm er sich aus dem Kühlschrank einen Pudding und lief in sein Zimmer. Und plötzlich klingelte sein Handy. „Ey Alter. Geh am Freitag um 22:00 Uhr zu der Bank, an der du heute Lilly kennen gelernt hast!“, meldete sich eine Dunkle Stimme. Dann legte der mysteriöse Anrufer auf. Jerry fand das seltsam. Woher wusste der Anrufer dass er heute ein Mädchen Namens Lilly kennengelernt hatte? Vor allem… Woher weiß er WO er sie kennen gelernt hat? Diese Fragen saßen in seinem Kopf. Heute war Mittwoch, also musste Jerry noch zwei Tage warten. Irgendwann fiel Jerry in einen unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen machte er sich schnell fertig um den Bus zur Schule nicht zu verpassen. Er packte hastig sein Schulbrot ein, gab Sarah ein Küsschen auf die Stirn, rief schnell „Tschüss!“ und lief zur Bushaltestelle. Der Bus Geschichten aus Yasmins-World Seite 18 kam, er stieg ein und die Fahrt zur Schule begann. Ein paar Kilometer vor der Schule klingelte wieder sein Handy. „Denk dran, 22:00Uhr morgen! Wenn nicht, dann …dann wirst du schon sehen was passiert!“, aufgelegt. Schon wieder dieser Anrufer. „Ey, der hat doch echt einen Knall. Der ist doch total bescheuert.“, regte Jerry sich auf. Vampir ??? „Mann…ich hasse die Schule!“, beklagte sich Jerry. „Wenigstens kann ich heute mit Charly Gassi gehen.“, dachte er. Diesen Abend gab es Hähnchen in Knoblauchsuppe. Sarahs Lieblings-essen, im Gegenteil zu Maja. Maja hasste Knoblauchsuppe, genauso wie Jerry. Jerry mochte es auch nicht besonders. Aber er schlang es schnell herunter und legte Charly das Halsband an. Simon wunderte sich, dass Jerry auf einmal ganz freiwillig Gassi ging. Simon wunderte sich allerdings auch, wo seine Frau war. Sie war nun seit zwei Tagen schon nicht nach Hause gekommen. Er hatte den Gedanken, dass es vielleicht ein Seitensprung war…Na dann konnte aber was erleben. Simon betrog seine Frau doch auch nicht. Jerry ging im Schnellschritt zu der Bank, wo er den vorherigen Tag Lilly kennengelernt hatte. Noch war Lilly nicht da. Er setzte sich auf die Bank und wartete. Charly begann zu Fiepen und Jerry nervte dieses ständige Fiepen. „Ey, jetzt halt doch mal deine Klappe ok? Ich bin auch nervös.“, schrie Jerry Charly an. …Stille. Es war Geschichten aus Yasmins-World Seite 19 totenstill. Schon ein bisschen unheimlich… „Wow, gruselig.“, dachte Jerry etwas gegruselt. Und plötzlich hörte er Schritte… Er drehte sich um und küsste Lilly. Das passierte, weil sie sich zu ihm herunter beugte und durch Jerrys hastige umdrehen konnte sie nicht zurück und ihre Lippen berührten sich. Sie küssten sich also. Weder Lilly noch Jerry zuckte zurück. Beiden schien es zu gefallen, und sie wollten auch nicht aufhören. Als dann endlich Schluss war mit dem knutschen, guckte Jerry Lilly in Ihre tief-blauen Augen. „Oh nein…Ich muss weg! Tschau!“, stieß Lilly hervor. „Jetzt warte doch mal.“, schrie Jerry und hielt sie am Arm fest. „Lass mich los!“, versuchte sie. Doch er hielt sie fester. Und sie setze sich schließlich zögernd zu ihm. „Was ist denn?“, wollte er wissen. „Hm…das kann ich dir nicht sagen…“, meinte Lilly. „Doch, ich schwöre: ich sag es niemandem und ich lache auch nicht!“, versprach Jerry. „Naja also… Wenn ein Vam….“, fing sie an. Doch sofort legte sie sich die Hand vor den Mund. „NEIN! Ich darf es nicht sagen!“, stammelte sie. „Vam? Meinst du Vampir? Quatsch…die gibt’s doch gar nicht!“, meinte Jerry… „Ähm… … naja also…ich…bin einer…und wenn ein Vampir einen Sterblichen küsst…dann wird er zum Werwolf…“, erklärte Lilly. „WAS??? Du bist ein Vampir??? Dann kann ich ja ganz einfach sagen: Ich liebe dich!“, brachte Jerry hervor. Und sie küssten (Ihh) sich nochmal. Jerry schien damit, dass Lilly ein Vampir war, kein Problem zu haben. „Und weißt du was? Du wirst gar kein Werwolf, weil du keinen Sterblichen geküsst hast.“, flüsterte Jerry. „Hä? Wie meinst du das?“; fragte Lilly. „Na, ich bin auch ein Vampir!“, informierte er sie. „Cool!“, sagte sie nur. In Jerrys Familie war nur er ein Vampir, Die anderen wussten es nicht mal. Geschichten aus Yasmins-World Seite 20 Gemeinsam mit Charly gingen sie zu Jerry nach Hause. „Mum! Das ist Lilly, meine Freundin!“, schrie Jerry durch den Flur. Sarah und Maja kamen zu Jerry und begutachteten die neue Freundin. Sarah mochte sie sofort, denn wie es der Zufall so wollte, liebte Lilly kleine Kinder. Jerrys Familie mochte Lilly, nur Maja nicht. Maja fand, Lilly sei eingebildet und hochnäsig. Jerry dacht aber, dass Maja nur eifersüchtig war. Doch er kümmerte sich nicht weiter um Maja. Sarah quatschte Lilly voll, noch bevor sie (Lilly) ihre Jacke ausziehen konnte. „Komm jetzt bitte mal her, Sarah!“, mischte sich schließlich ihre Mutter ein. Sarah ging und Jerry und Lilly gingen in Jerrys Zimmer. Dort quatschten sie ein bisschen und hörten Musik. „Du bist echt ein Vampir?“, wollte sich Jerry vergewissern. „…Ähm…NEIN! Bin ich nicht. Ich wusste das du einer bist und hab dich geküsst, damit du ein Werwolf wirst.“, überraschte Lilly ihn. „WAS? Warum?“ „Na, … keine Ahnung,… aus Langerweile. Nee… ich kann dich nicht leiden… du hast mich von Anfang an angemacht, obwohl du mich nicht kanntest, und ich hasse solche Machos! Von daher, viel Spaß beim Werwolfen“, klärte Lilly schnippisch auf, stand auf, und ging. Jeremy staunte, dass so ein hübsches, süßes Mädchen so fies sein konnte. Vollmond-Nacht Jerry wusste nicht was er jetzt machen sollte. Er wusste, dass am nächsten Tag Vollmond sein würde. Also, weil es schon recht spät war, legte er sich in sein Bett und schlief ein. Am nächsten Morgen wurde er von Charly geweckt. Sein Geschichten aus Yasmins-World Seite 21 Hund leckte ihm sein Gesicht ab und tatschte mit seiner Pfote immer auf seine Nase. Also stand Jerry auf, wusch sich sein Gesicht, machte sich ein Sandwich und erschrak, als er seine Vampir-Zähne sah. Normaler weise sah man die nicht, doch auf einmal waren sie deutlich zu erkennen. „Oh mist…was soll ich denn jetzt machen?“, verzweifelte er. Dann fand er eine Lösung. Schnell lief er wieder in sein Zimmer, holte sich einen Schal und band ihn sich vor seinen Mund, damit niemand seine Zähne sehen konnte. Somit lief er schnell nach draußen, in die Stadt um seine bestellten Schuhe abzuholen. Doch irgendwie schien an diesem Tag alles schief zu laufen. Denn die bestellten Schuhe waren noch nicht angekommen und er müsstewenn er wollte das sie schneller da sind-noch 20€ drauf bezahlen. Und das sah Jerry nicht ein. Also ging er raus und holte sich ein Eis. Mit seinem Schal konnte er es aber nicht essen. Deshalb schenkte er es einem kleinen Jungen. Dieser freute sich und lief zu seiner Mutti. Irgendwie musste Jerry den Tag doch rum kriegen. Es konnte doch niemals so lange dauern. EIN TAG? Dieser eine Tag kam Jerry vor, wie eine Million Jahre. Na gut, das war übertrieben. Aber so in etwa. Schließlich ging er wieder nach Hause. Er spielte etwas auf dem Computer, las ein Buch zu Ende, ging baden, und musste anschließend wieder mit Charly Gassi gehen. Dieser Spaziergang verlief allerdings total normal. Als er nach Hause kam, war der Tag endlich geschafft, und nun kam nur noch die Nacht. Und in der Nacht sollte etwas Beeindruckendes passieren. Es war soweit. Der Vollmond schien, aber Jerry wurde Geschichten aus Yasmins-World Seite 22 nicht zum Werwolf. Nein, es passierte gar nichts mit ihm. Plötzlich öffnete sich seine Zimmertür. Und Sarah kam herein. Sie kam an Jerrys Bett und näherte sich seinem Arm. Dann holte sie ein Messer heraus. „Oh mein Gott! Was will Sarah denn machen? Will sie mich mit dem Messer umbringen? Und wenn ja, warum? Was hatte ich ihr denn getan?“, fragte sich Jerry. Und dann kamen auch noch Maja und Lukas herein. Und anschließend auch noch sein Hund Charly. Doch noch bevor Sarah Jerry „umbringen“ konnte, schubste er sie weg und lief schreiend zu seinen Eltern. Allerdings warteten die schon vor seine Tür. Sein Vater hielt ihn am Arm fest und zog ihn ins Wohnzimmer, auf den Sessel. Als er auf dem Sessel saß, klebten ihn seine 3 Geschwister mit Klebeband fest, so dass er nicht mehr aufstehen oder sich wehren konnte. Und plötzlich kam seine Mutter mit einem TASCHENMESSER an. Was wollte sie damit machen? Doch nicht etwa… … … …oder doch? Und es kam, wie es kommen musste. Maja hielt seinen Arm fest und seine Mutter schnitt ganz vorsichtig-nicht tief-in seine Haut. Aber nur so, dass es ein bisschen Blutete. Und dann legte Jerrys Vater eine Serviette unter seinen Arm, damit das bisschen Blut drauf tröpfelte. Was danach passierte wusste Jerry nicht, denn er viel in Ohnmacht. Endlich Kapiert, doch... Er erwachte erst wieder am nächsten Tag. Da Vampire kein Spiegelbild haben, konnte Jerry sich auch eigentlich nicht ansehen. Doch er wusste, dass er nun kein Vampir mehr war, denn er konnte sich im Spiegel sehen. Und erst jetzt begriff er was in der Nacht passiert war: Seine Familie hatte ihm sein „VampirGeschichten aus Yasmins-World Seite 23 Blut“ entnommen, weil sie es genau wussten. Sie wussten alles. Sie wussten, dass er ein Vampir war, und sie wussten dass er eine Sterbliche geküsst hatte. Und sie wussten auch, dass er ein Werwolf geworden wäre. Und jetzt kapierte Jerry auch, dass Sarah ihn gar nicht „umbringen“ wollte. „Ich meine, sie ist doch auch viel zu jung, um überhaupt zu wissen, was umbringen ist.“, dachte Jerry. Doch eins begriff Jerry trotzdem nicht. Warum und woher wussten sie denn, dass er ein Vampir war? Aber das war ja jetzt auch egal. Und plötzlich bekam Jerry keine Luft mehr. Er rang nach Atem. Doch er bekam einfach keine Luft. Und soviel er doch kämpfte, er bekam einfach keine Luft. Und so blieb er schließlich reglos liegen ……………. Geschichten aus Yasmins-World Seite 24 Das Geisterdorf (c) 2011 Yasmin K. Kapitel 1. „Och nö, Papa…“, meckerte Max. Max und sein Vater Bernd mussten umziehen. Max hatte eigentlich überhaupt keine Lust, aber er konnte nichts dagegen unternehmen, denn Bernd bekam einen neuen Job in Hamburg. Nur leider zogen sie nicht in die Stadt, sondern in ein Dorf in der Nähe. Das Dorf war klein und hatte nicht viele Häuser. Die wenigen Häuser die dort standen waren alt und schon sehr herunter gekommen. Bernd und Max standen vor einem Haus, dass anders aussah… anders als all die kleinen Hütten um es herum. Es war größer, aber sah viel älter aus. „Muss das wirklich sein?“, klagte der 15Jährige Max. „Ja Max! Mach das Beste draus.“ erwiderte Bernd. „Du bist lustig. Hier finde ich keine Freunde, geschweige denn eine Freundin!“, maulte Max weiter. „Ach komm schon Max…“, sagte Max` Vater. Plötzlich fing eines der Hütten nebenan zu brennen an. Einfach so! Max und Bernd schauten sich erschrocken um, aber weder lief jemand aus dem Haus, noch lief einer zu dem Haus. Das Dorf sah vollkommen verlassen aus. Und dann, so plötzlich es gekommen war, ging das Feuer auch wieder aus. „Gruselig.“ Sagte Max nur, und Bernd stimmte ihm geschockt zu. In dem Haus war es staubig und die Möbel sahen aus als Geschichten aus Yasmins-World Seite 25 würden sie jeden Moment in sich zusammen brechen. „Ich such mir ein Zimmer aus“, rief Max seinem Vater, der sich die staubigen Möbel fasziniert anschaute, zu. Dann ging er die Treppe hoch in den 1.Stock. Oben an der Treppe erwartete ihn eine Tür, die einen kleinen Spalt breit offen stand. Max schubste sie auf und trat in eine Wohnung. Sie war total groß, und Max gefiel die Wohnung. Er ließ seine Koffer im Schlafzimmer stehen und schaute sich um. Da war ein wunderschönes Wellness-Badezimmer, ein Wohnzimmer, eine Küche, eine Abstellkammer und ein Büro. Eins stand fest: In diese Wohnung zog er ein. Max ging auch noch in den 2.-und 3.Stock. Der 2.Stock war eine ebenso schöne Wohnung, der 3.Stock allerdings hatte keine weiteren Raumeinteilungen. Es war nur ein Raum. In dem einen Raum standen eine Sauna, ein Laufband, eine Hantelbank, und noch viele weitere Fitnessgeräte. Max ging wieder ins Erdgeschoss. Dort stand sein Vater und Max erzählte ihm, dass er in den ganzen 1.Stock gezogen sei und dass der 2.Stock ebenfalls eine Wohnung ist und dass der 3.Stock nur ein Fitnessraum ist. „Ist ja fabelhaft!“, Bernd machte einen Freudenschrei. Er nahm seine Koffer und zog in den 2.Stock. Somit zog Max los, um das hässliche Dorf zu erkunden. Häuser, Häuser, Häuser. Dann waren da noch ein paar Bäume, aber mehr nicht. Irgendwann kam Max in einen Wald. Es war nicht sonderlich hell, nur ein paar Sonnenstrahlen flackerten durch die Bäume Eine unheimliche Stille beherrschte das kleine Wäldchen, Max sah hoch zu den Bäumen, einige Krähen hockten Geschichten aus Yasmins-World Seite 26 auf den Zweigen und Max hatte das Gefühl, sie schauten sehr böse auf ihn herab. Mit schnellen Schritten eilte Max weiter: “Nur heraus aus dem Wald“ dachte Max „irgendetwas stimmt hier nicht“ Er kam an des Waldes Rand ein schmaler Weg führte hinab in ein etwa einen Kilometer entfernten Dorf, das einen einladenden Eindruck machte. „ Jetzt bin ich schon so weit gegangen, nun werde ich mir das Dorf einmal ansehen, vielleicht finde ich hier ein paar Freunde.“ So ging er weiter. Es war ja noch früh am Tag. Die Sonne schien und er schlenderte suche nach anderen Menschen Ausschau haltend durch die Gassen. Alte Frauen die über den Gartenzaun hinweg ein Schwätzchen hielten, sahen kurz zu ihm hin, ein Hund bellte, doch Max ging weiter. Vor einem alten Haus auf einer Steinbank saß ein sehr alter Mann, Max ging zu ihm und stellte sich vor. Er erzählte ihm, dass er mit seinem Vater in das Nachbardorf gezogen ist und er auf der Suche nach Freunden wäre. Der alte Mann, der zuerst sehr freundlich geblickt hatte, sah ihn erschrocken an. „Das ist nicht gut, das ist nicht gut“, murmelte er, stand auf schlurfte ins Haus und betrat dieses ohne irgendetwas zu sagen. Komisch“ dachte Max. „Vielleicht sind alle Dorfbewohner so, wo bin ich nur gelandet?“ Doch die Zeit drängte, er musste nach Haus, sonst machte sein Vater sich noch Sorgen. Er drehte um und rannte den Weg zurück: “ morgen habe ich mehr Zeit, dann sehe ich mich um und schau wo ich Freunde finden kann“ Denn welcher 15jährige ist schon gern ohne Freunde. Geschichten aus Yasmins-World Seite 27 Er durchquerte das Wäldchen ohne nach rechts oder links zu schauen, doch hatte er das Gefühl tausend Augen beobachteten ihn. Er erreichte sein Dorf, das nun seine Heimat werden sollte und wieder fiel ihm auf wie still es hier war, so ganz ohne Leben. Noch nicht einmal eine streunende Katze querte seinen Weg, kein Hund bellte, kein Traktoren Lärm, keine Frauen die schwatzend am Wegesrand standen, kein Hahnenschrei Kein Vogel Gezwitscher rein gar nichts war zu hören. Für Max, der aus der Stadt kam schien alles fremd und unheimlich. „ hier bleibe ich nicht, das sag ich meinem Vater“ Er sah das große Haus, das nun seine Heimat war Stürmte hinein „du glaubst doch nicht, dass ich auch nur einen Tag hier noch bleibe“ rief er seinem Vater zu. Bernd der dabei war die Möbel zu entstauben und zurechtzurücken hörte ihm gar nicht richtig zu. „ Das wird schon werden, glaube mir“ brummte er. „In ein paar Wochen willst du hier gar nicht mehr weg, du wirst schon sehen. Max polterte die Treppe hoch in sein Reich und schlug die Tür hinter sich zu. „ Das werden wir ja sehen“, schrie er wutentbrannt! Wütend schmiss er sich aufs Bett und dachte über den alten Mann in dem anderen Dorf nach. Irgendwie war er seltsam. Warum hatte er gesagt, dass das nicht gut sei? Und überhaupt, was meinte er mit „DAS“? Tausend Fragen wirbelten in Max` Kopf herum. Doch nur eine beschäftigte in wirklich: „Wo waren all die Menschen in DIESEM Dorf?“ Max entschloss dann kurzerhand wegzulaufen. Am besten gleich in das andere Dorf, denn dort wollte er sich sowieso noch nach Freunden umschauen… Und Geschichten aus Yasmins-World Seite 28 außerdem wollte er so schnell wie möglich aus diesem Geisterdorf verschwinden. Er packte einen kleinen Rucksack mit ein paar Kleidungsstücken, Snacks falls er Hunger bekommen sollte, einer Taschenlampe und ein bisschen Geld packte er auch ein. Er schrieb seinem Vater einen Zettel, worauf stand: „Lieber Vater, ich halte es hier nicht länger aus. Suche nicht nach mir, denn mir geht es gut. Ich hab dich lieb, dein Max…“. Dann wartete er bis zum Abend und schlich hinaus sobald sein Vater schlief. Den Zettel legte er noch auf den Küchentisch und dann verschwand er. Leise schloss er die Haustür hinter sich und lief so schnell er konnte durch das gruselige Dorf in den Wald hinein. Dort hielt er kurz inne, nahm seine Taschenlampe aus dem Rucksack und lief weiter. Nach ein paar Minuten bekam er mächtigen Durst und kramte in seinem Rucksack nach etwas zu Trinken. Dann viel ihm ein, dass er sich gar nichts zu trinken eingepackt hatte… Plötzlich knackte ein Stock und Max zuckte zusammen. Schon wieder hatte er das unheimliche Gefühl beobachtet zu werden und er lief weiter um auch aus dem Wald zu entkommen. Dann sah er das Dorf endlich. Nur dieser eine Kilometer noch. Aber Max war außer Atem und brauchte eine Verschnaufungs-Pause. Er setzte sich auf einen kalten Stein. Auf einmal sah er einen Nebelschwaden, etwa 4 Geschichten aus Yasmins-World Seite 29 Meter von ihm entfernt. Dann war da noch einer. Und Max glaubte Zwei Gesichter in den Nebelschwaden zu erkennen. Es waren Mädchen Gesichter. Das eine Mädchen war etwa Vier Jahre jünger als Max und das andere ca. 5 oder 6 Jahre jünger. Die Mädchen sahen sich erstaunlich ähnlich. Und bevor Max es begriff kamen die Mädchen näher und näher. Als er begriff, sprang er auf, und lief, er lief um sein Leben. Auf dem Weg erst merkte er, dass die Mädchen Geister waren. Mit dem Gedanken lief er noch schneller, und kam schließlich im Dorf an. Und da sah er ihn. Den Mann den er am vorherigen Tag schon einmal gesehen hat. Der Mann saß wieder auf einer Steinbank und wollte grade aufstehen, da läuft Max auf ihn zu und drückt ihn wieder runter auf die Bank. „Bitte, bitte setzen sie sich wieder hin. Sagen sie mir bitte, was mit IHNEN, mit dem DORF, und mit dem Dorf in dem ICH wohne los ist?!“, bettelte Max verzweifelt. Kapitel 2. Der alte Mann sah ihn an, setzte sich zögernd wieder hin, kramte seine Pfeife aus seiner Hosentasche, stopfte sie langsam und bedächtig. Lange sah er Max an: „ in dem Dorf wo du wohnst, da lebt man nicht, das ist nicht gut“ „ ja, aber warum denn nicht?“ warf Max ein. „Es lebt sich dort nicht gut, es ist gefährlich dort zu wohnen!“ erwiderte der alte Mann. „Können Sie mir denn nicht sagen was dort nicht stimmt? Sicher, es ist auffallend ruhig und still, so als wenn mein Vater und ich die einzigen Menschen dort wären, aber Geschichten aus Yasmins-World Seite 30 das glaube ich nicht, dass all die Häuser leer sind, es sind doch schöne Häuser!“ „Die Häuser sind in Ordnung, aber die Menschen, die dort lebten waren es nicht“ „ Welchen Weg hast du genommen, bist du durch den Wald gegangen?“ „ Ja schon, warum?“ wollte Max wissen. Wieder verging eine lange Zeit bevor der alte Mann antwortete. „ Ist dir nichts aufgefallen in dem Wald, ist dir nichts begegnet oder dir jemand erschienen?“ wollte er wissen. Max fing an zu stottern da ihm die beiden Kinder einfielen, die er glaubte gesehen zu haben. D ddd doch schon, aber nein das habe ich mir nur eingebildet, so etwas gibt es nicht!“ „Setz dich zu mir und erzähle es mir“ er rückte zur Seite, sodass Max noch Platz hatte und Max setzte sich zu ihm. Ich glaube dass mir in dem Wald 2 Mädchen begegnet sind, aber bei genauem Hinsehen war da nichts, so habe ich mir das bestimmt nur eingebildet“ erzählte er und erwartete, dass der alte Mann ihn auslachen würde. Max blickte ihm ins Gesicht, „ siehst du, dachte ich es mir doch, das wird nie zu Ende sein“ Was wird nie zu Ende sein?“ wollte Max wissen. Umständlich stopfte der Alte seine Pfeife nach. „Ja, genau das was du gesehen hast“, flüsterte der Alte. „Die Menschen in dem Dorf waren sehr böse, haben Unrecht getan, aber das ist eine lange Geschichte“ murmelte der Geschichten aus Yasmins-World Seite 31 Alte. Max setzte sich Kerzen gerade hin, sollte er hier ein Geheimnis erfahren? Wenn er das seinen alten Freunden erzählen würde, „ die werden Augen machen“, dachte Max für sich. Unruhig rutschte er auf der harten Steinbank hin und her. Was kommt jetzt wohl, was ist das Geheimnis dieses Dorfes. Doch der alte Mann wusste nicht so recht, ob er Max alles erzählen sollte, oder ob er ihn nicht ängstigen würde. „ Vielleicht sollte ich mit deinem Vater darüber sprechen, was meinst du, willst du ihn morgen nicht mit her bringen?“ „Nein, nein mein Vater hat keine Zeit, ich kann es ihm doch erzählen und wenn er mir nicht glaubt kann er sie ja selbst fragen, bitte erzählen sie es mir!“ „Na gut, vor vielen Jahren war es ein blühendes Dorf, voller Leben die Menschen lebten gerne dort, einer half dem andern, man war eine eingeschworene Gemeinschaft. Das Landvolk sind sture Leute, musst du wissen, sie bleiben gerne unter sich, mistrauen allen die nicht aus dem Dorf kommen und alles was sie nicht kennen lehnen sie ab. Bis eines Tages eine altansässige Familie aus Altersgründen den Hof aufgab und zu ihrer Tochter in die Stadt zog. Das Haus verkauften sie an eine junge Familie aus der Stadt. Die wollten hier eine ganz neue Art von Landwirtschaft aufziehen, sie wollten aus dem Hof einen Bio- Hof machen, also keine chemischen Zusätze alles nur Natur belassen. Gesundes Obst und Gemüse ohne Kunstdünger, ein paar Schweine, Hühner, und eine Kuh nur mit natürlichen Stoffen gefüttert. Der Hof lief gut an, die heimischen Bauern fürchteten um ihren Verdienst, sie Geschichten aus Yasmins-World Seite 32 wollten diesen neumodischen Kram nicht, das hatte in ihrem Dorf nichts zu suchen. Eine ganze Zeit lang beobachteten sie die Familie. Sie forderten die Familie auf, den Hof zu führen wie es Tradition war, doch davon wollten die Natur Bauern nichts wissen. Der Hof fand immer mehr Zulauf, Leute aus der Stadt kamen fragten gezielt nach dem Hof und fuhren mit Obst und Gemüse beladen wieder weg. Die anderen Bauern blieben auf ihren Erzeugnissen sitzen. Das ärgerte die heimischen Bauern, Wut machte sich breit Und sie setzten sich zusammen, berieten, wie man die Leute wieder loswerden könnte, „ die wollen wir hier nicht haben, die machen unser Geschäft kaputt. Wenn wir dem nicht ein Ende bereiten, können wir unsere Höfe dichtmachen. Die alteingesessenen Bauern trafen sich abends in der kleinen Dorfkneipe und lästerten und schimpften und steigerten sich immer mehr in Rage. Den werden wir es zeigen, wollen doch mal sehen wer hier was zu sagen hat, so ging es Abend für Abend. Ein paar von den Frauen schimpften schon mit ihren Männern und baten sie sich zu mäßigen „ lasst sie doch in Ruhe, sie tun doch keinem etwas“ Es herrschten Unfrieden und Zank, alles was schief lief schob man dieser Familie zu. Die Bio- Bauern ließen sich nicht beirren, machten weiter mit ihrer Naturkost. Die beiden kleinen Töchter der Familie besuchten die Schule in der Stadt, sie gingen nicht in die kleine Dorfschule, auch das gefiel den Bauern nicht. „ meinen wohl, die sind was Besseres, „ meckerten sie. Zu keinem von uns haben sie Kontakt, kaum dass Geschichten aus Yasmins-World Seite 33 sie uns grüßen. So saßen sie dann abends in der Kneipe überlegten wie man die angeblichen Störenfriede nun loswerden könnte. So wurde es Herbst, schon über einem Jahr waren sie in dem Dorf und den alten Dorfbewohnern ein Dorn im Auge. Es wäre wohl immer so weiter gegangen bis eines Nachts auf dem Hof ein Feuer ausbrach, die beiden Mädchen waren allein zu Haus. Das wussten die Bauern nicht, sie dachten die ganze Familie war aus dem Haus. Jedes Dorf hat seine Feuerwehr, doch die trödelte nun, sollte der Hof doch abbrennen, dann wären sie endlich weg. Doch was dann passierte wollte keiner. Das Haus, die Ställe alles brannte bis auf die Mauern nieder. Die beiden Mädchen erstickten an dem Rauch. Den Eltern hat es das Herz zerbrochen, sie gaben auf, verkauften das Land und zogen weg. Doch bevor sie weggingen ging die Mutter der Mädchen in die Kneipe, wo sich alle immer trafen „Ich verfluche euch alle, nie wieder soll ein Kinderlachen in diesem Dorf zu hören sein, ihr sollt nicht ein Korn mehr ernten, eure Kühe sollen keine Milch mehr geben, keiner von euch soll jemals wieder glücklich werden, Krankheit und Tod wünsche ich allen die hier leben.“ Sie dreht sich um und ging und wurde nie wieder gesehen. Schuldbewusst und beschämt blieben die Bauern zurück, wussten sie doch, sie waren zu weit gegangen. Still ging Geschichten aus Yasmins-World Seite 34 jeder für sich nach Haus, nie wieder haben sie sich in der Kneipe getroffen. Alle dachten an den Fluch, wurde eine Kuh krank, verendete ein Tier, oder brach sonst ein Unglück über eine Familie her, lag das an dem Fluch, da waren die Bauern sich sicher. Als dann den ersten Dorfbewohnern die Mädchen als Geist erschienen wussten sie, sie würden nur zur Ruhe kommen wenn sie diesen Ort verließen. Hals über Kopf verließen die Leute, einer nach dem anderen das Dorf. Man wollte sich nicht mehr treffen, nicht immer an seine Schuld erinnert werden, zumal der Grund des Feuers niemals heraus gefunden wurde. Insgeheim beschuldigte einer den anderen das Feuer gelegt zu haben und keiner hat den anderen jemals wiedergetroffen. Die Grundstücke, Häuser und Ländereien waren aufgrund der Vorkommnisse nicht zu verkaufen, die Mär von den spukenden Mädchen machte die Runde, kein Mensch wollte in dieses Dorf, das so schuldwurde. Viele von den Bauern lebten fortan in Armut und taten Buße. Das Dorf ist heute ein Geisterdorf, sagen die Leute und jeder meidet es.“ Der alte Mann räusperte sich: „so war es mein Junge, das ist die Geschichte. Jeder der dort hinzieht wird mit Argwohn betrachtet und man sagt er bringt das Böse mit sich. Viele Makler versuchen seit dem die Höfe und Häuser zu verkaufen, ohne die Geschichte des Dorfes zu erwähnen Geschichten aus Yasmins-World Seite 35 und ich denke nach so vielen Jahren verblasst die Erinnerung und es zieht wieder Leben ein, andere Menschen werden die Höfe übernehmen. Man sagt dass die Mädchen ihre Ruhe finden, wenn die Arbeit ihrer Eltern fortgesetzt wird und aus dem Dorf ein reines BioDorf wird. Max hatte interessiert zugehört. Er wusste, er musste nach Haus zu seinem Vater und ihm die Geschichte erzählen. Den beiden Spukgestalten wollte er helfen, irgendwie, er musste einen Weg finden. Max nahm seine Sachen, bedankte sich bei dem Alten und mache sich auf den Weg. Aber Max wollte nicht wieder durch den Wald. Also drehte er sich nochmal um und fragte den Alten nach einem anderen Weg. „Ja, da gibt es noch einen Feldweg. Wenn du aus dem Dorf kommst musst du links abbiegen, und dann einfach dem Weg folgen. Aber nimm dich vor den Mädchen in acht!“ Max ging los und als er aus dem Dorf kam bog er links ab. Dann folgte er dem Weg und ohne irgendwelche Gestalten, ohne Geister oder Monster kam er unversehrt nach Haus. Als er ins Haus kam, wollte er natürlich sofort mit seinem Vater sprechen, doch Max konnte ihn nirgends finden. Dann hörte er einen dumpfen Schlag, dann noch einen und noch einen… Dann erst wurde Max klar, dass jemand gegen eine Tür schlägt. Er sucht das Erdgeschoss ab und fand schließlich die Tür und versuchte sie aufzubekommen. Doch die Tür klemmte. Geschichten aus Yasmins-World Seite 36 „Papa?“, fragte er. Dann hörte er ein Stöhnen, aber sein Vater antwortete nicht. Dann viel ihm ein, dass er neulich bei seinem Vater einen Schlüsselbund gesehen hatte. „Ich glaube… er hat den Schlüsselbund in eine Schublade getan…“ Max suchte alle Schubladen ab, doch er fand der war, sie hatten Schlüsselbund nicht. Er lief wieder zu der Tür und sprang dagegen, und noch mal… Nach ein paar malen gab die Tür nach, und sprang auf. Sofort kamen ihm zwei Mädchen entgegen und Max fing an zu schreien. Die Geister der beiden Töchter hatten ihn in eine Falle gelockt, und, was noch viel schlimmer war, sie hatten seinen Vater gefangen. Max` Puls raste und er versuchte den Mädchen zu erklären, dass er das Dorf nach ihrem Wunsch wieder aufbauen wollte. Die Mädchen sahen sich an und zerrten Max gemeinsam auf einen Stuhl. „Soso… du willst das Dorf wieder aufbauen… woher können wir wissen das du die Wahrheit sagst? Und das du uns keine Geschichte erzählst, damit wir dich wieder freilassen??“, misstrauten die Schwestern Max. Max überlegte und dachte angestrengt nach und dann kam er auf eine Idee: „Ihr gebt mir und meinem Vater 3-4 Tage Zeit und wenn wir´s bis dahin nicht geschafft haben, dann… dann könnt ihr euch eine Strafe ausdenken! Außerdem dürft ihr uns die ganze Zeit über bewachen, damit ihr sicher sein könnt, dass wir nicht weglaufen, Okay?“ Die Geister sahen Max an und willigten dann schließlich ein. „Zuerst will ich wissen wo mein Vater ist!“, forderte Max. „Das wissen wir nicht…“, ächzte die Jüngere. „Als wir herkamen war dein Vater schon nicht hier…“, ergänzte die ältere. Max nahm allen Mut zusammen und sagte: „Na gut. Bevor mein Vater nicht da ist, kann und werde ich euch Geschichten aus Yasmins-World Seite 37 nicht helfen.“ Max zitterte wie Espenlaub. Die Mädchen schauten Max bitterböse an und sagten dann: „Deinen Vater haben wir nicht gesehen, dass musst du uns glauben, aber ich denke er ist auf der Suche nach dir“ sagte die ältere der Schwestern. Kapitel 3. „Also wir möchten, dass dieses Dorf im Sinn unserer Eltern wieder zum Leben erweckt wird, unser Tod soll nicht umsonst gewesen sein. Viele Menschen haben sich für dieses Dorf schon interessiert, doch alle wollten die Landwirtschaft nach der alten Methode führen, so haben wir dafür gesorgt, dass sich keiner hier gehalten hat. Wir haben Brände gelegt, wie bei eurer Ankunft, kannst du dich erinnern? Wir haben in den Häusern gespukt, haben in der Nacht laute Musik durchs Dorf erschallen lassen. Die Menschen bekamen Angst, hier spukt es haben sie gesagt und sind wieder verschwunden. „ Max hatte an das Feuer schon gar nicht mehr gedacht, aber er erinnerte sich sehr gut an den Schreck, den er und sein Vater bekommen hatten. „ Wie, wie macht ihr das?“ brachte er fasziniert hervor, „ könnt ihr mir das zeigen. Die Mädchen sahen sich an und lachten“ Mann, du lebst doch noch, nur Geister können so etwas und auch nur die Geister, die noch etwas zu erledigen haben, erst wenn wir alles getan haben, alle Vorstellungen unserer Eltern erfüllt sind können wir dahin gehen wo alle sind und alle Menschen mal hinkommen werden. Wo das ist das wissen wir auch Geschichten aus Yasmins-World Seite 38 nicht. Doch hier möchten wir auch nicht mehr sein.“ Wir passen hier nicht mehr hin“ sagten sie traurig. „Also gut, wir lassen uns auf deinen Deal ein, du sorgst für Bauern in diesem Dorf die für eine gesunde Landwirtschaft sind, die nur gesunde und ohne Chemie behandelte Produkte benutzen, das kommt doch den Menschen auch wieder zugute. Langsam lösten sich die Mädchen in Nebel auf „ Denke dran, wir beobachten dich.“ Die Stimmen wurden immer leiser und von den Mädchen war nichts mehr zu sehen. „Also, das glaubt mir keiner, doch jetzt muss ich erst mal meinen Vater finden, mal sehen ob sein Auto vor der Tür steht.“ Max schloss vorsorglich die Haustür ab und machte sich auf die Suche. Zuerst schaute er nach dem Auto. Und wie Max schon geahnt hatte, war es nicht da. Sofort ging er los. Er suchte das ganze Dorf ab, konnte seinen Vater aber nirgends finden. Dann, ohne nach zu denken lief Max durch den Wald, ins andere Dorf. Und da saß sein Vater: dem alten Mann zuhörend auf der Steinbank. „Papa! Komm, komm schnell nach Haus. Ich muss dir was Wichtiges erzählen!“ Kapitel 4. Bernd stand auf, gab dem alten Mann irgendetwas und kam auf Max zu. „Mein Sohn, wir haben etwas zu besprechen!“, meinte Bernd. „Nein Vater! Wir müssen den Mädchen helfen! Bitte Geschichten aus Yasmins-World Seite 39 komm schnell mit nach Haus!“, drängelte Max. Er zog seinen Vater mit Nach Hause, und erzählte ihm von dem Gespräch mit den Geistern, da sein Vater ja jetzt wahrscheinlich von dem Alten aufgeklärt wurde. „Warte hier.“, sagte Bernd nur und verschwand. Fünf Minuten später kam er mit seinem Laptop unterm Arm zurück. Er gab ihn Max und sagte: „Schau nach Biobauern!“ Max klappte den Laptop auf, und gab in der InternetSuchmaschine Biobauern ein. „Ähm…Papa? Das sind über eine Millionen Anzeigen.“, bemerkte Max. „Gib mal her…! So. Hab einen gefunden!“, erwiderte sein Vater. „Einen was?“, fragte Max ungeduldig nach. „Na, einen Biobauern, der als Gärtner arbeitet.“, antwortete Bernd. Max prustete los: „ Was soll denn der Schwachsinn? Willst du ihn etwa einstellen?“ „Ja, genau das hab ich vor.“, meinte Bernd ruhig. „Ich verstehe nicht.“ Max erwartete eine Erklärung. „Hey. Wenn wir den Bio-Gärtner einstellen, kann er das Dorf wieder aufbauen. Nach Wunsch der Mädchen.“, erklärte Bernd ihm. „Ah. Jetzt verstehe ich. Dann los. Ruf ihn an!“, sagte Max. Bernd wählte. „Hallo?“, ging eine raue Männerstimme ans Telefon. „Hallo. Hier ist Bernd Müller. Ich habe gesehen, dass Sie ein Bio-Gärtner sind?“, meldete sich Bernd. „Ja, das stimmt. Was kann ich für sie tun?“, erwiderte der Gärtner. „Also…naja. Wir sind in ein Dorf umgezogen, und…naja… ist ziemlich schwer zu erklären. Geschichten aus Yasmins-World Seite 40 Das Dorf ist verlassen, und wir wollen, dass es ein BioDorf wird. Können Sie uns da helfen?“, wollte Max` Vater wissen. „Für wie viel?“, fragte der Gärtner. „Wie viel wollen sie denn?“ Bernd hoffte insgeheim, dass es nicht zu viel sein wird. „Hm…ist das Dorf groß?“ Der Gärtner hörte sich geizig an. „Nein, es ist ein kleineres Dorf.“, antwortete Bernd. „Okay, wie wär´s mit 50€?“, schlug der Bio-Bauer vor. „Klingt gut. 50 pro Tag…ein fairer Deal.“, willigte Bernd ein. „NEIN! 50 pro Stunde!!“, erwiderte der Bauer hastig. „WAS???“, schrie Bernd entsetzt. Und so handelten sie auf 30€ pro Stunde herab, obwohl Bernd damit auch noch nicht zufrieden war. Aber egal. Er tat es für das Dorf, die Mädchen und für seinen Sohn. „30 € die Stunde ist das nicht ein bisschen viel“ brummelte Max als der Mann aufgelegt hatte. „ Ja, schon, aber ich denke alles Gute hat seinen Preis“ antwortete Bernd. „ So jetzt mach ich uns eine Tasse Kakao und du erzählst mir die ganze Geschichte, weißt du überhaupt was ich mir für Sorgen gemacht habe, als ich deinen Zettel gefunden hatte? Tu so etwas nie wieder, man läuft nicht davon, wenn es etwas zu bereden gibt dann setzt man sich zusammen und bespricht es. Also Wort darauf, schlag ein!“ Bernd reichte Max die Hand und Max schlug ein. „ Ich verspreche es!“ So saßen sie den ganzen Nachmittag und Max redete und redete, Bernd hörte ihm ungläubig zu, „ Gut“ sagte er zum Schluss, als Max das Feuer erwähnte „ das habe ich ja nun auch gesehen, obwohl ich glaube, dass es dafür eine natürliche Geschichten aus Yasmins-World Seite 41 Erklärung gibt, aber lassen wir das nun wollen wir sehen wie wir helfen können. Erst einmal sehen wir uns im Dorf um ob wirklich kein mehr da ist.“ Sie zogen ihre Jacken an und machten sich auf den Weg. Doch auf jeden Hof, in jedem Haus, in den Gärten, selbst in der kleinen Dorfkneipe war nicht ein Mensch zu sehen. „ Das ist ja schon eigenartig“ murmelte Bernd. „ Sollte an deiner Geschichte wirklich etwas dran sein.“ „ Papa warum sollte ich denn so etwas erfinden? Aus dem Alter bin ich doch schon längst raus“ empörte sich Max. „Also gut, wir werden jetzt auch im Internet Aufrufe starten, dass wir ein Bio –Dorf gründen wollen, Obst und Gemüseanbau ohne chemische Zusätze, für Mensch und Tier wieder ungefährlich und gesund. Vielleicht hatten die Eltern der Mädchen schon die richtige Idee, sie hätten es vielleicht den einheimischen Bauern besser erklären müssen „ Sie setzten sich an den Computer und machten sich an die Arbeit. Kapitel 5. Sie setzten sich mit dem Gärtner in Verbindung, der auch schon tätig war in der Sache, sie verabredeten sich für den nächsten Tag. Am Nachmittag des darauf folgenden Tages, saßen die drei in der inzwischen gemütlich eingerichteten Küche, Geschichten aus Yasmins-World Seite 42 der Gärtner hatte schon einige Adressen von interessierten Bauern mit gebracht. Auch der Gärtner selbst würde gern mit machen. „ Also“ sagte er, „ich bin dabei, ich würde hier auch hinziehen und ökologischen Anbau betreiben. Wir laden die Interessenten nächstes Wochenende ein, ich habe den alten Wirt der Kneipe ausfindig gemacht, er wird unter bestimmten Voraussetzungen seine Kneipe wieder eröffnen, wenn hier in diesem Dorf wieder Leben einzieht. Den Makler habe ich auch gleich eingeladen, dass die Leute die Höfe kaufen oder mieten können, vielleicht kommen auch von den alt-eingesessenen wieder zurück und machen mit.“ Er nahm seine Unterlagen „ Als, dann bis nächste Woche“ verabschiedete sich und ging. So Max, für heute ist Feierabend, jetzt geht es ins Bett“ „ Och Papa, ich muss das doch den Mädchen noch erzählen, aber wie kann ich sie treffen?“ Das kannst du auch morgen noch tun, Max, jetzt ist Schluss!“ Doch da gab sich Max noch nicht mit zufrieden. Doch um seinen Vater nicht zu verärgern, stand er auf und stiefelt in seine Etage. „ Gut wenn Papa schläft muss ich die Mädchen suchen und wenn ich noch mal in den Wald muss “ dachte er Doch es gruselte ihn schon ein bisschen. Bernd ging ins Bett las noch ein bisschen und schlief dann endlich ein. Max ging leise die Treppe hinunter und vergewisserte sich nochmal, dass sein Vater auch wirklich schlief. Dann Geschichten aus Yasmins-World Seite 43 öffnete er leise die Tür, schaute sich nochmal um und verließ das Haus. Er ging durch sein Dorf, in der Hoffnung die Mädchen hier antreffen zu können. Doch er fand sie nirgends. Ohne es zu merken steuerte Max auf den Wald zu. Es war, als würde er seinen Körper nicht mehr kontrollieren können. Vor dem Wald hielt er plötzlich an. Dann sah er eine rote Gestalt. „Oh…noch ein Geist?“, dachte Max. Aber als diese rote Gestalt näher kam, erkannte Max eine ganz normale Frau. „Halli-Hallo!“, begrüßte sie ihn. „Äh…hallo.“, antwortete Max. „Weißt du wer ich bin? Ich bin die Mutter der beiden Mädchen die du vor kurzem kennengelernt hast. Sie haben mir von dir erzählt. Und ich muss sagen: Top! Das hätten wir nicht von dir gedacht. Ich bin in dieses Dorf zurückgekehrt, weil ich euch helfen möchte es wieder aufzubauen.“, erklärte sie ihm. „Ja, echt? Ich hab mich auf den Weg gemacht die beiden zu suchen um ihnen zu erzählen welchen Fortschritt wir gemacht haben.“, meinte Max. „Ich weiß Max. Ich habe euch die ganze Zeit aus dem Wald beobachtet. Ich hab gesehen wenn du durch den Wald in das andere Dorf gelaufen bist. Und ich sehe wie weit ihr mit dem Dorf seid.“, erzählte sie. „Ich werde es meinen Töchtern sagen. Auch wenn sie tot sind, werden sie sich freuen.“ Kapitel 6. Am Wochenende war viel los in dem Dorf. Es kamen viele Bauern, aber mindestens genauso viele normale Dorfbewohner. Max ging auf den großen Hof, wo Geschichten aus Yasmins-World Seite 44 alles statt fand. Dort stand auch ein kleines Hüttchen. Max ging in die Hütte. „Hey!“, rief eine Jungenstimme. Max schaute sich um und erblickte einen kleinen Jungen. „Na du? Was machst du denn hier? Und wo ist deine Mutter?“, fragte Max. „Mama ist nicht hier. Sie geht immer lieber in den Wald der hier in der Nähe sein soll. Aber ich hatte mal zwei ältere Schwestern.“, antwortete der Junge. „Oh mein Gott…“, stoß Max hervor. Dieser kleine Junge war also der Bruder der beiden GeisterMädchen. „Max!“, rief Bernd, der ebenfalls in die Hütte gelaufen kam. „Max… 2 Bauern wollen schon einen der Höfe kaufen und 6Familien haben sich nach Wohnhäusern erkundigt!“, erzählte er aufgeregt. „Cool!“, sagte Max begeistert. Der Junge meinte: „Cool, meine Schwestern wollten das immer so…glaube ich…!“ Dann kam auch noch die Mutter des Jungen und der Geschwister herein und sagte: „Das habt ihr gut gemacht. Danke! Jetzt finden meine Töchter ihren Frieden!" Und dann ertönte eine laute Stimme vom Set: „Katt! Das war gut! Die Szene haben wir im Kasten! Danke Leute und jetzt eine Pause!“ ENDE... Geschichten aus Yasmins-World Seite 45
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