Donnerstag, 20. Oktober 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal Freitag, 9. Dezember 2016, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal Max Reger VI Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b Sonate für Violine solo A-Dur op. 42/2 Ausgewählte Volkslieder Sonate für Violoncello und Klavier a-Moll op. 116 Max Reger IX Suite für Viola solo D-Dur op. 131d/2 Serenade für Flöte, Violine und Viola op. 77a Klarinettenquintett A-Dur op. 146 Martin Schmeding – Orgel Ensemble Nobiles (Paul Heller, Christian Pohlers, Felix Hübner, Lukas Lomtscher, Lucas Heller) Sara Glombitza – Violine Peter Bruns – Violoncello Annegret Bruns – Klavier Eintritt: Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Mittwoch, 9. November 2016, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal Max Reger VII Sonate für Violine und Klavier d-Moll op. 103b/1 Symphonischer Prolog für Klavier zu 4 Händen op. 108 Suite für Violine und Klavier a-Moll op. 103a Kathrin ten Hagen – Violine Eun Jung Son, Ya-En Lee, Mina Park – Klavier Eintritt frei Montag, 21. November 2016, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal Max-Reger-Forum Leipzig 2016 Neasa Ní Brhiain – Viola Eriko Oi – Flöte Eva Kroll – Klarinette Archos Quartett (Filip Jeska, Mikołaj Pokora – Violine, Igor Michalski – Viola, Mathias Johansen – Violoncello) Eintritt frei Dienstag, 20. Dezember 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal Max Reger X Phantasie über „Wie schön leucht’t uns der Morgenstern“ op. 40/1 Chorwerke Streichsextett F-Dur op. 118 Thomas Lennartz – Orgel Erich Höbarth, Frank Reinecke – Violine Tatjana Masurenko, Ronen Shifron – Viola Peter Bruns, N.N. – Violoncello Kammerchor der Hochschule Eintritt: Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Max Reger VIII Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 103b/2 Lieder Streichquartett Es-Dur op. 109 Kennen Sie Reger? Konzertreihe zum 100. Todesjahr Max Reger (1873-1916) Studierende der Gesangs- und Instrumentalklassen der Hochschule in der Hochschule für Musik und Theater Leipzig Grassistr. 8 Eintritt frei Künstlerische Leitung: Prof. Hanns-Martin Schreiber Änderungen vorbehalten. Der Zugang zum Kammermusiksaal (Raum 204), Probesaal (Raum 304) und Großen Saal erfolgt über den Haupteingang in der Grassistr. 8. Karten an der Konzertkasse (1 Stunde vor Beginn der Veranstaltung) oder telefonische Kartenreservierung (Mo-Fr 13-15 Uhr) unter 0341/2144-615. Herausgegeben vom Künstlerischen Betriebsbüro der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Grassistr. 8, 04107 Leipzig, Telefon: 0341/2144-640/641. kbb@ hmt-leipzig.de, www.hmt-leipzig.de, Redaktion: Prof. Hanns-Martin Schreiber, Gestaltung und Satz: Stefan Schönknecht (KBB), Druck: Künstlerisches Betriebsbüro Stand: 20.01.2016. HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY« Leipzig 100 Jahre nach Regers Tod veranstaltet die Leipziger Hochschule eine Konzertreihe ausschließlich mit seinen Werken – ein gewagtes Vorhaben? Im Jahr 1907 wurde der vierunddreißigjährige bereits berühmte und hochgeehrte Komponist Max Reger an das Königliche Konservatorium nach Leipzig berufen und leitete eine weithin angesehene Meisterklasse für Komposition bis zu seinem Tod im Jahr 1916. Max Reger, einer der meist aufgeführten Komponisten seiner Zeit, nahm in jenem Jahr auch seinen Wohnsitz in der Kulturund Musikstadt Leipzig, der Stadt Johann Sebastian Bachs, seines Leitbildes. Karl Straube, der ebenso berühmte Organist, Freund und Förderer Regers, wirkte an der Thomaskirche; das Gewandhaus und die traditionsreiche Universität (Reger war auch kurzzeitig Universitätsmusikdirektor) boten dem „Shooting Star“ eine ideale Wirkungsstätte. Max Reger, der bejubelte, umstrittene und auch polarisierende Komponist Neuer Musik, Max Reger, der Avantgardist, der sich aber nie vollständig aus der Tradition gelöst hat: „Ich, der glühendste Verehrer J. S. Bach‘s, Beethoven‘s u. Brahms‘ sollte also den Umsturz predigen! Was ich will, ist ja doch nur eine Weiterbildung dieses Styl‘s.“ Den radikalen Neuerungen Arnold Schönbergs begegnete er mit Unverständnis und Ablehnung. Schönbergs Statement: „Reger muß meines Erachtens viel gebracht werden; 1. weil er viel geschrieben hat; 2. weil er schon tot ist und man immer noch nicht Klarheit über ihn besitzt. (Ich halte ihn übrigens für ein Genie.)“ Den Zusammenbruch des alten Systems und die Überwindung der Tonalität nach 1918 hat Reger nicht mehr erlebt. Er, der sich immer als Avantgardist gesehen hat, resignierte beim Hören der ersten freitonalen Werke Schönbergs: „Oh, es ist zum konservativ werden!“ Eine Konzertreihe ausschließlich mit Werken von Max Reger – ja, die Leipziger Hochschule unternimmt dieses Wagnis. Im Jubiläumsjahr ist es aber auch eine einmalige Chance für Ausführende und Publikum, „Unerhörtes“ zu hören und kennen zu lernen! Kammermusik, Lieder, Klaviermusik, Orgelwerke, Werke für Solo-Instrumente, Vokalwerke – sie alle charakterisieren Regers Persönlichkeit: Leidenschaft und Zartheit, Monumentalität und mystische Verklärung, nicht zuletzt auch einen derben, bajuwarischen Humor. Studierende aller klassischen Fachrichtungen, Professoren der Hochschule sowie Gäste werden viele anregende Begegnungen, eindrucksvolle musikalische Erlebnisse und einen spannenden Diskurs mit dem Werk des „letzte[n] Riese[n] in der Musik“ (Hindemith) in moderierten Konzerten ermöglichen. Es bleibt müßig zu fragen, wie Regers Musik sich weiterentwickelt hätte, wenn sein Leben nicht so zeitig geendet wäre. Reger sagte selbst einmal: „In einigen Jahren wird man mich als reaktionär bezeichnen und zum alten Eisen werfen, aber meine Zeit wird kommen.“ In diesem Spannungsfeld möge diese Konzertreihe einhundert Jahre nach Regers Tod Ihr Interesse und Ihre Neugier wecken! Prof. Hanns-Martin Schreiber Künstlerische Leitung Dienstag, 9. Februar 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal Montag, 9. Mai 2016, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal Max Reger I Fantasie und Fuge für Orgel über B-A-C-H op. 46 Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart für 2 Klaviere op. 132a Bläserserenade B-Dur für 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 4 Hörner, 2 Fagotti Trio für Klavier, Violine und Viola h-Moll op. 2 Max Reger IV CD-Release-Konzert querstand, das Klassiklabel der Verlagsgruppe Kamprad Martin Schmeding – Orgel, Irmela Boßler, Eriko Oi – Flöte, Alba Yanez Busto, Jesús Pinillos Rivera – Oboe, Emily Wynn, Julia Fuchs – Klarinette, Thomas Hauschild, Claudia Pallaver, Svenja Wolf, Jacob Cirkel – Horn Danis Roberto Castillo Reyes – Fagott, Erich Höbarth – Violine Tatjana Masurenko – Viola, Alexander Schmalcz, Minhee Kim, Hyunju Rue – Klavier Eintritt: Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Mittwoch, 23. März 2016, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal Max Reger II Humoresken für Klavier op. 20 Lyrisches Andante „Liebestraum“ WoO III/7 Suite für Viola solo g-Moll op. 131d/1, Lieder Sonate für Violine und Klavier fis-Moll op. 84 Sara Glombitza – Violine, Friedemann Hecker – Viola Jakob Petzl – Kontrabass, Nele Kovalenkaite – Mezzosopran Marlene Heiß, Madoka Ito, Vita Gajevska – Klavier Eintritt frei Dienstag, 12. April 2016, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal Max Reger III Serenade für Flöte, Violine und Viola op. 141a Sonate für Violine solo G-Dur op. 91/6 3 Canons und Fugen op. 131b Klavierquintett c-Moll WoO Erich Höbarth, Sara Glombitza, Hannah Burchardt, Jueyoung Yang, Kerstin-Elisabeth Kullerkupp, Jae Jun Park – Violine, Kristin Müürsepp – Flöte, Yagmur Erdogan – Viola, Kurt Seibert – Klavier Lipsia Quartett (Esther Agustí Matabosch, Angel Oter Astillero – Violine, Gonzalo Martin Rodriguez – Viola, Timothy Hopkins – Violoncello) Eintritt frei Max Reger (1873-1916) Sonate für Violine solo D-Dur op. 91/2 Suite für Viola solo e-Moll op. 131d/3 Suite für Violoncello solo G-Dur op. 131c/1 Werke für Violoncello und Klavier Julius Klengel (1859-1933) Scherzo d-Moll op. 6 Hymnus für 12 Violoncelli op. 57 Peter Bruns, Margarethe Vogler, Friedrich Thiele, Lisa Weiß, Elisabeth Kogan, Carmen Dreßler, Lukas Plag, Timothy Hopkins, Nerea Sorozabal Moreno, Moritz Klauk, Fermín Villanueva, Jungin Huh, Martina Biondi, Angèle Legasa, Dana de Vries – Violoncello Daniel Tauber – Violine, Ronen Shifron – Viola Annegret Bruns, Ayako Tanaka, Mizuki Waki – Klavier Eintritt frei Dienstag, 23. Juni 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal Max Reger V Sonate für Violine solo d-Moll op. 42/1 Fünf neue Kinderlieder op. 142 Variationen und Fuge über ein Thema von Johann Sebastian Bach op. 81 Trio für Violine, Viola und Violoncello a-Moll op. 77b Frank Reinecke, Catherine Meyerscough – Violine Stefan Fehlandt – Viola Peter Hörr – Violoncello Anika Paulick – Gesang Arash Rokni, Vita Gajevska – Klavier Eintritt: Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €
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