Interview - Pfälzischer Schachbund

Schachkongress 2016
Fragen an den ersten Vorsitzenden des SC Ramstein-Miesenbach Bernd Lang
Hallo Bernd,
der Kongress in Ramstein-Miesenbach steht vor der Tür. Ihr habt sicher eine Menge zu tun.
Danke, dass du dir die Zeit nimmst ein paar Fragen zu beantworten.
Hallo Dirk,
danke für Dein Interesse.
Natürlich beantworte ich Deine Fragen gerne.
1. Wie lief die Vorbereitung? Hattet ihr Unterstützung?
Wir haben direkt nach der Vergabe des Schachkongress 2016 vor ca. 2 Jahren
mit den Vorbereitungen begonnen. Aus Erfahrungen, die wir bereits 2002
sammeln konnten, wussten wir, dass bei rechtzeitigem Beginn der
Organisation der Stresslevel gegen Ende kleiner sein wird.
Unterstützung hatten wir vor allen Dingen durch die Stadt RamsteinMiesenbach, die sich als Ganzes, vorbehaltlos hinter das Projekt
„Schachkongress“ gestellt hat.
2. Was wird das Besondere an diesem Kongress? Warum sollten sich alle Pfälzer
Schachfreunde auf den Weg in die Westpfalz machen?
Ich denke wir haben bereits 2002 unter Beweis gestellt, dass wir in der Lage
sind den Kongress hervorragend zu organisieren und durchzuführen. Wie es so
menschlich ist, werden wir versuchen in diesem Jahr noch etwas nachzulegen.
Dass die Westpfalz landschaftlich eine schöne Gegend ist versteht sich
selbstredend, wobei für die Schachspieler, die uns besuchen, sicherlich das
Schachspiel an erster Stelle steht.
3. Der PSB sucht jedes Jahr einen Veranstalter für den Pfälzischen
Schachkongress. Ihr habt ca. 60 Aktive. Um anderen Vereinen Mut zu machen:
Wie kann man als Verein diese Herausforderung stemmen?
Es ist sicherlich eine große Herausforderung die Organisation eines solchen
Turniers durchzuführen, aber wer diese Aufgabe bisher noch nicht
übernommen hat, hat meiner Meinung nach etwas versäumt.
Man benötigt einige Idealisten, die bereit sind sich im Vorfeld einzubringen,
aber glücklicherweise muss man mal wieder feststellen, dass sich gegen Ende
immer mehr Mitglieder und Freunde bereit erklären mit zu arbeiten.
4. Gibt es Ramstein-Miesenbacher Schacherfolge in der
Vergangenheit/Gegenwart?
Über die Vergangenheit gibt es sicherlich fast ein Buch zu schreiben. Ich
möchte nur an die 9-jährige Zugehörigkeit in der zweiten Bundesliga des SC
Miesenbach ab 1994 und den Gewinn der Deutschen Pokalmeisterschaft im
Jahr 1995 erinnern. Diese Erfolge waren nur möglich, weil man bereits damals
sehr stark auf eine gute Jugendarbeit gesetzt hat.
In der heutigen Zeit müssen wir unsere Ziele leider etwas tiefer ansetzen. Unser
mittelfristiges Ziel ist es wieder in der Rheinland-Pfalzliga mit zu spielen.
5. Wie gelingt es euch Nachwuchs für unseren Sport zu gewinnen?
Wir haben ein relativ umfangreiches Jugendtrainerteam mit Spielstärken bis zu
Oberliganiveau. Wichtig ist es vor allen Dingen auch den Jugendlichen ein
Zugehörigkeitsgefühl zu vermitteln.
Wir versuchen uns auch soweit wie möglich in der Öffentlichkeit darzustellen.
Hierzu gehören „Schaukämpfe“ in Kaufhäusern, Schul- und Pressearbeit.
Die eine oder andere Sache gibt es sicherlich zu verbessern, aber wir arbeiten
daran.
Die Zeiten als der Schachclub Ramstein-Miesenbach 13 Mannschaften, hiervon
7 Jugendmannschaften, zu den Saisonspielen melden konnte, können in
absehbarer Zeit leider nicht mehr erreicht werden, aber es zeigt uns, was durch
den Einsatz von Einzelnen erreicht werden kann.
Ich wünsche Euch viel Erfolg und einen großartigen Kongress. Vielen Dank.
Dirk Hirse
Presse PSB