Hauptversammlung des Clubs Thurnerspur im Thurner Wirtshaus

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04. November 2015
Club Thurnerspur kratzt an der
5000-Mitglieder-Marke
Der Verein kann trotz schwachen Langlauf-Winters 267 neue Sportler begrüßen /
Thurner-Wirtshaus mit neuem Konzept.
Begehrtes Vergnügen: unterwegs auf der Thurnerspur. Foto: F. Dannecker
ST. MÄRGEN. Der Club Thurnerspur kehrt zurück zu seinen Wurzeln. Mehr als 100
Menschen kamen zur Hauptversammlung des Vereins ins Thurner-Wirtshaus, wo der
Verein vor rund 43 Jahren gegründet wurde. Obwohl ein durchwachsener Langlauf-Winter
hinter dem Verein liegt, ist die Mitgliederzahl stark gestiegen.
Das Langlaufvergnügen ließ im vergangenen Winter lange auf sich Warten. Erst im
letzten Januardrittel hatte man reichlich Schnee und stabile Wetterverhältnisse, so Wolf
Hockenjos, der den Verein seit seit der Gründung 1972 führt. Bis zum 19. März war die
Loipe in Betrieb, 68 Betriebstage wurden gezählt, so Hockenjos. Die Erweiterung der
Flutlichtstrecke war dank der Hilfe von Sponsoren und dem Zugeständnis der
Waldeigentümer rechtzeitig fertig geworden. Während der Saison gab es viel Lob für den
Zustand der Piste, sagte der Vorsitzende. Guten Anklang fand der neue
DSV-Kinderparcours, auf dem zwei Veranstaltungen stattfanden, darunter der
Grundschul-Kreiswettbewerb Jugend trainiert für Olympia.
06.11.2015 20:45
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Nach 16 Jahren als Bullyfahrer und einem Jahrzehnt am Schneetelefon kündigte Eduard
Schuler, "die Stimme der Thurnerspur", an, dass er sich aus Altersgründen zurückziehen
wolle. Mit Bernhard Faller vom Holzsteffenhof, Huthofbauer Hubert Löffler und Joachim
Faller vom Christenmartinshof konnten drei Nachfolger gefunden werden.
Seit diesem Winter gehören dem Vorstand drei Beisitzer an, Hansjörg Bockstaller, Roland
Hensler, und Rainer Stotz. Das Team unter dem neuen Geschäftsführer Tobias Bach habe
sich bestens bewähren können, so Vorsitzender Hockenjos.
Der Club Thurnerspur ist einer der wenigen Vereine, der stark wächst. Trotz des kurzen
Winters konnten 267 Neumitglieder begrüßt werden. Wolf Hockenjos hofft, dass man im
kommenden Winter das Langziel von 5000 Mitgliedern erreichen könne. Derzeit ist der
Stand bei 4650. Thurnerspurler sind treu: 21 Prozent der Mitglieder sind mehr als 20
Jahre dabei. Und der Verein ist international. Die meisten ausländischen Mitglieder
kommen aus der Schweiz (33), gefolgt von den Niederlanden (10) und Frankreich (6). Die
zwei weitest entfernt wohnenden Mitglieder kommen aus Moskau und aus der Stadt Getxo
in Spanien. Auch zwei Mitglieder aus Oslo (Norwegen) sind seit Jahren dabei. Die meisten
Mitglieder, fast 32 Prozent, kommen aus Freiburg, gefolgt von Emmendingen,
Gundelfingen, Denzlingen und Heuweiler mit jeweils fast zehn Prozent. Der Anteil der
Mitglieder aus dem Dreisamtal (Kirchzarten 316, Stegen 117, Buchenbach 106) beträgt
etwas über elf Prozent, während die Zahl der Mitglieder aus dem Hochschwarzwald bei
rund zwölf Prozent liegt.
Die 41- bis 60-Jährigen sind mit fast 49 Prozent die größte Gruppe im Verein, gefolgt von
den 61- bis über 80-Jährigen mit rund 39 Prozent. Die Altersgruppe der 27- bis
40-Jährigen belegt den dritten Platz mit lediglich rund elf Prozent. Der Anteil der Frauen
wuchs auf 27 Prozent.
Ernst Klaus, Schatzmeister seit 1989, informierte über die Finanzen. Nach wie vor sind
die Mitgliedsbeiträge mit rund 70 000 Euro die größte Einnahme, gefolgt von Spenden in
Höhe von etwa 7000 Euro. Auf der Ausgabeseite stehen Kosten für die Instandhaltung der
Loipe, für Energie, für Fahrzeuge und Loipenbeleuchtung in Höhe von zusammen 37 000
Euro. Der Überschuss solle gespart werden, um den Wachsraum und Küchenumbau zu
bezahlen. Die Kasse wurde entlastet.
500 Ausweise kommen zurück
Tobias Bach informierte über den neuen Mitgliedsausweis. Der gelte für die gesamte
Mitgliedsdauer. Die jährliche Zusendung des Parkaufklebers könnte so entfallen, was
Kosten und Arbeit spare. Bei Vorlage des Ausweises gebe es Rabatte beim Kauf von
Langlaufausrüstung bei einem Freiburger Sportwarenhaus. Jedoch konnte der Ausweis
nicht allen Mitgliedern zugestellt werden, da die Adressen wohl nicht aktuell sind. Etwa
500 Briefe kamen zurück. Luft nach oben gibt es auch bei der elektronischen
Erreichbarkeit. Rund 42 Prozent der Mitglieder haben eine E-Mail-Adresse hinterlegt.
Daniel Götte, Gründungsmitglied und Leiter des Thurner-Wirtshauses, erläuterte den
Anwesenden das Konzept der neu gegründeten Thurner-Wirtshaus GmbH. Das Haus solle
gutbürgerlich geführt werden, so dass es zu allen Jahreszeiten als Ausflugsziel und Ort
der Einkehr von Bürgern und Touristen angenommen wird.
Autor: Heinrich Fehrenbach
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