AUSGABE 4 / 2015 · HAUSZEITUNG DER K.D. FEDDERSEN STIFTUNG · Mein ZUHAUSE Unser Sommerfest Gute Stimmung im Haus Zertifizierte Qualität Wir sind DIN ISO 9001 Nach 30 Jahren Literaturkreis Verabschiedung von Frau Schoebe EDITORIAL & AKTUELLES INHALT Was gibt es morgen zum Essen? Inhalt dieser Ausgabe: AKTUELLES 3 Neues zu den Bauvorhaben .............................................. 4 Zertifizierte Qualität ............................................................... 6 Unser Sommerfest ................................................................... 8 Thema Demenz ..................................................................... 12 Abschiednehmen in der Stiftung . ............................ 13 Neues Wohnbeiratsmitglied . ...................................... 14 Speiseplanbesprechung ....................................................... Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, am 23. Juni 2015 wurde die K.D. Feddersen Stiftung nach DIN ISO 9001 zertifiziert. Diesem Tag ist eine monate-, ja jahrelange intensive Vorbereitung vorausgegangen, die unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einiges abverlangt hat. Doch nun ist es geschafft! Die Auditoren haben unsere Einrichtung als „herausragend” betitelt. Herr Scheuch und ich danken nochmals allen Kollegen DAMALS Frau Hanna Grassé erinnert sich .............................. 15 PORTRAIT 16 Praktikant Roman Berlin . ............................................... 17 Unsere neuen Azubis ....................................................... BUCHVORSTELLUNG 18 Verabschiedung von Frau Schoebe ........................ 19 „Damals bei uns daheim” .............................................. „Nichts ist perfekt!” – das weiß auch unser Küchenchef Herr Wolfgang Brechnitz: Bei einer Veranstaltung am 3. Juli konnten Bewohnerinnen und Bewohner bei Kaffee und leckerem Erdbeerkuchen ihre Wünsche, Lob und Kritik zu den Mahlzeiten äußern. H err Brechnitz und Herr Scheffler gingen gemütlich von Tisch zu Tisch und befragten die Bewohner. Dabei äußerten diese auch Kritik zu Geschmack und Konsistenz des Essens, doch größtenteils sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Nachmittagsrunde viel Lob an den Küchenchef und das Küchenteam aus. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner konnte einen Zettel mit Anregungen schreiben und diesen an das Küchenpersonal weitergeben. Leider können nicht alle Gerichte den Weg auf den Speiseplan finden, so lecker sie auch sind, wenn sich nur wenige Bewohner für dieses Gericht begeistern können. Doch gut 80 Prozent aller Vorschläge ließen sich realisieren und viele bereits zuvor vorgeschlagene Gerichte wurden in den letzten Wochen umgesetzt – und den Bewohnern schmeckte es. 22 Auch in Zukunft möchte das Küchenteam diese Veranstaltung weiter pflegen, damit das Essen weiterhin dem Geschmack der Bewohnerinnen und Bewohner entspricht und neue Anregungen aufnehmen, um das Angebot abwechslungsreich zu gestalten. Doch auch außerhalb dieser Veranstaltungen können Sie etwas verändern: Sollten Sie sich zum Beispiel eine weitere Käsesorte oder eine stärkere Würzung Ihrer Suppe wünschen, so geben Sie einfach dem Küchenpersonal Bescheid. Ihre Wünsche werden so gut wie möglich umgesetzt. 24 Wenn Sie sich eine Änderung in Ihrem persönlichen Speiseplan wünschen, wenden Sie sich bitte an das Küchen-, Service- oder Pflegepersonal, damit dies in der Planung vermerkt wird. für die tolle Unterstützung. Wir sind uns sicher, dadurch auf dem richtigen Weg und für die Zukunft gewappnet zu sein. Herzlichst Ihre PERSONALIEN Geburtstage, neue Bewohner und Abschiede ...................................................................... 20 VERANSTALTUNGEN Alle Termine im Überblick . ........................................... Der Gründer unserer Stiftung: KARL DETLEF FEDDERSEN 2 ZU GUTER LETZT Rätsel und Unterhaltung ................................................ Über das Lob freuten sich Herr Scheffler und Herr Brechnitz besonders. Der leckere Erdbeerkuchen traf sicher den Geschmack von allen. 3 AKTUELLES AKTUELLES Zeit zum Träumen? Wer sich schon einmal selbst mit dem Thema Bauen beschäftigt hat, der hat dabei sicher eine Menge an Erfahrungen gewonnen. Diese gewinnen wir derzeit bei den Vorbereitungen für unser Bauprojekt in der K.D. Feddersen Stiftung. Steigleitungen müssen auch auf den Fluren von Haus 1 und 2 eingebaut werden, die nicht direkt von den Umbaumaßnahmen betroffen sind. Das Argument, dass hier nichts umgebaut werde und daher der Bestandsschutz seine Anwendung finden würde, hat leider nicht gezählt. So wird der neue Wohngruppenraum einmal aussehen. Solche und ähnliche behördliche Auflagen beschäftigen uns in der Ausführungsplanung immer wieder. Es gilt stets diese Herausforderungen, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, zu bewältigen. Daher ist in den Planungsrunden von allen Beteiligten immer wieder Kreativität gefragt. Manche Lösungsideen werden jedoch nach kurzer Zeit schon wieder verworfen. Diese Planungsrunden gehen manchmal über den ganzen Tag und sind daher oft sehr anstrengend. Da ist es schon wohltuend, sich mit der dekora- A n vielen Stellen stoßen wir aktuell in Bereiche vor, die für uns Neuland sind. Wir lernen zum Beispiel im Rahmen des Brandschutzes mit jedem Bau- oder Umbauprojekt dazu. Wenn wir gedacht haben, dass wir bereits viele Erfahrungen und Kenntnisse über die in Hamburg geltenden Vorschriften für den Bau und Betrieb von Seniorenwohnanlagen haben, so mussten wir doch erkennen, dass es immer wieder Neues dazuzulernen gibt. Beispiel Bestandsschutz: Im Rahmen der Umbaumaßnahmen von Haus 1 und 2 werden uns in der Baugenehmigung Steigleitungen für Löschwasser vorgeschrieben. Diese Steigleitungen müssen so ausgeführt sein, dass sie ständig unter Druck stehen und im Bedarfsfall sofort einsatzbereit sind. Diese 4 In hellen und freundlichen Farben lädt der neue Wohngruppenbereich im Erdgeschoss zum Verweilen ein. Eine neue Küchenzeile bietet die Möglichkeit miteinander zu kochen. tiven Gestaltung der neu zu schaffenden Wohngruppenräume zu beschäftigen. Das ist im Vergleich zu den technischen Runden der Planungsbesprechungen schon fast ein wenig wie träumen. Da es schwierig ist mit allen Beteiligten Ausstellungen zu besuchen, kommen die Ausstellungen zu uns. Dank der modernen Computertechnik kann man mit wenig Aufwand sehr schnell Tapeten oder Polsterstoffe auswechseln und sich das Gesamtbild sofort am Bildschirm anschauen. Lassen Sie sich von den Bildern, die durch diese fortschrittliche Technologie entstanden sind, in die neuen Räumlichkeiten mitnehmen. Hier sehen Sie den Wohngruppenraum im Erdgeschossbereich aus verschiedenen Perspektiven. Sehr schön sind die vielen kleinen Details zu erkennen. So gibt es eine gemütliche Bank, die auf beiden Seiten von einem Schrank eingefasst wird. Eine zweite Bank lädt zum gemütlichen Verweilen am Tisch im Essbereich ein. Wenn Sie den Blick auf die Decken richten, können Sie eine aufgelockerte Fläche sehen, die verschiedene stimmungsvolle Beleuchtungsmöglichkeiten bietet. Den Mittelpunkt in dieser Wohngruppe bildet eine Küchenzeile. In ihr ist es möglich, die eine oder andere Kleinigkeit zuzubereiten. Sie können dabei zusehen oder mithelfen. Eine Sitzecke mit Kamin rundet das gemütliche Bild ab. Nehmen Sie schon einmal Platz und träumen Sie mit uns, wie dieser Raum mit Leben gefüllt wird. Bei Schwierigkeiten oder Problemen aufgrund der Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen hilft Ihnen gern Christian Kalusche, Leiter der Haustechnik. Sie erreichen ihn unter der Gemütliche Bänke und Sitzgruppen sorgen für Kommunikation. Kurzwahl 240 oder mobil unter 0173-24 10 339. 5 AKTUELLES AKTUELLES Wir haben es geschafft: Qualität mit Zertifikat! In den vergangenen Monaten haben die Führungskräfte und Mitarbeiter der K.D. Feddersen Stiftung in Zusammenarbeit mit der Organisationsberaterin Frau Andrea Hofmann erfolgreich an der Optimierung der Strukturen und Prozesse gearbeitet, mit dem Ziel, eine Zertifizierung nach der Qualitätsmanagement-Norm DIN-ISO 9001:2008 zu erreichen. Z unächst haben sich vielleicht viele der Mitwirkenden die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser für Seniorenwohneinrichtungen freiwilligen Qualitätsmaßnahme gestellt. Die DIN EN ISO 9001:2008 steht als das zentrale Instrument für ein effektives Qualitätsmanagement, wenn es gilt, die eigenen Qualitätsansprüche für die Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern kritisch zu hinterfragen, Verbesserungspotenti- ale aufzuspüren und optimierte Standards umzusetzen. Unsere Vorstände Frau Christiane Sowinski und Herr Helmut Scheuch sind erfreut, dass sie auf ein gut eingespieltes und hoch motiviertes Mitarbeiterteam bauen können, das diesen Weg mitgetragen hat. Es wurden gemeinsam konkrete Ziele entwickelt, was kurz- bzw. langfristig erreicht werden soll – und dies ist sehr erfolgreich gelungen! Um diese Ziele zu erreichen, musste so manch lieb gewordener Ablauf überdacht, geändert oder auch neu entwickelt werden. Vieles wurde ausprobiert, um im Ergebnis das Bestmögliche, sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner, als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu erreichen. Die Liste der eingeleiteten Maßnahmen ist lang und reicht von baulichen über organisatorische bis hin zu personellen Veränderungen. Hervorzuheben ist, wie sehr sich alle Beteiligten – vom Vorstand bis zu den Mitarbeitern – in den grundlegenden Veränderungsprozess eingebracht und engagiert haben, um diese gemeinsame Kraftanstrengung zu meistern. Dies ist aus Sicht der externen Organisationsberaterin Frau Hofmann alles andere als selbstverständlich und zeichnet die K.D. Feddersen Stiftung in besonderem Maße aus. Es war zu beobachten, dass sich durch die optimierten Prozesse und das qualitätsbewusste Arbeiten die Motivation und damit verbunden auch die Identifizierung der einzelnen Mitarbeiter mit un- 6 Frau Hofmann unterstützte die Stiftung bei der Einführung des Qualitätsmanagementsystems. serem Hause erhöht hat, weil sie sich nun umso mehr als wertvollen Teil eines engagierten Teams wahrnehmen und die Unternehmensziele im Detail kennenlernen konnten. Dass sich der mitunter „steinige” Weg gelohnt hat, wurde durch die erfolgreiche Zertifizierung bestätigt. Am 22. und 23. Juni fand das Prüfungsaudit in unserem Hause statt. Hierbei wurde untern anderem die hohe Orientierung an den jeweiligen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner im Gespräch zwischen dem Auditleiter und unserem Wohnbeirat, vertreten durch Frau Neder und Frau Böckmann, gelobt. Im Prüfbericht der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) heißt es: „Pflegevisiten sind vorbildlich, aussagefähig und geeignet, um Verbesserungspotentiale aufzudecken. Das Pflegestufenmanagement ist nachahmenswert.” Neben der hohen Fachlichkeit würdigten die Auditoren auch die umfassende Einbindung aller Leistungsbereiche in unserem Hause. Auch sei erwähnt, dass die sehr gute aktuelle MDK-Benotung von 1,0 die hervorragende Qualitätsentwicklung der K.D. Feddersen Stiftung widerspiegelt. In einer internen Mitteilung würdigte unser Vorstand die geleistete Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Vorbereitung auf die Zertifizierung: „[…] Ich möchte Ihnen ALLEN von Herzen danken, dass wir ein tolles Ergebnis erzielt haben und nunmehr nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert sind […]. Die Auditoren haben Ihre Arbeit sehr anerkannt und gelobt! Ich bin mehr als Stolz auf Sie ALLE […]” schrieb Frau Sowinski noch am Abend des 23. Juni an alle Mitarbeiter. Und wie geht es jetzt weiter? Nach der Devise „Wer rastet, der rostet” werden die bislang eingeleiteten Veränderungen konsequent und fortlaufend weiterentwickelt sowie weitere Verbesserungen initiiert. In regelmäßigen Abständen werden die Prozesse intern überprüft und bei Bedarf nachjustiert. Und damit die K.D. Feddersen Stiftung definitiv nicht „rostet”, wird ab jetzt in jedem Jahr das Qualitätsmanagementsystem von externen Auditoren begutachtet. 7 AKTUELLES AKTUELLES Viel Spaß trotz Wind und Wespen Wie in jedem Jahr, so begannen wir auch dieses Mal wieder rechtzeitig mit den Planungen für unser Sommerfest. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass eine Aufteilung der Feierlichkeiten auf mehrere Tage und Häuser optimal für alle Beteiligten ist. „Darf es noch etwas mehr sein?” – Herr Reimer sorgte für das Wohl aller Feiernden. Noch am Montag vor dem Sommerfest waren wir recht zuversichtlich, dass wir im Garten feiern könnten. Sorgen machten uns allerdings die in diesem Jahr vermehrt auftretenden Wespen. Bereits in den Wochen zuvor waren uns viele Wespen an den unterschiedlichsten Stellen in Haus und Garten aufgefallen. Durch Speisen und Getränke wären die Wespen bestimmt in die windstillen Ecken der Zelte und im Garten gelockt worden. Da uns bekannt ist, dass einige Bewohnerinnen und Bewohner und auch Mitarbeiter auf Wespenstiche allergisch reagieren, mussten wir auch dies mit bedenken. Beim Tanzen legte Frau Krause zusammen mit Frau von Daggenhausen richtig los! Die Bewertung der weiteren Entwicklung des Wetters wurde uns auch nicht leicht gemacht. Um die täglichen Vorbereitungen zu treffen, war die Entscheidung für den Garten oder den Veranstaltungsraum um 11 Uhr nötig. Auch wenn unser Sommerfest dieses Jahr nicht unter freiem Himmel stattfinden konnte, war die Stimmung dennoch wieder bestens. A ls Termin wurde die letzte Woche im August ausgewählt, die Kontakte zu den vortragenden Künstlern gesucht und Termine abgestimmt. Das Wetter ab Mitte August entwickelte sich erfolgsversprechend und so begannen wir mit Zuversicht mit den Vorbereitungen im Garten. So wie bereits in den letzten Jahren wurden die Flächen der Minigolfbahnen freigeräumt, um dort unsere Zelte aufzubauen. Aus dem ganzen 8 Garten wurden die Sonnenschirme und Gartenstühle zusammengetragen, die Festzeltgarnituren aus dem Lager geholt und entstaubt. Die gemietete Musikanlage wurde aufgebaut und in Betrieb genommen. Da diese Vorbereitungen nun schon zum vierten Mal erfolgten, legten die Mitarbeiter dabei schon eine gewisse Routine an den Tag. Eine liebevoll gestaltete Einladung lud die Bewohnerinnen und Bewohner zu „ihrem” Sommerfest ein. Auch wenn es an den Tagen des Sommerfestes viel Sonnenschein gab, so war es doch auch immer recht windig. Wir hätten unsere liebe Not gehabt, Servietten und Dekorationen so aufzubauen, dass sie sich nicht im ganzen Garten verteilen. Die Temperaturen luden ebenfalls nicht dazu ein, den ganzen Nachmittag im Garten zu verbringen. So haben wir in diesem Jahr also alle Tage des Sommerfestes im Veranstaltungsraum gefeiert. Schnell wurden Tische und Stühle aufgebaut, die Mitarbeiter des Services richteten sich ihre Arbeitsplätze ein und es konnte losgehen. Fortsetzung auf der nächsten Seite. Frau Haueiß und Frau Drews waren mit Begeisterung dabei. 9 AKTUELLES AKTUELLES Beim Hochbahn-Chor handelt es sich genauer gesagt um den 1997 gegründeten „Chor im Chor” – kurz CiC genannt, der Hamburg-Lieder mit Akkordeon-Begleitung und in Kostümierung singt. Fortsetzung von Seite 9. Für gute Unterhaltung sorgten die Liedertafel aus Großnordende, der Chor der Hamburger Hochbahn und an zwei Tagen der Entertainer Manni Larsen. Die Liedertafel brachte Sommerlieder aus verschiedenen Stilrichtungen zum Vortrag. Typische Hamburger Lieder wie „An de Eck steiht ’n Jung mit’n Tüddelband”, „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins” und „An de Alster, an de Elbe an de Bill” gehörten zum Repertoire des Hochbahn-Chores. Diese Lieder wurden in typischen Hamburger Kostümen vorgetragen, die originell und mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurden. Entertainer Manni Larsen arrangierte abwechslungsreiche Programme mit vielen Hits und Schlagern, gemischt mit Zaubertricks und einer Bauchrednereinlage. Ein echtes Highlight war in diesem Jahr aber der Liedervortrag von Herrn Jack. Selbstsicher und souverän trug er einige Lieder vor und erntete damit großen Beifall. Wer hätte gedacht, dass so viel Talent und Energie in ihm steckt! Auch in diesem Jahr war die Stimmung auf unserem Sommerfest wieder so gut, dass einige Bewohner beschwingt das Tanzbein geschwungen haben. Die von Frau Köpcke mit begleitender Gitarre vorgetragenen Volkslieder kamen sehr gut an. Küche und Service haben uns auch in diesem Jahr wieder perfekt bewirtet. Auch wenn es immer so spielerisch und leicht aussieht, hinter unserer guten Versorgung mit Speisen und Getränken steckt immer ein großer Aufwand – gilt es doch das Sommerfest zusätzlich zum normalen Alltagsbetrieb zu organisieren. Auch Frau Domke und Frau Bösenberg schwangen das Tanzbein. Den Abschluss unseres Sommerfestes bildete auch in diesem Jahr wieder die Feier auf dem Wohnbereich 2. Im kleineren Kreis und in etwas ruhigerer Atmosphäre kamen die Bewohnerinnen und Bewohner im Tagesraum zusammen. Mit Gitarre und kräftiger Stimme begann Frau Köpcke bekannte Volkslieder zu singen. Mitarbeiter und Bewohner gaben ihre anfängliche Zurückhaltung auf und sangen aus voller Kehle mit. Im Anschluss an das gemeinsame Singen versorgten die Mitarbeiter aus Küche und Service alle Anwesenden mit Spanferkel und Salaten. Auch wenn wir in diesem Jahr nicht im Garten feiern konnten, so haben wir doch fröhliche und stimmungsvolle Tage erlebt. Viele freuen sich bestimmt schon auf das nächste Sommerfest. Manni Larsen war auch dieses Jahr wieder mit seiner beliebten Vogelpuppe Rosi dabei. 10 Herr Jack beeindruckte alle mit seinem gekonnten Liedervortrag. Ein Dank an alle, die mit ihrem Einsatz und ihrer Fröhlichkeit zu dem guten Gelingen beigetragen haben. Einer der kulinarischen Höhepunkte: Herr Brechnitz schneidet das Spanferkel an. 11 AKTUELLES AKTUELLES Umgang mit Demenz diskutiertes Thema. Doch Filme überzeichnen oft. Was Demenz wirklich ist Abschiednehmen in der K.D. Feddersen Stiftung und wie man damit umgeht, erklärt uns Herr Nils Hutterloh, der sich Nicht immer findet die offizielle Trauerfeier und Beisetzung auf das Fachgebiet der Gerontopsychiatrie spezialisiert hat. verstorbener Bewohnerinnen und Bewohner in Hamburg statt, In letzter Zeit war Demenz in diversen Kino- und Fernsehfilmen ein viel da Angehörige ihre Lieben gern in der Nähe ihres Wohnorts beisetzen ursacht durch einen Schlaganfall, zu finden ist. Grundsätzlich ist jede Demenz anders, so wie auch jeder Mensch anders und einzigartig ist. Im Umgang mit erkrankten Personen ist es besonders wichtig Geduld zu haben. Wiedersprechen oder kritisieren Sie die Person nicht, verhandeln oder diskutieren Sie nicht mit ihr. Fangen Sie keinen Streit an, sondern wirken Sie beruhigend auf sie ein. Herr Hutterloh besitzt die Qualifikation zur gerontopsychiatrischen Fachkraft. V ergesslich zu sein ist im zunehmenden Alter ganz normal und weist nicht gleich auf eine Demenzerkrankung hin. Dennoch sind Vergesslichkeit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit und der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses oft erste Anzeichen dafür. Auf jeden Fall sollte in einem Verdachtsfall immer ein Neurologe hinzugezogen werden, denn manches Mal wird auch eine Depression fälschlich als Demenz wahrgenommen. Auch wenn die Medizin heute schon recht weit in der Erforschung dieser Erkrankung ist, so ist Demenz nach wie vor nicht heilbar. Medikamente helfen nur bedingt und können den Abbauprozess nur verlangsamen, nicht aufhalten oder gar umkehren. Es hängt jedoch auch von der Form der Erkrankung ab. Am häufigsten ist die Alzheimer-Demenz, bei uns in der K.D. Feddersen Stiftung finden sich jedoch auch viele Bewohnerinnen und Bewohner mit einer vaskulären Demenz, bei der die Ursache in Durchblutungsstörungen, z. B. ver- 12 Während seiner Fortbildung zur gerontopsychiatrischen Fachkraft hat Nils Hutterloh verschiedene Gesprächstechniken erlernt, unter anderem die Validation. Aktives Zuhören und auf die Gefühlsebene des Erkrankten einzugehen, erzeugt schnell wieder ein gutes und sicheres Gefühl bei ihm. Sicherheit ist ein ganz besonders wichtiges Gefühl für die Erkrankten. Fühlen sie sich wohl und geborgen, so verbessert sich in der Regel auch der Allgemeinzustand. Infos & Hilfe für Demenzkranke und Angehörige Alzheimer-Telefon: 030 - 259 379 514 (nach Tarif) 01803 - 171017 (0,09 € / Minute) Ein Service der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Internet: www.wegweiser-demenz.de Der Wegweiser Demenz wird herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. wollen bzw. die Bewohner selbst anderes verfügt haben. D a aber über die Jahre viele enge Verbindungen unter den Bewohnern entstanden sind und diese auch gern der Feier beiwohnen würden, haben wir gemeinsam mit unseren Pastoren die Möglichkeit geschaffen, in einer kleinen separaten Feier hier in unserem Hause von den Verstorbenen Abschied zu nehmen. Herr Oswald, dessen Großtante Frau Albrecht im Sommer dieses Jahres bei uns verstarb, hat sich in einem Brief bei Frau Sowinski sehr für die entsprechende Feierlichkeit bedankt: Liebe Frau Sowinski, herzlichen Dank noch einmal, dass Sie die Andacht für meine Großtante Frau Albrecht in der K.D Feddersen Stiftung ermöglicht und unterstützt haben. Diese kleine Feier hätte ihr sehr gefallen! Sie haben es sicherlich auch gespürt: Es war eine sehr vertraute, geradezu familiäre Atmosphäre. Nicht nur die große Anzahl der Teilnehmer, auch ihre Äußerungen während der Andacht zeugten davon, dass diese Form der Verabschiedung genau die richtige war. Inzwischen hat auch die Trauerfeier mit der Beisetzung meiner Großtante stattgefunden, auch beides ganz in Sinne meiner Großtante. Ich wünsche der K.D. Feddersen Stiftung, dass es ihr gelingt, die Bewohner weiterhin mit viel Zuneigung zu betreuen, und Ihnen persönlich alles Gute, vor allem gesundheitlich. Mit herzlichem Dank, Sven Oswald Frau Albrecht genoss 2011 den sehr sonnigen Herbst bei uns im Garten. Das Kondolenzbuch gegenüber dem Werkraum mit den Einträgen für Frau Albrecht. 13 AKTUELLES DAMALS Neues Wohnbeiratsmitlied Nachdem Herr Werner Huppertz leider aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit beim Wohnbeirat aufgeben musste, freuen wir uns, Frau Erna Schumacher als neues Mitglied begrüßen zu dürfen. 70 Jahre Kriegsende – die Schicksale der Frauen Zum Kriegsende vor 70 Jahren wurde in den letzten Monaten viel über die Männer (Soldaten) in allen Medien berichtet. Frau Hanna Grassé möchte Täglich liest Frau Schumacher das Abendblatt, um immer auf dem neusten Stand zu sein. W ir möchten uns recht herzlich im Namen aller Bewohnerinnen und Bewohner und auch des Vorstands der K.D. Feddersen Stiftung für das Engagement von Herrn Huppertz im Wohnbeirat bedanken. Herr Huppertz war in diesem Gremium als Kassenwart tätig und dem Wohnbeirat durch seine jahrelange ehrenamtliche politische Tätigkeit eine wertvolle Stütze. Frau Schumacher war nach der letzten Wahl vom 5. November 2014 als Ersatzmitglied gewählt worden und rückt nach dem Ausscheiden von Herrn Huppertz nun in den Wohnbeirat nach. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, sie kurz vorzustellen: Frau Schumacher wohnt bereits seit Anfang 2013 bei uns in der K.D. Feddersen Stiftung. Die begeisterte Garten- und Pflanzenfreundin stammt gebürtig aus Eppendorf, wo sie auch die Volksschule besuchte. Zuletzt wohnte sie mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Werner Schumacher in Großborstel. Früher arbeitete sie als Assistentin bei einem Steuerberater und in ihrer Freizeit spielte sie Ziehharmonika und Flöte. Musik ist ihr immer noch sehr wichtig. Dabei ist ihr Musikgeschmack vielfältig. Sie liebt Volksmusik ebenso wie Schlager und klassische Musik, besonders verehrt sie den Geiger David Garrett. Die Kanarischen Inseln gehörten zu ihren liebsten Reisezielen, sie besuchte jedoch auch England, Frankreich und war mit dem Wohnwagen in Italien. Ihr Fernweh stillt sie heutzutage mit dem einen oder anderen Australienroman. Aber auch das Abendblatt, welches sie täglich liest, bringt ihr das Weltgeschehen nahe. Frau Schumacher hat zwei Kinder und inzwischen zwei Enkelkinder. Erna Schumacher wurde 1927 in HamburgEppendorf geboren. Seit Januar 2013 wohnt sie in Haus 1 in der K.D. Feddersen Stiftung. Zuvor lebte sie im Hamburger Stadtteil Groß Borstel. 14 über ihre Erlebnisse in dieser Zeit berichten. S o meint Frau Grassé: „Was wir als junge Frauen erlebten und zeitweilig aushalten mussten, fällt in dieser Berichterstattung völlig unter den Tisch.” Auf der Flucht waren doch größtenteils junge Mütter mit ihren kleinen Kindern im Kinderwagen und mit Rucksäcken unterwegs. Die Männer waren zu dieser Zeit meist noch an der Front oder in Gefangenschaft. Im Westen gab es die letzten Fliegerangriffe und im Osten noch die letzten Kämpfe mit den Russen. Frau Grassé hatte zu dieser Zeit ihre Ausbildung zur Kindergärtnerin abgeschlossen und arbeitete als 19-Jährige in einem Kinderheim für geistig und körperlich behinderte Kinder. Diese waren in der Zeit des Nationalsozialismus nicht gut angesehen. Frau Grassé musste miterleben, wie die Kinder abgeholt und angeblich in eine andere Einrichtung nach Schwerin gebracht wurden. Als sie sie dort besuchen wollte, wurde ihr mitgeteilt, dass die Kinder angeblich an Lungenentzündung gestorben seien – in Wirklichkeit waren sie jedoch der Euthanasie zum Opfer gefallen. Als die Russen 1945 einmarschiert waren und das Kinderheim in Crivitz (Mecklenburg) stürmten, verlangten sie dort nach Schnaps und Uhren. Solche Dinge waren aber nicht vorhanden. Stattdessen wollten sie dann die jungen Mädchen mitnehmen, um sie zu vergewaltigen. „Da habe ich mich auf die Erde geworfen, bekam aber noch einen Tritt in den Rücken”, erinnert sich Frau Grassé. „Sie nahmen dann eine ältere Frau mit, die sich für uns opferte.” Am nächsten Tag flüchtete die kleine Gruppe mit 20 Kindern nach Schwerin, zu den Amerikanern, wo sie dann in einem Kin- derheim unterkamen. Nach einigen Wochen gelangte Frau Grassé dann als Begleiterin eines Kindertransports nach Hamburg. Dort wurde sie vom Landesjugendamt mit Papieren versehen. Von ihren Eltern hatte sie schon vier Monate nichts gehört, hatte jedoch eine Anschrift in Bremerhaven, wusste aber nicht, wo das genau war. Es ging über die Elbe nach Bremen und dann mit einem Güterzug weiter nach Bremerhaven. Zum Glück wusste der Lokführer mit der Adresse der Eltern etwas anzufangen und hielt für sie auf offener Strecke, sodass sie aussteigen konnte. Ihre Eltern waren nach der totalen Zerstörung Bremerhavens bei einem Landwirt auf dem Heuboden untergekommen. Sie erkannten ihre Tochter kaum, weil sie sie schon als Verschleppte in Russland vermuteten. „So erging es wohl vielen jungen Frauen zur damaligen Zeit”, resümiert Frau Grassé. Hanna Grassé wurde 1923 in Bremerhaven geboren. Seit August 2007 wohnt sie in der K.D. Feddersen Stiftung. 15 PORTRAIT PORTRAIT Herzlich Willkommen! Mein Praktikum Vom 17. Juni bis 7. Juli 2015 absolvierte Roman Berlin ein Sozialpraktikum in der K.D. Feddersen Stiftung, bei dem er viele neue Erfahrungen sammelte und gleichfalls viel Freude hatte. Durch seine Mutter Susann Berlin, die „Mein Zuhause” gestaltet, war ihm die Stiftung schon vorher etwas vertraut. D Titi Putri Arumasri, Patricia Santos Oliveiras und Lucas Lasse freuen sich über den Start in der Stiftung. Am 3. August 2015 hat das neue Ausbildungsjahr begonnen und somit as Sozialpraktikum in der K.D. Feddersen Stiftung war für mich weitaus mehr als ein normales Praktikum, sondern vielmehr ein besonderer Einblick, den man so normalerweise nie bekommen würde. Es war vor allem sehr vielfältig, da ich viele unterschiedliche Bereiche kennengelernt habe. Allein in der sozialen Betreuung, in der ich vorwiegend war, gab es vom Spaziergang im Garten über die lustigen Hubschrauberflüge mit Herrn Huppertz bis hin zu den Gruppenangeboten im Werkraum, wie dem Gedächtnistraining, der Fingergymnastik, dem Töpfern oder dem Chor, immer wieder jeden Tag aufs Neue sehr viel Abwechslungsreiches zu erleben. konnten auch wir unsere neuen Auszubildenden begrüßen. I n diesem Jahr durften wir junge Damen und Herren mit den verschiedensten kulturellen Wurzeln bei uns willkommen heißen. Frau Patricia Santos Oliveiras Familie kommt aus Portugal, Frau Titi Putri Arumasri stammt aus Indonesien und Frau Derya Arslans Wurzeln liegen in der Türkei. Zuvor als Pflegehelferin war Frau Nina Vanhouttem schon bei uns tätig und beginnt nun ihre Ausbildung. Unsere Azubi-Gruppe wird noch durch Frau Linda Bishop und Herrn Lucas Lasse ergänzt. Am ersten Tag wurden unsere Auszubildenden ganz herzlich und feierlich mit einer WillkommensSchultüte empfangen. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde wurden sie in ihre jeweiligen Wohnbereiche geführt. Dort werden sie ihr nächstes Jahr verbringen und die ersten praktischen Erfahrungen sammeln. Ihr neues berufliches Zuhause lernten unsere Auszubildenden durch einen Rundgang über unser umfangreiches Gelände kennen. 16 Spiel und Spaß gehörten zum Praktikum dazu. Dabei konnten sie gleich vielen zukünftigen Kolleginnen und Kollegen vorgestellt werden. Die bei uns im Haus ausgebildeten examinierten Altenpflegerinnen und Altenpfleger sind für die K.D. Feddersen Stiftung von großem Wert. Mehrere unserer ehemaligen Azubis sind heute erfahrene Kolleginnen und Kollegen. Der Übergang von der Schule in das Arbeitsleben bringt zahlreiche Veränderungen mit sich. Die vielen neuen Mitarbeiter, die Umstellung auf lange Arbeitstage und die Übernahme von Verpflichtungen und Verantwortung sorgten für eine Menge neuer Eindrücke. Der erste Tag war ein fröhliches Beisammensein, welches unseren Azubis die Möglichkeit bot, erste Kontakte zu knüpfen und unsere Einrichtung kennenzulernen. Wir freuen uns sehr, dass sie hier sind und wünschen allen eine schöne Ausbildungszeit bei uns! Unterwegs bei einem Wochenmarktbesuch. Nachdem ich das Sozialpraktikum beendet hatte, nahm meine Klasse an den Besinnungstagen teil. Hierbei haben wir unsere Erfahrungen reflektiert und ich habe mich mit Mitschülern ausgetauscht, die ebenfalls in der sozialen Betreuung in anderen Einrichtungen waren. Hier zeigte sich, dass die K.D. Feddersen Stiftung das vielschichtigste Angebot hat. Da es mir so gut gefallen hat, war ich auch nach meinem Praktikum mehrmals zu Besuch im Hause. Und ich schaue bestimmt demnächst bald wieder vorbei. Roman Berlin wurde 1999 in Hamburg geboren und wohnt in Hamburg-Eilbek. Derzeit besucht er die 11. Klasse des Sankt-Ansgar-Gymnasiums. 17 BUCHVORSTELLUNG BUCHVORSTELLUNG Die bürgerliche Welt des Wilhelminischen Zeitalters Nach 30 Jahren ehrenamtlichen Engagements verabschiedet sich Frau Lieselotte Schoebe mit Hans Fallada und seinem Roman „Damals bei uns daheim” von unserem Literaturkreis. Nach 30 Jahren schließt (sich) der Literaturkreis Als im Jahre 1985 die erste Sitzung des Literaturkreises unter der Leitung von Frau Lieselotte Schoebe stattfand, ahnte noch niemand, dass ihr so viele folgen sollten – um so größer ist das Bedauern, F allada ist der Künstlername des Schriftstellers Rudolf Ditzen (1893 – 1947). Diesen Namen hat er sich bei den Brüdern Grimm geborgt. Fallada, so heißt in dem Märchen „Die Gänsemagd” das Pferd der verkannten Königstochter, die gezwungen wurde, die Gänse zu hüten. Das Pferd kannte die Wahrheit und konnte wunderbarerweise sprechen und daher die Wahrheit verkünden. Der Schriftsteller Fallada verkündete Wahrheiten zur Gesellschaftsgeschichte seiner Zeit. 1932 erschien sein Roman über die Zeit der großen Arbeitslosigkeit und der wachsenden Hoffnungslosigkeit „Kleiner Mann was nun?”. Mit dem Roman „Wolf unter Wölfen” fing Fallada die Inflationszeit von 1922/23 literarisch ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnete der Verleger Ernst Rowohlt 1950 mit dem Wiederabdruck des Arbeitslosenromans „Kleiner Mann was nun?” seine Reihe Rowohlts Rotationsromane „rororo”, mit der in Deutschland das Zeitalter der Taschenbücher begann und Literatur leichter bezahlbar wurde. In unserem Buch„Damals bei uns daheim” (erstmals erschienen 1941) erzählt Fallada Episoden aus dem Leben einer bürgerlichen Familie im Berlin der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Erzählt wird aus der Perspektive eines Gymnasiasten, der auf seine Familie blickt. Der Stoff ist autobiografisch. Der Autor bietet ihn in leichter, teils auch starker Verklärung dar. Fallada gehört zu den Schriftstellern, die im Wortsinne anschaulich erzählen können. So kann vor unserem Auge das Bild einer Epoche entstehen, in der unsere Eltern die Kinder waren und von der sie uns, als wir Kinder waren, im Rückblick das eine oder andere erzählt haben mögen. Diese Epoche ist eine Zeit, die nun schon lange und auch gründlich vergangen ist, in die wir uns aber noch einfühlen können. Wir Leser erhalten nicht nur einen Blick auf die damalige Zeit, sondern indirekt auch immer wieder den Anstoß, uns klar darüber zu werden, was heutzutage alles anders ist, und wie es denn ist. 18 dass man sich nun zum letzten Mal im Zeichen der Literatur traf. S owohl die Teilnehmer des Literaturkreises als auch wir Mitarbeiter des Hauses können es derzeit noch gar nicht realisieren, dass mit dem 9. September 2015 der Literaturkreis mit Frau Schoebe endgültig beendet sein soll. Seit drei Jahrzehnten war Frau Schoebe ehrenamtlich bei uns tätig, so lange, wie noch kein Ehrenamtlicher vor ihr! Das Engagement, die Zuverlässigkeit und die Treue, die Frau Schoebe unseren Bewohnern und unserer Einrichtung entgegengebracht hat, kann nicht genügend hervorgehoben werden und findet so schnell keinen Vergleich. Dafür möchten wir Frau Schoebe von ganzem Herzen danken. Mit einem gemeinsamen feierlichen Essen am 9. September haben die Teilnehmer des Literaturkreises für Frau Schoebe und Herrn Dr. Schoebe den Abschied besonders schön gestaltet. Frau Schoebe freute sich sehr über die würdevolle Verabschiedung. Natürlich gab es viele Worte des Bedauerns, doch alle respektieren die Entscheidung von Frau Schoebe, die kürzlich zu mir sagte „Ich bin doch bereits selbst im Alter der Bewohner der K.D. Feddersen Stiftung!”. Urenkeln. Sie waren vorbildlich in der Leitung des Literaturkreises sowie auch in der Betreuung Ihrer Mutter, Frau Bertram, die als eine der ersten Bewohnerinnen 1984 in Haus A einzog. Im Wechsel mit Ihren drei Brüdern hatten sie ganz regelmäßig Besuche organisiert. Liebe Frau Schoebe, Ihnen und Ihren Mann stehen jederzeit die Türen für einen Besuch bei uns im Hause offen. Bleiben Sie gesund, genießen Sie Ihr Familienleben, auch mit Kindern, Enkeln und Alles Gute wünscht Ihnen Ihre C. Sowinski, auch im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses. 19 PERSONALIEN Alles Gute zum Geburtstag! OKTOBER Waage 24. 9. – 23. 10. Skorpion 24. 10. – 22. 11. 06.10. 07.10. 08.10. 08.10. 10.10. 17.10. 17.10. 17.10. 18.10. 20.10. 20.10. 20.10. 20.10. 23.10. 26.10. 27.10. 28.10. Erda Kluge Lisa Meyer Ursula Ebert Irmgard Lange (90) Liselotte Golombek Gertrud Hünerberg Luise Kühnel Magdalena Lietz (90) Lotte Schneider Dr. Friedrich Harfmann Waltraut Härtel Margarete Leukert (101) Gertraud Teske Sylva Jack Dr. Dieter Faustmann Barbara Christiansen-Lenger Annelise Krause Mein ZUHAUSE freut sich auch in der nächsten Ausgabe Ihre Meinung, Gedanken und Anregungen zu veröffentlichen. Frau Sowinski und Frau Neder nehmen diese gern entgegen. 20 PERSONALIEN NOVEMBER Skorpion 24. 10. – 22. 11. Schütze 23. 11. – 21. 12. 04.11. 06.11. 07.11. 08.11. 08.11. 09.11. 12.11. 13.11. 15.11. 16.11. 17.11. 17.11. 20.11. 22.11. 23.11. 24.11. 24.11. 26.11. 27.11. Annemarie Gädke Gerda Ludt Margot Matzky Erna Schumacher Heinz Stelzer Inge Quäckber Wolfgang Stolze Henri Höper Irmgard Anger Heidi Getzlaff Gisela Schmidt Gertrud Wulf Eva Feeken Lieselotte Schluseneck Walter Heckhoff Christel Flick Wilma Sierks (101) Ingeborg Fellendorf Leonore von Manikowsky (90) DEZEMBER Herzlich Willkommen in der K.D. Feddersen Stiftung: Elvira Baastrup Christine Braun Werner Heinecke Elvira Henze Heinz Holtermann Karl-Heinz Jahncke Barbara Jansen Susanne Knief Gerda Ludt Herbert Martens Gertrud Neumann Marlies Nevermann Imgard Peters Erika Pollmann Heinz Rachut Christine Rindchen Heinz Stelzer Wilhelm Tornow Lieselotte Wernicke Wolfgang und Willis Zarncke Haus 1/2 Haus 1/2 Haus A Haus 1/2 Wohnbereich C2 Wohnbereich C1 Haus B Haus A Haus A Wohnbereich C1 Haus A Wohnbereich C2 Wohnbereich C1 Wohnbereich C1 Haus A Haus 1/2 Haus 1/2 Haus B Haus A Wohnbereich C2 Schütze 23. 11. – 21. 12. Steinbock 22. 12. – 20. 1. 02.12. 03.12. 09.12. 11.12. 12.12. 13.12. 14.12. 15.12. 16.12. 16.12. 19.12. 24.12. 25.12. 26.12. 26.12. 27.12. 28.12. 29.12. 31.12. Gerda Kunze Hannelore Engel Hilde Nowotka Ingeborg Wittrock Ruth Spandau Hildegard Schmidt Kurt Schüler Walter Bergmann Ursel Ertz (80) Hartwig Meyer Dr. Ilse Roeder Christiane Rindchen Karla Rathmann Urte Böckmann (80) Anne-Marie Ignatius Lotte Drews Ingrid Cyron Ursula Maaß Giesela Fischer Wir haben Abschied genommen: 21.06. 03.07. 04.07. 27.07. 27.07. 06.08. 10.08. 13.08. 14.08. 19.08. 20.08. 24.08. 27.08. 26.08 Anneliese Scheuch Herta Hoffmann Marianne Lando Edith Meyer-Amelung Klara Moj Walburga Feldheim Elisabeth Pasewaldt Ursula Hollatz Sophie Pukies Liesel-Lotte Rogowski Marianne Brede Anneliese (Käthe) Becker Irmgard Schum Frieda Lohse Impressum Herausgeber K.D. Feddersen Stiftung Feldhoopstücken 36-40 ∙ 22529 Hamburg Tel.: 040-58957-0 ∙ Fax: 040-58957-205 V.i.S.d.P. Helmut Scheuch, Christiane Sowinski Vorstand der K.D. Feddersen Stiftung Redaktion Sebastian Batista, Roman Berlin, Susann Berlin, Sandra Dierks, Hanna Grassé, Andrea Hofmann, Christian Kalusche, Elfriede Lange, Ina Otte, Lieselotte Schoebe, Christiane Sowinski Gestaltung und Produktion Susann Berlin, Antje Ebert Fotos K.D. Feddersen Stiftung, Privatbesitz, Fotolia, Wikipedia Druck Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG Die Kürzung zugesandter Artikel behält sich die Redaktion vor. Großes Lob an uns Wir freuen uns, wenn wir nicht nur von Angehörigen und Freunden des Hauses ein Lob für unsere Arbeit erhalten. Auch von Mitarbeitern der Krankenhäuser werden wir immer wieder darauf hingewiesen, dass unsere Bewohner dort immer besonders gepflegt erscheinen und von der K.D. Feddersen Stiftung als ihrem „Zuhause” sprechen, wohin sie recht bald zurück möchten. Auch Herr Dr. M. vom kassenärztlichen Notdienst lobte uns für unsere vorbildliche Arbeit, die laut ihm mit keiner anderen Einrichtung in dieser Form zu vergleichen wäre. Dieses Lob möchten wir gern allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitergeben! 21 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN SAMSTAG MONTAG UHRZEIT? WAS? WO? WER? UHRZEIT? WAS? 10.30 – 11.30 Uhr Gedächtnistraining Werkraum Frau Bösenberg 10.00 – 11.00 Uhr Frau Köpcke 14.15 – 15.00 Uhr Bibelgespräch Veranstaltungsraum Pastorin Müsse 15.00 – 16.30 Uhr Nachmittagsrunde Garten / Werkraum Frau Bösenberg Bewegungslieder-Runde Werkraum B alle 14 Tage: Termine siehe Aushang Singen Veranstaltungsraum 15.30 – 16.30 Uhr Musik Marktplatz C1 Frau Köpcke 18.00 – 19.30 Uhr Skat Club Veranstaltungsraum Frau Elfriede Hoffmann, Frau Hocke Verschiedene Angebote siehe Aushang Soziale Betreuunng WER? Herr Stolze SONNTAG siehe Aushang GOTTESDIENSTE WANN? UHRZEIT? WO? WER? 04.10. 09.30 Uhr Veranstaltungsraum Pastorin Müsse 25.10. 09.30 Uhr Veranstaltungsraum Pastorin Müsse 08.11. 09.30 Uhr Veranstaltungsraum Pastor Gerke 22.11. 10.00 Uhr Veranstaltungsraum Pastor Gerke 20.12. 09.30 Uhr Veranstaltungsraum Pastorin Müsse alle 14 Tage: 06.10., 20.10., 04.11., 18.11., 02.12., 16.12., 30.12. 24.12. 16.00 Uhr Veranstaltungsraum Pastor Gerke 15.00 – 17.00 Uhr Töpfern / Malen Werkraum Frau Rabe-Hehemann 31.12. 09.30 Uhr Veranstaltungsraum Pastor Gerke ab 15.30 Uhr Kino Veranstaltungsraum Frau Bösenberg DIENSTAG 10.00 – 11.30 Uhr Musik Veranstaltungsraum Frau Köpcke 10.15 – 11.15 Uhr SehbehindertenGruppe Lounge B Frau Holtmann alle 14 Tage: 13.10., 27.10., 10.11., 24.11., 08.12., 22.12. 10.30 – 11.30 Uhr Vorlesekreis Lounge B Frau Flemming alle 14 Tage: 13.10., 27.10., 10.11., 24.11., 08.12., 22.12., Sondertermin 29.12. Filmauswahl siehe Aushang MITTWOCH 10.00 – 12.00 Uhr Hand- und Fingergymnastik Werkraum Frau Bösenberg 15.00 – 17.00 Uhr Rommé Veranstaltungsraum Frau Nowotka 15.00 – 17.00 Uhr Töpfern / Handarbeitskreis Werkraum Frau Rabe-Hehemann 10.00 – 11.00 Uhr Musik Tagesraum C2 Frau Köpcke 10.30 – 11.30 Uhr Spielerunde Werkraum Frau Bösenberg 14.45 – 15.30 Uhr Sitzgymnastik Veranstaltungsraum Frau Zimmermann ab 15.45 Uhr Musikhören „Schöne Aussicht”, Haus 1/2 Herr Stolze 15.45 – 16.45 Uhr Gedächtnistraining mit Zeitunglesen Werkraum Frau Rabe-Hehemann 09.00 – 11.30 Uhr Schwimmen Treffpunkt Empfang Frau Zimmermann 10.15 – 11.15 Uhr Sitzgymnastik Veranstaltungsraum Frau Bösenberg 14.30 – 16.00 Uhr Tea Time / Minigolf / Boccia (wetterabhängig) Lounge A / Garten Frau Bösenberg 15.00 – 17.00 Uhr Bridge Veranstaltungsraum Frau Rabe-Hehemann 15.30 – 16.30 Uhr Chor Werkraum Frau Köpcke 15.30 – 16.30 Uhr Vorlesen „Schöne Aussicht”, Haus 1/2 Herr Stolze DONNERSTAG FREITAG 22 15.30 – 16.30 Uhr WO? SONDERTERMINE Freitag, 09.10. 15.30 Uhr Herbstkonzert mit Natalja Freitag und Magdalena Herrmann (Flügel und Gesang) Veranstaltungsraum Dienstag, 13.10. ab 11.00 Uhr Modeverkaufsausstellung der Firma Donna Moden Veranstaltungsraum Freitag, 16.10. ab 14.30 Uhr Heiter, besinnliches Programm mit Erzählungen Veranstaltungsraum Mittwoch, 25.11. 15.30 Uhr (vorher Kaffee und Kuchen) Klassisches Konzert „Konertz Trio” Veranstaltungsraum SEELSORGE Sonntag, 06.12. WEIHNACHTSFEIER 15.30 Uhr Weihnachtskonzert mit der Pianistin Natalja Freitag Veranstaltungsraum (Das komplette Programm entnehmen Sie bitte den Aushängen.) Dienstag, 29.12. 15.00 Uhr Kino: „Die Feuerzangenbowle” mit Glühwein Veranstaltungsraum Sternzeichenessen jeweils 11.30 Uhr, Lounge B Donnerstag, 29.10. Skorpion Donnerstag, 26.11. Schütze Frau Christl Gelhausen können Sie unter 040-42 10 16 77 erreichen und ein Einzelgespräch mit ihr vereinbaren. INFO Die Raumbelegungen können sich aufgrund der Umbauarbeiten kurzfristig ändern! Terminänderungen entnehmen Sie bitte den Aushängen. Die soziale Betreuung informiert Sie ebenfalls. Aktuelle Termine werden auch auf unseren Bildschirmen angezeigt. 23 ZU GUTER LETZT Gut geraten ̶ Unser Kreuzworträtsel 2 11 1 4 3 1 Senkrecht: 6 5 7 8 2 4 4 3 5 9 6 7 13 8 10 14 18 8 9 11 15 17 15 13 12 12 3 14 13 1 2 15 11 10 7 17 16 14 16 19 20 5 21 3 17 18 6 21 20 19 22 Waagerecht: 1) häufig, gewaltig 2) Ausgleich, Entschädigung 3) Korridor, Gang 4) Teilstrecke 5) getrocknetes Gras 6) Leid, Schmerz 7) Mediziner 8) Briefbeförderung 9) kostbar; menschlich vornehm 10) Teilzahlung Gut gesagt Lösungswort: 11) Suppenschüssel 12) sehr klein 13) Strudelwirkung 14) Wortteil 15) dehnen; straffen 16) Feuerkröte 17) Heer; Heeresverband 18) Spanisch: Los!, Hurra! 19) kleines Lasttier 20) Kanton in der Schweiz 21) Additionszeichen 22) Brot rösten 1 2 3 1) weibliche Bedienung im Restaurant 2) Himmelskörper 3) Englisch: Witz, Scherz 4) Berichterstatter 5) Antrieb, Verlockung 6) Leer; ohne Laub 7) prüfen, erproben 8) geschlossen 9) essen 10) Baumteil 11) Englischer Haus-, Jagdhund 12) Leim (ugs.) 13) Hallen-, Mannschaftssportart 14) Gurkenkraut 15) Wohlwollen 16) Maßeinteilungen an Messgeräten 17) Strauchfrucht 18) moderne Musik richtung (Kurzwort) 19) ungebraucht 20) Tapferkeit 21) unbestimmter Artikel 4 5 6 7 8 Das Lösungswort finden Sie in der nächsten Ausgabe. Lösungswort der letzten Ausgabe: SONNENHUT Gut gefunden Wissen Sie, wo dieses Foto aufgenommen wurde? Viel Spaß beim Suchen in der Stiftung! Bild der letzten Ausgabe: Die Frösche befinden sich am kleinen Teich. 24
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