Mehrtagesfahrt des MGV „Frohsinn“ Niederbrechen nach

Mehrtagesfahrt des MGV „Frohsinn“ Niederbrechen nach Niederschlesien
Traditionell wie in jedem Jahr ging der MGV „Frohsinn“ Niederbrechen auf große Fahrt,
diesmal vom 27. bis 31. Mai ins polnische Riesengebirge nach Jelenia Gora – deutsch
Hirschberg.
Pünktlich um 6 Uhr starteten die beiden Busse mit 91 Teilnehmern die Reise und erreichten
nach ca. 6 Stunden Dresden, wo direkt bei der Frauenkirche, im Restaurant „Augustiner“,
das Mittagessen eingenommen wurde. Nach einem Besuch und Bummel rund um die
Frauenkirche wurde die Fahrt in Richtung Görlitz und Grenze Polen fortgesetzt und das
Hotel Mercure in Jelenia Gora um 18.00 Uhr erreicht.
Am Donnerstag, 28. Mai begann unser Programm mit den beiden Reiseführern Ina und
Jarek, die uns in den nächsten drei Tagen begleiteten, in den Raum Walbrzych (dt.
Waldenburg). Hier wurde das Schloss Fürstenstein besichtigt, das größte und eines der
schönsten Bauwerk Schlesiens. Mit seinen mehr als 400 Räumen ist es in eine herrliche
Park- und Waldanlage eingebettet. Hauptattraktion ist die barocke Inneneinrichtung mit dem
Maximiliansaal aus dem 18.Jahrhundert und die 12 Terrassengärten.
Nach dieser „Anstrengung“ wurden wir auf dem Parkplatz mit selbstgebackenem Mohn- und
Apfelkuchen und Kaffee verwöhnt.
Beeindruckend war nach der Weiterfahrt die Besichtigung der Friedenskirche “ Zur Heiligen
Dreifaltigkeit“ in Swidniza (dt. Schweidnitz), die der protestantischen Minderheit gewidmet
und im 17.Jahrhundert in nur einem Jahr errichtet wurde. Sie gilt als größte Fachwerkkirche
in Europa, bietet Platz für 7500 Menschen und wurde 2001 in die Weltkulturerbe-Liste
UNESCO aufgenommen.
Für Freitag, 29. Mai
stand Breslau auf dem
Programm. Breslau ist
die größte Stadt
Niederschlesiens und
die viertgrößte Stadt
Polens; nach Warschau,
Krakau und Lodz.
Breslau erhielt durch
sein mildes Klima und
seine vielen Brücken –
durch die Stadt fließen
mehrere Arme der Oder
– auch den Beinamen
„Schlesisches Venedig“.
Beeindruckend waren die prachtvollen Bauwerke der Altstadt.
Eine Besichtigung der „Jahrhunderthalle“, eingetragen in die Liste der UNESCO als
Weltkulturerbe, stand ebenso auf dem Programm wie der Besuch in der „Aula Leopoldina“,
die sich im Universitätsgebäude befindet und mit seinen vielen wertvollen Gemälden die
Besucher beeindruckt. Das Mittagessen wurde zwischendurch im historischen Brauhaus
„Spiz“ eingenommen. Um den „Kulturtag“ abzurunden wurden wir am Abend im Hotel von
„Rübezahl“ besucht und mit Schlesischer Folklore mit Musik und Gesang unterhalten.
Am Samstag, 30. Mai wurde ein Rundgang durch die sehenswerte Altstadt von Hirschberg,
mit Besichtigung der Gnadenkirche, unternommen. Die 4000 Personen fassende Kirche
beeindruckt mit seinen prächtigen Malereien und Skulpturen und besonders die hinter dem
Hauptaltar untergebrachte Orgel.
Weiter ging es zum Miniaturen-Park in Kowary (dt. Schmiedeberg). Hier sind mit hoher
Präzision Miniaturen, in einem Maßstab 1:25, von berühmten Schlössern, Kirchen, Burgen
und Altstädten Niederschlesiens bis ins kleinste Detail nachgebaut. Die Parkführer
informierten die Teilnehmer ausführlich über die Geschichte und Besonderheiten der
ausgestellten Modelle.
Nach dem Mittagessen mit Original Schlesischen Spezialitäten in Krummhübel und schönem
Blick auf die zum Teil noch mit Schneeresten bedeckte Schneekoppe, ging es weiter in
Rübezahls Reich. Die Rundfahrt durch das Hirschberger Tal im sagenumwobenen
Riesengebirge, wobei das Rübezahl-Lied nicht fehlen durfte, führte uns durch schöne Dörfer
und Kurorte. Besonders Cieplice (Bad Warmbrunn) gefiel mit seinen schönen Jugendstilvillen
und gepflegten Kuranlagen.
Am Abend im Hotel hat uns wieder in gewohnter Weise unser Matthias Ehrlich („Brecher
Matthes“), unterhalten.
Am Sonntag 31. Mai hieß es Abschied nehmen von Rübezahl und dem Riesengebirge. Aber
nicht so schnell, denn in Görlitz wurde noch eine kombinierte Stadtführung und Rundfahrt,
ebenfalls mit Reiseführern, durchgeführt. Das Mittagessen haben wir in der „Nachtschmiede“
eingenommen, bevor die Heimreise nach Niederbrechen angetreten wurde, wo wir gegen
21:30 Uhr eintrafen.
Wir haben viel gesehen und erlebt in den wenigen Tagen und stießen immer wieder auf
reiche Vergangenheit und vielversprechende Zukunft in Polen.
Der Reiseausschuss, Marlene Schmid, Gerd Dernbach und Helmut Schneider, hatte wieder
eine perfekte Reise organisiert, die alle sehr genossen haben.