Christus garantiert das Gelingen

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Christus garantiert
das Gelingen
Hirte ist, der in seiner Kirche Liebe und
Wahrheit vereint.
Sauber, aber eng:
ein Schlafsaal für 17 Seminaristen.
Die künftigen Priester sollen Zeugen
der Auferstehung sein, lehrt Papst
Franziskus, denn “letztlich müssen
wir nicht Verwalter und Manager,
sondern Brüder und Väter ausbilden, die die Menschen auf der Reise
durchs Leben begleiten.”
Das Seminar in Jaffna ist fast 35 Jahre alt.
Mehrfach mussten die Seminaristen während des Krieges fliehen. Sie konnten nur
wenige Bücher und andere Utensilien mitnehmen. Insgesamt wurden trotz der Umstände 125 Priester ausgebildet. Am
Anfang waren sie zu fünft, jetzt sind es 34
junge Männer. Es ist eng, sehr eng: Sie
Diese Worte des Papstes zitiert der Rektor teilen sich zwei grosse Schlafräume. Aber
des St.-Francis-Seminars in Jaffna/ die Seminaristen, die kurz vor der Weihe
Sri Lanka in seinem
stehen, sollten ein
Jahresbericht mit
eigenes
Zimmer
Behalte die tiefe
Bedacht. Die Aushaben. Denn, so der
bildung zum guten Beziehung zu Christus. Rektor zu den SeHirten ist ist ihm
minaristen mit den
eine Herzensangelegenheit, und die Sätze Worten des Papstes: “Selbst wenn Du
von Papst Franziskus bestärken ihn. All die alles im Leben verlierst, behalte die tiefe
anderen Lehrfächer und Disziplinen werden Beziehung zu Christus im Herzen”. Dafür
natürlich auch unterrichtet, angefangen bei braucht es diesen Raum des Rückzugs in
Philosophie über kanonisches Recht bis hin die Zweisamkeit mit Christus. Im Haus
zur Dogmatik. Die Menschen auf Sri Lanka selber können diese Räume nicht eingebrauchen nach 25 Jahren Bürgerkrieg mehr richtet werden. Deshalb wird ein “Theodie helfende Hand als den zurechtweisenden logen-Block” gebaut. Wir unterstützen
Zeigefinger. “Liebe und Logos” ist die De- das Vorhaben mit CHF 115.300. Die Bevise – ganz nach den Worten von Papst em. ziehung zu Christus sei, so Papst FranzisBenedikt XVI.: “Die Liebe allein tut es nicht, kus, die “Garantie für das Gelingen, damit
nur wenn Liebe und Wahrheit übereinstim- kommt ihr voran”. Wer den Seminaristen
so hilft, zeigt ihnen, dass Christus der gute
men, dann wird der Mensch frei.”
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Aber auch ein Seminarist lebt nicht vom
Wort allein. Er muss essen, trinken, schlafen. Essen und Trinken wiederum sind
Gelegenheiten brüderlicher Gemeinsamkeit mit den anderen Seminaristen. Dafür
muss man an einem Tisch und auf einem
Stuhl sitzen. Daran fehlt es im Seminar
Franz-Xaver in Lahore/Pakistan. Es besteht seit 15 Jahren, die Berufungen sind
zahlreich. 92 Seminaristen bereiten sich
auf den Hirtendienst vor, darunter 18 Studenten aus verschiedenen Orden. Der
Speisesaal musste schon erweitert werden, es fehlen noch vier Tische und 25
Stühle und ausserdem weitere 25 Stühle
und Arbeitstische für die Studienräume.
Zum Schlafen fehlen auch noch 40 Betten. Die baulichen Massnahmen haben
Diözese und Seminar noch gestemmt. Für
das Mobiliar reichte es nicht mehr. Wir
haben CHF 9.700 zugesagt. Die Zeugen
der Auferstehung sollen würdig leben und
arbeiten!
•
Arm und fleissig:
künftiger Hirte in seiner Lernecke.
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Eine Oase der Liebe bauen:
“Was wir bekommen, teilen wir.”
Blinde, Arme und Leprakranke:
“Sie sind unsere Brüder und Schwestern.”
“Es ist die Liebe, die erlöst“
“Einem Menschen die Frohe Botschaft bringen, heisst, ihm zu sagen:
Du auch, Du bist von Gott geliebt.
Und nicht nur es zu sagen, sondern
es auch wirklich zu denken. Und
nicht nur es zu denken, sondern sich
gegenüber diesem Menschen auch
so zu verhalten, dass er in sich entdeckt, da ist etwas Grosses, ich bin
auch erlöst.”
schaft, ein geistliches Zentrum zu errichten,
in dem Seminaristen kurz vor ihrer Weihe
sich innerlich auf ihr künftiges Leben einstimmen und Priester nach Jahren mühseliger Mission wieder Kraft schöpfen könnten.
“Wir geben und erwarten nichts. Und was
wir bekommen, teilen wir.” Auch der heutige Bischof, Dieudonné Espoir Atangana,
sieht in dem “Zentrum Sankt Franziskus”
eine Stütze der geistlichen Erneuerung für
Priester und Bischöfe – aber auch für Laien.
Bruder Denis-Antoine von der Gemein- Der Bedarf ist gross. Viele Priester sind erschaft Franziskaner-Emmanuel in Kamerun schöpft, manche ausgebrannt. Es braucht
zitiert den heiligen Franziskus nicht nur, er stille Räume des Rückzugs. Das Zentrum
denkt und lebt dieses Wort mit seinen 22 muss erweitert werden. Wenn der Ausbau
Brüdern und 95 Laienmitgliedern in fünf des Zentrums beendet ist, kann es etwas
Diözesen des Lanmehr als hundert
des. Sie besuchen
Ein Werk der Barmherzigkeit: Personen beherberund beten zusamgen. Hinzu kommen
Die Betrübten trösten! die Tagesgäste für
men mit Leprakranken, mit mit blinden
Messen und KateMenschen, mit Häftlingen, mit Jugendli- chesen. Dafür braucht es wiederum einen
chen und Familien. “Sie sind meine Brüder grösseren Konferenzraum und öffentliche
und Schwestern. In ihren Augen sehe ich Toiletten. Auch müssen die GemeinschaftsChristus, sehe ich die Freude der Erlösten.” küchen eingerichtet werden und zwar für
Vor 15 Jahren hatte Bruder Denis-Antoine moderne und traditionelle Kochweisen. Für
mit einigen anderen Brüdern aus Kanada das Mobiliar hat Bruder Denis-Antoine
die Gemeinschaft in der Diözese Nkong- Spender gefunden, die Baukosten aber liesamba gegründet. Ihre Freude ist anste- gen schwer auf dem kleinen Budget. Wir
ckend. “Wir sind Kinder Gottes, was soll haben CHF 162.300 zugesagt.
uns passieren?”
“Einige Bischofskonferenzen aus der NachAuch der damalige Bischof der Diözese barschaft würden gerne hier ihre Besinwurde “angesteckt”. Er bat die Gemein- nungstage machen”, sagt er. “Auch sie
brauchen von Zeit zu Zeit ein paar Tage der
Einkehr und Stille. Auch sie brauchen Verständnis und immer wieder die Erkenntnis:
Ich bin erlöst.” Das “Zentrum Sankt Franziskus” ist eine Oase. Im Norden des Landes dringt der Islam vor, im Süden machen
sich evangelikale Sekten und Formen des
Aberglaubens breit. “Dagegen hilft die
Liebe, die Freundschaft.” Die Ausstrahlung
des geistlichen Zentrums gibt der Liebe
Kraft. “Es ist die Liebe, die erlöst, sie gewinnt Gestalt in unserer Freundschaft zueinander. Einer Freundschaft, die aufbaut auf
Vertrauen und Wertschätzung des anderen.
Solch eine Freundschaft gibt das Gefühl,
von Gott geliebt zu sein.“
•
Ansteckende Freude: “Wir sind Kinder
Gottes, was soll uns passieren?”
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Nr. 1 · Januar 2016
Erscheint achtmal im Jahr
www.kirche-in-not.ch
“Alle sind wir aufgerufen,
unsere Brüder und
Schwestern zu trösten,
indem wir bezeugen, dass
Gott allein die Ursachen der
existenziellen und geistlichen
Dramen beseitigen kann.”
Priester, Ordensbrüder und Schwestern – sie sind der Arm
Gottes. Auch heute, auch hoch in den Anden.
Das gerade begonnene Jahr 2016 hat Papst
Franziskus zum “Jahr der Barmherzigkeit”
ausgerufen. Damit rückt der Heilige Vater
unsere Aufmerksamkeit auf das ureigene
Wesensmerkmal Gottes. Es gibt keine grössere und tröstlichere Wahrheit als die, dass
Gott Liebe und Barmherzigkeit ist. Er offenbart sich uns sogar als Vater, zu
dem wir vertrauensvoll das familiäre “Abba – Vater” sagen
dürfen.
Wenn aber Gott unendlich gut
ist, warum lässt Er das Leiden
zu? Ist Er dadurch nicht mitschuldig am
Elend der Welt? Keineswegs. Gott wollte nie
Leid und Tod, genauso wie Er deren Ursache, die Sünde, niemals wollte. Vielmehr
nahm Gott in Seiner Barmherzigkeit das
Leid der ganzen Schöpfung auf sich. Und
indem Er es in unendlicher Liebe trug, besiegte Er das Böse und gab dem Leiden erlösende Kraft, erlösenden Wert. Der
Sündenfall der ersten Menschen und unser
aller Sünden gaben und geben dem Bösen
zunehmend Macht. Diese Macht nützt Satan
in seinem Hass, um uns durch Katastrophen
und Kriege, durch Leid und Tod zu schaden
und wo immer möglich von Gott zu trennen.
Papst Franziskus, Angelus, 7. Dezember 2014
Durch die Liebe aber kann er entmachtet die von Krieg und Unheil Heimgesuchten,
sondern auch die Kranken, die Einsamen
und besiegt werden.
und die alten Menschen diesen göttlichen
Wenn nun Leid, Krankheit oder Unglück zu Trost! Wir alle haben eine grosse Aufgabe:
uns kommen und wir sie wie Jesus durch bei der Rettung der Welt, am Sieg über das
Liebe zu einem Opfer machen, dann kann Er Böse durch Liebe mitzuwirken. Genau das
sozusagen in uns sein Erlösungswerk fort- beschreibt der heilige Papst Johannes Paul
setzen. Das bekennt auch der heilige Paulus, II., wenn er sagt: “In einem wunderbaren
wenn er schreibt: “Nicht mehr ich lebe, son- Austausch geistlicher Güter kommt die Heiligkeit des einen dem anderen
zugute, und zwar mehr, als die
Sünde des einen dem anderen
schaden kann. Es gibt Menschen, die geradezu ein Übermass an Liebe, an ertragenem
Leid, an Reinheit und Wahrheit
dern Christus lebt in mir.” Mit anderen Wor- zurücklassen, das die anderen einbezieht und
ten: “Nicht mehr ich leide, sondern Christus aufrichtet.”
leidet in mir.” Wenn wir das Leid im Blick
auf Christus und in Seiner Kraft tragen, ent- Liebe Freunde, Ihr spendet nicht nur Geld,
reissen wir Satan genau jene Macht, die un- sondern Trost und dabei vergesst Ihr sogar
sere Sünden ihm gegeben haben. Mehr Eure eigenen Nöte. Möge Eure barmherzige
noch: Wir dürfen den miterlösenden Wert Wohltätigkeit, die so vielen Menschen
dieses in Ergebenheit und Liebe getragenen Segen bringt, auch Euch zum Trost werden.
Leidens den Anderen zuwenden. Somit wird
es nicht nur uns, sondern auch den uns an- Es segnet Euch Euer dankbarer
vertrauten Menschen zum Segen und Heil.
Das ist das tiefe Geheimnis der göttlichen
Barmherzigkeit, der Erlösung und der MitP. Martin M. Barta
erlösung. Welch ein Trost für uns Christen,
Geistlicher Assistent
dies zu wissen! Wie sehr brauchen nicht nur
Gott gab den Leiden
erlösende Kraft!
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Die Not erkennen
und ihr abhelfen
Der heilige Augustinus definiert Barmherzigkeit als “das Mitleiden unseres Herzens am Elend einer anderen Person”. Thomas von Aquin führt
den Gedanken fort, indem er nur den wirklich barmherzig nennt, der sich
aktiv darum bemühe, das Elend des anderen abzuwenden.
Genau in diesem Sinn handelt das Augustinus-Institut in Kampala/Uganda. Nun
haben Elend und Not viele Formen, und
es kommt auch bei Priestern vor. Der Antrag des Instituts um Hilfe zählt einige
auf: “Wer immer nur gibt und für andere
sorgt, läuft Gefahr, irgendwann emotional
Gemeinsam studieren:
Das ist mehr als Fortbildung.
und spirituell erschöpft zu sein.” Dieser
Mensch braucht Gebet und Stille. Wer
immer nur aktiv und tätig ist und sich
nicht um Fortbildung kümmern kann, der
läuft Gefahr, in geistiger Routine zu versanden. Er braucht geistig-theologische
Auffrischung. Wer lange vor der technologischen Revolution mit Computern und
Mobiltelefonen sein Studium beendet hat
– das ist gerade mal 30 Jahre her –, der
läuft Gefahr, als altbacken und rückständig oder gar als Computer-Analphabet dazustehen. Er braucht ein “Update”. Dieses
praktische und theologische Wissen, diese
Erholung und Belebung in der Beziehung
zum Schöpfer bietet das Institut Augustinus für alle Priester an, ganz gleich wie alt
oder wie gebildet sie sind. Es veranstaltet
“Klassentreffen” für Seminaristen nach 25
Jahren, es lehrt die Nutzung von Computern und erklärt die jüngsten Dokumente
Auftanken unter Brüdern:
Wiedersehen nach Jahren
harter Arbeit.
des Papstes. Es organisiert Exerzitien und
Gebetstreffen, es bietet Hilfe und Rat für
erschöpfte und zweifelnde Menschen.
Jeder hat seine Not. Je besser er sie meistern kann, umso besser kann er sich danach um seine Gemeinde kümmern. Die
Not erkennen und ihr abhelfen – das ist
Barmherzigkeit. Wir helfen mit, denn wie
nötig sind in unserer hektischen Zeit solche Institute, nicht nur in Uganda!
•
Gesunder Geist in gesundem Körper
Die steigende Zahl an Seminaristen
im Seminar “Regina Pacis” in
Butembi/Demokratische Republik
Kongo wirft die Frage auf: Woher
sollen wir Brot nehmen, um sie alle
satt zu machen? (vgl. Mk 8,4).
Zwei Hirten mussten zum Beispiel für die
kleine Schafherde angestellt, und von Zeit
zu Zeit muss ein Tierarzt konsultiert werden. Ganz zu schweigen von der Saat und
der Bewässerung. Aber in einer unsicheren
Region schafft das auch Unabhängigkeit
und garantiert ein Studium und LandwirtDie Seminaristen sorgen selbst für die schaft. Hier fällt der Samen des Wortes
“Brotvermehrung”. Sie bestellen Felder buchstäblich auf fruchtbaren Boden.
und züchten Ziegen und Schafe. Kohl, Karotten, Kartoffeln, Bananen und Bohnen, Viele klopfen an die Tür. Jetzt wollen BiMilch, Wolle und einmal Fleisch in der schof und Rektor das Seminar ausbauen,
Woche – es reicht gerade für die 67 Semi- damit alle, die berufen sind, Platz finden an
naristen und ihre Professoren. Ackerbau den Tischen des Seminars, im Speisesaal
und Viehzucht kosten freilich auch Geld. und in der Studierstube. Davon werden spä-
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Jeder hat seine Aufgabe: Seminarist
Joseph auf dem Kohlfeld.
ter vor allem die Gemeinden profitieren.
Wir haben für diese Investition in die Zukunft CHF 16.200 zugesagt.
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Dankbarkeit
für den Ruf Gottes
Die Kriterien für die Aufnahme in
das Priester-Seminar sind seit der
Diskussion über Missbrauch vor
fünf Jahren weltweit überarbeitet
worden. Man achtet jetzt verstärkt
auf psychische Gesundheit und
Ausgeglichenheit.
Der künftige Priester darf nur in einem
Punkt “verrückt” sein: aus Liebe zu Gott.
Diese “Verrücktheit” gehört auch zur Persönlichkeitsbildung. Aus der Menge der
fast zehntausend Seminaristen, die KIRCHE IN NOT in aller Welt unterstützt, bekamen wir viele Briefe. Darin ist eine
Tugend besonders zu spüren: Dankbarkeit.
Gegenüber Gott, der die Berufung schenkt,
und gegenüber Euch, in denen sie “die Vorsehung Gottes sehen”. Gover Chavez aus
Yurimaguas/Peru sieht die “Schwierigkeiten der Welt” und seine Schwächen – und
dass Gott ihm dennoch hilft, seine Berufung
mit Wissen zu füllen. Julio Cesar am selben
Seminar sieht weiter: Eure Hilfe ist ihm ein
Ansporn, der Berufung treu zu bleiben und
“eines Tages seine Dankbarkeit im Dienst
der Kirche zeigen zu können”. Gover, Julio,
Enrique, Juan und all die anderen berechtigen zur Hoffnung, dass sie würdig das Sakrament der Weihe empfangen und sich von
ihm durchdringen lassen, so wie der heilige
Augustinus sagt: “Die geistige Kraft des
Sakramentes ist dem Lichte gleich: Wer erleuchtet werden soll, erhält es in seiner
Klarheit.” Sie sind 26 junge Männer aus Yurimaguas, einem ganz armen Apostolischen
Vikariat in Peru, die sich auf das Priesteramt vorbereiten. Eure Unterstützung (CHF
7.800) stärkt ihre Berufung.
Auch bei den 172 Priesteramtskandidaten
aus 27 verschiedenen Diözesen im Seminar
Cristo Sacerdote von La Ceja/Kolumbien
kann man auf gute Hirten und Missionare
hoffen. Wir helfen hier mit CHF 23.500.
Die Auswahl ist streng, die Ansprüche sind
Leben und Stationen des Seminaristen:
Einkleidung, Studium, Gebet, Weihe.
hoch. German Dario spürte seine Berufung gehen. Aber der Samen der Berufung, den
schon als kleines Kind. “Eines Tages kam seine Grossmutter, “die mir die grosse
ein Kapuziner-Priester in unser Dorf und Liebe für Gott und seine Kirche beisang das Lied “El Sembrador” (Der Sä- brachte”, und den der “Pfarrer durch sein
mann). Das traf mich sehr tief, und ich Lebenszeugnis” ihm ins Herz pflanzten,
wusste: Das ist mein Weg.” Seine Mutter keimte auf und wuchs in seinem Innern.
verstand ihn nicht,
Reinaldo war in
ebenso wenig der
mehreren Berufen
Wege und Umwege
Pfarrer. Er ging ins
erfolgreich – und
der Berufung
Seminar,
musste
suchte dann doch
aber wegen finanden Weg ins Semizieller Probleme arbeiten. Jetzt im Alter nar. Andere gingen gleich nach der Schule
von 32 Jahren kam er zurück und ist glück- dorthin und sind wie Oscar Alirio dankbar,
lich. “Von Herzen danke ich Gott für diese dass man ihm geholfen hat, “den Anruf
wunderbare Berufung und auch all den Gottes in mir zu hören seit dem Tag, an
Wohltätern, die meine Berufung stärken. dem Er mich zärtlich rief”. Jeder der 172
Sie werden immer in meinem Gebet sein, hat seine Geschichte, Gott ruft jeden Mendamit Gott sie mit viel Segen belohnen schen bei seinem Namen. Und wir dürfen
kann.” Auch Reinaldo musste Umwege helfen zu antworten.
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Erfolgsstory in Osttimor
“Gott spricht zu seinen
Kindern” – “Maromak
koalia ba nia oan sira”.
So heisst die Kinderbibel auf Tetum in Osttimor. Die Salesianer
von Don Bosco haben
sie an ihren 50 Grundschulen in den Pfarreien verteilt. Dort dient
sie entsprechend den
Lehrplänen für den Unterricht. Jetzt interessieren sich auch Lehrer an den öffentlichen Schulen
für diese kleine Bibel. Die Erfolgsstory der Frohen Botschaft geht weiter.
Die Kinder sind sehr glücklich damit und der Provinzobere der Salesianer, Pater João Paulino Aparício Guterres auch. Er dankt Euch auch im
Namen der Lehrer von ganzem Herzen für Eure Grosszügigkeit.
Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe
Ein besonderes Taufgeschenk
Um die Kosten für das Hilfswerk tief zu halten,
rieten uns viele Freunde an, online zu spenden:
anbei der Erlös von Jeannes Taufe. Unser
Töchterchen wurde gerade operiert und opferte
auf seine Weise seine Leiden für die christlichen
Märtyrer auf. Ihr geht es jetzt gut.
Eine Wohltäterin aus Frankreich
Den Kindern Gottes Wort beibringen
Ich habe vor Kurzem die Bedeutung und
Macht von Gottes Wort in der Bibel erkannt,
etwas, wovon ich mir wünschte, es wäre
schon in meiner Kindheit geschehen. Wie anders wäre mein Leben verlaufen! Ich glaube,
es ist wichtig, dass Kinder Gottes Wort in
einem frühen Alter beigebracht bekommen.
So lege ich einen Scheck über 50 Dollar bei,
um Bibeln für Kinder bereitzustellen.
Eine Wohltäterin aus Australien
Hochzeit rief ich im Büro von KIRCHE IN NOT
in Madrid an und fragte, wie ich diesen Wunsch
mit meiner Hochzeit verbinden könnte. Der Rat,
den ich bekam, war einfach, aber von geistlicher Wucht: Für jeden Hochzeitsgast eine
Messe feiern lassen. Mit diesen Mess-Stipendien würde ich den Priestern der verfolgten
Kirche helfen und den Gästen ein Geschenk mit
Ewigkeitswert machen. Ich habe hundert Messen aufgetragen. Gleichzeitig habe ich Geschenkkarten für Mess-Stipendien verteilt,
damit die Gäste wissen, woher das Geschenk
kommt und dass man es ebenso auch für andere
Anlässe nutzen kann.
Eine junge Braut aus Madrid, Spanien
“Nachtwachen” für den Nahen Osten
Ich bin eine Studentin von 21 Jahren. Es ist das
erste Mal, dass ich Ihnen, ermuntert von meinen Grosseltern, eine Spende zukommen lasse
– der Ertrag von zwei Nächten Baby-Sitting.
Vereint im Gebet mit meinen christlichen BrüGeschenk mit Ewigkeitswert
Schon lange wollte ich den verfolgten Christen dern im Nahen Osten.
helfen, wusste aber nicht wie. Kurz vor meiner
Eine Studentin aus Frankreich
SPENDEN: Luzerner Kantonalbank, Kto.-Nr.: 01-00-177930-10, IBAN:
CH38 0077 8010 0177 9301 0, PC-Konto: 60-17200-9; KIRCHE IN NOT,
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Tel.: 041 410 46 70, Fax: 041 410 31 70,
E-mail: [email protected]
www.kirche-in-not.ch
Bitte geben Sie das Echo nach dem Lesen an Freunde,
Interessierte oder an Ihre Pfarrei weiter.
Johannes
Freiherr
Heereman
Geschäftsführender
Präsident
Liebe Freunde,
vor knapp zwei Jahren habe ich Sie
darüber informiert, dass es an der Zeit
sei, unser Erscheinungsbild weltweit
zu vereinheitlichen. Auch wenn die
Welt aus den Fugen zu geraten droht,
die Welt der Information wächst doch
immer enger zusammen. Ein einheitliches Bild eröffnet deshalb die
Chance, uns – und die uns wichtigen
Themen – erheblich besser darzustellen.
Anfänglich suchten wir, auch mit
Ihrer Hilfe, einen neuen Namen für
alle. Über 600 Vorschläge lagen
schliesslich vor. Aber keiner konnte
rechtfertigen, das hohe Risiko eines
Namenswechsels einzugehen. Zuviel
Vertrauen ist über die Jahre in den
Namen in unseren jeweiligen Mitgliedsländern geflossen. Diese Namen
bleiben deshalb unverändert. Sie werden jedoch um die gemeinsame Abkürzung ACN ergänzt und grafisch
vereinheitlicht, um unsere Zusammengehörigkeit zu stärken. Ein erster
Schritt ist die Änderung des Namens
des internationalen Sekretariats in Königstein von “Kirche in Not” zum weltweit verständlichen “Aid to the Church
in Need”, eben ACN. Das ist nicht
spektakulär, aber doch ein Schritt
nach vorn. Danke, dass wir auch weiter mit Ihrer Treue rechnen können.
Redaktion: Jürgen Liminski,
KIRCHE IN NOT, D-61452 Königstein
Impressum: Verleger, KIRCHE IN NOT,
Cysatstrasse 6, CH-6004 Luzern – Printed in
Switzerland – ISSN 0252-2527 – De licentia
competentis auctoritatis ecclesiasticae –
Rundbrief für alle Wohltäter – erscheint
achtmal im Jahr – Mitgliederbeitrag CHF 10.--.
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