160207 Bericht_Skilager - Schulen Rüdlingen

Bericht Schneesportlager
Die Orientierungsschule verbrachte ihr Schneesportlager (01.02. – 05.02.2016) in Fiesch. Dank
den neuen Boxen von Dennis herrschte bereits bei der Hinfahrt im Car eine gesellige Stimmung
und alle sangen „Pink fluffy unicorns dancing on rainbows“ oder „... sie hät kei Riis i dä Chuchi,
nume Nagellack im Chüelschrank“. Angekommen im Sport Ferien Resort in Fiesch, welches an
ein Olympiadorf erinnert, bezogen wir die Zimmer und machten uns gleich auf ins Skigebiet
(Fiescheralp und Alletschgebiet), z.T. als Kühe oder Bananen verkleidet. Die Sonne strahlte und
die Schneeverhältnisse waren gut.
Das Abendessen war um 18 Uhr angesagt und zwar in einem riesigen Saal mit vielen anderen
Schulklassen ... (die Spanier fehlten aber dieses Jahr, dafür bewohnte eine Sonderklasse aus
Basel den Stock über uns). A propos Essen... die Mahlzeiten waren erstaunlich gut im Vergleich
zum Vorjahr und so setzten die Mädchen ihren mitgebrachten Wasserkocher weniger für
Fertigsuppen und Gniocchi ein als prognostiziert – und wir alle spekulierten, ob es einen neuen
Koch gäbe, ob der Koch einfach nicht mehr verliebt wäre oder ob er einen Kochkurs besucht
hätte.
Am ersten Abend wurden die FIS-Regeln in Erinnerung gerufen und dies auf eine äusserst
amüsante Art und Weise. Pascal Horner hatte sich einen Stern-OL ausgedacht, den die Schüler/innen paarweise und zusammengebunden absolvierten. Diesen OL gewann das Team PhilippPierrick. Jelia zeigte aber auch grossen Einsatz und hatte am nächsten Tag
Oberschenkelmuskelkater.
Am Dienstag verbrachten wir abermals einen sonnigen Tag im Skigebiet und am Abend waren
Basketball und Volleyball in der Turnhalle angesagt. Erstaunlicherweise gewann das Leiterteam
im Basketball, verlor aber das Volleyballspiel. Ein weiteres Spiel, das über das ganze Lager
gespielt wurde, war das sogenannte „Mörderlis“. Jeder hatte den Auftrag ein bestimmtes
Lagermitglied mit einer bestimmten Tatwaffe an einem bestimmten Ort umzubringen. Kathrin
war das erste Opfer und wurde mit einer Kappe auf einem Stuhl ermordet. Philipp ermordete
Frau Sevcikova kaltblütig mit einer Jasskarte unter einer Brücke und Chiara lauerte Herrn Nater
in der Gondelbahn auf. Am Ende blieben zwei Siegerinnen übrig... Chiara und Jasmin! Sie hätten
sich am Ende gegenseitig umbringen müssen, aber die Wetterverhältnisse machten ihnen einen
Strich durch die Rechnung.
Denn am Mittwoch war es neblig und garstig. Am Nachmittag tauschten einige Schüler/-innen
aber die Schneesportgeräte und so versuchten sich einige im Snowboarden und andere im
Skifahren. Wir Leiter waren stolz, dass die Jugendlichen trotz schlechtem Wetter und schlechten
Sichtverhältnissen den ganzen Tag in der Kälte ausharrten. In den Pausen wurde oft gerätselt
und Manuel Distel entpuppte sich als Profi im Spiel „Vier Bilder, ein Wort“. Aber auch andere
Rätsel, wie die sogenannten Black Stories, waren an der Tagesordnung. Wissen Sie, liebe Leser
und Leserinnen, wie zwei Taucher in einen abgebrannten Wald kamen oder weshalb ein Mann
nur wenn es regnet zu seiner Wohnung im obersten Stock mit dem Lift fährt, an sonnigen Tagen
ab der Hälfte des Hochhauses zu Fuss geht?!
Ein weiteres Highlight des Tages war, dass Manuel Distel mit seiner Gruppe das Dorf Bettmeralp
auf den Skis unsicher machte und den Schüler/-innen die Bäckerei vorstellte. Der
Mittwochabend wurde mit einer Runde „Werwolf“ abgerundet.
Am Donnerstag wären wir wohl besser gleich unten im Resort geblieben. Es hatte so viel Wind
in den Bergen, dass alle Bahnen abgestellt wurden. Das Skirennen musste daher auch abgesagt
werden und auch die Schlittelpiste war geschlossen.
Die Rüdlinger- und Buchberger Jugendfraktion wusste sich dennoch zu beschäftigen und zwar
mit Schneeballschlachten sowie Iglu- und Schlossbau aus ausgegrabenen Schneeplatten. Wir
verliessen das Skigebiet nach dem Mittagessen und wendeten uns anderen sportlichen
Aktivitäten wie z.B. dem Trampolinspringen, dem Völkerball oder dem Schwimmen im etwas
kalten Hallenbad zu. Danach fand der legendäre Schlussabend statt und es traten zwei Teams
gegeneinander an: Das Team HPP gegen das Team Büteltee. Der erstere Name stammt von
einem Handy-Bildschirmschoner und soll an dieser Stelle nicht näher erläutert werden, der
zweitgenannte Name rührt wohl daher, dass Timo ein Teammitglied (Herr Horner) während
einer Ansage mit einem Teebeutel ermordet hat.
Bei diesem Abschlussspiel traten jeweils zwei Schüler/-innen – von uns Amazonen und
Gladiatoren genannt – gegeneinander an und mussten beispielsweise Wörter rückwärts
buchstabieren, Städte auf einer Karte platzieren, Wasser- und Zitronensaft möglichst schnell
trinken, Gummibärchen zuerst aus einer Wasserschüssel fischen und anschliessend m&m’s in
einer Mehlschüssel finden. Weitere amüsante Spiele, die z.T. auch von den Schüler/-innen selbst
erfunden wurden, waren das Bogey Fishing, Paperman und Pommes. Zu erwähnen ist sicherlich,
dass in vier von 16 Spielen Ping-Pong-Bälle zum Einsatz kamen. Den krönenden Abschluss
bildetet sicherlich das Ping-Poetry-Spiel, in welchem zwei Schülern Zungenbrecher ihren
Mitschülern vorsprechen mussten... dies allerdings mit zwei Ping-Pong-Bällen im Mund. Nach
diesem legendären Schlag-den-Raab-Spiel lieferten sich unsere Schüler/-innen eine
Schneeballschlacht mit den Schüler/-innen des Schulhauses Alpenblick aus Schaffhausen. Was
danach genau noch los war, soll ein Geheimnis bleiben. Einige Schüler/-innen mussten ihr
Handy am nächsten Tag jedoch abgeben... und einige waren wohl so „füchsisch“ vorgegangen,
dass der Kleber immer noch an der Tür war und sie daher das Handy nicht abgeben mussten;)
Am Freitag wurden wir alle belohnt... Pulverschnee und Sonnenschein bildeten den krönenden
Abschluss unseres Lagers. A propos Ski- und Snowboardunterricht. Am Vormittag hatten die
Schüler/-innen jeweils geführten Unterricht in Niveaugruppen und am Nachmittag stand
begleitetes Fahren auf dem Programm und die Schüler/-innen durften die Gruppen und die
Leiter frei wählen. Vor dem Fahren brachte jeweils das einfallsreiche Aufwärmprogramm von
Diana und Kathrin unseren Puls nach oben. Drei Jungs verdienten sich am Freitag noch den
berühmt berüchtigten „Schoggi Caroline“-Drink mit einem eine Art „Iron-Man“-Lauf (oben-ohne
und Barfuss).
Wir Leiter sind froh darüber, dass es keine Unfälle oder kranke Schüler/-innen gab, und dass wir
alle Skis nach Hause brachten. Zudem sind wir stolz auf unsere Schüler/-innen, weil sie so
motiviert im Schnee sind und sich gegenseitig stets helfen. Und liebe Caroline, wir freuen uns
dich auch im 2017 wieder zu sehen!