PFARRBRIEF Pfarreiengemeinschaft Pfarrei St. Sixtus Reisensburg mit Filiale St. Erhard Nornheim Pfarrei St. Vitus Riedhausen . Pfarrei St. Blasius Leinheim Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil! Du! Advent 2015 D IE GEBURT JESU CHRISTI – EIN GEBURTSTAG WIE VIELE? EIN FAMILIENFEST WIE ANDERE? EINE SAKRALE GEDÄCHTNISFEIER? ODER EIN AUFTRAG AN UNS: GOTT WILL AUCH HEUTE ZUR WELT KOMMEN IN UNS, DURCH UNS, MIT UNS. ER WILL UNS VERWANDELN ZU MEHR LIEBE, ZU MEHR GERECHTIGKEIT UND BARMHERZIGKEIT. ER WILL IN UNS ZUM LEBEN KOMMEN UND UNS LEBENDIG MACHEN. SIND WIR BEREIT, UNS AUF DEN WEG ZU MACHEN, OFFEN ZU SEIN FÜR UNVORSTELLBARES, AUFZUBRECHEN IN DIE UNSICHERHEIT, AUSZUMISTEN IM STALL, GOTTES WORT – IM TRAUM GEGEBEN – ZU GEHORCHEN? SIND WIR BEREIT ZU VERZICHTEN AUF UNSEREN EGOISMUS, UNSERE EIGENE SICHT, BEREIT, VERTRAUTE NORMEN AUFZUGEBEN? IRMELA MIES-SUERMANN, IN: PFARRBRIEFSERVICE.DE 1 Advent 2015 viel durcheinander geraten ist, sandte Gott seinen Sohn – um zu retten, was verloren war. Die Bibel macht immer wieder Mut gegen alle Höllenangst, gegen alle Weltuntergangsstimmung, gegen alle Sündenangst: „Alle Menschen erfahren Gottes Heil!“ Liebe Mitchristen! „Wenn du nicht brav bist, bringt dir das Christkind nichts!“ Eine solche Aussicht kann einem die Vorfreude auf Weihnachten gehörig verderben. Da werden die Geschenke eine Belohnung für erwünschtes Verhalten, für Unterordnung, für das Einhalten von elterlichen Vorschriften. Diese Begründung für das Schenken verrät eine Hilflosigkeit im Umgang mit den Unarten und dem Eigenwillen eines Kindes. Oft ist diese Redeweise nur eine Drohung und das Christkind bringt trotzdem die Geschenke. In der Sache selbst ist dieser Satz falsch. Das Christusgeschenk hat sich niemand verdient durch eigene Leistung, keiner von uns, keine von uns! Das Christusgeschenk kommt von Gott! Die Welt war / ist nicht in Ordnung. Weil so So schreiben und predigen die Propheten und die Evangelien. Das ist wirklich Frohbotschaft! Alle Menschen – ohne Ausnahme! – die Guten und die Bösen – die Sympathischen und die, die ich nicht ausstehen kann – die, die ihren Glauben leben und jene, die dich, Gott, einen guten Mann sein lassen – die, die korrekt leben und jene, die vieles verkorkst haben „Alle Menschen erfahren Gottes Heil!“ Ein Wort, das vom Propheten Jesaja angekündet wurde, ein Wort, das im Lukasevangelium bekräftigt wird. Ein Wort, das froh machen kann – oder aber: das einen inwendig ergrimmen lässt – je nachdem, wo einer sich ansiedelt. Advent 2015 2 Wenn Gott so großzügig ist, dann kann ich mich mitfreuen an Gottes Liebe. Zugleich ist es eine Aufgabe, dies im täglichen Leben zu verwirklichen: den Armen, den in Not geratenen, den Flüchtlingen, den Schutzlosen, … dies spüren zu lassen: Eine gute Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachten wünscht Ihnen Ihr Heribert Singer, Pfarrer „Alle Menschen erfahren Gottes Heil!“ Festliche und besinnliche Musikverein Reisensburg 1991 eV Klänge zum Advent ber 2015 Sonntag, 6. Dezem e Reisensburg 18.30 Uhr Pfarrkirch ie Rühl Harfe: Stefan Herzlichee Einladung 3. Advent 13. Dezember 18.00 Uhr hee St. Sixtuss Pfarrkircch Reisensburg Ge m e i n s a m e s Adventssingetenn ex mit besinnlichen T 3 Helferkreis „Reisensburg hilft” Seit mittlerweile mehr als zehn Monaten sieht man neue Gesichter auf den Straßen unseres Dorfes. Zu Fuß oder mit dem Rad sind sie auf dem Weg in die Stadt oder zu Bekannten in andere Unterkünfte in Günzburg. Mit prall gefüllten Einkaufstüten aus dem nächstgelegenen Discounter kehren sie dann wieder ins Dorf, in die Georg-Lacher-Straße, zurück. Dort sausen Kinder mit Rädchen ums Haus, vor dem Eingangsbereich versammeln und diskutieren Erwachsene. REISENSBURG HILFT! Eine ablehnende Haltung gegenüber den Flüchtlingen ist im Dorf nicht zu spüren. Das ist erfreulich, heißen wir sie weiterhin willkommen! Sprachhindernisse erschweren zwar oftmals ein besseres Kennenlernen, aber ein gut gemeinter Blick und ein kleiner Gruß, immerhin ein erster Anfang. Was hat sich in der Gemeinschaftsunterkunft ereignet? Im Erdgeschoss organisieren Familien aus Syrien (Mutter und Vater mit vier Kindern in zwei Zimmern), Afghanistan und dem Kosovo den täglichen Ablauf. Kinder werden zur Schule und in den Kindergarten gebracht, es wird gekocht, gewaschen, was eben so anfällt. Im Obergeschoss, welches nur für Männer reserviert ist, geht es etwas „bunter“ zu. Schwerpunkt hier ist Afrika und so kommen die unterschiedlichsten Kulturen, Lebensgewohnheiten und Religionen auf dieser Etage zusammen. Es gab Auseinandersetzungen, die Polizei musste eingreifen, aber mittlerweile herrscht ein verträgliches Miteinander. Aber die Tage sind lang. Was tun? Keine Arbeit, warten, warten. Der enttäuschende tägliche Gang zum Briefkasten in der Hoffnung, dass endlich ein Brief aus München zur Vorladung, zum Interview bezüglich der Anerkennung eingeht. Für Abwechslung sorgen da die verschiedensten Angebote der örtlichen Vereine, die gerne angenommen werden. Die ständigen Apelle unserer Deutschlehrer, ihr müsst die Sprache lernen, werden gehört, aber bei einigen liegen die Vokabeln lieber unter, als auf dem Kopfkissen. Die in den letzten Wochen und Monaten dramatisch steigende Anzahl von Flüchtlingen wirkte sich auch auf unsere Unterkunft aus. Die Belegung musste von dreißig auf über vierzig Personen erhöht werden. Nur mit nachdrücklichen Apellen an die Betroffenen, bezüglich der Notwendigkeit, konnten neue verträgliche Zimmergemeinschaften gebil- 4 Helferkreis „Reisensburg hilft” det werden. Dieser Zustand der Überbelegung muss sobald wie möglich wieder geändert werden. che Weise auch immer, hilfsbereit zeigen, vom Helferkreis ein herzliches Vergelt´s Gott. Johannes Brocks (Mitglied des Helferkreises) Unser Helferkreis bemüht sich weiter. Die ärztliche Begleitung, Hilfe bei Behördengängen, Deutschkurse und Hausaufgabenbetreuung sind dabei immerwährende Aufgaben. So ist und bleibt vieles in Bewegung. Allen Dorfbewohnern, die sich, auf wel- Anmerkung: Auch wenn es gut gemeint ist, bringen Sie bitte keine Möbelstücke, Kleider oder sonstige Geräte in die Unterkunft, es ist seitens der Regierung verboten und muss wieder entsorgt werden – der Brandschutz hat hier obersten Vorrang. Wir gratulieren zur Geburt des jüngsten Bewohners der Georg-Lacher-Straße 10 ! Ricardo Ahmad geboren am 8. Oktober 2015 in Ulm, Gewicht: 3400 gr, Größe: 51 cm Es freuen sich die Eltern Hanaa Khan Zada und Rami Haki, die Schwester Salam (10 Jahre) und die Brüder Khalil (12 Jahre) und Karim ( 6 Jahre) Auf Luthers Spuren Pilgerreise der PG Reisensburg und der evang. Kirchengemeinde Günzburg Als ökumenische Gemeinschaft wollen wir auf Luthers Spuren unterwegs sein. Die Fahrt ist geplant von Freitag, 30. 9. bis Montag, 3.10.2016. Eisleben, Wittenberg, Eisenach und Erfurt sind wichtige Orte. Zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde wird diese Pilgerreise durchgeführt. Genauere Angaben dazu gibt es ab Weihnachten in den Kirchen. Heribert Singer 5 Helferkreis „Reisensburg hilft” Leni Wutz ließ sich von zwei Bewohnern der Unterkunft in der Georg-Lacher-Straße ihren Weg nach Reisensburg erzählen. Zunächst von Salim, einem freundlichen, ruhigen Menschen, der gelegentlich durch lautstarkes Trompetenspielen im Haus auffällt. Oftmals besucht er den Sonntagsgottesdienst unserer Pfarrei, denn er ist Katholik. Sein Asylantrag ist vor einigen Wochen positiv entschieden worden. Wie ist Ihr Name und wie alt sind Sie? Ich heiße Salim Gerges und bin heute 43 Jahre alt geworden. Woher kommen Sie? Ich komme aus der syrischen Stadt Hasaka, wo viele Christen und Kurden leben. Wie lange sind Sie schon in Deutschland? Seit einem Jahr. Warum haben Sie Ihr Heimatland verlassen? In Syrien herrscht Krieg. Hasaka wurde bereits drei Mal von der IS eingenommen und dann von Regierungstruppen befreit. Große Teile der Stadt sind zerstört, viele Menschen wurden getötet. Besonders Christen leben in großer Gefahr. Wo ist Ihre Familie? Meine Frau, die Mathematik unterrichtet, musste aus beruflichen Gründen mit unseren beiden Söhnen im Alter von 13 und 7 Jahren in Hasaka bleiben. Erzählen Sie bitte von Ihrem Weg nach Deutschland! Von Syrien ging ich zuerst in den Libanon, dann mit dem Flugzeug nach Istanbul. Von Izmir mit einem kleinen überfüllten Boot, dessen Motor immer wieder ausfiel, auf die griechische Insel Chios, dann mit der Fähre nach Athen. Zu Fuß von Saloniki durch Mazedonien und Serbien nach Belgrad in zwei Tagen. Mit Zug und Auto durch Ungarn und Österreich nach München. Meine Flucht hat insgesamt zwei Monate gedauert und etwa 5000 Euro gekostet. Wie gefällt es Ihnen in Reisensburg? Es ist sehr schön hier und die Menschen sind so freundlich. Ich möchte mich besonders bedanken für die 6 Helferkreis „Reisensburg hilft” Trompete und den Musikunterricht, den Deutschkurs und überhaupt für alles. Ich fühle mich hier wie zu Hause. Danke Deutschland! Was könnte man hier im Heim verbessern? Ich bin sehr zufrieden und habe kein Problem mein Zimmer mit zwei anderen Flüchtlingen zu teilen. Was erhoffen Sie von der Zukunft? Ich hoffe, dass meine Familie bald nachkommen kann und dass wir dann eine Wohnung hier in Reisensburg finden. Ich möchte, dass meine Kinder hier in die Kirche gehen können. Wenn mein Deutschkurs im Sommer fertig ist, hoffe ich auf eine Arbeitsstelle im Baugewerbe. Was vermissen Sie am meisten? Meine Familie natürlich. Und ein Syrien in Frieden. Nun zu Tedros, der guten Seele des Hauses. Er sorgt für Sauberkeit und Ordnung. Seit Januar lernt er bei Frau Häuser Lesen und Schreiben, was er schon recht gut beherrscht. Zur Zeit besucht er zusätzlich noch einen Deutschkurs an der Volkshochschule. Tedros ist orthodoxer Christ. Wie ist Ihr Name und wie alt sind Sie? Tedros Gebrengus. Ich bin 29 Jahre alt. Woher kommen Sie? Ich komme aus Eritrea. Wie lange sind Sie schon in Deutschland? Seit 10 Monaten Warum haben Sie Ihr Heimatland verlassen? Es gibt keinen Frieden in meinem Land. Ich war sieben Jahre lang Soldat, aber es war nicht möglich aus dem Kriegsdienst herauszukommen. Es war kein Ende in Sicht. In Eritrea herrscht Diktatur und Gewalt. Wo ist Ihre Familie? Meine Eltern und Geschwister sind in Eritrea. Ich habe vier Schwestern und fünf Brüder. Zwei meiner Brüder und eine Schwester sind auch in der Armee. Als Soldat gibt es kein Geld, nur manchmal werden 7 Euro im Monat ausbezahlt, aber nicht immer. 7 Helferkreis „Reisensburg hilft” Erzählen Sie bitte von Ihrem Weg nach Deutschland! Von Eritrea ging es zuerst nach Äthiopien, dann über den Sudan nach Libyen. Dort kam ich mit 750 anderen Menschen auf ein kleines Boot. Es gab keinen Platz, ein Mann ist gestorben. Wir landeten in Sizilien. Dort nahm die italienische Polizei unsere Fingerabdrücke. Wir wurden mit Bus und Zug in die Schweiz gebracht. Dort war ich zwei Monate, aber die Schweiz hat mich abgewiesen. In München wurde ich registriert und kam dann zuerst nach Ingolstadt und dann hierher. Die Flucht hat 14 Monate gedauert und 7000 Dollar gekostet. Die ganze Familie hat zusammengelegt. Mein Vater verdient nur etwa 10 Euro im Monat. Was erhoffen Sie von der Zukunft? Ich möchte in Frieden leben und eine Arbeit in meinem Beruf als Elektriker finden. Was vermissen Sie am meisten? Meine Familie und die Sonne Eritreas. „Die erste Pflicht der Kirche besteht nicht darin, Verurteilungen auszusprechen, sondern darin, die Barmherzigkeit Gottes zu proklamieren, zur Umkehr aufzurufen und alle Menschen zum Heil des Herrn zu führen“. Papst Franziskus in seiner Schlussansprache der Bischofssynode 2015 Vergelt’s Gott, Georg Baur! Über 16 Jahre übte Georg Baur unermüdlich und äußerst sorgfältig den Dienst als Kreuzbergpfleger aus. Es bedurfte 1999 erheblichen Zuredens durch den damaligen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Karl Weichenmeier sowie der tatkräftigen Unterstützung von Ehefrau Waltraud und Pfarrer Hans Beer, bis Georg Baur in diese Aufgabe einwilligte. Er wuchs in diese Aufgabe hinein und ging in dieser Arbeit richtig auf. Die Arbeit machte ihm sichtlich Freude. Für seinen ehrenamtlichen Dienst sagen wir ihm im Namen der Pfarrgemeinde St. Sixtus Reisensburg und aller, die den Kreuzberg aufsuchen, ganz herzlich Vergelt’s Gott. Vom Friedhof in Reisensburg kann er nun herüberschauen zu seinem Kreuzberg. Heribert Singer Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit! Unter diesem Motto ziehen wieder etwa 330.000 Sternsinger durch die Pfarrgemeinden in ganz Deutschland. Begleitet werden sie von 90.000 ehrenamtlichen Helfern. Dabei möchten die Sternsinger zeigen, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist. Denn viel zu oft werden Kinder und Jugendliche ausgeschlossen, diskriminiert oder respektlos behandelt, weil sie eine andere Herkunft haben, anders aussehen oder einfach anders sind. Auch in Bolivien, dem Beispielland der 58. Aktion Dreikönigssingen, machen Jungen und Mädchen diese Erfahrung. Viele Familien ziehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben vom Land in die Städte. Oft schämen sie sich für ihre Herkunft, für ihre Zugehörigkeit zu Volksgruppen, die das Land schon vor der Eroberung des südamerikanischen Kontinents durch die Europäer bewohnt haben. Viele legen ihre traditionelle Kleidung ab, verbergen ihre Muttersprache und passen sich an – und laufen dabei Gefahr, ihre Identität zu verlieren. Sternsinger stärken und fördern. Zum Beispiel beim Projekt Palliri in der bolivianischen Großstadt El Alto. In einem Kindergarten, einem Kinder- und Jugendzentrum und einer Fußballschule stärken die Palliri-Mitarbeiter Kinder und Jugendliche, indem sie mit ihnen Werte wie Selbstvertrauen, Teamgeist und Re- spekt leben. Denn nur wer sich selbst respektiert, kann auch andere respektieren. Bei Palliri entwickeln sich die Kinder zu selbstbewussten jungen Menschen, die stolz auf ihre Herkunft sind. Cristóbal und Ronald, die Jungen auf dem Sternsingerplakat, gehen zur Fußballschule des Projektes Palliri. Selbstbewusst lachen die beiden in die Kamera und zeigen, dass Freundschaft und Respekt keine Frage der Herkunft sind. In Reisensburg werden die Sternsinger am Sonntag, 3. Januar 2016, und am Mittwoch, 6. Januar 2016, zwischen 13.00 und 17.00 Uhr unterwegs sein. Wer erstmals den Besuch der Sternsinger wünscht, kann sich unter Telefon 4234 im Pfarrbüro melden. Sternsinger-Besuche in Reisensburg Sonntag, 3. Januar 2016 Mittwoch, 6. Januar 2016 Gruppe I Günzburger Straße (ab Sparkasse bis Nr. 40) Am Hasenfeld An der Schäferwiese (bis Nr.6) Brunnenweg St.-Sixtus-Straße Gruppe I Am Farrenberg Schmalzgrüble Von-Stain-Straße Graf-Berthold-Straße Bergstraße Von-Riedheim-Straße (ganz außen 9 + 20) Im Jacklbauernfeld Frühlingstraße Gruppe II An der Schäferwiese (ab Nr. 9) Nornheimer Straße (Nr. 15 bis 23) Sieben-Tannen-Weg (nur Nr. 36) Oberes Hardtfeld (Nr. 14 bis 8) Im Winkel (Nr. 37 bis 25) Hardtfeld Nornheimer Straße (Nr. 11 bis 4) Gruppe III Weihergasse Mösle (bis Bushaltestelle) und Gässele Ringstraße Im Winkel (Nr. 1 bis 23) Sieben-Tannen-Weg (Nr. 25 bis 1) Gruppe IV Sieben-Tannen-Weg (Nr. 22 bis 43 ohne 36) Oberes Hardtfeld Nornheimer Berg Von-Riedheim-Straße (außer 9 + 20 = 6.1.) Von-Gielsberg-Straße Graf-Berthold-Straße (nur zwischen vorheriger und nachfolgender Straße) An der Lindengewanne Am Kreuz In Nornheim, Riedhausen und Leinheim werden die Sternsinger am Mittwoch, 6. Januar 2016 an die Türen klopfen. Gruppe II Johann-Sauter-Straße Am Herrenholz Im Gehag Herrenberg Mösle (ab Bushaltestelle auswärts) St. Leonhard-Weg Gruppe III Günzburger Straße (Mösle bis Sparkasse) Kirchstraße Georg-Lacher-Straße Spitzberg Günzburger Straße (ab Nr. 40 + 26) Wuhr 10 Rückblick Der diesjährige Pfarrausflug am 3. Oktober führte nach Freising, der ältesten Stadt an der Isar. Unser erstes Ziel war die am Stadtrand von Freising gelegene Wallfahrtskirche „Wies“. Der zuständige Pfarrer Dr. Walter Brugger erläuterte uns auf eindrucksvolle Weise die Geschichte des Kirchenbaus und der einsetzenden Wallfahrt. FREISING UND DIE »ANDERE« WIES 1745, als Dominikus Zimmermann mit dem Bau der Wieskirche in Steingaden begann, die zum Inbegriff des bayerischen Rokoko wurde, hing der Forstaufseher Sylvester Hupf ein gemaltes Abbild des „Wiesheilands“ in seinem Forstgebiet auf und legte damit den Grundstein der Freisinger „Wies“. Von da an wuchs der Zustrom an Wallfahrern stetig an und machte so einen Kirchenbau und eine baldige Erweiterung notwendig. Vor 250 Jahren, am 13. Mai 1764, wurde die Freisinger Wieskirche geweiht. Die Weihenstephaner Gärten, jährlich von mehr als 100.000 Gartenliebhabern besucht, war unser nächstes Ziel. Die Gartenanlage umfasst eine Fläche von fünf Hektar. Die große Vielfalt und das Zusammenspiel von Stauden, Blumen und Herbstfarben waren ein beeindruckendes Erlebnis. Dann gab es endlich Stärkung; ein Mittagessen im Braustüble. Bayrische Bierkultur vom Feinsten, da musste natürlich mehr als nur ein Glas gekostet werden. Durch den parkähnlichen Hofgarten der früher in Weihenstephan angesiedelten Benediktiner, ging es dann hinunter nach Freising. Eine Führung durch die historische Altstadt mit ihren eindrucksvollen Bürgerhäusern, Plätzen und weiteren Sehenswürdigkeiten, bildete den Abschluss des kulturellen Programms. Nach einer Kaffepause traten wir dann die Heimreise an. Auf halber Strecke erneut Durst und Hunger! Eine ordentliche Brotzeit in einem gemütlichen Gasthof im Raum Aichach stärkte uns zum Abschluss eines gelungenen Ausflugs. Für die liebevolle Vorbereitung von Anneliese und Manfred Poppel ein großes Lob und ein herzliches Vergelt´s Gott! Johannes Brocks Kommunion 2016 11 Kommunionvorbereitung 2016 EINE LIEBE DIE SICH GEWASCHEN HAT... Jeder stutzt, wenn er das Thema der Kommunion 2016 liest. Dabei dreht es sich in diesem Jahr um die Fußwaschung, um eine tätige Nächstenliebe, wie Jesus das vorgemacht hat. Zehn Kinder in Reisensburg und fünf in Leinheim haben begonnen, sich auf die feierliche Kommunion vorzubereiten. Der Religi- Reisensburger Kommunionkinder 2015 onsunterricht in der Schule wird durch Weggottesdienste in der Kirche ergänzt, die Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst soll das Hineinwachsen fördern. In den letzten Jahren hat das Singen viel Begeisterung ausgelöst. Irmgard Gernert hat diesen Dienst erneut übernommen, Maria Hubensteiner und einige Eltern unterstützen Pfarrer Singer tatkräftig bei den Gottesdiensten. Feierliche Kommunion in Reisensburg am 17. April 2016 in Leinheim am 24. April 2016 Leinheimer Kommunionkinder 2015 v.l.n.r: Maximilian Herzig, Jens Ewert, Mona Rink, Sandro Bronnhuber 12 Kindergarten St. Elisabeth NEU GESTRICHENER GRUPPENRAUM HERBSTFEST Erstmals veranstalteten wir ein Herbstfest im Kindergarten. Für die Kinder wurde ein Parcours vorbereitet, in welchem sie verschiedene Aufgaben absolvieren durften: Basteln von Kastanienmassagesäckchen, Gestalten eines herbstlichen Fensterschmucks, Dosen werfen, Mandala malen u.v.m. Als Belohnung durfte jedes Kind am Glücksrad drehen. Während die Kinder ihre Aufgaben erfüllten, konnten es sich Eltern, Großeltern und Besucher bei Kaffee, Kuchen und Kartoffelpuffern gut gehen lassen. Bei schönem Wetter wurde in unserem neu gestalteten Garten freudestrahlend gespielt. Wir freuten uns sehr über den Besuch unserer ehemaligen Kindergartenkinder und deren Eltern und besonders über viele interessierte Eltern und Neuanmeldungen. ST. MARTIN Dank dem Engagement von Günther Prasser und Heidi Weichenmeier konnte die Bärengruppe im Kindergarten neu gestrichen werden. Eine Woche lang wurde die fast 40 Jahre alte Holzverkleidung Hand in Hand geschliffen, gespachtelt und gestrichen. Vielen Dank für diese Mühe! Mit einem großen Umzug marschierten wir auch dieses Jahr durch die Straßen von Reisensburg. Mit den hell erleuchteten Holzlaternen, unseren Martinsliedern und dem Besuch von St. Martin auf seinem Pferd hatten wir eine sehr schöne Martinsfeier. Ein großes Dankeschön gilt der Freiwilligen Feuerwehr Reisensburg, Fr. Eggers mit ihrem Pferd und ihrer 13 Kirchenchor St. Sixtus JUBILÄUM BEIM KIRCHENCHOR Tochter Kyra, Hr. Pfarrer Singer für die Lebkuchenspende und unserem Elternbeirat. Wie jedes Jahr freuen wir uns auf die vorweihnachtlichen Feste, wie Hl. Elisabeth, Nikolaus und die gemeinsame Adventszeit. Eine schöne Adventszeit wünscht Das Team vom Kindergarten St. Elisabeth Die Zählung der Mitfeiernden des Sonntagsgottesdienstes am 2. Sonntag im November (7./8. November 2015) hat folgendes Ergebnis erbracht: Reisensburg: 134 (Vorjahr 140) Leinheim: 91 (Vorjahr 58) Riedhausen: 35 (Vorjahr 28) Freuen sich über das Jubiläum: Kirchenchorleiterin Christine Lerch (rechts) und Elisabeth Miller Für ihr zuverlässiges und langjähriges Engagement hat der Reisensburger Kirchenchor Frau Elisabeth Miller geehrt. Seit 15 Jahren singt Frau Miller im Chor und unterstützt und bereichert die Altstimme. Pfarrer Heribert Singer, Chorleiterin Christine Lerch und Lothar Böck freuten sich mit der Sängerin und dankten ihr für ihren regelmäßigen Einsatz für die Pfarrei und die Teilnahme an den wöchentlichen Proben. Als kleines Zeichen des Dankes und der Anerkennung, verbunden mit den Wünschen für viele weitere Jahre aktiven Einsatzes im Chor überreichten Pfarrer Singer und der Kirchenchor eine Dankurkunde und einen Blumengruß als Zeichen der Wertschätzung, 14 Das Jahr der Barmherzigkeit Papst Franziskus hat das Heilige Jahr mit dem Thema Barmherzigkeit ausgerufen. Es beginnt am 8. Dezember 2015 und endet am 20. November 2016. Damit rückt er einen altertümlich klingenden Begriff in den Fokus. In Zeiten von Flüchtlingskrisen und Terror scheint er aber sehr aktuell. Barmherzigkeit – für Papst Franziskus ist es DER Begriff für die Liebe Gottes, der Schlüsselbegriff seines Pontifikates und der Kern des Evangeliums schlechthin. Barmherzigkeit ist ein Leitbegriff des Christentums, der das zentrale Wesen Gottes beschreibt. Im Alten wie im Neuen Testament findet er sich an vielen Stellen. "So hoch wie der Himmel über der Erde ist, reicht seine Barmherzigkeit", heißt es etwa in Psalm 103. Jesus erzählt zahlreiche Gleichnisse, die die Barmherzigkeit Gottes verdeutlichen - allen voran die Geschichte des barmherzigen Samariters und vom barmherzigen Vater. Und auch die Bergpredigt widmet sich dem Thema, "Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen" (Mt 5,7). schreibt Papst Franziskus: „Barmherzigkeit walten zu lassen, ist ein Wesensmerkmal Gottes. Gerade darin zeigt sich seine Allmacht.“ (Thomas von Aquin). Mit dem Wortpaar „geduldig und barmherzig“ wird im Alten Testament häufig die Natur Gottes beschrieben. Darin finden wir den Kern des Evangeliums und unseres Glaubens, denn die Barmherzigkeit wird als die Kraft vorgestellt, die alles besiegt, die die Herzen mit Liebe erfüllt und die tröstet durch Vergebung. Die Barmherzigkeit in der Heiligen Schrift das Schlüsselwort, um Gottes Handeln uns gegenüber zu beschreiben. Er beschränkt sich nicht darauf seine Liebe zu beteuern, sondern er macht sie sichtbar und greifbar. Tatsächlich kann die Liebe nie ein abstrakter Begriff sein. Aus ihrer wenig Barmherzigkeit macht die “Ein Welt weniger kalt und viel gerechter. In seinem Schreiben zur Verkündigung des Jubiläums der Barmherzigkeit Papst Franziskus “ Natur heraus ist sie stets konkrete Wirklichkeit: Absichten, Einstellungen und Verhalten, die sich im tagtäglichen Handeln bewähren. Der Tragebalken, der das Leben der Kirche stützt, ist dabei die Barmherzigkeit. Die Verkündigung Jesu nennt uns diese Werke der Barmherzigkeit, damit wir prüfen können, ob wir als seine Jünger 15 Das Jahr der Barmherzigkeit leben oder eben nicht. Die sogenannten sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind: Hungrige zu speisen, Dürstenden zu trinken zu geben, Nackte zu bekleiden, Fremde aufzunehmen, Kranke und Gefangene zu besuchen sowie Tote zu begraben. Wie das der Einzelne auch selbst leben kann, beschreibt Papst Franziskus so: den Armen ein Wort und eine Geste des Trostes bringen, denen, die in den neuen Formen der Sklaverei der modernen Gesellschaft gefangen sind, die Freiheit verkünden, denen die Sicht wiedergeben, die nicht mehr sehen können, weil sie nur noch auf sich selbst schauen, denen die Würde zurückgeben, denen man sie geraubt hat. Die Barmherzigkeit richtet sich dabei an alle Menschen - ungeachtet ihrer Religion und Herkunft. Daneben kennt die christliche Tradition auch die geistigen Werke der Barmherzigkeit: Unwissende lehren, Zweifelnden raten, Irrende zurechtweisen, Trauernde trösten, Unrecht ertragen, Beleidigungen verzeihen, für Lebende und Tote beten. Nach Meinung des Papstes „können wir uns nicht diesen Worten des Herrn entziehen, auf deren Grundlage wir einst gerichtet werden: Wir werden gefragt werden, ob wir geholfen haben, den Zweifel zu überwinden, der Angst schüren und oft auch einsam machen kann. Waren wir fähig, die Unwissenheit zu be- siegen, in der Millionen Menschen leben, besonders die Kinder, denen es an der notwendigen Hilfe fehlt, um der Armut entrissen zu werden? Waren wir denen nahe, die einsam und bekümmert sind? Haben wir denen vergeben, die uns beleidigt haben, und jede Art von Groll und Hass abgewehrt, die zur Gewalt führen? Hatten wir Geduld nach dem Beispiel Gottes, der selbst so geduldig mit uns ist? Und schlussendlich, haben wir unsere Schwestern und Brüder im Gebet dem Herrn anvertraut? Vergessen wir nicht die Worte des heiligen Johannes vom Kreuz schreibt Papst Franziskus: „Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“ Sieben Werke der Barmherzigkeit für heute!? Nach Ansicht des Kirchenvaters Augustinus (354-430), auf den die "klassischen" geistigen Werke der Barmherzigkeit zurückgehen, müssen sowohl die leiblichen als auch die geistigen Werke je nach der Not des Nächsten variiert werden. In diesem Sinne als Handlungsmaximen aufgrund der Situation heutiger Menschen, sind auch die "Sieben Werke der Barmherzigkeit für Thüringen heute" zu verstehen, die Bischof Joachim Wanke bei der Eröffnung des Elisabeth-Jahres im November 2006 bekannt gegeben hat: 16 Das Jahr der Barmherzigkeit 1. Einem Menschen sagen: 3. Ich rede gut über dich: Du gehörst dazu. Was unsere Gesellschaft oft kalt und unbarmherzig macht, ist die Tatsache, dass in ihr Menschen an den Rand gedrückt werden: die Arbeitslosen, die Ungeborenen, die psychisch Kranken, die Ausländer usw. Das Signal, auf welche Weise auch immer ausgesendet: "Du bist kein Außenseiter!" - "Du gehörst zu uns!" – z. B. auch zu unserer Pfarrgemeinde – das ist ein sehr aktuelles Werk der Barmherzigkeit. Jeder hat das schon selbst erfahren: In einem Gespräch, einer Sitzung, einer Besprechung – da gibt es Leute, die zunächst einmal das Gute und Positive am anderen, an einem Sachverhalt, an einer Herausforderung sehen. Natürlich: Man muss auch manchmal den Finger auf Wunden legen, Kritik üben und Widerstand anmelden. Was heute freilich oft fehlt, ist die Hochschätzung des anderen, ein grundsätzliches Wohlwollen für ihn und seine Anliegen und die Achtung seiner Person. Gut über den anderen reden – ob nicht auch Kirchenkritiker manchmal barmherziger sein könnten? 2. Ich höre dir zu: Eine oft gehörte und geäußerte Bitte lautet: "Hab doch einmal etwas Zeit für mich!"; "Ich bin so allein!"; "Niemand hört mir zu!" Die Hektik des modernen Lebens, die Ökonomisierung von Pflege und Sozialleistungen zwingt zu möglichst schnellem und effektivem Handeln. Es fehlt oft – gegen den Willen der Hilfeleistenden – die Zeit, einem anderen einfach einmal zuzuhören. Zeit haben, zuhören können – ein Werk der Barmherzigkeit, paradoxerweise gerade im Zeitalter technisch perfekter, hochmoderner Kommunikation so dringlich wie nie zuvor! 4. Ich gehe ein Stück mit dir: Vielen ist mit einem guten Rat allein nicht geholfen. Es bedarf in der komplizierten Welt von heute oft einer Anfangshilfe, gleichsam eines Mitgehens der ersten Schritte, bis der andere Mut und Kraft hat, allein weiterzugehen. Das Signal dieses Werkes der Barmherzigkeit lautet: "Du schaffst das! Komm, ich helfe dir beim Anfangen!" Dabei geht es nicht nur um soziale Hilfestellung. Es geht um Menschen, 17 Das Jahr der Barmherzigkeit bei denen vielleicht der Wunsch da ist, Gott zu suchen. Sie brauchen Menschen, die ihnen Rede und Antwort stehen und die ein Stück des möglichen Glaubensweges mit ihnen mitgehen. Die Besuchskultur in unseren Pfarrgemeinden ist sehr kostbar. Lassen wir sie nicht abreißen! Gehen wir auch auf jene zu, die nicht zu uns gehören. Sie gehören Gott, das sollte uns genügen. 7. Ich bete für dich: 5. Ich teile mit dir: Es wird auch in Zukunft keine vollkommene Gerechtigkeit auf Erden geben. Es braucht Hilfe für jene, die sich selbst nicht helfen können. Das Teilen von Geld und Gaben, von Möglichkeiten und Chancen wird in einer Welt noch so perfekter Fürsorge notwendig bleiben. Ebenso gewinnt die alte Spruchweisheit gerade angesichts wachsender gesellschaftlicher Anonymität neues Gewicht: "Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude!" 6. Ich besuche dich: Meine Erfahrung ist: Den anderen in seinem Zuhause aufsuchen ist besser, als darauf warten, dass er zu mir kommt. Der Besuch schafft Gemeinschaft. Er holt den anderen dort ab, wo er sich sicher und stark fühlt. Wer für andere betet, schaut auf sie mit anderen Augen. Er begegnet ihnen anders. Auch Nichtchristen sind dankbar, wenn für sie gebetet wird. Ein Ort in der Stadt, im Dorf, wo regelmäßig und stellvertretend alle Bewohner in das fürbittende Gebet eingeschlossen werden, die Lebenden und die Toten – das ist ein Segen. Sag es als Mutter, als Vater deinem Kind: Ich bete für dich! Tun wir es füreinander, gerade dort, wo es Spannungen gibt, wo Beziehungen brüchig werden, wo Worte nichts mehr ausrichten. Gottes Barmherzigkeit ist größer als unsere Ratlosigkeit und Trauer. aus: Zeit zur Umkehr. Fastenkalender 2008. CS-Media Kürnach; zusammengestellt von Martin Wachter 18 Pfarrei St. Sixtus Reisensburg Am 5. September 1965 feierte P. Josef Wetzstein im Hof von Schloss Reisensburg seine Primiz. Josef Wetzstein und seine Angehörigen waren aus Ungarn vertrieben und in Reisensburg ansässig geworden. Jetzt konnte er dankbar auf 50 Jahre Wirken zurückblicken. Am Altar standen mit dem Jubilar der Provinzial der Claretiner P. Callistus, P. Thomas und Pfr. Singer. GOLDENES PRIESTERJUBILÄUM PATER WETZSTEIN Nach dem Gottesdienst würdigte beim Stehempfang Oberbürgermeister Jauernig das Wirken von P. Josef mit herzlichen Worten. Viele gute Wünsche für Gesundheit und Gottes Segen beflügelten den Jubilar an diesem Tag. Mittlerweile ist P. Josef in Frankfurt am Main im Claretinerhaus eingezogen. Heribert Singer „Glaube geht – mach dich auf!“ Heiß wurde es am Pfarrfest im Juli. Trotzdem fanden viele den Weg zum Festplatz vor dem Pfarrheim, um Gottesdienst und Fest mitzufeiern. Die Musiker der Reisensburger Kapellle kamen gehörig ins Schwitzen, die Kemnater Blasmusik spielte am Abend gehörig auf. Der Erlös von 3.000,-- € wird in vollem Umfang für wohltätige Zwecke verwendet. Je 1.000,-- € gehen an P. Castro und die spanischen Schwestern auf den Philippinen, an die Kinderhospizarbeit der Malteser und an die Günzburger Tafel. Unter Federführung von Johannes Brocks seinen vielen Helferinnen und Helfern war es ein gelungener Festtag Heribert Singer 19 Firmung 2016 DAMIT DER FUNKE UBERSPRINGT Firmung am Freitag, 17. Juni 2016 um 17.00 Uhr in St. Martin, Günzburg Im kommenden Jahr steht die Firmung für die Pfarreiengemeinschaft Reisensburg an. Als Firmspender kommt Domkapitular Walter Schmiedel nach St. Martin in Günzburg. Die Pfarreiengemeinschaft Reisensburg hat keinen eigenen Firmtermin, sondern wird sich dort anschließen. Die Firmanmeldung (durch den Firmling selbst) sowie die Firmvorbereitung finden jedoch in der eigenen Pfarreiengemeinschaft statt. Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse können sich zum Firmkurs anmelden. Die Anmeldung im Pfarrbüro findet statt am: Dienstag, 8.12. von 15.30 – 16.30 Uhr Donnerstag, 10.12. von 15.30 – 16.30 Uhr Die Eltern werden danach zu einem Informationsabend eingeladen. Der Firmvorbereitungskurs wird nach Weihnachten beginnen. Heribert Singer, Pfarrer Pfarreiengemeinschaft 20 Termine und Gottesdienste zu Weihnachten Gemeinsame Feier der Versöhnung Freitag, 18.12.2015 Reisensburg Dienstag, 22.12.2015 Riedhausen Mittwoch, 23.12.2015 Leinheim 19.00 Uhr 18.00 Uhr 18.30 Uhr Donnerstag, 24.12.2015 – Heilig Abend Reisensburg/Pfarrheim Reisensburg/Kirche 16.00 Uhr 16.00 Uhr Kinderkirche Wort-Gottes-Feier zu Heilig Abend mit Elementen für Kinder (Krippenopfer der Kinder und Adveniatkollekte) Leinheim Riedhausen Reisensburg 17.30 Uhr 17.30 Uhr 22.30 Uhr Wort-Gottes-Feier mit Krippenspiel Christmette (Adveniatkollekte) Christmette (Adveniatkollekte) Nach der Mette spielt die Reisensburger Musikkapelle weihnachtliche Weisen. Freitag, 25.12.2015 – Weihnachten – Hochfest der Geburt des Herrn Leinheim Reisensburg Nornheim 09.00 Uhr 10.15 Uhr 19.00 Uhr Festgottesdienst (Adveniatkollekte) Festgottesdienst (Adveniatkollekte) Festgottesdienst (Adveniatkollekte) Samstag, 26.12.2015 – Hl. Stephanus – 2. Weihnachtstag Riedhausen Reisensburg Leinheim 08.45 Uhr 10.15 Uhr 19.00 Uhr Gottesdienst Pfarrgottesdienst Gottesdienst Sonntag, 27.12.2015 – Fest der Heiligen Familie Riedhausen Reisensburg 08.45 Uhr 10.15 Uhr Gottesdienst Pfarrgottesdienst 18.30 Uhr Hl. Messe mit Jahresschluss Mittwoch, 30.12.2015 Leinheim Pfarreiengemeinschaft 21 Donnerstag, 31.12.2015 – Silvester Reisensburg Riedhausen 16.00 Uhr 17.30 Uhr Dankandacht mit Jahresschluss Hl. Messe mit Jahresschluss Freitag, 01.01.2016 – Neujahr Reisensburg 19:00 Uhr Pfarrgottesdienst Samstag, 02.01.2016 Leinheim 18:30 Uhr Gottesdienst Sonntag, 03.01.2016 Riedhausen Reisensburg 08:45 Uhr 10:15 Uhr Gottesdienst Pfarrgottesdienst mit Aussendung der Sternsinger Erscheinung des Herrn – Dreikönig Dienstag, 05.01.2016 – Vorabendgottesdienst Riedhausen 18.00 Uhr Pfarrgottesdienst mit Aussendung der Sternsinger mit Segnung von Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide Mittwoch, 06.01.2016 Leinheim 09.00 Uhr Pfarrgottesdienst mit Aussendung der Sternsinger mit Segnung von Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide Reisensburg 10.15 Uhr Pfarrgottesdienst mit Segnung von Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide 19.00 Uhr Patrozinium zu Ehren des Hl. Erhard mit Segnung von Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide Die gesamten Gottesdienste an den Sonn- und Werktagen können der Gottesdienstordnung entnommen werden. Diese liegt in jeder Kirche aus. Jede Gottesdienstordnung wird auch auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft veröffentlicht: www.bistum-augsburg.de/pg-reisensburg Bild: Pfarrer Martin Seidel, In: Pfarrbriefservice.de Nornheim 22 Kinderkirche St. Sixtus Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Freunde der Kinderkirche, Als wir uns im September zum Wallfahrtsgottesdienst an der Bruder-Klaus-Kapelle trafen, merkten wir schnell: Da ist der Wurm drin! Nicht bei unserem Gottesdienst an diesem schönen Morgen mit klarem Blick zur Wettenhausener Wallfahrtskirche, sondern in den Äpfeln, die wir vor Ort genauer betrachteten. Einer war total verhutzelt und nicht mehr zu gebrauchen, einer war wunderschön, geradezu perfekt geschaffen. Aber der dritte zeigte bei genauer Betrachtung eine dunkelbraune Stelle mit Loch. Alle Kinder wussten sofort. Hier wohnt jemand. Passend zum Thema der Wallfahrt dachten wir an einen Wurm. Vorsichtig wurde nun der Apfel halbiert, aber siehe da, ein ganz anderer Bewohner hatte sich eingeschlichen: ein Ohrenzwicker! Zum Glück zeigten andere Äpfel noch kleine gut sichtbare Wurmgänge. Solche Äpfel müssen wir nicht wegwerfen. Sie sind noch gut. Nur die Stelle mit dem Wurm sollte man wegschneiden. Sie schmecken genauso gut wie die perfekten Äpfel, das haben wir gleich ausprobiert. Dankbar sein – auch wenn der Wurm drin ist – war der wichtige Gedanke in diesem Gottesdienst. Im Oktober machten wir uns mit Abraham und Sarah auf die Reise in ein anderes fernes Land. Was es heißt, seine Freunde und seine Familie zu ver- lassen und ins Ungewisse zu ziehen, wurde schnell klar. Mit Gottvertrauen schafften es Abraham und Sarah eine neue Heimat zu finden. Sie durften sogar noch das Glück erleben Vater und Mutter zu werden. Als „Sterne von Abraham“ bekam jedes Kind einen kleinen Stern zur Erinnerung mit nach Hause. 23 Vielen Dank an Heidi Waellnitz, die uns wieder ihre wunderschönen Figuren zur Verfügung gestellt hat. Leider ging eine davon beim Transport zu Bruch, was uns sehr sehr Leid tut. Wir bitten auch an dieser Stelle um Entschuldigung! Keine Kinderkirche verpassen! Hier die Termine für die kommende Zeit: 06.12.2015, 10:15, Pfarrheim (Adventsgottesdienst) 24.12.2015, 16:00, Pfarrheim (Kinderkirche am Heiligen Abend) 24.01.2016, 10:15, Pfarrheim 21.02.2016, 10:15, Pfarrheim 20.03.2016, Palmsonntag, 10:15 Grundschule, anschl. Pfarrheim 25.03.2016, Karfreitag, 10:15, Pfarrheim 28.03.2016, Ostermontag, 10:15, Pfarrheim 24.04.2016, 10:15, Pfarrheim 08.05.2016, 10:15, Pfarrheim 12.06.2016, 10:15, Pfarrheim So wünschen wir allen ein ruhiges Warten auf die Geburt des Kindes, das die Liebe zu sich selbst und zu seinem Nächsten in die Welt gebracht hat. Und nicht zu vergessen die Gewissheit, dass Gott uns alle liebt. Das Kinderkirche-Team Kinderkirche St. Sixtus Mein Magnifikat Mit dir, Maria, will ich einstimmen in den Lobpreis deiner Seele, in das Staunen deines Herzens, in den Jubel deines Liedes. Mit dir, Maria, will ich danken für die Großtaten Gottes an mir, für die Wunder seiner Liebe, für die Fingerzeige seiner Treue. Mit dir, Maria, will ich mich freuen am Erbarmen Gottes mit den Kleinen, an jedem seiner wunderbaren Werke, an allem, was er wirkt und neu schafft. Mit dir, Maria, will ich singen meinen Lobpreis auf den gütigen Gott, mein Danklied für seine Hilfe, meinen Jubelruf über seine Größe. Mit dir, Maria, will ich vertrauen auf jedes Wort des lebendigen Gottes, auf seine geschenkten Verheißungen, auf seine immerwährende Gegenwart. Paul Weismantel aus: Leben aus Gottes Kraft. Besinnliches von Paul Weismantel, Würzburg. Spielgruppe St. Sixtus 24 Liebe Pfarrgemeinde, Sommerfest bei Anne!!! Welch schöne Einladung für die Mutter-KindGruppe von Reisensburg! Fröhlich trafen sich viele Familien mit ihren Kindern unter schattigen Bäumen. Fast wie im Paradies dürften sich die Kinder gefühlt haben, die alle Spielzeuge von Hannes, Franziska und Ludwig mitbenutzen durften. Bei einem kleinen Singkreis wurden unsere „Großen“ in den Kindergarten verabschiedet. Nun gab es Kaffee und Kuchen. Leichter Rauchgeruch deutete schon das Highlight des Tages an: Pizza selbstgemacht von Stefan im eigenen Pizzaofen vor Ort. Das war wieder ein Erlebnis für Groß und Klein! Vielen und herzlichen Dank an die Familie Zielinski!!! Herzlichen Glückwunsch! Ferdinand Birzele feiert seinen 65. Geburtstag. Schüler, Ehemalige, Lehrerinnen und Lehrer gratulieren ihm zu diesem Festtag. Als Schulleiter setzt er sich mit Herz und Verstand für die Schulfamilie ein. Wir sagen herzliches Vergelt’s Gott! Wir wünschen ihm Gottes Segen und weiterhin Kraft aus dem Glauben. Im Ehrenamt ist Herr Birzele als Diakon in der Pfarreiengemeinschaft Röfingen tätig. Heribert Singer Im neuen Trimester merkten wir schnell, dass eine Gruppe nicht mehr ausreichend war und teilten uns auf eine Montags- und eine Dienstagsgruppe auf. Geleitet werden die Gruppen von Andrea Sterk und Anne Zielinski. Wer noch mit seinem Kind (ab ca. 6 Monaten) zu uns kommen möchte, ist herzlich eingeladen! Schaut einfach am Montag oder Dienstag um 9:45 Uhr im Pfarrheim (1. Stock) bei uns vorbei. Drei Mal schnuppern ist kostenlos! Unsere Treffen dauern bis 11:15 Uhr und beinhalten einen Singkreis mit Liedern und Reimen und das freie Spiel. Zum Martinumzug Martinumzug (oder wie die kleine Franziska sagte: Zum „Smartiesumzug“) trafen wir uns heuer bei schönem Wetter am Pfarrheim. Mit Laternenschein und Gesang zogen wir gemeinsam um das Feuerwehrhaus. Anschließend erlebten die Kinder im Pfarrsaal die Geschichte des heiligen Martins am Boden mit Figuren nacherzählt. Mit süßen „Pferdla“, Kinderpunsch, Lebkuchen und Glühwein klang der Abend aus. So wünschen wir allen Kindern und Eltern eine schöne Adventszeit und ein Weihnachten mit leuchtenden Kinderaugen (aber nicht nur, wegen der Geschenke)! 25 Dr. Hermann Wohlgschaft hat wieder ein neues Buch geschrieben. Unter dem Titel „Unsterbliche Paare“ befasst er sich mit der Kulturgeschichte der Liebe. Viele sagen: Es gibt sie nicht, die ewige Liebe. Oder gibt es sie doch? Was es auf jeden Fall seit Menschengedenken gibt, sind Erzählungen und Bilder der UNSTERBLICHE PAARE: EINE KULTURGESCHICHTE DER LIEBE ewigen Liebe. In seinem neuen Werk entfaltet Hermann Wohlgschaft eine Kulturgeschichte der Liebe von der Antike bis zur Gegenwart: die Vielfalt in Literatur, Musik und Malerei, den Wandel im Verständnis von Partnerschaft und Liebe, Sexualität und Erotik, die Veränderung der Geschlechterrollen und des Frauenbildes. Und im Hintergrund sieht er auch stets die Frage nach Gott, das heißt die Frage nach einem absoluten Grund und einem unendlichen Horizont der Liebe – auch der Liebe von Mann und Frau. Da dies ein so vielseitiges Thema ist, sind daraus drei Bände geworden. Der davon Rückblick im September erschienene erste Band umfasst die Zeitspanne von der Antike bis zur Renaissance. Darin befasst er sich nicht nur mit der Frauenfeindlichkeit mancher frühen Kirchenväter und dem Frauenbild großer mittelalterlicher Gelehrten, sondern auch mit dem heiligen Paar Maria und Josef und deren Liebesbeziehung zueinander. In einer Lesung im Oktober im Pfarrheim in Reisensburg stellte Pfarrer Wohlgschaft dieses Kapitel vor. Dabei geht es ihm auch um die Frage, ob es zwischen Maria und Josef Zärtlichkeit und Zuneigung gegeben hat. Er frägt etwa kritisch nach, ob die „Jungfrauengeburt“ ein Übersetzungsfehler ist und vertritt dagegen, dass wohl die Geburt durch eine junge Frau gemeint war. Genügend Stoff somit für eine lebhafte Diskussion, die sich unter den leider nur wenigen Zuhörern daran entwickelte. Bei 386 Seiten ist es zwar kein kurzes, wohl aber ein kurzweiliges Buch, das viel über die abendländische Geistes- und Kulturgeschichte berichtet. Daher ist es bei dem noch angemessenen Preis von 29,90 € durchaus ein Weihnachtsgeschenk für Menschen, die gerne auch mal über den alltäglichen Kram hinaus denken wollen. Martin Wachter Unsere Minis 26 Unsere neuen Ministranten von links nach rechts: 1. Reihe: Dominik Heinle, Paulina Baumeister, Chiara Schaumann-Bayer, Fabian Kuhn, Benedikt Sterk, Serafin Kemming 2. Reihe: Lena Briegel, Isabell Seitz, Sophia Briegel, Emanuel Munk – in den hinteren Reihen "altgediente" Ministranten. Vergelt’s Gott für treuen Ministrantendienst Mit einem herzlichen Dank verabschiedete Pfarrer Singer am Ende des Schuljahres langjährige Ministrantinnen. Drei waren als engagierte Gruppenleiter/innen (= GL) im Einsatz: Reisensburg: Munk Barbara (GL, 10 J.), Horny Thomas (10 J.), Geißler Melina (GL, 8 J.), Steinhardt Norman (6 J.), Bracher Nina (6 J.), Hofmann Hannes (6 J.), Stölzle Tatjana (6 J.), Greß Anna (4 J.),Schneider Oliver (4 J.), Schneider Stephanie (4 J.), Aulinger Emily (3 J.) Leinheim: Albrecht Nadja (GL, 6 J.) Riedhausen: Treffler Andreas (9 J.) Neu aufgenommen wurde in Leinheim Mona Rink. 65 Ministranten leisten ihren Dienst (Reisensburg und Nornheim 52, Leinheim 10, Riedhausen 3). 27 St. Vitus Riedhausen GLAUBENSKURS Eintritt frei! Spenden für den barrierefreien Zugang werden gerne angenommen! Im Pfarrhaus ist anschließend ein gemütliches Beisammensein. Herzliche Einladung an alle! Bereits zum 6. Mal findet in der Fastenzeit ein Glaubenskurs im Pfarrhof in Riedhausen statt. Das Thema in diesem Jahr lautet „Das Feuer entfachen“, die Leitung übernimmt wieder Annemarie Grätsch. Der Kurs findet an fünf Abenden, jeweils dienstags um 19.15 Uhr im Pfarrhof in Riedhausen statt. Die Termine sind: 16.02., 23.02., 01.03., 08.03. und 15.03.2016. Am 05.04.2016 findet dann der Abschlussgottesdienst in der Kirche statt, anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrhof. Alle Interessierten sind herzlichst eingeladen. LICHTERABEND MIT DEM CHOR GRENZENLOS Auch dieses Jahr will der Pfarrgemeinderat wieder eine Veranstaltung rund um Weihnachten anbieten. Nach verschiedenen Angeboten der letzten Jahre findet zur Einstimmung auf das kommende Fest am Sonntag, 20.12.2015, in der Kirche St. Vitus in Riedhausen ein Lichterabend statt. Beginn ist um 18.00 Uhr. Im Wechsel von Liedern (neues geistliches Liedgut, u.a. von Robert Haas) und weihnachtlichen Geschichten und Anekdoten wird der Abend vom Chor Grenzenlos aus Ellzee und dem Pfarrgemeinderat Riedhausen gestaltet. BARRIEREFREIER ZUGANG Bei einer Ortsbesichtigung am 6. Mai 2014 mit Stadtverwaltung Günzburg, Kirchenverwaltung St. Vitus und Riedhausener Bürgerschaft wurden Überlegungen zur Schaffung eines barrierefreien Aufgangs zu Friedhof und Kirche vorgestellt. Aus diesen Überlegungen heraus entstand unter Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Kirchenverwaltung, Diözese Augsburg und Ingenieurbüro Degen eine Planung und letztendlich die Umsetzung der Baumaßnahme. St. Vitus Riedhausen 28 URNENSTELEN AUF DEM FRIEDHOF Die Ausschreibung der Arbeiten erfolgte durch das Ingenieurbüro Degen, der Auftrag über € 46.631,70 wurde an die Firma Reitenauer aus Haldenwang vergeben. Die Kosten außerhalb des Friedhofs werden von der Stadt Günzburg getragen (€ 31.780,44), innerhalb ist die Kirchenstiftung Kostenträger (€ 14.851,26). Die Fertigung der Rampe am Zugang zur Kirche wurde an die Firma Schmid aus Schnuttenbach vergeben, die Kosten belaufen sich auf € 4.169,76. Die Diözese bezuschusst diese Baumaßnahme (geplante Summe ca. 24.000 Euro) mit 60%. Bisher sind folgende Kosten aufgelaufen und bezahlt worden. Ingenieurbüro Degen: Aufgang Kirche und Weg zur Kirche: € 2.855,12 € 16.747,42 Nach Umsetzung der Maßnahme freuen wir uns auf regen Besuch in der Kirche und auf dem Friedhof! Seit Herbst stehen auf dem Riedhausener Friedhof zwei Urnenstelen mit je drei Kammern. Die Kammern sind jeweils für zwei Überurnen vorgesehen. Die Ruhezeit beträgt wie bei Gräbern 15 Jahre. Die Gestaltung der Beschriftung (Bronzeschrift) ist von der Stadt Günzburg vorgegeben. Das Aufstellen von Lichtern und Blumenschmuck wird nur zur Bestattung zugelassen, ansonsten ist es nicht möglich. St. Vitus Riedhausen 29 . Gott ist ganz leise, willst du ihn hören, werde ganz still, wie Maria es war. Vielleicht hörst du dann die Botschaft des Engels: Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Gott ist das Licht, soll es dir leuchten, schaue in dich, wie Maria es tat. Vielleicht siehst du dann die Botschaft des Engels: Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Gott ist die Liebe, willst du sie spüren, öffne dein Herz, wie Maria es tat. Vielleicht spürst du dann die Botschaft des Engels: Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Franz Kett HAUSKREUZ MARKS Zum Andenken an seine Eltern Rosa († 29. März 2015) und Henricus († 6. März 2011) Marks erstellte Sohn René in Riedhausen ein Hofkreuz. Daneben gestaltete er eine kleine Gedenkgrotte. Am 17. April 2015 segnete Pfarrer Heribert Singer im Beisein von René Marks das Hofkreuz. 30 NEUE WEIBLICHE KRIPPENFIGUREN FÜR DIE LEINHEIMER KIRCHE Advent ist eine Zeit des Wartens und der Vorfreude. Die Leinheimer Kirchgänger freuen sich heuer wieder auf ihre Krippe, in der nun auch zwei Frauen dem Jesukind ihre Gaben bringen. St. Blasius Leinheim Die Leinheimer Kirche besitzt eine schöne Krippe, die jedes Jahr zur Weihnachtszeit von den Brüdern Kuhn liebevoll aufgebaut wird. Sie besteht aus der Hl. Familie, den Hirten und Schafen, dem Verkündigungsengel und den Hl. Drei Königen. Aber etwas Wesentliches fehlte bisher: das weibliche „Personal“. Seit letztem Jahr ist dieser „Mangel“ nun behoben: Auf Anregung von Pfarrer Heribert Singer wurden über den Günzburger Krippenverein zwei Frauenfiguren angeschafft. Es handelt sich dabei um eine jüngere Frau, die mit einem Krug zum Brunnen geht, und um eine ältere Frau, die einen Korb mit Früchten trägt. Die Gewänder nähte Fr. Elisabeth Baumann aus Günzburg. Ebenso wurde das Gewand des Verkündigungsengels und eines Hirten erneuert bzw. wieder hergestellt. Fr. Baumann verzichtete auf eine Entschädigung. Stattdessen wurde dem Krippenverein Günzburg eine Spende von 200 € übergeben. In einem Gottesdienst nach den Weihnachtstagen bedankte sich Pfarrer Heribert Singer bei Frau Baumann und Herrn Lutz vom Krippenverein Günzburg 31 für ihre Arbeit. Um die Wichtigkeit der Frauen für die Kirche zu zeigen, bat Pfarrer Singer alle weiblichen Kirchenbesucher, vor zum Altar zu kommen. NEUER HIMMEL FÜR LEINHEIMER PROZESSIONEN Rechtzeitig zur diesjährigen Fronleichnamsprozession wurde der neu restaurierte Traghimmel fertig und konnte bei strahlendem Sonnenschein von Altar zu Altar getragen werden. Bei der Restaurierung wurden die alten Stoffe durch neue ersetzt, ebenso die Kordeln und Bänder. Die alten gestickten Embleme konnten jedoch übernommen und appliziert wer- St. Blasius Leinheim den. Der Traghimmel hat einen hohen ideellen Wert für die Pfarrgemeinde. Das war auch der Grund, weshalb man sich für eine Restaurierung entschied – statt der sogar kostengünstigeren Variante einer Neuanschaffung. FAHNENWEIHE BEI DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR Am ersten Juniwochenende konnte die Freiwillige Feuerwehr Leinheim die Weihe ihrer neuen Vereinsfahne feiern. Am Sonntag, dem zweiten Tag des Dorffestes, fand im Festzelt ein feierlicher Gottesdienst statt. Pfarrer Heribert Singer segnete dabei die neu restaurierte Feuerwehr-Fahne. Vor 50 Jahren war die Fahne im Kloster Wettenhausen bestickt und von Pfarrer Paul Finkenzeller 1966 geweiht worden. Die Zeit hatte deutliche Verschleißerscheinungen hinterlassen, so dass sich die Freiwillige Feuerwehr Leinheim zu einer grundlegenden Restaurierung entschloss. Der Auftrag 32 St. Blasius Leinheim ten: Sie zeigen auf der Vorderseite den Hl. Florian und die Leinheimer Kirche, auf der Rückseite das bayerische Feuerwehrwappen. HEILIGER ABEND: EINLADUNG ZU WORTGOTTESDIENST UND KRIPPENSPIEL wurde einer Spezialfirma in Olching übergeben und zu aller Zufriedenheit ausgeführt. Auf Grundlage der alten Fahne wurden alle Stickereien erneuert. Die ursprünglichen Motive blieben erhal- Heuer findet in der Leinheimer St. Blasius Kirche innerhalb einer Wortgottesfeier wieder ein Krippenspiel statt. Wie die Jahre zuvor hat es Jutta Büchele mit den Leinheimer Kindern eingeübt. Beginn ist am Heiligen Abend um 17.30 Uhr. EINTAUCHEN IN LICHT UND STILLE Einladung zum Taizé-Gebet St. Blasius-Kirche Leinheim Sonntag, 22. November 2015 ٠ 18:00 Uhr ٠ Taizé-Gebet Sonntag, 29. November 2015 ٠ 18:00 Uhr ٠ Taizé-Gebet Samstag, 5. Dezember 2015 18:30 Uhr ٠ Vorabendmesse mit Taizé-Gesängen Der Begriff „Taizé“ ist mehr als nur der Name einer Ortschaft im französischen Burgund. Als 1949 der Schweizer Mönch Frère Roger Schutz dort einen ökumenischen Männerorden gründete, war er von den Auswüchsen des Zweiten Weltkriegs zutiefst getroffen. Der protestantische Mönch setzte der Gewalt und Vernichtung den Glauben an die Gemeinschaft der gesamten Christenheit und an die Jugend entgegen. Die Namen „Frère Roger“ und „ökumenische Jugendbewegung“ sind seitdem untrennbar miteinander verbunden. Die Taizé-Andacht ist eine Mischung aus Gebeten, Gesängen und Meditation. Die Gesänge sind einfache Lieder, die von allen leicht mitgesungen werden können. Die meditative Wirkung entsteht durch ein Wiederholen der eingängigen Melodien. Der nur in Kerzenlicht gehüllte Kirchenraum lädt zu Stille und Meditation ein. Auf Ihr Kommen freuen sich Pfarrgemeinderat Leinheim und das „Taizé-Team“. 34 Elisabeth Fink hatte die Idee und übernahm die Vorbereitung für die Fahrt nach Kaisheim. Zunächst kamen nur spärliche Anmeldungen, schließlich waren wir doch 46 Teilnehmer und hatten damit den Bus fast bis auf den letzten Platz voll. SENIORENFAHRT NACH KAISHEIM Vor Ort wurden wir von einem Herrn begrüßt, der die zwei Hauptsehenswürdigkeiten, die ehemalige Klosterkirche und den Kaisersaal, bestens kannte. Er brachte uns die beiden Objekte mit Sachkenntnis und in lockerer Art nahe. Das Kloster wurde 1134 als Zisterzienserkloster gegründet, also noch zu Lebzeiten von Bernhard von Clairvaux. 1183 wurde die erste Steinkirche geweiht. 1273 wurde das Kloster Stams in Tirol als Tochterkloster gegründet. Es liegt im Inntal ca. 30 km westlich von Innsbruck. Wenn man nach Italien über den Fernpass, den Holzleitensattel und dann nach Obsteig unmittelbar ins Inntal abwärts fährt, muss man nur über die Autobahn fahren. Dann sieht man Stift Stams unmittelbar. Es sind heute noch Mönche dort, sie haben Besitzungen in Südtirol, auf denen guter Wein wächst, den man in Stams erwerben kann. 1282 erwarb das Kloster Kaisheim die Paternität über die Abtei Schöntal an der Jagst. Rückblick Die heutige Kirche wurde zwischen 1352 und 1387 erbaut. Sie ist mit einer Länge von 80,5 m, einer Breite von 27,7 m und einer Innenhöhe von 24 m die größte Klosterbasilika in Bayerisch Schwaben. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert, dabei wurde der mittelalterliche Lettner abgerissen und durch ein schmiedeeisernes Gitter ersetzt. Im Chorraum wurde entsprechend dem Patrozinium Mariä Himmelfahrt und Mariä Krönung in 2 übereinander angeordneten Bildtafeln dargestellt. Darauf weisen auch die mehrfach vorhandenen Figuren von Maria hin. Die Kirche hat ein eindrucksvolles Orgelprospekt und einen reich geschmückten Chor. Es spricht vieles dafür, dass auch Wolfgang Amadeus Mozart auf der Orgel der Kaisheimer Kirche gespielt hat, denn er war vom 13. - 24. Dezember 1778 in Kaisheim. Rückblick 35 Die gute Akustik konnten wir erleben: Dieter Lindenmayer, ein Verwandter von Elisabeth Fink, sang ein volkstümliches Lied, das er aus seiner angestammten Heimat im Osten mitgebracht hatte. Wir sangen gemeinschaftlich das Lied "Gegrüßet seist du Königin". Nach der Besichtigung der Kirche stiegen wir hinauf zum Kaisersaal. Er liegt zwischen Räumen der Justizvollzugsanstalt und wird zu kulturellen Veranstaltungen wie Konzerten genutzt. Der Saal hat reich bemalte Stuckdekoration an den Wänden und der Decke. Nach so viel Eindrücken war eine Stärkung bitter nötig. Im Kloster selbst war früher auch eine Gastwirtschaft vorhanden, sie war aber nur den Klosterbewoh- nern und ihren Gästen zugänglich. Der "Gasthof zum Hofwirt" gehörte zwar dem Kloster, lag aber außerhalb der Klostermauern; hier war auch das gemeine Volk während der Klosterzeit zugelassen. Der Gasthof war sehr heruntergekommen; die Marktgemeinde wollte ihn schon abreißen. Da entstand eine Bürgerinitiative, die Geld sammelte, viele freiwillige und ehrenamtliche Stunden (ca. 20.000) investierte und das Gebäude komfortabel einrichtete. Die Bürgerinitiative hat das Gebäude verpachtet. In gepflegter Atmosphäre konnten wir uns stärken und so den Nachmittag als rundum gelungen abschließen. Seit Jahren ein Ärgernis vor dem Pfarrheim! Aber ob das Plakat bei den Hundehaltern etwas bewirkt? Wendelin Stephan 36 Pfarreiengemeinschaft Liebe Mitchristen der Pfarreiengemeinschaft Reisensburg! Ich bin der neue evangelische Pfarrer in Günzburg. Ich heiße Friedrich MARTIN und komme zusammen mit meiner Frau Jutta Martin zu Ihnen. Wir haben zwei erwachsene Kinder. Nach 13 Jahren in Obergünzburg (Ostallgäu) war die Zeit nun reif für einen Neubeginn. Ich stamme aus Rentweinsdorf (Haßberge). In Bamberg teilte ich mir mit meiner Frau eine Pfarrstelle. Dort hieß es nach 10 Jahren Abschied nehmen, um im Allgäu auf je eigenen Stellen zu wirken. Meine Frau ist Pfarrerin für Öffentlichkeitsarbeit und Studienleitung am evangelischen Dekanat Kempten und wird vier Tage die Woche pendeln. GRÜSS GOTT, PFARRER MARTIN Ich habe die Arbeit in der Diaspora sehr schätzen gelernt und viel mit katholischen Pfarrern, Diakonen und Ehrenamtlichen zusammen gearbeitet. Dies betraf beispielsweise ökumenische Bibelabende, Kinderbibeltage und insbesondere soziale und gesellschaftliche Fragen. So freue ich mich auch auf die Zusammenarbeit mit den Günzburger Pfarrern und allen weiteren Mitarbeiterinnen. „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (Martin Buber). Das spricht mir aus dem Herzen und darum wird es mir in Günzburg und der Kirchengemeinde gehen: sich auf Augenhöhe zu begegnen, kennen zu lernen und zu sehen, was Gottes Geist wirkt, damit das wandernde Gottesvolk seinen Weg im 21. Jahrhundert findet. Ich hoffe, dass ich Meines zu einem geschwisterlichen Miteinander beitragen kann. Ich möchte mich ganz herzlich bedanken, dass ich mich hier vorstellen darf und hoffe auf ein gutes und gesegnetes Miteinander Ihr Friedrich Martin, Pfr. Pfarreiengemeinschaft 37 Liebe Mitglieder der Pfarrgemeinde! Die Kirchen, der Kreuzberg, Pfarrheim, Kindergarten und Pfarrhaus mit Büroräumen gehören zum Aufgabenbereich der Kirchenverwaltung. Zahlreiche Ehrenamtliche setzen sich in ungezählten Arbeitsstunden für die Pflege und den Erhalt ein. Viele Engagierte gestalten das Pfarrleben bunt und vielfältig. Die finanziellen Mittel der Pfarrei setzen sich zusammen aus den Zuweisungen der Diözese, dem Opfergeld und den Spenden aus der Pfarrei. DANK UND BITTE Für den ordentlichen Haushalt der Pfarrgemeinde erhalten wir im laufenden Jahr Zuschüsse aus Kirchensteuermitteln. Leinheim: 20.990,00 € Reisensburg und Nornheim: Pfarrheim Reisensburg: 54.768,00 € 4.674,00 € Riedhausen: 6.409,00 € Für die außerordentlichen Maßnahmen gibt es Sonderzuschüsse, die jedoch einen Eigenanteil der jeweilige Pfarrgemeinde von 20 bis 40 % überlassen. In Leinheim wurde ein Begasung durchgeführt, ein barrierefreier Zugang in die Kirche in Riedhausen geschaffen, die Gartenanlage im Kindergarten wurde gerichtet – vom Pfarrfesterlös 2013 sind hier 5.000,00 € eingeflossen. Wir erbitten von Ihnen das jährliche Kirchgeld, das in vollem Umfang vor Ort verbleibt. Die Höhe beträgt 1,50 €. Es wird von allen Pfarreiangehörigen erbeten, die älter als 18 Jahre sind und über ein eigenes Einkommen verfügen. Für eine freiwillige Spende über den Beitrag von 1,50 € hinaus sind wir sehr dankbar. Das Kirchgeld wird zur Deckung verschiedener Posten verwendet: Pfarrbrief, Kirchenheizung, Sozialstation... Sie können die entsprechende Eintragung selbst vornehmen. Diesem Pfarrbrief liegt ein Überweisungsträger bei. Bis einschließlich 200,– € gilt der Kontoauszug als Spendenquittung. Herzliches Vergelt’s Gott für ihre Unterstützung! Ihr Pfarrer und ihre Kirchenpfleger Heribert Singer Stephanie Wiesheu Pfarrer Reisensburg Roland Miller Leinheim Franz Schmid Riedhausen Ehejubiläumsgottesdienst 2015 Pfarrausflug nach Freising 2015 Lichtergang 2015 Martinsumzug der Spielgruppe Wallfahrt nach Wettenhausen 2. Platz im Dorfschießen des Reisensburger Schützenvereins Allerheiligen Pfarrfest Reisensburg Taizé Leinheim Seniorenausflug Kaisheim
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