Große Geburtstagsfeier des SOS-Kinderdorf Saar zum 55-jährigen Bestehen Über 1000 Gäste und Besucher waren der Einladung des SOS-Kinderdorf Saar zum Jubiläumsfest am letzten Maiwochenende im abgelaufenen Jahr gefolgt. War es doch eine gute Gelegenheit, den Sonntagnachmittag in abwechslungsreicher und unterhaltsamer Atmosphäre zu verbringen. Alle Bereiche des Kinderdorfes präsentierten ihre Arbeit in verschiedenen Häusern und luden zum Vorbeischauen und Informieren ein. Die Schirmherrschaft hatte Luitwin Gisbert von Boch übernommen, der aber leider krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. In Vertretung überbrachte daher seine Cousine Margarita von Boch die Glückwünsche und Grüße und verwies auf die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen der Familie von Boch und dem SOS-Kinderdorf Saar. Zuvor hatte der Leiter des SOS-Kinderdorf Saar, Joachim Selzer das Fest offiziell eröffnet und in seiner Ansprache u.a. das große Engagement von Mitarbeiterinnen und Freiwillig Engagierten hervorgehoben. Das SOS-Kinderdorf sei in all den Jahren zu einem fachlich und gesellschaftlich anerkannten Jugendhilfeverbund in der Region und im Land geworden und darauf könnten die Gründer ebenso stolz sein wie die Mitarbeiter und Unterstützer der letzten 55 Jahre. Ein anschließender Höhepunkt war die Einweihung der neu installierten Kletterwand, die durch Spenden verschiedener Vereine und Privatpersonen ermöglicht wurde. Im Verlauf des Nachmittags wurde auf der Bühne ein buntes Programm dargeboten. Es wurde eröffnet durch das SaxophonQuartett der Kreismusikschule, gefolgt von der Darbietung der Merziger Hip Hop Gruppe Reflection, Casi und Moni Eisenbarth mit Kinderliedern zum Mitmachen, dem Chor der Heimatschwalben und Auftritten von zwei Sportgruppen aus dem Kinderdorf, der Zumba Gruppe und der Judogruppe, die sehenswerte Vorführungen boten. Neben dem Bühnenprogramm erwarteten die Besucher aber noch viele weitere interessante Angebote. So hatten die Kinder die seltene Gelegenheit, auf Eseln durch das Kinderdorf zu reiten, moderne Paracord-Armbänder selber herzustellen, Buttons zu gestalten, Geldbörsen aus Saftkartons und CD-Frösche zu basteln oder sich auf der Strohburg, der Kletterspinne und dem Spielplatz auszutoben. Für die Jugendlichen gab es einen Discobus mit flotter Musik. Die Erwachsenen konnten sich bei einer Führung oder anhand einer aktuellen Präsentation über das Leben in einer Kinderdorffamilie und die fachliche Arbeit im Allgemeinen informieren. Auch die Kinderkrippe öffnete bei Führungen die Räume und stellte ihre Arbeit vor, während die Kinder an der „Schweinskiste“ warteten, um Spritzbilder zu erstellen oder sich schminken ließen. Die Freiwillige Ganztagsschule begeisterte die Gäste mit einem selbstgedrehten Trickfilm und das SOS-Mehrgenerationenhaus Merzig zeigte die breite Palette seiner Arbeit in der Innenstadt von Merzig. Ebenso konnten die Besucher Einblicke in die Arbeit der Familienzentren Beckingen und Merzig gewinnen und sich über den SOSGemeinwesen Treffpunkt in der Merziger Schalthaussiedlung informieren. Einige der zahlreichen Besucher waren zum ersten Mal im Dorf, andere nach längerer Zeit noch einmal, wie z.B. zwei ehemalige Kinderdorfkinder, die mit den ersten Kindern vor 55 Jahren in eines der ersten drei Häuser eingezogen waren und sich gerne noch einmal in ihrem alten Zuhause umschauen wollten. Natürlich hat sich in diesen Jahren vieles verändert, in baulicher wie pädagogischer Hinsicht und auch die in schöner Erinnerung gebliebene alte Kohle-Gebläse-Heizung ist schon lange durch eine neuere Anlage ersetzt worden. Dank dem guten Wetter blieben viele Besucher bis zum Schluss, so dass es ein hervorragend gelungenes und atmosphärisch tolles Geburtstagsfest gewesen ist. Ausstellung in der Merziger Sparkassen-Hauptstelle zum 55-jährigen Bestehen des SOS-Kinderdorfes Saar Zu den zahlreichen Jubiläums-Aktivitäten zählte im abgelaufenen Jahr u.a. auch eine Ausstellung in der Merziger Hauptstelle der Sparkasse Merzig-Wadern. Sparkassenchef Frank Jakobs freute sich sehr, dass zur Ausstellungseröffnung viele Gäste gekommen waren, unter ihnen auch Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld sowie Mitglieder des Kreistages und des Sparkassen-Verwaltungsrates. Gerne wolle man die „wertvolle Arbeit im SOS-Kinderdorf“ einem breiten Publikum vorstellen. K inderdorf-Leiter Joachim Selzer verwies neben dem eigenen Jubiläum auch auf das 60-jährige Bestehen der SOSKinderdörfer in Deutschland. „Wir sind bundesweit das drittälteste Dorf“, sagte der Diplom-Sozialpädagoge nicht ohne Stolz und lenkte den Blick auf die Anfänge der Einrichtung in Hilbringen. Vom klassisch- en, stationären Jugendhilfeangebot mit den Kinderdorf-Familien als Kernbereich habe man sich kontinuierlich zu einem modernen Jugendhilfeverbund weiterentwickelt. Auch Landrätin Schlegel-Friedrich und Bürgermeister Hoffeld betonten in ihren Grußworten die Bedeutung der SOSKinderdörfer im Allgemeinen und die des Dorfes in Hilbringen im Besonderen für die Region. Mit Judo-Vorführungen sorgten Kinder der Jugendeinrichtung für einen sportlichen Akzent. Unter der Leitung von Nicole Morbe, Trainerin der Judo-AG, zeigten die Jungs und Mädchen, was sie bei ihrem regelmäßigen Training gelernt hatten. „Als Dank für die „tollen Leistungen“ überreichte Sparkassendirektor Jakobs den Kindern kleine Geschenke. Mit der Übergabe einer Spende an Kinderdorf-Leiter Selzer verband er den Wunsch, dass das SOS-Kinderdorf im doppelten Jubiläumsjahr viel Schwung aufnehmen möge, um die „wertvolle Arbeit auch in Zukunft fortsetzen zu können“. Bundesjustizminister Heiko Maas im SOS-Kinderdorf Hoher Besuch im SOS-Kinderdorf Saar: Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, besuchte im Frühjahr das SOS-Kinderdorf Saar. Maas informierte sich über die Arbeit des deutschen SOS-Kinderdorfvereins, der in diesem Jahr sein 60. Jubiläum feiert. „SOS-Kinderdorf setzt sich seit 60 Jahren für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Organisationen wie SOS-Kinderdorf sorgen in vorbildlicher Weise dafür, allen Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen. Es darf nicht vom Einkommen oder der Herkunft der Eltern abhängen, welche Chancen ein Kind später hat“, würdigte Maas das Engagement der weltweit tätigen Organisation bei seinem Besuch. Bundesjustizminister Heiko Maas wurde bei seinem Besuch im SOS-Kinderdorf Saar von Frau Dr. Birgit Lambertz, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf, empfangen. Bei einem Rundgang durch das Kinderdorf stellte Einrichtungsleiter Joachim Selzer die vielfältigen Angebote der Einrichtung vor. „Das SOS-Kinderdorf Saar ist ein Ort, der Zukunft schenkt. Kinder und Heranwachsende bekommen hier ein familiäres Umfeld und ein vertrauensvolles Gemeinschaftsgefühl vermittelt“, zeigte sich Maas beeindruckt von der Arbeit vor Ort. Der Bundesjustizminister interessierte sich besonders für den Einsatz von SOSKinderdorf für die Kinderrechte. „Kinder haben Rechte!“ – so brachten es die SOS-Kinderdorf-Kinder aus der saarländischen Einrichtung in einer szenischen Darstellung auf den Punkt. „Die Kinder haben selbst darauf aufmerksam gemacht: Kinder haben Rechte und sie wollen diese auch für sich in Anspruch nehmen. Die Rechte von Kindern zu stärken ist auch ein wichtiges Ziel der Bundesregierung. Kinder und Jugendliche haben einen Anspruch auf besonderen Schutz. Denn anders als Erwachsene können sie nicht allein für sich sorgen", erklärte Maas. SOS-Kinderdorf setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass die Kinderrechte in Deutschland im Grundgesetzt verankert werden. „Wenn man den Berg hinauf fährt, geht’s auch auf der anderen wieder runter…“ Dieser sehr tröstliche und motivierende Ausruf eines Kindes bei einer ganztägigen Radtour des SOS-Kinderdorfes Saar im Rahmen des diesjährigen Sommerprogrammes war Hilfe und Motto für alle, die an einem heißen Sommertag mit dem Fahrrad die Fahrstrecke bestritten. Im Kinderdorf beginnend ging es an der Saar entlang vorbei an Brombeerhecken mit reifen Beeren zum spontanen Direktverzehr hinauf zur Burg Montclair, durch deren Wald es immer wieder Ausblicke auf den Fluss gab. Die Schleuse bei Mettlach lud zum Zwischenstopp ein bevor ein leckeres Eis mit einer Pause in Mettlach half, den Weg zurück ins Kinderdorf an der Saar entlang anzutreten. Unter Miteinbeziehung der Wünsche der Kinder bot das diesjährige Ferienprogramm im SOS-Kinderdorf Saar, das der Fachdienst und zwei ehemalige Praktikantinnen durchführten, eine bunte Palette an Angeboten und Aktivitäten für die Kinder Höhepunkt des Laufes war wohl für jeden Läufer die Strecke durch das Gelände der Dillinger Hüttenwerke und die anschließende After-Run-Party im Stadtpark. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und auch im nächsten Jahr möchten sich die Läufer des SOS-Kinderdorf Saar wieder beteiligen. und Jugendlichen des Dorfes. Ein ganztägiger Schwimmtag am Losheimer Stausee, Wanderungen zum Litermont und Schluchtenpfad, das Gestalten mit Speckstein, das Mixen und Genießen von alkoholfreien Cocktails, Armbänder basteln und Holzarbeiten in Form von Tieren und Vogelhäuschen waren gern besuchte Angebote. Auch mehrere kreative Aktivitäten für die kleineren Kinder (z.B. mit Murmeln oder Wollfäden malen) sowie das Umwandeln von „wertlosen“ Materialien (wie z. B. Konservendosen oder Tetrapaks) in nutzvolle Gegenstände, bot den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich kreative Gestaltungstechniken anzueignen um anschließend auch damit experimentieren zu können. So auch M. (6 Jahre), der bei seinen Bildern erstaunt feststellte, dass „das ja aussieht wie ein Flieger oder ein Vulkan“, als er sein gerade Erlerntes in einem Bild miteinander kombinierte. Dies alles miteinander zu erleben und in der Gemeinschaft Dinge zu tun, bot den Kindern und Jugendlichen darüber hinaus auch die Möglichkeit, über die Themen ihres Alltages in einer entspannten Atmosphäre zu reden und zu erzählen… ganz nebenbei sozusagen. Teilnahme am Firmenlauf Saarland In Dillingen startete Mitte Juli der Firmenlauf Saar, die größte Breitensport- und Laufveranstaltung des Saarlandes. Trotz fast tropischer Temperaturen ging dieses Ereignis mit über 15.000 Läuferinnen und Läufern in die Runde. Dabei beteiligten sich neben dem SOSKinderdorf Saarbrücken, die SOS-Kinderund Jugendhilfen Kaiserslautern und zum ersten Mal auch mit 6 LäuferInnen das SOS-Kinderdorf Saar. Dank der vielen Duschen, den Wasserwerfern und nassen Schwämmen entlang der Laufstrecke sorgten das DRK, die Feuerwehr und das THW für eine Abkühlung und nur so war die hochsommerliche Hitze für alle Teilnehmer zu ertragen und es kamen Alle gut im Ziel an. Unterstützung und Integration für Flüchtlingsfamilien und unbegleitete minderjährige Ausländer im SOSKinderdorf Saar Das SOS-Kinderdorf Saar hat eine gute Tradition bzgl. der Unterstützung und Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen. Waren es in den siebziger und achtziger Jahren des alten Jahrtausends vietnamesische Bootsflüchtlinge und eritreische Familien, die in den Familien und Häusern des Kinderdorfs Unterschlupf fanden, sind es nun Flüchtlinge aus Syrien, Äthiopien und Afghanistan, die im Jahre 2015 aufgenommen wurden. Zur sozialen Unterstützung hat das Kinderdorf aus Trägermitteln eine arabische Dolmetscherin zur Verfügung, die bei Behördengängen, schulischen Fragen oder im Kindergarten hilft. Das SOS-Kinderdorf Saar hat auch bewusst Familien mit Kindern aufgenommen, da so die Kinder in einem kindgerechten Umfeld und in der Dorfgemeinschaft gut aufgenommen und integriert werden können. Familie Tahan ist im letzten Jahr mit ihren 4 Kindern über das Mittelmeer nach Deutschland gekommen. Sie fühlt sich im Kinderdorf sehr wohl und alle Familienmitglieder besuchen fleißig Kindergarten, Schule oder einen Sprachkurs. Die Kleinen nehmen auch gerne an den Ferienprogrammen des Fachdienstes im Dorf teil.Bei der Unterbringung arbeitet das Kinderdorf eng mit der Stadt Merzig zusammen, die sich über diese professionelle Unterstützung sehr freut. Einweihung der neuen Matschanlage „Wasser ahoi“ hieß es im SOS-Kinderdorf Saar in diesem Sommer, als die Kinder und Jugendlichen des Dorfes ihre neue Matschanlage als ein weiteres Spielelement auf dem Dorfgelände einweihen und erobern konnten. An einem sonnig warmen sern will. Man braucht keine besonderen Voraussetzungen, um Qi Gong zu üben, nur etwas Zeit und die Offenheit, sich auf etwas Neues einzulassen. Aufgrund der wenigen Stunden, lernten wir hauptsächlich 3 einfache Übungen, die jeder für sich im Alltag anwenden kann und in Stresssituationen regulierend wirken können. Diese sind: „Die 3 Kostbarkeiten“, „Die 5 Elemente“ (Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall) und „Der goldene Hahn“. Die Übungen in der Gruppe machten Spaß und ermunterten dazu, auch ohne Trainerin weiter zu üben. Spielen zu Hause – ein neues Angebot entwickelt sich Mit Wasserspielsachen, Matschhose und Schaufel ausgerüstet war der Weg frei zum Staudämme bauen, Burggräben ausheben und Füße einbuddeln. Gestärkt mit Laugenteilchen und Apfelschorle wurden vorher einzelne Spielflächen zusammengefügt und zwischenzeitlich… waren auch die Umrisse der Saarschleife im Nachbau nicht zu übersehen. Gesundheitsförderung für MitarbeiterInnen, ist eines der vielen Themen, die im Kinderdorf Saar schon seit einiger Zeit umgesetzt werden. Nachdem im letzten Jahr zwei Kurse zum Kennenlernen im Bereich „Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen“ stattgefunden haben, ging es in 2015 weiter mit zwei Schnupperkursen in „Qi Gong“, mit jeweils 5 Übungseinheiten. Qi Gong ist die traditionelle chinesische Kunst zur Aktivierung der Lebensenergie, die in China seit Jahrtausenden zur Erhaltung der Gesundheit und Selbstheilung eingesetzt wird. Es basiert auf gymnastischen Elementen und meditativen Übungen. Die langsam ausgeführten Bewegungen regulieren den Kreislauf und lösen Muskelverspannungen. Es ist ein Training für Körper, Geist und Seele, das die Energie (Qi) harmonisiert und zum Fließen bringt. Qi Gong ist für jeden geeignet der sich und seinem Körper etwas Gutes tun will, Entspannung sucht und seine Selbstwahrnehmung und Lebensqualität verbes- Spielen ist ein grundsätzliches Bedürfnis von Kindern. Im Spiel erprobt das Kind, was später zu einer Kompetenz wird. Zu einer gesunden, förderlichen Entwicklung gehört das kindliche Spiel. Das gemeinsame Spiel mit Erwachsenen eröffnet dem Kind weitere Möglichkeiten sich zu entwickeln und zu erfahren. Die ermutigende Anregung der Erwachsenen im kindlichen Spiel vermittelt ihm Geborgenheit und trägt zu einer stabilen Eltern-Kind-Bindung bei. Aus diesem Wissen heraus entwickelt der SOS-Kinderdorf e.V. das Projekt „Spielen zu Hause“, für die Zielgruppe der Familien mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren, basierend auf dem holländischen Ansatz „Spel aan huis“. Studentinnen und Studenten besuchen dabei Familien mit kleinen Kindern, die das Angebot von zwanzig kostenfreien Spielbesuchen wahrnehmen möchten. Sie werden im Vorfeld durch die anbietenden Einrichtungen geschult und rund um ihre Spielbesuche regelmäßig fachlich begleitet. Ein besonderes Angebot an Spielzeugen ist dafür nicht erforderlich. Mit einfachen Mitteln lassen sich altersgemäße Spielsituationen gestalten. Die Spielbesuche werden zusammen mit den Eltern im Zuhause der Familie gestaltet. Sie sollen Möglichkeiten kennenlernen ihr Kind noch besser in seiner Entwicklung zu fördern. Den Eltern wird darüber hinaus die Teilnahme an einem Elternkurs angeboten. Weitere Begegnungsmöglichkeiten werden bei Bedarf ermöglicht, wie z.B. gemeinsame Freizeitaktivitäten bis hin zu Eltern-Kind-Festen. Das Projekt ist eingebettet in die Frühen Hilfen. Mit Spielen zu Hause sollen insbesondere Familien angesprochen werden, die erste Elternerfahrung sammeln und junge Familien, denen es an Mobilität fehlt. Seit Mai 2015 gehört das Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorf Saar zu den SOS-Piloteinrichtungen, die erste Erfahrungen mit diesem neuen Angebot sammeln. In enger Kooperation mit dem SOSKinderdorf Saarbrücken konnte Kontakt zur Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken geknüpft werden. Hier stieß man auf großes Interesse bei den Professoren und den Studierenden. Inzwischen sind die Saarbrücker Kolleginnen konstante Kooperationspartner der Hochschule. Für die ehrenamtliche Mitarbeit als Spielbegleiter/in erwerben die teilnehmenden Studierenden sogar credit points, die sie zum Studienabschluss benötigen. Vera Bies und Ulrike Krei, zwei Studentinnen der sozialen Arbeit, begleiten bereits ihre ersten Familien. Gemeinsam wurden sie mit den Freiwilligen des SOSKinderdorf Saarbrücken zuvor zu Spielbegleitern geschult. Die Sozialpädagogin, Susanna Binz, zeichnet im Mehrgenerationenhaus verantwortlich für die Projektentwicklung. Dazu gehören z.B. die Schulung und Begleitung der Studierenden, Bekanntmachen des Angebotes und die Gewinnung interessierter Familien. Gemeinsam mit ihr arbeitet die Erzieherin Nathalie Gill. Susanna Binz arbeitet auch in der Projektgruppe des SOS-Kinderdorf e.V. mit, die das Konzept zum deutschlandweiten Angebot von Spielen zu Hause entwickelt. Mit Projektmitteln des Trägers und einer Förderung des saarländischen Sozialministeriums war es möglich diese ersten erfolgreichen Erfahrungen zu machen. Zwölf Familien konnten sich bislang schon für das freiwillige Angebot begeistern. Alle Mitarbeitenden sind motiviert im nächsten Jahr weitere Aufbauarbeit zu leisten. So erreichen Sie uns: SOS-Kinderdorf Saar Leipziger Straße 25 66663 Merzig Telefon 06861 93984-0 Telefax 06861 93984-10 [email protected] Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.sos-kd-saar.de Auch Sie können unsere Arbeit unterstützen: Spendenkonto 138032 Sparkasse Merzig-Wadern BLZ 59351040 IBAN DE78 5935 1040 0000 1380 32 BIC MERZDE55XXX © SOS-Kinderdorf Für den Inhalt verantwortlich: Joachim Selzer, SOS-Kinderdorf Saar Bilder: SOS-Kinderdorf Saar, Sparkasse/Manfred Müller Dezember 2015 Nachmittag konnte auch die Wasserpumpe der Anlage, die insgesamt aus Spendenmitteln finanziert wurde, zum Spielen freigeschaltet werden. SOwarS 2015 Wir leben Vielfalt Liebe Freunde und Förderer des SOS-Kinderdorfes Saar, „Wir leben Vielfalt“ - so lautete im abgelaufenen Jahr 2015 die Titelzeile der dritten Ausgabe des Magazins des Merziger Mehrgenerationenhauses des SOSKinderdorf Saar und dieser Aufruf zeigt, wie das Kinderdorf mit seinen Angeboten und Einrichtungen in der aktuellen gesellschaftlichen Situation und Entwicklung nah an den Menschen und deren Bedarfen dran ist und diese aufnimmt. Die Situation der weltweit flüchtenden Menschen hat auch die Arbeit und das Handeln des SOS-Kinderdorf Saar mit geprägt. Im Dorf wurden 2 syrische Familien mit insgesamt 7 Kindern sowie 10 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgenommen und gemeinsam mit freiwillig Engagierten konnte ein vierstündiger Sprachkurs im Gemeinschaftshaus gestartet werden, der den syrischen und afghanischen Menschen eine erste Orientierung hier gibt (siehe auch Foto auf dieser Seite). Die geflüchteten Menschen sind ebenso wie die freiwillig Engagierten mit viel Engagement, Interesse, Herzblut und Dankbarkeit dabei. Weiterhin wurde im August des abgelaufenen Jahres ein neues pädagogisches Angebot für die Kinder und Jugendlichen des SOS-Kinderdorf Saar gestartet, nämlich die Tiergestützte Pädagogik auf dem Hof der Familie Backes in Büdingen, wo eine ausgebildete Pädagogin zum Start schon mit 10 Kindern mit den dort lebenden Eseln und Pferden arbeitet und die Kinder in ihrer Entwicklung fördert und unterstützt. Dieses Angebot wurde erst durch die großzügige Unterstützung der Martine und Bertram Pohl Foundation Luxemburg möglich. Um das Angebot gut weiterentwickeln und ausbauen zu können, sind weitere interessierte Förderer und Unterstützer gerne zu einem Besuch auf dem Hof eingeladen. Als Leiter des SOS-Kinderdorf Saar möchte ich mich auf diesem Weg wieder sehr herzlich für die tatkräftige und vielfältige Unterstützung von Einzelpersonen, Familien, Firmen, privaten und öffentlichen Institutionen bedanken und bin immer wieder beeindruckt, wie der Geist und das Leitbild der SOS-Verantwortungsgemeinschaft die Menschen in vielfältiger Weise anspricht und begeistert - zum Wohl der uns Anvertrauten. Ich wünsche Ihnen Allen eine gute Zeit zum Jahresende und beim Start ins neue Jahr. Joachim Selzer Leiter des SOS-Kinderdorf Saar
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