Das Programm 2015/2016 10. SAISON DER ERFOLGSREIHE. veranstaltet von: Überblick 2 Alsfeld, 16. September 2015 Reiner Laux „Hinter blauen Augen“ Seite 6 Lauterbach, 19. September 2015 Joe Bausch „Knast“ Seite 8 Lauterbach, 7. Oktober 2015 Wladimir Kaminer „Das Leben ist (k)eine Kunst“ Seite 9 Alsfeld, 8. Oktober 2015 Dietrich Faber „Schneller, weiter, toter“ Seite 10 Grebenau, 13. Oktober 2015 Hera Lind „Best of“ Seite 12 Mücke, 1. November 2015 Harald Martenstein „Die neuen Leiden des alten M.“ Seite 13 Alsfeld, 5. November 2015 Thomas Brussig „Das gibt’s in keinem Russenfilm“ Seite 14 Lauterbach, 18. November 2015 Vea Kaiser „Makarionissi“ Seite 16 Wartenberg, 27. November 2015 Margot Käßmann „Wenn die Dunkelheit leuchtet“ Seite 17 Alsfeld, 3. Dezember 2015 Wolfgang Herles „Die Gefallsüchtigen“ Seite 18 Lauterbach, 10. Dezember 2015 Gregor Weber „Stadt der verschwundenen Köche“ Seite 19 Alsfeld, 12. Januar 2016 Henryk M. Broder „Das ist ja irre“ Seite 20 Lauterbach, 19. Januar 2016 Axel Petermann „Der Profiler“ Seite 21 Lauterbach, 1. Februar 2016 Feridun Zaimoglu „Siebentürmeviertel“ Seite 22 Mücke, 14. Februar 2016 Alsfeld, 15. Februar 2016 Gaby Hauptmann „Zeig mir, was Liebe ist“ Lauterbach, 3. März 2016 Elisabeth Herrmann „Totengebet“ Alsfeld, 11. März 2016 Esther Schapira/Georg M. Hafner „Israel ist an allem schuld“ Seite 23 Seite 24 Seite 25 Lauterbach, 6. April 2016 Cornelia Scheel/Hella von Sinnen „Mildred Scheel - Erinnerungen an meine Mutter“ Seite 26 Alsfeld, 11. April 2016 Susanne Fröhlich „Frau Fröhlich sucht die Liebe“ Seite 27 Mücke, 16. April 2016 Charly Weller „Finsterloh“ Seite 28 Alsfeld, 9. Mai 2016 Wolfgang Hohlbein „Mörderhotel“ Seite 29 Lauterbach, 11. Mai 2016 Lars Niedereichholz „Mofaheld“ Seite 30 Alsfeld, 24. Mai 2016 Stephan Ludwig „Zorn 5 – Kalter Rauch“ Seite 31 Alsfeld, 31. Mai 2016 Hubertus Meyer-Burkhardt „Meine Tage mit Fabienne“ Seite 32 3 Das Konto, das mehr drauf hat als Geld. Das Sparkassen-Girokonto. Jetzt unsere beliebte Finanz-App und viele weitere Zusatzfunktionen entdecken. Das Sparkassen-Girokonto bietet viele Vorteile wie das mobile Überweisen mit pushTAN, das praktische Klicksparen per Knopfdruck oder den intelligenten Kontowecker, der Sie aktiv über Umsätze informiert. Noch mehr Vorteile und Infos erfahren Sie in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse.de Sparkasse Oberhessen 4 Vorwort Liebe Buch- und Lesefreunde, zehn Jahre “Der Vulkan lässt lesen” – ein Zeitraum, auf den wir mit Zufriedenheit zurückblicken dürfen. Ein Zeitraum, der vor allem für Kontinuität und Nachhaltigkeit spricht, dafür, dass es uns gelungen ist, diese kulturelle Reihe fest im Vogelsberg zu verankern. Ein Blick auf die Liste jener gut 150 Schriftsteller, Autoren und Schauspieler, die wir im Verlaufe dieses Jahrzehnts in den Vogelsberg verpflichten konnten, gibt zudem Auskunft über die Qualität der Veranstaltungen, die wir über diese lange Zeit jeweils vorausgesetzt haben und immer noch voraussetzen. Das gilt gleichwohl für gestandene, ja prominente Gäste wie für jene, die einem nicht so großen Personenkreis bekannt waren, jedoch eine wichtige Nische besetzen oder deren Talent uns dazu bewog, eine Einladung auszusprechen. Wir freuen uns natürlich, wenn zu einer Lesung fünfhundert Besucher strömen, aber genauso über jene sechzig Zuhörer, die in intimer Atmosphäre einem ausgewählten Schriftsteller ihr Ohr schenken. Über alledem möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für die Treue unseres Stammpublikums bedanken, das von Jahr zu Jahr gewachsen ist. Freuen Sie sich mit uns, auf eine unterhaltsame, interessante Spielzeit, auf illustre, herausragende, freuen Sie sich auf wortmächtige Gäste. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns für die bevorstehenden Monate eine packende Zeit. Rolf Gnadl Vorstand der OVAG Gerlinde Becker Buchhandlung Lesezeichen Helmar Bünnecke Buch 2000 Buchladen am Rathaus Günter Sedlak Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen 5 Reiner Laux © Michael Schäfer Mittwoch, 16. September 2015, 20 Uhr „Hinter blauen Augen. Bekenntnisse eines aufrechten Bankräubers“ Alsfeld, Marktcafé Gießen, 1985: Der junge Reiner Laux führt ein unangepasstes Leben, jenseits der Norm. Um seiner großen WG aus finanziellen Nöten zu helfen, beschließt er spontan, in Frankfurt eine Bank zu überfallen. Ganz allein führt Laux den Bankraub durch; ruhig, souverän, ohne Gewalt. An jenem Tag verändert sich sein Leben von Grund auf, denn diese Bank bleibt nicht seine letzte … In einer Gesellschaft, in der der Bürger den undurchschaubaren, oft dubiosen Machenschaften der Banken nahezu machtlos gegenübersteht, verwirklicht Rainer Laux seine ganz eigene Version von Freiheit. Aufgewachsen in Alsfeld, überfiel Laux von 1985 bis 1995 dreizehn Banken, ausschließlich in Deutschland und meistens zweimal dieselbe. Im Dezember 1995, wenige Tage nach dem letzten Banküberfall, wurde er in Portugal verhaftet und nach mehreren Indizienprozessen zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Seit Mai 2003 befindet er sich wieder in Freiheit. Eintritt: 8 €, Schüler und Studenten 6 € 6 WARTENBERG Wartenberg Oval Geraldine Philadelphia Hoola-Hoop-Kunst aus Deutschland und weitere 45 Artisten aus 14 Nationen. 14. INTERNATIONALES Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket: 2. und 3. Februar 2016 | Wartenberg Oval | Wartenberg Die Karten sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.adticket.de sowie telefonisch unter 06031 6848-1113 erhältlich. Preise: € 28,– bis € 32,– (teilweise zzgl. Vorverkaufsgebühr). Eine Veranstaltung der ovag Energie AG. ovag.gruppe 06031 6848-1113 7 Joe Bausch © Wolfgang Schmidt Samstag, 19. September 2015, 20 Uhr „Knast“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth beugt er sich im Kölner Tatort mit grünem Kittel mürrisch über Leichen. Nach Drehschluss fährt er zurück in sein richtiges Leben: Seit über 25 Jahren arbeitet Joe Bausch als Gefängnisarzt in Werl, einer der größten deutschen Justizvollzugsanstalten. Die Häftlinge vertrauen ihm. Sie erzählen von den dunklen Seiten des Lebens, lassen ihn tief in die Abgründe ihrer Seele blicken. Hautnah erlebt er Konflikte und Tragödien: Ein Mann in U-Haft hat Angst um seine schwangere Frau. Bei Joe Bausch legt er eine Lebensbeichte ab – und erhängt sich zwei Tage später. Ein Mörder gesteht weitere Verbrechen, weil er weiß, dass sein Arzt an die Schweigepflicht gebunden ist. Persönlich und eindringlich erzählt Joe Bausch zum ersten Mal von einer Welt mit ihren eigenen Regeln. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 8 Wladimir Kaminer © Frank Zauritz Mittwoch, 7. Oktober 2015, 20 Uhr „Das Leben ist (k)eine Kunst“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Lebenskünstler stürzen sich mit Herz, Fantasie und oft einem gehörigen Schuss Versponnenheit ins Dasein. Sobald sie mit dem Leben zusammenprallen, entsteht eine Geschichte. Etwa die von der Toilettenfrau in der ostdeutschen Provinz, die mit einem berühmten Rapper aneinandergerät, weil es ein Missverständnis um die zu entrichtenden 50 Cent geht. Oder von der Berliner Theatertruppe, die in Omsk für Heiterkeit sorgt, weil sie die russische Übersetzung ihres Stückes auswendig gelernt hat – einschließlich des Sprachfehlers der Tonbandstimme. In diesem hinreißend komischen Buch erzählt Wladimir Kaminer von Menschen, die mit Talent an ihre Arbeit gehen, aber deren wahres Genie in ihrem Umgang mit dem Leben liegt – egal ob sie dabei triumphieren oder grandios scheitern. Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren, lebt seit 1990 mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin. Er veröffentlicht regelmäßig Texte in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften und organisierte Veranstaltungen wie seine mittlerweile international berühmte „Russendisko“. Mit der gleichnamigen Erzählsammlung sowie zahlreichen weiteren Büchern avancierte er zu einem der beliebtesten Autoren Deutschlands. Eintritt: 12 €, Schüler und Studenten 10 € 9 Dietrich Faber Donnerstag, 8. Oktober 2015, 20 Uhr „Schneller, weiter, toter“ - Die Show zum Buch Alsfeld, Autohaus Roth Hessens Krimistar verlässt die Provinz – jetzt räumt Bröhmann in Frankfurt auf. Kommissar Henning Bröhmann hat endlich den Dienst quittiert. Herrlich, das neue Leben! So richtig weiß er aber noch nicht, wie’s weitergehen soll. Countrymusiker? Aufgussmeister in der Sauna? Tochter Melina dagegen ist inzwischen Polizistin mit Leib und Seele, und zwar in Frankfurt. Dort geht es gerade hoch her, die Olympiabewerbung spaltet die Stadt: zackige Sportfunktionäre auf der einen Seite, militante Gegner auf der anderen. Dann wird der allseits verhasste Vorsitzende des Orgakomitees erschossen. Mit einer Polizeipistole – eingetragen auf den Namen Melina Bröhmann. Melina kommt in Untersuchungshaft, und Henning zu der Einsicht, dass er alles tun wird, um die Unschuld seiner Tochter zu beweisen. Nach den Bestsellern „Toter geht´s nicht“, „Der Tod macht Schule“ und „Tote Hunde beißen nicht“ nun das neue Werk aus der Feder von Dietrich Faber. Mit Charme, Witz, Tiefgang und Musik lässt er seine skurrilen, aber auch liebenswerten Romanfiguren lebendig werden. Eintritt: 16 €, Schüler und Studenten 14 € 10 Ihr altes Buch ist ap t t ? Kaufen Sie sich doch einfach ein neues! Wir haben Bücher in Buchhandlung allen Größen und Lesezeichen Bücher . Bürobedarf Farben. Gerlinde Becker Schauen Sie mal rein! Bahnhofstraße 42 36341 Lauterbach T 0 66 41/26 54 F 0 66 41/72 16 E-Mail: [email protected] Buchladen am Rathaus Buch 2000 GmbH Markt 2 36304 Alsfeld Telefon: 06631 2319 Telefax: 06631 919314 E-Mail: [email protected] Internet: www.buch-2000-alsfeld.de 11 Hera Lind Vorverkauf für die Lesung auch in der Stadtverwaltung Grebenau, Frau Bärbel Schweiner, Telefon 06646 97014 © Regina Hügli Dienstag, 13. Oktober 2015, 20 Uhr „Best of Hera Lind“ Grebenau, Johanniterhalle Die Erfolgsautorin Hera Lind erzählt die besten Geschichten aus ihren erfolgreichsten Romanen. Gerade ist ihr neues Buch erschienen, „Eine Handvoll Heldinnen“. Ausgerechnet eine übergewichtige Nachtclubbesitzerin öffnet Katja Richter an ihrem zwanzigsten Hochzeitstag die Augen: Bei Göttergatte Albert ist außer einem Riesen ego nicht viel los. Katja möchte ihrer Tochter ein intaktes Elternhaus bieten, doch Juli beschert ihr kurz vor dem Abi ein Enkelkind. Und zwar von einem hübschen Jazzpianisten namens Jonas. Als dieser sich auf den Jakobsweg begibt, um seine Selbstständigkeit zu beweisen, und Juli mitsamt Baby Mia Hals über Kopf folgt, kann Katja schlecht weiter Alberts Hemden bügeln. Zum Glück hält das Schicksal eine Handvoll Heldinnen bereit, die sie bei einer mutigen Entscheidung unterstützen. Mit viel Lebenserfahrung und Humor erzählt – Hera Lind ist herzerfrischend. Eintritt: 12 €, Schüler und Studenten 10 € 12 Harald Martenstein Vorverkauf für die Lesung in Mücke auch im aquariohm, in der Buchhandlung Reinhard (Grünberg) und im Kunstturm © C.Bertelsmann Sonntag, 1. November 2015, 18 Uhr „Die neuen Leiden des alten M.“ Mücke, aquariohm Er wird geliebt und gehasst. Harald Martenstein schreibt weiter an seiner großen Chronik der deutschen Gegenwart – hübsch portioniert in kleinen Texten über die Politik und den Alltag, Männer und Frauen, über das Älterwerden, das Vatersein, die Irrungen und Wirrungen der politischen Korrektheit. Wahrscheinlich ist dieses Buch sein bisher bösestes; witzig und entspannt ist es trotzdem. Der Kolumnist Martenstein hat alle Preise gewonnen, die es in diesem Genre in Deutschland zu gewinnen gibt. Wer unser Land verstehen will, muss lesen, was Martenstein über Genderforschung, über Sprachvorschriften, über die Diskriminierung von Menschen bei Schönheitswettbewerben oder über Steuerbetrüger zu sagen hat. Harald Martenstein, geboren 1953, ist Autor der Kolumne „Martenstein“ im ZEIT-Magazin und Redakteur beim „Tagesspiegel“. Er erhielt für sein Werk u.a. den EgonErwin-Kisch-Preis, die Corine und den Curt-Goetz-Ring. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 13 Thomas Brussig © Heike Steinweg Donnerstag, 5. November 2015, 20 Uhr „Das gibt’s in keinem Russenfilm“ Alsfeld, Marktcafé 1991. Die Wiedervereinigung ist ausgefallen. Die Mauer steht und teilt Deutschland. Der Schriftsteller Thomas Brussig lässt sich vom begeisterten Applaus der Zuhörer mitreißen und gibt ein Versprechen: Solange es nicht alle können, wird auch er keine Reise in den Westen unternehmen. Solange keiner eines hat, wird auch er kein Telefon haben. Und, weil erst drei Versprechen magisch wirken: Solange es verboten ist, will auch er niemals „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ lesen. Daran wird er sich halten müssen, denn auch die DDR hält sich. Thomas Brussig erzählt die schillernde Biographie des Schriftstellers Thomas Brussig – und schreibt nebenbei unsere Gegenwart um. Thomas Brussig, 1964 in Berlin geboren, wuchs im Ostteil der Stadt auf und arbeitete nach dem Abitur u. a. als Möbelträger, Museumspförtner und Hotelportier. Er studierte Soziologie und Dramaturgie und debütierte 1991 mit dem Roman „Wasserfarben“. 1995 erschien sein in zahlreiche Sprachen übersetzter Roman „Helden wie wir“. 1999 erhielt er – zusammen mit Leander Haußmann – den Drehbuchpreis der Bundesregierung für „Sonnenallee“. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 14 Buchpräsentation Kindheit und Jugend in den Sechziger Jahren in Oberhessen Nach dem großen Erfolg des OVAG-Buches über die Fünfziger Jahre wird die oberhessische Geschichtsschreibung „von unten“ nun mit den Sechziger Jahren fortgesetzt. Menschen aus Oberhessen berichten, wie sie in diesem Jahrzehnt ihre Kindheit und Jugend erlebt haben. Ein Jahrzehnt, das Deutschland rasant verändert hat. Der Kalte Krieg beherrschte die Schlagzeilen, die Mauer wurde gebaut, die Welt taumelte am Rand des Dritten Weltkriegs. Andererseits eroberte der Mensch den Mond. Und schlug in der Musik völlig neue Töne an, ebenso wie in der Mode: Midi, Maxi, Hotpants, Beatles, Rolling Stones und Jimi Hendrix. Über hundert Zeitzeugen berichten. Authentisch, berührend, begeisternd. Geschichtsschreibung von unten. ca. 250 Seiten mit vielen Fotos der Zeitzeugen. Das Buch erscheint am 15. November 2015. Vorbestellungen unter 06031 6848-1118. Donnerstag, 12. November 2015, 20 Uhr Romrod, Schlossmuseum Der Eintritt ist frei! 15 Vea Kaiser © Ingo Bertramer Mittwoch, 18. November 2015, 20 Uhr „Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Von Griechenland bis Niedersachsen, von den Fünfziger Jahren bis in die Gegenwart: Vea Kaiser erzählt von der Glückssuche einer Familie, von Möchtegern-Helden und Herzensbrechern. Und von der großen Liebe, die man mehrmals trifft. In einer niedersächsischen Kleinstadt wird die Erotik der deutschen Sprache entdeckt. In der österreichischen Provinz sehnt sich ein skurriler Schlagerstar nach einer Frau, die er vor 40 Jahren verlor. In einer Schweizer Metropole macht ein liebeskranker Koch dank pürierter Ameisen Karriere. Doch alles beginnt in einem vom Krieg entzweiten Dorf an der albanisch-griechischen Grenze. Mit einer Großmutter und Kupplerin par excellence, die keine Intrige scheut, um den Fortbestand ihrer Familie zu sichern. Mit hinreißender Tragikomik, einem liebevollen Blick für Details und furioser Fabulierlust folgt Vea Kaiser der Geschichte einer Familie, die auseinandergerissen werden musste, um zusammenzufinden. Vea Kaiser, geb. 1988 in Österreich, veröffentlichte 2012 ihren Debütroman „Blasmusikpop“, der Leser wie Presse gleichermaßen begeisterte. Nach ihrer Lesereise in über 100 Städte und 10 Länder studiert sie nun in Wien Altgriechisch. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 16 Margot Käßmann © Steffen Roth Freitag, 27. November 2015, 20 Uhr „Wenn die Dunkelheit leuchtet. Ein Abend zum Advent“ Wartenberg, Wartenberg-Oval „Im Advent geht es darum, die Dunkelheit wahrnehmen“, sagt Margot Käßmann, „und die Sehnsucht wachzuhalten, dass es anders sein könnte: heller, kreativer, lebensfroh, ja lebenssatt.“ Gemeinsam mit dem Gitarristen Werner Hucks macht sie sich auf die Suche nach dem Licht im Dunkel. Die beliebte Theologin lässt das Publikum an eigenen Gedanken zum Advent teilhaben und erzählt Weihnachtserlebnisse; außerdem liest sie Geschichten und Gedichte bekannter und unbekannter Autor(inn)en. Jeder Text wirkt wie ein Licht, das die Dunkelheit durchbricht. Musikalisch wird sie begleitet von dem Ausnahmegitarristen Werner Hucks, der alte und neue Adventslieder beein druckend interpretiert. Margot Käßmann wurde 1958 in Marburg geboren, stu dierte Theologie und war von 1999 bis 2010 evangelische Bischöfin und kurze Zeit auch Ratspräsidentin der Evangelischen Kirche in Deutschland. Religionsdialog, Kinder erziehung, Armut, Gewalt und Krieg waren und sind zen trale Themen in ihrem Wirken. Eintritt: 14/12/10 €, Schüler und Studenten 12/10/8 € 17 Wolfgang Herles © Susanne Hesping Donnerstag, 3. Dezember 2015, 20 Uhr „Die Gefallsüchtigen“ Alsfeld, Marktcafé Der Weg von konformistischer Medienberichterstattung zu populistischer Politik ist kurz. Wolfgang Herles, langjähriger politisch-kritischer Kopf des ZDF, zeigt, wie sich der gefallsüchtige Quotenwahn der Medien und die gefallsüchtige Stimmungshörigkeit der Parteien auf gefährliche Weise verbinden. Und er fragt, ob wir öffentlich-rechtliches Fernsehen überhaupt brauchen, wenn alles der Quote dient? Oder anders: Welches Fernsehen wäre im Sinne der Demokratie Gebühren wert? Wolfgang Herles, geboren 1950, war über zehn Jahre lang Redaktionsleiter und Moderator des ZDF-Kulturmagazins „aspekte“ und machte bis zu seinem Abschied vom ZDF im Sommer 2015 die Büchersendung „Das blaue Sofa“. Bis 1991 war er Leiter des ZDF-Studios in Bonn, das er wegen seiner Kritik an Helmut Kohl verlassen musste. Herles entwickelte unter anderem die Sendung „Bonn direkt“ (jetzt „Berlin direkt“) und drehte zahlreiche Fernsehporträts. Er ist Autor mehrerer politischer Sachbücher. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 18 Gregor Weber © Stephanie Füssenich Donnerstag, 10. Dezember 2015, 20 Uhr „Stadt der verschwundenen Köche“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Viele Jahre war er der Sohn Stefan in der Erfolgsserie „Familie Heinz Becker“, gab dann den Kommissar Stefan Deininger im Saarbrücker „Tatort“. Endlich ist Erfolgsautor Gregor Weber („Kochen ist Krieg“) in die Küche zurückgekehrt, aber anders als gedacht! In seinem neuen Roman, einer rasanten Mischung aus Retro-Science-Fiction à la Jules Verne, Steampunk und märchenhafter Parallelwelt, erzählt er von Intrigen und Gaunereien in einer Welt, in der Kochen eigentlich verboten ist, Köche aber mit Gold aufgewogen werden. Atemlos verfolgt der Leser die Abenteuer von Carl Juniper, der sich nach einem Schiffsbruch vor Kap Hoorn in einer fremden Welt wiederfindet … Gregor Weber, 1968 in Saarbrücken geboren, ist mit der Seefahrt und dem Kochhandwerk bestens vertraut. Nach einem Jahr bei der Marine, nach Studium und ersten Erfolgen als Schauspieler ging er bei Kolja Kleeberg vom Sternerestaurant VAU in Berlin in die Kochlehre. Seine Erfahrung in den Küchen verschiedener Spitzenrestaurants verarbeitete er in seinem Bestseller „Kochen ist Krieg“. Bei Knaus erschienen von ihm bisher die Kriminalromane mit Kommissar Grewe. Gregor Weber lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 19 Henryk M. Broder © KnausVerlag Dienstag, 12. Januar 2016, 20 Uhr „Das ist ja irre“ Alsfeld, Autohaus Deisenroth Es ist zum Verrücktwerden! Je mehr Nachrichten über uns hereinbrechen, umso schwieriger wird es, sie zu verarbeiten. Zum Euro gibt es „keine Alternative“, die Waffenruhe in der Ukraine ist „brüchig“ und im Nahen Osten „droht“ ein Flächenbrand. Wir hören täglich solche Phrasen, ohne uns zu fragen: Steht die Geschichte still oder treten unsere Politiker auf der Stelle? Wissen sie es wirklich nicht besser oder führen sie uns absichtlich an der Nase herum? Henryk M. Broder führt sechs Monate lang ein politisches Tagebuch über all die großen und kleinen Bankrotterklärungen unserer Eliten, die, so Broder, auf einen bevorstehenden Konkurs unseres Gemeinwesens hinweisen. Henryk M. Broder, geboren 1946 in Kattowitz, gehört zu den bekanntesten Publizisten Deutschlands, ist Mitbegründer des politischen Blogs „achgut.de“ und schreibt für die „Welt“. Bei Knaus erschienen zuletzt „Die letzten Tage Europas“ sowie das E-Book „Rettet Europa!“ Broder lebt in Berlin. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 20 Axel Petermann Dienstag, 19. Januar 2016, 20 Uhr „Der Profiler – Ein Spezialist für ungeklärte Mordfälle berichtet“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Wer hat die junge Frau vor 20 Jahren bestialisch ermordet? Ein Fremder, ein verschmähter Liebhaber, oder war es gar ein Familiendrama? War es die Russenmafia, die den Häftling in seiner Zelle gefoltert und schwer verletzt hat, oder ging es um Streitigkeiten im Drogenmilieu? Es gibt eine erschreckend hohe Dunkelziffer an ungeklärten Todesfällen. Er geht ihnen auf den Grund: Axel Petermann war Mordkommissar und Leiter der »Operativen Fallanalyse« in Bremen. Mit den Methoden des Profiling kommt er den Mördern auf die Spur. Seine Fallgeschichten sind abgründiger und spannender als ein Krimi – sie sind beängstigend wahr. Axel Petermann hat mehr als 1000 Fälle bearbeitet, in denen Menschen eines unnatürlichen Todes starben. Im Jahr 2000 begann er mit dem Aufbau der Dienststelle »Operative Fallanalyse«, deren Leiter er heute ist. Ebenfalls seit 2000 ist er ständiger Berater des Bremer Tatort (mit Sabine Postel und Oliver Mommsen). Seit vielen Jahren lehrt er als Dozent für Kriminalistik an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 21 Feridun Zaimoglu © Melanie Grande Montag, 1. Februar 2016, 20 Uhr „Siebentürmeviertel“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Feridun Zaimoglu führt seine Leser ins Istanbul der Dreißiger Jahre und mitten hinein in eine faszinierende Welt, in der sich ein deutscher Junge behaupten muss. Eine Familiensaga, emotionsgeladen, abgründig und spannend. Wolf weiß nicht, wie ihm geschieht. Nach dem Tod seiner Mutter hat er mit seinem Vater gelebt, der aber nach einer Warnung vor der Gestapo plötzlich Deutschland verlassen muss. Es ist das Jahr 1939, und Wolf findet sich in Istanbul wieder, in der Familie von Abdullah Bey und mitten im Siebentürmeviertel, einem der schillerndsten Stadtteile der Metropole, in der Religionen und Ethnien in einem spannungsreichen Nebeneinander leben. Nach „Leyla“, dem Bestseller über den Weg einer jungen Türkin von Anatolien ins Deutschland der Sechziger Jahre, wendet sich Feridun Zaimoglu wieder der Türkei zu und greift dabei die deutsche Emigration auf. Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit rund 45 Jahren in Deutschland. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2004 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. 2015 wurde er Stadtschreiber von Mainz. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 22 Gaby Hauptmann Vorverkauf für die Lesung in Mücke auch im aquariohm, in der Buchhandlung Reinhard (Grünberg) und im Kunstturm © Dieter Wehrle Sonntag, 14. Februar 2016, 18 Uhr Mücke, aquariohm Montag, 15. Februar 2016, 20 Uhr Alsfeld, Autohaus Deisenroth „Zeig mir, was Liebe ist“ Ist Geld wirklich alles? Findet Leska nicht. Valentin schon. Er kommt aus einer reichen Familie, und der Überfluss ist für ihn selbstverständlich. Bis er Leska trifft – und spontan mir ihr im Ferrari seines Vaters durchbrennt. Bloß: Der seltene Oldtimer ist mehr als 10 Millionen Euro wert. Und während sich Valentin und Leska auf ihrem verbotenen Ausflug nach Italien immer näher kommen, muss er bald feststellen, dass sie nicht allein unterwegs sind – und seine Leska mindestens noch einen Grund hatte, mit ihm durchzubrennen. Gaby Hauptmann, geboren 1957 in Trossingen, lebt als freie Journalistin und Autorin in Allensbach am Bodensee. Von ihren Romanen, allen voran „Suche impotenten Mann fürs Leben“, hat sie über zehn Millionen Bücher verkauft. Sie wurden in rund 35 Sprachen übersetzt und sechs ihrer Romane bereits verfilmt. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 23 Elisabeth Herrmann © Boris Breuer Donnerstag, 3. März 2016, 20 Uhr „Totengebet“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Berlin, 2015. Anwalt Vernau erwacht im Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern. Dafür ist er der Held von Berlin: In einer U-Bahnstation hat er mehrere Männer in die Flucht geschlagen, die einen älteren Herrn bedrängt haben. Aber wer ist die junge Frau mit dem Davidstern, die seitdem durch seine Erinnerung geistert? Und was hat sie mit den schrecklichen Morden zu tun, die sich wenig später ereignen? Als Vernau der schönen Unbekannten zu nahe kommt, wendet sich das Blatt: Plötzlich steht er unter Mordverdacht. In letzter Sekunde kann er das Land verlassen, sein Ziel: Tel Aviv. In der brodelnden Metropole am Mittelmeer sucht er nach dem einzigen Menschen, der ihn entlasten kann. Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg geboren und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman „Das Kindermädchen“ ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau sehr erfolgreich mit Jan Josef Liefers vom ZDF. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 24 Esther Schapira & Georg M. Hafner © Olivier Favre Freitag, 11. März 2016, 20 Uhr „Israel ist an allem schuld“ Alsfeld, Marktcafé Sommer 2014: In Deutschland wird wieder einmal gegen Israel demonstriert, Anlass ist der Krieg im Gaza. Juden werden in Deutschland tätlich angegriffen und im Internet bedroht. Hassparolen wie „Kindermörder Israel“ sind an der Tagesordnung. Kein Land der Welt polarisiert so sehr wie der 1948 gegründete Staat. Warum? Die vielfach preisgekrönten Journalisten Georg M. Hafner und Esther Schapira legen mit ihrer Streitschrift den Finger in die Wunde. Viele Deutsche haben mit Israel ein Problem, weil es ein Judenstaat ist. Aber es gibt kein Tabu, Israel zu kritisieren, wie gern behauptet wird. Das wirkliche Tabu ist es, sich zu Israel zu bekennen. Denn ob Linke, Rechte oder die Mitte der Gesellschaft – in einem sind sich alle einig: Israel ist an allem schuld. Esther Schapira studierte Germanistik, Anglistik sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, ist seit 1995 Redakteurin für Politik und Gesellschaft beim Hessischen Rundfunk, dort Ressortleiterin der Abteilung Zeitgeschichte. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Germanistik wurde Georg Hafner zum Dr. phil promoviert. Er ist Abteilungsleiter der Redaktion „Politik und Gesellschaft“ beim hr-fernsehen und Kommentator bei den ARD-Tagesthemen. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 25 Cornelia Scheel & Hella von Sinnen © Martin Langhorst Mittwoch, 6. April 2016, 20 Uhr „Mildred Scheel – Erinnerungen an meine Mutter“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen „Meine Mutter war der Schrecken eines jeden Protokollchefs. Sie sah es überhaupt nicht ein, den ganzen Abend neben einem hochdekorierten Ziegenbocksbeinoberunduntergeneralkriegskommandeursergeanten zu verbringen, wenn eine mehr Spaß versprechende Künstlerin eingeladen war. Sie vertauschte die Tischkarten, und mein Vater raufte sich die silbernen Locken.“ Ärztin, alleinerziehende Mutter, Ehefrau des Außenminis ters Walter Scheel, später First Lady und Gründerin der Deutschen Krebshilfe – Mildred Scheel, eine der einflussreichsten Frauen der deutschen Nachkriegszeit, war für viele Frauen Vorbild: klug, unabhängig, tatkräftig. Sie enttabuisierte das Thema Krebs und rief eine der wichtigsten Gesundheitsorganisationen des Landes ins Leben. Geboren 1963, wurde Cornelia Scheel von ihrer Mutter allein erzogen. Nachdem die Mutter den späteren Bundespräsidenten Walter Scheel geheiratet hatte, wurde sie von diesem adoptiert. Cornelia Scheel studierte zunächst Medizin und arbeitete anschließend für die Deutsche Krebshilfe. Die Lesung gestaltet sie zusammen mit ihrer Lebensgefährtin, der Comedian Hella von Sinnen. Eintritt: 12 €, Schüler und Studenten 10 € 26 Susanne Fröhlich © Gaby Gerster Montag, 11. April 2016, 20 Uhr „Frau Fröhlich sucht die Liebe“ Alsfeld, Autohaus Roth „Mit über 40 geschieden oder getrennt und wieder auf Partnersuche? Das kann doch nicht so schwer sein, habe ich mir gedacht. Na, herzlichen Glückwunsch! Was ich voller Optimismus, Neugierde und auch ein wenig Naivität begann, entpuppte sich als ein Dauerbesuch im Kuriositätenkabinett!“ Es gab Zeiten, da konnte man sich bei der Partnersuche darauf verlassen, dass Cliquen, Zufall, Romantik, Sympathie oder Schicksal einem den Richtigen in die Arme trieben. Heute haben Programmierer, Psychologen, Dating-Portale, Single-Event-Manager und Flirt-Ratgeber die Rolle Amors übernommen. Susanne Fröhlich wagt in ihrem neuen Buch, das sie zusammen mit Contanze Kleis geschrieben hat, den Selbstversuch und begibt sich auf die Expedition durch einen unbekannten Kontinent voller skurriler Begegnungen und überraschender Erkenntnisse. Susanne Fröhlich ist Schriftstellerin und Journalistin und moderiert seit 2005 die MDR-Literatursendung „Fröhlich lesen“. Ihre Sachbücher und Romane wurden zu Bestsellern. Constanze Kleis ist Buchautorin und Journalistin, alleine und zusammen mit Susanne Fröhlich veröffentlichte sie mehrere erfolgreiche Bücher, darunter die Spiegel-Bestseller „Runzel-Ich“ sowie „Diese schrecklich schönen Jahre“. Eintritt: 12 €, Schüler und Studenten 10 € 27 Charly Weller Vorverkauf für die Lesung in Mücke auch im aquariohm, in der Buchhandlung Reinhard (Grünberg) und im Kunstturm © Christin Launhardt Samstag, 16. April 2016, 20 Uhr „Finsterloh“ Mücke, aquariohm Der zweite Fall mit Roman Worstedt, dem Gießener Kommissar mit manischen Wurzeln, der hinter seinem Rücken gerne „Kommissar Worschtfett“ genannt wird. Mord in einer Gießener Altenresidenz, mehrere Messerstiche in der Brust eines 92-Jährigen, neben der Leiche eine Botschaft: „Letzte Nacht in Finsterloh.“ Wo sind die 30.000 Euro, die der Tote von seinem Konto abgehoben hat? Was bedeutet die Blutwurst, die am Vortag für ihn abgegeben wurde? Ein Fall für Roman Worstedt. Intrigen in der Altenresidenz, Spuren zur Fremdenlegion, sogar zum uralten Mord an der Frankfurter Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt … die Ermittlungen werden stündlich unübersichtlicher. Charly Weller, geboren 1951 in Marburg, ist Regisseur, Autor, Musiker und Fotograf. Seinen Durchbruch hatte er mit dem Drama „Schlammbeißer“ (ausgezeichnet mit dem Max-Ophüls-Förderpreis 1991) und mit „Doberstein“, ein Fernsehfilm des ZDF (1993) mit Hannelore Elsner. Danach folgten rund 50 Inszenierungen für Fernsehserien wie „Ein Fall für zwei“, „Auf Achse“ und „Die Kommissarin“. An diesem Abend liest Charly Weller nicht nur, sondern spielt zudem mit seiner Band „Owlies“. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 28 Wolfgang Hohlbein © www.hohlbein.net Montag, 9. Mai 2016, 20 Uhr „Mörderhotel“ Alsfeld, Marktcafé 230 Menschenleben gehen auf sein Konto: Herman Webster Mudgett, der unglaublichste Serienmörder aller Zeiten. In Chicago errichtet er eigens ein Hotel, um seine Taten zu begehen. Ein Hotel, in dem es Falltüren, verborgene Räume und Geheimgänge gibt. Seine Opfer erleichtert er um ihr Geld und verkauft ihre Leichen an Mediziner. Niemand weiß, was im Kopf dieses Menschen vor sich geht. Bis die Polizei ihm auf die Spur kommt und eine gnadenlose Jagd beginnt ... Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor mit einer Gesamtauflage von 40 Millionen Büchern. Der Durchbruch kam mit 1982 mit „Märchenmond“, 1993 stand sein Thriller „Druidentor“ für ein Jahr auf der Spiegel-Bestsellerliste. Die neue deutsche Phantastik ist ohne Wolfgang Hohlbein undenkbar. In über 150 immer wieder neu aufgelegten Bestsellern hat er dem Genre den Weg geebnet. Ob märchenhafte oder düstere Fantasy, ob Mystery-Thriller oder Vampir-Roman: In jeder dieser Spielarten phantastischer Literatur gelangen ihm preisgekrönte Meisterwerke. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 29 Lars Niedereichholz Mittwoch, 11. Mai 2016, 20 Uhr „Mofaheld“ Lauterbach, Aula der Sparkasse Oberhessen Sehr witzig und ein bisschen sentimental: Lars Niedereichholz‘ großartige Zeitreise ins Jahr 1986. Als Marcs Eltern sich entschließen, das Reihenhaus gegen eine Seniorenwohnung einzutauschen, fällt sie ihm wieder in die Hand: Seine alte Schatzkiste, prall gefüllt mit Konzertkarten, alten Mixkassetten, Briefen, Fotos und vor allem – einem Batikhalstuch. Das riecht nach Parfum und Haarspray und katapultiert Marc zurück in die 80er Jahre: Denn damals, mit 15, waren die Partys im Keller seines Freundes Stucki, die neue Platte von Mötley Crüe und vor allem die Lippen (und der ganze Rest) von Anna irgendwie wichtiger als Tschernobyl, Helmut Kohl und Mauerfall … Der Komiker Lars Niedereichholz, geboren 1968, ist Teil von Mundstuhl, dem Comedy-Duo aus Frankfurt am Main. Die beiden wurden vor allem durch die Kanak Sprak sprechenden Figuren Dragan und Alder bekannt. Eintritt: 12 €, Schüler und Studenten 10 € 30 Stephan Ludwig © Claudia Kern Dienstag, 24. Mai 2016, 20 Uhr „Zorn 5 – Kalter Rauch“ Alsfeld, Marktcafé Es regnet Fische auf die Stadt. Eines Nachts klatschen Aale und Lachse auf die dunklen Straßen und Dächer. Bei den Aufräumarbeiten wird ein künstliches Hüftgelenk gefunden. Doch die Frau, der es eingesetzt wurde, ist spurlos verschwunden. Gregor Zettl, der Ehemann der Vermissten, schweigt beharrlich. Was Zorn und Schröder nicht wissen: Jemand ist hinter Zettl her und droht ihn umzubringen … Hauptkommissar Claudius Zorn und Schröder sind bereits Fernsehstars! Über fünf Millionen Zuschauer sahen die Verfilmung von Band 1. Die Verfilmung von Band 2 ist bereits abgeschlossen und wird im Frühjahr in der ARD ausgestrahlt. Auch Band 3 und 4 werden verfilmt. Stephan Ludwig arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze. Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle. Eintritt: 10 €, Schüler und Studenten 8 € 31 Hubertus Meyer-Burkhardt Dienstag, 31. Mai 2016, 20 Uhr „Meine Tage mit Fabienne“ Alsfeld, Autohaus Deisenroth Mal ein Käsegeschäft, mal ein Plattenladen. Nun ein Hutgeschäft. Es waren schon immer Bereicherungen für die Straße mitten in Berlin, die im Erdgeschoss des Hauses ein- und auszogen. Simon hat sie alle geschätzt. Fabienne, die charmante und lebensfrohe Elsässerin und Hutmacherin, stellt sie nun aber alle in den Schatten. Mit ihrem Hutgeschäft – und noch mehr mit ihrem Temperament und Charme – mischt sie die acht Parteien des Hauses fröhlich auf, insbesondere jedoch Simons Leben ... Hubertus Meyer-Burckhardt, 1956 in Kassel geboren, be trat bereits im Alter von 15 Jahren die Bühne des dortigen Staatstheaters und wusste gleich, dass er einmal „irgendetwas mit Unterhaltung“ machen wollte. Was lag da näher, als in München die Hochschule für Fernsehen und Film zu besuchen. Er wurde TV-Produzent. Es folgten viele Filme – und viele Preise. Seit mehreren Jahren moderiert er die „NDR Talk-Show“. Eintritt: 12 €, Schüler und Studenten 10 € 32 33 Rückblick - 10 Jahre Eine imponierende Liste - jene Autoren, die in zehn Jahren im Vogelsberg für das Publikum gelesen haben. Hatice Akyün Ilja Trojanow Albrecht Beutelspacher Harry Rowohlt Anne Chaplet Die „Hesselbachs“ Günter Lamprecht Hellmuth Karasek Feridun Zaimoglu Walter Renneisen 34 Günter Ogger Charlotte Thomas Der Vulkan lässt lesen Jan Seghers Prinz Asfa-Wossen Asserate Thommie Baake Ingrid Noll Ralf Isau Michael Birbaek Friedrich Ani Tanja Kinkel Lars Brandt Monika Felten Petra Gerster 35 Rückblick - 10 Jahre Helge Timmerberg Peter Kurzeck Jan Costin Wagner Steffi von Wolff Andreas Franz Hardy Krüger Bruno Baumann Felix Mettler Pit Knorr & die eiligen 3 Könige Wiglaf Droste Clemens Meyer 36 Sabine Asgodom Der Vulkan lässt lesen Uschi Flacke Rüdiger Nehberg Hannelore Hoger Fritz Pleitgen Susanne Fröhlich Andreas Steinhöfel Jakob Arjouni Fritz Rau Reinhard Kaiser Jürgen Roth Katharina Hagena Johannes Winter Sven Görtz 37 Rückblick - 10 Jahre Annina Braunmüller Moritz Netenjakob Bodo Kirchhoff Judith Hermann Gregor Weber Rose-Anne Clermont Kerim Pamuk Ina Rudolph Christine Gräfin von Brühl Lale Akgün 38 Petra Hammesfahr Ulrike Grothe Der Vulkan lässt lesen Michael Jürgs Wladimir Kaminer Volker Lechtenbrink Monika Eichler Jörg Maurer Gaby Hauptmann Thorsten Schröder Arne Blum Moritz Rinke Tom Buhrow und Sabine Stamer 39 Rückblick - 10 Jahre Achim Amme Volker Klüpfel & Michael Kobr Marie Theres Kroetz-Relin Dietmar Bittrich Mirja und Sky du Mont Jo van Nelsen Titanic-Boygroup Zsuzsa Bánk Walter Kohl Christoph Poschenrieder 40 Peter Peter Roger Willemsen Der Vulkan lässt lesen Astrid Rosenfeld Matthias Politycki Dirk Kurbjuweit Michael Mendl Alexander Finkel Claudia Schreiber Dorothea Razumovsky Ernst Konarek Norbert Blüm Jan Weiler Manfred Krug Heinz Strunk 41 Rückblick - 10 Jahre Andrea Maria Schenkel Sven Kuntze Gudrun Landgrebe Steffen Möller Sonja Liebsch und Nives Mestrovic Axel Petermann David Safier Claudia Ott Lena Gorelik 42 Marc Elsberg Michael Quast Der Vulkan lässt lesen Hubertus MeyerBurkhardt Katharina Thalbach Markus Heitz Olga Grjasnowa Uta Eisenhardt Johanna Mildner und A.N.Y.way S. David Safier Vea Kaiser Wibke Bruhns Dietrich Faber Rita Falk 43 Rückblick - 10 Jahre Elisabeth Herrmann Meike Winnemuth Ilja Richter Mely Kiyak Benno Fürmann Arne Dahl Erich Ruhl Christine Westermann Eva Menasse Herbert Feuerstein Andreas Eschbach 44 Der Vulkan lässt lesen Andrea Sawatzki Günter Wallraff Luc Jochimsen Rainer Laux Harald Martenstein Christian Wulff Ulla Meinecke Falko Löffler Ingrid Steeger 45 Rückblick - 10 Jahre Thomas Brussig Joe Bausch Stephan Ludwig Cornelia Scheel und Hella von Sinnen Wolfgang Herles Hera Lind Henryk M. Broder Charly Weller Lars Niedereichholz Wolfgang Hohlbein 46 Margot Käßmann Informationen Die Veranstalter behalten sich das Recht vor, den Veranstaltungsort für die einzelnen Lesungen zu ändern, gegebenenfalls auch abzusagen. In diesem Fall wird der für im Vorverkauf erworbene Eintrittskarten gezahlte Preis zurückgezahlt. Geänderte Veranstaltungsorte werden bekannt gegeben über die Tagespresse sowie die Internetseite www. ovag-energie.de (Veranstaltungen/Vorschau). Vorverkauf Karten für sämtliche in diesem Heft genannten Lesungen sind im Vorverkauf erhältlich in den Buchhandlungen Lesezeichen in Lauterbach, Bahnhofstraße 42, Telefon 06641 2654, in der Buchhandlung „Buch 2000“ in Alsfeld, Am Markt 2, Telefon 06631 2319, bei der Bei der Sparkasse Oberhessen, KompetenzCentrum Lauterbach (bei Veranstaltungen in Lauterbach) und KompetenzCentrum Alsfeld (bei Lesungen in Alsfeld). Inhaber eines Girokontos der Sparkasse Oberhessen erhalten unter 06031 86276 2 Euro Rabatt/Ticket. Inhaber der ovagCard erhalten unter 06031/6848-1252 für jeweils 2 Personen pro Veranstaltung 2 Euro Rabatt/Ticket. Informationen zur ovagCard bei Sandra Wagner unter 06031 6848-1364. Veranstaltungsorte Marktcafé Alsfeld, Mainzer Gasse 2 Autohaus Deisenroth Alsfeld, Schwabenröder Straße 64 Autohaus Roth, Alsfeld, Grünberger Straße 109 Sparkasse Oberhessen Lauterbach, Am Graben aquariohm Mücke, Merlauer Straße 38 Johanniterhalle, Grebenau, Amthof 2 Impressum Texte: Öffentlichkeitsarbeit der ovag Energie AG Andreas Matlé (V.i.S.d.P.) Hanauer Straße 9-13 61169 Friedberg Redaktionsschluss 15.07.2015 Druck: Druckhaus Waitkewitsch GmbH 47 DER KLASSIKER Jugend-Literaturpreis der OVAG 2016 Wir möchten Eure Texte! Wir wollen Mut zum Schreiben machen! Wir möchten Schreib-Talente entdecken! Wir möchten die Fantasie fördern! Schickt uns Eure Texte (maximal acht DIN-A4-Seiten). Erzählungen, Reportagen, Lyrik – das ist Euch überlassen. Auch bei den Themen sind keine Grenzen gesetzt: Erdachtes oder Reales, Lustiges oder Nachdenkliches, Märchen oder Science-Fiction, Drama oder Humor, Liebesgeschichte oder Historisches, Satire oder Parodie. Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche von 14 bis 23 Jahren. Neben Geldpreisen zwischen 200 und 1000 Euro erhalten die ersten zehn die Teilnahme an einem dreitägigen Workshop mit Schriftstellern. Am Ende steht die Herausgabe des Buches „Gesammelte Werke“, in dem die Texte der Gewinnerinnen und Gewinner vorgestellt werden. > Einsendeschluss ist der 15. Juli 2016. Sendet die Texte an: ovag Energie AG, Andreas Matlé, Hanauer Straße 9-13 in 61169 Friedberg oder an [email protected] Spitzt den Bleistift, werft den Computer an – lasst Eurer Fantasie freien Lauf ... Die genauen Teilnahmebedingungen unter: 06031 6848-1222 und www.ovag.de bzw. www.facebook.com/ovag-jugendliteraturpreis
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