Freunde des Klosters Langwaden e. V Gemeinsames Spargelessen Kloster-Garten Umbau der Folientunnel Am 27. Mai 2015 lud der Freundeskreis zum Spargelessen in Aufgrund des neuerlichen Unwetters zu Beginn des Jahres das Kloster-Restaurant ein. Unter den interessierten Zuhörern waren wir gezwungen, unsere zerstörten Folientunnel neu war auch der Vorsitzende des Freundeskreises, Landrat Hans- aufzubauen. Jürgen Petrauschke, mit seiner Frau. Pater Prior, Frater Aelred und Pater Gregor berichteten in den drei Tischreden, wie sie das kirchliche Leben in West- und Ostdeutschland sowie in Westberlin in den 1980er Jahren erlebt hatten und welche Erfahrungen sie in das Kloster mitgebracht haben. Die Gelegenheit haben wir genutzt, um diese nicht nur wiederherzustellen, sondern auch schöner und größer zu gestalten. Die beiden Tunnel sind jetzt sieben Meter breit, fünfzig Meter lang und knapp zweieinhalb Meter hoch. Impressum Herausgeber Pater Prior Bruno OCist Zisterzienserkonvent Langwaden e.V. Kloster Langwaden 1 41516 Grevenbroich Redaktion Alois J. Seimetz, Geschäftsführer Sven Schröter, Netzwerk Mensch Produktion: www.dotflow.de Angebaut werden dort Tomaten, Auberginen, Paprika und Gurken im Sommer sowie Rucola, Feldsalat und Postelein im Winter. In unserem Hofladen direkt am Kloster-Garten sind Sie herzlich willkommen! Spiritueller Impuls Veranstaltungskalender - Termine Predigt von Pater Prior Bruno zur zeitlichen Profess von Pater Gregor am 11.05.2015 Liebe Schwestern und Brüder, das heutige Tagesevangelium (vgl. Joh 15,26 – 16,4a) taugt scheinbar wenig für den heutigen Anlass. Es begründet noch am ehesten die Annahme, dass die Welt sowieso schlecht sei und man sich aus der Welt zurückziehen müsse – so wie es doch die Aufgabe der Mönche ist, wie viele meinen. Allein ein Blick auf die heutigen Tagesheiligen zeigt, dass es nicht allgemeine Grundeinstellung des Mönchtums ist, die Welt nicht zu beachten, oder sie sogar zu verachten. Die heiligen Äbte von Cluny sahen die Welt vielmehr als ihr Aufgabenfeld an und versuchten, aus dem Geist des Gebets und der Betrachtung heraus, die Welt mitzugestalten. Kirchengeschichtlich am interessantesten ist wohl die Vermittlungstätigkeit von Abt Hugo beim sogenannten Gang nach Canossa von Heinrich IV., um den Investiturstreit zu beenden. Die Äbte von Cluny wollten mit ihren Klöstern Orte schaffen, an denen das Gebet sichtbar wurde und Gemeinschaften formen, die die Lebendigkeit des Glaubens zeigten. Sie sahen die gesamte Schöpfung als Lob Gottes an und den Menschen als den Mund, der Gottes Lob bewusst artikuliert. Und wenn wir genau auf die Worte des heutigen Evangeliums schauen, so geht es Jesus auch nicht um die Absage von der Welt, sondern um die Zusage seines Beistandes. Jesus zählt die kommenden Schwierigkeiten in der Glaubensverkündigung und bei der konsequenten Lebenspraxis auf, damit sich hinterher niemand wundert, wenn es wirklich schwierig wird. Der heilige Benedikt tut es dem Herrn in seiner Regel gleich. Er weist auf die Schwierigkeiten hin, die sich im Kloster ereignen können und werden. Aber nicht, um den Neuankömmling zu vertreiben, sondern um ihn auf das Kommende vorzubereiten. Lieber Pater Gregor, nach den 2 Jahren des Postulates und des Noviziates haben Sie die Schwierigkeiten erfahren, die sich zwangsläufig aus dem Gemeinschaftsleben, aber auch aus dem geistlichen Leben ergeben. Sie haben aber auch immer wieder den Beistand des Geistes erfahren, der Klarheit schafft, wenn man sich nicht sicher ist, ob das Kloster der richtige Weg ist, der neuen Schwung schenkt, wenn man sich zu sehr an der Gemeinschaft reibt und der die Freude erhält, wenn man in den Psalmen immer neue Dinge entdeckt und merkt, wie Gott einen lockt und führt. Sie haben heute Ihr Ja gesprochen und die Gemeinschaft hat ihr Ja gesprochen. Es gibt keine Absage, es gibt nur eine Zusage. Und diese Zusage sollen wir in alle Welt tragen – in die kleine Welt unserer Mitbrüder, Mitbewohner und Mitarbeiter und in die große Welt, wenn wir außerhalb der Klostermauern gefordert sind. Wie damals die heiligen Äbte von Cluny sowie unsere großen und kleine Ordensheiligen, so sollen auch wir im Kloster leben und für die Welt da sein. Wir sind dabei nicht die großen Glaubenskraftwerke, wie Cluny es war und die imposante Klosterruine es noch bis heute erahnen lässt. Wir sind vielmehr wie eine kleine Solarzelle. Sie ist da, aber sie kann leicht übersehen werden. Mit ihr kann man keine großen Sprünge machen, aber sie reicht aus, um ein bescheidenes Leben zu führen. Vor allem ist wichtig, dass die Sonne da ist. Und dass die Solarzelle nicht abgebaut wird, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt. So wünsche ich Ihnen und uns als Gemeinschaft von Langwaden und als Gemeinschaft der Kirche, dass wir solch eine kleine Solarzelle sind. Und wenn Gott es will, für den nichts unmöglich ist, wird er unsere Solarzelle mit der Energie eines ganzen Kraftwerkes ausstatten. MÖNCH SEIN ∙ KRAFT FINDEN ∙ OBDACH GEBEN ∙ LEIB STÄRKEN Konzerte im Kloster Sonntag, 25.10.2015 um 16:30 Uhr Christiane Klonz - Klavier Hubertusmesse des Hegekreises Grevenbroich-Rommerskirchen Sonntag, 08.11.2015 um 18:00 Uhr Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Konzerte im Kloster Sonntag, 15.11.2015 um 16:30 Uhr Nini Funke – Klavier 1. Halbjahr 2015 KLOSTER-EINSICHT Liebe Freunde, Adventtreffen der Freunde des Klosters Langwaden e.V. Samstag, 28.11.2015 Zum traditionellen Adventtreffen anlässlich des 50-jährigen Bestehen des Freundeskreises mit Ehrengast Generalabt Dom Mauro-Giuseppe Lepori OCist sind alle Freunde, Förderer und Interessierten ganz herzlich eingeladen. Konzerte im Kloster Sonntag, 13.12.2015 um 16:30 Uhr Klezmers Techter - Klarinette, Kontrabass und Akkordeon immer wieder kommen Menschen zu den verschiedensten Tageszeiten in unsere Klosterkapelle. Sie suchen die Stille des Gotteshauses, wollen sich zum Gebet zurückziehen oder einfach den Raum auf sich wirken lassen. Regelmäßig durchpulst unser Gemeinschaftsgebet den Kapellenraum. Und es gibt immer wieder besondere Ereignisse, an denen wir nicht nur in gewohnter Weise feiern. Die Dankmesse zur zeitlichen Profess von Pater Gregor war solch ein besonderer Tag. Das Foto zeigt den Neuprofessen mit seiner Nichte Antonia und seinem Neffen Benedikt, die den Gottesdienst musikalisch gestaltet haben. Das gemeinsame Musizieren war gleichzeitig Professgeschenk für den Onkel im Kloster. Auf außergewöhnliche Weise feierten wir auch am Pfingstmontag mit dem Chor „Horizonte“, als der Seelsorgebereich Grevenbroich-Niedererft zum Familientag in unser Kloster einlud, sowie am Primiztag mit unserem Neupriester Pater Aelred und mit der Chorgemeinschaft Niedererft. Nicht nur durch die Profess von Pater Gregor und die Priesterweihe von Pater Aelred haben wir uns als Glaubensgemeinschaft empfunden, sondern auch durch das alltägliche gemeinsame Beten und Singen. Und wir erfahren Stärkung durch unseren Freundeskreis, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen mit besonderen Feierlichkeiten und Veranstaltungen begeht. Über die große Jubiläumsfahrt des Freundeskreises, an der auch wir Mönche teilnahmen, werden wir in der nächsten Ausgabe ausführlich berichten. Gemeinsam bleiben wir auf dem Weg. Wir stützen uns gegenseitig und alle, die unsere Hilfe brauchen. Wir danken Ihnen für Ihre Verbundenheit mit unserem Kloster. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der Kloster-Einsicht und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen im Kloster. Herzliche Grüße aus dem Kloster Langwaden Zur Finanzierung der KLOSTER-EINSICHT bitten wir um eine Spende an den Ihr Zisterzienserkonvent Langwaden e. V. IBAN DE64 3055 0000 0083 1194 53 BIC WELADEDNXXX Sparkasse Neuss Kennwort „KLOSTER-EINSICHT“ Bitte Adresse angeben. Pater Bruno Robeck OCist Prior Mönch sein Mönch sein Konventexerzitien Zeitliche Profess von Pater Gregor Pater Gregor ist neuer Gästepater Familientag im Kloster Vom 8. bis zum 15. März 2015 war der Konvent bei den Benediktinerinnen in der Abtei Sankt Gertrud (Alexanderdorf) zu Gast. Schwester Ruth Lazar begleitete die Mitbrüder durch die Tage. Am Gedenktag der heiligen Äbte von Cluny, dem 11. Mai 2015, legte Pater Gregor Winter OCist die zeitliche Profess ab. Der Professritus fand am frühen Morgen nach den Laudes im Kapitelsaal statt. Zur Dankmesse waren die Eltern und Verwandten von Pater Gregor und die Mitarbeitenden und Bewohner des Klosters sowie die Freunde und Oblaten des Klosters eingeladen. Pater Gregor freute sich, dass seine drei Geschwister mit einem Großteil ihrer Kinder kommen konnten. Ebenfalls nahm der Erfurter Domkapitular Bernhard als offizieller Vertreter des Bistums Erfurt und als persönlicher Freund von Pater Gregor an der Professfeier teil. Am 20. Mai 2015 übernahm Pater Gregor das Amt des Gästepaters. Pater Prior dankte Frater Aelred, der diese Aufgabe zuvor neun Jahre ausgeübt hatte und sich nun auf seine Priesterweihe im Juni vorbereitet. Am Pfingstmontag, dem 25. Mai 2015, feierte der Seelsorgebereich Grevenbroich-Niedererft einen Familientag im Kloster. Nach dem Festgottesdienst gab es ein gemütliches Beisammensein mit den Mönchen und gute Gespräche. . . Jahre Seniorengemeinschaft St. Andreas Obdach 25 geben Darf ich Sie mal was fragen?Neuigkeiten Gespräche mit Bewohnern aus dem Netzwerk Mensch Das dritte Gespräch führte Jutta Piehler mit Helmut Küpper: Senioren legen eigenes Gemüsebeet an Jutta Piehler: In diesem Jahr können wir Jubiläum feiern. Sie sind, genauso wie Ihr Zimmernachbar Erich Reitz, schon seit 10 Jahren Jahren bei uns. Wann haben Sie den Erich denn kennengelernt? Helmut Küpper: Mit 17 habe ich den Erich kennengelernt. Das war auf der Marien-Station im Alex in Neuss. Wir haben beide in der Küche gearbeitet. Erich hat gespült und ich habe abgetrocknet. Ich bin immer wieder abgehauen. Nach ein paar Tagen war ich wieder zurück. Ich bin überall immer abgehauen. Jutta Piehler: Wo sind Sie denn dann hin? Am Tag vor der Rückreise nach Langwaden besichtigte der Konvent in der Umgebung von Alexanderdorf das nahe gelegene ehemalige Zisterzienserkloster Lehnin und die Pfarrkirche Sankt Moritz in Mittenwalde. Frau Winzer erzählte über das Wirken des evangelischen Pfarrers und Dichters Paul Gerhard in Mittenwalde. Helmut Küpper: Ich bin oft mit der Kirmes mitgefahren, habe beim Aufbauen geholfen. In der Raupe habe ich nachts geschlafen. Da ging immer das Verdeck ‚runter. Da gab es die beste Musik an der Raupe. Als Gästepater ist Pater Gregor die erste Kontaktperson für alle, die etwas über das Klosterleben erfahren wollen. Er übernimmt die Klosterführungen und steht den Gästen und Ratsuchenden, die ins Kloster kommen, als Seelsorger zur Verfügung. Jutta Piehler: Kommen Sie aus Neuss? Pater Gregor lud als neuer Gastpater zu seiner ersten Klosterführung ein. Die musikalische Gestaltung der Messfeier hatte Pater Gregor zusammen mit seiner Fagottlehrerin Frau Hüsemann sowie seiner Nichte Antonia und seinem Neffen Benedikt übernommen. Helmut Küpper: Ich bin in Bad Kreuznach geboren. Das steht in meinem Ausweis. Ich war dann in Düsseldorf. Ich weiß nicht, wie ich dahin gekommen bin. Ich kenne meine Eltern nicht. Ob ich Geschwister habe, weiß ich nicht. Ich war in verschiedenen Heimen, auch in Bedburg-Hau und mal bei Schwestern. Ich bin aber immer abgehauen. In Bedburg Hau gab es nasse Packungen als Strafe, wenn man abgehauen ist. Da bekam man Handtücher so um den Körper gewickelt. Dann wird fest gezogen. Das tut schlimm weh. Heute ist sowas verboten. Einige Bewohner der Seniorengemeinschaft St. Andreas haben gemeinsam mit Frau Daniele Winterhager im Frühjahr ein Gemüsebeet angelegt. Nun pflegen die Männer Erbsen oder Tomaten sowie Küchenkräuter und erfreuen sich an leckeren Erdbeeren. Gartenarbeit und -anbau kennen sie noch von früher. Für die Senioren ist es ganz selbstverständlich, dass das gekocht wird, was der eigene Garten hergibt. „So war das zu Hause. Man hat sich nach den Jahreszeiten gerichtet,“ erzählt Willi Körber, der sehr engagiert im Bewohner-Beet arbeitet. Frau Winterhager hat mit den Senioren zusätzlich eine Kochgruppe aufgebaut, die sich wöchentlich trifft. Dort wird schließlich das Gemüse sowie die Früchte und Kräuter aus dem eigenen, biologischen Anbau zu schmackhaften Speisen verarbeitet. Die Männer sind begeistert! Wir danken Frau Winterhager ganz herzlich für ihr großes Engagement! Jutta Piehler: Ja, zum Glück ist so was heute verboten. Helmut Küpper: Die Krankenschwester sagt, ich kümmere mich gut um den Erich. Den Erich kann man nicht allein lassen. Ich fahre jeden Tag mit dem Bus und kaufe für Erich ein. Die Busfahrer kennen mich schon. Ich habe immer meinen „3 Player“ (gemeint ist der MP3-Player) dabei. Ich höre viel Musik: Die Flippers, André Rieu und so. Alle nehmen mir was auf. Morgens bringe ich dem Erich immer das Frühstück. Abends schmiere ich ihm seine Brote. Erich sammelt Stofftiere. Unter seinem Kopfkissen liegt ein Stoffschaf. Daneben bleibt Pater Gregor weiter in die priesterlichen Dienste für die Benediktinerinnen im Kloster Kreitz und in unserem Kloster eingebunden. An der Gestaltung der Homepage und des Informationsmaterials wird er sich ebenfalls beteiligen. Für die Gartenarbeit, die er im Noviziat begonnen hat und die ihm ans Herz gewachsen ist, wird er auch Zeit aufbringen können. Das Altarbild hat ihn zur Dichtung des Passionsliedes „O Haupt voll Blut und Wunden“ inspiriert. Klosterprimiz von Pater Aelred Jutta Piehler: Das Stoffschaf kenne ich noch gar nicht! Bei strahlendem Sonnenschein wurde der Jungprofesse mit seiner Familie und der Klosterfamilie fotografiert. Motorradmesse Zur Motorradmesse am 10. Mai 2015 waren alle Interessierten und Freunde mit und ohne Motorrad ganz herzlich eingeladen! Helmut Küpper: Ja, das hat er unter seinem Kopfkissen. Verabschiedung von Georg Kirch Jutta Piehler: Wie alt sind Sie, Herr Küpper? Helmut Küpper: Ich bin 76. ‚Ich glaube, der Erich auch. 10 Jahre sind wir jetzt hier! Jutta Piehler: Vielen Dank, Herr Küpper. Wenige Monate nach diesem Gespräch starb Erich Reitz, der Freund von Herrn Küpper, völlig unerwartet. Am Herz-Jesu-Fest, dem 12. Juni 2015, wurde Frater Aelred Kuhbandner im Hohen Dom zu Köln von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zum Priester geweiht. Am darauf folgenden Sonntag feierte er die Klosterprimiz im Innenhof des Klosters. Ausführliche Impressionen zur Priesterweihe und Primiz finden Sie in der nächsten Ausgabe der Kloster-Einsicht. Nach 12 Jahren Tätigkeit im Fahrdienst wurde Georg Kirch mit einer Hl. Messe und anschließendem großen Frühstück in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Wir wünschen Herrn Kirch alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!
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