Teildruck Piri3 Sprach-Lese-Buch

Piri
Das Sprach-Lese-Buch
Teildruck
Die Verkaufsauflage erscheint unter
der ISBN 978-3-12-300430-8
3
Piri
3
Erarbeitet von
Saskia Diederichs, Konstanz
Mona Hobelmann, Melle
Stephanie Kollatz-Block, Königswinter
Sonja Liebner-Möller, Troisdorf
Sabine Noll, Braunschweig
Wissenschaftliche Beratung
Prof. Dr. Bernhard Meier, Nürnberg
Ernst Klett Verlag
Stuttgart • Leipzig
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21.01.2015 12:27:52
So lernst du mit dem Piri Sprach-Lese-Buch
Hallo! Ich bin Piri,
das schlaue Wiesel.
Ich begleite dich durch
dieses Buch.
Lesen
Irgendwie Anders
Lesetraining
ag u
d
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wi
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ch
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hm
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n
mag
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dich nicht
und
uns schon gar nicht. Dann
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plötzlich
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uh.
hörst
und zu mir
e
La
u
ne
her?
und du kommst dann Doch
20
S. 00
Einen Lesetext auswählen
Hurra, heute gehen
wir endlich wieder in
die Schulbücherei, ich brauche
dringend neuen Lesestoff.
ich mich nicht
:mehr
ht
Er lief um das Etwas herum, guckte vorn, guckte hinten. Und weil er nicht
wusste, was er sagen sollte, sagte er nichts.
„Verstehst du denn nicht?“, rief das Etwas. „Ich bin genau wie du! Du bist
irgendwie anders – und ich auch.“ Und es streckte wieder seine Pfote aus
und lächelte.
18
du
du
du du du du
du
du
Jedes Kapitel beginnt mit
Lesetexten zu einem Thema.
Üben kannst du auf den gelben
Seiten und im gelben Arbeitsheft .
Doch manchmal
sagte er.
Das Etwas schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht, hier gefällt’s mir.“
„Kenn ich dich?“, fragte Irgendwie Anders verwirrt.
„Ob du mich kennst?“, fragte das Etwas und lachte. „Natürlich! Guck mich
doch mal ganz genau an, na los doch!“ Und Irgendwie Anders guckte.
nicht gar
30
da klopfte es an der Tür. Draußen stand jemand – oder etwas. „Hallo!“,
sagte es. „Nett, dich kennenzulernen. Darf ich reinkommen?“
„Wie bitte?“, sagte Irgendwie Anders. „Guten Tag!“, sagte das Etwas und hielt
ihm die Pfote hin – das heißt, eigentlich sah sie mehr wie eine Flosse aus.
Irgendwie Anders starrte auf die Pfote. „Du hast dich wohl in der Tür geirrt“,
Wo kam die schlec
25
nichts. Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie.
Er malte nicht so wie sie. Und er spielte nicht so wie sie.
„Du gehörst nicht hierher“, sagten alle. „Du bist nicht wie wir, du bist
irgendwie anders!“
Irgendwie anders ging traurig nach Hause. Er wollte gerade schlafen gehen,
c
20
ich ich ich i ich ich
b
v ich ich ich n ich
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ich ich s ich ich
ich e ich ich ich ich
ich ich ich ich
ich ich n
„Tut uns leid, du bist nicht wie wir.
Du bist irgendwie anders. Du gehörst
nicht dazu.“
Irgendwie Anders tat alles, um wie
die anderen zu sein. Aber es half alles
ma
ich g
ns und
di
15
Er wusste, dass er irgendwie anders
war, denn alle fanden das. Wenn er
sich zu ihnen setzen wollte oder mit
ihnen spazieren gehen oder mit ihnen
spielen wollte, dann sagten sie immer:
ic h b
i
d
mich un
10
un
Lies die Texte.
und du
ich
5
1
n
Auf einem hohen Berg, wo der Wind
pfiff, lebte ganz allein und ohne einen
einzigen Freund Irgendwie Anders.
Ich kann ja noch nicht so
gut lesen. Deshalb schaue
ich vorher immer genau in
die Bücher hinein.
In der Mitte des Kapitels gibt es
zwei wichtige Strategie-Seiten:
eine zum Lesen und eine für
die Rechtschreibung.
Silben schwingen
Bevor du ein Wort schreibst:
Bücher ohne Bilder
finde ich langweilig.
Sprich es deutlich.
Schwinge das Wort in Silben.
Höre genau auf die Laute.
Schreibe jedes Wort Silbe für Silbe. Jede Silbe hat einen König.
Könige sind die Vokale a , e , i , o , u ;
Das ie und das ai
die Umlaute
ä, ö, ü;
sind auch Könige,
oder die Zwielaute
au, äu, ei, eu.
oft sogar das y!
1 Sprich die abgebildeten Nomen. Was fällt dir in der letzten Silbe auf?
1 Betrachte die Buchseiten. Welches Buch würdest du welchem Kind empfehlen?
Begründe.
2 Bei Wörtern mit einem e in der letzten Silbe, kannst du das e häufig
nicht hören. Schwinge und schreibe die Nomen in dein Heft.
3 Setze die Silben zu sinnvollen Wörtern zusammen.
Kar
Wein
lin
trau
Bevor du einen Text oder ein Buch auswählst, verschaffe dir einen ersten
Eindruck:
Zy
mi
fel
Py
klin
ben
Fahr
tof
ra
der
de
rad
gel
4 Verben in der Grundform enden immer mit -en.
Achte auf die Schriftgröße, auf Abschnitte und Bilder.
Das hilft dir einzuschätzen,
• ob der Text deine Lesewünsche (Lesespaß, Information, …) erfüllen kann,
Schwinge die dargestellten Verben und schreibe sie in dein Heft.
• ob du es schaffst, ihn zu lesen und zu verstehen.
5 Suche in der Wörterliste Wörter, bei denen du das e in der letzten Silbe nicht
2 Welches Buch würdest du für dich auswählen? Begründe.
22
S. 00
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deutlich hörst. Schreibe sie in dein Heft und markiere das e.
S. 00
S.00
S.00
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Richtig schreiben/Sprache untersuchen
Der zweite Teil des Kapitels
zeigt dir, wie du richtig schreibst.
Üben kannst du auf den roten
Seiten und im roten Arbeitsheft .
Wörtertraining
Pronomen
Nachmittag
beginnen
Herr Berger ist unser neuer Musiklehrer.
Herr Berger macht den Unterricht spannender
als Frau Licher. Frau Licher hat immer nur mit
uns gesungen. Immer sagte Frau Licher: „Seid
leise!“ Herr Berger lässt uns selbst Instrumente
ausprobieren. Herr Berger lässt uns sogar Gitarre
spielen. Wenn es dabei laut wird, schimpft Herr Berger nicht gleich.
Wasser
ziehen
Lehrerin
essen – isst
Ruhe
nass
riesig
lustig
lieben
Garten
sehen – sieht
Zwillinge
warm
1 Schreibe alle Nomen mit Artikel in Einzahl und Mehrzahl in dein Heft.
der Nachmittag – die Nachmittage, …
2 Schreibe alle Verben in der Grundform und in der er-Form in dein Heft.
beginnen – er beginnt, …
1 Lies den Text. Wie oft kommen die Namen Herr Berger und Frau Licher vor?
3 Schreibe mit jedem Adjektiv einen Satz und unterstreiche die Adjektive.
2 Setze für die markierten Namen er oder sie ein.
Das riesige Eis konnte ich gar nicht aufessen. …
Für Nomen kann man Pronomen (Fürwörter) einsetzen:
ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie.
Pronomen richten sich nach dem Artikel des Nomens:
der Mann – er,
die Frau – sie,
das Kind – es,
4 Bilde Wörter mit ie und schreibe sie in dein Heft.
die Kinder – sie.
Maro kommt begeistert nach Hause.
Er erzählt aufgeregt: „Er hatte heute zum ersten Mal bei
Herr Berger
schl
Frau Licher
Er hat nicht gemeckert, obwohl es ziemlich laut wurde.
Danach spielte er uns auf seiner Gitarre Melodien vor.
Tina
l
ie
v
ßlich
s
ßen
sch
ren
prob
ben
v
r
ie
anschl
ben
5 Schreibe die Verben untereinander in dein Heft.
Suche zu jedem Verb ein Reimwort.
Tom
die Instrumente
4 Schreibe den Text in dein Heft. Ersetze die markierten Pronomen
durch die Nomen am Rand.
28
ie
l
ßend
Herr Berger
uns Unterricht. Wir durften sie ausprobieren.
Sie hatte eine Trommel, er Klanghölzer.
Sie hat fast nur mit uns gesungen.“
Maros Eltern verstehen aber kein Wort. Was meint er nur?
sch
Sp
gen
l
3 Lies den folgenden Text. Warum verstehen Maros Eltern ihren Sohn nicht?
sehen
essen
trinken
fliehen
laufen
lieben
Manchmal kannst du
mehrere finden!
34
S. 00
Texte schreiben
Eine Spielanleitung schreiben
Wenn du eine Spielanleitung schreibst, achte auf folgende Fragen:
Wer fehlt? ist das Lieblingsspiel der Klasse 3c. Mehrere Kinder haben versucht,
Wer spielt?
Am Ende des Kapitels findest du
eine Seite zum Texteschreiben.
Üben kannst du auf den blauen
Seiten und im blauen Arbeitsheft .
• Anzahl der Mitspieler?
• Braucht man Mannschaften?
dieses Spiel zu erklären.
• Gibt es einen Spielleiter?
1 Lest die verschiedenen Anleitungen und probiert das Spiel aus.
Was wird benötigt?
• Werden bestimmte Gegenstände gebraucht?
• Wenn ja: welche und wie viele?
Wie ist die Reihenfolge?
• Beschreibe genau, wer zu welchem
Zeitpunkt etwas machen muss.
Überprüfe, ob deine Anleitung verständlich ist.
4 Lest die Spielanleitung in der Gruppe und sucht die Antworten auf die Fragen:
Wer spielt? – Was wird benötigt? – Wie ist die Reihenfolge?
Daumen drücken
Drei Kinder stehen vor der Klasse. Alle anderen Kinder legen die Köpfe
und Arme auf den Tisch, schließen die Augen und strecken einen Daumen
nach oben. Die drei Kinder gehen ganz leise durch die Klasse und jeder
drückt vorsichtig den Daumen eines anderen Kindes herunter.
Wenn alle drei wieder vorne stehen, sagen sie: „Auftauchen!“ Erst dann
dürfen die Kinder ihre Augen wieder öffnen. Die Kinder, deren Daumen
gedrückt wurde, stehen auf und müssen raten, wer sie gedrückt hat.
Erst wenn alle drei eine Vermutung geäußert haben, dürfen die Kinder
vorne sagen, wer wen gedrückt hat. Kinder,
die richtig geraten haben, dürfen nach
vorne. Das erratene Kind setzt
sich dafür hin und taucht in
der nächsten Runde mit ab.
5 Probiert das Spiel aus.
2 Nach welcher Anleitung kann man das Spiel am besten verstehen?
3 Was ist an den beiden anderen Anleitungen nicht gut gelungen?
38
6 Schreibe eine Spielanleitung. Andere Kinder probieren das Spiel
nach deiner Anleitung aus.
S. 0
S. 0
S. 0
39
Piktogramme:
Strategiehinweise vor den Aufgaben:
Schwingen
Verweis auf das Leselexikon
Weiterschwingen
Piris Trainingswörter
Verweis in die Arbeitshefte
Verweis in das Heft Fördern inklusiv
Diese Texte sind nicht ganz leicht.
Wortbausteine
A?a
Groß- und Kleinschreibung
Ableiten
Nachschlagen
Aufgabenkennzeichnung nach den Anforderungsbereichen der Bildungsstandards:
1 Anforderungsbereich 1: Wiedergeben
2 Anforderungsbereich 2: Zusammenhänge herstellen
3 Anforderungsbereich 3: Reflektieren und beurteilen
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Inhalt
Du und ich – Ich und du . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
............................
8
Freunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lea Hector . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8
Die Schule fängt wieder an … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kirsten Boie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Die Neue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Nina traut sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anne Steinwart . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Nur für einen Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Ich will dich heut nicht sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Lins . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Warum sich Raben streiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frantz Wittkamp . . . . . . . . . . . . . . . 17
Irgendwie Anders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathryn Cave, Chris Riddell . . . . . . . 18
Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Lesestrategie: Einen Lesetext auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Rechtschreibstrategie: Silben schwingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Nomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Nomen mit der Endung -in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Fragen stellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Pronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Wörter mit Doppelkonsonanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Mit Adjektiven beschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Wörter mit -ie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Wörter mit silbentrennendem h . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Methode: Eine Umfrage machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Eine Spielanleitung schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Jedes Kapitel gliedert sich in die Bereiche:
Lesen
Richtig schreiben/Sprache untersuchen
Methode/Arbeitstechnik
Texte schreiben
2
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Wo du hinschaust – überall Medien
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephanie Kollatz-Block . . . . . . . . . 42
Hendrik und der blaue Fuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mone Schliephack . . . . . . . . . . . . . . 44
Computerklaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Liening . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Monster und Riesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Buschmann . . . . . . . . . . 46
Zwei Bücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Baumann . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Ach so! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Sauerhöfer . . . . . . . . . . . . . . 47
Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore . . . . . . . William Joyce . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Methode: Ein Lesetagebuch führen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Lesestrategie: Unbekannte Wörter klären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Rechtschreibstrategie Großschreibung: Nomen (Substantive) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Nomen für Gefühle, Gedanken und Zustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Zusammengesetzte Nomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Die wörtliche Rede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Das Wortfeld sagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Wörter mit chs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Satzglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Verben in der Grund- und Personalform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Geschichten schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Voller Fantasie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Wolken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Richter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Achtung! Spukzeit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roswitha Fröhlich . . . . . . . . . . . . . . 72
Auf dem Dachboden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Funke . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Emma und der BLAUE DSCHINN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Funke . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Drachen haut ab! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C. Leblanc, R. Garrigue . . . . . . . . . . 76
Robert und Trebor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Maar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Unwirklich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Saskia Diederichs . . . . . . . . . . . . . . 81
3
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21.01.2015 11:25:52
Methode: Ein Rollenspiel durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Funke, Kristian Pech . . . . . 84
Lesestrategie: Zwischenüberschriften finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Rechtschreibstrategie Weiterschwingen: Adjektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Gegenteilige Adjektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Adjektive steigern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Zusammengesetzte Adjektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Adjektive mit -ig und -lich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Satzanfänge verbessern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Sätze umstellen und erweitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Das Wortfeld gehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Merkwörter mit ä . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Wörter mit Doppelvokal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Eine Geschichte überarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100
Tierfreunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102
Lebewesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Spohn . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Hotte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Germano Zullo . . . . . . . . . . . . . . . 104
Vor dem Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Iris Schürmann-Mock . . . . . . . . . . 106
Pippa und die Schnecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Charlotte Habersack . . . . . . . . . . . 107
Schnecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephanie Kollatz-Block . . . . . . . . 109
Platsch, das Ungeheuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Käthe Recheis . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Rabe und Pfauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aesop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Der Adler und der Rabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aesop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Führmann . . . . . . . . . . . . . . 114
Lesestrategie: Fragen zu einem Text formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116
Rechtschreibstrategie: Nachschlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117
Präsens (Gegenwart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118
Präteritum (einfache Vergangenheit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119
Wörter mit tz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .120
Wörter mit ck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
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Redensarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122 Wörter mit I/i . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .123
Der nachgestellte Begleitsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .124
Bindewörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125
Perfekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126
Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128
Methode: Die Schreibkonferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130
Einen Sachtext schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .132
So ein Wetter! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .134
Wie wird das Wetter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 136
Das Wetter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Zuckowski . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Einen Windmesser bauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 138
Der Wind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Guggenmos . . . . . . . . . . . . . 139
In der Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
So im Schatten liegen möcht ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erwin Moser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Die Eidechse und die Unke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marcus Schrenk . . . . . . . . . . . . . . . 142
Die Auswirkungen des Wetters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 143
Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144
Lesestrategie: Unbekannte Wörter klären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146
Rechtschreibstrategie Ableiten: Wörter mit Ä/ä und äu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .147
Nomen mit -heit, -keit, -nis und -ung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148
Merkwörter mit V/v . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .150
Merkwörter mit ai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .151
Satzglied: Subjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152
Satzglied: Prädikat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .153
Wörter mit Dehnungs-h . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .154
Satzglied: Zeitbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .156
Satzglied: Ortsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157
Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158
Methode: Sich über ein Thema informieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .160
Ein Gedicht schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .162
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Reise nach Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Canapé-Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166
Eine französische Künstlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167
Millie macht Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Chidolue . . . . . . . . . . . . . 168
Tour de France . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Noll . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Geheimauftrag in Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mary Pope Osborne . . . . . . . . . . . . 172
Lesetraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .174
Lesestrategie: Einen Text nacherzählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176
Rechtschreibstrategie Wortbausteine: Zusammengesetzte Nomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Verben mit Vorsilben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178
Wortfamilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179
Anredepronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .180
Wörter mit ss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182
Wörter mit ß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .183
Französische Wörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .184
Pro und Contra Tour de France . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185
Wörtertraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186
Methode: Eine Ausstellung machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .189
Einen Bericht schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190
Das Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192
Streit der Jahreszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Schramm . . . . . . . . . . . . . . . 192
Frederick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Lionni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Feldmäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197
Am Nikolausabend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ortfried Pörsel . . . . . . . . . . . . . . . . 198
Weihnachten in anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 199
Schneeflocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 200
Eisblumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Liebner-Möller . . . . . . . . . . . 200
So kannst du Eisblumen basteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .200
Das Gewicht einer Schneeflocke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frederik Vahle . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Die Erfindung des neuen Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gina Ruck-Pauquèt . . . . . . . . . . . . 202
Da war die Welt wieder ganz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Guggenmos . . . . . . . . . . . . . 204
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Warum – darum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfons Schweiggert . . . . . . . . . . . . 205
Wer legt das schönste Ei? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Burny Bos, Hans de Beer . . . . . . . 206 Das Huhn und der Karpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinrich Seidel . . . . . . . . . . . . . . . 208
Eierhäschen basteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .209
Niki und das Dreimeterbrett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Irina Korschunow . . . . . . . . . . . . . 210
Was ist eine Wiese? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedl Hofbauer . . . . . . . . . . . . . . . 212
Der Wolkenpolterer geht um . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Keyserling . . . . . . . . . . . . . . 213
Was die Wolke mit dem alten Haus machte . . . . . . . . . . . . . Margot Keinke . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Fachbegriffe und Strategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .216
Leselexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .226
Wörterliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .228
Verfasser- und Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .237
Bildquellennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .238
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Du und ich – Ich und du
Freunde
Freunde braucht man für tausend Sachen.
Freunde braucht man, um Quatsch zu machen.
Freunde sind da, heute und morgen.
Wer einen Freund hat, der hat nur halb so viel Sorgen.
Eine Freundin geht mit auf Abenteuer.
Zusammen verjagt man die Ungeheuer
und spielt gemeinsam Drachenschwanzjagen,
dann scheint die Sonne sogar an Regentagen.
Lea Hector
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Der Lehrer sagt:
„Mensch, Oskar, was
hast du für dreckige
Hände?!“ „Das ist noch
gar nichts“, meint Oskar,
„Sie müssten mal meine
Füße sehen!“
Marieke rast wie wild
mit ihrem Fahrrad über
,
den Schulhof. „Halt!“
ruft ihr der Lehrer
entgegen, „kein Licht,
keine Klingel!“ Da ruft
!
Marieke: „Aus dem Weg
Auch keine Bremse!“
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Die Schule fängt wieder an …
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Ich finde es auch immer schade, wenn die Ferien zu Ende sind. Aber dass
die Schule wieder anfängt, finde ich nicht schade. Tieneke und ich gehen in
dieselbe Klasse und unsere Lehrerin ist sehr alt und heißt Frau Streng.
Aber sie ist überhaupt nicht streng! Sie ist sogar sehr nett. Da müsste sie doch
eigentlich Frau Nett heißen. Tieneke hat das zu ihr gesagt, als wir neu in der
Klasse waren, und Frau Streng hat gesagt, vielen Dank für das Kompliment.
Aber dann hätte sie sich ja zum Heiraten einen Mann suchen müssen, der Herr
Nett heißt. Sie ist aber eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Mann. Auch wenn
er Herr Streng heißt.
Ich suche mir später meinen Mann auch nicht danach aus, wie er heißt.
Sondern danach, ob er nett ist. Als ich das Tieneke erzählt habe, hat sie
gesagt, das tut sie auch. Aber wenn einer „Mülltonne“ heißt oder „Klopapier“,
heiratet sie ihn trotzdem nicht. Da musste ich ziemlich doll lachen, und dann
haben wir eine Liste geschrieben mit all den Namen, die für uns zum Heiraten
nicht in Frage kommen: Mülltonne und Klopapier und Stinkmaus und Dickwanst
und Essig.
Tieneke wollte auch keinen heiraten,
der Lollorollopollo heißt oder Wuschipusch.
Aber ich habe gesagt, so heißt sowieso
keiner: Das kann sie im Telefonbuch
nachschlagen. Uns sind immer noch
mehr Namen eingefallen, wie wir auf
keinen Fall heißen wollten.
Unsere Liste ist immer länger geworden.
Da habe ich richtig Angst gekriegt,
ob es überhaupt Männer gibt, die einen
Namen haben, mit dem ich sie heiraten
will. Als ich Mama abends davon
erzählt habe, hat sie gelacht und gesagt, dass ich eine dumme kleine Suse bin.
„Du kannst doch deinen Namen behalten, wenn du heiratest“, hat sie gesagt.
„Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter.“ Das hatte ich ganz vergessen und
Tieneke auch. Aber es stimmt ja. Und es ist wirklich ein Glück. Dann kann man
sich ja auch in einen mit einem blöden Namen verlieben.
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Eigentlich wollte ich aber ja vom ersten Schultag erzählen. Fritzi hat erzählt,
dass ihre Klasse schon vor den Ferien geübt hat, was sie zur Einschulung
aufführen wollen. Wenn die neuen Erste-Klasse-Nuckelflaschen kommen,
führen die zweiten Klassen ja immer was für sie vor. „Ich will das vielleicht
gar nicht!“, hat Fritzi gejammert. „Wo so viele zugucken!“ Tieneke und ich
haben gesagt, vielleicht muss sie ja einfach nur beim Tanzen mitmachen.
Fritzi hat gesagt, vor dem Tanzen hat sie keine Angst. Nur wenn sie ein
Gedicht aufsagen muss.
Richtig gelernt haben wir am ersten Schultag nichts. Es reicht erstmal, wenn
wir uns wieder eingewöhnen, hat Frau Streng gesagt. Das war doch nett von
ihr.
Als wir nach Hause gegangen sind, haben wir auf Fritzi und Laurin gewartet.
Sie hatten am ersten Tag auch noch nicht gerechnet und geschrieben, aber
Fritzi hat erzählt, dass sie die ganze Zeit für die Aufführung bei der Einschulung
geübt hatten. „Und ich muss das Gedicht vom Zauberer aufsagen!“, hat Fritzi
gejammert. Sie hat fast geweint, dabei ist es ein sehr lustiges Gedicht. Und sie
musste auch nicht das ganze aufsagen, nur den Anfang. So schwer ist das ja
gar nicht. Aber wenn man erst sieben ist, hat man vielleicht doch Angst, wenn
alle Leute einen anstarren.
Übrigens hat Fritzi sich zwei Tage später bei der Einschulungsfeier beim Gedichtaufsagen keinmal versprochen, das hat sie uns auf dem Nachhauseweg erzählt.
Einem anderen Mädchen ist sein Zauberhut runtergefallen und es musste
weinen. Aber sonst ist alles gut gelaufen. Fritzi hat gesagt, sie freut sich, dass
sie jetzt auch groß ist und kein Erste-Klasse-Baby mehr.
Richtig groß ist sie aber ja noch nicht.
Richtig groß ist man eigentlich erst,
wenn man in die Dritte geht wie Tieneke und
ich. Das habe ich Fritzi aber nicht gesagt.
Kirsten Boie
1 Wie ist das in eurer Familie mit den Nachnamen? Erzählt.
2 Fritzi hat Angst, vor vielen Leuten ein Gedicht aufzusagen. Warum?
Begründe deine Meinung.
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Die Neue
Habt ihr es schon gehört? Wir
bekommen eine neue Mitschülerin!
Ne Neue?
Vielleicht habe ich
dann endlich eine Freundin,
die mit mir spielt.
Alle schauen
mich an.
Warum kriegen wir nicht
mal einen Jungen dazu?
Da kommt
sie schon!
Komm wir
gehen mal zu ihr
rüber!
Was flüstern
die bloß?
Hallo, ich bin
Lena. Wie heißt du?
Sarah
Ich heiße
Lukas.
1 Kannst du dir vorstellen, wie sich die neue Schülerin fühlt?
2 Wie fühlen sich die anderen Kinder?
3 Wie könnte es weitergehen? Übt ein Rollenspiel ein.
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Nina traut sich
Endlich ist große Pause. Wie immer spielt Nina
Fangen mit den Kindern aus ihrer Klasse.
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Aber sie passt nicht auf. Dauernd schaut sie zu
Janek. Er steht allein in einer Ecke an der Wand.
Nina muss immer wieder zu ihm hinsehen. Es
gefällt ihr nicht, wenn einer so allein ist. Gestern
wollte Nina schon zu Janek gehen. Sie hat sich nur
nicht getraut. Heute will sie mutig sein. Janek soll
mitspielen!
„Ich muss mal eben weg“, ruft Nina den anderen zu.
„Ich komme gleich wieder!“ und schon steuert sie in
Janeks Richtung. Was sie sagen will, weiß sie noch
nicht. Janek schaut ihr entgegen. Er lächelt nicht.
Er sagt nichts. Ein paar Schritte vor ihm bleibt Nina
stehen. In ihrem Hals wird es eng. Aber sie macht
einfach den Mund auf.
„Spielst du mit Fangen?“, fragt sie.
„Warum?“, fragt Janek und verzieht keine Miene.
„Weil´s Spaß macht!“, sagt Nina. Mehr fällt ihr
nicht ein. Janek sagt auch nichts mehr. Beide
stehen stumm und steif wie zwei Zaunlatten
voreinander.
Nach einer Weile zwinkert Nina heftig mit den
Augen. Die Sonne blendet sie. Janek fängt an zu
grinsen. Jetzt macht Nina schnell einen großen
Schritt und boxt ihn ganz leicht in den Bauch.
„Du bist dran!“, sagt sie und dreht sich um und läuft
los. Einen Moment später hört sie Janeks Schritte
hinter sich. Da läuft Nina so schnell wie sie kann.
Anne Steinwart
1 War Nina mutig? Begründe deine Meinung.
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Nur für einen Tag
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Anna soll Zähne putzen. Sie tupft sich
einen rosa Zahnpastapunkt auf die Nase.
Dann versucht sie ihn abzuschlecken.
„Was machst du denn?“, fragt Papa.
„Du sollst doch Zähne putzen.“
Anna strahlt ihn an. „Sieht schön aus, was?“,
sagt sie.
„Geputzte Zähne wären schöner“, sagt Papa.
„Nö, glaub ich nicht.“ „Aber ich!“ Anna drückt die neue Zahnpasta auf die
Zahnbürste. „Nicht so viel!“, sagt Papa und nimmt ihr die Tube aus der Hand.
„Und mach endlich voran!“ „Erzählst du mir trotzdem eine Gutenachtgeschichte?“, fragt Anna vorsichtig.
Papa runzelt die Stirn. „Hm. Lass mich mal überlegen…“ Er reibt sich das Kinn,
dann erzählt er: „Also, da war mal eine Familie, der ging es gar nicht schlecht.
Trotzdem hatte der Vater manchmal schlechte Laune. Nämlich wegen der
Arbeit. Und wenn die Tochter dann Quatsch machte, anstatt sich ordentlich
die Zähne zu putzen, dann konnte es sein, dass er mit ihr schimpfte…“
„Das ist gar keine Geschichte“, sagt Anna, „das ist ja von uns!“
„Ach wirklich?“, sagt Papa. „Ja. Du willst mir bloß wieder was erklären.“ Anna
ist sauer. Papa lächelt. „Und die Tochter machte nicht nur Quatsch“, sagte er,
„sie war auch sehr klug.“ „Sie war überhaupt nicht klug!“,
sagt Anna und zieht sich die Decke über den Kopf. „Und überhaupt…“, jetzt
strampelt sie die Decke wieder weg, „… und überhaupt ist Schule auch Arbeit.
Wenn du’s nicht glaubst, geh doch selber mal hin!“
„In die Schule?“, fragt Papa. „Ja.“ „Das geht wohl leider nicht“, sagt Papa.
„Und warum nicht?“, fragt Anna. „Weil…, weil…“ „Weil du dich nicht traust“,
sagt Anna und schlüpft wieder unter die Decke. „He, he, halt mal!“,
ruft Papa. „Wer sagt denn, dass ich mich nicht traue?“ „Ich!“, ruft Anna unter
der Decke. „Unsinn!“, sagt Papa. Anna schlägt die Decke zurück. „Gut“, sagt sie.
„Dann können wir ja morgen tauschen.“ „Tauschen?“
„Ja. Du gehst in die Schule und ich geh ins Büro. Nur für einen Tag.“
Am nächsten Morgen nehmen sie ihre Sachen und gehen los. Der Bus
hat fünf Minuten Verspätung. Vor der Schule steigt Papa aus. „Sei brav!“,
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ruft ihm Anna nach. „Und pass schön auf, was die Lehrerin sagt!“
Anna fährt zwei Haltestellen weiter. Zum Büro.
Grau & Söhne Kleiderfabrik steht an dem Gebäude. Anna geht zum Haupteingang hinein und eine Treppe hoch, dann nach rechts einen Flur entlang.
An der vierten Tür links steht: H. SCHLAGENHAUF. Das muss es sein. Anna
öffnet die Tür, geht hinein und schaut sich um. In dem Zimmer ist alles weiß!
Das gefällt ihr überhaupt nicht. Anna stellt ihre Tasche ab, da sieht sie den Stuhl.
„Wenigstens ein Drehstuhl“, denkt sie und setzt sich gleich drauf. Anna fährt
ein paar Runden Karussell. Plötzlich klopft es an die Tür. „Herein!“, ruft Anna
leise. Eine Frau kommt ins Zimmer.
„Guten Morgen!“, sagt sie. „Sie sind neu bei uns, nicht wahr?“ „Ja“,
antwortet Anna. „Ich heiße Anna und mein Papa kommt heute nicht.“
„Angenehm“, sagt die Frau. „Ich heiße Altmann und bin hier die Sekretärin.“
Brüder Grimm Schule steht über der Eingangstür. Papa geht hinein und eine
Treppe hoch, dann links einen Flur entlang. An der vierten Tür klopft Papa an.
„Herein!“ Vorsichtig öffnet Papa die Tür. Vorne an der Tafel steht Frau Kleinlein,
die Lehrerin. „Du bist neu bei uns, nicht wahr?“ Papa nickt. „Ich heiße Herbert
und Anna kommt heute nicht.“ „Schön, Herbert. Dann setz dich mal da hinten
hin. Neben Sebastian.“
In der ersten Stunde haben sie Rechnen. Das macht Papa Spaß. Er meldet
sich dauernd.
„Richtig, Herbert“, sagt Frau Kleinlein jedes Mal, wenn er etwas weiß.
„Mannomann!“, stöhnt Sebastian.
In der zweiten Stunde haben sie Deutsch. Das findet Papa langweilig.
Er passt nicht mehr auf. Und er kann auch nicht so lange still sitzen.
„Herbert, hörst du nicht?!“, sagt Frau Kleinlein schon zum zweiten Mal. Papa
erschrickt. Er war mit seinen Gedanken ganz weit weg. „Du hörst
ja gar nicht zu!“, schimpft Frau Kleinlein. „So hat das natürlich keinen Zweck.
Du musst schon aufpassen!“
Manfred Mai
1 Würdest du auch gerne für einen Tag mit deinem Vater oder
deiner Mutter tauschen? Erzähle.
2 Anna sagt: „Schule ist auch Arbeit.“ Stimmst du ihr zu?
Begründe deine Meinung.
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Ich will dich heut nicht sehen
Ich will dich heut nicht sehen
und sag dir ins Gesicht:
Ich will dich heut nicht sehen.
Ich mag dich heute nicht.
Ich kann dich heut nicht riechen,
du machst dich nicht beliebt.
Mach bitte eine Fliege,
bevor es Ärger gibt.
Ich möchte heut allein sein,
und sag dir ins Gesicht:
Ich hab heut schlechte Laune
und mag mich selber nicht.
Ich will dich heut nicht sehen.
Ich weiß, das klingt gemein.
Doch ich kann heute leider nicht
auf Knopfdruck lustig sein.
Hast du mal schlechte Laune,
dann kann ich dich verstehn.
Und spätestens heut Abend
möchte ich dich wiedersehn.
Bernhard Lins
1 Wann hast du schlechte Laune?
2 Traust du dich, das so offen zu sagen?
3 Lerne das Gedicht auswendig. Achte dabei auf die passende Betonung.
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Warum sich Raben streiten
Weißt du, warum sich Raben streiten?
Um Würmer und Körner und Kleinigkeiten,
um Schneckenhäuser und Blätter und Blumen
und Kuchenkrümel und Käsekrumen 
und darum, wer Recht hat und Unrecht, und dann
auch darum, wer schöner singen kann.
Mitunter streiten sich Raben wie toll,
darum, wer was tun und lassen soll,
und darum, wer Erster ist, Letzter und Zweiter
und Dritter und Vierter und so weiter.
Raben streiten um jeden Mist.
Und wenn der Streit mal zu Ende ist,
weißt du, was Raben dann sagen?
Komm, wir wollen uns wieder vertragen!
Frantz Wittkamp
1 Weißt du, warum sich Kinder streiten?
2 Du kannst dein eigenes Gedicht schreiben.
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Irgendwie Anders
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Auf einem hohen Berg, wo der Wind
pfiff, lebte ganz allein und ohne einen
einzigen Freund Irgendwie Anders.
Er wusste, dass er irgendwie anders
war, denn alle fanden das. Wenn er
sich zu ihnen setzen wollte oder mit
ihnen spazieren gehen oder mit ihnen
spielen wollte, dann sagten sie immer:
„Tut uns leid, du bist nicht wie wir.
Du bist irgendwie anders. Du gehörst
nicht dazu.“
Irgendwie Anders tat alles, um wie
die anderen zu sein. Aber es half alles
nichts. Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie.
Er malte nicht so wie sie. Und er spielte nicht so wie sie.
„Du gehörst nicht hierher“, sagten alle. „Du bist nicht wie wir, du bist
irgendwie anders!“
Irgendwie anders ging traurig nach Hause. Er wollte gerade schlafen gehen,
da klopfte es an der Tür. Draußen stand jemand – oder etwas. „Hallo!“,
sagte es. „Nett, dich kennenzulernen. Darf ich reinkommen?“
„Wie bitte?“, sagte Irgendwie Anders. „Guten Tag!“, sagte das Etwas und hielt
ihm die Pfote hin – das heißt, eigentlich sah sie mehr wie eine Flosse aus.
Irgendwie Anders starrte auf die Pfote. „Du hast dich wohl in der Tür geirrt“,
sagte er.
Das Etwas schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht, hier gefällt’s mir.“
„Kenn ich dich?“, fragte Irgendwie Anders verwirrt.
„Ob du mich kennst?“, fragte das Etwas und lachte. „Natürlich! Guck mich
doch mal ganz genau an, na los doch!“ Und Irgendwie Anders guckte.
Er lief um das Etwas herum, guckte vorn, guckte hinten. Und weil er nicht
wusste, was er sagen sollte, sagte er nichts.
„Verstehst du denn nicht?“, rief das Etwas. „Ich bin genau wie du! Du bist
irgendwie anders – und ich auch.“ Und es streckte wieder seine Pfote aus
und lächelte.
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Irgendwie Anders war so verblüfft, dass er weder lächelte noch die Pfote
schüttelte. „Wie ich?“, sagte er. „Du bist doch nicht wie ich! Du bist überhaupt
nicht wie irgendwas, das ich kenne. Tut mir leid, aber jedenfalls bist du nicht
genauso irgendwie anders wie ich!“ Und er ging zur Tür und öffnete sie.
„Gute Nacht!“
Das Etwas ließ langsam die Pfote sinken. „Oh!“, machte es und sah sehr klein
und sehr traurig aus. Es erinnerte Irgendwie Anders an irgendwas, aber er
wusste einfach nicht, woran. Das Etwas war gerade gegangen, da fiel es ihm
plötzlich ein.
„Warte!“, rief Irgendwie Anders. „Geh nicht weg!“
Er rannte hinterher, so schnell er konnte. Als er das Etwas eingeholt hatte,
griff er nach seiner Pfote und hielt sie ganz, ganz fest. „Du bist nicht wie ich,
aber das ist mir egal. Wenn du Lust hast, kannst du bei mir bleiben.“
Und das Etwas hatte Lust. Seitdem hatte Irgendwie Anders einen Freund.
Sie waren verschieden, aber sie vertrugen sich. Und wenn jemand an die
Tür klopfte, der wirklich sehr merkwürdig aussah, dann sagten sie nicht
„Du bist nicht wie wir“ oder „Du gehörst nicht dazu“. Sie rückten einfach
ein bisschen zusammen.
Kathryn Cave, Chris Riddell
1 Warum ist Irgendwie Anders traurig? Sprecht darüber in der Gruppe.
2 Warum schickt Irgendwie Anders das Etwas erst weg?
3 Warum holt Irgendwie Anders das Etwas dann doch zurück?
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Lesetraining
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1 Lies die Texte.
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Wo kam die schlec
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uns schon gar nicht. Dann
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und du kommst dann Doch
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2 Lies den Abzählreim zunächst langsam und dann immer schneller.
Das Zuselwusellied
Zusel wusel
Ringel rangel
lusel musel
zingel zangel
schlutzenbuselzutzelwangel
schludrianizomowomo
timperanilomosomo
kakereawiklafuri
omeneamiriuri
schludriwupp und wuselzupp
wudrischlupp und zuselwupp
3 Lies jede Zeile (wortweise) von hinten nach vorne.
:Spiel dieses liebt Ella
.Boden dem auf sitzen Anna Freundin ihre und Sie
.zu Rücken den ihr dreht Anna
.Beine Ellas auf Kopf den sie legt Dann
.Kinn Annas auf Augen und Nase eine nun malt Ella
erzählen etwas Anna muss Dann
!aus mal auch es Probiert
?aus lustig nicht das Sieht
4 Probiert das Spiel aus.
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Einen Lesetext auswählen
Hurra, heute gehen
wir endlich wieder in
die Schulbücherei, ich brauche
dringend neuen Lesestoff.
Ich kann ja noch nicht so
gut lesen. Deshalb schaue
ich vorher immer genau in
die Bücher hinein.
Bücher ohne Bilder
finde ich langweilig.
1 Betrachte die Buchseiten. Welches Buch würdest du welchem Kind empfehlen?
Begründe.
Bevor du einen Text oder ein Buch auswählst, verschaffe dir einen ersten
Eindruck:
Achte auf die Schriftgröße, auf Abschnitte und Bilder.
Das hilft dir einzuschätzen,
• ob der Text deine Lesewünsche (Lesespaß, Information, …) erfüllen kann,
• ob du es schaffst, ihn zu lesen und zu verstehen.
2 Welches Buch würdest du für dich auswählen? Begründe.
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Silben schwingen
Bevor du ein Wort schreibst:
Höre genau auf die Laute.
Sprich es deutlich.
Schwinge das Wort in Silben.
Schreibe jedes Wort Silbe für Silbe. Jede Silbe hat einen König. Könige sind die Vokale a , e , i , o , u ;
Das ie und das ai
die Umlaute
ä, ö, ü;
sind auch Könige,
oder die Zwielaute
au, äu, ei, eu.
oft sogar das y!
1 Sprich die abgebildeten Nomen. Was fällt dir in der letzten Silbe auf?
2 Bei Wörtern mit einem e in der letzten Silbe, kannst du das e häufig
nicht hören. Schwinge und schreibe die Nomen in dein Heft.
3 Setze die Silben zu sinnvollen Wörtern zusammen.
Kar
Wein
lin
trau
Zy
mi
fel
Py
klin
ben
Fahr
tof
ra
der
de
rad
gel
4 Verben in der Grundform enden immer mit -en.
Schwinge die dargestellten Verben und schreibe sie in dein Heft.
5 Suche in der Wörterliste Wörter, bei denen du das e in der letzten Silbe nicht
deutlich hörst. Schreibe sie in dein Heft und markiere das e.
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Nomen
Ein neues Schuljahr
Tom und Sophie gehen zusammen einkaufen.
Sie benötigen viele Dinge für das neue
Schuljahr. Sophie braucht einen Farbkasten,
einen großen Block, ein langes Lineal, Buntstifte
und vier Schnellhefter. Tom legt Patronen,
einen Füller, zwei Bleistifte, einen Karteikasten
und drei Pinsel in seinen Korb. Beide kaufen sich
auch neue Hefte. Die Bücher leihen sie
in der Schule. Sophie liebt es, die neuen Hefte zu beschriften
und nimmt sich vor, ganz ordentlich darin zu arbeiten.
A?a 1 Schreibe alle Nomen, die in der Einzahl stehen, mit bestimmtem Artikel
untereinander in dein Heft.
Schreibe die Mehrzahl daneben: das
Schuljahr – die Schuljahre, …
A?a 2 Bei welchen Nomen aus dem Text gibt es keine Veränderung von Einzahl
zu Mehrzahl? Schreibe sie heraus.
3 Suche in der Wörterliste weitere Wörter, die sich in der Mehrzahl
nicht verändern.
Wörter für Menschen, Tiere, Pflanzen und Dinge nennt man Nomen
(Substantive). Auch Eigennamen sind Nomen: Tom, Sophie, Piri.
Nomen werden großgeschrieben:
der Pinsel, die Schule, das Kind – ein Pinsel, eine Schule, ein Kind.
Nomen habe einen bestimmten Artikel: der, die, das
und einen unbestimmten Artikel: ein, eine.
Nomen können in der Einzahl und in der Mehrzahl stehen:
das Kind – die Kinder;
ein Kind – viele Kinder.
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Nomen mit der Endung -in
1 Bilde zu den Berufen die weibliche Form.
Schreibe so in dein Heft: der
Lehrer
Lehrer – die Lehrerin, …
Sekretär
Hausmeister
Schulleiter
2 Finde eigene Nomen mit der Endung -in.
3 Suche im Text Nomen mit der Endung -in.
Schreibe sie mit bestimmtem Artikel untereinander in dein Heft.
Am ersten Schultag
Als Sophie am ersten Tag nach den
Ferien aus dem Haus geht, ruft ihre Nachbarin ihr zu: „Nächste Woche
gehe ich mit dir zum Bus!“
Sophie lacht: „Stimmt ja! Dann bist du ja
schon eine Erstklässlerin!“
Im Bus trifft Sophie ihre Freundin.
Als sie an der Schule sind, verabschieden
sie sich von der Busfahrerin und laufen auf
den Schulhof.
Ob die neue Mitschülerin schon da ist?
4 Bilde zu diesen Nomen jeweils die Mehrzahl. Setze Silbenbögen.
Schreibe so: die
Nachbarin – die Nachbarinnen
5 Was fällt dir auf?
6 Bilde zu den Mehrzahlwörtern Sätze.
Schreibe so: Die
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Nachbarinnen sehen sich jeden Morgen. …
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Fragen stellen
Nach den Ferien
Wer wird uns
wohl in Englisch
unterrichten?
Wie kann ich
neue Freunde
finden?
Wo ist Paula?
Was hast du
denn da?
Wann haben
wir Sport?
1 Nach den Ferien ist vieles neu. Was sind eure Fragen am Anfang
des Schuljahres?
Am Ende eines Fragesatzes steht immer ein Fragezeichen: ?
Viele Fragesätze beginnen mit Fragewörtern:
Wer? Wie? Was? Wann? Wo? Warum?
Die Kinder der Klasse 3b sind aufgeregt.
Sie wollen wissen,
• wie die neue Klassenlehrerin heißt,
• wo ihr Klassenraum ist,
• wer Sport unterrichtet,
• warum Frau Licher nicht mehr ihre Lehrerin ist,
• wann sie Schwimmunterricht haben.
Habt ihr auch so
viele Fragen?
2 Schreibe die einzelnen Fragen der Kinder so in dein Heft: Wie heißt …
3 Markiere die Fragewörter und die Fragezeichen.
4 Welche Fragewörter kennst du noch?
Bilde damit Fragen und schreibe sie in dein Heft.
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So viele Fragen
Nach dem ersten Schultag geht Lotta nach Hause.
Ihre Mutter hat viele Fragen. Sie will wissen,
ob Lotta nette Lehrer hat,
ob sie neben ihrer Freundin sitzt,
ob sie neue Mitschüler hat,
ob sie neue Schulhefte braucht,
ob sie ihre Bücher einbinden muss,
ob sich Lotta auf den nächsten Tag freut.
5 Schreibe die Fragen von Lottas Mutter in dein Heft: Hast du … ?, …
6 Unterstreiche das erste Wort in jeder Frage. Was fällt dir auf?
Bei Fragesätzen ohne Fragewörter steht das Verb am Satzanfang:
Hast du neue Mitschüler?
Herr Berger gibt seit diesem Schuljahr
Musikunterricht in der Klasse 3b.
Maro sitzt gespannt auf seinem Platz.
Endlich geht die Tür auf.
Herr Berger kommt in die Klasse.
Er trägt eine Kiste mit Instrumenten
unter dem Arm.
Über seiner Schulter hängt eine Gitarre.
Aufgeregt tuschelt Lotta mit ihrer Freundin.
7 Schreibe alle Sätze als Fragen auf.
Stelle die Verben an den Satzanfang und unterstreiche sie.
Schreibe so: Gibt
Herr Berger Musikunterricht?, …
8 Schreibe alle Verben in der er(/sie/es)-Form und in der Grundform
nebeneinander: er
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gibt – geben, …
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Pronomen
Herr Berger ist unser neuer Musiklehrer.
Herr Berger macht den Unterricht spannender
als Frau Licher. Frau Licher hat immer nur mit
uns gesungen. Immer sagte Frau Licher: „Seid
leise!“ Herr Berger lässt uns selbst Instrumente
ausprobieren. Herr Berger lässt uns sogar Gitarre
spielen. Wenn es dabei laut wird, schimpft Herr Berger nicht gleich.
1 Lies den Text. Wie oft kommen die Namen Herr Berger und Frau Licher vor?
2 Setze für die markierten Namen er oder sie ein.
Für Nomen kann man Pronomen (Fürwörter) einsetzen:
ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie.
Pronomen richten sich nach dem Artikel des Nomens:
der Mann – er,
die Frau – sie,
das Kind – es,
die Kinder – sie.
3 Lies den folgenden Text. Warum verstehen Maros Eltern ihren Sohn nicht?
Maro kommt begeistert nach Hause.
Er erzählt aufgeregt: „Er hatte heute zum ersten Mal bei
uns Unterricht. Wir durften sie ausprobieren.
Sie hatte eine Trommel, er Klanghölzer.
Er hat nicht gemeckert, obwohl es ziemlich laut wurde.
Danach spielte er uns auf seiner Gitarre Melodien vor.
Sie hat fast nur mit uns gesungen.“
Maros Eltern verstehen aber kein Wort. Was meint er nur?
Herr Berger
Herr Berger
Frau Licher
Tina
Tom
die Instrumente
4 Schreibe den Text in dein Heft. Ersetze die markierten Pronomen
durch die Nomen am Rand.
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5 Schreibe die Nomen mit ihrem Artikel in dein Heft und ergänze
das richtige Pronomen. Schreibe so: der
Ball – er, …
6 Schreibe jeweils zwei Sätze zu den Nomen.
Schreibe so: Der
Ball ist ganz neu. Er gefällt Tom.
7 Schreibe den Text in dein Heft. Setze dabei die passenden Pronomen
in die Lücken ein.
Sophie hat neue Hefte.
sehen besonders schön aus.
Als Sophie die Hefte beschriften wollte, fragte
mich:
„Hast
meinen Füller gesehen?“
suchten überall.
Da kam Tom.
hatte den Füller in der Hand und
auch Sophies Lineal. Sophie hatte gar nicht bemerkt,
dass
auch verschwunden war.
bedankte sich: „
bin so froh.
Danke, dass
mir geholfen habt.“
8 Markiere die Pronomen.
ich
du
er
sie
es
wir
ihr
sie
sie
9 Es gibt noch weitere Pronomen. Versuche, sie anhand der folgenden Sätze
herauszufinden.
Mein Füller ist weg. Hast du
gesehen?
Sarah sucht auch etwas. Kannst du
helfen?
Tim hat ein neues Buch. Robin hat es
geschenkt.
Die Kinder lieben die Frühstückspause.
Dann liest Frau Winter
immer etwas vor.
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Wörter mit Doppelkonsonanten
Streit in der Pause
Am Mittwoch ist schönes Wetter und die Kinder der
dritten Klasse rennen wie immer über den Schulhof.
Jan versucht, Lotta zu entkommen, doch sie kann
ihn am Ärmel fassen. Da reißt die Naht und der Pulli
bekommt ein Loch. Jan ist sauer.
1 Was könnte Lotta sagen?
„Entschuldige bitte!
So, jetzt lass uns
weiterspielen.
Du bist dran!“
„Der Pulli war sowieso
hässlich. Außerdem
hast du gesagt, ich
soll dich fangen, du
Blödmann!“
„Das tut mir leid, das
wollte ich nicht. Ich werde
ab jetzt besser aufpassen.
Meine Mutter kann das
bestimmt nähen.“
2 Welche Aussage Lottas gefällt dir? Begründe.
3 Schreibe alle Wörter mit doppelten Konsonanten in dein Heft. Färbe die doppelten
Konsonanten. Markiere die kurz gesprochenen Vokale: Mi ttwoch
•
Oft kannst du durch Schwingen herausfinden, ob du ein Wort mit doppelten
Konsonanten schreibst: Rol ler, schwim men
Oft musst du die Wörter erst weiterschwingen, um es zu hören:
re n/nn t? ren nen, also: rennt
Ma n/nn? Män ner, also: Mann
4 Schwinge die Wörter weiter und schreibe sie richtig in dein Heft.
Schreibe so: kälter
ka l/ll t
schwi m/mm t
Wa n/nn d
ko m/mm t
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– kalt, schwimmen – schwimmt, ...
sto p/pp
ke n/nn t
begi n/nn t
be l/ll t
he l/ll
Schi f/ff
hä l/ll t
ru n/nn d
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21.01.2015 13:00:17
Mit Adjektiven beschreiben
Wie Freunde und Freundinnen sind
Ich wünsche mir
eine Freundin,
die lustig ist.
Da ich mit meinem
Freund Fußball spielen will,
muss er sportlich sein.
Ich hätte gern Kyra
als Freundin. Sie ist
fröhlich und hilfsbereit.
Ich mag Mädchen,
die mutig sind.
1 Welche Eigenschaften werden von den Kindern genannt?
2 Schreibe die Adjektive aus Aufgabe 1 untereinander in dein Heft.
3 Setze die Adjektive vor ein Nomen. Unterstreiche, was sich verändert.
Schreibe so:
lustig – ein lustiger Clown, …
Adjektive (Wiewörter) beschreiben, wie Menschen, Tiere, Pflanzen und
Dinge sind.
Sie werden kleingeschrieben: Der Junge ist freundlich.
Wenn Adjektive vor einem Nomen stehen, verändern sie sich:
freundlich – der freundliche Junge – ein freundlicher Junge
Kyra ist Lottas beste Freundin. Beide sind musikalisch und spielen ein Instrument.
Sie sind sportlich und gehen zusammen zum Turnen. Weil beide tierlieb sind,
wollen sie später Tierpflegerin oder Tierärztin werden. Die Mädchen sind eifersüchtig, wenn die andere zu lange mit einer Klassenkameradin redet.
4 Welche Eigenschaften haben beide Mädchen gemeinsam?
Schreibe die Adjektive aus dem Text in dein Heft.
5 Beschreibe deine Freundin oder deinen Freund
Ihr könnt auch
ein Ratespiel
daraus machen!
genau. Verwende möglichst viele Adjektive.
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Wörter mit -ie
Siegen und verlieren
Maro und Alex lieben es, Fußball zu spielen.
Natürlich ist es am schönsten, wenn sie viele
Tore schießen und haushoch gewinnen.
Das genießen sie.
Doch immer wenn sie verlieren, ist Alex sauer
und tritt wütend gegen die Torpfosten.
1 Schreibe alle Verben mit ie aus dem Text untereinander in dein Heft.
2 Schreibe die er(/sie/es)-Form jeweils daneben: siegen – er siegt, …
3 Schreibe die Wörter, die sich reimen, nebeneinander in dein Heft.
die
Spiele
wie
Knie
Diele
Ziele
4 Suche zu jeder Reimreihe ein weiteres Reimwort aus dem Text und ergänze.
5 Schreibe die Wörter richtig ab. Markiere alle ie.
reparieren
operieren
gratulieren
experimentieren
buchstabieren
jonglieren
verzieren
präsentieren
renovieren
Nächstes Mal
probiere ich, mit vier
Bällen zu jonglieren!
addieren
galoppieren
radieren
6 Bilde Sätze mit Verben, die du kennst. Schreibe sie in dein Heft.
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Wörter mit silbentrennendem h
Schatzsuche
Auf Lenas Geburtstag gibt es eine lustige Schatzsuche.
Zunächst müssen die Kinder die merkwürdigsten
Aufgaben bestehen. Sie müssen Kordeln drehen,
wie Kühe muhen, kleine Kissen nähen und vieles mehr.
Nach jeder Aufgabe gibt es einen Hinweis, um am Ende
die Schatztruhe zu finden. Die Kinder sind ganz aufgeregt
und wollen schon loslaufen. Lenas Papa ruft: „Halt!
Nochmal stehen bleiben! Ihr müsst erst eure Jacken
und Schuhe anziehen, dann könnt ihr losgehen.“
Er lacht Lenas Mutter an und meint:
„Einen Sack Flöhe zu hüten ist leichter!“
1 Lies beim zweiten Lesen nur die fettgedruckten Wörter.
Was haben sie gemeinsam?
In Wörtern wie gehen und nähen gibt es ein h, das man beim Sprechen
oft nicht hört. Bei diesem h beginnt die neue Silbe: ge hen, nä hen.
Man nennt das h deshalb silbentrennendes h.
Wörter, die zu einer Wortfamilie gehören,
behalten dieses h im Wortstamm: gehen, er geht.
Beim Schreiben
kann man das h als
Hilfe mitsprechen.
2 Schreibe die fettgedruckten Verben untereinander
in dein Heft und setze Silbenbögen.
3 Schreibe die Verben in ihrer er(/sie/es)-Form daneben.
4 Welche Wörter mit silbentrennendem h findest du noch im Text?
5 Wie kannst du bei diesen Nomen herausfinden, dass sie mit h geschrieben werden?
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Wörtertraining
Nachmittag
beginnen
Wasser
ziehen
Lehrerin
nass
essen – isst
Ruhe
riesig
lustig
lieben
Garten
sehen – sieht
Zwillinge
warm
1 Schreibe alle Nomen mit Artikel in Einzahl und Mehrzahl in dein Heft.
der Nachmittag – die Nachmittage, …
2 Schreibe alle Verben in der Grundform und in der er-Form in dein Heft.
beginnen – er beginnt, …
3 Schreibe mit jedem Adjektiv einen Satz und unterstreiche die Adjektive.
Das riesige Eis konnte ich gar nicht aufessen. …
4 Bilde Wörter mit ie und schreibe sie in dein Heft.
sch
schl
ie
l
Sp
gen
l
ben
ren
prob
ie
v
ßlich
s
r
ben
5 Schreibe die Verben untereinander in dein Heft.
Suche zu jedem Verb ein Reimwort.
sehen
essen
trinken
fliehen
laufen
lieben
sch
v
anschl
ßen
ie
l
ßend
Manchmal kannst du
mehrere finden!
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6 Schreibe die Nomen aus der Wörterschlange mit Artikel in dein Heft.
Fl
öh
eRuhe
he
Re
Mühe
KüheSchuh
e Tr u h e Z
eh
en
7 Schreibe den Text richtig in dein Heft.
Die Kinder probieren ein Spiel aus. Jule begi n/nn t.
Sie macht etwas vor, ohne dabei zu sprechen.
Die anderen raten. Jule hä l/ll t die Fäuste vor
den Mu n/nn d und kaut. Tommek weiß es sofort.
„Du i s/ss t Spage t/tt i!“ ruft er. Dann
wo l/ll en die Zwi l/ll inge etwas darste l/ll en.
Sie ro l/ll en wie wi l/ll d mit den Augen.
Keiner beko m/mm t es heraus.
8 Schreibe den Text ab.
Sommerspaß
Finn und Lilli sind Zwillinge. Sie haben einen
riesigen Garten. Im Sommer kommen oft
viele Freunde und Freundinnen. An warmen
Nachmittagen ziehen alle ihre Badesachen
an und beginnen eine lustige Wasserschlacht.
Wenn sie nass und abgekämpft sind, essen
sie am liebsten noch in Ruhe ein Eis.
9 Du kannst den Text als Diktat üben.
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Eine Umfrage machen
Klassensprecherwahl
Bevor die Klasse 3b ihre Klassensprecher wählt, überlegen die Kinder,
wie Klassensprecher sein sollten.
Ein Klassensprecher sollte
gerecht sein.
Sie sollte
beliebt sein.
Er oder sie
sollte Streit
schlichten können.
Ich finde es
wichtig, dass er
lustig ist.
1 Habt ihr weitere Vorschläge? Sammelt.
Die Kinder schreiben die gesammelten Antworten auf und führen damit eine
Umfrage durch. So wollen sie herausfinden, welche Eigenschaften in der Klasse
am wichtigsten sind.
Ein Klassensprecher / Eine Klassensprecherin sollte…
gute Ideen haben
sportlich sein
beliebt sein
gerecht sein
gut reden können
lustig sein
Streit schlichten können
2 Wie haben die Kinder ihre Ergebnisse dargestellt?
3 Führt die Umfrage in eurer Klasse durch.
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4 Erkläre, wie Tom das Ergebnis dargestellt hat.
Streit schlichten können
gerecht sein
gute Ideen haben
gut reden können
beliebt sein
lustig sein
sportlich sein
5 Wie könnte man das Ergebnis noch darstellen?
Mit einer Umfrage findet man heraus, welche Meinungen
Personen zu einem bestimmten Thema haben.
Wenn ihr eine Umfrage macht:
• überlegt euch eine genaue Frage zum Thema,
• sammelt passende Antwortmöglichkeiten,
• befragt viele Personen,
• wertet die Umfrage aus, indem ihr die Antworten zählt,
• stellt das Ergebnis der Umfrage übersichtlich und anschaulich dar.
6 Überlege zu den Themen passende Antwortmöglichkeiten.
Welche AG wünschst du dir für das neue Halbjahr?
Welche Sportart magst du am liebsten?
Sollten Kinder einen Fernseher im Kinderzimmer haben?
Welches Haustier hast du oder hättest du gerne?
7 Sucht euch in der Gruppe eine Frage aus, zu der ihr eine Umfrage macht.
Stellt der Klasse anschließend das Ergebnis vor.
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Eine Spielanleitung schreiben
Wer fehlt? ist das Lieblingsspiel der Klasse 3c. Mehrere Kinder haben versucht,
dieses Spiel zu erklären.
1 Lest die verschiedenen Anleitungen und probiert das Spiel aus.
2 Nach welcher Anleitung kann man das Spiel am besten verstehen?
3 Was ist an den beiden anderen Anleitungen nicht gut gelungen?
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Wenn du eine Spielanleitung schreibst, achte auf folgende Fragen:
Wer spielt?
• Anzahl der Mitspieler?
• Braucht man Mannschaften?
• Gibt es einen Spielleiter?
Was wird benötigt?
• Werden bestimmte Gegenstände gebraucht?
• Wenn ja: welche und wie viele?
Wie ist die Reihenfolge? • Beschreibe genau, wer zu welchem
Zeitpunkt etwas machen muss.
Überprüfe, ob deine Anleitung verständlich ist.
4 Lest die Spielanleitung in der Gruppe und sucht die Antworten auf die Fragen:
Wer spielt? – Was wird benötigt? – Wie ist die Reihenfolge?
Daumen drücken
Drei Kinder stehen vor der Klasse. Alle anderen Kinder legen die Köpfe
und Arme auf den Tisch, schließen die Augen und strecken einen Daumen
nach oben. Die drei Kinder gehen ganz leise durch die Klasse und jeder
drückt vorsichtig den Daumen eines anderen Kindes herunter.
Wenn alle drei wieder vorne stehen, sagen sie: „Auftauchen!“ Erst dann
dürfen die Kinder ihre Augen wieder öffnen. Die Kinder, deren Daumen
gedrückt wurde, stehen auf und müssen raten, wer sie gedrückt hat.
Erst wenn alle drei eine Vermutung geäußert haben, dürfen die Kinder
vorne sagen, wer wen gedrückt hat. Kinder,
die richtig geraten haben, dürfen nach
vorne. Das erratene Kind setzt
sich dafür hin und taucht in
der nächsten Runde mit ab.
5 Probiert das Spiel aus.
6 Schreibe eine Spielanleitung. Andere Kinder probieren das Spiel
nach deiner Anleitung aus.
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Wo du hinschaust – überall Medien
Das Radio gibt
Die erste Tageszeitung
es seit ungefähr
der Welt entstand vor
Die alten Ägypter
Die ersten Kinofilme waren
120 Jahren.
etwa 450 Jahren.
schrieben auf
Filme ohne Ton. Sie heißen
Papyrusrollen.
Stummfilme.
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Das Internet ist
inzwischen das am
Am 29. Oktober 1929
Jeden Tag suchen
Die am meisten ver-
wurde in Deutschland die
Reporter und Reporterinnen
kauften Zeitschriften
erste Nachrichtensendung
auf der ganzen Welt nach
sind die Fernsehzeit-
mit Schwarz-Weiß-Bildern
wichtigen Informationen.
schriften.
gesendet.
meisten genutzte
Medium der Welt.
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Medien
Als Medien bezeichnet man Mittel zur Verbreitung von Nachrichten
und Informationen.
Bei den Medien unterscheidet man zwischen Printmedien und
elektronischen Medien.
Printmedien (das englische Wort print bedeutet drucken) sind alle Medien,
die gedruckt werden. Dazu gehören Bücher, Zeitungen und Zeitschriften.
Die elektronischen Medien sind alle Medien, für die man Strom benötigt.
Dazu gehören Fernsehen, Radio und Internet.
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Medien, die viele Menschen
erreichen, bezeichnet man
auch als Massenmedien.
Medien haben für uns eine große Bedeutung. Durch sie erfahren wir, was in
der Welt geschieht.
Wenn wir uns in Medien informieren, verlassen wir uns darauf, dass die
Wahrheit gesagt wird. Leider werden durch die Medien jedoch häufig auch
nicht ganz richtige Informationen oder sogar Lügen verbreitet. Um gut und
richtig informiert zu sein, ist es deswegen wichtig, dass man verschiedene
Medien nutzt.
Das Internet ist das Medium, das am meisten genutzt wird. Im Internet können Ereignisse sehr viel schneller verbreitet werden als durch Printmedien.
Heute ist es vor allem für junge Menschen ganz normal, dass man sich über
das Netz mit Freunden oder auch anderen Menschen austauscht.
Stephanie Kollatz-Block
1 Welche Medien kennst du?
2 Welche Medien benutzt du selbst?
3 Sollte ein Grundschulkind ein eigenes Handy haben?
Begründe deine Meinung. Ihr könnt auch eine Umfrage machen.
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Hendrik und der blaue Fuchs
Am Waldrand hatte Hendrik eine merkwürdige blaue Kiste mit vier dünnen
Beinen gefunden. Nach Fuchswald roch sie nicht gerade. Aber als er neugierig
an ein paar Knöpfen schnupperte und auf ihnen herumdrückte, sah er plötzlich
einige bunte Füchse!
5
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Die bunten Füchse machten ein Wettrennen und rannten wie die Wilden über
eine Wiese. Hendrik staunte, so schnelle Füchse hatte er noch nie gesehen.
Der freche blaue Fuchs war der Schnellste. Hendrik versuchte zu ihm auf die
Wiese zu kommen.
Bald darauf kam die Krähe vorbei und krächzte: „Wo bleibst du? Du wolltest
doch mit uns Fuchsball spielen.“ „Lass mich in Ruhe“, sagte Hendrik.
„Ich freunde mich gerade mit dem blauen Fuchs an.“ Der blaue Fuchs
und Hendrik schauten sich tief in die Augen.
Als der blaue Fuchs eine riesige Torte verspeiste, mit Erdbeeren und
dicken Schokoladenstückchen obendrauf, bekam Hendrik einen
Bärenhunger. Er leckte vorsichtig
an der Torte.
Dann bauten die bunten Füchse
eine große Räuberburg aus Stöcken
und Hendrik half beim Stöckesammeln.
Auch in der Nacht blieb Hendrik bei
den bunten Füchsen.
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Am nächsten Tag tauchte hinter Hendrik der Maulwurf auf und plapperte los:
„Hallo, alter Kumpel! Erzählst du mir mal wieder einen Witz?“ Aber Hendrik
hörte gar nicht hin. Denn die bunten Füchse fegten über die Wiese und
ärgerten den großen schwarzen Hund vom Bauernhof. Hendrik half ihnen
mit lautem Jaulen. Aber plötzlich kam die grimmige Hundeschnauze direkt
auf Hendrik zu, knurrte und bellte ihn wild an! Total erschrocken huschte er
hinter den Maulwurfshügel.
Die blauen Füchse konnten sich gerade noch unter einem Zaun hindurchretten
und ließen sich erschöpft ins Gras fallen. Sie schauten alle gespannt zum blauen
Fuchs, denn er fing an, seinen Freunden einen Witz zu erzählen. Hendrik spitzte
die Ohren und musste ein bisschen grinsen.
Dann holte Hendrik tief Luft und rief den bunten Füchsen zu: „Hört mal alle her!
Ich kenne einen noch viel lustigeren.“ Er erzählte ihnen seinen allerbesten Witz.
Der Maulwurf hielt sich vor Lachen seinen dicken Bauch. Die bunten Füchse
beachteten Hendrik nicht. Er erzählte den Witz noch einmal. Aber der blaue
Fuchs hob in Ruhe sein Hinterbein und verschwand mit seinen Freunden.
Da gab Hendrik der Kiste einen wütenden Tritt und fragte den Maulwurf:
„Kommst du mit? Wir bauen zusammen eine riesige Räuberburg!“ Und bevor
die beiden ein paar Stöcke in den nahen Räuberwald schleppten, sagte Hendrik:
„Ich bin dann der blaue Fuchs!“
Mone Schliephack
1 Warum tritt Hendrik am Ende wütend gegen die Kiste?
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Computerklaus
Ja am Computer
da tut er
da flucht er
und Mut –
hat er
der Klaus
am Computer
der Computerklaus
mit der Maus
im Haus
aber
sollt er nicht mal raus der Klaus
aus’m Haus
nach 10 Stunden
mal aus die Maus?
Martin Liening
Monster und Riesen
Monster und Riesen
zertraten die Wiesen.
Zehn Elefanten
schrien und rannten.
Der Tiger, voll Schrecken,
ging sich verstecken.
Kam die Maus,
klickte sie aus.
Wolfgang Buschmann
1 Wie viel Zeit verbringst du in der Woche am Computer oder
an einer Spielkonsole?
2 Welche Spiele oder Programme benutzt du am liebsten?
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Zwei Bücher
Das eine versprach: „Ich mache dich klug,
in mir stehen Weisheiten mehr als genug.“
Das andere meinte: „Ich mache dir Spaß.“
Da las ich das Buch und las und las –
und las dann im klugen Buch weiter,
doch das lustige war viel gescheiter.
Hans Baumann
Ach so!
In schummrigen Ecken
und unter Decken,
in prachtvollen Säcken
und dunklen Verstecken,
es gibt auf der Welt
so viel zu entdecken!
In knarrenden Rinden,
verschlossenen Spinden,
auf riesigen Linden,
bei stürmischen Winden –
man muss es nur finden.
Ulrike Sauerhöfer
1 Was kannst du mit einem Buch auf der Welt entdecken? Erkläre.
2 Bist du schon einmal mit einem Buch in eine unbekannte Welt eingetaucht?
Erzähle.
3 In welchem Buch aus dem Gedicht Zwei Bücher würdest du lieber lesen?
Begründe.
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Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore
Morris Lessmore liebte Worte.
Er liebte Geschichten.
Er liebte Bücher.
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Sein Leben war wie ein Buch, das er selbst geschrieben hatte. Eine Seite
war ordentlicher als die andere. Jeden Morgen schlug er es auf und schrieb
seine Sorgen und Nöte hinein. Auch über das Glück schrieb er, wenn es ihm
begegnete, und über alles, was er sah und was er sich erhoffte ...
Aber jede Geschichte kann sich
plötzlich drehen, so wie auch der
Wind sich an jenem Tag drehte.
Der Himmel wurde dunkelgrau
und der Wind blies stärker und
stärker ...
... so stark, dass alles, was Morris
kannte, durcheinandergewirbelt
wurde – selbst die Wörter in
seinem Buch.
Zum ersten Mal in seinem Leben war Morris ratlos. Er begann zu laufen, ohne
ein Ziel vor Augen. Und er lief und lief ...
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Ein glücklicher Umstand wollte
es, dass Morris der zeit seines
Lebens immer nur auf den
Boden geschaut hatte, in den
Himmel blickte. Über ihm
schwebte eine wunderschöne
Dame. Sie wurde von einem
ganzen Schwarm fliegender
Bücher durch die Luft getragen.
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Ob sein Buch wohl auch fliegen
konnte?, fragte sich Morris. Aber
das konnte es nicht. Stattdessen
fiel es mit einem dumpfen Schlag
zu Boden. Die fliegende Dame
wusste, was Morris jetzt brauchte:
eine gute Geschichte! Also schickte
sie ihm ihre Lieblingsgeschichte, aus
dem Buch mit dem blauen Einband.
Ein Buch, das sich als äußerst liebenswerter, kleiner Kerl herausstellte. Er forderte Morris auf, ihm zu folgen.
Das Buch führte ihn zu einem außergewöhnlichen Gebäude. Viele andere
Bücher hatten sich bereits darin eingenistet.
Zögernd betrat Morris das Haus und fand sich in dem wundervollsten Raum
wieder, den er je gesehen hatte. Das Flüstern und Murmeln unzähliger
Buchstaben drang an sein Ohr.
Es war, als wollten sie ihn auf eine abenteuerliche Reise durch Tausende von
Geschichten einladen.
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Sein neuer Freund flog heran
und setzte sich auf seinen Arm.
Er öffnete sich in der Hoffnung,
dass Morris anfangen würde,
in ihm zu lesen.
Auf einmal raschelte, knisterte
und rauschte es im ganzen
Raum ...
Und so begann für Morris sein
Leben im Haus der Bücher.
Willam Joyce
1 Wie könnte die Geschichte weitergehen? Erzähle.
2 Würdest du gerne in so einem Haus der Bücher leben?
Begründe deine Meinung.
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Ein Lesetagebuch führen
Linus ist eine richtige Leseratte.
Er liest gerade das Buch Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore.
Dazu möchte er ein Lesetagebuch führen.
Zuerst überlegt er, wie er sein Lesetagebuch gestalten möchte.
In einem Lesetagebuch sammelst du alles, was dir zu einem Text oder
Buch wichtig ist.
Du kannst in dein Lesetagebuch schreiben, malen oder etwas einkleben.
Wichtig ist, dass du auch deine eigenen Gedanken zu dem Text aufschreibst.
Am Computer entwirft er eine erste Seite für sein Lesetagebuch.
Titel des Buches:
Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore
Autor: William Joyce
Verlag: Boje Verlag
So sieht das Buchcover aus:
Deshalb habe ich das Buch ausgesucht:
Das Buch hat sehr schöne Bilder. Mich hat auch
der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht.
Das erwarte ich von dem Buch:
Ich erwarte, dass das Buch spannend ist und
in der Geschichte viele Dinge passieren, die es
in Wirklichkeit nicht gibt.
1 Wähle ein Buch oder einen Text für ein eigenes Lesetagebuch aus.
Gestalte deine erste Seite mithilfe eines Schriftprogramms am Computer dazu.
Was ist dir wichtig?
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Linus hat noch mehr Ideen für sein Lesetagebuch.
Lesetagebuch 1: folgt
Lesetagebuch 2: folgt
Lesetagebuch 3: folgt
Lesetagebuch 4: folgt
Lesetagebuch 5: folgt
Lesetagebuch 6: folgt
2 Sicher hast du noch viele eigene Ideen. Gestalte selbst ein Lesetagebuch.
3 Stelle dein Lesetagebuch deiner Klasse vor.
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Lesetraining
1 Lies die Wörter. Bilde zusammengesetzte Nomen.
TIER
SEITE
TELEFON
STÜTZE
KOCH
DECKEL
REZEPT
UMSCHLAG
BILDER
STABE
KINDER
BINDER
FOTO
DRUCK
Ein Wort ist kein
richtiges Nomen!
2 Lies die Sätze. Über welches Wort stolperst du?
In der Bücherei arbeiten gibt es viele Bücher.
Ich spiele gerne Spiele für an meinem Computer.
Heute fahre ich mit meiner Katze Familie ins Kino.
Gestern haben wir in der Schule einen Text Tag geschrieben.
Im Radio höre ich gerne Museum Musik.
Im Internet suche ich nach über Informationen über Katzen.
Meine Mutter liest jeden Morgen in die der Zeitung.
Am Abend liest mir mein Vater eine Geschenk Geschichte vor.
3 Lies die Sätze einem Partner richtig vor.
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4 Lies die Wörter. Übe sie schnell und genau zu lesen.
5 Lies die Zungenbrecher.
Übe sie schnell und deutlich zu sprechen.
Bücherrücken verdrücken leicht beim Bücherregale-Verrücken.
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der,
der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
Testtexte texten Testtexter, die Testtexte texten.
Eine Diplombibliothekarin ist eine Bibliothekarin mit Diplom,
eine Bibliothekarin mit Diplom ist eine Diplombibliothekarin.
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Unbekannte Wörter klären
Wenn du beim Lesen ein Wort nicht gleich verstehst, lies zunächst weiter.
Oft erklärt der folgende Text das Wort.
1 Lies den Text und erkläre die markierten Wörter.
Welche Textstellen helfen dir?
Internet
Das Internet ist ein unsichtbares Netzwerk, das die Computer der ganzen Welt
miteinander verbindet. Es funktioniert durch Funksignale oder Kabel.
Daten können so in der ganzen Welt von einem Computer zum anderen
geschickt werden. Daten sind zum Beispiel Texte, Lieder, Bilder oder Filme.
Wenn du in Deutschland einen Text im Internet veröffentlichst, kann ein Kind
in Amerika deinen Text lesen, bearbeiten und weiterschicken.
Im Internet besucht man Webseiten.
Webseiten haben einen Namen, wie zum Beispiel:
www.blindekuh.de, www.kidsweb.de oder www.kidsville.de
Sie behandeln ganz unterschiedliche Themen. Manche Seiten
kann man sich ein bisschen wie ein Lexikon vorstellen, in dem
man sich informiert. Auf anderen Seiten kann man Spiele
spielen oder Filme und Experimente anschauen.
Auch was
davor steht kann
wichtig sein!
2 Welche Wörter im folgenden Abschnitt kennst du nicht?
Findest du die Erklärung im Text?
Jede Webseite hat eine eigene Internetadresse. Sie beginnt mit www.
Das ist eine Abkürzung und bedeutet world wide web (auf deutsch heißt
das: weltweites Netz). Die Internetadresse kann von jedem Computer,
der mit dem Internet verbunden ist, besucht werden.
3 Erkläre mit eigenen Worten, was die Wörter bedeuten. Der Text hilft dir.
Schreibe die Erklärung in dein Heft.
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A?a
Nomen (Substantive)
Buch oder buch?
Die meisten Nomen kannst du mit der Nomenprobe erkennen.
Wenn du mindestens zwei der Fragen mit ja beantworten kannst,
ist das Wort ein Nomen.
Ist Buch ein Mensch, ein Tier, eine Pflanze
oder ein Ding?
Ja, ein Buch ist ein Ding.
Kannst du einen Artikel vor das Wort setzen?
Ja, das Buch.
Gibt es das Wort in der Einzahl und
der Mehrzahl? Ja, das Buch – die Bücher.
Buch ist ein Nomen und wird großgeschrieben.
Es gibt Nomen, die sich in der Mehrzahl nicht verändern:
der Füller – die Füller, der Computer – die Computer.
Es gibt auch Nomen, zu denen man keine Mehrzahl bilden kann:
der Himmel, das Internet.
A?a 1 Mache die Nomenprobe mit folgenden Wörtern.
STIFT
LEISE
FEHLER
SCHREIBEN
FILM
KINO
2 Schreibe mit jedem Nomen einen Satz in dein Heft.
A?a 3 Schreibe den Satz richtig in dein Heft. Unterstreiche die Nomen.
heutegehttobimitseinermutterindiebücherei.
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Nomen für Gefühle, Gedanken und Zustände
Piri lacht vor Freude.
Er hat eine schöne Idee.
Hoffentlich hat er Glück
und es klappt alles.
Das wird ein Spaß!
A?a 2 Welche Wörter im Text stehen für Gefühle, Gedanken oder Zustände?
Auch Wörter für Gefühle, Gedanken und Zustände sind Nomen.
Sie werden wie alle Nomen großgeschrieben und haben einen Artikel:
der Streit, die Idee, das Glück, der Hunger.
Diese Nomen werden Abstrakta genannt.
Mit ihnen kann man häufig keine Mehrzahl bilden.
A?a 2 Schreibe die Nomen aus dem Text oben mit Artikel in dein Heft.
Schreibe die Mehrzahl, falls möglich, dazu.
A?a 3 Schreibe die Nomen aus der Wörterschlange mit Artikel in dein Heft.
4 Bilde mit fünf dieser Nomen Sätze.
5 Setze die passenden Nomen ein und schreibe die Sätze in dein Heft.
Heute habe ich keine
meine Hausaufgaben zu machen.
Gestern hatte ich in der Pause
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mit meinem Freund.
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Zusammengesetzte Nomen
Kinderautoren gesucht
Für die Schülerzeitung werden Zeitungsberichte über die Lieblingsbücher
der Schulkinder gesucht. Jeder kann einen Zeitungsartikel abgeben. Unsere
Schulleiterin, Frau Schmitz, wird als Glücksfee einen Bericht auslosen,
für den es einen schönen Büchergutschein zu gewinnen gibt.
1 Schreibe alle zusammengesetzten Nomen auf.
Schreibe so in dein Heft: die
Kinder, die Autoren – die Kinderautoren, ...
2 Betrachte die zusammengesetzten Nomen. Was fällt dir auf?
Manche zusammengesetzten Nomen werden mit einem Fugen–s oder
Fugen–es verbunden: die Zeitung, der Bericht – der Zeitungsbericht.
3 Markiere in den zusammengesetzten Nomen das Fugen-s.
4 Bilde sinnvolle Zusammensetzungen.
Schreibe so in dein Heft: die
Tag
Brief
Bilder, das Buch – das Bilderbuch
Liebling
Buch
Einladung
Liebe
Bilder
Zeitung
Karte
Manche Wörter
kannst du mehrmals
benutzen.
5 Markiere das Fugen-s oder Fugen-es:
der Tag, die Zeitung – die Tageszeitung
6 Schreibe mit jedem zusammengesetzten Nomen
einen Satz in dein Heft.
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Die wörtliche Rede
Simon ist jetzt schon
einen Monat weg.
Vermisst du ihn
sehr?
Wenn in einem Text eine Person zu einer anderen Person spricht, nennen
wir das wörtliche Rede.
Das Gesprochene (der Sprechsatz) beginnt mit den Anführungszeichen
unten: „
Er endet, wenn die Person zu Ende gesprochen hat, nach dem Satzzeichen
mit den Anführungszeichen oben: ”
Karla meint: „Bald hat Simon Geburtstag.“
Eine Person kann mehrere Sätze
hintereinander sprechen. Erst am Ende
stehen die Anführungszeichen oben.
1 Schreibe den folgenden Text in dein Heft und setze die Anführungszeichen vor und
nach der wörtlichen Rede richtig ein.
Karlas großer Bruder Simon ist für ein Jahr zum Schüleraustausch in London.
Auf dem Schulhof unterhält sich Karla mit ihrer Freundin Emma über den
Schüleraustausch.
Karla sagt:
Ich finde es toll, dass Simon in London ist. Ob ich später auch
einen Austausch machen kann?
Ihre Freundin antwortet:
Natürlich. Vielleicht solltest du Simon vorher dort
besuchen, damit du weißt, ob dir das Land gefällt.
Karla ruft laut:
Das ist eine gute Idee!
Ihre Freundin lacht:
Freue dich nicht zu früh! Du musst erst abwarten, ob
deine Eltern dir das erlauben.
2 Unterstreiche die Sprechsätze.
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Heute hat Simon Geburtstag. Karla möchte ihm gerne persönlich gratulieren.
Mit ihren Eltern schaltet sie den Computer ein und startet das Programm.
Über eine Kamera können sich beide sehen.
Alles Gute zum
Geburtstag.
Das klingt toll,
Simon!
Okay, bis bald,
Simon.
Ich war beim Fußballspiel
London gegen Manchester.
Vielen Dank,
Karla.
Wie feierst du
deinen Geburtstag?
Hallo
Karla.
Wir grillen
jetzt – ich muss
leider aufhören.
Hallo,
Simon.
An dem Begleitsatz erkennst du, wer gerade spricht.
Karla sagt: „Hallo, Simon.“
Simon antwortet: „Hallo, Karla.“
Steht der Begleitsatz vorne, folgt immer ein Doppelpunkt.
3 Schreibe das Gespräch mit Begleitsätzen und den Zeichen der wörtlichen Rede in
dein Heft. Unterstreiche die Sprechsätze farbig.
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Das Wortfeld sagen
1 Lies den Text. Was fällt dir auf?
Karla und Emma unterhalten sich nach der Schule.
Karla sagt: „Jetzt ist Simon schon so lange weg.“
Emma sagt: „Wann kommt er denn wieder?“
Karla sagt: „Erst nach den Osterferien.“
Emma sagt: „Das dauert aber noch lange.“
Karla sagt: „Gestern hatte Simon Geburtstag.“
Emma sagt: „Hast du ihm schon etwas geschenkt?“
Karla sagt: „Nein, am liebsten würde ich ihn in London besuchen!“
Emma sagt: „Du musst doch in die Schule gehen.“
Karla sagt: „Schade. Du hast natürlich recht.“
Zweimal kann
sagen bleiben!
2 Ersetze das Verb sagen durch andere passende Verben und schreibe
die Sätze in dein Heft. Die Wörter im Kasten können dir helfen.
antworten
fragen
rufen
flüstern
seufzen
erwidern
Wörter mit einer ähnlichen Bedeutung gehören zu einem Wortfeld.
Wortfeld sehen: beobachten, schauen, anstarren, gucken, betrachten.
Wortfelder helfen dir, abwechslungsreicher zu schreiben.
3 Lege ein Wortfeld zu sagen an.
Schreibe so:
Wortfeld sagen: rufen, ...
4 Vergleiche deine gefundenen Wörter mit einem Partner. Ergänzt.
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Wörter mit chs
1 Sprich die Tiernamen. Was fällt dir auf?
2 Lies die Tiernamen. Was fällt dir jetzt auf?
Fuchs
Luchs
Dachs
Echse
Lachs
3 Schreibe die Tiere mit Artikel und der Mehrzahl in dein Heft. Markiere chs.
Schreibe so:
der Fuchs – die Füchse, …
4 Setze die passenden Wörter ein und
schreibe die Sätze in dein Heft.
Eine Kerze wird aus
Kinder
gemacht.
Diese Wörter
musst du dir merken!
wechseln
schnell.
In der Bank kann man Geld
Die Kekse liegen in einer
wachsen
.
.
Büchse
Wachs
5 Markiere chs.
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Satzglieder
DER SCHLAUE PIRI
LIEST
EIN LUSTIGES BUCH
DER SCHLAUE PIRI
EIN LUSTIGES BUCH
LIEST
1 Wie baut Eichhörnchen den Satzturm weiter? Schreibe Eichhörnchens Satz
und Piris Satz untereinander in dein Heft.
Kreise die Satzbausteine jeweils farbig ein.
2 Beginne den Satz jetzt mit dem grünen Satzbaustein.
Schreibe den vollständigen Satz unter die anderen Sätze.
Ein Satz setzt sich aus Satzgliedern zusammen. Satzglieder bestehen
aus einem Wort oder mehreren Wörtern.
Besteht ein Satzglied aus mehreren Wörtern, bleiben die Wörter beim
Umstellen meistens zusammen.
Die lieben Kinder
Lesen
lesen
ein spannendes Buch .
die lieben Kinder
ein spannendes Buch ?
Ein spannendes Buch lesen
die lieben Kinder .
3 Überlege dir einen Satz mit drei oder mehr Satzgliedern. Schreibe ihn
in dein Heft. Stelle die Satzglieder so oft wie möglich um.
4 Was fällt dir auf?
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5 Bilde mit den Satzgliedern auf den Bildschirmen einen Satz.
Schreibe den Satz in dein Heft.
Färbe jedes Satzglied in einer anderen Farbe.
schreibe
ich
eine schöne
Geschichte
6 Stelle die Satzglieder aus den
Bildschirmen möglichst oft um.
Schreibe die neuen Sätze auf.
in der Schule
Ich beginne mit
dem Verb.
Was verändert sich?
7 Schreibe den Satz ab.
Trenne die Satzglieder durch Striche.
Der Unterricht in unserer Klasse beginnt montags mit einem Morgenkreis.
8 Stelle den Satz um. Jedes Satzglied soll einmal am Satzanfang stehen.
9 Stelle die Sätze so um, dass die unterstrichenen Satzglieder vorne stehen.
Schreibe die umgestellten Sätze in dein Heft.
Nach der Schule kommt Simon nach Hause.
Er erzählt aufgeregt von einem Ausflug.
Mit seiner Klasse war er im Kino.
Am besten hat ihm das lustige Gespenst gefallen.
Er möchte den Film am liebsten noch einmal sehen.
Vielleicht gehen seine Eltern noch einmal mit ihm ins Kino.
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Verben in der Grund- und Personalform
1 Lies die Sätze. Achte auf das Verb. Was fällt dir auf?
Ich schreibe einen Brief an Oma.
Du schreibst einen Satz dazu.
Timo schreibt eine Geschichte. Er schreibt über einen Hund.
Wir schreiben gemeinsam die Adresse auf.
Ihr schreibt in der Schule oft in das Heft.
Sie schreiben Geschichten für ein Buch.
2 Schreibe das Verb in allen Personalformen auf. Markiere die Endungen.
Schreibe so:
ich schreibe, du schreibst, …
Alle Verben haben eine Grundform: lesen, erzählen.
Verben können sich verändern. Dann stehen sie in der Personalform:
ich erzähle, du erzählst, er (sie, es) erzählt,
wir erzählen, ihr erzählt, sie erzählen.
Die Endung richtet sich danach, wer etwas tut.
3 Schreibe den Text in dein Heft und unterstreiche die Verben.
Oma fragt Juri, was er sich zum Geburtstag wünscht.
Juri träumt von einem neuen Computerspiel. Er sagt es seiner Oma.
Oma lacht und antwortet: „Nein! Ich kenne doch gar keine Computerspiele.
Ich schenke dir lieber etwas anderes.“
4 Schreibe die Verben mit ihrer Grundform auf.
Schreibe so: fragt
?
– fragen, ...
5 Wähle zwei Verben aus und schreibe sie mit allen Personalformen
untereinander in dein Heft. Markiere die Endungen.
Schreibe so:
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ich frage, du ..., er ..., wir ..., ihr ..., sie ...
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6 Schreibe die Sätze mit der richtigen Personalform der Verben in dein Heft.
Lina lesen ein Buch.
Melvin schreiben eine Geschichte.
Timon spielen am Computer.
Du gehen heute in die Bücherei.
Ihr freuen euch auf den Ausflug ins Theater.
7 Markiere die Endung der Verben.
8 Lies den Text. In welcher Personalform stehen die Verben?
Heute geht Liam mit seinen Eltern ins Kino.
Er freut sich schon die ganze Woche darauf.
Liam kauft sich im Kino Popcorn.
Er entscheidet sich für einen lustigen Film.
Er lacht viel.
Liam ist glücklich.
9 Erzähle den Text einem Partner in der ich-Form.
Wenn du nicht hörst, ob ein Verb in der Personalform mit b/p oder g/k
geschrieben wird, schwinge es weiter, indem du die Grundform bildest:
sie schrei b/p t? – schreiben, also: sie schreibt.
10 Setze g/k richtig ein. Schreibe so: sagen – er sagt, ...
sa t
fra t
par t
kla t
11 Setze b/p richtig ein. Schreibe so: schreiben – er schreibt, ...
schrei t
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hu t
kle t
schwe t
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Wörtertraining
Bildschirm
vorlesen – liest vor
Nachrichten
Angst
Computer
Fuchs
Tag
wachsen – wächst
Echse
drucken
Programm
wechseln
Wechselgeld
Glück
Zeitung
1 Schreibe alle Nomen mit Artikel untereinander in dein Heft.
2 Schreibe die Mehrzahl jeweils daneben.
Welche Nomen verändern sich in der Mehrzahl nicht?
Welches Nomen gibt es nicht in der Mehrzahl?
3 Schreibe alle Verben in der ich-Form und in der er-Form in dein Heft.
Schreibe so:
drucken – ich drucke – er druckt, ...
4 Schreibe die Sätze richtig in dein Heft.
Setze die passenden Satzschlusszeichen.
ichlesejedentaginderzeitung
schreibstduinderschuleoftamcomputer
derfuchsisteinsehrschlauestier
dieechsesitztuntereinemstein
hastduangstvorschlimmennachrichten
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5 Bilde mit den Übungswörtern zusammengesetzte Nomen.
Schreibe so:
Ich finde fünf!
der Computer, das Programm – das Computerprogramm
6 Schreibe die Sätze mit der richtigen Personalform der Verben in dein Heft.
Lina sagen, welche Bücher sie am liebsten lesen.
Meine Mutter erzählen mir jeden Abend eine Geschichte.
Im Radio hören ich die neuesten Nachrichten.
Die Tulpe wachsen auch noch in der Vase.
Du wechseln mein Geld bei der Bank.
Meine Lehrerin lesen uns eine Geschichte vor.
Morgen drucken ich meinen Text in der Schule aus.
7 Schreibe den Text ab.
Hendrik hat im Wald
eine Kiste gefunden.
In der Kiste sieht er einen Film
mit bunten Füchsen.
Am besten gefällt ihm
der blaue Fuchs.
Hendrik verwechselt den Film
mit der Wirklichkeit.
Ein großer Hund macht ihm Angst.
Zum Glück ist es nur ein Film.
8 Du kannst den Text als Diktat üben.
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Geschichten schreiben
Lara und Malte aus der Klasse 3b wollen ein eigenes Geschichtenbuch
schreiben. Damit ihre Geschichten gut werden, lesen sie noch einmal nach,
worauf man beim Schreiben achten muss.
Eine Geschichte besteht meist aus einer Einleitung, einem Hauptteil und
einem Schluss. Jede Geschichte hat auch eine Überschrift.
Die Einleitung führt den Leser in die Geschichte ein. Sie besteht nur aus
wenigen Sätzen. In der Einleitung solltest du schreiben:
• wer die Hauptpersonen sind,
• wo deine Geschichte spielt,
• wann sie spielt.
Du kannst in der Einleitung auch schon kurz andeuten, was passieren wird.
1 Lies die Einleitungen von Lara und Malte.
Auf der Jagd
Eines Tages gingen die Löwenbrüder Leo und Lukas gemeinsam
auf die Jagd. Sie waren schon den
ganzen Tag auf der Suche nach
Beute.
Maros Zauberdrachen
Die ersten Stürme lassen die Blätter
wirbeln. „Zeit zum Drachensteigen“,
denkt Maro. Ganz oben auf dem
Schrank liegt der Karton mit dem
Drachen.
2 Erfährst du wer in der Geschichte wichtig ist und wo und
wann die Geschichte spielt?
3 Schreibe eine eigene Einleitung
für eine Geschichte.
Schreibe zuerst Stichpunkte
auf einen Notizzettel.
Wer?
Wo?
Wann?
Was wird passieren?
4 Lies deine Einleitung einem Partner vor.
Wird er durch deine Einleitung neugierig auf deine Geschichte?
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Im Hauptteil schreibst du, was in deiner Geschichte geschieht.
Notiere dir zuerst Stichpunkte.
Achte dann beim Schreiben darauf:
• die richtige Reihenfolge einzuhalten,
• genau und mit vielen Einzelheiten zu erzählen.
Mein Tipp:
Benutze die wörtliche
Rede!
So sehen Laras und Maltes Stichworte aus.
• Park
• großer Drache
• starker Windstoß
• Maro fliegt
• er fliegt über die Stadt
(1)
• Leo und Lukas lauern
hinter einem Busch
(3)
• die beiden laufen
hinter der Giraffe her
(2)
• eine kleine Giraffe
frisst Blätter
(4)
• plötzlich kommen
viele große Giraffen
5 Schreibe den Hauptteil zu deiner eigenen Geschichte.
Notiere dir zuerst deine Erzählschritte mit Stichwörtern.
Am Ende deiner Geschichte brauchst du einen Schluss.
Der Schluss soll die Geschichte abrunden. Er darf nicht zu lang sein.
So enden Laras und Maltes Geschichten:
Da trotteten die beiden Löwen hungrig zurück nach Hause.
Maro wachte plötzlich auf. Schade, es war nur ein Traum.
6 Schreibe den Schluss zu deiner eigenen Geschichte.
7 Finde eine passende Überschrift.
Die Überschrift
soll neugierig
machen, aber sie
darf nicht zu viel
verraten!
8 Lies deine Geschichte einem anderen Kind vor.
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