STANDPUNKTE SCHLESWIG-HOLSTEIN Oktober 2015 / II Der Mensch steht im Mittelpunkt. EINLADUNG 25 Jahre Deutsche Einheit – Zeitzeugen berichten am Sonnabend, 31. Oktober 2015, 14.30 Uhr in Laboe, Restaurant „BOSNA“, Heikendorfer Weg 1 (Parkplatz z.B. 150 m nach der Tankstelle – links gegenüber der Kirche). Es berichten in Wort und Bild die Zeitzeugen Dieter Schmidt (Büchen, Zollbeamter i.R.) und Wolfgang Kniep (Leisterförde, Kreis Ludwigslust-Parchim, ehemaliger Lehrer). Zeitzeuge Dieter Schmidt ar i zur renz nun an der renze zur DD ä i und eri h e au h in hulen er da rle e. r hein eden in el der renze zu ennen die un er and dur h hni . Zeitzeuge Wolfgang Kniep wohnt im ehemaligen „Sperrgebiet“. Er organisiert und moderiert Seminare zu den Ereignissen und Schicksalen vor und nach der Wende. Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme! Hans-Helmut Lucht CDA-Landesvorstandsmitglied Werner Kalinka CDU und CDA Helga Jessen Senioren Union Armut bleibt auch in Deutschland ein Thema Jedes 3. Kind wächst in Kiel unter Hartz IV-Bedingungen auf. In anderen Städten wird es ähnlich sein. Studien und die Realität belegen: Rund 15% der 82 Millionen B r er m en in Deu hland un er finanziellen Bedingungen an der Armutsgrenze leben. Immer mehr Rentnerinnen und en ner la en da e r ie finanziell immer enger wird. Davon sind gerade auch viele Frauen betroffen, die nicht gearbeitet haben, weil sie sich um die Kindererziehung gekümmert haben. Knapp 1 Million Rentnerinnen und Rentner haben ein Minijob-Arbeitsverhältnis. Es ist davon auszugehen, dass vor allem finanzielle e i h un e da r au hla e end ind. Mehr als 120 000 Selbstständige werden nach jüngsten Informationen durch Hartz IV unterstützt. Immer mehr Menschen bitten bei den Tafeln um Lebensmittel. Armut ist und bleibt auch in Deutschland ein Thema. IMPRESSUM CDA Landesverband Schleswig-Holstein, Sophienblatt 44-46, 24114 Kiel Tel.: 0431/66099-33 | www.cda-sh.de | facebook.com/sozialausschuesse.sh Redaktion: Dr. Andreas Ellendt | [email protected] | 0177/ 4668 290 GEDENKEN AN DIE OPFER AN DER DEUTSCH-DEUTSCHEN GRENZE Lübeck-Schlutup: Die CDA unterstützt das Gedenken an die Opfer des Schießbefehls Mit einer Spende hat die CDA Schleswig-Holstein das Aufstellen einer Gedenktafel zum Gedenken an die Opfer des SED-Schießbefehls am Grenzmuseum in Lübeck-Schlutup unterstützt. Landesvorstandsmitglied Volker Nehrhoff (links) bei der Veranstaltung am 3. Oktober 2015 mit der Vorsitzenden des Vereins Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup, Ingrid Schatz, und dem Gedenkstätten-Beauftragten der Opferverbände, Michael Schulz. Grußwort anlässlich der Einweihung eines Mahnmals für Harry Weltzin (Wismar), Michael Gartenschläger (Strausberg n. Berlin) sowie weitere Frauen und Männer, die bei Fluchtversuchen an der innerdeutschen Grenze in Mecklenburg-Vorpommern erschossen wurden Er war Sohn einer Kaufmannsfamilie, 1955 in Wismar geboren. Das ganze Leben stand noch vor ihm, als er sich entschloss, in den anderen Teil Deutschlands zu iehen d r reihei und Dem ra ie herr h en. Es war die Nacht vom 3. auf den 4. September 1983, es waren die letzten Stunden im Leben von Harry Weltzin. l er den er en a heldrah zaun nahe der emeinde Kneese am Schaalsee bereits überwunden hatte, geriet er in eine dieser mörderischen Splitterminen, die als Selbstschussanlagen von der DDR verlegt worden waren. Schwer verletzt wurde Harry Weltzin von Soldaten der DD renz ru en e r en da ei er ar er. in ei ere er an die er rau amen renze die allein am Schaalsee 16 Menschen das Leben kostete, nur weil sie frei sein wollten. Und ob es nicht in Wahrheit noch mehr waren als diese 16, das wird sich erst in Zukunft erweisen. Es ist jetzt eine Zahl über 50 im Abschnit Pri all alz edel die in änze m D r hun verbund – Dr. J. Staadt, FU Berlin – recherchiert sind. Das Mahnmal, das hier an Harry Weltzin und seine Schickal e ähr en erinner i die er e eden ä e au fentlichem Boden des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Und dass sie mit Hilfe von Insassen des einstigen Kinder- gefängnisses in Bad Freienwalde entstand, und des Jugendwerkes Alte Schule e.V. in Ratzeburg, Begegnungsä e lden ee zei hne ie e nder au . Dan au h der CDA Lübeck und Schleswig Holstein. Warum aber ist es so ungemein wichtig, wieder und immer wieder eine Vergangenheit zu beschwören, die zu den dunklen Seiten im Buch der deutschen Nachkriegsgeschichte zählt? Weil die Erinnerung daran zu den Bausteinen in eine glücklichere Zukunft gehört. Nur wenn wir wissen, dass Freiheit und Rechtsstaatlichkeit keine Selbstverständlichkeit sind, dass sie uns nicht geschenkt worden sind, dass wir notfalls um sie kämpfen müssen, nur dann können wir dieser Freiheit für uns und die un l enden enera i nen e i ein. arr el zin ainer Bur i an e r emme ihael ar en hlä er und die ielen anderen rauen und Männer, die sterben mussten, nur weil sie in Freiheit leben wollten – sie dürfen nicht vergessen werden. Dies wollen wir uns heute einmal mehr geloben. Michael Markus Schulz MBA Bundesvorstandsmitglied UOKG e.V. Berlin, Gedenkstättenbeauftragter WEITERE AKTUELLE INFORMATIONEN UNTER WWW.CDA-SH.COM CDA Schleswig-Holstein schlägt Hiltraud Ritter erneut für den CDA-Bundesvorstand vor Sie engagiert sich seit vielen Jahren politisch: Hiltraud Ritter. In der Sozial- und Kommunalpolitik, für die Frauen in der CDA. In der CDA Schleswig-Holstein ist sie Landesschatzmeisterin, seit acht Jahren gehört sie dem CDA-Bundesvorstand an. Im Kreis Pinneberg hat sie sich als Kreistagsabgeordnete und Stadtvertreterin einen Namen gemacht. Eine Frau mit hohem Engagement, mit klarer politischer Analyse, eine geschätze e rä h ar nerin. el er ändli h da der CDA-Landesvorstand sie erneut zur Wiederwahl für den CDA-Bundesvorstand vorschlägt, der auf der Bundestagung am 7./8. November 2015 in Berlin gewählt wird. 15 Punkte, die für die Flüchtlingspolitik von Bedeutung sind 1 2 Da rundre h au l ird allen e ähr die politisch verfolgt werden. Dieses steht nicht zur Disposition. Die Aufnahmemöglichkeiten in Deutschland sind an einer ri i hen renze an elan . Die il in besondere für die Unterbringung. Die Kommunen sollten mitteilen, was dabei noch real machbar ist. Es muss offen darüber gesprochen werden, welhe renzen ehrenam li her r ei inz i hen erreicht sind. 3 Wird ein Antrag auf Anerkennung als Asylbewerber/Flüchtling abgelehnt, müssen die Rückführungen auch umgesetzt werden. Diese sind unter Zuhilfenahme aller rechtsstaatlichen Mittel und in menschlich würdiger Form vorzunehmen. 4 Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsstaaten müssen an der Einreise in die EU gehindert werden. Die Aufnahme von Flüchtlingen in die EU sollte kontingentiert werden. Asylrecht und Flüchtlingshilfe müssen an die geänderte globale Entwicklung angepasst werden. 5 6 Eine vom Bund bis zu den Kommunen gegliederte Verwaltung für Fragen von Asylbewerbern und Flüchtlingen muss zügig aufgebaut werden. Alle wesentlichen Aufgabenbereiche von der Aufnahme bis zur Integration wie auch zur Ablehnung eines Antrages sind zu bündeln. Ob dies auf Bundes- und Landesebene durch eigene Ministerien erfolgen sollte, ist zu erörtern. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) muss unverzüglich personell aufgestockt und so organisiert werden, dass Anerkennungsverfahren schnell durchgeführt werden können. Die derzeitig zu langen Zeiten sind nicht hin- nehm ar. m en ualifizier e i ar ei er au allen Behörden des Bundes, der Länder und aus den Kommunalverwaltungen ins BAMF abgeordnet werden bzw. entliehen werden. Im Ruhestand efindli hen i ar ei ern i eine ea i ierun anzubieten. 7 Wesentlich ist, den Ursachen der Entwicklung zu begegnen. Bund und EU sind vor allem gefordert, Hilfsprogramme für die betroffenen Länder zu entwickeln und rasch umzusetzen. Das l h lin hil er i finanziell är er zu unterstützen. Den Menschen in den Flüchtlingslagern muss eine Perspektive eröffnet werden. Die seit Sommer 2015 sehr erheblich größer werdenden Flüchtlingsströme müssen schnell begrenzt werden, Schlepper-Strukturen sind entschieden zu bekämpfen. 8 Polizeiliche Arbeit muss sich vor allem darauf konzentrieren, dass rechtsfreie Räume weder entehen n h hin en mmen erden. Die renz kontrollen müssen erheblich intensiviert werden. Es kann nicht in Frage stehen, dass die Personalien von Flüchtlingen bei Ankunft festzustellen sind. 9 Europäisches Recht muss in allen EU-Ländern angewandt werden. Wird es der sozialen Wirklichkeit nicht mehr gerecht, ist es Aufgabe der Organe und Mitgliedstaaten der EU, dies zu bewerten und darüber gemeinsam zu entscheiden. 10 Den Kommunen sind seitens des Bundes und des Landes alle Aufwendungen zu erstatten, die ihnen für die Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern und Flüchtlingen entstehen. Dies gilt auch für die Personalkosten. Das Land muss unein e hrän die m Bund ezahl en elder an die Kommunen weitergeben. PUNKTE, DIE FÜR DIE FLÜCHTLINGSPOLITIK VON BEDEUTUNG SIND 11 Um eine tatsächliche Integration und Förderung der Asylberechtigten sicherzustellen, aber auch um sozialen Spannungsfeldern möglichst schon im Ansatz zu begegnen, sind schnell Programme vonnöten, um für sie Wohnungen anzubieten, Arbeits-, Schul- und Ausbildungschancen zu eröffnen und sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. 12 Die Rechts- und Werteordnung in Deutschland ist wenn die Polizei durch diese Aufgabenwahrnehmung sich weniger um die Sicherheit der Bürger kümmern kann. 14 ird er ar e da da e e ze und aßnahmenpaket, das im Bundestag nach dem „Flüchtlin i el m . e em er z i hen Bund und Ländern verabschiedet werden soll, nachhaltig zur Lösung der Probleme beiträgt. von den Asylbewerbern und Flüchtlingen zu akzeptieren. Es muss zudem die Bereitschaft bestehen, die deutsche Sprache zu erlernen. 15 Der Erhalt und die Förderung der gesellschaftli- 13 Es gehört nicht zu den originären Aufgaben von (Beschluss des Plöner CDU-Kreisvorstandes auf der Sitzung am 12. Oktober 2015 in Schwentinental) Polizei und Bundeswehr, die Unterbringung von Flüchtlingen zu organisieren. Nicht akzeptabel ist, chen Akzeptanz des Asylrechts ist eine wichtige politische Aufgabe. Petra Nicolaisen: Alle Konsolidierungsverträge stehen unter dem Vorbehalt der Flüchtlingskosten Die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Petra Nicolaisen hat den Abschluss der Ergänzungsverträge zur Konsolidierungshilfe zwischen Land und Kommunen vor einer eindeutigen Aussage zur Verteilung der Bundesmittel für die Flüchtlingskosten kritisiert: „Das ist Augenwischerei. Jeder weiß, dass die betroffenen Kommunen diese Vereinbarungen nur unter der Voraussetzung erfüllen können, dass ihnen die nach dem Asylbewerberleistungsgesetz anfallenden Kosten für die Flüchtlinge erstattet werden. Der Innenminister hätte vor der Unterzeichnung der Verträge für Klarheit sorgen müssen“, sagte Nicolaisen. Das Land erhalte vom Bund 670 Euro pro Monat und Flüchtling. Die Kommunen wüssten bis heute nicht, welche Mittel sie erhielten. Die l i e ierun lä die mmunen im Blind u ihre Haushalte aufstellen. Das ist verantwortungslos“, so die CDU-Abgeordnete. In Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und dem Saarland würden die Kommunen vollständig von den Kosten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz freigestellt. Damit bliebe ihnen die Möglichkeit, andere Aufgaben, wie beispielsweise die Unterbringung und Integration zu r ani ieren und zu finanzieren. Die e dell rdern wir auch für Schleswig-Holstein“, so Nicolaisen. 2. Einsatzhundertschaft: GdP und CDA einig Die e er ha der P lizei dP rder eine . insatzhundertschaft für die Polizei in Schleswig-Holstein. e hä hrer arl ermann ehr a e e en er der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung im Oktober 2015: „Der aktuelle Zustand ist für die Beamten und ihre Familien nicht länger tragbar.“ So sieht es auch die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Schleswig-Holstein. CDA-Landesvorsitzender Werner Kalinka: „Seit Jahren wird der (einzigen) festen schleswig-holsteinischen Einsatzhundertschaft aus Eutin Überstunden im fünfstelligen Stunden-Bereich wie selbstverständlich abverlangt. Die Belastungen steigen aber immer mehr, ob durch Fußall Pr fi iele Dem n ra i nen i el re en der andere Einsätze. Jetzt kommen durch den Flüchtlingsstrom weitere Aufgaben hinzu. Dies ist nicht mehr zu leisten. Das Zusammenstellen weiterer Einsatzhundertschaften aus den Stationen vor Ort führt zu einem Sicherheitsverlust dort. Das geht nicht. Deshalb sollte endlich realisiert werden, was die CDA Schleswig-Holstein schon seit Jahren fordert: Eine 2. feste Einsatzhundertschaft der Polizei.“
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