Gute Stimmung im Haus Wir sind DIN ISO 9001 Verabschiedung

AUSGABE 4 / 2015 · HAUSZEITUNG DER K.D. FEDDERSEN STIFTUNG ·
Mein
ZUHAUSE
Unser Sommerfest
Gute Stimmung im Haus
Zertifizierte Qualität
Wir sind DIN ISO 9001
Nach 30 Jahren Literaturkreis
Verabschiedung von Frau Schoebe
EDITORIAL
&
AKTUELLES
INHALT
Was gibt es morgen
zum Essen?
Inhalt
dieser Ausgabe:
AKTUELLES
3
Neues zu den Bauvorhaben .............................................. 4
Zertifizierte Qualität ............................................................... 6
Unser Sommerfest ................................................................... 8
Thema Demenz ..................................................................... 12
Abschiednehmen in der Stiftung . ............................ 13
Neues Wohnbeiratsmitglied . ...................................... 14
Speiseplanbesprechung .......................................................
Liebe Bewohnerinnen
und Bewohner,
am 23. Juni 2015 wurde die K.D. Feddersen
Stiftung nach DIN ISO 9001 zertifiziert.
Diesem Tag ist eine monate-, ja jahrelange
intensive Vorbereitung vorausgegangen,
die unseren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern einiges abverlangt hat.
Doch nun ist es geschafft!
Die Auditoren haben unsere Einrichtung
als „herausragend” betitelt. Herr Scheuch
und ich danken nochmals allen Kollegen
DAMALS
Frau Hanna Grassé erinnert sich ..............................
15
PORTRAIT
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Praktikant Roman Berlin . ............................................... 17
Unsere neuen Azubis
.......................................................
BUCHVORSTELLUNG
18
Verabschiedung von Frau Schoebe ........................ 19
„Damals bei uns daheim” ..............................................
„Nichts ist perfekt!” – das weiß auch unser Küchenchef Herr Wolfgang
Brechnitz: Bei einer Veranstaltung am 3. Juli konnten Bewohnerinnen und
Bewohner bei Kaffee und leckerem Erdbeerkuchen ihre Wünsche, Lob
und Kritik zu den Mahlzeiten äußern.
H
err Brechnitz und Herr Scheffler gingen gemütlich von Tisch zu Tisch und befragten
die Bewohner. Dabei äußerten diese auch Kritik
zu Geschmack und Konsistenz des Essens, doch
größtenteils sprachen die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Nachmittagsrunde viel Lob an den
Küchenchef und das Küchenteam aus. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner konnte einen Zettel mit Anregungen schreiben und diesen an das
Küchenpersonal weitergeben. Leider können nicht
alle Gerichte den Weg auf den Speiseplan finden,
so lecker sie auch sind, wenn sich nur wenige Bewohner für dieses Gericht begeistern können.
Doch gut 80 Prozent aller Vorschläge ließen sich
realisieren und viele bereits zuvor vorgeschlagene
Gerichte wurden in den letzten Wochen umgesetzt – und den Bewohnern schmeckte es.
22
Auch in Zukunft möchte das Küchenteam diese
Veranstaltung weiter pflegen, damit das Essen
weiterhin dem Geschmack der Bewohnerinnen
und Bewohner entspricht und neue Anregungen
aufnehmen, um das Angebot abwechslungsreich
zu gestalten. Doch auch außerhalb dieser Veranstaltungen können Sie etwas verändern: Sollten
Sie sich zum Beispiel eine weitere Käsesorte oder
eine stärkere Würzung Ihrer Suppe wünschen, so
geben Sie einfach dem Küchenpersonal Bescheid.
Ihre Wünsche werden so gut wie möglich umgesetzt.
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Wenn Sie sich eine Änderung in Ihrem persönlichen Speiseplan wünschen, wenden Sie sich bitte an das Küchen-, Service- oder Pflegepersonal,
damit dies in der Planung vermerkt wird.
für die tolle Unterstützung. Wir sind uns
sicher, dadurch auf dem richtigen Weg
und für die Zukunft gewappnet zu sein.
Herzlichst Ihre
PERSONALIEN
Geburtstage, neue Bewohner
und Abschiede
......................................................................
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VERANSTALTUNGEN
Alle Termine im Überblick . ...........................................
Der Gründer unserer Stiftung:
KARL DETLEF FEDDERSEN
2
ZU GUTER LETZT
Rätsel und Unterhaltung ................................................
Über das Lob freuten sich Herr Scheffler
und Herr Brechnitz besonders.
Der leckere Erdbeerkuchen traf sicher
den Geschmack von allen.
3
AKTUELLES
AKTUELLES
Zeit zum Träumen?
Wer sich schon einmal selbst mit dem Thema Bauen beschäftigt hat,
der hat dabei sicher eine Menge an Erfahrungen gewonnen.
Diese gewinnen wir derzeit bei den Vorbereitungen für unser Bauprojekt
in der K.D. Feddersen Stiftung.
Steigleitungen müssen auch auf den Fluren von
Haus 1 und 2 eingebaut werden, die nicht direkt
von den Umbaumaßnahmen betroffen sind. Das
Argument, dass hier nichts umgebaut werde und
daher der Bestandsschutz seine Anwendung finden würde, hat leider nicht gezählt.
So wird der neue Wohngruppenraum
einmal aussehen.
Solche und ähnliche behördliche Auflagen beschäftigen uns in der Ausführungsplanung immer wieder. Es gilt stets diese Herausforderungen, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, zu bewältigen. Daher ist in den Planungsrunden von allen Beteiligten immer wieder Kreativität gefragt. Manche Lösungsideen werden
jedoch nach kurzer Zeit schon wieder verworfen.
Diese Planungsrunden gehen manchmal über den
ganzen Tag und sind daher oft sehr anstrengend.
Da ist es schon wohltuend, sich mit der dekora-
A
n vielen Stellen stoßen wir aktuell in Bereiche vor, die für uns Neuland sind. Wir
lernen zum Beispiel im Rahmen des Brandschutzes mit jedem Bau- oder Umbauprojekt dazu.
Wenn wir gedacht haben, dass wir bereits viele
Erfahrungen und Kenntnisse über die in Hamburg geltenden Vorschriften für den Bau und
Betrieb von Seniorenwohnanlagen haben, so
mussten wir doch erkennen, dass es immer wieder Neues dazuzulernen gibt. Beispiel Bestandsschutz: Im Rahmen der Umbaumaßnahmen von
Haus 1 und 2 werden uns in der Baugenehmigung Steigleitungen für Löschwasser vorgeschrieben. Diese Steigleitungen müssen so ausgeführt
sein, dass sie ständig unter Druck stehen und
im Bedarfsfall sofort einsatzbereit sind. Diese
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In hellen und freundlichen Farben lädt der neue Wohngruppenbereich im Erdgeschoss zum Verweilen ein.
Eine neue Küchenzeile bietet die Möglichkeit miteinander zu kochen.
tiven Gestaltung der neu zu schaffenden Wohngruppenräume zu beschäftigen. Das ist im Vergleich zu den technischen Runden der Planungsbesprechungen schon fast ein wenig wie träumen.
Da es schwierig ist mit allen Beteiligten Ausstellungen zu besuchen, kommen die Ausstellungen
zu uns. Dank der modernen Computertechnik
kann man mit wenig Aufwand sehr schnell Tapeten oder Polsterstoffe auswechseln und sich das
Gesamtbild sofort am Bildschirm anschauen. Lassen Sie sich von den Bildern, die durch diese fortschrittliche Technologie entstanden sind, in die
neuen Räumlichkeiten mitnehmen. Hier sehen Sie
den Wohngruppenraum im Erdgeschossbereich
aus verschiedenen Perspektiven. Sehr schön sind
die vielen kleinen Details zu erkennen. So gibt es
eine gemütliche Bank, die auf beiden Seiten von
einem Schrank eingefasst wird. Eine zweite Bank
lädt zum gemütlichen Verweilen am Tisch im Essbereich ein. Wenn Sie den Blick auf die Decken
richten, können Sie eine aufgelockerte Fläche sehen, die verschiedene stimmungsvolle Beleuchtungsmöglichkeiten bietet. Den Mittelpunkt in
dieser Wohngruppe bildet eine Küchenzeile. In
ihr ist es möglich, die eine oder andere Kleinigkeit
zuzubereiten. Sie können dabei zusehen oder mithelfen.
Eine Sitzecke mit Kamin rundet das gemütliche
Bild ab. Nehmen Sie schon einmal Platz und träumen Sie mit uns, wie dieser Raum mit Leben gefüllt wird.
Bei Schwierigkeiten oder Problemen aufgrund
der Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen
hilft Ihnen gern Christian Kalusche, Leiter
der Haustechnik. Sie erreichen ihn unter der
Gemütliche Bänke und Sitzgruppen sorgen für
Kommunikation.
Kurzwahl 240 oder mobil unter 0173-24 10 339.
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AKTUELLES
AKTUELLES
Wir haben es geschafft:
Qualität mit Zertifikat!
In den vergangenen Monaten haben die Führungskräfte und Mitarbeiter
der K.D. Feddersen Stiftung in Zusammenarbeit mit der Organisationsberaterin Frau Andrea Hofmann erfolgreich an der Optimierung der
Strukturen und Prozesse gearbeitet, mit dem Ziel, eine Zertifizierung
nach der Qualitätsmanagement-Norm DIN-ISO 9001:2008 zu erreichen.
Z
unächst haben sich vielleicht viele der Mitwirkenden die Frage nach der Sinnhaftigkeit
dieser für Seniorenwohneinrichtungen freiwilligen Qualitätsmaßnahme gestellt. Die DIN EN
ISO 9001:2008 steht als das zentrale Instrument
für ein effektives Qualitätsmanagement, wenn
es gilt, die eigenen Qualitätsansprüche für die
Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern
kritisch zu hinterfragen, Verbesserungspotenti-
ale aufzuspüren und optimierte Standards umzusetzen. Unsere Vorstände Frau Christiane Sowinski und Herr Helmut Scheuch sind erfreut,
dass sie auf ein gut eingespieltes und hoch motiviertes Mitarbeiterteam bauen können, das diesen
Weg mitgetragen hat.
Es wurden gemeinsam konkrete Ziele entwickelt,
was kurz- bzw. langfristig erreicht werden soll –
und dies ist sehr erfolgreich gelungen! Um diese
Ziele zu erreichen, musste so manch lieb gewordener Ablauf überdacht, geändert oder auch neu
entwickelt werden. Vieles wurde ausprobiert, um
im Ergebnis das Bestmögliche, sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner, als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu erreichen. Die
Liste der eingeleiteten Maßnahmen ist lang und
reicht von baulichen über organisatorische bis hin
zu personellen Veränderungen.
Hervorzuheben ist, wie sehr sich alle Beteiligten – vom Vorstand bis zu den Mitarbeitern –
in den grundlegenden Veränderungsprozess eingebracht und engagiert haben, um diese gemeinsame Kraftanstrengung zu meistern. Dies
ist aus Sicht der externen Organisationsberaterin
Frau Hofmann alles andere als selbstverständlich und zeichnet die K.D. Feddersen Stiftung
in besonderem Maße aus. Es war zu beobachten, dass sich durch die optimierten Prozesse
und das qualitätsbewusste Arbeiten die Motivation und damit verbunden auch die Identifizierung der einzelnen Mitarbeiter mit un-
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Frau Hofmann unterstützte die Stiftung bei der Einführung des Qualitätsmanagementsystems.
serem Hause erhöht hat, weil sie sich nun umso
mehr als wertvollen Teil eines engagierten Teams
wahrnehmen und die Unternehmensziele im Detail kennenlernen konnten.
Dass sich der mitunter „steinige” Weg gelohnt
hat, wurde durch die erfolgreiche Zertifizierung
bestätigt. Am 22. und 23. Juni fand das Prüfungsaudit in unserem Hause statt.
Hierbei wurde untern anderem
die hohe Orientierung an den
jeweiligen Bedürfnissen der
Bewohnerinnen und Bewohner im Gespräch zwischen dem Auditleiter und
unserem Wohnbeirat, vertreten durch Frau Neder
und Frau Böckmann, gelobt.
Im Prüfbericht der Deutschen
Gesellschaft zur Zertifizierung
von Managementsystemen (DQS)
heißt es: „Pflegevisiten sind vorbildlich,
aussagefähig und geeignet, um Verbesserungspotentiale aufzudecken. Das Pflegestufenmanagement ist nachahmenswert.” Neben der hohen Fachlichkeit würdigten die Auditoren auch
die umfassende Einbindung aller Leistungsbereiche in unserem Hause. Auch sei erwähnt, dass
die sehr gute aktuelle MDK-Benotung von 1,0
die hervorragende Qualitätsentwicklung der K.D.
Feddersen Stiftung widerspiegelt.
In einer internen Mitteilung würdigte unser Vorstand die geleistete Arbeit aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in Vorbereitung auf die Zertifizierung: „[…] Ich möchte Ihnen ALLEN von Herzen
danken, dass wir ein tolles Ergebnis erzielt
haben und nunmehr nach DIN EN ISO
9001:2008 zertifiziert sind […].
Die Auditoren haben Ihre Arbeit sehr anerkannt und gelobt! Ich bin mehr als Stolz
auf Sie ALLE […]” schrieb
Frau Sowinski noch am
Abend des 23. Juni an alle
Mitarbeiter.
Und wie geht es jetzt weiter?
Nach der Devise „Wer rastet,
der rostet” werden die bislang eingeleiteten Veränderungen konsequent
und fortlaufend weiterentwickelt sowie weitere
Verbesserungen initiiert. In regelmäßigen Abständen werden die Prozesse intern überprüft
und bei Bedarf nachjustiert. Und damit die K.D.
Feddersen Stiftung definitiv nicht „rostet”, wird
ab jetzt in jedem Jahr das Qualitätsmanagementsystem von externen Auditoren begutachtet.
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AKTUELLES
AKTUELLES
Viel Spaß trotz
Wind und Wespen
Wie in jedem Jahr, so begannen wir auch dieses Mal wieder rechtzeitig
mit den Planungen für unser Sommerfest. Die letzten Jahre haben gezeigt,
dass eine Aufteilung der Feierlichkeiten auf mehrere Tage und Häuser
optimal für alle Beteiligten ist.
„Darf es noch etwas mehr sein?” – Herr Reimer
sorgte für das Wohl aller Feiernden.
Noch am Montag vor dem Sommerfest waren
wir recht zuversichtlich, dass wir im Garten feiern
könnten. Sorgen machten uns allerdings die in diesem Jahr vermehrt auftretenden Wespen. Bereits
in den Wochen zuvor waren uns viele Wespen an
den unterschiedlichsten Stellen in Haus und Garten aufgefallen. Durch Speisen und Getränke wären die Wespen bestimmt in die windstillen Ecken
der Zelte und im Garten gelockt worden. Da uns
bekannt ist, dass einige Bewohnerinnen und Bewohner und auch Mitarbeiter auf Wespenstiche
allergisch reagieren, mussten wir auch dies mit
bedenken.
Beim Tanzen legte Frau Krause zusammen
mit Frau von Daggenhausen richtig los!
Die Bewertung der weiteren Entwicklung des
Wetters wurde uns auch nicht leicht gemacht. Um
die täglichen Vorbereitungen zu treffen, war die
Entscheidung für den Garten oder den Veranstaltungsraum um 11 Uhr nötig.
Auch wenn unser Sommerfest dieses Jahr nicht unter freiem Himmel stattfinden konnte,
war die Stimmung dennoch wieder bestens.
A
ls Termin wurde die letzte Woche im August ausgewählt, die Kontakte zu den vortragenden Künstlern gesucht und Termine abgestimmt. Das Wetter ab Mitte August entwickelte
sich erfolgsversprechend und so begannen wir
mit Zuversicht mit den Vorbereitungen im Garten. So wie bereits in den letzten Jahren wurden
die Flächen der Minigolfbahnen freigeräumt, um
dort unsere Zelte aufzubauen. Aus dem ganzen
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Garten wurden die Sonnenschirme und Gartenstühle zusammengetragen, die Festzeltgarnituren
aus dem Lager geholt und entstaubt. Die gemietete Musikanlage wurde aufgebaut und in Betrieb
genommen. Da diese Vorbereitungen nun schon
zum vierten Mal erfolgten, legten die Mitarbeiter
dabei schon eine gewisse Routine an den Tag. Eine
liebevoll gestaltete Einladung lud die Bewohnerinnen und Bewohner zu „ihrem” Sommerfest ein.
Auch wenn es an den Tagen des Sommerfestes
viel Sonnenschein gab, so war es doch auch immer recht windig. Wir hätten unsere liebe Not gehabt, Servietten und Dekorationen so aufzubauen, dass sie sich nicht im ganzen Garten verteilen.
Die Temperaturen luden ebenfalls nicht dazu ein,
den ganzen Nachmittag im Garten zu verbringen.
So haben wir in diesem Jahr also alle Tage des
Sommerfestes im Veranstaltungsraum gefeiert.
Schnell wurden Tische und Stühle aufgebaut, die
Mitarbeiter des Services richteten sich ihre Arbeitsplätze ein und es konnte losgehen.
Fortsetzung auf der nächsten Seite.
Frau Haueiß und Frau Drews waren
mit Begeisterung dabei.
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AKTUELLES
AKTUELLES
Beim Hochbahn-Chor handelt es sich genauer gesagt um den 1997 gegründeten „Chor im Chor” –
kurz CiC genannt, der Hamburg-Lieder mit Akkordeon-Begleitung und in Kostümierung singt.
Fortsetzung von Seite 9.
Für gute Unterhaltung sorgten die Liedertafel aus
Großnordende, der Chor der Hamburger Hochbahn und an zwei Tagen der Entertainer Manni
Larsen. Die Liedertafel brachte Sommerlieder aus
verschiedenen Stilrichtungen zum Vortrag.
Typische Hamburger Lieder wie „An de Eck steiht
’n Jung mit’n Tüddelband”, „Auf der Reeperbahn
nachts um halb eins” und „An de Alster, an de Elbe
an de Bill” gehörten zum Repertoire des Hochbahn-Chores. Diese Lieder wurden in typischen
Hamburger Kostümen vorgetragen, die originell
und mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurden.
Entertainer Manni Larsen arrangierte abwechslungsreiche Programme mit vielen Hits und Schlagern, gemischt mit Zaubertricks und einer Bauchrednereinlage. Ein echtes Highlight war in diesem
Jahr aber der Liedervortrag von Herrn Jack. Selbstsicher und souverän trug er einige Lieder vor und
erntete damit großen Beifall. Wer hätte gedacht,
dass so viel Talent und Energie in ihm steckt!
Auch in diesem Jahr war die Stimmung auf unserem Sommerfest wieder so gut, dass einige Bewohner beschwingt das Tanzbein geschwungen
haben.
Die von Frau Köpcke mit begleitender Gitarre
vorgetragenen Volkslieder kamen sehr gut an.
Küche und Service haben uns auch in diesem Jahr
wieder perfekt bewirtet. Auch wenn es immer so
spielerisch und leicht aussieht, hinter unserer guten Versorgung mit Speisen und Getränken steckt
immer ein großer Aufwand – gilt es doch das Sommerfest zusätzlich zum normalen Alltagsbetrieb zu
organisieren.
Auch Frau Domke und Frau Bösenberg
schwangen das Tanzbein.
Den Abschluss unseres Sommerfestes bildete
auch in diesem Jahr wieder die Feier auf dem
Wohnbereich 2. Im kleineren Kreis und in etwas
ruhigerer Atmosphäre kamen die Bewohnerinnen
und Bewohner im Tagesraum zusammen. Mit Gitarre und kräftiger Stimme begann Frau Köpcke
bekannte Volkslieder zu singen. Mitarbeiter und
Bewohner gaben ihre anfängliche Zurückhaltung
auf und sangen aus voller Kehle mit. Im Anschluss
an das gemeinsame Singen versorgten die Mitarbeiter aus Küche und Service alle Anwesenden mit
Spanferkel und Salaten.
Auch wenn wir in diesem Jahr nicht im Garten
feiern konnten, so haben wir doch fröhliche und
stimmungsvolle Tage erlebt. Viele freuen sich bestimmt schon auf das nächste Sommerfest.
Manni Larsen war auch dieses Jahr wieder
mit seiner beliebten Vogelpuppe Rosi dabei.
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Herr Jack beeindruckte alle mit seinem
gekonnten Liedervortrag.
Ein Dank an alle, die mit ihrem Einsatz und ihrer
Fröhlichkeit zu dem guten Gelingen beigetragen
haben.
Einer der kulinarischen Höhepunkte:
Herr Brechnitz schneidet das Spanferkel an.
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AKTUELLES
AKTUELLES
Umgang mit Demenz
diskutiertes Thema. Doch Filme überzeichnen oft. Was Demenz wirklich ist
Abschiednehmen in der
K.D. Feddersen Stiftung
und wie man damit umgeht, erklärt uns Herr Nils Hutterloh, der sich
Nicht immer findet die offizielle Trauerfeier und Beisetzung
auf das Fachgebiet der Gerontopsychiatrie spezialisiert hat.
verstorbener Bewohnerinnen und Bewohner in Hamburg statt,
In letzter Zeit war Demenz in diversen Kino- und Fernsehfilmen ein viel
da Angehörige ihre Lieben gern in der Nähe ihres Wohnorts beisetzen
ursacht durch einen Schlaganfall, zu finden ist.
Grundsätzlich ist jede Demenz anders, so wie auch
jeder Mensch anders und einzigartig ist.
Im Umgang mit erkrankten Personen ist es besonders wichtig Geduld zu haben. Wiedersprechen
oder kritisieren Sie die Person nicht, verhandeln
oder diskutieren Sie nicht mit ihr. Fangen Sie keinen Streit an, sondern wirken Sie beruhigend auf
sie ein.
Herr Hutterloh besitzt die Qualifikation zur
gerontopsychiatrischen Fachkraft.
V
ergesslich zu sein ist im zunehmenden Alter
ganz normal und weist nicht gleich auf eine
Demenzerkrankung hin. Dennoch sind Vergesslichkeit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit und
der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses oft erste
Anzeichen dafür. Auf jeden Fall sollte in einem
Verdachtsfall immer ein Neurologe hinzugezogen
werden, denn manches Mal wird auch eine Depression fälschlich als Demenz wahrgenommen.
Auch wenn die Medizin heute schon recht weit in
der Erforschung dieser Erkrankung ist, so ist Demenz nach wie vor nicht heilbar. Medikamente
helfen nur bedingt und können den Abbauprozess
nur verlangsamen, nicht aufhalten oder gar umkehren. Es hängt jedoch auch von der Form der Erkrankung ab. Am häufigsten ist die Alzheimer-Demenz, bei uns in der K.D. Feddersen Stiftung finden sich jedoch auch viele Bewohnerinnen und
Bewohner mit einer vaskulären Demenz, bei der
die Ursache in Durchblutungsstörungen, z. B. ver-
12
Während seiner Fortbildung zur gerontopsychiatrischen Fachkraft hat Nils Hutterloh verschiedene Gesprächstechniken erlernt, unter anderem
die Validation. Aktives Zuhören und auf die Gefühlsebene des Erkrankten einzugehen, erzeugt
schnell wieder ein gutes und sicheres Gefühl bei
ihm. Sicherheit ist ein ganz besonders wichtiges
Gefühl für die Erkrankten. Fühlen sie sich wohl
und geborgen, so verbessert sich in der Regel
auch der Allgemeinzustand.
Infos & Hilfe für Demenzkranke
und Angehörige
Alzheimer-Telefon:
030 - 259 379 514 (nach Tarif)
01803 - 171017 (0,09 € / Minute)
Ein Service der Deutschen Alzheimer
Gesellschaft.
Internet:
www.wegweiser-demenz.de
Der Wegweiser Demenz wird herausgegeben vom Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend.
wollen bzw. die Bewohner selbst anderes verfügt haben.
D
a aber über die Jahre viele enge Verbindungen unter den Bewohnern entstanden
sind und diese auch gern der Feier beiwohnen
würden, haben wir gemeinsam mit unseren Pastoren die Möglichkeit geschaffen, in einer kleinen separaten Feier hier in unserem Hause von
den Verstorbenen Abschied zu nehmen. Herr Oswald, dessen Großtante Frau Albrecht im Sommer
dieses Jahres bei uns verstarb, hat sich in einem
Brief bei Frau Sowinski sehr für die entsprechende
Feierlichkeit bedankt:
Liebe Frau Sowinski,
herzlichen Dank noch einmal, dass Sie die
Andacht für meine Großtante Frau Albrecht in
der K.D Feddersen Stiftung ermöglicht und
unterstützt haben. Diese kleine Feier hätte ihr
sehr gefallen!
Sie haben es sicherlich auch gespürt: Es war eine
sehr vertraute, geradezu familiäre Atmosphäre.
Nicht nur die große Anzahl der Teilnehmer, auch
ihre Äußerungen während der Andacht zeugten
davon, dass diese Form der Verabschiedung
genau die richtige war.
Inzwischen hat auch die Trauerfeier mit der
Beisetzung meiner Großtante stattgefunden,
auch beides ganz in Sinne meiner Großtante.
Ich wünsche der K.D. Feddersen Stiftung,
dass es ihr gelingt, die Bewohner weiterhin mit
viel Zuneigung zu betreuen, und Ihnen persönlich
alles Gute, vor allem gesundheitlich.
Mit herzlichem Dank,
Sven Oswald
Frau Albrecht genoss 2011 den sehr sonnigen
Herbst bei uns im Garten.
Das Kondolenzbuch gegenüber dem Werkraum
mit den Einträgen für Frau Albrecht.
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AKTUELLES
DAMALS
Neues Wohnbeiratsmitlied
Nachdem Herr Werner Huppertz leider aus gesundheitlichen Gründen
seine Tätigkeit beim Wohnbeirat aufgeben musste, freuen wir uns,
Frau Erna Schumacher als neues Mitglied begrüßen zu dürfen.
70 Jahre Kriegsende –
die Schicksale der Frauen
Zum Kriegsende vor 70 Jahren wurde in den letzten Monaten viel über die
Männer (Soldaten) in allen Medien berichtet. Frau Hanna Grassé möchte
Täglich liest Frau Schumacher das Abendblatt,
um immer auf dem neusten Stand zu sein.
W
ir möchten uns recht herzlich im Namen
aller Bewohnerinnen und Bewohner und
auch des Vorstands der K.D. Feddersen Stiftung für
das Engagement von Herrn Huppertz im Wohnbeirat bedanken. Herr Huppertz war in diesem Gremium als Kassenwart tätig und dem Wohnbeirat
durch seine jahrelange ehrenamtliche politische
Tätigkeit eine wertvolle Stütze.
Frau Schumacher war nach der letzten Wahl vom
5. November 2014 als Ersatzmitglied gewählt worden und rückt nach dem Ausscheiden von Herrn
Huppertz nun in den Wohnbeirat nach. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, sie kurz vorzustellen:
Frau Schumacher wohnt bereits seit Anfang 2013
bei uns in der K.D. Feddersen Stiftung. Die begeisterte Garten- und Pflanzenfreundin stammt gebürtig aus Eppendorf, wo sie auch die Volksschule
besuchte. Zuletzt wohnte sie mit ihrem inzwischen
verstorbenen Mann Werner Schumacher in Großborstel. Früher arbeitete sie als Assistentin bei
einem Steuerberater und in ihrer Freizeit spielte
sie Ziehharmonika und Flöte. Musik ist ihr immer
noch sehr wichtig. Dabei ist ihr Musikgeschmack
vielfältig. Sie liebt Volksmusik ebenso wie Schlager
und klassische Musik, besonders verehrt sie den
Geiger David Garrett.
Die Kanarischen Inseln gehörten zu ihren liebsten
Reisezielen, sie besuchte jedoch auch England,
Frankreich und war mit dem Wohnwagen in Italien. Ihr Fernweh stillt sie heutzutage mit dem einen oder anderen Australienroman. Aber auch das
Abendblatt, welches sie täglich liest, bringt ihr das
Weltgeschehen nahe.
Frau Schumacher hat zwei Kinder und inzwischen
zwei Enkelkinder.
Erna Schumacher wurde 1927 in HamburgEppendorf geboren. Seit Januar 2013 wohnt sie in
Haus 1 in der K.D. Feddersen Stiftung. Zuvor lebte
sie im Hamburger Stadtteil Groß Borstel.
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über ihre Erlebnisse in dieser Zeit berichten.
S
o meint Frau Grassé: „Was wir als junge Frauen erlebten und zeitweilig aushalten mussten, fällt in dieser Berichterstattung völlig unter
den Tisch.” Auf der Flucht waren doch größtenteils junge Mütter mit ihren kleinen Kindern im
Kinderwagen und mit Rucksäcken unterwegs. Die
Männer waren zu dieser Zeit meist noch an der
Front oder in Gefangenschaft. Im Westen gab es
die letzten Fliegerangriffe und im Osten noch die
letzten Kämpfe mit den Russen.
Frau Grassé hatte zu dieser Zeit ihre Ausbildung
zur Kindergärtnerin abgeschlossen und arbeitete
als 19-Jährige in einem Kinderheim für geistig und
körperlich behinderte Kinder. Diese waren in der
Zeit des Nationalsozialismus nicht gut angesehen.
Frau Grassé musste miterleben, wie die Kinder
abgeholt und angeblich in eine andere Einrichtung nach Schwerin gebracht wurden. Als sie sie
dort besuchen wollte, wurde ihr mitgeteilt, dass
die Kinder angeblich an Lungenentzündung gestorben seien – in Wirklichkeit waren sie jedoch
der Euthanasie zum Opfer gefallen.
Als die Russen 1945 einmarschiert waren und das
Kinderheim in Crivitz (Mecklenburg) stürmten,
verlangten sie dort nach Schnaps und Uhren. Solche Dinge waren aber nicht vorhanden. Stattdessen wollten sie dann die jungen Mädchen mitnehmen, um sie zu vergewaltigen. „Da habe ich mich
auf die Erde geworfen, bekam aber noch einen
Tritt in den Rücken”, erinnert sich Frau Grassé.
„Sie nahmen dann eine ältere Frau mit, die sich
für uns opferte.” Am nächsten Tag flüchtete die
kleine Gruppe mit 20 Kindern nach Schwerin,
zu den Amerikanern, wo sie dann in einem Kin-
derheim unterkamen. Nach einigen Wochen gelangte Frau Grassé dann als Begleiterin eines Kindertransports nach Hamburg. Dort wurde sie vom
Landesjugendamt mit Papieren versehen.
Von ihren Eltern hatte sie schon vier Monate
nichts gehört, hatte jedoch eine Anschrift in Bremerhaven, wusste aber nicht, wo das genau war.
Es ging über die Elbe nach Bremen und dann mit
einem Güterzug weiter nach Bremerhaven. Zum
Glück wusste der Lokführer mit der Adresse der
Eltern etwas anzufangen und hielt für sie auf offener Strecke, sodass sie aussteigen konnte. Ihre
Eltern waren nach der totalen Zerstörung Bremerhavens bei einem Landwirt auf dem Heuboden untergekommen. Sie erkannten ihre Tochter
kaum, weil sie sie schon als Verschleppte in Russland vermuteten.
„So erging es wohl vielen jungen Frauen zur damaligen Zeit”, resümiert Frau Grassé.
Hanna Grassé
wurde 1923
in Bremerhaven geboren.
Seit August
2007 wohnt sie in der
K.D. Feddersen Stiftung.
15
PORTRAIT
PORTRAIT
Herzlich Willkommen!
Mein Praktikum
Vom 17. Juni bis 7. Juli 2015 absolvierte Roman Berlin ein Sozialpraktikum
in der K.D. Feddersen Stiftung, bei dem er viele neue Erfahrungen sammelte
und gleichfalls viel Freude hatte. Durch seine Mutter Susann Berlin, die
„Mein Zuhause” gestaltet, war ihm die Stiftung schon vorher etwas vertraut.
D
Titi Putri Arumasri, Patricia Santos Oliveiras und Lucas Lasse freuen sich über den Start in der Stiftung.
Am 3. August 2015 hat das neue Ausbildungsjahr begonnen und somit
as Sozialpraktikum in der K.D. Feddersen
Stiftung war für mich weitaus mehr als ein
normales Praktikum, sondern vielmehr ein besonderer Einblick, den man so normalerweise nie bekommen würde. Es war vor allem sehr vielfältig,
da ich viele unterschiedliche Bereiche kennengelernt habe. Allein in der sozialen Betreuung, in der
ich vorwiegend war, gab es vom Spaziergang im
Garten über die lustigen Hubschrauberflüge mit
Herrn Huppertz bis hin zu den Gruppenangeboten
im Werkraum, wie dem Gedächtnistraining, der
Fingergymnastik, dem Töpfern oder dem Chor,
immer wieder jeden Tag aufs Neue sehr viel Abwechslungsreiches zu erleben.
konnten auch wir unsere neuen Auszubildenden begrüßen.
I
n diesem Jahr durften wir junge Damen und
Herren mit den verschiedensten kulturellen
Wurzeln bei uns willkommen heißen. Frau Patricia Santos Oliveiras Familie kommt aus Portugal,
Frau Titi Putri Arumasri stammt aus Indonesien
und Frau Derya Arslans Wurzeln liegen in der
Türkei. Zuvor als Pflegehelferin war Frau Nina Vanhouttem schon bei uns tätig und beginnt nun ihre
Ausbildung. Unsere Azubi-Gruppe wird noch durch
Frau Linda Bishop und Herrn Lucas Lasse ergänzt.
Am ersten Tag wurden unsere Auszubildenden
ganz herzlich und feierlich mit einer WillkommensSchultüte empfangen. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde wurden sie in ihre jeweiligen Wohnbereiche geführt. Dort werden sie ihr nächstes
Jahr verbringen und die ersten praktischen Erfahrungen sammeln. Ihr neues berufliches Zuhause
lernten unsere Auszubildenden durch einen Rundgang über unser umfangreiches Gelände kennen.
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Spiel und Spaß gehörten zum Praktikum dazu.
Dabei konnten sie gleich vielen zukünftigen Kolleginnen und Kollegen vorgestellt werden. Die bei
uns im Haus ausgebildeten examinierten Altenpflegerinnen und Altenpfleger sind für die K.D.
Feddersen Stiftung von großem Wert. Mehrere
unserer ehemaligen Azubis sind heute erfahrene
Kolleginnen und Kollegen.
Der Übergang von der Schule in das Arbeitsleben bringt zahlreiche Veränderungen mit sich.
Die vielen neuen Mitarbeiter, die Umstellung auf
lange Arbeitstage und die Übernahme von Verpflichtungen und Verantwortung sorgten für eine
Menge neuer Eindrücke. Der erste Tag war ein
fröhliches Beisammensein, welches unseren Azubis die Möglichkeit bot, erste Kontakte zu knüpfen
und unsere Einrichtung kennenzulernen.
Wir freuen uns sehr, dass sie hier sind und wünschen allen eine schöne Ausbildungszeit bei uns!
Unterwegs bei einem Wochenmarktbesuch.
Nachdem ich das Sozialpraktikum beendet hatte,
nahm meine Klasse an den Besinnungstagen teil.
Hierbei haben wir unsere Erfahrungen reflektiert
und ich habe mich mit Mitschülern ausgetauscht,
die ebenfalls in der sozialen Betreuung in anderen
Einrichtungen waren. Hier zeigte sich, dass die
K.D. Feddersen Stiftung das vielschichtigste Angebot hat. Da es mir so gut gefallen hat, war ich auch
nach meinem Praktikum mehrmals zu Besuch im
Hause. Und ich schaue bestimmt demnächst bald
wieder vorbei.
Roman Berlin wurde 1999 in Hamburg geboren
und wohnt in Hamburg-Eilbek. Derzeit besucht
er die 11. Klasse des Sankt-Ansgar-Gymnasiums.
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BUCHVORSTELLUNG
BUCHVORSTELLUNG
Die bürgerliche Welt des
Wilhelminischen Zeitalters
Nach 30 Jahren ehrenamtlichen Engagements
verabschiedet sich Frau Lieselotte Schoebe mit
Hans Fallada und seinem Roman „Damals bei uns
daheim” von unserem Literaturkreis.
Nach 30 Jahren schließt
(sich) der Literaturkreis
Als im Jahre 1985 die erste Sitzung
des Literaturkreises unter der
Leitung von Frau Lieselotte Schoebe
stattfand, ahnte noch niemand,
dass ihr so viele folgen sollten –
um so größer ist das Bedauern,
F
allada ist der Künstlername des Schriftstellers
Rudolf Ditzen (1893 – 1947). Diesen Namen
hat er sich bei den Brüdern Grimm geborgt. Fallada, so heißt in dem Märchen „Die Gänsemagd” das
Pferd der verkannten Königstochter, die gezwungen wurde, die Gänse zu hüten. Das Pferd kannte
die Wahrheit und konnte wunderbarerweise sprechen und daher die Wahrheit verkünden.
Der Schriftsteller Fallada verkündete Wahrheiten
zur Gesellschaftsgeschichte seiner Zeit. 1932 erschien sein Roman über die Zeit der großen Arbeitslosigkeit und der wachsenden Hoffnungslosigkeit
„Kleiner Mann was nun?”. Mit dem Roman „Wolf
unter Wölfen”
fing Fallada die Inflationszeit von 1922/23 literarisch ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnete der Verleger Ernst Rowohlt 1950 mit dem
Wiederabdruck des Arbeitslosenromans „Kleiner
Mann was nun?” seine Reihe Rowohlts Rotationsromane „rororo”, mit der in Deutschland das
Zeitalter der Taschenbücher begann und Literatur
leichter bezahlbar wurde.
In unserem Buch„Damals bei uns daheim” (erstmals erschienen 1941) erzählt Fallada Episoden
aus dem Leben einer bürgerlichen Familie im Berlin der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Erzählt wird
aus der Perspektive eines Gymnasiasten, der auf
seine Familie blickt. Der Stoff ist autobiografisch.
Der Autor bietet ihn in leichter, teils auch starker
Verklärung dar.
Fallada gehört zu den Schriftstellern, die im Wortsinne anschaulich erzählen können. So kann vor
unserem Auge das Bild einer Epoche entstehen, in
der unsere Eltern die Kinder waren und von der sie
uns, als wir Kinder waren, im Rückblick das eine
oder andere erzählt haben mögen. Diese Epoche
ist eine Zeit, die nun schon lange und auch gründlich vergangen ist, in die wir uns aber noch einfühlen können. Wir Leser erhalten nicht nur einen
Blick auf die damalige Zeit, sondern indirekt auch
immer wieder den Anstoß, uns klar darüber zu
werden, was heutzutage alles anders ist, und wie
es denn ist.
18
dass man sich nun zum letzten Mal
im Zeichen der Literatur traf.
S
owohl die Teilnehmer des Literaturkreises als
auch wir Mitarbeiter des Hauses können es
derzeit noch gar nicht realisieren, dass mit dem 9.
September 2015 der Literaturkreis mit Frau Schoebe endgültig beendet sein soll. Seit drei Jahrzehnten war Frau Schoebe ehrenamtlich bei uns
tätig, so lange, wie noch kein Ehrenamtlicher vor
ihr! Das Engagement, die Zuverlässigkeit und die
Treue, die Frau Schoebe unseren Bewohnern und
unserer Einrichtung entgegengebracht hat, kann
nicht genügend hervorgehoben werden und findet so schnell keinen Vergleich. Dafür möchten
wir Frau Schoebe von ganzem Herzen danken. Mit
einem gemeinsamen feierlichen Essen am 9. September haben die Teilnehmer des Literaturkreises
für Frau Schoebe und Herrn Dr. Schoebe den Abschied besonders schön gestaltet.
Frau Schoebe freute sich sehr über
die würdevolle Verabschiedung.
Natürlich gab es viele Worte des Bedauerns, doch
alle respektieren die Entscheidung von Frau Schoebe, die kürzlich zu mir sagte „Ich bin doch bereits
selbst im Alter der Bewohner der K.D. Feddersen
Stiftung!”.
Urenkeln. Sie waren vorbildlich in der Leitung des
Literaturkreises sowie auch in der Betreuung Ihrer
Mutter, Frau Bertram, die als eine der ersten Bewohnerinnen 1984 in Haus A einzog. Im Wechsel
mit Ihren drei Brüdern hatten sie ganz regelmäßig
Besuche organisiert.
Liebe Frau Schoebe, Ihnen und Ihren Mann stehen jederzeit die Türen für einen Besuch bei uns
im Hause offen. Bleiben Sie gesund, genießen Sie
Ihr Familienleben, auch mit Kindern, Enkeln und
Alles Gute wünscht Ihnen Ihre C. Sowinski, auch
im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres
Hauses.
19
PERSONALIEN
Alles Gute
zum Geburtstag!
OKTOBER
Waage 24. 9. – 23. 10.
Skorpion 24. 10. – 22. 11.
06.10.
07.10.
08.10.
08.10.
10.10.
17.10.
17.10.
17.10.
18.10.
20.10.
20.10.
20.10.
20.10.
23.10.
26.10.
27.10.
28.10.
Erda Kluge
Lisa Meyer
Ursula Ebert
Irmgard Lange (90)
Liselotte Golombek
Gertrud Hünerberg
Luise Kühnel
Magdalena Lietz (90)
Lotte Schneider
Dr. Friedrich Harfmann
Waltraut Härtel
Margarete Leukert (101)
Gertraud Teske
Sylva Jack
Dr. Dieter Faustmann
Barbara Christiansen-Lenger
Annelise Krause
Mein ZUHAUSE
freut sich auch in der nächsten Ausgabe
Ihre Meinung, Gedanken und Anregungen
zu veröffentlichen. Frau Sowinski und Frau
Neder nehmen diese gern entgegen.
20
PERSONALIEN
NOVEMBER
Skorpion 24. 10. – 22. 11.
Schütze 23. 11. – 21. 12.
04.11.
06.11.
07.11.
08.11.
08.11.
09.11.
12.11.
13.11.
15.11.
16.11.
17.11.
17.11.
20.11.
22.11.
23.11.
24.11.
24.11.
26.11.
27.11.
Annemarie Gädke
Gerda Ludt
Margot Matzky
Erna Schumacher
Heinz Stelzer
Inge Quäckber
Wolfgang Stolze
Henri Höper
Irmgard Anger
Heidi Getzlaff
Gisela Schmidt
Gertrud Wulf
Eva Feeken
Lieselotte Schluseneck
Walter Heckhoff
Christel Flick
Wilma Sierks (101)
Ingeborg Fellendorf
Leonore von Manikowsky (90)
DEZEMBER
Herzlich Willkommen
in der
K.D. Feddersen Stiftung:
Elvira Baastrup
Christine Braun
Werner Heinecke
Elvira Henze
Heinz Holtermann
Karl-Heinz Jahncke
Barbara Jansen
Susanne Knief
Gerda Ludt
Herbert Martens
Gertrud Neumann
Marlies Nevermann
Imgard Peters
Erika Pollmann
Heinz Rachut
Christine Rindchen
Heinz Stelzer
Wilhelm Tornow
Lieselotte Wernicke
Wolfgang und Willis Zarncke
Haus 1/2
Haus 1/2
Haus A
Haus 1/2
Wohnbereich C2
Wohnbereich C1
Haus B
Haus A
Haus A
Wohnbereich C1
Haus A
Wohnbereich C2
Wohnbereich C1
Wohnbereich C1
Haus A
Haus 1/2
Haus 1/2
Haus B
Haus A
Wohnbereich C2
Schütze 23. 11. – 21. 12.
Steinbock 22. 12. – 20. 1.
02.12.
03.12.
09.12.
11.12.
12.12.
13.12.
14.12.
15.12.
16.12.
16.12.
19.12.
24.12.
25.12.
26.12.
26.12.
27.12.
28.12.
29.12.
31.12.
Gerda Kunze
Hannelore Engel
Hilde Nowotka
Ingeborg Wittrock
Ruth Spandau
Hildegard Schmidt
Kurt Schüler
Walter Bergmann
Ursel Ertz (80)
Hartwig Meyer
Dr. Ilse Roeder
Christiane Rindchen
Karla Rathmann
Urte Böckmann (80)
Anne-Marie Ignatius
Lotte Drews
Ingrid Cyron
Ursula Maaß
Giesela Fischer
Wir haben Abschied
genommen:
21.06.
03.07.
04.07.
27.07.
27.07.
06.08.
10.08.
13.08.
14.08.
19.08.
20.08.
24.08.
27.08.
26.08 Anneliese Scheuch
Herta Hoffmann
Marianne Lando
Edith Meyer-Amelung
Klara Moj
Walburga Feldheim
Elisabeth Pasewaldt
Ursula Hollatz
Sophie Pukies
Liesel-Lotte Rogowski
Marianne Brede
Anneliese (Käthe) Becker
Irmgard Schum
Frieda Lohse
Impressum
Herausgeber
K.D. Feddersen Stiftung
Feldhoopstücken 36-40 ∙ 22529 Hamburg
Tel.: 040-58957-0 ∙ Fax: 040-58957-205
V.i.S.d.P.
Helmut Scheuch, Christiane Sowinski
Vorstand der K.D. Feddersen Stiftung
Redaktion
Sebastian Batista, Roman Berlin,
Susann Berlin, Sandra Dierks, Hanna Grassé,
Andrea Hofmann, Christian Kalusche,
Elfriede Lange, Ina Otte, Lieselotte Schoebe,
Christiane Sowinski
Gestaltung und Produktion
Susann Berlin, Antje Ebert
Fotos
K.D. Feddersen Stiftung, Privatbesitz,
Fotolia, Wikipedia
Druck
Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG
Die Kürzung zugesandter Artikel behält
sich die Redaktion vor.
Großes Lob an uns
Wir freuen uns, wenn wir nicht nur von Angehörigen und Freunden des Hauses ein Lob für unsere Arbeit erhalten. Auch von Mitarbeitern der
Krankenhäuser werden wir immer wieder darauf
hingewiesen, dass unsere Bewohner dort immer
besonders gepflegt erscheinen und von der K.D.
Feddersen Stiftung als ihrem „Zuhause” sprechen,
wohin sie recht bald zurück möchten. Auch Herr
Dr. M. vom kassenärztlichen Notdienst lobte uns
für unsere vorbildliche Arbeit, die laut ihm mit
keiner anderen Einrichtung in dieser Form zu vergleichen wäre. Dieses Lob möchten wir gern allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitergeben!
21
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
SAMSTAG
MONTAG
UHRZEIT?
WAS?
WO?
WER?
UHRZEIT?
WAS?
10.30 – 11.30 Uhr
Gedächtnistraining
Werkraum
Frau Bösenberg
10.00 – 11.00 Uhr
Frau Köpcke
14.15 – 15.00 Uhr
Bibelgespräch
Veranstaltungsraum
Pastorin Müsse
15.00 – 16.30 Uhr
Nachmittagsrunde
Garten / Werkraum
Frau Bösenberg
Bewegungslieder-Runde Werkraum B
alle 14 Tage: Termine siehe Aushang
Singen
Veranstaltungsraum
15.30 – 16.30 Uhr
Musik
Marktplatz C1
Frau Köpcke
18.00 – 19.30 Uhr
Skat Club
Veranstaltungsraum
Frau Elfriede Hoffmann, Frau Hocke
Verschiedene Angebote
siehe Aushang
Soziale Betreuunng
WER?
Herr Stolze
SONNTAG
siehe Aushang
GOTTESDIENSTE
WANN?
UHRZEIT?
WO?
WER?
04.10.
09.30 Uhr
Veranstaltungsraum
Pastorin Müsse
25.10.
09.30 Uhr
Veranstaltungsraum
Pastorin Müsse
08.11.
09.30 Uhr
Veranstaltungsraum
Pastor Gerke
22.11.
10.00 Uhr
Veranstaltungsraum
Pastor Gerke
20.12.
09.30 Uhr
Veranstaltungsraum
Pastorin Müsse
alle 14 Tage: 06.10., 20.10., 04.11., 18.11., 02.12., 16.12., 30.12.
24.12.
16.00 Uhr
Veranstaltungsraum
Pastor Gerke
15.00 – 17.00 Uhr
Töpfern / Malen
Werkraum
Frau Rabe-Hehemann
31.12.
09.30 Uhr
Veranstaltungsraum
Pastor Gerke
ab 15.30 Uhr
Kino
Veranstaltungsraum
Frau Bösenberg
DIENSTAG
10.00 – 11.30 Uhr
Musik
Veranstaltungsraum
Frau Köpcke
10.15 – 11.15 Uhr
SehbehindertenGruppe
Lounge B
Frau Holtmann
alle 14 Tage: 13.10., 27.10., 10.11., 24.11., 08.12., 22.12.
10.30 – 11.30 Uhr
Vorlesekreis
Lounge B
Frau Flemming
alle 14 Tage: 13.10., 27.10., 10.11., 24.11., 08.12., 22.12., Sondertermin 29.12.
Filmauswahl siehe Aushang
MITTWOCH
10.00 – 12.00 Uhr
Hand- und
Fingergymnastik
Werkraum
Frau Bösenberg
15.00 – 17.00 Uhr
Rommé
Veranstaltungsraum
Frau Nowotka
15.00 – 17.00 Uhr
Töpfern /
Handarbeitskreis
Werkraum
Frau Rabe-Hehemann
10.00 – 11.00 Uhr
Musik
Tagesraum C2
Frau Köpcke
10.30 – 11.30 Uhr
Spielerunde
Werkraum
Frau Bösenberg
14.45 – 15.30 Uhr
Sitzgymnastik
Veranstaltungsraum
Frau Zimmermann
ab 15.45 Uhr
Musikhören
„Schöne Aussicht”, Haus 1/2
Herr Stolze
15.45 – 16.45 Uhr
Gedächtnistraining
mit Zeitunglesen
Werkraum
Frau Rabe-Hehemann
09.00 – 11.30 Uhr
Schwimmen
Treffpunkt Empfang
Frau Zimmermann
10.15 – 11.15 Uhr
Sitzgymnastik
Veranstaltungsraum
Frau Bösenberg
14.30 – 16.00 Uhr
Tea Time / Minigolf /
Boccia
(wetterabhängig)
Lounge A / Garten
Frau Bösenberg
15.00 – 17.00 Uhr
Bridge
Veranstaltungsraum
Frau Rabe-Hehemann
15.30 – 16.30 Uhr
Chor
Werkraum
Frau Köpcke
15.30 – 16.30 Uhr
Vorlesen
„Schöne Aussicht”,
Haus 1/2
Herr Stolze
DONNERSTAG
FREITAG
22
15.30 – 16.30 Uhr
WO?
SONDERTERMINE
Freitag, 09.10.
15.30 Uhr
Herbstkonzert
mit Natalja Freitag
und Magdalena Herrmann
(Flügel und Gesang)
Veranstaltungsraum
Dienstag, 13.10.
ab 11.00 Uhr
Modeverkaufsausstellung
der Firma Donna Moden
Veranstaltungsraum
Freitag, 16.10.
ab 14.30 Uhr
Heiter, besinnliches
Programm mit Erzählungen
Veranstaltungsraum
Mittwoch, 25.11.
15.30 Uhr
(vorher Kaffee und Kuchen)
Klassisches Konzert
„Konertz Trio”
Veranstaltungsraum
SEELSORGE
Sonntag, 06.12.
WEIHNACHTSFEIER
15.30 Uhr
Weihnachtskonzert mit der
Pianistin Natalja Freitag
Veranstaltungsraum
(Das komplette Programm
entnehmen Sie bitte
den Aushängen.)
Dienstag, 29.12.
15.00 Uhr
Kino: „Die Feuerzangenbowle”
mit Glühwein
Veranstaltungsraum
Sternzeichenessen
jeweils 11.30 Uhr, Lounge B
Donnerstag, 29.10.
Skorpion
Donnerstag, 26.11.
Schütze
Frau Christl Gelhausen können
Sie unter 040-42 10 16 77
erreichen und ein Einzelgespräch mit ihr vereinbaren.
INFO
Die Raumbelegungen können
sich aufgrund der Umbauarbeiten kurzfristig ändern!
Terminänderungen entnehmen
Sie bitte den Aushängen.
Die soziale Betreuung informiert Sie ebenfalls. Aktuelle
Termine werden auch auf unseren Bildschirmen angezeigt.
23
ZU GUTER LETZT
Gut geraten ̶ Unser Kreuzworträtsel
2
11
1
4
3
1
Senkrecht:
6
5
7
8
2
4
4
3
5
9
6
7
13
8
10
14
18
8
9
11
15
17
15
13
12
12
3
14
13
1
2
15
11
10
7
17
16
14
16
19
20
5
21 3
17
18
6
21
20
19
22
Waagerecht:
1) häufig, gewaltig
2) Ausgleich,
Entschädigung
3) Korridor, Gang
4) Teilstrecke
5) getrocknetes Gras
6) Leid, Schmerz
7) Mediziner
8) Briefbeförderung
9) kostbar; menschlich
vornehm
10) Teilzahlung
Gut gesagt
Lösungswort:
11) Suppenschüssel
12) sehr klein
13) Strudelwirkung
14) Wortteil
15) dehnen; straffen
16) Feuerkröte
17) Heer; Heeresverband
18) Spanisch: Los!, Hurra!
19) kleines Lasttier
20) Kanton in der Schweiz
21) Additionszeichen
22) Brot rösten
1
2
3
1) weibliche Bedienung
im Restaurant
2) Himmelskörper
3) Englisch: Witz, Scherz
4) Berichterstatter
5) Antrieb, Verlockung
6) Leer; ohne Laub
7) prüfen, erproben
8) geschlossen
9) essen
10) Baumteil
11) Englischer Haus-, Jagdhund
12) Leim (ugs.)
13) Hallen-, Mannschaftssportart
14) Gurkenkraut
15) Wohlwollen
16) Maßeinteilungen an
Messgeräten
17) Strauchfrucht
18) moderne Musik richtung (Kurzwort)
19) ungebraucht
20) Tapferkeit
21) unbestimmter Artikel
4
5
6
7
8
Das Lösungswort finden Sie in der nächsten Ausgabe.
Lösungswort der letzten Ausgabe: SONNENHUT
Gut gefunden
Wissen Sie,
wo dieses Foto
aufgenommen
wurde?
Viel Spaß beim
Suchen in der
Stiftung!
Bild der letzten
Ausgabe:
Die Frösche
befinden sich am
kleinen Teich.
24