Piri Das Sprach-Lese-Buch Teildruck Die Verkaufsauflage erscheint unter der ISBN 978-3-12-300430-8 3 Piri 3 Erarbeitet von Saskia Diederichs, Konstanz Mona Hobelmann, Melle Stephanie Kollatz-Block, Königswinter Sonja Liebner-Möller, Troisdorf Sabine Noll, Braunschweig Wissenschaftliche Beratung Prof. Dr. Bernhard Meier, Nürnberg Ernst Klett Verlag Stuttgart • Leipzig DO01_3-12-300430_S001_007.indd 1 21.01.2015 12:27:52 So lernst du mit dem Piri Sprach-Lese-Buch Hallo! Ich bin Piri, das schlaue Wiesel. Ich begleite dich durch dieses Buch. Lesen Irgendwie Anders Lesetraining ag u d r sin wir wi m ch di hm u st d u n d bi d ag ich u n mag und dich nicht und uns schon gar nicht. Dann uch i c h plötzlich bra ich weiß nfach meine R ei uh. hörst und zu mir e La u ne her? und du kommst dann Doch 20 S. 00 Einen Lesetext auswählen Hurra, heute gehen wir endlich wieder in die Schulbücherei, ich brauche dringend neuen Lesestoff. ich mich nicht :mehr ht Er lief um das Etwas herum, guckte vorn, guckte hinten. Und weil er nicht wusste, was er sagen sollte, sagte er nichts. „Verstehst du denn nicht?“, rief das Etwas. „Ich bin genau wie du! Du bist irgendwie anders – und ich auch.“ Und es streckte wieder seine Pfote aus und lächelte. 18 du du du du du du du du Jedes Kapitel beginnt mit Lesetexten zu einem Thema. Üben kannst du auf den gelben Seiten und im gelben Arbeitsheft . Doch manchmal sagte er. Das Etwas schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht, hier gefällt’s mir.“ „Kenn ich dich?“, fragte Irgendwie Anders verwirrt. „Ob du mich kennst?“, fragte das Etwas und lachte. „Natürlich! Guck mich doch mal ganz genau an, na los doch!“ Und Irgendwie Anders guckte. nicht gar 30 da klopfte es an der Tür. Draußen stand jemand – oder etwas. „Hallo!“, sagte es. „Nett, dich kennenzulernen. Darf ich reinkommen?“ „Wie bitte?“, sagte Irgendwie Anders. „Guten Tag!“, sagte das Etwas und hielt ihm die Pfote hin – das heißt, eigentlich sah sie mehr wie eine Flosse aus. Irgendwie Anders starrte auf die Pfote. „Du hast dich wohl in der Tür geirrt“, Wo kam die schlec 25 nichts. Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie. Er malte nicht so wie sie. Und er spielte nicht so wie sie. „Du gehörst nicht hierher“, sagten alle. „Du bist nicht wie wir, du bist irgendwie anders!“ Irgendwie anders ging traurig nach Hause. Er wollte gerade schlafen gehen, c 20 ich ich ich i ich ich b v ich ich ich n ich ich ich e ich ich ich ich ich ich r ich ich s ich ich c ich h ich l ich ich ich ich ich o ich ich ich s ich ich ich ich ich ich s ich ich ich e ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich n „Tut uns leid, du bist nicht wie wir. Du bist irgendwie anders. Du gehörst nicht dazu.“ Irgendwie Anders tat alles, um wie die anderen zu sein. Aber es half alles ma ich g ns und di 15 Er wusste, dass er irgendwie anders war, denn alle fanden das. Wenn er sich zu ihnen setzen wollte oder mit ihnen spazieren gehen oder mit ihnen spielen wollte, dann sagten sie immer: ic h b i d mich un 10 un Lies die Texte. und du ich 5 1 n Auf einem hohen Berg, wo der Wind pfiff, lebte ganz allein und ohne einen einzigen Freund Irgendwie Anders. Ich kann ja noch nicht so gut lesen. Deshalb schaue ich vorher immer genau in die Bücher hinein. In der Mitte des Kapitels gibt es zwei wichtige Strategie-Seiten: eine zum Lesen und eine für die Rechtschreibung. Silben schwingen Bevor du ein Wort schreibst: Bücher ohne Bilder finde ich langweilig. Sprich es deutlich. Schwinge das Wort in Silben. Höre genau auf die Laute. Schreibe jedes Wort Silbe für Silbe. Jede Silbe hat einen König. Könige sind die Vokale a , e , i , o , u ; Das ie und das ai die Umlaute ä, ö, ü; sind auch Könige, oder die Zwielaute au, äu, ei, eu. oft sogar das y! 1 Sprich die abgebildeten Nomen. Was fällt dir in der letzten Silbe auf? 1 Betrachte die Buchseiten. Welches Buch würdest du welchem Kind empfehlen? Begründe. 2 Bei Wörtern mit einem e in der letzten Silbe, kannst du das e häufig nicht hören. Schwinge und schreibe die Nomen in dein Heft. 3 Setze die Silben zu sinnvollen Wörtern zusammen. Kar Wein lin trau Bevor du einen Text oder ein Buch auswählst, verschaffe dir einen ersten Eindruck: Zy mi fel Py klin ben Fahr tof ra der de rad gel 4 Verben in der Grundform enden immer mit -en. Achte auf die Schriftgröße, auf Abschnitte und Bilder. Das hilft dir einzuschätzen, • ob der Text deine Lesewünsche (Lesespaß, Information, …) erfüllen kann, Schwinge die dargestellten Verben und schreibe sie in dein Heft. • ob du es schaffst, ihn zu lesen und zu verstehen. 5 Suche in der Wörterliste Wörter, bei denen du das e in der letzten Silbe nicht 2 Welches Buch würdest du für dich auswählen? Begründe. 22 S. 00 DO0B_3-12-300430_Vorsatz.indd 2 deutlich hörst. Schreibe sie in dein Heft und markiere das e. S. 00 S.00 S.00 23 21.01.2015 11:13:35 Richtig schreiben/Sprache untersuchen Der zweite Teil des Kapitels zeigt dir, wie du richtig schreibst. Üben kannst du auf den roten Seiten und im roten Arbeitsheft . Wörtertraining Pronomen Nachmittag beginnen Herr Berger ist unser neuer Musiklehrer. Herr Berger macht den Unterricht spannender als Frau Licher. Frau Licher hat immer nur mit uns gesungen. Immer sagte Frau Licher: „Seid leise!“ Herr Berger lässt uns selbst Instrumente ausprobieren. Herr Berger lässt uns sogar Gitarre spielen. Wenn es dabei laut wird, schimpft Herr Berger nicht gleich. Wasser ziehen Lehrerin essen – isst Ruhe nass riesig lustig lieben Garten sehen – sieht Zwillinge warm 1 Schreibe alle Nomen mit Artikel in Einzahl und Mehrzahl in dein Heft. der Nachmittag – die Nachmittage, … 2 Schreibe alle Verben in der Grundform und in der er-Form in dein Heft. beginnen – er beginnt, … 1 Lies den Text. Wie oft kommen die Namen Herr Berger und Frau Licher vor? 3 Schreibe mit jedem Adjektiv einen Satz und unterstreiche die Adjektive. 2 Setze für die markierten Namen er oder sie ein. Das riesige Eis konnte ich gar nicht aufessen. … Für Nomen kann man Pronomen (Fürwörter) einsetzen: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Pronomen richten sich nach dem Artikel des Nomens: der Mann – er, die Frau – sie, das Kind – es, 4 Bilde Wörter mit ie und schreibe sie in dein Heft. die Kinder – sie. Maro kommt begeistert nach Hause. Er erzählt aufgeregt: „Er hatte heute zum ersten Mal bei Herr Berger schl Frau Licher Er hat nicht gemeckert, obwohl es ziemlich laut wurde. Danach spielte er uns auf seiner Gitarre Melodien vor. Tina l ie v ßlich s ßen sch ren prob ben v r ie anschl ben 5 Schreibe die Verben untereinander in dein Heft. Suche zu jedem Verb ein Reimwort. Tom die Instrumente 4 Schreibe den Text in dein Heft. Ersetze die markierten Pronomen durch die Nomen am Rand. 28 ie l ßend Herr Berger uns Unterricht. Wir durften sie ausprobieren. Sie hatte eine Trommel, er Klanghölzer. Sie hat fast nur mit uns gesungen.“ Maros Eltern verstehen aber kein Wort. Was meint er nur? sch Sp gen l 3 Lies den folgenden Text. Warum verstehen Maros Eltern ihren Sohn nicht? sehen essen trinken fliehen laufen lieben Manchmal kannst du mehrere finden! 34 S. 00 Texte schreiben Eine Spielanleitung schreiben Wenn du eine Spielanleitung schreibst, achte auf folgende Fragen: Wer fehlt? ist das Lieblingsspiel der Klasse 3c. Mehrere Kinder haben versucht, Wer spielt? Am Ende des Kapitels findest du eine Seite zum Texteschreiben. Üben kannst du auf den blauen Seiten und im blauen Arbeitsheft . • Anzahl der Mitspieler? • Braucht man Mannschaften? dieses Spiel zu erklären. • Gibt es einen Spielleiter? 1 Lest die verschiedenen Anleitungen und probiert das Spiel aus. Was wird benötigt? • Werden bestimmte Gegenstände gebraucht? • Wenn ja: welche und wie viele? Wie ist die Reihenfolge? • Beschreibe genau, wer zu welchem Zeitpunkt etwas machen muss. Überprüfe, ob deine Anleitung verständlich ist. 4 Lest die Spielanleitung in der Gruppe und sucht die Antworten auf die Fragen: Wer spielt? – Was wird benötigt? – Wie ist die Reihenfolge? Daumen drücken Drei Kinder stehen vor der Klasse. Alle anderen Kinder legen die Köpfe und Arme auf den Tisch, schließen die Augen und strecken einen Daumen nach oben. Die drei Kinder gehen ganz leise durch die Klasse und jeder drückt vorsichtig den Daumen eines anderen Kindes herunter. Wenn alle drei wieder vorne stehen, sagen sie: „Auftauchen!“ Erst dann dürfen die Kinder ihre Augen wieder öffnen. Die Kinder, deren Daumen gedrückt wurde, stehen auf und müssen raten, wer sie gedrückt hat. Erst wenn alle drei eine Vermutung geäußert haben, dürfen die Kinder vorne sagen, wer wen gedrückt hat. Kinder, die richtig geraten haben, dürfen nach vorne. Das erratene Kind setzt sich dafür hin und taucht in der nächsten Runde mit ab. 5 Probiert das Spiel aus. 2 Nach welcher Anleitung kann man das Spiel am besten verstehen? 3 Was ist an den beiden anderen Anleitungen nicht gut gelungen? 38 6 Schreibe eine Spielanleitung. Andere Kinder probieren das Spiel nach deiner Anleitung aus. S. 0 S. 0 S. 0 39 Piktogramme: Strategiehinweise vor den Aufgaben: Schwingen Verweis auf das Leselexikon Weiterschwingen Piris Trainingswörter Verweis in die Arbeitshefte Verweis in das Heft Fördern inklusiv Diese Texte sind nicht ganz leicht. Wortbausteine A?a Groß- und Kleinschreibung Ableiten Nachschlagen Aufgabenkennzeichnung nach den Anforderungsbereichen der Bildungsstandards: 1 Anforderungsbereich 1: Wiedergeben 2 Anforderungsbereich 2: Zusammenhänge herstellen 3 Anforderungsbereich 3: Reflektieren und beurteilen DO0B_3-12-300430_Vorsatz.indd 3 21.01.2015 11:13:41 Inhalt Du und ich – Ich und du . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 8 Freunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lea Hector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Die Schule fängt wieder an … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kirsten Boie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Die Neue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Nina traut sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anne Steinwart . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Nur für einen Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Ich will dich heut nicht sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Lins . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Warum sich Raben streiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frantz Wittkamp . . . . . . . . . . . . . . . 17 Irgendwie Anders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathryn Cave, Chris Riddell . . . . . . . 18 Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Lesestrategie: Einen Lesetext auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Rechtschreibstrategie: Silben schwingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Nomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Nomen mit der Endung -in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Fragen stellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Pronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Wörter mit Doppelkonsonanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Mit Adjektiven beschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Wörter mit -ie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Wörter mit silbentrennendem h . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Methode: Eine Umfrage machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Eine Spielanleitung schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Jedes Kapitel gliedert sich in die Bereiche: Lesen Richtig schreiben/Sprache untersuchen Methode/Arbeitstechnik Texte schreiben 2 DO01_3-12-300430_S001_007.indd 2 21.01.2015 11:25:51 Wo du hinschaust – überall Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephanie Kollatz-Block . . . . . . . . . 42 Hendrik und der blaue Fuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mone Schliephack . . . . . . . . . . . . . . 44 Computerklaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Liening . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Monster und Riesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Buschmann . . . . . . . . . . 46 Zwei Bücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Baumann . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Ach so! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Sauerhöfer . . . . . . . . . . . . . . 47 Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore . . . . . . . William Joyce . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Methode: Ein Lesetagebuch führen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Lesestrategie: Unbekannte Wörter klären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Rechtschreibstrategie Großschreibung: Nomen (Substantive) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Nomen für Gefühle, Gedanken und Zustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Zusammengesetzte Nomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Die wörtliche Rede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Das Wortfeld sagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Wörter mit chs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Satzglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Verben in der Grund- und Personalform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Geschichten schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Voller Fantasie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Wolken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Richter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Achtung! Spukzeit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roswitha Fröhlich . . . . . . . . . . . . . . 72 Auf dem Dachboden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Funke . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Emma und der BLAUE DSCHINN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Funke . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Drachen haut ab! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C. Leblanc, R. Garrigue . . . . . . . . . . 76 Robert und Trebor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Maar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Unwirklich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Saskia Diederichs . . . . . . . . . . . . . . 81 3 DO01_3-12-300430_S001_007.indd 3 21.01.2015 11:25:52 Methode: Ein Rollenspiel durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Funke, Kristian Pech . . . . . 84 Lesestrategie: Zwischenüberschriften finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Rechtschreibstrategie Weiterschwingen: Adjektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Gegenteilige Adjektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Adjektive steigern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Zusammengesetzte Adjektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Adjektive mit -ig und -lich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Satzanfänge verbessern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Sätze umstellen und erweitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Das Wortfeld gehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Merkwörter mit ä . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Wörter mit Doppelvokal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Eine Geschichte überarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100 Tierfreunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102 Lebewesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Spohn . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Hotte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Germano Zullo . . . . . . . . . . . . . . . 104 Vor dem Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Iris Schürmann-Mock . . . . . . . . . . 106 Pippa und die Schnecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Charlotte Habersack . . . . . . . . . . . 107 Schnecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephanie Kollatz-Block . . . . . . . . 109 Platsch, das Ungeheuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Käthe Recheis . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Rabe und Pfauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aesop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Der Adler und der Rabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aesop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Führmann . . . . . . . . . . . . . . 114 Lesestrategie: Fragen zu einem Text formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116 Rechtschreibstrategie: Nachschlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117 Präsens (Gegenwart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118 Präteritum (einfache Vergangenheit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119 Wörter mit tz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .120 Wörter mit ck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121 4 DO01_3-12-300430_S001_007.indd 4 21.01.2015 11:25:52 Redensarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122 Wörter mit I/i . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .123 Der nachgestellte Begleitsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .124 Bindewörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125 Perfekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126 Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128 Methode: Die Schreibkonferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130 Einen Sachtext schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .132 So ein Wetter! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .134 Wie wird das Wetter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 136 Das Wetter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Zuckowski . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Einen Windmesser bauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 138 Der Wind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Guggenmos . . . . . . . . . . . . . 139 In der Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 So im Schatten liegen möcht ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erwin Moser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Die Eidechse und die Unke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marcus Schrenk . . . . . . . . . . . . . . . 142 Die Auswirkungen des Wetters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 143 Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144 Lesestrategie: Unbekannte Wörter klären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146 Rechtschreibstrategie Ableiten: Wörter mit Ä/ä und äu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .147 Nomen mit -heit, -keit, -nis und -ung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148 Merkwörter mit V/v . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .150 Merkwörter mit ai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151 Satzglied: Subjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152 Satzglied: Prädikat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .153 Wörter mit Dehnungs-h . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .154 Satzglied: Zeitbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .156 Satzglied: Ortsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157 Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158 Methode: Sich über ein Thema informieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .160 Ein Gedicht schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .162 5 DO01_3-12-300430_S001_007.indd 5 21.01.2015 11:25:52 Reise nach Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .164 Canapé-Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166 Eine französische Künstlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 Millie macht Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Chidolue . . . . . . . . . . . . . 168 Tour de France . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Noll . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 Geheimauftrag in Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mary Pope Osborne . . . . . . . . . . . . 172 Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .174 Lesestrategie: Einen Text nacherzählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176 Rechtschreibstrategie Wortbausteine: Zusammengesetzte Nomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Verben mit Vorsilben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178 Wortfamilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179 Anredepronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .180 Wörter mit ss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182 Wörter mit ß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .183 Französische Wörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184 Pro und Contra Tour de France . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185 Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186 Methode: Eine Ausstellung machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .189 Einen Bericht schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190 Das Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192 Streit der Jahreszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Schramm . . . . . . . . . . . . . . . 192 Frederick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Lionni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Feldmäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197 Am Nikolausabend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ortfried Pörsel . . . . . . . . . . . . . . . . 198 Weihnachten in anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 199 Schneeflocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 200 Eisblumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 200 So kannst du Eisblumen basteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .200 Das Gewicht einer Schneeflocke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frederik Vahle . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Die Erfindung des neuen Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gina Ruck-Pauquèt . . . . . . . . . . . . 202 Da war die Welt wieder ganz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Guggenmos . . . . . . . . . . . . . 204 6 DO01_3-12-300430_S001_007.indd 6 21.01.2015 11:25:52 Warum – darum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfons Schweiggert . . . . . . . . . . . . 205 Wer legt das schönste Ei? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Burny Bos, Hans de Beer . . . . . . . 206 Das Huhn und der Karpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinrich Seidel . . . . . . . . . . . . . . . 208 Eierhäschen basteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .209 Niki und das Dreimeterbrett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Irina Korschunow . . . . . . . . . . . . . 210 Was ist eine Wiese? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedl Hofbauer . . . . . . . . . . . . . . . 212 Der Wolkenpolterer geht um . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Keyserling . . . . . . . . . . . . . . 213 Was die Wolke mit dem alten Haus machte . . . . . . . . . . . . . Margot Keinke . . . . . . . . . . . . . . . . 214 Fachbegriffe und Strategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .216 Leselexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .226 Wörterliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .228 Verfasser- und Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .237 Bildquellennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .238 7 DO01_3-12-300430_S001_007.indd 7 21.01.2015 11:25:52 Du und ich – Ich und du Freunde Freunde braucht man für tausend Sachen. Freunde braucht man, um Quatsch zu machen. Freunde sind da, heute und morgen. Wer einen Freund hat, der hat nur halb so viel Sorgen. Eine Freundin geht mit auf Abenteuer. Zusammen verjagt man die Ungeheuer und spielt gemeinsam Drachenschwanzjagen, dann scheint die Sonne sogar an Regentagen. Lea Hector DO01_3-12-300430_S008_039.indd 8 21.01.2015 12:58:21 Der Lehrer sagt: „Mensch, Oskar, was hast du für dreckige Hände?!“ „Das ist noch gar nichts“, meint Oskar, „Sie müssten mal meine Füße sehen!“ Marieke rast wie wild mit ihrem Fahrrad über , den Schulhof. „Halt!“ ruft ihr der Lehrer entgegen, „kein Licht, keine Klingel!“ Da ruft ! Marieke: „Aus dem Weg Auch keine Bremse!“ DO01_3-12-300430_S008_039.indd 9 21.01.2015 12:58:28 Die Schule fängt wieder an … 5 10 15 20 25 30 Ich finde es auch immer schade, wenn die Ferien zu Ende sind. Aber dass die Schule wieder anfängt, finde ich nicht schade. Tieneke und ich gehen in dieselbe Klasse und unsere Lehrerin ist sehr alt und heißt Frau Streng. Aber sie ist überhaupt nicht streng! Sie ist sogar sehr nett. Da müsste sie doch eigentlich Frau Nett heißen. Tieneke hat das zu ihr gesagt, als wir neu in der Klasse waren, und Frau Streng hat gesagt, vielen Dank für das Kompliment. Aber dann hätte sie sich ja zum Heiraten einen Mann suchen müssen, der Herr Nett heißt. Sie ist aber eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Mann. Auch wenn er Herr Streng heißt. Ich suche mir später meinen Mann auch nicht danach aus, wie er heißt. Sondern danach, ob er nett ist. Als ich das Tieneke erzählt habe, hat sie gesagt, das tut sie auch. Aber wenn einer „Mülltonne“ heißt oder „Klopapier“, heiratet sie ihn trotzdem nicht. Da musste ich ziemlich doll lachen, und dann haben wir eine Liste geschrieben mit all den Namen, die für uns zum Heiraten nicht in Frage kommen: Mülltonne und Klopapier und Stinkmaus und Dickwanst und Essig. Tieneke wollte auch keinen heiraten, der Lollorollopollo heißt oder Wuschipusch. Aber ich habe gesagt, so heißt sowieso keiner: Das kann sie im Telefonbuch nachschlagen. Uns sind immer noch mehr Namen eingefallen, wie wir auf keinen Fall heißen wollten. Unsere Liste ist immer länger geworden. Da habe ich richtig Angst gekriegt, ob es überhaupt Männer gibt, die einen Namen haben, mit dem ich sie heiraten will. Als ich Mama abends davon erzählt habe, hat sie gelacht und gesagt, dass ich eine dumme kleine Suse bin. „Du kannst doch deinen Namen behalten, wenn du heiratest“, hat sie gesagt. „Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter.“ Das hatte ich ganz vergessen und Tieneke auch. Aber es stimmt ja. Und es ist wirklich ein Glück. Dann kann man sich ja auch in einen mit einem blöden Namen verlieben. 10 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 10 S. 00 21.01.2015 12:58:30 35 40 45 50 55 60 Eigentlich wollte ich aber ja vom ersten Schultag erzählen. Fritzi hat erzählt, dass ihre Klasse schon vor den Ferien geübt hat, was sie zur Einschulung aufführen wollen. Wenn die neuen Erste-Klasse-Nuckelflaschen kommen, führen die zweiten Klassen ja immer was für sie vor. „Ich will das vielleicht gar nicht!“, hat Fritzi gejammert. „Wo so viele zugucken!“ Tieneke und ich haben gesagt, vielleicht muss sie ja einfach nur beim Tanzen mitmachen. Fritzi hat gesagt, vor dem Tanzen hat sie keine Angst. Nur wenn sie ein Gedicht aufsagen muss. Richtig gelernt haben wir am ersten Schultag nichts. Es reicht erstmal, wenn wir uns wieder eingewöhnen, hat Frau Streng gesagt. Das war doch nett von ihr. Als wir nach Hause gegangen sind, haben wir auf Fritzi und Laurin gewartet. Sie hatten am ersten Tag auch noch nicht gerechnet und geschrieben, aber Fritzi hat erzählt, dass sie die ganze Zeit für die Aufführung bei der Einschulung geübt hatten. „Und ich muss das Gedicht vom Zauberer aufsagen!“, hat Fritzi gejammert. Sie hat fast geweint, dabei ist es ein sehr lustiges Gedicht. Und sie musste auch nicht das ganze aufsagen, nur den Anfang. So schwer ist das ja gar nicht. Aber wenn man erst sieben ist, hat man vielleicht doch Angst, wenn alle Leute einen anstarren. Übrigens hat Fritzi sich zwei Tage später bei der Einschulungsfeier beim Gedichtaufsagen keinmal versprochen, das hat sie uns auf dem Nachhauseweg erzählt. Einem anderen Mädchen ist sein Zauberhut runtergefallen und es musste weinen. Aber sonst ist alles gut gelaufen. Fritzi hat gesagt, sie freut sich, dass sie jetzt auch groß ist und kein Erste-Klasse-Baby mehr. Richtig groß ist sie aber ja noch nicht. Richtig groß ist man eigentlich erst, wenn man in die Dritte geht wie Tieneke und ich. Das habe ich Fritzi aber nicht gesagt. Kirsten Boie 1 Wie ist das in eurer Familie mit den Nachnamen? Erzählt. 2 Fritzi hat Angst, vor vielen Leuten ein Gedicht aufzusagen. Warum? Begründe deine Meinung. S.00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 11 S. 00 11 21.01.2015 12:58:31 Die Neue Habt ihr es schon gehört? Wir bekommen eine neue Mitschülerin! Ne Neue? Vielleicht habe ich dann endlich eine Freundin, die mit mir spielt. Alle schauen mich an. Warum kriegen wir nicht mal einen Jungen dazu? Da kommt sie schon! Komm wir gehen mal zu ihr rüber! Was flüstern die bloß? Hallo, ich bin Lena. Wie heißt du? Sarah Ich heiße Lukas. 1 Kannst du dir vorstellen, wie sich die neue Schülerin fühlt? 2 Wie fühlen sich die anderen Kinder? 3 Wie könnte es weitergehen? Übt ein Rollenspiel ein. 12 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 12 S. 00 21.01.2015 12:58:34 Nina traut sich Endlich ist große Pause. Wie immer spielt Nina Fangen mit den Kindern aus ihrer Klasse. 5 10 15 20 25 Aber sie passt nicht auf. Dauernd schaut sie zu Janek. Er steht allein in einer Ecke an der Wand. Nina muss immer wieder zu ihm hinsehen. Es gefällt ihr nicht, wenn einer so allein ist. Gestern wollte Nina schon zu Janek gehen. Sie hat sich nur nicht getraut. Heute will sie mutig sein. Janek soll mitspielen! „Ich muss mal eben weg“, ruft Nina den anderen zu. „Ich komme gleich wieder!“ und schon steuert sie in Janeks Richtung. Was sie sagen will, weiß sie noch nicht. Janek schaut ihr entgegen. Er lächelt nicht. Er sagt nichts. Ein paar Schritte vor ihm bleibt Nina stehen. In ihrem Hals wird es eng. Aber sie macht einfach den Mund auf. „Spielst du mit Fangen?“, fragt sie. „Warum?“, fragt Janek und verzieht keine Miene. „Weil´s Spaß macht!“, sagt Nina. Mehr fällt ihr nicht ein. Janek sagt auch nichts mehr. Beide stehen stumm und steif wie zwei Zaunlatten voreinander. Nach einer Weile zwinkert Nina heftig mit den Augen. Die Sonne blendet sie. Janek fängt an zu grinsen. Jetzt macht Nina schnell einen großen Schritt und boxt ihn ganz leicht in den Bauch. „Du bist dran!“, sagt sie und dreht sich um und läuft los. Einen Moment später hört sie Janeks Schritte hinter sich. Da läuft Nina so schnell wie sie kann. Anne Steinwart 1 War Nina mutig? Begründe deine Meinung. S.00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 13 S. 00 13 21.01.2015 12:58:35 Nur für einen Tag 5 10 15 20 25 30 Anna soll Zähne putzen. Sie tupft sich einen rosa Zahnpastapunkt auf die Nase. Dann versucht sie ihn abzuschlecken. „Was machst du denn?“, fragt Papa. „Du sollst doch Zähne putzen.“ Anna strahlt ihn an. „Sieht schön aus, was?“, sagt sie. „Geputzte Zähne wären schöner“, sagt Papa. „Nö, glaub ich nicht.“ „Aber ich!“ Anna drückt die neue Zahnpasta auf die Zahnbürste. „Nicht so viel!“, sagt Papa und nimmt ihr die Tube aus der Hand. „Und mach endlich voran!“ „Erzählst du mir trotzdem eine Gutenachtgeschichte?“, fragt Anna vorsichtig. Papa runzelt die Stirn. „Hm. Lass mich mal überlegen…“ Er reibt sich das Kinn, dann erzählt er: „Also, da war mal eine Familie, der ging es gar nicht schlecht. Trotzdem hatte der Vater manchmal schlechte Laune. Nämlich wegen der Arbeit. Und wenn die Tochter dann Quatsch machte, anstatt sich ordentlich die Zähne zu putzen, dann konnte es sein, dass er mit ihr schimpfte…“ „Das ist gar keine Geschichte“, sagt Anna, „das ist ja von uns!“ „Ach wirklich?“, sagt Papa. „Ja. Du willst mir bloß wieder was erklären.“ Anna ist sauer. Papa lächelt. „Und die Tochter machte nicht nur Quatsch“, sagte er, „sie war auch sehr klug.“ „Sie war überhaupt nicht klug!“, sagt Anna und zieht sich die Decke über den Kopf. „Und überhaupt…“, jetzt strampelt sie die Decke wieder weg, „… und überhaupt ist Schule auch Arbeit. Wenn du’s nicht glaubst, geh doch selber mal hin!“ „In die Schule?“, fragt Papa. „Ja.“ „Das geht wohl leider nicht“, sagt Papa. „Und warum nicht?“, fragt Anna. „Weil…, weil…“ „Weil du dich nicht traust“, sagt Anna und schlüpft wieder unter die Decke. „He, he, halt mal!“, ruft Papa. „Wer sagt denn, dass ich mich nicht traue?“ „Ich!“, ruft Anna unter der Decke. „Unsinn!“, sagt Papa. Anna schlägt die Decke zurück. „Gut“, sagt sie. „Dann können wir ja morgen tauschen.“ „Tauschen?“ „Ja. Du gehst in die Schule und ich geh ins Büro. Nur für einen Tag.“ Am nächsten Morgen nehmen sie ihre Sachen und gehen los. Der Bus hat fünf Minuten Verspätung. Vor der Schule steigt Papa aus. „Sei brav!“, 14 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 14 S. 00 21.01.2015 12:58:38 35 40 45 50 55 60 ruft ihm Anna nach. „Und pass schön auf, was die Lehrerin sagt!“ Anna fährt zwei Haltestellen weiter. Zum Büro. Grau & Söhne Kleiderfabrik steht an dem Gebäude. Anna geht zum Haupteingang hinein und eine Treppe hoch, dann nach rechts einen Flur entlang. An der vierten Tür links steht: H. SCHLAGENHAUF. Das muss es sein. Anna öffnet die Tür, geht hinein und schaut sich um. In dem Zimmer ist alles weiß! Das gefällt ihr überhaupt nicht. Anna stellt ihre Tasche ab, da sieht sie den Stuhl. „Wenigstens ein Drehstuhl“, denkt sie und setzt sich gleich drauf. Anna fährt ein paar Runden Karussell. Plötzlich klopft es an die Tür. „Herein!“, ruft Anna leise. Eine Frau kommt ins Zimmer. „Guten Morgen!“, sagt sie. „Sie sind neu bei uns, nicht wahr?“ „Ja“, antwortet Anna. „Ich heiße Anna und mein Papa kommt heute nicht.“ „Angenehm“, sagt die Frau. „Ich heiße Altmann und bin hier die Sekretärin.“ Brüder Grimm Schule steht über der Eingangstür. Papa geht hinein und eine Treppe hoch, dann links einen Flur entlang. An der vierten Tür klopft Papa an. „Herein!“ Vorsichtig öffnet Papa die Tür. Vorne an der Tafel steht Frau Kleinlein, die Lehrerin. „Du bist neu bei uns, nicht wahr?“ Papa nickt. „Ich heiße Herbert und Anna kommt heute nicht.“ „Schön, Herbert. Dann setz dich mal da hinten hin. Neben Sebastian.“ In der ersten Stunde haben sie Rechnen. Das macht Papa Spaß. Er meldet sich dauernd. „Richtig, Herbert“, sagt Frau Kleinlein jedes Mal, wenn er etwas weiß. „Mannomann!“, stöhnt Sebastian. In der zweiten Stunde haben sie Deutsch. Das findet Papa langweilig. Er passt nicht mehr auf. Und er kann auch nicht so lange still sitzen. „Herbert, hörst du nicht?!“, sagt Frau Kleinlein schon zum zweiten Mal. Papa erschrickt. Er war mit seinen Gedanken ganz weit weg. „Du hörst ja gar nicht zu!“, schimpft Frau Kleinlein. „So hat das natürlich keinen Zweck. Du musst schon aufpassen!“ Manfred Mai 1 Würdest du auch gerne für einen Tag mit deinem Vater oder deiner Mutter tauschen? Erzähle. 2 Anna sagt: „Schule ist auch Arbeit.“ Stimmst du ihr zu? Begründe deine Meinung. S.00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 15 S. 00 15 21.01.2015 12:58:38 Ich will dich heut nicht sehen Ich will dich heut nicht sehen und sag dir ins Gesicht: Ich will dich heut nicht sehen. Ich mag dich heute nicht. Ich kann dich heut nicht riechen, du machst dich nicht beliebt. Mach bitte eine Fliege, bevor es Ärger gibt. Ich möchte heut allein sein, und sag dir ins Gesicht: Ich hab heut schlechte Laune und mag mich selber nicht. Ich will dich heut nicht sehen. Ich weiß, das klingt gemein. Doch ich kann heute leider nicht auf Knopfdruck lustig sein. Hast du mal schlechte Laune, dann kann ich dich verstehn. Und spätestens heut Abend möchte ich dich wiedersehn. Bernhard Lins 1 Wann hast du schlechte Laune? 2 Traust du dich, das so offen zu sagen? 3 Lerne das Gedicht auswendig. Achte dabei auf die passende Betonung. 16 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 16 S. 00 21.01.2015 12:58:40 Warum sich Raben streiten Weißt du, warum sich Raben streiten? Um Würmer und Körner und Kleinigkeiten, um Schneckenhäuser und Blätter und Blumen und Kuchenkrümel und Käsekrumen und darum, wer Recht hat und Unrecht, und dann auch darum, wer schöner singen kann. Mitunter streiten sich Raben wie toll, darum, wer was tun und lassen soll, und darum, wer Erster ist, Letzter und Zweiter und Dritter und Vierter und so weiter. Raben streiten um jeden Mist. Und wenn der Streit mal zu Ende ist, weißt du, was Raben dann sagen? Komm, wir wollen uns wieder vertragen! Frantz Wittkamp 1 Weißt du, warum sich Kinder streiten? 2 Du kannst dein eigenes Gedicht schreiben. S.00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 17 S. 00 17 21.01.2015 12:58:43 Irgendwie Anders 5 10 15 20 25 30 Auf einem hohen Berg, wo der Wind pfiff, lebte ganz allein und ohne einen einzigen Freund Irgendwie Anders. Er wusste, dass er irgendwie anders war, denn alle fanden das. Wenn er sich zu ihnen setzen wollte oder mit ihnen spazieren gehen oder mit ihnen spielen wollte, dann sagten sie immer: „Tut uns leid, du bist nicht wie wir. Du bist irgendwie anders. Du gehörst nicht dazu.“ Irgendwie Anders tat alles, um wie die anderen zu sein. Aber es half alles nichts. Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie. Er malte nicht so wie sie. Und er spielte nicht so wie sie. „Du gehörst nicht hierher“, sagten alle. „Du bist nicht wie wir, du bist irgendwie anders!“ Irgendwie anders ging traurig nach Hause. Er wollte gerade schlafen gehen, da klopfte es an der Tür. Draußen stand jemand – oder etwas. „Hallo!“, sagte es. „Nett, dich kennenzulernen. Darf ich reinkommen?“ „Wie bitte?“, sagte Irgendwie Anders. „Guten Tag!“, sagte das Etwas und hielt ihm die Pfote hin – das heißt, eigentlich sah sie mehr wie eine Flosse aus. Irgendwie Anders starrte auf die Pfote. „Du hast dich wohl in der Tür geirrt“, sagte er. Das Etwas schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht, hier gefällt’s mir.“ „Kenn ich dich?“, fragte Irgendwie Anders verwirrt. „Ob du mich kennst?“, fragte das Etwas und lachte. „Natürlich! Guck mich doch mal ganz genau an, na los doch!“ Und Irgendwie Anders guckte. Er lief um das Etwas herum, guckte vorn, guckte hinten. Und weil er nicht wusste, was er sagen sollte, sagte er nichts. „Verstehst du denn nicht?“, rief das Etwas. „Ich bin genau wie du! Du bist irgendwie anders – und ich auch.“ Und es streckte wieder seine Pfote aus und lächelte. 18 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 18 S. 00 21.01.2015 12:58:46 35 40 45 50 Irgendwie Anders war so verblüfft, dass er weder lächelte noch die Pfote schüttelte. „Wie ich?“, sagte er. „Du bist doch nicht wie ich! Du bist überhaupt nicht wie irgendwas, das ich kenne. Tut mir leid, aber jedenfalls bist du nicht genauso irgendwie anders wie ich!“ Und er ging zur Tür und öffnete sie. „Gute Nacht!“ Das Etwas ließ langsam die Pfote sinken. „Oh!“, machte es und sah sehr klein und sehr traurig aus. Es erinnerte Irgendwie Anders an irgendwas, aber er wusste einfach nicht, woran. Das Etwas war gerade gegangen, da fiel es ihm plötzlich ein. „Warte!“, rief Irgendwie Anders. „Geh nicht weg!“ Er rannte hinterher, so schnell er konnte. Als er das Etwas eingeholt hatte, griff er nach seiner Pfote und hielt sie ganz, ganz fest. „Du bist nicht wie ich, aber das ist mir egal. Wenn du Lust hast, kannst du bei mir bleiben.“ Und das Etwas hatte Lust. Seitdem hatte Irgendwie Anders einen Freund. Sie waren verschieden, aber sie vertrugen sich. Und wenn jemand an die Tür klopfte, der wirklich sehr merkwürdig aussah, dann sagten sie nicht „Du bist nicht wie wir“ oder „Du gehörst nicht dazu“. Sie rückten einfach ein bisschen zusammen. Kathryn Cave, Chris Riddell 1 Warum ist Irgendwie Anders traurig? Sprecht darüber in der Gruppe. 2 Warum schickt Irgendwie Anders das Etwas erst weg? 3 Warum holt Irgendwie Anders das Etwas dann doch zurück? S.00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 19 S. 00 19 21.01.2015 12:58:48 Lesetraining ic h b i ag u u st d u n d bi d ag ich u n ich ich ich i ich ich b v ich ich ich n ich ich ich e ich ich ich ich ich ich r ich ich s ich ich c ich h ich l ich oich ich ich ich ich ich ich s ich ich ich ich ich ich s ich ich ich e ich ich ich ich ich ich n ich ich ich ich c m ch i d d r sin wir i w ma ich g m ic h u n d i und du ich ns und hm 1 Lies die Texte. n d un du du du du du du du du mag Doch manchmal dich nicht und nicht gar Wo kam die schlec und ich mich nicht :mehr uns schon gar nicht. Dann nfach meine R ei uh. her? hörst e ne u ch i c h plötzlich und zu mir ht La u bra ich weiß und du kommst dann Doch 20 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 20 21.01.2015 12:58:53 2 Lies den Abzählreim zunächst langsam und dann immer schneller. Das Zuselwusellied Zusel wusel Ringel rangel lusel musel zingel zangel schlutzenbuselzutzelwangel schludrianizomowomo timperanilomosomo kakereawiklafuri omeneamiriuri schludriwupp und wuselzupp wudrischlupp und zuselwupp 3 Lies jede Zeile (wortweise) von hinten nach vorne. :Spiel dieses liebt Ella .Boden dem auf sitzen Anna Freundin ihre und Sie .zu Rücken den ihr dreht Anna .Beine Ellas auf Kopf den sie legt Dann .Kinn Annas auf Augen und Nase eine nun malt Ella erzählen etwas Anna muss Dann !aus mal auch es Probiert ?aus lustig nicht das Sieht 4 Probiert das Spiel aus. 21 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 21 21.01.2015 12:58:55 Einen Lesetext auswählen Hurra, heute gehen wir endlich wieder in die Schulbücherei, ich brauche dringend neuen Lesestoff. Ich kann ja noch nicht so gut lesen. Deshalb schaue ich vorher immer genau in die Bücher hinein. Bücher ohne Bilder finde ich langweilig. 1 Betrachte die Buchseiten. Welches Buch würdest du welchem Kind empfehlen? Begründe. Bevor du einen Text oder ein Buch auswählst, verschaffe dir einen ersten Eindruck: Achte auf die Schriftgröße, auf Abschnitte und Bilder. Das hilft dir einzuschätzen, • ob der Text deine Lesewünsche (Lesespaß, Information, …) erfüllen kann, • ob du es schaffst, ihn zu lesen und zu verstehen. 2 Welches Buch würdest du für dich auswählen? Begründe. 22 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 22 S. 00 S. 00 21.01.2015 12:59:02 Silben schwingen Bevor du ein Wort schreibst: Höre genau auf die Laute. Sprich es deutlich. Schwinge das Wort in Silben. Schreibe jedes Wort Silbe für Silbe. Jede Silbe hat einen König. Könige sind die Vokale a , e , i , o , u ; Das ie und das ai die Umlaute ä, ö, ü; sind auch Könige, oder die Zwielaute au, äu, ei, eu. oft sogar das y! 1 Sprich die abgebildeten Nomen. Was fällt dir in der letzten Silbe auf? 2 Bei Wörtern mit einem e in der letzten Silbe, kannst du das e häufig nicht hören. Schwinge und schreibe die Nomen in dein Heft. 3 Setze die Silben zu sinnvollen Wörtern zusammen. Kar Wein lin trau Zy mi fel Py klin ben Fahr tof ra der de rad gel 4 Verben in der Grundform enden immer mit -en. Schwinge die dargestellten Verben und schreibe sie in dein Heft. 5 Suche in der Wörterliste Wörter, bei denen du das e in der letzten Silbe nicht deutlich hörst. Schreibe sie in dein Heft und markiere das e. S.00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 23 S.00 23 21.01.2015 12:59:32 Nomen Ein neues Schuljahr Tom und Sophie gehen zusammen einkaufen. Sie benötigen viele Dinge für das neue Schuljahr. Sophie braucht einen Farbkasten, einen großen Block, ein langes Lineal, Buntstifte und vier Schnellhefter. Tom legt Patronen, einen Füller, zwei Bleistifte, einen Karteikasten und drei Pinsel in seinen Korb. Beide kaufen sich auch neue Hefte. Die Bücher leihen sie in der Schule. Sophie liebt es, die neuen Hefte zu beschriften und nimmt sich vor, ganz ordentlich darin zu arbeiten. A?a 1 Schreibe alle Nomen, die in der Einzahl stehen, mit bestimmtem Artikel untereinander in dein Heft. Schreibe die Mehrzahl daneben: das Schuljahr – die Schuljahre, … A?a 2 Bei welchen Nomen aus dem Text gibt es keine Veränderung von Einzahl zu Mehrzahl? Schreibe sie heraus. 3 Suche in der Wörterliste weitere Wörter, die sich in der Mehrzahl nicht verändern. Wörter für Menschen, Tiere, Pflanzen und Dinge nennt man Nomen (Substantive). Auch Eigennamen sind Nomen: Tom, Sophie, Piri. Nomen werden großgeschrieben: der Pinsel, die Schule, das Kind – ein Pinsel, eine Schule, ein Kind. Nomen habe einen bestimmten Artikel: der, die, das und einen unbestimmten Artikel: ein, eine. Nomen können in der Einzahl und in der Mehrzahl stehen: das Kind – die Kinder; ein Kind – viele Kinder. 24 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 24 S. 00 21.01.2015 12:59:34 Nomen mit der Endung -in 1 Bilde zu den Berufen die weibliche Form. Schreibe so in dein Heft: der Lehrer Lehrer – die Lehrerin, … Sekretär Hausmeister Schulleiter 2 Finde eigene Nomen mit der Endung -in. 3 Suche im Text Nomen mit der Endung -in. Schreibe sie mit bestimmtem Artikel untereinander in dein Heft. Am ersten Schultag Als Sophie am ersten Tag nach den Ferien aus dem Haus geht, ruft ihre Nachbarin ihr zu: „Nächste Woche gehe ich mit dir zum Bus!“ Sophie lacht: „Stimmt ja! Dann bist du ja schon eine Erstklässlerin!“ Im Bus trifft Sophie ihre Freundin. Als sie an der Schule sind, verabschieden sie sich von der Busfahrerin und laufen auf den Schulhof. Ob die neue Mitschülerin schon da ist? 4 Bilde zu diesen Nomen jeweils die Mehrzahl. Setze Silbenbögen. Schreibe so: die Nachbarin – die Nachbarinnen 5 Was fällt dir auf? 6 Bilde zu den Mehrzahlwörtern Sätze. Schreibe so: Die S. 00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 25 Nachbarinnen sehen sich jeden Morgen. … S. 00 25 21.01.2015 12:59:40 Fragen stellen Nach den Ferien Wer wird uns wohl in Englisch unterrichten? Wie kann ich neue Freunde finden? Wo ist Paula? Was hast du denn da? Wann haben wir Sport? 1 Nach den Ferien ist vieles neu. Was sind eure Fragen am Anfang des Schuljahres? Am Ende eines Fragesatzes steht immer ein Fragezeichen: ? Viele Fragesätze beginnen mit Fragewörtern: Wer? Wie? Was? Wann? Wo? Warum? Die Kinder der Klasse 3b sind aufgeregt. Sie wollen wissen, • wie die neue Klassenlehrerin heißt, • wo ihr Klassenraum ist, • wer Sport unterrichtet, • warum Frau Licher nicht mehr ihre Lehrerin ist, • wann sie Schwimmunterricht haben. Habt ihr auch so viele Fragen? 2 Schreibe die einzelnen Fragen der Kinder so in dein Heft: Wie heißt … 3 Markiere die Fragewörter und die Fragezeichen. 4 Welche Fragewörter kennst du noch? Bilde damit Fragen und schreibe sie in dein Heft. 26 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 26 S. 00 21.01.2015 12:59:41 So viele Fragen Nach dem ersten Schultag geht Lotta nach Hause. Ihre Mutter hat viele Fragen. Sie will wissen, ob Lotta nette Lehrer hat, ob sie neben ihrer Freundin sitzt, ob sie neue Mitschüler hat, ob sie neue Schulhefte braucht, ob sie ihre Bücher einbinden muss, ob sich Lotta auf den nächsten Tag freut. 5 Schreibe die Fragen von Lottas Mutter in dein Heft: Hast du … ?, … 6 Unterstreiche das erste Wort in jeder Frage. Was fällt dir auf? Bei Fragesätzen ohne Fragewörter steht das Verb am Satzanfang: Hast du neue Mitschüler? Herr Berger gibt seit diesem Schuljahr Musikunterricht in der Klasse 3b. Maro sitzt gespannt auf seinem Platz. Endlich geht die Tür auf. Herr Berger kommt in die Klasse. Er trägt eine Kiste mit Instrumenten unter dem Arm. Über seiner Schulter hängt eine Gitarre. Aufgeregt tuschelt Lotta mit ihrer Freundin. 7 Schreibe alle Sätze als Fragen auf. Stelle die Verben an den Satzanfang und unterstreiche sie. Schreibe so: Gibt Herr Berger Musikunterricht?, … 8 Schreibe alle Verben in der er(/sie/es)-Form und in der Grundform nebeneinander: er S. 00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 27 gibt – geben, … S. 00 27 21.01.2015 12:59:43 Pronomen Herr Berger ist unser neuer Musiklehrer. Herr Berger macht den Unterricht spannender als Frau Licher. Frau Licher hat immer nur mit uns gesungen. Immer sagte Frau Licher: „Seid leise!“ Herr Berger lässt uns selbst Instrumente ausprobieren. Herr Berger lässt uns sogar Gitarre spielen. Wenn es dabei laut wird, schimpft Herr Berger nicht gleich. 1 Lies den Text. Wie oft kommen die Namen Herr Berger und Frau Licher vor? 2 Setze für die markierten Namen er oder sie ein. Für Nomen kann man Pronomen (Fürwörter) einsetzen: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Pronomen richten sich nach dem Artikel des Nomens: der Mann – er, die Frau – sie, das Kind – es, die Kinder – sie. 3 Lies den folgenden Text. Warum verstehen Maros Eltern ihren Sohn nicht? Maro kommt begeistert nach Hause. Er erzählt aufgeregt: „Er hatte heute zum ersten Mal bei uns Unterricht. Wir durften sie ausprobieren. Sie hatte eine Trommel, er Klanghölzer. Er hat nicht gemeckert, obwohl es ziemlich laut wurde. Danach spielte er uns auf seiner Gitarre Melodien vor. Sie hat fast nur mit uns gesungen.“ Maros Eltern verstehen aber kein Wort. Was meint er nur? Herr Berger Herr Berger Frau Licher Tina Tom die Instrumente 4 Schreibe den Text in dein Heft. Ersetze die markierten Pronomen durch die Nomen am Rand. 28 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 28 S. 00 21.01.2015 12:59:44 5 Schreibe die Nomen mit ihrem Artikel in dein Heft und ergänze das richtige Pronomen. Schreibe so: der Ball – er, … 6 Schreibe jeweils zwei Sätze zu den Nomen. Schreibe so: Der Ball ist ganz neu. Er gefällt Tom. 7 Schreibe den Text in dein Heft. Setze dabei die passenden Pronomen in die Lücken ein. Sophie hat neue Hefte. sehen besonders schön aus. Als Sophie die Hefte beschriften wollte, fragte mich: „Hast meinen Füller gesehen?“ suchten überall. Da kam Tom. hatte den Füller in der Hand und auch Sophies Lineal. Sophie hatte gar nicht bemerkt, dass auch verschwunden war. bedankte sich: „ bin so froh. Danke, dass mir geholfen habt.“ 8 Markiere die Pronomen. ich du er sie es wir ihr sie sie 9 Es gibt noch weitere Pronomen. Versuche, sie anhand der folgenden Sätze herauszufinden. Mein Füller ist weg. Hast du gesehen? Sarah sucht auch etwas. Kannst du helfen? Tim hat ein neues Buch. Robin hat es geschenkt. Die Kinder lieben die Frühstückspause. Dann liest Frau Winter immer etwas vor. S. 00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 29 S. 00 29 21.01.2015 13:00:11 Wörter mit Doppelkonsonanten Streit in der Pause Am Mittwoch ist schönes Wetter und die Kinder der dritten Klasse rennen wie immer über den Schulhof. Jan versucht, Lotta zu entkommen, doch sie kann ihn am Ärmel fassen. Da reißt die Naht und der Pulli bekommt ein Loch. Jan ist sauer. 1 Was könnte Lotta sagen? „Entschuldige bitte! So, jetzt lass uns weiterspielen. Du bist dran!“ „Der Pulli war sowieso hässlich. Außerdem hast du gesagt, ich soll dich fangen, du Blödmann!“ „Das tut mir leid, das wollte ich nicht. Ich werde ab jetzt besser aufpassen. Meine Mutter kann das bestimmt nähen.“ 2 Welche Aussage Lottas gefällt dir? Begründe. 3 Schreibe alle Wörter mit doppelten Konsonanten in dein Heft. Färbe die doppelten Konsonanten. Markiere die kurz gesprochenen Vokale: Mi ttwoch • Oft kannst du durch Schwingen herausfinden, ob du ein Wort mit doppelten Konsonanten schreibst: Rol ler, schwim men Oft musst du die Wörter erst weiterschwingen, um es zu hören: re n/nn t? ren nen, also: rennt Ma n/nn? Män ner, also: Mann 4 Schwinge die Wörter weiter und schreibe sie richtig in dein Heft. Schreibe so: kälter ka l/ll t schwi m/mm t Wa n/nn d ko m/mm t 30 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 30 – kalt, schwimmen – schwimmt, ... sto p/pp ke n/nn t begi n/nn t be l/ll t he l/ll Schi f/ff hä l/ll t ru n/nn d S. 00 21.01.2015 13:00:17 Mit Adjektiven beschreiben Wie Freunde und Freundinnen sind Ich wünsche mir eine Freundin, die lustig ist. Da ich mit meinem Freund Fußball spielen will, muss er sportlich sein. Ich hätte gern Kyra als Freundin. Sie ist fröhlich und hilfsbereit. Ich mag Mädchen, die mutig sind. 1 Welche Eigenschaften werden von den Kindern genannt? 2 Schreibe die Adjektive aus Aufgabe 1 untereinander in dein Heft. 3 Setze die Adjektive vor ein Nomen. Unterstreiche, was sich verändert. Schreibe so: lustig – ein lustiger Clown, … Adjektive (Wiewörter) beschreiben, wie Menschen, Tiere, Pflanzen und Dinge sind. Sie werden kleingeschrieben: Der Junge ist freundlich. Wenn Adjektive vor einem Nomen stehen, verändern sie sich: freundlich – der freundliche Junge – ein freundlicher Junge Kyra ist Lottas beste Freundin. Beide sind musikalisch und spielen ein Instrument. Sie sind sportlich und gehen zusammen zum Turnen. Weil beide tierlieb sind, wollen sie später Tierpflegerin oder Tierärztin werden. Die Mädchen sind eifersüchtig, wenn die andere zu lange mit einer Klassenkameradin redet. 4 Welche Eigenschaften haben beide Mädchen gemeinsam? Schreibe die Adjektive aus dem Text in dein Heft. 5 Beschreibe deine Freundin oder deinen Freund Ihr könnt auch ein Ratespiel daraus machen! genau. Verwende möglichst viele Adjektive. S. 00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 31 S. 00 31 21.01.2015 13:00:18 Wörter mit -ie Siegen und verlieren Maro und Alex lieben es, Fußball zu spielen. Natürlich ist es am schönsten, wenn sie viele Tore schießen und haushoch gewinnen. Das genießen sie. Doch immer wenn sie verlieren, ist Alex sauer und tritt wütend gegen die Torpfosten. 1 Schreibe alle Verben mit ie aus dem Text untereinander in dein Heft. 2 Schreibe die er(/sie/es)-Form jeweils daneben: siegen – er siegt, … 3 Schreibe die Wörter, die sich reimen, nebeneinander in dein Heft. die Spiele wie Knie Diele Ziele 4 Suche zu jeder Reimreihe ein weiteres Reimwort aus dem Text und ergänze. 5 Schreibe die Wörter richtig ab. Markiere alle ie. reparieren operieren gratulieren experimentieren buchstabieren jonglieren verzieren präsentieren renovieren Nächstes Mal probiere ich, mit vier Bällen zu jonglieren! addieren galoppieren radieren 6 Bilde Sätze mit Verben, die du kennst. Schreibe sie in dein Heft. 32 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 32 S. 00 21.01.2015 13:00:21 Wörter mit silbentrennendem h Schatzsuche Auf Lenas Geburtstag gibt es eine lustige Schatzsuche. Zunächst müssen die Kinder die merkwürdigsten Aufgaben bestehen. Sie müssen Kordeln drehen, wie Kühe muhen, kleine Kissen nähen und vieles mehr. Nach jeder Aufgabe gibt es einen Hinweis, um am Ende die Schatztruhe zu finden. Die Kinder sind ganz aufgeregt und wollen schon loslaufen. Lenas Papa ruft: „Halt! Nochmal stehen bleiben! Ihr müsst erst eure Jacken und Schuhe anziehen, dann könnt ihr losgehen.“ Er lacht Lenas Mutter an und meint: „Einen Sack Flöhe zu hüten ist leichter!“ 1 Lies beim zweiten Lesen nur die fettgedruckten Wörter. Was haben sie gemeinsam? In Wörtern wie gehen und nähen gibt es ein h, das man beim Sprechen oft nicht hört. Bei diesem h beginnt die neue Silbe: ge hen, nä hen. Man nennt das h deshalb silbentrennendes h. Wörter, die zu einer Wortfamilie gehören, behalten dieses h im Wortstamm: gehen, er geht. Beim Schreiben kann man das h als Hilfe mitsprechen. 2 Schreibe die fettgedruckten Verben untereinander in dein Heft und setze Silbenbögen. 3 Schreibe die Verben in ihrer er(/sie/es)-Form daneben. 4 Welche Wörter mit silbentrennendem h findest du noch im Text? 5 Wie kannst du bei diesen Nomen herausfinden, dass sie mit h geschrieben werden? S. 00 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 33 S. 00 33 21.01.2015 13:02:00 Wörtertraining Nachmittag beginnen Wasser ziehen Lehrerin nass essen – isst Ruhe riesig lustig lieben Garten sehen – sieht Zwillinge warm 1 Schreibe alle Nomen mit Artikel in Einzahl und Mehrzahl in dein Heft. der Nachmittag – die Nachmittage, … 2 Schreibe alle Verben in der Grundform und in der er-Form in dein Heft. beginnen – er beginnt, … 3 Schreibe mit jedem Adjektiv einen Satz und unterstreiche die Adjektive. Das riesige Eis konnte ich gar nicht aufessen. … 4 Bilde Wörter mit ie und schreibe sie in dein Heft. sch schl ie l Sp gen l ben ren prob ie v ßlich s r ben 5 Schreibe die Verben untereinander in dein Heft. Suche zu jedem Verb ein Reimwort. sehen essen trinken fliehen laufen lieben sch v anschl ßen ie l ßend Manchmal kannst du mehrere finden! 34 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 34 21.01.2015 13:02:05 6 Schreibe die Nomen aus der Wörterschlange mit Artikel in dein Heft. Fl öh eRuhe he Re Mühe KüheSchuh e Tr u h e Z eh en 7 Schreibe den Text richtig in dein Heft. Die Kinder probieren ein Spiel aus. Jule begi n/nn t. Sie macht etwas vor, ohne dabei zu sprechen. Die anderen raten. Jule hä l/ll t die Fäuste vor den Mu n/nn d und kaut. Tommek weiß es sofort. „Du i s/ss t Spage t/tt i!“ ruft er. Dann wo l/ll en die Zwi l/ll inge etwas darste l/ll en. Sie ro l/ll en wie wi l/ll d mit den Augen. Keiner beko m/mm t es heraus. 8 Schreibe den Text ab. Sommerspaß Finn und Lilli sind Zwillinge. Sie haben einen riesigen Garten. Im Sommer kommen oft viele Freunde und Freundinnen. An warmen Nachmittagen ziehen alle ihre Badesachen an und beginnen eine lustige Wasserschlacht. Wenn sie nass und abgekämpft sind, essen sie am liebsten noch in Ruhe ein Eis. 9 Du kannst den Text als Diktat üben. 35 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 35 21.01.2015 13:02:13 Eine Umfrage machen Klassensprecherwahl Bevor die Klasse 3b ihre Klassensprecher wählt, überlegen die Kinder, wie Klassensprecher sein sollten. Ein Klassensprecher sollte gerecht sein. Sie sollte beliebt sein. Er oder sie sollte Streit schlichten können. Ich finde es wichtig, dass er lustig ist. 1 Habt ihr weitere Vorschläge? Sammelt. Die Kinder schreiben die gesammelten Antworten auf und führen damit eine Umfrage durch. So wollen sie herausfinden, welche Eigenschaften in der Klasse am wichtigsten sind. Ein Klassensprecher / Eine Klassensprecherin sollte… gute Ideen haben sportlich sein beliebt sein gerecht sein gut reden können lustig sein Streit schlichten können 2 Wie haben die Kinder ihre Ergebnisse dargestellt? 3 Führt die Umfrage in eurer Klasse durch. 36 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 36 S. 10 21.01.2015 13:02:17 4 Erkläre, wie Tom das Ergebnis dargestellt hat. Streit schlichten können gerecht sein gute Ideen haben gut reden können beliebt sein lustig sein sportlich sein 5 Wie könnte man das Ergebnis noch darstellen? Mit einer Umfrage findet man heraus, welche Meinungen Personen zu einem bestimmten Thema haben. Wenn ihr eine Umfrage macht: • überlegt euch eine genaue Frage zum Thema, • sammelt passende Antwortmöglichkeiten, • befragt viele Personen, • wertet die Umfrage aus, indem ihr die Antworten zählt, • stellt das Ergebnis der Umfrage übersichtlich und anschaulich dar. 6 Überlege zu den Themen passende Antwortmöglichkeiten. Welche AG wünschst du dir für das neue Halbjahr? Welche Sportart magst du am liebsten? Sollten Kinder einen Fernseher im Kinderzimmer haben? Welches Haustier hast du oder hättest du gerne? 7 Sucht euch in der Gruppe eine Frage aus, zu der ihr eine Umfrage macht. Stellt der Klasse anschließend das Ergebnis vor. 37 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 37 21.01.2015 13:02:20 Eine Spielanleitung schreiben Wer fehlt? ist das Lieblingsspiel der Klasse 3c. Mehrere Kinder haben versucht, dieses Spiel zu erklären. 1 Lest die verschiedenen Anleitungen und probiert das Spiel aus. 2 Nach welcher Anleitung kann man das Spiel am besten verstehen? 3 Was ist an den beiden anderen Anleitungen nicht gut gelungen? 38 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 38 S. 0 21.01.2015 13:02:24 Wenn du eine Spielanleitung schreibst, achte auf folgende Fragen: Wer spielt? • Anzahl der Mitspieler? • Braucht man Mannschaften? • Gibt es einen Spielleiter? Was wird benötigt? • Werden bestimmte Gegenstände gebraucht? • Wenn ja: welche und wie viele? Wie ist die Reihenfolge? • Beschreibe genau, wer zu welchem Zeitpunkt etwas machen muss. Überprüfe, ob deine Anleitung verständlich ist. 4 Lest die Spielanleitung in der Gruppe und sucht die Antworten auf die Fragen: Wer spielt? – Was wird benötigt? – Wie ist die Reihenfolge? Daumen drücken Drei Kinder stehen vor der Klasse. Alle anderen Kinder legen die Köpfe und Arme auf den Tisch, schließen die Augen und strecken einen Daumen nach oben. Die drei Kinder gehen ganz leise durch die Klasse und jeder drückt vorsichtig den Daumen eines anderen Kindes herunter. Wenn alle drei wieder vorne stehen, sagen sie: „Auftauchen!“ Erst dann dürfen die Kinder ihre Augen wieder öffnen. Die Kinder, deren Daumen gedrückt wurde, stehen auf und müssen raten, wer sie gedrückt hat. Erst wenn alle drei eine Vermutung geäußert haben, dürfen die Kinder vorne sagen, wer wen gedrückt hat. Kinder, die richtig geraten haben, dürfen nach vorne. Das erratene Kind setzt sich dafür hin und taucht in der nächsten Runde mit ab. 5 Probiert das Spiel aus. 6 Schreibe eine Spielanleitung. Andere Kinder probieren das Spiel nach deiner Anleitung aus. S. 0 DO01_3-12-300430_S008_039.indd 39 S. 0 39 21.01.2015 13:02:25 Wo du hinschaust – überall Medien Das Radio gibt Die erste Tageszeitung es seit ungefähr der Welt entstand vor Die alten Ägypter Die ersten Kinofilme waren 120 Jahren. etwa 450 Jahren. schrieben auf Filme ohne Ton. Sie heißen Papyrusrollen. Stummfilme. 40 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 40 S. 00 21.01.2015 12:39:58 Das Internet ist inzwischen das am Am 29. Oktober 1929 Jeden Tag suchen Die am meisten ver- wurde in Deutschland die Reporter und Reporterinnen kauften Zeitschriften erste Nachrichtensendung auf der ganzen Welt nach sind die Fernsehzeit- mit Schwarz-Weiß-Bildern wichtigen Informationen. schriften. gesendet. meisten genutzte Medium der Welt. 41 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 41 21.01.2015 12:39:59 Medien Als Medien bezeichnet man Mittel zur Verbreitung von Nachrichten und Informationen. Bei den Medien unterscheidet man zwischen Printmedien und elektronischen Medien. Printmedien (das englische Wort print bedeutet drucken) sind alle Medien, die gedruckt werden. Dazu gehören Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Die elektronischen Medien sind alle Medien, für die man Strom benötigt. Dazu gehören Fernsehen, Radio und Internet. 42 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 42 S. 00 21.01.2015 12:40:01 Medien, die viele Menschen erreichen, bezeichnet man auch als Massenmedien. Medien haben für uns eine große Bedeutung. Durch sie erfahren wir, was in der Welt geschieht. Wenn wir uns in Medien informieren, verlassen wir uns darauf, dass die Wahrheit gesagt wird. Leider werden durch die Medien jedoch häufig auch nicht ganz richtige Informationen oder sogar Lügen verbreitet. Um gut und richtig informiert zu sein, ist es deswegen wichtig, dass man verschiedene Medien nutzt. Das Internet ist das Medium, das am meisten genutzt wird. Im Internet können Ereignisse sehr viel schneller verbreitet werden als durch Printmedien. Heute ist es vor allem für junge Menschen ganz normal, dass man sich über das Netz mit Freunden oder auch anderen Menschen austauscht. Stephanie Kollatz-Block 1 Welche Medien kennst du? 2 Welche Medien benutzt du selbst? 3 Sollte ein Grundschulkind ein eigenes Handy haben? Begründe deine Meinung. Ihr könnt auch eine Umfrage machen. S.00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 43 S. 00 43 21.01.2015 12:40:10 Hendrik und der blaue Fuchs Am Waldrand hatte Hendrik eine merkwürdige blaue Kiste mit vier dünnen Beinen gefunden. Nach Fuchswald roch sie nicht gerade. Aber als er neugierig an ein paar Knöpfen schnupperte und auf ihnen herumdrückte, sah er plötzlich einige bunte Füchse! 5 10 15 20 Die bunten Füchse machten ein Wettrennen und rannten wie die Wilden über eine Wiese. Hendrik staunte, so schnelle Füchse hatte er noch nie gesehen. Der freche blaue Fuchs war der Schnellste. Hendrik versuchte zu ihm auf die Wiese zu kommen. Bald darauf kam die Krähe vorbei und krächzte: „Wo bleibst du? Du wolltest doch mit uns Fuchsball spielen.“ „Lass mich in Ruhe“, sagte Hendrik. „Ich freunde mich gerade mit dem blauen Fuchs an.“ Der blaue Fuchs und Hendrik schauten sich tief in die Augen. Als der blaue Fuchs eine riesige Torte verspeiste, mit Erdbeeren und dicken Schokoladenstückchen obendrauf, bekam Hendrik einen Bärenhunger. Er leckte vorsichtig an der Torte. Dann bauten die bunten Füchse eine große Räuberburg aus Stöcken und Hendrik half beim Stöckesammeln. Auch in der Nacht blieb Hendrik bei den bunten Füchsen. 44 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 44 S. 00 21.01.2015 12:40:19 25 30 35 40 Am nächsten Tag tauchte hinter Hendrik der Maulwurf auf und plapperte los: „Hallo, alter Kumpel! Erzählst du mir mal wieder einen Witz?“ Aber Hendrik hörte gar nicht hin. Denn die bunten Füchse fegten über die Wiese und ärgerten den großen schwarzen Hund vom Bauernhof. Hendrik half ihnen mit lautem Jaulen. Aber plötzlich kam die grimmige Hundeschnauze direkt auf Hendrik zu, knurrte und bellte ihn wild an! Total erschrocken huschte er hinter den Maulwurfshügel. Die blauen Füchse konnten sich gerade noch unter einem Zaun hindurchretten und ließen sich erschöpft ins Gras fallen. Sie schauten alle gespannt zum blauen Fuchs, denn er fing an, seinen Freunden einen Witz zu erzählen. Hendrik spitzte die Ohren und musste ein bisschen grinsen. Dann holte Hendrik tief Luft und rief den bunten Füchsen zu: „Hört mal alle her! Ich kenne einen noch viel lustigeren.“ Er erzählte ihnen seinen allerbesten Witz. Der Maulwurf hielt sich vor Lachen seinen dicken Bauch. Die bunten Füchse beachteten Hendrik nicht. Er erzählte den Witz noch einmal. Aber der blaue Fuchs hob in Ruhe sein Hinterbein und verschwand mit seinen Freunden. Da gab Hendrik der Kiste einen wütenden Tritt und fragte den Maulwurf: „Kommst du mit? Wir bauen zusammen eine riesige Räuberburg!“ Und bevor die beiden ein paar Stöcke in den nahen Räuberwald schleppten, sagte Hendrik: „Ich bin dann der blaue Fuchs!“ Mone Schliephack 1 Warum tritt Hendrik am Ende wütend gegen die Kiste? S.00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 45 S. 00 45 21.01.2015 12:40:22 Computerklaus Ja am Computer da tut er da flucht er und Mut – hat er der Klaus am Computer der Computerklaus mit der Maus im Haus aber sollt er nicht mal raus der Klaus aus’m Haus nach 10 Stunden mal aus die Maus? Martin Liening Monster und Riesen Monster und Riesen zertraten die Wiesen. Zehn Elefanten schrien und rannten. Der Tiger, voll Schrecken, ging sich verstecken. Kam die Maus, klickte sie aus. Wolfgang Buschmann 1 Wie viel Zeit verbringst du in der Woche am Computer oder an einer Spielkonsole? 2 Welche Spiele oder Programme benutzt du am liebsten? 46 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 46 S. 00 21.01.2015 12:40:23 Zwei Bücher Das eine versprach: „Ich mache dich klug, in mir stehen Weisheiten mehr als genug.“ Das andere meinte: „Ich mache dir Spaß.“ Da las ich das Buch und las und las – und las dann im klugen Buch weiter, doch das lustige war viel gescheiter. Hans Baumann Ach so! In schummrigen Ecken und unter Decken, in prachtvollen Säcken und dunklen Verstecken, es gibt auf der Welt so viel zu entdecken! In knarrenden Rinden, verschlossenen Spinden, auf riesigen Linden, bei stürmischen Winden – man muss es nur finden. Ulrike Sauerhöfer 1 Was kannst du mit einem Buch auf der Welt entdecken? Erkläre. 2 Bist du schon einmal mit einem Buch in eine unbekannte Welt eingetaucht? Erzähle. 3 In welchem Buch aus dem Gedicht Zwei Bücher würdest du lieber lesen? Begründe. S.00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 47 S. 00 47 21.01.2015 12:40:27 Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore Morris Lessmore liebte Worte. Er liebte Geschichten. Er liebte Bücher. 5 10 15 Sein Leben war wie ein Buch, das er selbst geschrieben hatte. Eine Seite war ordentlicher als die andere. Jeden Morgen schlug er es auf und schrieb seine Sorgen und Nöte hinein. Auch über das Glück schrieb er, wenn es ihm begegnete, und über alles, was er sah und was er sich erhoffte ... Aber jede Geschichte kann sich plötzlich drehen, so wie auch der Wind sich an jenem Tag drehte. Der Himmel wurde dunkelgrau und der Wind blies stärker und stärker ... ... so stark, dass alles, was Morris kannte, durcheinandergewirbelt wurde – selbst die Wörter in seinem Buch. Zum ersten Mal in seinem Leben war Morris ratlos. Er begann zu laufen, ohne ein Ziel vor Augen. Und er lief und lief ... 20 25 48 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 48 Ein glücklicher Umstand wollte es, dass Morris der zeit seines Lebens immer nur auf den Boden geschaut hatte, in den Himmel blickte. Über ihm schwebte eine wunderschöne Dame. Sie wurde von einem ganzen Schwarm fliegender Bücher durch die Luft getragen. S. 00 21.01.2015 12:40:42 30 35 40 45 Ob sein Buch wohl auch fliegen konnte?, fragte sich Morris. Aber das konnte es nicht. Stattdessen fiel es mit einem dumpfen Schlag zu Boden. Die fliegende Dame wusste, was Morris jetzt brauchte: eine gute Geschichte! Also schickte sie ihm ihre Lieblingsgeschichte, aus dem Buch mit dem blauen Einband. Ein Buch, das sich als äußerst liebenswerter, kleiner Kerl herausstellte. Er forderte Morris auf, ihm zu folgen. Das Buch führte ihn zu einem außergewöhnlichen Gebäude. Viele andere Bücher hatten sich bereits darin eingenistet. Zögernd betrat Morris das Haus und fand sich in dem wundervollsten Raum wieder, den er je gesehen hatte. Das Flüstern und Murmeln unzähliger Buchstaben drang an sein Ohr. Es war, als wollten sie ihn auf eine abenteuerliche Reise durch Tausende von Geschichten einladen. 50 55 Sein neuer Freund flog heran und setzte sich auf seinen Arm. Er öffnete sich in der Hoffnung, dass Morris anfangen würde, in ihm zu lesen. Auf einmal raschelte, knisterte und rauschte es im ganzen Raum ... Und so begann für Morris sein Leben im Haus der Bücher. Willam Joyce 1 Wie könnte die Geschichte weitergehen? Erzähle. 2 Würdest du gerne in so einem Haus der Bücher leben? Begründe deine Meinung. S.00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 49 S. 00 49 21.01.2015 12:40:55 Ein Lesetagebuch führen Linus ist eine richtige Leseratte. Er liest gerade das Buch Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore. Dazu möchte er ein Lesetagebuch führen. Zuerst überlegt er, wie er sein Lesetagebuch gestalten möchte. In einem Lesetagebuch sammelst du alles, was dir zu einem Text oder Buch wichtig ist. Du kannst in dein Lesetagebuch schreiben, malen oder etwas einkleben. Wichtig ist, dass du auch deine eigenen Gedanken zu dem Text aufschreibst. Am Computer entwirft er eine erste Seite für sein Lesetagebuch. Titel des Buches: Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore Autor: William Joyce Verlag: Boje Verlag So sieht das Buchcover aus: Deshalb habe ich das Buch ausgesucht: Das Buch hat sehr schöne Bilder. Mich hat auch der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Das erwarte ich von dem Buch: Ich erwarte, dass das Buch spannend ist und in der Geschichte viele Dinge passieren, die es in Wirklichkeit nicht gibt. 1 Wähle ein Buch oder einen Text für ein eigenes Lesetagebuch aus. Gestalte deine erste Seite mithilfe eines Schriftprogramms am Computer dazu. Was ist dir wichtig? 50 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 50 S. 10 21.01.2015 12:40:58 Linus hat noch mehr Ideen für sein Lesetagebuch. Lesetagebuch 1: folgt Lesetagebuch 2: folgt Lesetagebuch 3: folgt Lesetagebuch 4: folgt Lesetagebuch 5: folgt Lesetagebuch 6: folgt 2 Sicher hast du noch viele eigene Ideen. Gestalte selbst ein Lesetagebuch. 3 Stelle dein Lesetagebuch deiner Klasse vor. 51 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 51 21.01.2015 12:41:00 Lesetraining 1 Lies die Wörter. Bilde zusammengesetzte Nomen. TIER SEITE TELEFON STÜTZE KOCH DECKEL REZEPT UMSCHLAG BILDER STABE KINDER BINDER FOTO DRUCK Ein Wort ist kein richtiges Nomen! 2 Lies die Sätze. Über welches Wort stolperst du? In der Bücherei arbeiten gibt es viele Bücher. Ich spiele gerne Spiele für an meinem Computer. Heute fahre ich mit meiner Katze Familie ins Kino. Gestern haben wir in der Schule einen Text Tag geschrieben. Im Radio höre ich gerne Museum Musik. Im Internet suche ich nach über Informationen über Katzen. Meine Mutter liest jeden Morgen in die der Zeitung. Am Abend liest mir mein Vater eine Geschenk Geschichte vor. 3 Lies die Sätze einem Partner richtig vor. 52 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 52 21.01.2015 12:41:03 4 Lies die Wörter. Übe sie schnell und genau zu lesen. 5 Lies die Zungenbrecher. Übe sie schnell und deutlich zu sprechen. Bücherrücken verdrücken leicht beim Bücherregale-Verrücken. Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß. Testtexte texten Testtexter, die Testtexte texten. Eine Diplombibliothekarin ist eine Bibliothekarin mit Diplom, eine Bibliothekarin mit Diplom ist eine Diplombibliothekarin. 53 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 53 21.01.2015 12:41:06 Unbekannte Wörter klären Wenn du beim Lesen ein Wort nicht gleich verstehst, lies zunächst weiter. Oft erklärt der folgende Text das Wort. 1 Lies den Text und erkläre die markierten Wörter. Welche Textstellen helfen dir? Internet Das Internet ist ein unsichtbares Netzwerk, das die Computer der ganzen Welt miteinander verbindet. Es funktioniert durch Funksignale oder Kabel. Daten können so in der ganzen Welt von einem Computer zum anderen geschickt werden. Daten sind zum Beispiel Texte, Lieder, Bilder oder Filme. Wenn du in Deutschland einen Text im Internet veröffentlichst, kann ein Kind in Amerika deinen Text lesen, bearbeiten und weiterschicken. Im Internet besucht man Webseiten. Webseiten haben einen Namen, wie zum Beispiel: www.blindekuh.de, www.kidsweb.de oder www.kidsville.de Sie behandeln ganz unterschiedliche Themen. Manche Seiten kann man sich ein bisschen wie ein Lexikon vorstellen, in dem man sich informiert. Auf anderen Seiten kann man Spiele spielen oder Filme und Experimente anschauen. Auch was davor steht kann wichtig sein! 2 Welche Wörter im folgenden Abschnitt kennst du nicht? Findest du die Erklärung im Text? Jede Webseite hat eine eigene Internetadresse. Sie beginnt mit www. Das ist eine Abkürzung und bedeutet world wide web (auf deutsch heißt das: weltweites Netz). Die Internetadresse kann von jedem Computer, der mit dem Internet verbunden ist, besucht werden. 3 Erkläre mit eigenen Worten, was die Wörter bedeuten. Der Text hilft dir. Schreibe die Erklärung in dein Heft. 54 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 54 S. 00 S. 00 21.01.2015 12:41:09 A?a Nomen (Substantive) Buch oder buch? Die meisten Nomen kannst du mit der Nomenprobe erkennen. Wenn du mindestens zwei der Fragen mit ja beantworten kannst, ist das Wort ein Nomen. Ist Buch ein Mensch, ein Tier, eine Pflanze oder ein Ding? Ja, ein Buch ist ein Ding. Kannst du einen Artikel vor das Wort setzen? Ja, das Buch. Gibt es das Wort in der Einzahl und der Mehrzahl? Ja, das Buch – die Bücher. Buch ist ein Nomen und wird großgeschrieben. Es gibt Nomen, die sich in der Mehrzahl nicht verändern: der Füller – die Füller, der Computer – die Computer. Es gibt auch Nomen, zu denen man keine Mehrzahl bilden kann: der Himmel, das Internet. A?a 1 Mache die Nomenprobe mit folgenden Wörtern. STIFT LEISE FEHLER SCHREIBEN FILM KINO 2 Schreibe mit jedem Nomen einen Satz in dein Heft. A?a 3 Schreibe den Satz richtig in dein Heft. Unterstreiche die Nomen. heutegehttobimitseinermutterindiebücherei. S.00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 55 S.00 55 21.01.2015 12:41:12 Nomen für Gefühle, Gedanken und Zustände Piri lacht vor Freude. Er hat eine schöne Idee. Hoffentlich hat er Glück und es klappt alles. Das wird ein Spaß! A?a 2 Welche Wörter im Text stehen für Gefühle, Gedanken oder Zustände? Auch Wörter für Gefühle, Gedanken und Zustände sind Nomen. Sie werden wie alle Nomen großgeschrieben und haben einen Artikel: der Streit, die Idee, das Glück, der Hunger. Diese Nomen werden Abstrakta genannt. Mit ihnen kann man häufig keine Mehrzahl bilden. A?a 2 Schreibe die Nomen aus dem Text oben mit Artikel in dein Heft. Schreibe die Mehrzahl, falls möglich, dazu. A?a 3 Schreibe die Nomen aus der Wörterschlange mit Artikel in dein Heft. 4 Bilde mit fünf dieser Nomen Sätze. 5 Setze die passenden Nomen ein und schreibe die Sätze in dein Heft. Heute habe ich keine meine Hausaufgaben zu machen. Gestern hatte ich in der Pause 56 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 56 mit meinem Freund. S. 00 21.01.2015 12:41:17 Zusammengesetzte Nomen Kinderautoren gesucht Für die Schülerzeitung werden Zeitungsberichte über die Lieblingsbücher der Schulkinder gesucht. Jeder kann einen Zeitungsartikel abgeben. Unsere Schulleiterin, Frau Schmitz, wird als Glücksfee einen Bericht auslosen, für den es einen schönen Büchergutschein zu gewinnen gibt. 1 Schreibe alle zusammengesetzten Nomen auf. Schreibe so in dein Heft: die Kinder, die Autoren – die Kinderautoren, ... 2 Betrachte die zusammengesetzten Nomen. Was fällt dir auf? Manche zusammengesetzten Nomen werden mit einem Fugen–s oder Fugen–es verbunden: die Zeitung, der Bericht – der Zeitungsbericht. 3 Markiere in den zusammengesetzten Nomen das Fugen-s. 4 Bilde sinnvolle Zusammensetzungen. Schreibe so in dein Heft: die Tag Brief Bilder, das Buch – das Bilderbuch Liebling Buch Einladung Liebe Bilder Zeitung Karte Manche Wörter kannst du mehrmals benutzen. 5 Markiere das Fugen-s oder Fugen-es: der Tag, die Zeitung – die Tageszeitung 6 Schreibe mit jedem zusammengesetzten Nomen einen Satz in dein Heft. S. 00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 57 S. 00 57 21.01.2015 12:41:21 Die wörtliche Rede Simon ist jetzt schon einen Monat weg. Vermisst du ihn sehr? Wenn in einem Text eine Person zu einer anderen Person spricht, nennen wir das wörtliche Rede. Das Gesprochene (der Sprechsatz) beginnt mit den Anführungszeichen unten: „ Er endet, wenn die Person zu Ende gesprochen hat, nach dem Satzzeichen mit den Anführungszeichen oben: ” Karla meint: „Bald hat Simon Geburtstag.“ Eine Person kann mehrere Sätze hintereinander sprechen. Erst am Ende stehen die Anführungszeichen oben. 1 Schreibe den folgenden Text in dein Heft und setze die Anführungszeichen vor und nach der wörtlichen Rede richtig ein. Karlas großer Bruder Simon ist für ein Jahr zum Schüleraustausch in London. Auf dem Schulhof unterhält sich Karla mit ihrer Freundin Emma über den Schüleraustausch. Karla sagt: Ich finde es toll, dass Simon in London ist. Ob ich später auch einen Austausch machen kann? Ihre Freundin antwortet: Natürlich. Vielleicht solltest du Simon vorher dort besuchen, damit du weißt, ob dir das Land gefällt. Karla ruft laut: Das ist eine gute Idee! Ihre Freundin lacht: Freue dich nicht zu früh! Du musst erst abwarten, ob deine Eltern dir das erlauben. 2 Unterstreiche die Sprechsätze. 58 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 58 21.01.2015 12:41:23 Heute hat Simon Geburtstag. Karla möchte ihm gerne persönlich gratulieren. Mit ihren Eltern schaltet sie den Computer ein und startet das Programm. Über eine Kamera können sich beide sehen. Alles Gute zum Geburtstag. Das klingt toll, Simon! Okay, bis bald, Simon. Ich war beim Fußballspiel London gegen Manchester. Vielen Dank, Karla. Wie feierst du deinen Geburtstag? Hallo Karla. Wir grillen jetzt – ich muss leider aufhören. Hallo, Simon. An dem Begleitsatz erkennst du, wer gerade spricht. Karla sagt: „Hallo, Simon.“ Simon antwortet: „Hallo, Karla.“ Steht der Begleitsatz vorne, folgt immer ein Doppelpunkt. 3 Schreibe das Gespräch mit Begleitsätzen und den Zeichen der wörtlichen Rede in dein Heft. Unterstreiche die Sprechsätze farbig. S. 00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 59 S. 00 59 21.01.2015 12:41:25 Das Wortfeld sagen 1 Lies den Text. Was fällt dir auf? Karla und Emma unterhalten sich nach der Schule. Karla sagt: „Jetzt ist Simon schon so lange weg.“ Emma sagt: „Wann kommt er denn wieder?“ Karla sagt: „Erst nach den Osterferien.“ Emma sagt: „Das dauert aber noch lange.“ Karla sagt: „Gestern hatte Simon Geburtstag.“ Emma sagt: „Hast du ihm schon etwas geschenkt?“ Karla sagt: „Nein, am liebsten würde ich ihn in London besuchen!“ Emma sagt: „Du musst doch in die Schule gehen.“ Karla sagt: „Schade. Du hast natürlich recht.“ Zweimal kann sagen bleiben! 2 Ersetze das Verb sagen durch andere passende Verben und schreibe die Sätze in dein Heft. Die Wörter im Kasten können dir helfen. antworten fragen rufen flüstern seufzen erwidern Wörter mit einer ähnlichen Bedeutung gehören zu einem Wortfeld. Wortfeld sehen: beobachten, schauen, anstarren, gucken, betrachten. Wortfelder helfen dir, abwechslungsreicher zu schreiben. 3 Lege ein Wortfeld zu sagen an. Schreibe so: Wortfeld sagen: rufen, ... 4 Vergleiche deine gefundenen Wörter mit einem Partner. Ergänzt. 60 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 60 S. 00 21.01.2015 12:41:28 Wörter mit chs 1 Sprich die Tiernamen. Was fällt dir auf? 2 Lies die Tiernamen. Was fällt dir jetzt auf? Fuchs Luchs Dachs Echse Lachs 3 Schreibe die Tiere mit Artikel und der Mehrzahl in dein Heft. Markiere chs. Schreibe so: der Fuchs – die Füchse, … 4 Setze die passenden Wörter ein und schreibe die Sätze in dein Heft. Eine Kerze wird aus Kinder gemacht. Diese Wörter musst du dir merken! wechseln schnell. In der Bank kann man Geld Die Kekse liegen in einer wachsen . . Büchse Wachs 5 Markiere chs. S. 00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 61 S. 00 61 21.01.2015 12:41:30 Satzglieder DER SCHLAUE PIRI LIEST EIN LUSTIGES BUCH DER SCHLAUE PIRI EIN LUSTIGES BUCH LIEST 1 Wie baut Eichhörnchen den Satzturm weiter? Schreibe Eichhörnchens Satz und Piris Satz untereinander in dein Heft. Kreise die Satzbausteine jeweils farbig ein. 2 Beginne den Satz jetzt mit dem grünen Satzbaustein. Schreibe den vollständigen Satz unter die anderen Sätze. Ein Satz setzt sich aus Satzgliedern zusammen. Satzglieder bestehen aus einem Wort oder mehreren Wörtern. Besteht ein Satzglied aus mehreren Wörtern, bleiben die Wörter beim Umstellen meistens zusammen. Die lieben Kinder Lesen lesen ein spannendes Buch . die lieben Kinder ein spannendes Buch ? Ein spannendes Buch lesen die lieben Kinder . 3 Überlege dir einen Satz mit drei oder mehr Satzgliedern. Schreibe ihn in dein Heft. Stelle die Satzglieder so oft wie möglich um. 4 Was fällt dir auf? 62 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 62 S. 00 21.01.2015 12:41:33 5 Bilde mit den Satzgliedern auf den Bildschirmen einen Satz. Schreibe den Satz in dein Heft. Färbe jedes Satzglied in einer anderen Farbe. schreibe ich eine schöne Geschichte 6 Stelle die Satzglieder aus den Bildschirmen möglichst oft um. Schreibe die neuen Sätze auf. in der Schule Ich beginne mit dem Verb. Was verändert sich? 7 Schreibe den Satz ab. Trenne die Satzglieder durch Striche. Der Unterricht in unserer Klasse beginnt montags mit einem Morgenkreis. 8 Stelle den Satz um. Jedes Satzglied soll einmal am Satzanfang stehen. 9 Stelle die Sätze so um, dass die unterstrichenen Satzglieder vorne stehen. Schreibe die umgestellten Sätze in dein Heft. Nach der Schule kommt Simon nach Hause. Er erzählt aufgeregt von einem Ausflug. Mit seiner Klasse war er im Kino. Am besten hat ihm das lustige Gespenst gefallen. Er möchte den Film am liebsten noch einmal sehen. Vielleicht gehen seine Eltern noch einmal mit ihm ins Kino. S. 00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 63 S. 00 63 21.01.2015 12:41:40 Verben in der Grund- und Personalform 1 Lies die Sätze. Achte auf das Verb. Was fällt dir auf? Ich schreibe einen Brief an Oma. Du schreibst einen Satz dazu. Timo schreibt eine Geschichte. Er schreibt über einen Hund. Wir schreiben gemeinsam die Adresse auf. Ihr schreibt in der Schule oft in das Heft. Sie schreiben Geschichten für ein Buch. 2 Schreibe das Verb in allen Personalformen auf. Markiere die Endungen. Schreibe so: ich schreibe, du schreibst, … Alle Verben haben eine Grundform: lesen, erzählen. Verben können sich verändern. Dann stehen sie in der Personalform: ich erzähle, du erzählst, er (sie, es) erzählt, wir erzählen, ihr erzählt, sie erzählen. Die Endung richtet sich danach, wer etwas tut. 3 Schreibe den Text in dein Heft und unterstreiche die Verben. Oma fragt Juri, was er sich zum Geburtstag wünscht. Juri träumt von einem neuen Computerspiel. Er sagt es seiner Oma. Oma lacht und antwortet: „Nein! Ich kenne doch gar keine Computerspiele. Ich schenke dir lieber etwas anderes.“ 4 Schreibe die Verben mit ihrer Grundform auf. Schreibe so: fragt ? – fragen, ... 5 Wähle zwei Verben aus und schreibe sie mit allen Personalformen untereinander in dein Heft. Markiere die Endungen. Schreibe so: 64 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 64 ich frage, du ..., er ..., wir ..., ihr ..., sie ... S. 00 21.01.2015 12:41:43 6 Schreibe die Sätze mit der richtigen Personalform der Verben in dein Heft. Lina lesen ein Buch. Melvin schreiben eine Geschichte. Timon spielen am Computer. Du gehen heute in die Bücherei. Ihr freuen euch auf den Ausflug ins Theater. 7 Markiere die Endung der Verben. 8 Lies den Text. In welcher Personalform stehen die Verben? Heute geht Liam mit seinen Eltern ins Kino. Er freut sich schon die ganze Woche darauf. Liam kauft sich im Kino Popcorn. Er entscheidet sich für einen lustigen Film. Er lacht viel. Liam ist glücklich. 9 Erzähle den Text einem Partner in der ich-Form. Wenn du nicht hörst, ob ein Verb in der Personalform mit b/p oder g/k geschrieben wird, schwinge es weiter, indem du die Grundform bildest: sie schrei b/p t? – schreiben, also: sie schreibt. 10 Setze g/k richtig ein. Schreibe so: sagen – er sagt, ... sa t fra t par t kla t 11 Setze b/p richtig ein. Schreibe so: schreiben – er schreibt, ... schrei t S. 00 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 65 hu t kle t schwe t S. 00 65 21.01.2015 12:41:45 Wörtertraining Bildschirm vorlesen – liest vor Nachrichten Angst Computer Fuchs Tag wachsen – wächst Echse drucken Programm wechseln Wechselgeld Glück Zeitung 1 Schreibe alle Nomen mit Artikel untereinander in dein Heft. 2 Schreibe die Mehrzahl jeweils daneben. Welche Nomen verändern sich in der Mehrzahl nicht? Welches Nomen gibt es nicht in der Mehrzahl? 3 Schreibe alle Verben in der ich-Form und in der er-Form in dein Heft. Schreibe so: drucken – ich drucke – er druckt, ... 4 Schreibe die Sätze richtig in dein Heft. Setze die passenden Satzschlusszeichen. ichlesejedentaginderzeitung schreibstduinderschuleoftamcomputer derfuchsisteinsehrschlauestier dieechsesitztuntereinemstein hastduangstvorschlimmennachrichten 66 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 66 21.01.2015 12:41:50 5 Bilde mit den Übungswörtern zusammengesetzte Nomen. Schreibe so: Ich finde fünf! der Computer, das Programm – das Computerprogramm 6 Schreibe die Sätze mit der richtigen Personalform der Verben in dein Heft. Lina sagen, welche Bücher sie am liebsten lesen. Meine Mutter erzählen mir jeden Abend eine Geschichte. Im Radio hören ich die neuesten Nachrichten. Die Tulpe wachsen auch noch in der Vase. Du wechseln mein Geld bei der Bank. Meine Lehrerin lesen uns eine Geschichte vor. Morgen drucken ich meinen Text in der Schule aus. 7 Schreibe den Text ab. Hendrik hat im Wald eine Kiste gefunden. In der Kiste sieht er einen Film mit bunten Füchsen. Am besten gefällt ihm der blaue Fuchs. Hendrik verwechselt den Film mit der Wirklichkeit. Ein großer Hund macht ihm Angst. Zum Glück ist es nur ein Film. 8 Du kannst den Text als Diktat üben. 67 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 67 21.01.2015 12:41:54 Geschichten schreiben Lara und Malte aus der Klasse 3b wollen ein eigenes Geschichtenbuch schreiben. Damit ihre Geschichten gut werden, lesen sie noch einmal nach, worauf man beim Schreiben achten muss. Eine Geschichte besteht meist aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. Jede Geschichte hat auch eine Überschrift. Die Einleitung führt den Leser in die Geschichte ein. Sie besteht nur aus wenigen Sätzen. In der Einleitung solltest du schreiben: • wer die Hauptpersonen sind, • wo deine Geschichte spielt, • wann sie spielt. Du kannst in der Einleitung auch schon kurz andeuten, was passieren wird. 1 Lies die Einleitungen von Lara und Malte. Auf der Jagd Eines Tages gingen die Löwenbrüder Leo und Lukas gemeinsam auf die Jagd. Sie waren schon den ganzen Tag auf der Suche nach Beute. Maros Zauberdrachen Die ersten Stürme lassen die Blätter wirbeln. „Zeit zum Drachensteigen“, denkt Maro. Ganz oben auf dem Schrank liegt der Karton mit dem Drachen. 2 Erfährst du wer in der Geschichte wichtig ist und wo und wann die Geschichte spielt? 3 Schreibe eine eigene Einleitung für eine Geschichte. Schreibe zuerst Stichpunkte auf einen Notizzettel. Wer? Wo? Wann? Was wird passieren? 4 Lies deine Einleitung einem Partner vor. Wird er durch deine Einleitung neugierig auf deine Geschichte? 68 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 68 S. 0 21.01.2015 12:41:55 Im Hauptteil schreibst du, was in deiner Geschichte geschieht. Notiere dir zuerst Stichpunkte. Achte dann beim Schreiben darauf: • die richtige Reihenfolge einzuhalten, • genau und mit vielen Einzelheiten zu erzählen. Mein Tipp: Benutze die wörtliche Rede! So sehen Laras und Maltes Stichworte aus. • Park • großer Drache • starker Windstoß • Maro fliegt • er fliegt über die Stadt (1) • Leo und Lukas lauern hinter einem Busch (3) • die beiden laufen hinter der Giraffe her (2) • eine kleine Giraffe frisst Blätter (4) • plötzlich kommen viele große Giraffen 5 Schreibe den Hauptteil zu deiner eigenen Geschichte. Notiere dir zuerst deine Erzählschritte mit Stichwörtern. Am Ende deiner Geschichte brauchst du einen Schluss. Der Schluss soll die Geschichte abrunden. Er darf nicht zu lang sein. So enden Laras und Maltes Geschichten: Da trotteten die beiden Löwen hungrig zurück nach Hause. Maro wachte plötzlich auf. Schade, es war nur ein Traum. 6 Schreibe den Schluss zu deiner eigenen Geschichte. 7 Finde eine passende Überschrift. Die Überschrift soll neugierig machen, aber sie darf nicht zu viel verraten! 8 Lies deine Geschichte einem anderen Kind vor. S. 0 DO01_3-12-300430_S040_069.indd 69 S. 0 69 21.01.2015 12:41:57 Piri 3 Das Sprach-Lese-Buch bietet: • Ein strategiegeleitetes Rechtschreibkonzept • Ein systematisches Angebot zum angeleiteten und freien Texteschreiben • Die kontinuierliche Einführung und Anwendung von Lesestrategien Piri 3 • Das Sprach-Lese-Buch • Differenzierte Aufgabenstellungen auf drei Niveaustufen, unterstützt durch Materialien zum inklusiven Unterrichten W 210508 Piri Das Sprach-Lese-Buch 3 Teildruck Die Verkaufsauflage erscheint unter der ISBN 978-3-12-300430-8 W210508-300430_Umschlag.indd 4-1 21.01.2015 08:34:52
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