Unglückliche Begleitumstände bei der 8:19 Heimniederlage der TSV-Ringer Weilimdorf war stark (heraus-) gefordert Nein…das Ergebnis täuscht…obwohl es für die TSV-Ringer in ihrer Saison-Abschlussparty „nur mehr um die goldene Ananas“ ging, forderten sie in Außenseiterrolle das Spitzenteam aus Stuttgart, den Tabellendritten doch mehr als deren lieb war. Weilimdorf, das vor der Begegnung offenbar immer noch fest an ihre Mini-Chance im Meisterschaftsrennen glaubte, brachte seine Topbesetzung auf die Matte und auch die gastgebende TSV hatte nicht die Absicht schon vorweihnachtliche Geschenke verteilen zu wollen. In dieser Konstellation blickte man erwartungsfroh einem interessanten Mannschaftskampf entgegen. Im 4. Einzelkampf, den wohl die TSV für sich auf dem Matchplan hatte, erlitt der Weilimdorfer Ringer aus dem Kampfgeschehen heraus eine Kopf-Platzwunde. Der Mattenleiter legte die Situation zum Entsetzen der TSV-Ringer und der dadurch aufgebrachten Zuschauer als „absichtliches Kopfstoßen“ von Lars Strauß aus und disqualifizierte diesen. Anstatt ein 7:8 im Zwischenergebnis brachte diese Fehlentscheidung den Einheimischen einen 4:12 Rückstand ein…des Volkes Seele kochte. Doch die TSV ließ sich nicht „unterkriegen“, steckte die „persönliche Note“ des Referees weg und fightete weiter…von Kampf zu Kampf. Selbst in den beiden abschließenden 75ern, die im Hinkampf noch mit satten 8 Punkten verloren gingen, mussten sich die Gäste hin zu den knappen Punkterfolgen lang strecken. Unter dem Strich stand ein „Fake-Ergebnis“, welches sich in Addition der Einzelresultate zu einem irreführenden Ergebnis ausweitete. Die tolle Saison der TSV-Ringer, welche zum Klassenerhalt in der Oberliga führte, kann auch diese Niederlage aus der „Schublade unglücklich“ niemand wegwischen. Die aktiven Damen der „Herbrechtinger Wasserratza-Hex“ sorgten für eine gelungene Einstimmung des Kampfabends. Akif Sen (TSV) begegnete bis 57 kg in Catalin-Andrej Vitel einen der besten 57er der Liga, versuchte den Kampf offen zu gestalten, wurde jedoch in der 3. Min bei einem eigenen Griffansatz vom Top-Rumänen gekontert und geschultert. Bis 130 kg Frst rang der aufgerückte Vlad Caras (TSV) gegen den schwergewichtigen Maximilian Hubl lange Zeit zu statisch, ehe dann doch die Qualität des TSV’lers durchschlug. Beim Stande von 7:0 gelang dem Rumänen auf TSV-Seite der eingeplante Schultersieg und damit der Ausgleich. Bis 61 kg Frst traf Marco Weiszhar (TSV) auf den bereits schon für Dewangen in der Bundesliga agierenden Paul Heiderich, mit 10:1 Saisonerfolgen derzeit der bestrangierende Weilimdorfer, gegen welchen der TSV’ler zunächst einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ. Ein 1:4 Pausenrückstand steigerte sich zum Zwischenergebnis von 1:10 und just als Weiszhar Oberwasser bekam, setzte der erfahrene Spitzenringer den Konter zu seinem Schultersieg. Bis 98 kg greco erarbeitete sich Lars Strauß (TSV) klare Vorteile, sein um 10 kg schwererer gegenüber Markus Laible beteiligte sich eigentlich nur als Statist am Kampfverlauf, signalisierte mit destruktiver Ringweise sich nur so gut wie möglich über die Zeit schmuggeln zu wollen. Der Gästeringer hatte bereits 3 Passivitätsanmahnungen und einen Verwarnungspunkt gegen sich. Der um einen Kopf kleinere TSV’ler mühte sich und bei einem Wurfansatz von ihm prallten beide Akteure im Fallen unkontrolliert unglücklich aufeinander. Die Platzwunde des Gästeringers veranlasste den Mattenleiter zu der dubiosen Unterstellung eines absichtlichen Kopfstoßes und disqualifizierte den TSV’ler, der „nicht wusste wie ihm geschah“. Eine gewagte, möchte man es böse auslegen, provokante Entscheidung des WRV-Spitzenkampfrichters. Die TSV geriet dadurch mit 4:12 ins Hintertreffen. Eduard Kruse (TSV) kämpfte hernach bis 66 kg greco gegen den einstigen polnischen Spitzenringer Tomasz Kierpiec, welcher sich den optischen Vorteil zunutze machte, um in der wahlweise angeordneten Bodenkampfposition mit einem Durchdreher den umkämpften 0:4 Punktsieg für die Gäste festzumachen. 4:14 bei „Halbzeit“ und die TSV drohte massiv „abgevespert“ zu werden. Im 6. Kampf bis 86 kg Frristil zwischen Markus Waldenmayer (TSV) und Mark Bühler erwies sich der Weilimdorfer als etwas konsequenter bei seinen Aktionen und markierte am Ende einen 2:9 Punktsieg. Zwischen David Dobre (TSV) und dem Weilimdorfer mit albanischen Wurzeln, Feim Gashi, entwickelte sich bis 66 kg Freistil ein zunächst ebenbürtiger Kampfverlauf in welchem der Gast in Führung ging, ein 0:1 zur Pause behauptete. Dann gelang dem TSV’ler ein herrlicher Wurf nach einem Ausheber und war fortan tonangebend. Am Ende stand ein überzeugender 10:3 Punktsieg des TSV-Rumänen als bester Saison-Scorer seines Teams. Der nächste Knaller ereignete sich bis 86 kg greco in Gegenüberstellung von Tobias Fischer (TSV) und dem 3. Dt. Ex-Meister der Männer (2012) Roman Berko. Von Anfang an drückte der TSV’ler aufs Tempo, rang aktiv zwingend, erreichte ein optisches Übergewicht, stellte den Gästeringer permanent passiv. 5 Passivitätsanmahnungen führten zu einem 3:0 Vorsprung, ehe der TSV’ler mit einem Take-Down seinen hochverdienten 5:0 Punktsieg abrundete. Sebastian Stängle (TSV) traf bis 75 kg greco auf den 9:1 Saisonsiege mit auf die Matte bringenden Dario Schmidhuber, einst Dt. Vizejuniorenmeister für Meimsheim. In der Auftaktminute gab der unerfahrene TSV-Youngster 2 Wertungen zum 0:4 Rückstand ab, rang in der Folge mit seinem Gegner hervorragend mit und erst kurz vor Schluss fiel noch eine weitere Aktion zur respektablen 0:6 Punktniederlage der jungen TSV-Hoffnung. Gleichwertig im Kampfverlauf positionierten sich bis 75 kg Freistil Marcel Strubel (TSV) und Stefan Vogt. Beide schenkten sich nichts im Zweikampf um den Sieg. Auf jeder Seite setzte es einen Passivitätspunkt nach einer Aktivitätszeit zum 1:1 Endergebnis. Der Weilemer gewann durch die letzte Wertung und war in diesem Fall der Glücklichere. Das Kampfstenogramm 57 kg 130 kg 61 kg 98 kg 66 kgA 86 kgB gr.-röm. Frst. Frst. gr.-röm. gr.-röm. Frst. 66 kgB 86 kgA 75 kgA Frst. gr.-röm. gr.-röm. 75 kgB Frst. (Herbrechtinger Ringer zuerst genannt) Akif Sen Schulterniederlage gegen Catalin Andrej Vitel Vlad Caras Schultersieger über Maximilian Hubl Marco Weiszhar Schulterniederlage gegen Paul Heiderich Lars Strauß Disqualifikation gegen Markus Laible Eduard Kruse 0:4 Punktniederlage gegen Tomasz Kierpiec Markus Waldenmayer 2:9 Punktniederlage gegen Mark Bühler David Dobre 10:3 Punktsieger über Feim Gashi Tobias Fischer 5:0 Punktsieger über Roman Berko Sebastian Stängle 0:6 Punktniederlage gegen Dario Schmidhuber Marcel Strubel 1:1 Punktniederlage gegen Stefan Vogt 0:4 4:4 4:8 4:12 4:14 4:16 6:16 8:16 8:18 8:19 RINGEN Landesklasse TSV Herbrechtingen II – ASV Möckmühl 16:19 Gegen den Landesliga-Absteiger war für die als Vizemeister feststehenden TSV’ler offenbar „die Luft schon draußen“. Man fand nicht richtig in den Kampf, zudem lief einiges schief und so musste man eine Saisonabschluss-Niederlage akzeptieren. bis 57 kg gr: Riccardo Caricato (TSV) holte gegen den 4. der Dt. Kadettenmeisterschaften, Oliver Most, einen Rückstand auf, ging in Führung, riskierte im Bodenkampf zu viel, wurde gekontert und geschultert (0:4); bis 130 kg gr: Daniel Wilhauk (TSV) musste gegen Routinier Andreas Schneider Lehrgeld zahlen, unterlag nach der 2. Aktion auf Schultern (0:8); bis 61 kg Fr: Jonas Biener (TSV) lieferte sich mit Anton Feldt einen offen geführten, attraktiven Kampf. Nach 11:20 Rückstand gelang dem TSV’ler eine herrliche Schleuder zum Schultersieg (4:8); bis 98 kg Fr: Christoph Krämer (TSV) kam gegen den bei Landesmeisterschaften schon auffälligen Lars Reichert nicht zurecht und musste sich dem Möckmühler bei einer 4:20 Technikniederlage geschlagen geben (4:12); bis 66 kg gr: Rico Strubel (TSV) kampfloser Sieger (8:12); bis 86 kg gr: Tobias Zeiner (TSV) traf auf den alten Routinier früherer Tage, Wolfgang Klein, der mit einer cleveren Ringweise den TSV’ler „ausguckte“. Der TSV’ler riskierte im Bodenkampf und wurde zur Schulterniederlage ausgekontert (8:16); bis 66 kg Fr: Timo Schäfer (TSV) gelang nach 2 Min eine Schultersieg über Daniel Brunner (12:16); bis 75 kg Fr: Luca Orsini (TSV) fand im Kampf keine richtige Bindung zur Ringweise des bei Dt. Jugendmeisterschaften auf dem Podest stehenden Patrik Messer und unterlag bei einer 0:9 Punktniederlage (12:19); bis 75 kg gr: Axel Waldenmayer (TSV) zeigte nochmal „Mumm“ und punktete den viel schwereren Routinier Bernd Moll bei einem 16:1 Techniksieg aus (Endstand: 16:19). Bei der Saison-Abschlussparty mit DJ Stephan, der mit seiner Musikauswahl wieder gekonnt auflegte, ließ man sich die Stimmung nicht verdrießen. Danke Stephan für dein Engagement und deine Mühe! Dem bewährten Gastro-Team in Küche und an der Theke ebenfalls einen herzlichen Dank für ihr unermüdliches Tun um das leibliche Wohl der Gäste! Den Damen einen herzlichen Dank zudem für ihre Dekorationskünste. Das Ambiente bei den Ringkampfabenden in der „Bibrisarena“ ist einmalig. Alle Details und Ergebnisse finden sie wie immer unter www.liga-db.de mit freundlichen Grüßen Alwin Reimer Pressewart TSV Herbrechtingen
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