STANDPUNKTE Oktober 2015 SCHLESWIG-HOLSTEIN Der Mensch steht im Mittelpunkt. Tade Peetz 2015 Wirtschaft und Soziales – beides sind Säulen für einen erfolgreichen Weg „Die Sozialpolitik ist eine der vier Säulen in der Politik von Ingbert Liebing, wie er dies bei seiner Nominierung zum CDU-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2017 angekündigt hat. Eine klare Aussage, die von der CDA Schleswig-Holstein sehr unterstützt wird“, so der CDA-Landesvorsitzende Werner Kalinka. Die vier Schwerpunkte Wirtschaft/Arbeitsplätze/Infrastruktur – Innere Sicherheit – Bildung – Soziales seien ein richtiger und nachhaltiger Kurs. Sie dokumentierten deutlich die Positionierung der CDU Schleswig-Holstein als Volkspartei. Zudem ist auch an den CDU-Landesausschuss im September 2014 in Neumünster zu erinnern, auf dem die Sozialpolitik – besonders auf Initiative von Reimer Böge und der CDA – im Mittelpunkt stand. IMPRESSUM CDA Landesverband Schleswig-Holstein, Sophienblatt 44-46, 24114 Kiel Tel.: 0431/66099-33 | www.cda-sh.de | facebook.com/sozialausschuesse.sh Redaktion: Dr. Andreas Ellendt | [email protected] | 0177/ 4668 290 ENGAGEMENT FÜR FLÜCHTLINGE / 25 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT Flüchtlinge: Großer Dank an alle Helfer An vielen Orten wird geholfen. Wie auch in Salzau im Kreis Plön. Der Ort, der durch das Schleswig-Holstein-Musikfestival bekannt wurde. Mitte der 80er Jahre wurden Schloss und Nebengebäude vom Land gekauft. Dort ist Ende September 2015 vom Land eine Notunterkunft eingerichtet worden. Es war schon eine echte Herausforderung, in rd. 72 Stunden Schloss, Nebengebäude und Gelände herzurichten und Probleme zu klären / abzuarbeiten. Es hat sehr gut geklappt. Ein großer Dank an alle Helfer, allen voran an den DRK Kreisverband Plöner Land unter der Leitung von Christian Pagel. Ob die vom Land beauftragte Polizei, Hilfsorganisationen, Feuerwehren, Bundeswehr, Verpflegungs-Service, Reinigungsdienst, Kreis, Amt und Gemeinde - alle arbeiteten seit der kurzfristigen Nachricht über die geplante Inbetriebnahme in schneller Kommunikation gemeinsam für das Ziel. Beeindruckend das Engagement, die Professionalität, aber auch die Ruhe, mit der die ankommenden Flüchtlinge in Empfang genommen, versorgt und begleitet wurden. Dankbare Blicke an die Helfer, leuchtende Kinderaugen. Und: Flüchtlinge packten selbst mit an, um Betten und anderes zu transportieren. Besonders wichtig auch die engagierten Dolmetscher. Davon konnte sich auch Innenminister Stefan Studt in Salzau überzeugen. Mit dem Teamleiter des Objektes, Bernd Drescher, Christian Pagel und dem stellvertretenden Landrat Werner Kalinka informierte er sich bei Gesprächen und einem Rundgang über die Lage. Der Kreis unterstützt die Einrichtung eines Kinderspielzimmers und bot den Ankommenden leckere Äpfel an. Um sich ein Bild vor Ort zu machen, haben sich die Stormarner CDA-Kreisvorstandsmitglieder Hans-Walter Henningsen und Jürgen Lamp (Foto v.l.) mit dem Landesamt für Ausländerangelegenheiten in Verbindung gesetzt und mit der Pressesprecherin des Landesamtes (Frau Berndt) einen Besuchstermin in der Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster durchgeführt. Sie informierten sich über die Unterbringung und die Arbeitsweise dieser Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Stefan Studt, Christian Pagel, Bernd Drescher und Werner Kalinka (v.r.) vor Schloss Salzau (Kreis Plön) 25 Jahre Deutsche Einheit: Erinnerung an vor 40 Jahren CDA: VOLKSPARTEI CDU STÄRKEN / MEHR POLIZEI / KEIN FRACKING Inhaltliche Arbeit der CDA ist nachhaltig Hohe Zustimmung für Werner Kalinka. Auf dem Jahreskongress im Kieler „Legienhof“ wurde der schleswig-holsteinische CDA-Landesvorsitzende in geheimer Wahl mit 37 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme für eine 7. Wahlzeit gewählt. Er ist seit 2002 im Amt. Auch seine Stellvertreter Dr. Andreas Ellendt, Werner Weiss und Holger Diehr, Schatzmeisterin Hiltraud Ritter wie die Beisitzer Thorsten Borchers, Melanie Meisenbach, Rainer Horn, Helmut Lucht, Hans-Walter Henningsen und Maik Neubacher wurden mit sehr guten Ergebnissen gewählt. Kalinka hob die Nachhaltigkeit der Aussagen der CDA Schleswig-Holstein hervor: „Ob Wahrung der sozialen Balance, für die wir uns seit 2004 mit unserem auch von der CDU Schleswig-Holstein im Wesentlichen übernommenen Grundlagenpapier besonders engagieren, die Aussagen zu „Mensch und Arbeit“ (2006), der Einsatz für den Mindestlohn (seit 2007), die Stärkung der Inneren Sicherheit (seit 2008), der Landesentwicklungsplan (2010), das Programm „Unser Land braucht Zukunft“ (2012), Rente mit 63, Datenschutz/ Bürgerrechte, mehr Transparenz in der Politik, Bildungsfragen, Nein zu Fracking, Abbau der „Kalten Progression“ (2014) - dies sind einige Beispiele, die zeigen, dass die CDA Schleswig-Holstein nicht nur tagesaktuelle Aussagen trifft, sondern vor allem auch langfristig angelegte politische Arbeit leistet.“ Dies gelte auch besonders für die beiden Programmaussagen „Volkspartei CDU Schleswig-Holstein“ und „Schleswig-Holstein weiterdenken“. Kalinka: „Wir haben im August 2014 zur CDU-Klausurtagung und im November zum Landesparteitag in Neumünster Vorschläge unterbreitet und hoffen, dass in der CDU Schleswig-Holstein die inhaltlichen Diskussionen dazu möglichst auch auf allen Ebenen stattfinden.“ Dies gelte auch für die Sozialpolitik. Nach dem Landesausschuss zu diesem Thema im September 2014 müsse die sozialpolitische Arbeit der CDU Schleswig-Holstein auch künftig ein Schwerpunkt sein. Mehr Polizei - es sollte schnell gehandelt werden Die Erkenntnis wächst: Schleswig-Holstein braucht mehr Polizeibeamte. Diese Position vertreten wir seit Jahren. Beschlüsse, mehr Stellen zu schaffen, bedeuten allerdings nicht, dass diese damit ab sofort auch mit ausgebildeten Polizeikräften besetzt werden können. Dies ist erst nach einer mehrjährigen Ausbildung der eingestellten Anwärterinnen und Anwärter der Fall. Die Entwicklung war absehbar. Die Herausforderungen bei der Inneren Sicherheit sind seit längerem deutlich zu erkennen. Die Schließungen von Polizeistationen im ländlichen Bereich zum Beispiel sind ja nicht Ausdruck einer fachlichen Erkenntnis, sondern den immer mehr steigenden Aufgabenbereichen der Polizei und dem immer enger werdenden Personalkorsett insgesamt bei der Polizei geschuldet. Die Zahl der Beamtinnen und Beamten bei der Landespolizei ist schlicht nicht mehr ausreichend. Viel Zeit ist schon verstrichen. Jetzt sollte schnell gehandelt werden. Eine richtige Analyse und Folgerung ist die Forderung des innenpolitischen Sprechers der FDP-Landtagsfrak- tion, Dr. Ekkehard Klug, in Schleswig-Holstein „mindestens eine, am besten zwei neue Einsatzhundertschaften aufzubauen“. Dies entspricht der Position, die die CDA Schleswig-Holstein seit Jahren einnimmt. Eine weitere Einsatzhundertschaft in Schleswig-Holstein ist wegen der seit Jahren gegebenen und sich erkennbar immer weiter erhöhenden Belastung der Polizei des Landes geboten. Sie ist auch richtig, weil es für viele Beamtinnen und Beamte und deren Familien zu viel verlangt ist, an vielen Tagen und Wochenenden im Jahr - zum Teil auch kurzfristig - landes- und bundesweit unterwegs sein zu müssen. Familienfreundlichkeit sieht anders aus. Eine für diese Aufgabenstellungen ausgebildete Bereitschaftspolizei mit meist jüngeren Beamtinnen und Beamten ist auf diese Aufgaben zudem besser vorbereitet. Und eines darf doch auch nicht vergessen werden: Das Abstellen von Beamtinnen und Beamten aus den Stationen und Revieren für überregionale Einsätze bedeutet nichts anderes als ein Weniger an Sicherheit vor Ort. Kein Fracking - ein Gewinn für Mensch und Umwelt Ein Gewinn für Mensch und Umwelt ist der Rückzug des kanadischen Öl- und Gasunternehmens PRD Energy aus Schleswig-Holstein. Fracking ist für Mensch, Natur und Umwelt mit nicht hinnehmbaren Risiken und Gefahren verbunden. Deshalb muß diese Fördermethode entschieden abgelehnt werden. Der seit Bekanntwerden der Aufsuchungserlaubnisse zum Ausdruck gekommene entschlossene Widerstand vieler Bürger ist ermutigend. Betroffen wären u.a. Felder in Prasdorf (Kreis Plön) und im südlichen Schleswig-Holstein gewesen. Die CDA Schleswig-Holstein hat sich seit langem klar gegen Fracking positioniert. STANDPUNKTE Oktober 2015 Gemeinsam wurde der Geburtstag gefeiert 70 Jahre CDU Deutschlands – für die CDA Schleswig-Holstein und die CDU im Kreis Plön mit den Ortsverbänden Ascheberg und Plön Anlass, gemeinsam gesellige und politische Stunden zu verbringen. Selbst das zeitweilig schwüle Wetter konnte der Super-Stimmung der rund 120 Mitglieder und Freunde nichts anhaben. Die schönen Stunden vergingen wie im Fluge. Zwei Stunden Schifffahrt über den Großen Plöner See, anschließend Leckeres vom Grill, schmackhafte Salate und kühle Getränke am grünen Schwentineufer an der Plöner Ölmühle. An der Gitarre und mit Gesang Mechtilde Gräfin von Waldersee – zeitweilig unterstützt von ihrem Plöner Kreistagskollegen Bernhard Ziarkowski. Die Bevölkerung in Schleswig-Holstein wächst wieder Als wir 2010 über den bis 2025 angelegten Landesentwicklungsplan (LEP) im Landtag diskutiert und beschlossen haben, haben wir beim Thema Bevölkerungsentwicklung vor einer einseitig negativen Prognose gewarnt. Die Zahlen für 2013 und 2014 für Schleswig-Holstein bestätigen dies. Die Bevölkerung in Schleswig-Holstein wächst. Zu verweisen ist auf die jüngsten Erhebungen des Statistikamtes Nord, wonach zum Jahresende 2014 rund 2.831.000 Menschen in Schleswig-Holstein lebten. Dies bedeuteten 14.900 mehr als in 2013 und ist der höchste Bevölkerungsanstieg seit 1997. Schon 2013 hat es einen Bevölkerungszuwachs gegeben. Immer nur auf den demografischen Wandel zu verweisen und einen Bevölkerungsrückgang vorauszusagen, ist also weder tatsächlich noch psychologisch richtig. Der Anstieg in 2014 ist vor allem durch Zuzüge aus anderen Bundesländern (62.000) und aus dem Ausland (33.000) begründet. Fortgezogen sind rd. 72.000 Frauen und Männer. Auch dies zeigt, dass das Thema demografische Entwicklung differenziert diskutiert werden muss. Eine Erinnerung an Franz Josef Strauß Er löste Emotionen aus. Franz Josef Strauß stand in der Kontroverse wie kein anderer Politiker. Legendär seine Rededuelle mit Herbert Wehner im Bundestag. Am 6. September 2015 wäre er 100 Jahre alt geworden. Seine konsequente CSU-Politik für Bayern - eine große Erfolgsstory. Ein nachhaltíg florierendes Land, in dem sich große und kleine Betriebe, Ökologie und Ökonomie, mehr oder weniger betuchte Menschen wohl fühlen. In den 70er Jahren war er Gast der Jungen Union. JU-Landesvorsitzender Werner Kalinka hatte bei der Anfahrt Sorge, dass nicht genug Zuhörer kommen würden. Denn: Die JU hatte vergessen, zu plakatieren. Franz Josef Strauß beruhigte ihn: „Seien´ s unbesorgt, die Halle wird immer voll, wenn ich komme.“ Und so war es natürlich auch. Rund 5000 Besucher füllten die Holstenhalle in Neumünster bis auf den letzten Platz. 1979 war Franz Josef Strauß auch im Kreis Plön. Er sprach vor der Landtagswahl auf dem Marktplatz vor Tausenden in Preetz. Links auf dem oberen Foto der (schon damalige) CDU-Kreisvorsitzende Werner Kalinka und die Plöner Landtagsabgeordneten Rudolf Titzck und Günter Flessner, beide zugleich Landesminister.
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