luth. Kirchengemeinde Bortfeld

Einladung zum
Erntedankfest 2015
Sonntag, 4. Okt., 11.00 Uhr
Gottesdienst mit Bläserkreis und Kinderchor
Streuobstwiese, Verlängerung Zimmerplatz - Richtung Marina
Im Anschluss an den Gottesdienst findet auf der Wiese ein großes
Apfelfest mit buntem Herbstmarkt statt:
Apfelkuchenbuffet
Apfelmus und Puffer
Apfelsortenbestimmung
Bratwurst und Getränke
Nistkästen
Alte Landmaschinen
Kinderprogramm
Apfelpresse zum Pressen der eigenen Äpfel
Hinweis zur Sammlung von Erntegaben:
Dieses Jahr findet keine Sammlung durch die Konfirmanden statt! Wir bitten
alle Bortfelder Erntegaben aus dem Garten, vom Feld, haltbare Lebensmittel
oder Geldspenden am 2. und 3.10. von 10-14 Uhr bei Christian Cordes,
Katzhagen 16, abzugeben. Danke!
Titelbild: Skulptur ‚Versöhnung‘ von J. Vasconcellos (Kapelle der Versöhnung, Berlin)
Moment mal
3
Liebe Leserin,
lieber Leser!
jemand beim Einparken dumm gekommen
ist.
Wie viele Vaterunser haben Sie
in Ihrem Leben
schon gebetet?
Gar nicht leicht zu
sagen. Schließlich
gehört es in jeden
Gottesdienst.
Aber manche Verletzungen gehen tief.
„Das werde ich dem ewig nachtragen“,
mögen wir uns dann schwören und nicht
sehen, was wir damit sagen: Ich will mich
also mit dieser Last ewig abschleppen, sie
hinter jemandem hertragen, der sich einfach unbeteiligt wegdreht. Ich möchte
natürlich, dass der andere diese Last
trägt. Die Wirklichkeit ist oft anders: Sie
liegt auf meiner Schulter, drückt mich nieder, verdunkelt mein Leben.
D
ie Tücke solcher vertrauten Worte ist, sich einfach mitnehmen zu
enau davor will Jesus uns bewahlassen in den Ablauf der Worte, ohne sich
ren mit dieser Bitte im Vaterunser.
große Gedanken zu machen. Das Vaterunser zu beten heißt doch, etwas von Gott Immer wieder schärft er ein: „Euer Vater
im Himmel wird euch vergezu erbitten. Aber wollen wir eiwenn ihr den Menschen
gentlich wirklich, was wir da beWollen wir ben,
vergebt, die euch Unrecht
ten?
überhaupt, getan haben“ (Mt 6,14). GotIch denke dabei an die Worte:
Vergebung steht für alle
„Und vergib uns unsere Schuld,
was wir im tes
offen, aber ein verbittertes
wie auch wir vergeben unseren
Vaterunser Herz wird sie nicht empfanSchuldigern.“
gen.
beten?
ass Gott uns vergibt, was
Manches Unrecht wiegt so
wir bereuen, damit ist es
schwer,
dass
es unmöglich zu sein
uns schon ernst. Es gehört zu den großen
scheint zu vergeben. Deshalb sollen wir
Geschenken unseres Glaubens als Christen, dass wir frei sind, uns unserem Leben es nicht aus eigener Kraft versuchen.
Auch hier gilt: „Was für Menschen unmögzu stellen – mit den Licht–, aber genauso
lich ist, ist für Gott möglich.“ Nicht Vergeauch den Schattenseiten. Dass Jesus
bung leisten sollen wir, sondern VergeChristus am Kreuz sein Leben gegeben
bung wollen. Vergebung ist kein Gefühl,
hat, damit wir frei werden und Vergebung
sondern ein Weg. Und jeder Weg beginnt
empfangen, zeigt die große Liebe Gottes
mit dem ersten Schritt. Hier dem Entzu uns, wirft aber umgekehrt auch ein
schluss, zu vergeben und die Sache Gott
deutliches Licht darauf, dass unsere
zu überlassen.
Schuld nichts ist, was sich einfach so
wegwischen lässt.
as können wir dabei verlieren?
G
D
Aber im Vaterunser hat Jesus unsere
Bitte um Vergebung an ein Maß gebunden: „wie auch wir vergeben unseren
Schuldigern.“
I
ch sage ganz ehrlich: Da muss ich
schon tief durchatmen. Schuld zu vergeben kann sehr schwer sein. Natürlich
nicht die kleinen Dinge: Wenn mich
jemand angeschwindelt hat oder mir
W
Eigentlich nur viel Seelenmüll.
Aber wir gewinnen eine große Freiheit.
Es grüßt Sie herzlich aus Ihrer Kirchengemeinde
Ihre Pastorin
4
Zum Thema: Vergeben
Vergeben tut gut!
Kennen Sie das? Tage-, wochen-, oder sogar jahrelang schleppen Sie einen
Groll mit sich herum, weil Ihnen Unrecht getan wurde. Dabei vergiften blöde Gedanken Ihr Leben und Sie kommen nicht zur Ruhe. Jetzt den Schritt gehen können und vergeben. Wie befreiend und erlösend dies sein kann, beleuchten wir
mit unserem Thema : „Vergeben tut gut!“
(sy)
Nein zur Rache
Eine junge Frau überwindet den Hass
"S
yrische Soldaten hatten das junge Mädchen auf einem ihrer
Raubzüge in das Land Israel gefangen
genommen und nach Syrien verschleppt. Sie war dort die Sklavin der
Frau des obersten Heerführers geworden." Worte aus der Bibel, bald 3000
Jahre alt, und doch von beklemmender
Aktualität. Auch heute werden junge
Frauen von Soldaten verschleppt. Von
manchen hört man nie wieder etwas.
Es ist beklemmend, an ihre Schicksale
zu denken.
G
Hierarchie die dreckigen Arbeiten.
Grund genug, voller Hass und Wunsch
nach Rache zu sein. Wer hätte ihr verdenken können, wenn sie heimlich Pläne geschmiedet hätte, Gift ins Essen
dieser Herrschaften zu mischen?
E
ines Tages machte eine aufregende Neuigkeit die Runde in der Dienerschaft: Unser Chef ist krank. Lepra,
Aussatz. Eine ganz miese ansteckende
Krankheit, die den Betroffenen bei lebendigem Leibe verfaulen lässt. Dagegen waren alle Ärzte machtlos. Die verschleppte Sklavin hätte nun Gelegenheit zu triumphieren: "Jetzt bekommt
er, was er verdient hat!"
enauso musste diese junge Frau
damit rechnen, ihre Heimat und
ihre Familie nie wieder zu sehen. Sie
wusste nicht einmal, wer von ihren LieWas dann geschieht, kann man nicht
ben diesen Raubzug überlebt hatte.
erklären. Man kann nur staunen und
Denn was sich nicht mehr als Sklave
großen Respekt haben vor dieser junverwerten ließ, wurde meist sofort getögen Frau. Statt ihre Schadenfreude
tet.
auszukosten, lässt sie sich das SchickSo lebte sie völlig rechtlos in der Ge- sal dieses Kranken zu Herzen gehen.
walt ihrer Feinde mit dieser furchtbaren Sie überlegt, wie sie ihm, der ihr Leben
Erinnerung an den Tag, der ihr das Le- zerstört hat, das Leben retten kann.
ben, wie es war, für immer genommen
hre Gedanken gehen zurück in ihre
hatte. Ausgerechnet im Haus des OHeimat. Auch dort gibt es Ärzte.
berbefehlshabers der Feinde war sie
Manchmal können sie helfen, oft nicht.
gelandet, verrichtete ganz unten in der
I
Zum Thema: Vergeben
"Der kann auch meinem Herrn helfen",
sagt sie sich und gibt ihm diesen Rat.
Ein Wagnis, schließlich hatten die Leute in Syrien ihre eigene Religion und
hielten nichts vom Glauben der Israeliten. Aber in seiner Not geht er los und
findet Heilung (2. König 5).
D
ass Gottes Prophet ihm helfen
konnte, ist nicht das größte Wunder. Viel erstaunlicher ist für mich das
Wunder, das Gott im Herzen dieser
jungen Frau getan hat: Statt Rache und
Genugtuung über das Elend ihres Feindes finden sich in diesem Herzen Mitgefühl und die Bereitschaft zur Vergebung.
Oft ist Vergebung ein langer Weg. Wir
wissen nicht, wie lange diese Sklavin
schon in der Gewalt ihrer Feinde war.
Ganz sicher war es auch für sie ein
Weg gewesen zu vergeben und die
5
Feinde nicht nur als Feinde, sondern
als Menschen zu sehen.
G
anz sicher ist, dass solche Vergebung nicht aus eigener Kraft zu
schaffen ist, sondern nur im Vertrauen
dass Gott selbst für mein Recht sorgen
wird. Nur dann kann ich das oft vergebliche Ringen darum aus der Hand geben.
E
benso sicher ist aber auch, dass
dieser Schritt für diese Frau der
erste und entscheidende Schritt war,
ihr Leben, wie es nun war, anzunehmen. Die Bibel erzählt viel über solche
scheinbaren Randfiguren, um uns Mut
zu machen, ebensolche Wege zur Vergebung zu gehen.
(sg)
Zur Info: Vergebung
In den meisten Religionen ist Vergebung ein zentraler Begriff, so auch im Christentum. In gleicher Bedeutung wird oft auch von Verzeihung gesprochen. Der
Reformator Martin Luther (1483-1546) verweist darauf, dass sich niemand bei
Gott Vergebung verdienen oder gar erkaufen kann. Vergebung gewährt Gott aus
Gnade heraus. Das heißt aber auch: Die Gnade Gottes macht die Hände frei,
um Gutes zu tun.
Verzeihung ist der weltliche Ausdruck für die religiös geprägte Vergebung. Es ist
das Gegenteil des althochdeutschen zeihen, "anklagen", bedeutet also eine Anklage fallenzulassen und auf Konsequenzen zu verzichten. Aber: Wer verzeiht,
vergisst nicht. Er sieht die Schuld des anderen - und vergibt dennoch.
Alltäglich ist der Satz "ich entschuldige mich". Doch geht das? Schließlich
kann sich niemand selbst von Schuld freisprechen. Überzeugender ist die Formulierung: "Ich bitte um Entschuldigung." Denn darin steckt die Einsicht, dass
etwas schiefgelaufen und nicht in Ordnung ist. Der andere kann dann entscheiden, ob er die Entschuldigung annimmt oder auch nicht. Dazu gehört meist eine
ehrlich gemeinte Geste der Reue.
(Quelle: epd/GB)
6
Zum Thema: Vergeben
Vergebung — eine Provokation?
Thema beim ökumenischen Gesprächskreis im Juni
U
ns kam es vor wie eine Provokation: Zwei Tage nach seinen tödlichen Schüssen auf neun Gemeindeglieder vergeben die Angehörigen,
Mitglieder der methodistischen Kirche
in den USA, dem Amokschützen seine
Tat - öffentlich und vor großer Presse.
Die Meldung war am nächsten Tag in
aller Welt zu lesen, auch bei uns in der
Braunschweiger Zeitung.
it gemischten Gefühlen reagieren die
meisten der Teilnehmer des ökumenischen Gesprächskreises
einige Tage später auf diesen
Bericht. Vor allem
besteht Skepsis
darin, ob man eine so furchtbare Tat
so schnell vergeben kann? Ist das tief
und ehrlich empfunden? Ein Verdacht
taucht auf: Vergeben hier bekennende
Christen einem Täter, weil der Kirchenkodex das so vorsieht? Schließlich beten wir im Vater-unser "Vergib
uns unsere Schuld, so wie wir vergeben unseren Schuldigern."
ine Diskussion entbrennt: Ist das
Gebot Jesu so gemeint? Natürlich
sehen wir alle den befreienden Aspekt, den Versöhnung darstellen kann.
Wer vergibt, macht dem Täter ein Friedensangebot. Vergebung kann das
Opfer von Hass, Wut und Ärger, von
Anklagen und Vorwürfen befreien.
Dies Angebot macht es möglich, den
Anspruch auf Rache und Genugtuung
M
E
aufzugeben und großzügig und großherzig auf den Anderen zuzugehen.
Aber: Braucht dieses Angebot nicht
viele Schritte von Trauer, über Wut,
Anklagen und Gesprächen? Braucht
es eben nicht vor allem viel Zeit? Und
ist nicht vielleicht auch die Reue des
Täters eine Voraussetzung?
och es gibt auch eine andere Position in unserem Kreis: Ein Christ
könnte dieses
Gebot der Vergebung auch als
Haltung verinnerlicht haben. Dadurch könne er
die emotionalen
Schritte wie Wut
und Trauer überspringen, so dass
auch kurz nach
so einem großen Schock-Erlebnis aus
der Kraft des Evangeliums und des
Glaubens heraus solche Versöhnungsgesten beschritten werden
könnten.
D
Wir Gesprächsteilnehmer überlegen
weiter: Wie kann man die ähnlichen
Begrifflichkeiten Vergebung - Versöhnung - Verzeihung - Entschuldigung voneinander abgrenzen? Wichtig ist
allen: Entschuldigen kann ich mich
nicht selber, ich kann nur den Anderen um Entschuldigung bitten.
I
st Vergebung eigentlich eine spezifisch christliche Aussage? Oder ist
diese Idee auch in anderen Religionen
zu finden? Der Begriff Vergebung
enthält ja das Wort geben und weist
Zum Thema: Vergeben
darauf hin, dass Vergebung eine Gabe
ist, ein Geschenk aus freiem Willen
ohne Berechnung, ohne Wenn und
Aber. Martin Luther beschreibt Gottes
7
Vergebung als Gnade, die nicht verdient werden kann, sondern ein Geschenk Gottes an den Menschen ist.
(ab)
Zur Info: Ökumenischer Gesprächskreis
Der ökumenische Gesprächskreis ist offen für alle Interessierten. Wir treffen uns am letzten Mittwoch im Monat bei einem unserer Teilnehmer. Falls Sie mal bei uns reinschnuppern wollen, fragen Sie einfach nach den nächsten Treffpunkten bei Anne und Stephan
Bürger,
2507 oder R. Kreye,
70568
Was wäre, wenn…..
Vergebung ist möglich!
Wie lange ist das her, dass ich nicht mehr mit meinem Bruder gesprochen habe?
Ob er meine
Entschuldigung annehmen könnte?
Traue ich mich,
den ersten Schritt
zu machen?
Eigentlich fehlt
mir seine Sicht
der Dinge...
Würde der alte Groll
verschwinden? Könnte ich ihm wieder mein
Vertrauen schenken?
Wie würde er reagieren,
wenn ich mich bei ihm
melden würde?
Und könnte ich ihm tatsächlich ehrlich verzeihen?
Wenn ich mir vorstelle, dass wir
wieder wie früher gemeinsam
zusammensitzen könnten, miteinander reden könnten...!
Wie würde ich mich fühlen, wenn
er zu mir sagen würde: Lass uns
die alten Geschichten vergessen!
Lass uns einen neuen Weg
miteinander starten!
???
Ich werde es ausprobieren!!!
(ab)
8
Zum Thema : Vergeben
Vergibt uns Gottes Schöpfung?
W
enn ich an Vergebung denke, so
beschäftigt mich nicht nur der
Umgang der Menschen miteinander,
sondern ich stelle mir die Frage :
“Wird Gottes Schöpfung uns
Menschen die Zerstörung
der Natur vergeben? “
Christliche Warnpredigten zum Untergang der Welt gibt es, seit Noah mit
seiner Arche die Sintflut überstand.
Aber heute wissen wir recht genau,
wenn wir noch zwei oder drei Generationen weiter so mit unserer Erde umgehen, wird sie uns verloren gehen.
ie Verteilungskämpfe, nicht nur um
Rohstoffe, sondern um Zugang zu
sauberem Wasser, gesundem Boden
und reiner Luft haben längst begonnen.
nicht länger als ein Objekt zu betrachten, welches wir ausnutzen, beherrschen und verwüsten dürfen. Wir sind
eben nicht die Herren der Schöpfung,
sondern auch nur Geschöpfe. Sich die
Erde untertan zu machen heißt nicht,
sie zu zerstören, sondern sie zu schonen und zu behüten.
amit uns die Natur unsere Umweltsünden vergeben kann, braucht es
bei uns Menschen Einsicht und Umkehr. Bei der Einsicht ist unsere aufgeklärte Gesellschaft auf einem guten
Weg. Die Umkehr erfolgt jedoch bisher
nicht oder nur in sehr kleinen Schritten.
Auch wir in unserer Gemeinde verwandeln weiter fruchtbaren Ackerboden in
Bauland, Straßen und Gewerbeflächen.
Wir verbrauchen weiterhin viel Kerosin,
um jedes Jahr ein- oder sogar zweimal
für ein paar Urlaubstage bis ans andere
Ende der Welt zu fliegen; wir kaufen
Weihnachten die Rosen aus Südamerika und essen im Januar die Trauben
aus Südafrika.
ch glaube, wenn wir heute auf die
großen, klugen Mahner unserer Zeit
hören, dann ist „Vergebung der Schöpfung“ im Sinne von Regeneration,
Selbstheilung der Natur noch möglich.
enn wir am 4. Oktober alle geGroße Flüchtlingsströme haben sich in
meinsam das Erntedankfest
Bewegung gesetzt und werden auch
bei uns in Deutschland ihren Anteil ein- (siehe Seite 2) in freier Natur auf der
Streuobstwiese feiern und uns dabei
fordern. Mit Blick auf diese immer
knapper werdenden Güter mahnt Papst bewusst machen, dass alle unsere Lebensmittel (auch Wasser und Luft)
Franziskus in seiner neuen Enzyklika,
letztendlich Geschenke der Natur sind die Umwelt (also sauberes Wasser,
Boden und Luft ) als wichtige Gemein- Gottesgaben - dann sollten uns auch
erste Schritte zur Erhaltung dieser Nagüter besser zu schützen.
tur leichter fallen.
Der evangelische Theologe Friedrich
Schorlemmer fordert uns auf, die Welt
Rainer Osterloh
D
D
I
W
Zum Thema: Vergeben
9
Das Böse überwinden
Der bekannte Evangelist Dapozzo
erzählt:
„Jahrelang habe ich um meines Glaubens willen in einem deutschen Konzentrationslager gelitten. Ich wog nur
noch 45 Kilogramm, und mein ganzer
Körper war mit Wunden bedeckt. Mein
rechter Arm war gebrochen und ohne
ärztliche Behandlung gelassen.
Am Weihnachtsabend 1943 ließ mich
der Lagerkommandant rufen. Ich stand
mit bloßem Oberkörper und barfuß vor
ihm. Er saß an einer reich gedeckten,
festlichen Tafel. Stehend
musste ich zusehen, wie
er sich die Leckerbissen
schmecken ließ. Da wurde ich vom Bösen versucht: ‚Dapozzo, glaubst
du immer noch an den
23. Psalm: Du bereitest
vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde, du salbest mein Haupt mit
Öl und schenkest mir voll ein. Gutes
und Barmherzigkeit werden mir folgen
mein Leben lang?’
Im Stillen betete ich zu Gott und konnte dann antworten: ‚Ja, ich glaube daran!’ Die Ordonanz brachte Kaffee und
ein Päckchen Kekse. Der Lagerkommandant aß sie mit Genuss und sagte
zu mir: ‚Ihre Frau ist eine gute Köchin,
Dapozzo!’ Ich verstand nicht, was er
meinte. Er erklärte es mir: ‚Seit Jahren
schickt Ihre Frau Pakete mit kleinen
Kuchen, die ich immer mit Behagen
gegessen habe.’
Wieder kämpfte ich gegen die Versuchung an. Meine Frau und meine vier
Kinder hatten von ihren ohnehin kargen
Rationen Mehl, Fett und Zucker gespart, um mir etwas zukommen zu las-
sen. Und dieser Mann hatte die Nahrung meiner Kinder gegessen. Der
Teufel flüsterte mir zu: ‚Hasse ihn, Dapozzo, hasse ihn!’ Wieder betete ich
gegen den Hass an um Liebe. Ich bat
den Kommandanten, wenigstens an
einem der Kuchen riechen zu dürfen,
um dabei an meine Frau und meine
Kinder zu denken. Aber der Peiniger
gewährte mir meine Bitte nicht. Er verfluchte mich.
Als der Krieg vorüber war, suchte ich
nach dem Lagerkommandanten. Er war
entkommen und untergetaucht. Nach zehn Jahren
fand ich ihn schließlich
und besuchte ihn zusammen mit einem Pfarrer.
Natürlich erkannte er mich
nicht. Dann sagte ich zu
ihm: ‚Ich bin Nummer
17531. Erinnern Sie sich an Weihnachten 1943?’
Da bekam er plötzlich Angst. ‚Sie sind
gekommen, um sich an mir zu rächen?’
‚Ja’, bestätigte ich und öffnete ein großes Paket. Ein herrlicher Kuchen kam
zum Vorschein. Ich bat seine Frau, Kaffee zu kochen. Dann aßen wir schweigend den Kuchen und tranken Kaffee.
Der Kommandant begann zu weinen
und mich um Verzeihung zu bitten. Ich
erzählte ihm, dass ich ihm um Christi
willen vergeben hätte. Ein Jahr später
bekehrten sich dieser Mann und seine
Frau zu Christus.”
Lass dich nicht vom Bösen
überwinden, sondern überwinde
das Böse mit Gutem!
Römer 12,21
(aus: Das große Axel Kühner Textarchiv)
10
„Diakonie im Braunschweiger Land“ bittet um Hilfe
Zusammen besser leben
Woche der Diakonie 6. – 13. September 2015
und ältere Hilfesuchende als Begleitung zum Arzt oder bei der Freizeitgestaltung unterwegs. „Jetzt trinken wir
noch eine Tasse Kaffee“, sagt die betagte Frau Maier* und strahlt über das
ganze Gesicht.
Das Motto der diesjährigen Woche
der Diakonie, die vom Diakonischen
Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen durchgeführt wird, kommt etwas sperrig daher.
Müsste es nicht heißen: Besser zusammen leben? - Nein, wir lassen die
Reihenfolge so. Wir wollen mit dem
Leitwort sagen, dass wir nur gemeinsam für jeden Einzelnen ein besseres
Leben erreichen können.
Dafür steht die Diakonie in Niedersachsen und die Diakonie im Braunschweiger Land mit ihren vielfältigen Projekten.
Seit einiger Zeit geht Herr Schmidt*
in den Diakonietreff Madamenhof
und freut sich auf das gemeinsame
Essen und die Gespräche. In der Malgruppe hat er zu zeichnen begonnen
und mit anderen gemeinsam seine
Bilder ausgestellt. Für ihn sind die
Menschen im Treff wie eine Familie.
*Name geändert
Viele Aufgaben sind ohne Spenden
und Kollekten nicht durchzuführen.
Die Einkäufe sind ausgepackt, der
Deshalb bitten wir Sie: Helfen Sie uns,
Kühlschrank ist wieder gefüllt. Helferin- damit wir anderen helfen können zunen und Helfer der Alltags- und Nach- sammen besser zu leben. Vielen Dank
barschaftshilfen machen dies mögfür Ihre Unterstützung!
lich. Sie lesen vor, gehen spazieren,
erledigen Einkäufe und sind für jüngere
Spendenkonto: Diakonie im Braunschweiger Land
IBAN: DE09 5206 0410 0000 6252 99
Verwendungszweck: Woche der Diakonie 2015
SPUR 8 | Glaubenskurs
WENN …
… Sie Ihr Verhältnis zum
christlichen Glauben neu
überdenken wollen,
… Sie nach verständlichen
Informationen über das
Christsein und nach
praktischen Zugängen zum
Glauben suchen,
… Sie mit anderen über diese
Themen und Ihre Fragen
ins Gespräch kommen
wollen,
… Sie Entdeckungen im Land
des Glaubens machen
wollen – ohne dabei
kirchlich vereinnahmt oder
bedrängt zu werden,
DANN ...
... ist der Kurs SPUR 8 genau das richtige für Sie!
11
Die Vortragsabende beginnen dienstags abends von 19.40 Uhr bis 20.00
Uhr mit einem offenen Anfang und enden gegen 22.00 Uhr.
Treffpunkt ist das Gemeindehaus der
evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Wendeburg, Schulstraße 9.
Die Termine für die Vortragsabende
sind:
SPUR 8 ist ein Glaubenskurs, der zu
einer Reise zu sich selbst,
zu anderen und zu Gott einlädt.
Di., 22. und 29. September,
Di., 06. und 13. Oktober,
Di., 03., 10. und 17. November 2015.
SPUR 8 besteht aus sieben Vortragsabenden und einem Gottesdienst.
Die Vorträge verbinden die Grundaussagen des christlichen Glaubens mit
den Lebenserfahrungen, Anfragen und
Zweifeln der Teilnehmenden.
Der Abschlussgottesdienst ist am
Di., 24. November 2015
in der Marienkirche Wendeburg,
Braunschweiger Straße.
SPUR 8 ist ein gemeinsames Projekt
Um besser planen zu können, bitten
der Kirchengemeinden in der Region
die Veranstalter um eine Anmeldung im
und wird getragen von Mitarbeiterinnen Pfarramt Bortfeld.
und Mitarbeitern aus den evangelischen Pfarrverbänden Bortfeld/
Wedtlenstedt, Völkenrode/Watenbüttel,
Wendeburg/Harvesse, Meerdorf/
Duttenstedt/Essinghausen, sowie der
katholischen Gemeinde St. Elisabeth.
12
Orgeleinweihung und Orgelfest
Feierliche
Orgeleinweihung
mit Orgelfest
10 Wochen hat sie geschwiegen
Am Sonntag, den 21.06.2015 war es
soweit, nach 10-wöchiger Zwangspause erstrahlte und ertönte unsere Orgel
im neuen Glanz. An diesem Tag wurde
in einem feierlichen Gottesdienst die
Orgel neu eingeweiht.
Eröffnet wurde der gut gefüllte Gottesdienst durch den Kinderchor, geleitet und auf der Gitarre begleitet von
unserer Organistin Sabine Commeßmann.
Mitarbeitern aus Ilsede für die durchgeführten Arbeiten gedankt. Herr Brendel
überreichte ihm hierzu einen Blumenstrauß. Herr Grefe nutze die Gelegenheit um darauf hinzuweisen, dass nicht
nur die eigene Stimme und die Orgel
gepflegt werden müssten, sondern
auch die Organistin.
Sabine Commeßmann beendete den
Gottesdienst an der Orgel mit dem
„Präludium“ in F-Dur von Johann Sebastian Bach.
Doch bevor es zum Orgelfest mit SaEin Thema des Gottesdienstes war,
lat und Bratwurst in den Pfarrgarten
dass wir mit der Orgel ein Instrument
ging, erläuterte Herr Grefe noch einmal
haben, um Gott zu loben. Der Orgeldie durchgeführten Arbeiten an der Orklang erfüllt riesige Räume, mit Pfeifen, gel.
die trotz ihrer Unterschiedlichkeit zu
Neben der Reinigung, zu der alle
einem wundervollen Wohlklang abgePfeifen (immerhin 998 Stück) ein- und
stimmt sind.
ausgebaut werden mussten, wurden
Im Gottesdienst wurde dem Orgeldiverse Verschleißteile, wie z.B. Kunstbaumeister Herrn Grefe und seinen
stoffe, ersetzt.
Orgeleinweihung und Orgelfest
Die Balganlage bekam neues Leder,
der große Balg musste neu abgedichtet
werden und die windführenden Rohre
wurden erneuert. Einige Pfeifen mussten erneuert werden, da mittlerweile
„Untermieter“ (Holzwürmer) eingezogen waren, die die Pfeifen durchlöchert
hatten.
Die ausgetauschten Pfeifen wurden
nach dem Eröffnungsgottesdienst des
Schützenfestes am 26.06.2015 durch
unseren Ortsbürgermeister Brandes
auf humorvolle Weise versteigert.
Dadurch wurden noch einmal über
400 Euro für die Sanierung der Orgel
erzielt. Herzlichen Dank noch einmal
an alle Bieterinnen und Bieter, auch an
diejenigen, die leer ausgingen. An dieser Stelle möchte die Gemeinde sich
auch bei allen bedanken, die durch
Spenden und freiwilligen Kirchbeiträgen dazu beigetragen haben, dass die
Sanierung der Orgel möglich wurde.
Nachdem Herr Grefe die Reinigungsund Sanierungsarbeiten erläutert hatte,
ging er noch einmal auf die Geschichte
der St.-Georg-Orgel ein. Die erste Orgel wurde 1766 eingebaut und hatte
6½ Register. 1847 folgte die zweite
13
Orgel, eingebaut durch die Firma
Engelhard aus Holzberg. Diese Orgel
hatte schon 11 Register und ein Manual. Im Jahre 1900 wurde die Orgel um
ein zweites Manual erweitert.
Auf Grund der großen Zerstörung im
zweiten Weltkrieg wurde um 1953/54
eine neue Orgel eingebaut. Da immer
noch Materialmangel herrschte, wurden
die Holzpfeifen aus verschiedenen Hölzern gebaut. In den 60iger Jahren des
letzten Jahrhunderts wurde die Orgel
auf 15 Register erweitert. Ca. 1970
wurde das Ständerwerk erneuert und
um ein zweites Manual ergänzt. Im
Jahre 1990 erfolgte dann die letzte
Grundreinigung.
So war es jetzt nach 25 Jahren wieder so weit, insbesondere nach den
intensiven Bauarbeiten der letzten Jahre am Kirchturm, der Orgel eine Frischzellenkur zu verordnen. Nun erklingt sie
wieder mit schönsten Tönen und wird
hoffentlich erst wieder in 25 Jahren zur
nächsten Großreinigung für längere
Zeit verstummen. Aber bis dahin werden wir sie und unsere Organisten Sabine Commeßmann und Michael Zwirner gut pflegen, damit der schöne
Klang möglichst lange erhalten bleibt.
(Text: ar und tm )
(Fotos: tm und Rainer Ohl)
14
Gottesdienste
September 2015
05.09.2015
Samstag
9.00 Uhr Einschulungsgottesdienst
Pfrn. Golze
06.09.2015
14. Sonntag nach Trinitatis
9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrn. Golze
13.09.2015
15. Sonntag nach Trinitatis
14.00 Uhr Begrüßung der Vorkonfirmanden
Pfrn. Golze und Team
20.09.2015
16. Sonntag nach Trinitatis
11.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderkirche
N.N. und Team
‚Steh auf‘“
27.09.2015
17. Sonntag nach Trinitatis
19.00 Uhr Gottesdienst
Pfrn. Golze
‚Nicht locker lassen‘
Oktober 2015
04.10.2015
Erntedank
11.10.2015
19. Sonntag nach Trinitatis
11.00 Uhr Gottesdienst Streuobstwiese
Apfelfest (siehe Seite 2)
9.30 Uhr Gottesdienst
Pfrn. Golze
18.10.2015
20. Sonntag nach Trinitatis
11.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderkirche
Pfrn. Golze und Team
„Mit dem Kopf durch die Wand‘
25.10.2015
21. Sonntag nach Trinitatis
(Ende der Sommerzeit)
19.00 Uhr Gottesdienst
Lektorin Schwadtke
‚Wir vergeben….‘
Nach Redaktionsschluss können sich Änderungen ergeben. Bitte achten Sie auch noch auf die Mitteilung in der
Tagespresse und auf die Aushänge im Schaukasten an der Kirche und in der Volksbank.
Gottesdienste
15
November 2015
01.11.2015
22. Sonntag nach Trinitatis
9.30 Uhr Gottesdienst
Pfrn. Golze
08.11.2015
Drittletzter Sonntag im
Kirchenjahr
9.30 Uhr Gottesdienst mit erstem Abendmahl
der Hauptkonfirmanden
Pfrn. Golze
15.11.2015
Volkstrauertag
Kranzniederlegung
11.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderkirche
Pfrn. Golze und Team
18.11.2015, Mittwoch
Buß– und Bettag
19.00 Uhr Gottesdienst
Pfrn. Golze (mit Theaterkreis)
zusammen mit Wedtlenstedt (s.S. 28)
22.11.2015
Ewigkeitssonntag
29.11.2015
1. Advent
9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrn. Golze
19.00 Uhr Gottesdienst
Pfrn. Golze mit Singkreis Bortfeld
‚Advent, Advent‘ (siehe unten)
Einladung
Sonntag, 1. Advent
29.11.2015,
19:00 Uhr
Gottesdienst mit
dem Singkreis Bortfeld
16
Regelmäßige Veranstaltungen
Kinder
Spiel- und Krabbelkreis
Ruht zur Zeit - kann wiederbelebt werden.
Frauen
Frauenhilfe
Am ersten Di. im Monat, 19.30 Uhr
Altentagesstätte, Lange Straße
Kinderkirche KIBI
Jeweils am 3. Sonntag des Monats
ab 10.00 Uhr (siehe Seite 14)
- außer in den Schulferien in Kirche und Pfarrhaus mit anschließendem Mittagessen.
Kindertag
Siehe Beitrag auf Seite 21
Jugend
Konfirmandenunterricht
• Konfirmanden
Vorbereitungskreis
Kinderkirche KIBI
Vorbereitungstreffen nach Vereinbarung
Eine-Welt-Gruppe
Treffen
Am ersten Mi. im Monat, 18.00 Uhr
Verkauf
Erster Mi., 18.00 - 19.00 Uhr im Pfarrhaus
Informationen bei Fam. Bürger
2507
Praktikum
• Vorkonfirmanden
Unterricht nach den Sommerferien
nach Vereinbarung
Ökum. Gesprächskreis
Am letzten Mittwoch im Monat
Informationen bei R. Kreye,
Musik
Klitzekleiner Kinderchor (3-6 J.)
Di., 15.00 - 15.30 Uhr
Kinderchor (7-11 J.)
70568
Besuchsdienst
nach Vereinbarung
Informationen bei
Ilsemarie Langebartels,
4209
Di., 15.30 - 16.15 Uhr
Jugendchor (ab 12 J.)
Di., 16.15 - 17.00 Uhr
Alle Gruppen im Pfarrhaus bzw.
in der Kirche. Informationen bei
Sabine Commeßmann,
7679
Kirchenvorstand
Öffentliche Sitzungen
Informationen bei
Christel Voges,
9202303
Evangelische Frauenhilfe
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Monatstreffen
• Di., 08. September 2015,
19.30 Uhr, Altentagesstätte
Thema: „Sprichwörter“
• Di., 06. Oktober 2015,
19.30 Uhr, Altentagesstätte“
Thema „Sehhilfen“
• Di., 03. November 2015,
19.30 Uhr, Altentagesstätte
Klön- und Bastelabend
Rückblick
Fahrt in das BackTheater
Die diesjährige Tagesfahrt der Frauenhilfe fand am 2. Juni statt. Treffpunkt war 9.30 Uhr in der Kirche St.
Georg zum Reisesegen. Um 10.00
Uhr war dann Abfahrt Richtung SoltauWalsrode.
Im BackTheater wurden wir um
11.30 Uhr erwartet. Dort gab es Mittagessen, gemischte Fleischplatte mit
Gemüse und Kartoffeln. Das Essen
war sehr gut und reichlich. Danach
galt es ein lustiges Bäckerquiz mit
Heidjer-Bernie zu erraten, welches gut
von uns gelöst wurde.
Anschließend begann die Vorstellung im Backtheater unter dem Motto
„Mutter Kurschatten“. Es war eine lustige und spritzige Krimi-Komödie.
Das nächste Highlight war das anschließende Kaffeetrinken mit frischen
Butterrahmkuchen und einem großen
Stück Sahnetorte. In der Zwischenzeit
konnte man sich die Räumlichkeiten
anschauen und im Laden gab es köstliche Sachen zu kaufen.
Gegen 17.30 Uhr traten wir die
Heimreise an. Jeder Gast erhielt beim
Verlassen des Theaters ein kleines
Knustbrot. Gegen 19.30 Uhr waren wir
wieder in Bortfeld und es war wieder
ein gelungener Tagesausflug unserer
Frauenhilfe.
Maria Wolter
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Bischofsgrußwort an alle Gemeindebriefleser
Liebe Leserinnen und Leser,
das Erntedankfest ist für mich einer
der schönsten kirchlichen Feiertage
im Jahr. In den fünfzehn Jahren als
Gemeindepastor habe ich mich jedes
Mal wieder auf die reich geschmückte
Kirche an diesem Tag gefreut. Wie
viele Gründe gibt es, Gott zu loben
und zu danken, nicht nur für die Ernte.
I
nzwischen bin ich nicht mehr Pastor einer Dorfgemeinde in
Nordfriesland, sondern Bischof der braunschweigischen Landeskirche. Aber
die Freude am Erntedankfest ist mir geblieben. Denn
auch hier haben wir Grund
zum Danken: für Arbeit und
Nahrung, für unsere Familien und Freunde, für Frieden
und Wohlstand.
D
as betrifft auch das kirchliche
Leben. Immer wieder staune ich,
was an guten Dingen geschieht in
den Kirchengemeinden und übergemeindlichen Arbeitsfeldern. Mir begegnen täglich viele hochmotivierte
Haupt- und Ehrenamtliche, die sich
mit tollen Ideen und enormen Kräften
einbringen. Es gibt so viele inspirierende Erfahrungen.
V
iele Menschen neigen dazu,
mehr auf das zu achten, was
misslingt, als auf das, was gelingt. Ich
teile diese Haltung nicht.
Natürlich läuft manches schief, in unserer Gesellschaft und auch in unserer Kirche. Aber es gibt den Trend,
das Gute klein zu machen und auf
hohem Niveau zu klagen. Ich meine,
jeder darf klagen, aber nur, wenn er
vorher gedankt hat.
Z
um Erntedankfest 2015 möchte
ich Ihnen meinerseits danken.
Sie lesen diesen Gemeindebrief, damit zeigen Sie Interesse am
kirchlichen Leben. Vielleicht
finden sie einfach nur wichtig, wofür die Kirche steht
und was sie tut, ohne selbst
aktiv in ihr zu sein. Vielleicht
gehören Sie zu denen, die
gerne mithelfen, wenn ein
Projekt in der Gemeinde
ansteht. Vielleicht engagieren Sie sich sogar regelmäßig in Ihrer Kirchengemeinde.
I
ch danke Ihnen für alle Hilfe vor Ort
und darüber hinaus für alle Gebete,
für stilles Wohlwollen, für alle Zeit und
Kraft, für Ihre ideelle und finanzielle
Unterstützung.
Herzliche Grüße
Ihr
Christoph Meyns, Landesbischof
Aus dem Gemeindeleben
Lebendiger Adventskalender 2015
Wer öffnet ein Fenster für den Adventsbesuch?
In der Adventszeit soll auch in diesem
Jahr in Bortfeld wieder ein
Lebendiger Adventskalender
stattfinden. Allabendlich treffen wir uns
dann wieder um 19.00 Uhr rundherum
im Dorf zu einer kleinen besinnlichen
Viertelstunde. Wenn Sie Lust haben,
andere Menschen vor Ihr geschmück-
tes Fenster oder
Tür zu diesem abendlichen Ruhepunkt einzuladen,
dann melden Sie
sich bitte bei
Christine Fauteck
05302 3088
Gemeindekongress
Am 10. Oktober 2015 startet um 10 Uhr im Braunschweiger Dom
„Gemeinde.Wir“
ein Kongress der Landeskirche Braunschweig
für Haupt– und Ehrenamtliche
In Foren und Workshops geht es einen Tag lang um Impulse für die Arbeit in den Kirchengemeinden und
um die Zukunft der evangelischen
Kirche im Braunschweiger Land.
Tauschen Sie sich aus über praktische Erfahrungen und gute Beispiele.
Diskutieren Sie über die Arbeit in den
Gemeinden. Erleben Sie unsere Kirche als Gemeinschaft und geistliche
Kraft. Entwickeln Sie Anregungen
und Wünsche für das kirchliche Leben in unserer Region. All das ist
möglich beim Kongress
„Gemeinde.Wir“.
Nähere Informationen finden Sie im
Pfarramt und unter
www.gemeindepunktwir.de
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Kurz notiert
Wer hat gebrauchte Bücher und Spielzeuge?
Die Buch– und Spielzeugkiste, ein
Wenn Sie gebrauchte Bücher bzw.
Projekt der BBg (Berufs– und Beschäf- Spielzeuge spenden möchten, melden
Sie sich – wir kommen und holen Ihre
tigungsgesellschaft des Landkreises
Spenden ab!
Peine), bittet um Mithilfe.
In dieser Unternehmung arbeiten
Meike Fasterling
Menschen, die ALG II bekommen und
Buch– und Spielzeugkiste
sich erproben möchten, um dann im
05171/8047637
ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
E-Mail: [email protected]
In den verschiedenen Bereichen des
Projektes wie Wareneingang, Reparaturwerkstatt, Fahrdienst und Warenausgabe im Laden, werden Menschen
nach ihren Wünschen und Möglichkeiten gefördert.
Tradition muss nicht teuer sein!
Seit 1860 Ihr Bestattungshaus in Braunschweig und Umgebung
SARG-MÜLLER
Otto Müller
Gliesmaroder Straße 25
38106 Braunschweig
Es entstehen Ihnen keine zusätzlichen Kosten !
(z.B. bei Hausbesuchen oder Kilometerberechnung)
Im Todesfall Tag und Nacht erreichbar
(0531)
33 30 33
Kinderseite
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Vom Apfel zum Saft Ein Kindertag zu allem, was wächst und schmeckt
Wie kommt eigentlich der Saft in die Flasche?
Wir nehmen dich mit auf eine Entdeckungsreise und machen mit dir selbst Apfelsaft und noch Vieles mehr aus allem, was wächst und schmeckt.
Auch Spiele und eine Geschichte warten auf dich. Außerdem
gibt es ein gemeinsames Abendessen.
Eingeladen sind alle Kinder im Alter von 5 -11 Jahren.
Freitag, 16. Oktober von 16.00 - 19.00 Uhr
im Gemeindehaus Wedtlenstedt.
Auf dich freuen sich ehrenamtliche Jugendliche der Propsteijugend Vechelde und die Diakone Heiko Grüter-Tappe und Heidi Michaelsen.
Die Kosten betragen 3 Euro.
Anmelden können dich Deine Eltern bis Mittwoch, 14.10 2015:
in der Propsteijugend Vechelde, Vechelder Straße 7, 38159 Vechelde,
[email protected],
05302/1012
05302/1048
oder in der Kirchengemeinde Wedtlenstedt, Weinbergstraße 5,
oder Kirchengemeinde Bortfeld, Pastor-Graffam-Weg 1,
05302/1424
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Werbung
„Wir sind so stark, wie wir einig, und so schwach,
wie wir gespalten sind.“
Joanne K. Rowling, Harry Potter und der Feuerkelch
„Ein Mann ist stark,
wenn er sich seine Schwäche eingesteht.“
Honoré de Balzac
Werbung
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Freud und Leid
Taufen
Ben BACKHAUS, Bortfelder Straße 44
Jula Marike KOWSKY, Grasgarten 68
Nele Emilia MARKSCHIES, Breslauer Straße 15
Emilia WELSKOP, Braunschweig
Ökumenische Trauung
Sebastian BÜRGER und
Henrike BÜRGER, geb. Löpmeier
Trauungen
Nikos NASSOUFIS und
Verena NASSOUFIS, geb. Behme,
Hannover
Peter HARNEY und
Jennifer HARNEY, geb. Brennecke,
Ober - Erlenbach
Bestattungen
Lucie VOLTMANN, geb. Thomassohn, Stadtweg 24, 97 Jahre
Dora BIGUS, geb. Purbs, Berliner Straße 20, 89 Jahre
Manfred GÜNZEL, Papenstieg 11, 83 Jahre
Susanne SCHÄFER, geb. Schlemme, Dreivorlinge 14, 53 Jahre
Ernst JÄGER, Lange Straße 27, 84 Jahre
(Stand: 11.08.2015)
Seid aber untereinander freundlich und
herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch
Gott euch vergeben hat in Christus.
Epheser 4,32
Geburtstage
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Herzliche Glück– und Segenswünsche!
01.09.
02.09.
05.09.
19.09.
20.09.
27.09.
27.09.
24.10. Regina LUCIUS
02.11.
09.11.
16.11.
22.11.
24.11.
30.11.
Ingrid KOLBE
Ella MÖNCH
Dieter OTTE
Reintraut FEUGE
Annelie FRACKOWIAK
Willi CORDES
Edith LANGEMANN
70 Jahre
85 Jahre
86 Jahre
85 Jahre
70 Jahre
80 Jahre
75 Jahre
86 Jahre
Sigrid ADLUNG
Hanna SÜNDERMANN
Irmgard SCHMIDT
Erika VAHLDIEK
Bärbel MILAUTZKI
Helmut HARIG
75 Jahre
80 Jahre
95 Jahre
80 Jahre
70 Jahre
86 Jahre
Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag
Leider sind im letzten Boten versehentlich nicht alle Geburtstage abgedruckt
worden. Wir bitten um Entschuldigung und holen dies hiermit nach:
20.07.
05.08.
17.08.
31.08.
Erich BURCHARDT
Ursula SCHRADER
Erich KÜCKEMÜCK
Herta WINTER
80 Jahre
80 Jahre
80 Jahre
75 Jahre
Bitte melden Sie sich frühzeitig, falls Ihr Geburtstag nicht veröffentlicht werden soll.
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Sponsoren - Dankeschön - Spenden
Wieder sind zahlreiche Spenden bei uns eingegangen, für die wir uns auf diesem Wege herzlich bedanken. Ohne Sie, liebe Spenderinnen und Spender,
könnten wir unsere kirchliche Gemeindearbeit nicht so gut leisten.
Wir bedanken uns für eine Spende u. a. bei:
• Familie Commeßmann zugunsten unserer Konfirmandenfahrten anlässlich
der Trauerfeier für Dieter Commeßmann
• Herrn Horst Kramer für unsere Orgel
• Herrn Robert Wolter für unsere Kirchengemeinde
• Herrn Heinz Franke für unsere Kinder- und Jugendarbeit
• der Ev. Frauenhilfe Bortfeld anlässlich unseres Orgelfestes
• dem Ortsrat Bortfeld ebenfalls zum Orgelfest
• den Bietern bei der Versteigerung der alten Orgelpfeifen (siehe Bericht)
• Frau Renate Hustedt für die schönen Blumen für unseren Altar
Der Druck dieses Gemeindebriefes wurde durch großzügige
Unterstützung mehrerer Sponsoren, durch Spenden von Gemeindemitgliedern sowie durch Werbeanzeigen ermöglicht.
Dies ist angesichts sinkender Kirchensteuer-Einnahmen eine
große Hilfe.
Herzlichen Dank an die Anzeigenkunden, sowie allen
Spenderinnen, Spendern:
Volksbank Vechelde-Wendeburg , Rosemarie Pietruk,
Renate Hustedt, Gaststätte Wilder Keiler
Stand: 31.07.2015
Anschriften
Impressum
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Pfarramt
Pfarrerin Susann Golze
Pastor-Graffam-Weg 1
38176 Wendeburg-Bortfeld
05302/1424
E-Mail: [email protected]
Pfarrbüro
Pfarramtssekretärin Beate Michels
Pastor-Graffam-Weg 1
05302/1424 und FAX 05302/804947
Öffnungszeiten
Dienstag 10.00 - 11.00 Uhr
Mittwoch 18.00 - 20.00 Uhr
Küster
Fritz Brendel
Polterdamm 27
05302/6109 und 0173-6113346
Organistin
und Kinderchorleiterin
Sabine Commeßmann
Uetzenäcker 33
05302/7679
Friedhofsangelegenheiten
Fritz Brendel
Polterdamm 27
05302/6109 und 0173-6113346
Bankverbindung
►Neu:
IBAN DE79250500000003808250
BIC NOLADE2HXXX
Propsteiverband Salzgitter-Wolfenbüttel
Bitte immer
Rechtsträgernummer RT 1104
angeben!
0800-1 11 01-11
Telefonseelsorge
St.-Georg-Gemeinde im Internet
www.kirche-bortfeld.de
E-Mail an St.-Georg-Boten
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31.10.2015
Impressum
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Herausgeber: Der Kirchenvorstand der ev.-luth. Kirchengemeinde St.-Georg Bortfeld
Herausgeber: Der Kirchenvorstand der ev.-luth. Kirchengemeinde St.-Georg Bortfeld
Redaktion:
Bolte
(db) / (v.i.S.d.P.),
Anne (ab),
Bürger
(ab), Susann
Golze (sg),
Redaktion:
DagmarDagmar
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/ (v.i.S.d.P.),
Anne Bürger
Susann
Golze (sg),
Thomas
Thomas Metschulat
(tm),Metschulat
Anja Riese(tm),
(ar), Sylvia
Sylvia Schwadtke
Schwadtke (sy),
(sy) Silke Sdunnus (sd)
Layout:
Bolte
DagmarDagmar
Bolte, Anja
Riese
Druck:
Haus
der Lebenshilfe
Braunschweig
Haus der
Lebenshilfe
gGmbH gGmbH
Braunschweig
Auflage:
1050 1050
Gottesdienst zum Buß– und Bettag
Mittwoch, 18. November 2015, 19.00 Uhr
St.-Georg-Kirche, Bortfeld
Unter Mitwirkung des Theaterkreises Bortfeld