Stadtspiegel Ausgabe 29-2015

Diese Ausgabe erscheint auch online
Nummer 29
Donnerstag, 16. Juli 2015
Kooperation zwischen Spaichinger Gymnasium und
Siemens Bildungspartnerschaft besiegelt
IN DIESER AUSGABE
Seite 2
Notdienste
Seite 2
Aus dem Rathaus
Seite 15
Weitere Nachrichten
Seite 17
Schulnachrichten
Seite 20
Informationen von Kirchen
und Religionsgemeinschaft
Seite 23
Vereinsnachrichten
Seite 27
Parteien
Seite 29
Sonstige Einrichtungen
Jugendfeuerwehr Spaichingen
bei Pedalkart-Rallye mit viel
Spaß dabei
Seite 19
Kolpingfamilie lädt zum
traditionellen Gartenfest
Seite 25
Das Gymnasium Spaichingen und die Siemens AG sind Bildungspartner. Schulleiter Michael
Lamberty und Jürgen Kohler als Leiter von Siemens Südwest besiegelten am 08. Juli im Lernzentrum der Schule die Kooperationsvereinbarung.
In seiner Ansprache drückte Michael Lamberty aus, welch hohen Stellenwert er der gemeinsamen Arbeit mit Siemens beimisst und welche Ehre es für die Schule sei, einen derart breit
aufgestellten global agierenden Partner gewinnen zu können. Der Schulleiter verwies auf die lange
und erfolgreiche Entwicklung des Gymnasiums im Bereich der Naturwissenschaft und Technik.
Man sei Vorreiter im Bereich des NWT-Unterrichts und habe den Unterricht und die außerunterrichtliche Arbeit mit den Schülern im Bereich der Naturwissenschaften und der Technik immer
weiter entwickelt. Auch betreibe man intensive Talentförderung. Dies zeige sich nicht zuletzt an
den außerordentlich guten Ergebnissen, die die Spaichinger Gymnasiasten regelmäßig bei regionalen, nationalen und auch internationalen Wettbewerben einfahren. Lamberty hob hervor, dass
solche Leistungen nur mit einem hochmotivierten Kollegium, mit der großzügigen Unterstützung
der Stadt Spaichingen und mit den über 30 außerschulischen Bildungspartnern möglich seien.
Auch Niederlassungsleiter Kohler lobte das Gymnasium. Er war auf das Spaichinger Gymnasium aufmerksam geworden, nachdem sich dieses im Bereich Windenergie engagiert hatte und
im Jahr 2013 eine über zehn Jahre andauernde Entwicklung einer eigenen kleinen Windkraftanlage erfolgreich mit der Inbetriebnahme abschließen konnte: „Als Weltmarktführer im Bereich
der Offshore-Windenergie und als technologischer Vorreiter und wegweisender Innovator im
Bereich der regenerativen Energien, freuen wir uns, dass es dem Gymnasium in Spaichingen
gelungen ist, ein solch ehrgeiziges und tolles Projekt auf den Weg zu bringen“, so Köhler. Mit
diesem Engagement eigne sich die Schule bestens für das Siemens-Partnerschulprogramm.
„Ich freue mich auf die kommende Zusammenarbeit“, so Köhler weiter.
Das Engagement von Siemens im Rahmen dieses Programmes ist vielfältig: So wird Siemens
künftig unter anderem die besten Schüler mit Preisen bedenken, Bewerbungstraining mit den
Schülern durchführen und Expertenreferate zu Themen wie Straßenverkehrstechnik und alternative Energien an der Schule halten. Darüber hinaus wird das Unternehmen zum Beispiel
Betriebsbesichtigungen an Siemens-Standorten und Praktikumsplätze z.B. bei Projekten wie
den BOGY-Wochen oder dem Girls‘ Day für die Schülerinnen und Schüler anbieten.
Im Anschluss an die Veranstaltung ließ Jürgen Kohler es sich nicht nehmen, den parallel zur
Vereinbarung stattfindenden Abend der Technik an der Schule zu besuchen. Interessiert ließ er
sich alle Projekte erklären, die die Schüler im Verlauf des vergangenen Schuljahres gemeinsam
mit Partnerbetrieben aus der Region entwickelt und umgesetzt hatten.
Das Gymnasium bedankt sich für das große Vertrauen und freut sich auf die Zusammenarbeit.
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Donnerstag, 16. Juli 2015
Apotheken-Wochenend-Notdienst
Samstag, 18.07.2015
Engel-Apotheke Tuttlingen, Obere Hauptstraße 6,
78532 Tuttlingen,
Tel. 07461-2375
Paracelsus-Apotheke Rottweil, Königstraße 27,
78628 Rottweil,
Sonntag, 19.07.2015
Central-Apotheke Trossingen, Hauptstraße 15,
78647 Trossingen,
Tel. 07425-7711
Marien-Apotheke Deißlingen, Kirchbergstraße 34,
78652 Deißlingen,
Tel. 07420-93073
Tierarzt Wochenend-Notdienst
Samstag/Sonntag, 18./19.07.2015
Dr. med. vet. Dr. Link-Straub, Karlstraße 28,
78532 Tuttlingen,
Tel. 07461/15267
Aus dem Rathaus
Baumaßnahmen in der Angerstraße
Im Zuge der geplanten Erneuerung des Fahrbahnoberbaues in
der Angerstraße/K5913 durch den Landkreis wurden im Vorfeld die Leitungserneuerungen im Ver- und Entsorgungsbereich
durchgeführt.
Diese beinhalteten die Verlegung der neuen Gas- und Wasserhauptleitungen sowie die Erneuerung der bestehenden Gasund Wasserhausanschlüsse.
Die Stadt hat in dem Streckenabschnitt zwischen der Stadtpfarrkirche und der Karlstraße Kanalschäden festgestellt, die im
sogenannten Inlinerverfahren saniert wurden.
Im Anschluss daran hat der Kreis verspätet in der zweiten
Hälfte Juni mit den Sanierungsarbeiten, die hauptsächlich die
Erneuerung des Fahrbahnoberbaus beinhaltet, begonnen.
Der erste Abschnitt zwischen Hauptstraße und Martin-LutherStraße ist bis auf die fehlende Deckschicht abgeschlossen, der
zweite Abschnitt zwischen Martin-Luther-Straße und Bahnunterführung Richtung Schura, der an den im Jahr 2012 abgeschlossenen Bauabschnitt anschließt, wird derzeit ausgeführt.
Für diese Maßnahme ist eine Umleitung eingerichtet, die Anlieger können in Teilabschnitten zufahren.
Der Einbau der Deckschicht erfolgt unter Vollsperrung an zwei
Tagen über die gesamte Länge von der Hauptstraße bis zur
Bahnunterführung. Gute Witterung vorausgesetzt, ist der Einbau für den 24.07. und 25.07.2015 vorgesehen. Hierfür ist
eine großräumige Umleitung ausgeschildert.
Im Zuge dieser Maßnahme wird seitens der Stadt mit der
durch den Kreis beauftragten Firma Storz ebenfalls an der
Kreuzung Sallancher Straße/Angerstraße ein Fußgängerüberweg mittels einer Querungshilfe angelegt, die Fußgängern das
Queren zum Friedhof und zur gegenüber liegenden neuen
Friedhofstreppe erleichtern soll.
Die Maßnahme des Kreises soll trotz der zusätzlichen Arbeiten
und entgegen der bisherigen Information, die ein Bauende auf
Ende August vorgesehen hatte, Ende Juli abgeschlossen sein.
Eine weitere Maßnahme, die seitens der Stadt geplant und öffentlich ausgeschrieben wurde, ist in dem Bereich das Anlegen
der Parkplätze entlang der Angerstraße ab der Einmündung zur
Martin-Luther-Straße bis zur Einfahrt zum Gymnasium gegenüber dem Friedhof, die ab der zweiten Augusthälfte aufgrund
der ab Anfang August anstehenden Handwerkerferien begonnen werden soll.
Auf diesem Teilstück werden insgesamt 35 Parkplätze als
Senkrechtaufsteller angelegt, die sowohl den Besuchern des
Friedhofs, als auch als Warteraum für Andienungs- und Abholverkehr zum Kindergarten genutzt werden können.
Der vorhandene Gehweg wird nach hinten Richtung Grünfläche verlegt, entlang des Parkstreifens wird zur Angerstraße
hin ein Sicherheitsstreifen zum Ausparken farblich mit Pflaster
gekennzeichnet.
Es ist beidseitiger Gehweg erforderlich, da die Breite des Gehwegs entlang des Friedhofs nicht ausreichend ist.
Die Arbeiten, die im Zuge der Ausführung der städtischen
Maßnahme ein späteres Aufgraben der Straße erfordern würden, wie zum Beispiel das Versetzen der Randsteine, werden,
ebenso wie die Querungshilfe, im Zuge der jetzigen Maßnahme
des Kreises mit erledigt. Dadurch werden teilweise die Oberflächenbefestigungen im Gehwegbereich und im Bereich der
Längsparkplätze vorübergehend provisorisch ausgeführt.
Für die städtische Maßnahme ist eine Bauzeit von ca. 5
Wochen vorgesehen, sodass bis Ende September mit einem
Abschluss der Arbeiten gerechnet werden kann, auch hier
gute Witterung vorausgesetzt. Zur Ausführung wird auf einem
Teilstück eine halbseitige Sperrung notwendig, sodass die Befahrbarkeit jederzeit möglich ist.
Kinderflohmarkt
Auch dieses Jahr findet wieder ein Kinderflohmarkt rund
ums Spaichinger Rathaus statt. Am Samstag, 01.08.2015 von
9:00 - 16:00 Uhr habt Ihr wieder die Chance, Eure Ferienkasse
aufzufüllen. Der 20. Flohmarkt im Rahmen des Kinderferienprogramms bietet Euch nicht nur die Möglichkeit, alte und
ausgediente Gebrauchsgegenstände sowie Kleidungsstücke los
zu werden, sondern auch Selbstgebasteltes oder Gebackenes
anzubieten. Außerdem braucht Ihr Euch nicht anzumelden und
es werden keine Standgebühren erhoben, da Ihr wie in den
letzten Jahren Euren Stand selbst auf- und abbauen müsst.
Beim Standaufbau ist lediglich darauf zu achten, dass Ihr Eure
Waren nicht vor einem Ladeneingang/ Verkaufsfläche ausbreitet. Außerdem ist noch zu erwähnen, dass die Verkaufsfläche
so verlassen werden sollte, wie sie vorgefunden wurde. Also
viel Spaß beim Handeln, Verkaufen, Musizieren usw. !!!
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Bilder der Woche - von Kurt Glückler
In Spaichingen hat am vergangenen Freitag die „Lange Einkaufsnacht“ stattgefunden.
Über 30 Fachgeschäfte hatten an diesem Abend geöffnet und es gab auch ein großes Rahmenprogramm.
Ein Highlight war die Modeschau im Kaufhaus Maka am Marktplatz (Bilder).
Auch die musikalische Unterhaltung kam nicht zu kurz. Das Duo Isabella und Albin Kustermann spielte vor ihrem
gleichnamigen Fachgeschäft und einige Besucher nutzten dabei die Möglichkeit, das Tanzbein zu schwingen.
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Bilder der Woche - von Kurt Glückler
Eine Sommerhockete mit Biergartenatmosphäre gab es bei MK Multi Media in der Hauptstraße.
Eine kleine Besetzung der Stadtkapelle Spaichingen spielte vor dem Geschäft und
viele Besucher der Einkaufsnacht legten hier beim Einkaufsbummel
eine willkommene Pause ein, um sich zu stärken und in geselliger Runde die zünftige Blasmusik zu genießen.
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Bilder der Woche - von Kurt Glückler
Viele Geschäfte hatten Stände aufgebaut und verwöhnten die Gäste mit leckeren Köstlichkeiten zum Essen und vor allem
mit kühlen Sommerdrinks wie „Aperol“ oder „Hugo“. Zuckerwatte war bei den jungen Besuchern ein Hit und sehr beliebt.
Zum Ausklang der „Langen Einkaufsnacht“ gab es erstmals ein Sommerkino unter der Loggia des Marktplatzes. Bild links: Für 300
Besucher ist gestuhlt worden und die Citymanagerin Simone Stoffel überprüft nochmals, ob alles seine Richtigkeit hat. Bild rechts:
Bei Dunkelheit um 22 Uhr waren alle Stühle belegt und die Besucher erfreuten sich an der englischen Komödie „Grasgeflüster“.
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Bilder der Woche - von Kurt Glückler
Der Motor-Sport-Club Spaichingen hat auf dem Motocrossgelände („Efinger Strecke“) erstmals einen Tag der offenen Tür
durchgeführt. Die Motorsportler mit ihrem Vorstand Thomas Reichmann und Sportwart Günter Schönburg haben
sehr abwechslungsreiche und teilweise ganz spektakuläre Angebote vorbereitet und den Verein bestens präsentiert.
Das Bild oben zeigt Levin Efinger bei einem spektakulären Sprung mit der Motocrossmaschine.
Den Zuschauern wurden den ganzen Tag über höchst interessante Motorsportvorführungen gezeigt. Bild rechts: Karl Haller aus
Aldingen (hinten) und sein Sohn Urs (vorne) begeisterten mit ihren Motocrossgespannen, und nach der offiziellen „Rennvorführung“ durften mutige Besucher, ausgestattet mit Rennkleidung, als Beifahrer ein paar Runden in gemächlichem Tempo mitfahren.
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Bilder der Woche - von Kurt Glückler
Aktionbilder vom Tag der offenen Tür beim Motorsportclub Spaichingen: Links Henry Schönburg,
Mitte oben David Distel, Mitte unten Pascal Distel und rechts Viola Distel.
Links: Auch Trial-Fahren ist demonstriert worden. Am Steilhang überquert Dietmar Hagen große Ablaufrohre und einen
LKW-Reifen. Rechts: Markus Haller mit seinem Gespann am steilsten Stück der „Efinger-Strecke“.
Beim Tag der offenen Tür des MSC haben die Besucher begeisternden Motorsport gesehen, der Verein hat sich ganz mächtig ins
Zeug gelegt. Großes Kompliment! Für die Bewirtung der Besucher war auch bestens gesorgt.
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Bilder der Woche - von Kurt Glückler
Am Sonntagabend ist in der Stadtpfarrkirche das Kindermusical „König David“ aufgeführt worden. Etwa 50 Sängerinnen und Sänger
von Vorschola, Kinder- und Jugendkantorei waren mit Liedern und der szenischen Aufführung am Musical beteiligt. Die Instrumentalbegleitung übernahmen die Primtalmusikschule und weitere Musikerinnen und Musiker aus der Region. Die Rolle des „Goliath“
spielte Pfarrer Robert Aubele (Bild oben links). Die Gesamtleitung hatten Kirchenmusikdirektor Georg Fehrenbacher und Pastoralreferent Thomas Blessing. Für das Bühnenbild und die Requisiten sorgte Gabi Fehrenbacher.
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Rupert-Mayer-Schule
Das Leben füllen: Abschlussfeier der Werkrealschüler
Am Freitag, dem 10.07.2015 war es für die 36 Zehntklässler der Rupert-Mayer-Schule endlich soweit. Sie wurden in feierlichem
Rahmen aus der Schule verabschiedet.
Zu Beginn des Abends feierten die Schüler, Eltern, Lehrer und Ehrengäste gemeinsam mit Pfarrer Aubele einen von den EntlassSchülern gestalteten Gottesdienst zum Thema „Das Leben füllen“.
Nach dem Gottesdienst begrüßte zunächst Jutta Höss alle Anwesenden mit herzlichen Worten und sprach den Eltern Dank für
ihr Vertrauen in die Rupert-Mayer-Schule aus. Im Anschluss daran überreichten die Klassenlehrer der beiden zehnten Klassen,
Patricia Staron und Ekkehard Mager den Schülerinnen und Schülern ihre Zeugnisse. Frau Höss übernahm in ihrer Funktion als
Schulleiterin die Übergabe der Preise und Belobigungen.
Als Vertreter der Stadt Spaichingen richtete Bürgermeister Schuhmacher Grußworte an die Schülerinnen und Schüler und er
überreichte einigen Schülern für herausragende Leistungen in einzelnen Fächern Sonderpreise der Stadt Spaichingen.
Folgende Preisträger und Preisträgerinnen wurden ausgezeichnet: Mathematik: Tobias Kohler, Englisch: Gina-Maria Hermle,
Deutsch: Robert Koch, Sport: Sarah Klimpel, Kunst: Vera Schnekenburger, Musik: Felix Kohler.
Der gesamte Abend wurde musikalisch von einem Bläserensemble mit Schülern der zehnten Klassen umrahmt, die unter der
Regie ihrer Musiklehrerin Helga Baltzer für den Abend vier Musikstücke einstudiert haben.
Folgende 36 Schülerinnen und Schüler der Rupert-Mayer-Schule haben erfolgreich den Mittleren Bildungsabschluss abgelegt:
Anastasia Angst, Vanessa Aloe (Belobigung), Jill Bach, Marco Brugger, Jonas Brunk, Julian Bühler (Belobigung), Kilian De Souza Heindel, Adrian Eckert, Noah Faude, Gabriela Friesen (Belobigung), Gina-Maria Hermle (Belobigung), Maximilian Keller, Jule
Kimmich, Sarah Klimpel (Belobigung), Robert Koch (Preis), Felix Kohler (Preis), Tobias Kohler (Preis), David Kremenic, Felix Lenz,
Selina Lins, Alexander Maier (Preis), Bibiana Mauch, Maike Maurer, Niko Rautenberg, Lars Schmid (Belobigung), Noah Schmid,
Natalie Schnee, Vera Schnekenburger (Belobigung), Elena Schorpp (Preis), Sedrik Schreiner, Jasmin Schwarz (Preis), Nick Setoric,
Matthias Wachowski, Marcel Walther, Catrin Wetzel (Preis), Patrick Zsigmond
Gemeinderat in Sachen
Flüchtlingsunterbringung gespalten
Eigentlich sollte es eine ganz normale Gemeinderatssitzung am
13.07.2015 sein, in der es unter anderem um die Frage der
Zurverfügungstellung von Grundstücken durch die Stadt zum
Bau von Flüchtlingsunterbringungsmöglichkeiten geht. Es kam
jedoch anders.
Zur Vorgeschichte: Nach der Sitzung des Gemeinderats am
22.06.2015 hatte Bürgermeister Schuhmacher den Verkauf eines städtischen Grundstücks, ca. 200 m entfernt vom Bahnhof
Spaichingen, an einen Investor vorgeschlagen, der seinerseits
bereit war, das Grundstück mit einem Wohnhaus zur Unterbringung von Flüchtlingen zu bebauen. Zahlreiche Argumente, die für
dieses Grundstück sprachen, waren in der Vorlage dargestellt,
die mögliche Verkehrsanbindung für die Flüchtlinge, die mögliche hohe soziale Kontrolle an diesem Standort, der Umstand,
dass die Stadt ein an sich schwer vermarktbares Grundstück
veräußern kann und zugleich, dass der Grundstücksstreifen zum
Gleiskörper der Bahn städtebaulich aufgewertet werden könnte.
Bürgermeister Schuhmacher brachte in der Sitzung einen Vorschlag für den gesamten Grundstücksstreifen, auf dem auch
Parkplätze und Aufenthaltsbereiche angelegt werden sollten. Die
Mehrheitsfraktionen aus CDU-Fraktion, PRO Spaichingen und
Grün plädierten zunächst dafür, die Flüchtlingsthematik von der
Gestaltungsmöglichkeit am Bahnhof zu trennen und sprachen
sich zunächst dafür aus, die Vermarktung des Grundstücks am
Bahnhof zurückzustellen, weil – aus ihrer Sicht – noch andere
Grundstücke innerstädtisch, die sowohl im städtischen Eigentum
als auch im Privateigentum stehen, untersucht und in Betracht
gezogen werden sollten. Die CDU-Fraktion hat unter anderem
darum gebeten, dass folgende Grundstücke untersucht werden
sollten, unabhängig davon, ob sie sich in Privateigentum oder in
städtischem Eigentum befinden.
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Gelände Bolzplatz Europastraße (zwischen REWE-Markt
und Norma)
Ehemaliges „Sautergebäude“ (in der Oberstadt)
Städtisches Gebäude Hauptstraße 194
Hotel Kameralamt (Anmerkung der CDU: „Aus der Bevölkerung ist vereinzelt an uns herangetragen worden, dass sich
Herr Müller gegebenenfalls zur Ruhe setzen möchte“).
Die Fraktion „Grün“ hat angeregt, das über das Baubüro Jung GmbH vermakelte Grundstück Ecke Hauptstraße/
Schulstraße zum Ankauf zum Bau zur Unterbringung von
Flüchtlingen zu prüfen.
Ebenso wurde von der CDU-Fraktion das Grundstück an
der Hauptstraße ehemals „Opel-Nothhelfer“ als auch das
Grundstück „Waldhorn-Grundstück“ ins Gespräch und zur
Prüfung gebracht.
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Nach der Sitzung vom 22.06.2015 teilte der Bürgermeister
mit Mailschreiben vom 29.06.2015 an die Gemeinderäte mit,
dass die Prüfung der Grundstücke und die notwendige Anfrage bei den Privateigentümern, soweit sich die Anfragen auf
Grundstücke bezieht, die im privaten Eigentum stehen, einige
Zeit in Anspruch nehmen würde, so dass keine abschließende
Stellungnahme der Verwaltung zeitnah möglich sei, um eine
sachgerechte Vorlage für die nach dem Sitzungsplan der Stadt
am 06.07.2015 vorgesehene Gemeinderats-/Ausschusssitzung
zu fertigen. In gleichem Mail teilte Bürgermeister Schuhmacher mit, dass er die vorgesehene Sitzung um eine Woche
verschiebt und auf 13.07.2015 terminiert und dass den Gemeinderäten die Sitzungsvorlagen rechtzeitig 8 Tage vor der
Sitzung zugehen. Bereits am 30.06.2015, einen Tag später,
teilte der Fraktionsvorsitzende der CDU, Tobias Schumacher,
mit, dass die Mehrheit seiner Fraktion am 13.07.2015 nicht
an der Sitzung teilnehmen könne, da die Ratsmitglieder auf
den 06.07. eingestellt waren und sich teilweise in Urlaub befänden bzw. berufliche Termine anberaumt hätten. Er bat um
Sitzungsverzicht.
In dem Antwortmail vom gleichen Tag, gerichtet an den Fraktionsvorsitzenden der CDU, wies Bürgermeister Schuhmacher
darauf hin, dass er es als völlig unseriös ansehe, wenn der
Gemeinderat in der Öffentlichkeit über Grundstücke redet, die
der Stadt gar nicht gehören. Der Fraktionsvorsitzende der
CDU habe den Auftrag gegeben, Standorte zu untersuchen,
zu bewerten, mit Investoren zu reden als auch bei Bauträgern
anzufragen, ob diese bereit seien, Flüchtlingsheime zu bauen.
Es erstaune ihn – den Bürgermeister – dass nunmehr seitens
der CDU-Fraktion über den Bolzplatz geredet werde, wo doch
die Fraktion selbst einen früheren Vorstoß des Bürgermeisters,
den Bolzplatz an der Europastraße im Zuge der Innenverdichtung zu bebauen, nicht wollte. Zugleich wies Schuhmacher
darauf hin, dass es nicht sein könne, eine Aufgabe, wie die
Flüchtlingsunterbringung, die eigentlich gar keine städtische
Aufgabe sei, durch die Stadt zu lösen und den städtischen
Haushalt hierdurch zu belasten. Schuhmacher wies im gleichen
Mail darauf hin, dass die Sitzung notwendig sei, weil benötigte
Auftragsvergaben anstünden und es unter anderem im nichtöffentlichen Teil der Sitzung um eine größere Industrieansiedlung
geht, deren Beratung nicht aufgeschoben werden könne. Von
daher würde die Sitzung stattfinden. Bürgermeister Schuhmacher wies weiter darauf hin, dass nach dem Sitzungsplan der
Stadt Spaichingen, der den Gemeinderäten im Januar 2015
ausgeteilt worden ist, Sitzungsferien und damit sitzungsfreie
Zeit im Zeitraum 30.07.2015 bis 11.09.2015 eingetragen sei.
Von daher müsse der Gemeinderat damit rechnen, dass außerhalb der sitzungsfreien Zeit – soweit es die Geschäftslage
erfordert – auch Sitzungen stattfinden.
Schuhmacher wies überdies die Gemeinderäte auf ihre Teilnahmepflicht an den Sitzungen hin, die in der Gemeindeordnung manifestiert ist. Zu diesem Zeitpunkt ging Bürgermeister
Schuhmacher davon aus, dass die Sitzung am 13.07. stattfinden könne, weil der Fraktionsvorsitzende der CDU in seinem
Schreiben am 30.06.2015 mitgeteilt hat, dass nur ein Teil der
Fraktionsmitglieder der CDU-Fraktion nicht an der Sitzung teilnehmen könne.
Mehrheitsfraktionen demonstrieren ihre Macht
Im Nachgang zur Anberaumung der Sitzung auf den 13.07.
teilte das Mitglied der CDU-Fraktion Hans-Otto Müller mit, dass
er an der Sitzung nicht teilnehmen könne und an besagtem
Tag urlaubsabwesend sei. Mit der Abwesenheit von Herrn
Müller an der Sitzung gewichten sich die Mehrheitsverhältnisse insoweit anders, als dass der Block der CDU-Fraktion,
PRO Spaichingen und Grün für die Sitzung am 13.07. keine
Mehrheit mehr gehabt hätte. Dies führte dazu, dass man sich
seitens der Mitglieder dieser drei Fraktionen veranlasst sah,
der Sitzung gänzlich fern zu bleiben. Im Nachgang der Sitzungseinladung des Bürgermeisters haben die Mitglieder der
Fraktionen CDU, PRO Spaichingen und Grün ihre Teilnahme an
der Sitzung abgesagt. Dies zuletzt am 13.07.2015 nachmittags
durch das Gemeinderatsmitglied Ballof und das Gemeinderatsmitglied Frech mit der Begründung, sie seien erkrankt.
Nach den Vorschriften der Gemeindeordnung ist der Gemeinderat beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder
anwesend ist. Durch das Fernbleiben der neun Gemeinderäte war der Gemeinderat in der Sitzung am 13.07.2015 nicht
mehr beschlussfähig, so dass die aus Sicht des Bürgermeisters wichtigen Entscheidungen nicht getroffen werden konnten.
Bürgermeister Schuhmacher bezeichnete dies als reine Machtdemonstration, welche durch den Fraktionsvorsitzenden der
CDU-Fraktion, Tobias Schumacher, aus seiner Sicht eingefädelt
worden sei.
„Man nehme erneut billigend in Kauf, dass gewichtige Entscheidungen für die Stadt nicht getroffen werden können,
weil man möglicherweise die eigene Meinung im Gemeinderat
nicht durchsetzen kann und lieber den Gemeinderat in die
Beschlussunfähigkeit manövriert. Dies sei aus Sicht Schuhmachers ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die die Gemeinderäte gewählt haben, aber auch ein Schlag in das Gesicht
derjenigen Gemeinderatsmitglieder, die der Sitzungseinladung
ordnungsgemäß gefolgt sind und die Tagesordnung abarbeiten
wollten“, kommentiert der Bürgermeister das Fernbleiben.
Gemeinderat Niemann erklärt gesundheitliche
Beeinträchtigungen durch die Gemeinderatstätigkeit
Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Absage des Fraktionsvorsitzenden der Fraktion PRO Spaichingen,
der den Bürgermeister Folgendes wissen ließ (eingegangen bei
der Verwaltung am 13.07.2015 am Vormittag):
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schuhmacher,
aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen, die ausschließlich mit meiner ehrenamtlichen Arbeit im Gemeinderat
zusammenhängen dürften, ist es mir nicht möglich, an der Gemeinderatssitzung am Montag, 13.07.2015 teilzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Stadtrat Harald Niemann.“
Grundsätzlich haben Gemeinderäte Teilnahmepflicht. Sie sind
von ihrem Arbeitgeber für die Sitzungsteilnahme freizustellen. Dass ein Gemeinderat erklärt, er nehme gesundheitlich
Schaden, wenn er die ehrenamtliche Arbeit im Gemeinderat
wahrnimmt, stellt an sich kein Hinderungsgrund nach den
Vorschriften der Gemeindeordnung dar. Insoweit muss sich
Bürgermeister Schuhmacher noch überlegen, wie er mit der
Entschuldigung des Fraktionsvorsitzenden von PRO Spaichingen umgeht.
Fraktionsvorsitzende der CDU provoziert
anfechtbare Beschlüsse
Die Krone setzte der Fraktionsvorsitzende der CDU nunmehr
in einem an den Bürgermeister gerichteten Mailschreiben auf,
indem er anregte, die beiden – aus seiner Sicht dringenden
Punkte „Flüchtlingsheim“ sowie „Ansiedlung eines Betriebs“
und gegebenenfalls eine Auftragsvergabe zum Bau von Parkplätzen an der Angerstraße im schriftlichen Umlaufverfahren
durchzuführen. Der Fraktionsvorsitzende bot also an, dass der
Gemeinderat ohne eine Sitzung über die beiden vorstehenden Punkte entscheiden könne und die CDU dies mitmachen
würde. Obgleich er aus seiner mehrjährigen Tätigkeit als Gemeinderat wissen müsste, dass ein solches gar nicht geht,
bot er eine solche Form der Beschlussfassung im Wissen an,
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dass die hierauf fußenden Beschlüsse anfechtbar gewesen wären. Gerade dem Fraktionsvorsitzenden der CDU-Fraktion, der
selbst Rechtsanwalt ist und der von sich in einem Mailschreiben an den Bürgermeister vom 13.07.2015 behauptet, dass
der Bürgermeister ihn nicht an seine Pflichten als Gemeinderat
erinnern müsse, weil er von 216 Gemeinderats- und 45 Ausschusssitzungen, also von 261 Sitzungen insgesamt in den
vergangenen 11 Jahren seiner Gemeinderatstätigkeit nur drei
Mal entschuldigt gefehlt habe; müsste bekannt sein, dass sein
Vorschlag eindeutig gegen Vorschriften der Gemeindeordnung
verstößt. In der Gemeindeordnung heißt es (§ 37 Abs. 1 der
Gemeindeordnung), dass der Gemeinderat nur über Gegenstände einfacher Art im Wege des schriftlichen Verfahrens beschließen kann. In der Kommentierung zur Gemeindeordnung
heißt es hierzu:
„Das schriftliche Verfahren ist nur zulässig, wenn es sich um einen Gegenstand einfacher Art handelt. Ob diese Voraussetzung
gegeben ist, entscheidet der Bürgermeister oder im Falle seiner
Verhinderung sein allgemeiner Stellvertreter nach pflichtgemäßer Prüfung. Ein Gegenstand ist einfacher Art, wenn er für die
Gemeinde oder den betroffenen Bürger nur von unerheblicher
Auswirkung ist und die tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen der Entscheidung und ihre Auswirkung ohne weiteres zu
übersehen sind und einer mündlichen Erläuterung und Erörterung nicht bedürfen.“
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„Mich erstaunt nicht, dass jetzt, nachdem der Fraktionsvorsitzende der CDU die Bürgermeisterwahl gegen mich
verloren hat, über das gegen mich laufende Strafverfahren
noch nicht entschieden ist, nunmehr erneut der Weg der
Dienstaufsichtsbeschwerde beim Landratsamt gewählt wird,
um mir das Leben als Bürgermeister schwer zu machen. Es
ist ein erneutes Verhalten, welches ich bereits mehrfach im
Zeitraum meiner ersten Amtsperiode erlebt habe“.
Wir werden hierüber berichten.
Schnittmaßnahmen und Baumfällungen im
Stadtgebiet
Im Zuge von routinemäßigen Baumkontrollen ist an der Kastanie in der Allenstraße – gegenüber der Stadthalle im Bereich
des Parkplatzes – ein Defektsymptom festgestellt worden, auf
das zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit kurzfristig reagiert werden muss.
Dass die Frage des Verkaufs von Grundstücken zu Beherbergung von Flüchtlingen im Stadtgebiet und die Frage der
Industrieansiedlung eines größeren Betriebs kein Gegenstand
einfacher Art ist, leuchtet wohl jedem durchschnittlich denkendem Menschen ein. Warum gerade der Fraktionsvorsitzende
der CDU-Fraktion zu einem solchen Verhalten auffordert, ist
mehr als bedenklich, wenn man die Vorschriften der Gemeindeordnung so auslegt, dass man auch die Beschlussunfähigkeit als legitimes Mittel ansieht, um Macht zu demonstrieren.
Noch eine Anmerkung:
In dem Mailschreiben des Bürgermeisters an den Fraktionsvorsitzenden der CDU vom 30.06.2015 führte der Bürgermeister
noch aus:
„Wenn Sie tatsächlich auf dem Bolzplatz ein Flüchtlingsheim
beantragen, werde ich mir überlegen, einen Bürgerentscheid
herbeizuführen. Das ist keine Politik, die ich mittrage.
Ich bin zu einem Gespräch mit Ihnen jederzeit bereit. Auch im
Hinblick darauf, wie wir beide vielleicht vernünftig in Zukunft
diese Stadt weiterentwickeln. Wenn Sie dies wünschen, können
Sie bei mir einen Termin eintragen lassen“.
Nicht erstaunt ist der Bürgermeister darüber, dass sich der
Fraktionsvorsitzende der CDU nicht veranlasst sah, das Gespräch mit dem Bürgermeister zu suchen.
Mehrheitsfraktionen legen Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Schuhmacher
ein
Die CDU-Fraktion, die Fraktion PRO Spaichingen, die Fraktion
Grün haben eine Dienstaufsichtsbeschwerde zur Überprüfung von
Vorgängen, die auf der Tagesordnung des Gemeinderats stehen,
gegen Bürgermeister Schuhmacher beim Landratsamt Tuttlingen
als Rechtsaufsichtsbehörde mit Schreiben vom 30.06.2015 eingelegt. Wir werden in der nächsten Ausgabe umfassend über die
Rechtsaufsichtsbeschwerde berichten. Es geht unter anderem um
die Beschlüsse des Gemeinderats in Sachen Weiterentwicklung
des Friedhofs; zur Frage der Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe bezüglich einer Baumaßnahme und bezüglich der
Verhängung eines Ordnungsgelds gegen Gemeinderatsmitglied
Niemann.
Kastanie
Der Baum wurde 2012 bereits guatchterlich untersucht. Hierbei wurden größere Hohlräume im Zentralstamm dignostiziert.
Der Baum konnte seinerzeit noch als bruch- und standsicher
eingestuft werden.
In der Zwischenzeit konnte sich aber an mehreren Stellen im
Stammfußbereich der äußert gefährliche Brandkrustenpilz ansiedeln, welcher als der aggressivste aller holzzerstörenden Pilze gilt.
Hieraus resultiert ernstzunehmende Gefahr des Bruchversagens
bei erhöhter Belastung wie Sturm, schwerem Schnee, Eisbehang oder sonstiges.
Die Stadt wird den Baum noch vor der Sommerpause fällen.
Des Weiteren wird die Weide im Exotenpark, an der beim
letzten Starkregen und Sturm einige Äste abgebrochen sind,
zurückgeschnitten, so dass die Voraussetzungen für ein neues
Wachstum, welches sich oberhalb des Stammes entwickeln
wird, geschaffen werden und das zurzeit eingeschränkte optische Bild wieder verbessert wird.
Laut Baumkontrolleur und Gutachter ist die Weide ein stark
austreibender Baum, der sich nach einem guten Rückschnitt
bestens erholt und entwickelt.
Weiterhin stehen zum Herbst zwei weitere Fällungen an. Das
ist zum einen die Akazie am Friedhofsparkplatz und zum anderen die Esche in der Bahnhofstraße am Gewerbemuseum.
Diese Bäume sind relativ junge Bäume und weisen einen sichtbaren Pilzfruchtkörper auf.
Bei der Esche handelt es sich um einen Eichenfeuerschwamm,
welcher Weißfäule verursacht und sich zunächst auf das
Splintholz verbreitet, aber dann nach innen Richtung Kernholz
wächst. Dadurch ist der Baum im Wachstum stark beeinträchtigt, außerdem ist eine Bruchgefahr durch die Schwächung des
Holzes nicht ausgeschlossen.
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Bodenrichtwertkarte
Der Gutachterausschuss hat in seiner Sitzung am 30.06.2015
die Bodenrichtwertkarte zum Stand vom 31.12.2014 für erschlossene und unerschlossene Grundstücke beschlossen. Die
Karte ist auf der Homepage der Stadt Spaichingen unter www.
spaichingen.de über folgenden Pfad einsehbar: Bürgerservice /
Bürgerservice A-Z / Gutachterausschuss / Bodenrichtwertkarte.
Die Bodenrichtwertkarte kann während den üblichen Dienstzeiten auf dem Rathaus bei Frau Rita Gruler, Bauamt, Zimmer Nr.
1.38 eingesehen werden.
Amtliche
Bekanntmachungen
Esche
Bei der Akazie handelt es sich um einen Glimmer-Tintling, der
meistens an morschem Holz auftritt. Laut Guatchten ist es nur
so erklärbar, dass das Wurzelgeflecht bereits durch andere
Pilze geschwächt und zersetzt ist, sodass der Glimmer-Tintling
eine Grundlage für sein Wachtsum hat.
Die Akazie ist nicht mehr vital und schon stark geschwächt.
Die Stadt wird für die Bereiche Ersatzpflanzungen vornehmen.
Flohmarkt 2016 – Anmeldungen ab sofort
möglich
Die Stadt weist darauf hin, dass seit 01.07.2015 sich Interessenten wieder für den Flohmarkt 2016 anmelden können.
Möglich ist dies elektronisch über die Internetseite der Stadt
Spaichingen oder im Bürgerbüro kann ein Anmeldeformular
abgeholt werden. Anmeldeschluss ist der 29.02.2016. Bei
Rückfragen wenden Sie sich an die Stadtverwaltung, Frau
Barbara Schwer, Zimmer Nr. 2.14, Tel.: 07424/9571-121,
E-Mail: [email protected]
Betreuer/in für die Ferienbetreuung
gesucht
Akazie
Durch den kurzfristigen Ausfall einer Erzieherin suchen wir
für das Ferienbetreuungsangebot im Kindergarten Sonnenschein vom 03. August bis 21. August
eine/n Erzieher/in
Bewerbungen sind bis Freitag, 24.07.2015 an das Hauptamt der Stadt zu richten. Für mündliche Anfragen stehen
Carina Köhler, E-Mail: [email protected], Tel.
07424/9571-111 oder Winfried Kapp,
E-Mail: [email protected],
Tel. 07424/9571-100 zur Verfügung.
Abfuhrtermine:
Restmüll:
Dienstag, 21.07.2015
8-wöchentlich grüner Deckel:
Dienstag, 21.07.2015
Biomüll:
Dienstag, 21.07.2015
Grünguthof Spaichingen
Sandbrünnele beim Schützenhaus
Öffnungszeiten:
Mittwoch und Freitag 17 – 19 Uhr
Samstag,
10 – 17 Uhr
Verlagstipps:
Das Einbinden von Schriften in Word können Sie wie folgt vornehmen:
Im Menü von Microsoft Word unter „Extras“ -> „Optionen“ ->
„Speichern“ das „TrueType Schriften einbetten“ aktivieren –
danach die Datei wie gewohnt abspeichern.
Nummer 29
Donnerstag, 16. Juli 2015
Stadtbücherei
Wir suchen zum frühest möglichen Zeitpunkt als geringfügig
Beschäftigte/ r für die Stadtbücherei eine/n
Büchereihelfer/in
Die Stelle ist befristet als Krankheitsvertretung.
Der Einsatz erfolgt Montag bis Freitag nachmittags und
Samstag vormittags.
Der Stundenumfang beträgt pro Woche 6 Stunden.
Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
(Anschreiben, Lebenslauf, etc.). Senden Sie diese bitte bis
zum 31.07.2015 an den Fachbereich Personal der Stadt
Spaichingen, Postfach 11 54, 78543 Spaichingen.
Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Hauptamtsleiter Winfried
Kapp unter der Tel. Nr. 07424/9571-100 oder per E-Mail: [email protected], Büchereileiterin Rotraud Birnbreier
unter der Tel. Nr. 07424/501120, und Heike Marquart, Fachbereichsleiterin Personal unter der Tel. Nr. 07424/9571-104
(vormittags) oder per E- Mail: [email protected]
Die Fraktionen
zu vergangenen Sitzungen
CDU
Stadträte waren verhindert
An der Gemeinderatssitzung am Montag konnten die CDURäte nicht teilnehmen. Tobias Schumacher hatte einen wichtigen Mandantentermin wahrzunehmen, Kerstin Scheffler hatte
als Lehrerin eine schulische Verpflichtung zu erfüllen, Hans-Otto
Müller befand sich im Urlaub. Karsten Frech und Stefan Ballof
mussten sich krankheitsbedingt entschuldigen.
CDU für Flüchtlinge im Sauter-Gebäude
Die CDU-Stadträte begrüßen die Bereitschaft der Eigentümer
des ehemaligen Sauter-Gebäudes, das Haus zu einem Flüchtlingsheim auszubauen. Nachdem in den letzten Jahren trotz
mancher Ankündigungen mit dem Gebäude nichts geschehen
war, hält die CDU eine Ertüchtigung und eine damit verbundene Aufwertung für positiv. Rund 80-100 Flüchtlinge können dort
ein neues Zuhause finden. "Wir zeigen damit unsere Solidarität
mit den Flüchtlingen und auch mit dem Landkreis, und dies,
ohne dass wir seitens der Stadt tätig werden müssen", so
die CDU-Räte. Insofern stünden weitere unbebaute städtische
Grundstücke derzeit nicht mehr zur Debatte. Vielmehr weist die
CDU nochmals auf das städtische Gebäude Hauptstraße 118
hin, in dem weitere Flüchtlinge untergebracht werden könnten.
CDU unterstützt Betriebsansiedlung
Die CDU-Räte zeigen sich erfreut über die Bemühungen des
Bürgermeisters und der Verwaltung, einen neuen größeren Betrieb in der Stadt anzusiedeln. "Wir unterstützen die Bemühungen ausdrücklich und beauftragen die Verwaltung mit weiteren
Gesprächen", so die CDU. Rund 150 Arbeitsplätze könnten
dann nach Spaichingen umziehen. Das Unternehmen benötigt
rund 15-20 Bauplätze für Mitarbeiter sowie Kindergartenplätze.
Auch hier zeigt sich die CDU offen.
Freie Wähler
Stadtspiegel Bericht aus dem Gemeinderat:
„FREIE WÄHLER verurteilen das vorsätzliche Fernbleiben
von der Gemeinderatssitzung.“
Das vorsätzliche Ankündigen von krankheits- und beruflicher
Verhinderung zum Zwecke des Boykottes einer Gemeinderatsitzung, widerspricht eindeutigder Gemeindeordnung, welche die
Gemeinderäte zur Teilnahme an den Sitzungen verpflichtet. Wie
auf ihren Facebook Seiten angekündigt, ging es den Fraktionen
von CDU, GRÜNEN und Pro Spaichingen nicht um die sach-
13
liche Auseinandersetzung mit den Themen der Tagesordnung,
sondern nur um das bloße Verhindern von Abstimmungen zu
Themen, die ihnen nicht genehm sind. Wer keine sachlichen
Argumente vorbringen kann, sollte nicht die demokratische
Auseinandersetzung scheuen und sich stattdessen der Diskussion entziehen. Dies ist zutiefst undemokratisch und schadet
letztendlich nur der Stadt Spaichingen.
Die ferngebliebenen Gemeinderäte müssen sich fragen lassen,
ob sie überhaupt noch gewillt sind, die Interessen der Bürger unserer Stadt zu vertreten. Wenn nicht, wäre es besser,
die Entscheidungen für unsere Stadt anderen zu überlassen.
Wichtige Sachthemen, wie etwa die Friedhofsangelegenheiten,
bei denen unsere Bürger endlich zufriedenstellende Entscheidungen erwarten, dürfen nicht durch die Spielchen einzelner
Gemeinderäte verhindert werden.
Die FREIEN WÄHLER fordern die genannten Gemeinderäte
auf, zur Vernunft und den Grundsätzen des demokratischen
Handelns zurückzukehren.
„FREIE WÄHLER bringen Änderungsantrag zur Bezuschussung des TV Spaichingen ein.“
Die FREIEN WÄHLER beantragen, bei der Bezuschussung
nach den Vereinsförderrichtlinien die tatsächlichen Gesamtausgaben zu berücksichtigen. Dies würde eine Erhöhung des
Zuschusses bedeuten. Die FREIEN WÄHLER halten dies für
gerechtfertigt.
Für die FREIEN WÄHLER,
Heinrich Staudenmayer
Pro Spaichingen
Bürgermeister verhängt Ordnungsgeld. Eine Glosse.
Nachdem der Vorsitzende des Gemeinderats in nichtöffentlicher Sitzung, wie schon mehrmals an diesem Abend, und wie
mehrfach in gefühlt zig zurückliegenden Sitzungen, nach unserer
Auffassung erneut konsequent gegen die Redeordnung (§ 19
Abs. 1 Satz 2 der Geschäftsordnung) verstieß, indem er mehreren späteren Wortmeldungen anderer Redner der von Harald
Niemann vorgezogen hatte, zog dieser die Konsequenz aus
dieser permanenten Nichtbeachtung, räumte seine Sachen still
und leise zusammen und verließ den Saal mit den Worten „Ich
lasse mich doch nicht länger verarschen“. Jetzt endlich fand er
die Beachtung des Bürgermeisters wieder, der sofort in das Protokoll aufnehmen ließ, dass er ein Ordnungsgeld von 250 Euro
gegen Harald Niemann verhängen wird. Nicht wegen des Verlassens des Sitzungssaals, sondern wegen seines Ausspruchs.
Nun flatterte am 07.07.2015 tatsächlich ein Schreiben des
Bürgermeisters in die Raiffeisenstraße. Ein Auszug aus dem
Text: „Sie haben während des nichtöffentlichen Teils der Sitzung Ihre Sitzungsunterlagen lautstark auf den Tisch gehauen,
um demonstrativ zum Ausdruck zu bringen, dass Sie den
Sitzungsverlauf nicht akzeptieren.“ In diesem Stil geht es dann
weiter. Aus Platzgründen können wir hier nicht alles aufführen.
Das Schreiben endet mit „…dass ich wegen Ihrer Entgleisung
… ein Ordnungsgeld in Höhe von 250 Euro festlege. Ich fordere Sie auf, diesen Betrag bis spätestens Freitag, 10. Juli
2015 zur Überweisung auf ein Konto der Stadt zu bringen. Im
Untätigkeitsfalle behalte ich mir weitere Schritte gegen Sie vor.“
Abgesehen davon, dass die Schilderung des Ablaufs von
falsch interpretiert über frei erfunden bis zu diffamierend reicht,
und dass das Schreiben als Bußgeldbescheid Formfehler en
masse enthält, sollte Juristen eigentlich bekannt sein, dass
in Baden-Württemberg kein Bürgermeister ein Ordnungsgeld
gegen einen Gemeinderat verhängen kann. Schließlich herrscht
in Spaichingen Demokratie und nicht Monarchie, auch wenn
es manchmal vielleicht anders aussehen mag. Harald Niemann
jedenfalls wartet gerne auf „weitere Schritte“ und lädt schon
jetzt die Bevölkerung zur anstehenden Gerichtsverhandlung ein.
14
Nummer 29
Donnerstag, 16. Juli 2015
FDP
Verhinderung mit Ansage
FDP-Fraktion kritisiert Blockade der Gemeinderatssitzung
"Das war eine Verhinderung mit Ansage", kritisiert der FDPFraktionsvorsitzende Leo Grimm das plötzliche Eintrudeln von
Teilnahmeabsagen einzelner Gemeinderatsmitglieder für die ursprünglich am Montag, den 13. Juli, anberaumte Gemeinderatssitzung. Die Sitzung konnte letztendlich nicht stattfinden, da
die 10 Räte der Fraktionen CDU, Grüne und Pro Spaichingen
nicht erschienen und das Gremium somit nicht beschlussfähig
war. Leo Grimm: "Das war eine gezielte Blockierungsaktion
der Gemeinderatssitzung. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias
Schumacher hat bereits einige Tage vor der Sitzung mit einem
Vertagungsantrag erkennen lassen, dass die von ihm angeführte Mehrheit von drei Fraktionen offenbar kein Interesse an
diese außer der Reihe einberufenen wichtigen Sitzung hat. Die
angeführten Begründungen wegen Urlaubs und Terminen halte
ich für fadenscheinig. Dass dann am Sitzungstag selbst noch
drei weitere „Krankmeldungen“ eintrudeln, beweist, dass die
Sitzung mutwillig sabotiert wurde. Ist ausgerechnet bei der von
Tobias Schumacher angeführten Gemeinderatsmehrheit eine
Verhinderungsseuche ausgebrochen, welche seltsamerweise
andere Fraktionen aber verschont? Ich finde solches Verhalten
sehr bedauerlich, denn von den Bürgern gewählte Vertreter
sollten ihre Arbeit ernst nehmen und an normalen Sitzungstagen außerhalb der Ferienzeit für dringende Entscheidungen
zur Verfügung stehen. Die Sitzung war frühzeitig angekündigt
worden, für Gemeinderäte besteht nach der Gemeindeordnung
Anwesenheitspflicht. Oder halten diese Räte die mögliche Ansiedlung eines Industriebetriebs für Spaichingen nicht für ein
dringliches Thema, wie bereits das negative Votum dieser
Fraktionen gegenüber der nun nach Trossingen wegziehenden
Firma MS Spaichingen zeigt?" Die am Montag kurz nach der
Sitzung erschienene gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen CDU, Grüne und Pro Spaichingen ist aus Sicht der FDPFraktion ein Affront gegen das Gremium Gemeinderat. Marcel
Aulila dazu: „Es wurden zwar von einzelnen Mitgliedern der
zuvor genannten Fraktionen Terminvorschläge gemacht aber
wo landen wir, wenn in Zukunft jeder der 18 Stadträte seinen
persönlichen Wunschtermin abgibt?“
Jubilare
Wir gratulieren
16.07. Boy Siegfried,
zum
Lachstraße 43
16.07. Hagen Margareta Gertrud,
zum
geb. Gößl, Bubsheimer Straße 17
17.07. Schauer Magdalena,
zum
geb. Josten, Hofener Öschle 5
17.07. Rzadkowski Andreas Stephan,
zum
Kolpingstraße 18
17.07. Reichmann Liesedore Anna,
zum
geb. Haller, Martin-Luther-Str. 20
18.07. Stenzel Eva Martha,
zum
geb. Hein, Eugen-Bolz-Straße 18
18.07. Ratke Walter, Schwalbenweg 48 zum
18.07. Schulde Leonhardt,
zum
Rottweiler Straße 16
19.07. Hanke Helga Gertrud,
zum
geb. Poller, Andreas-Hofer-Str. 5
20.07. Kimler Peter,
zum
Wolfsgrube 4
20.07. Mattes Otto Jakob,
zum
Alleenstraße 19
20.07. Weidner Ludwig,
zum
Balgheimer Straße 6
20.07. Merz Anneliese Maria,
zum
geb. Streicher, Kirchwiesen 5
71. Geburtstag
70. Geburtstag
83. Geburtstag
80. Geburtstag
79. Geburtstag
82. Geburtstag
76. Geburtstag
75. Geburtstag
76. Geburtstag
85. Geburtstag
84. Geburtstag
81. Geburtstag
75. Geburtstag
20.07. Höpken Ingrid, geb. Berckhan,
zum
Alleenstraße 19
21.07. Flach Ella, geb. Traichel,
zum
Schwarzwaldstraße 13
21.07. Schuhmacher Guido Franz,
zum
Schwampenstraße 22
21.07. Ries Barbara Theresie,
zum
geb. Pirsohn, Schwarzwaldstr. 23
21.07. Lämmle Rosa Pauline,
zum
Sallancher Straße 10
21.07. Hönig Reinmar,
zum
Mozartstraße 6
22.07. Baumbach Anna, geb. Tribus,
zum
Konrad-Adenauer-Straße 1
zum
22.07. Findeisen Günther Manfred,
Primstraße 17
22.07. Stelzner Hermine Christine,
zum
geb. Hauser, Zotteneck 8
22.07. Haller Helmut Wilhelm,
zum
Konrad-Adenauer-Straße 2
22.07. Kurrle Luitgard,
zum
Alleenstraße 18
22.07. Huschenbett Gertrud, geb. Fröh-zum
lich, Graf-von-Stauffenberg-Str. 6
22.07. Schuhmacher Brigitte,
zum
geb. Vormann, Ackermannstr. 32
22.07. App Wolfgang Dieter,
zum
Kirchstraße 11/1
92. Geburtstag
84. Geburtstag
83. Geburtstag
83. Geburtstag
75. Geburtstag
70. Geburtstag
87. Geburtstag
83. Geburtstag
83. Geburtstag
83. Geburtstag
77. Geburtstag
76. Geburtstag
72. Geburtstag
71. Geburtstag
Die Termine von Spaichingen Inklusiv finden Sie jetzt auch
im Internet.
Auf der Homepage der Stadt Spaichingen (www.spaichingen.
de) sind sie unter "Aktuelles" und dort bei den "Veranstaltungen" zu finden. Auch die Termine des Café Herzlich sind dort
eingestellt. Außerdem finden Sie die Termine vom Café Herzlich
in Facebook, dort hat es Michael Röhrer platziert.
Ein aktuelles Plakat für unsere Veranstaltungen hängt auch
immer im Eingangsbereich des Rathauses und in der Stadtbücherei.
Rückfragen und Ideen an:
[email protected] oder 07425/ 3275577
Ute Wottrich
Nachrichten anderer Behörden
Am Montag, den 20.07.2015, Energieberatung
im Landratsamt Tuttlingen
Anmeldungen sind ab sofort möglich
Tel: 07461/9101350 oder E-Mail [email protected]
Die Energieagentur Landkreis Tuttlingen bietet am Montag, den
20.07.2015, im Landratsamt Tuttlingen, für Bau- und Sanierungswillige eine kostenlose Energieberatung an.
Joachim Bühner, Geschäftsführer von der Energieagentur
Landkreis Tuttlingen und Energieberater der Verbraucherzentrale, informiert Sie an diesem Tag zu Themen wie Sanierung,
erneuerbare Energien und Fördermittel.
Die Beratungen werden gefördert durch das Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie.
Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden. Das Büro
der Energieagentur Landkreis Tuttlingen ist telefonisch unter
07461/9101350 oder per E- Mail unter [email protected] erreichbar.
Nummer 29
Donnerstag, 16. Juli 2015
Medienwerkstatt für Jugendliche von Jugendlichen im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Wie schießt man tolle Fotos? Und wie wird aus einer gute
Idee ein kurzer Videofilm? Dies – und einiges mehr – können Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren am kommenden Wochenende erfahren. Und zwar von Gleichaltrigen! Am
Samstag und Sonntag, 18. und 19.7., finden die OUTtakes!
Medienwerkstätten im Freilichtmuseum Neuhausen statt. Die
Teilnahme ist für die Jugendlichen kostenlos – Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich.
Wer zwischen 12 und 16 Jahre alt ist und gerne mitmachen
möchte, kann am Samstag oder am Sonntag ab 13:30 einen
von drei Workshops auswählen: Foto, Video oder Schauspiel.
Jeder Workshop wird von Jugendlichen des Projekts OUTtakes! Junge Filmemacher im Museum betreut. Fachlich hochkarätige Unterstützung gibt es zusätzlich von Peter Kuczinski,
der an der Filmakadamie Ludwigsburg lehrt, von Daniel Erfle
von der Jugendkunstschule in Tuttlingen und von Cindy Kabisreiter, einer jungen Fotografin aus Schwandorf.
Die Medienwerkstatt wird vom Freilichtmuseum in Kooperation mit dem Kreismedienzentrum und der Arbeitsgemeinschaft
Kommunaler Jugendreferate im Landkreis Tuttlingen angeboten.
OUTtakes! Junge Filmemacher im Museum ist ein innovatives
Projekt für Jugendliche, das mit Bundesmitteln gefördert wird.
Nicht vergessen: Premierenabend für alle Teilnehmer an OUTtakes und der Medienwerkstatt ist am Dienstag, 28. Juli, um
18:00 Uhr im Schafstall im Freilichtmuseum. Teilnehmer, Eltern,
Freunde, Tanten, Onkel, Oma, Opa und die Nachbarn... sind
herzlich dazu eingeladen!
Das Programm wiederholt sich am Sonntag für eine neue
Gruppe von Teilnehmern. Pro Tag sind bis zu 30 Plätze frei
– die Veranstalter empfehlen eine frühzeitige Anmeldung unter
07461/926 3204 oder [email protected]
Weitere Nachrichten
Nudeln machen glücklich
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gard Freidler, für die Nudelspende, die uns, so Schumacher,
einen erfolgreichen Nudelsonntag ermöglichte. In den Dank
eingeschlossen, war auch der Geschäftsführer, der Spaichinger
Nudelmacher, Franz Anton Seeburger.
Ebenfalls mit dabei, war die erfahrene Küchenmannschaft, die
unter der Leitung von Gisela und Rolf Bühler, sowie Brigitte
Campolongo, Garanten für schmackhafte Nudelgerichte waren.
Das abgelaufene Fest wurde besprochen und mit Ünterstützung der Fa. Alb Gold, um zusätzliche Angebote erweitert. Die
Vorstände der Bürgerstiftung sind deshalb froh und dankbar,
dass auch beim 2. Spaichinger Nudelsonntag, am 1. Mai
2016, auf das bewährte Team gesetzt werden kann. So war
der interessante Besuch in Trochtelfingen, mit dem Besuch in
der Firma und dem umfangreichen Kräutergarten, eine Ideenschmiede, damit den Besuchern wieder ein tolles Angebot
gemacht werden kann. Der Erlös des vergangenen Festes,
Dank vieler weiterer Helfer, rund 3.000,00 Euro, konnte dem
Geldgrundstock zugeführt werden.
Gewerbemuseum
Bahnhofstraße 5 (gegenüber Realschule)
Tel. 07424 501445 (vorm.) und 0172 6139499
E-Mail: [email protected]
geöffnet sonntags von 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei
Gruppen jederzeit nach Voranmeldung.
Gewerbegeschichte, Volksfrömmigkeit,
historischer Friseursalon.
Im Festsaal Sonderausstellungen, Kulturveranstaltungen,
Empfänge.
Website: www.spaichingen.de/museum
Kontakt Heimatverein: Peter Schuhmacher, Tel. 07424 4958
Aktuelle Ausstellung
"In bester Stimmung schönste Stunden erlebt" - Von Gasthäusern, Hotels und
Fremdenverkehr.
Sonntags 14-17 Uhr, Eintritt frei.
Von links: Brigitte Campolongo, Rolf Bühler, Regina Wenzler,
Gisela Bühler, Frau Irmgard Freidler, Franz Schuhmacher,
Thomas Kästle
Zu einem Dankeschön-Besuch, reiste eine Delegation der Spaichinger Bürgerstiftung zur Fa. Alb Gold nach Trochtelfingen,
um sich für die großzügige Unterstützung beim ersten Spaichinger Nudelsonntag zu bedanken.
Mit einem Blumengruß bedankte sich der Vorsitzende Franz
Schuhmacher, auch im Namen seiner Vorstandskollegen Regina Wenzler und Thomas Kästle, bei der Inhaberin Frau Irm-
Auf der Suche nach Hinweisen auf Spaichinger Gastwirtschaften im Heuberger Boten von 1850 fand sich unter anderem diese Anzeige für ein Vorbereitungstreffen der Narren in "7 Winden". Noch mehr Anzeigen finden sich in der Ausstellung.
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Nummer 29
Donnerstag, 16. Juli 2015
Zum Nachdenken
Ein Gott weniger in Indien
14 Jahre lang wurde ein Junge in Indien wegen einer körperlichen Anomalie wie ein Gott verehrt. Die anatomische
Besonderheit: An seinem unteren Rücken wuchs ein regelrechter Schwanz. Deswegen hielten ihn viele Menschen,
echte Gläubige, für eine Reinkarnation des Hindu-Gottes
Hanuman.
Der Junge hatte mittlerweile seinen eigenen Tempel, der von
vielen Besuchern mit Geld und Geschenken besucht wurde.
Das Ziel vieler Pilger. Der Gottes Status half ihm allerdings
recht wenig, denn seine Gesundheit war alles andere als
im Lot.
Die Ärzte empfahlen dem Jungen dringend, den inzwischen
auf etwa 20 Zentimeter angewachsenen Schwanz entfernen
zu lassen. Die Missbildung könnte im Zusammenhang mit
einer Wirbelsäulenerkrankung stehen, die den 14-Jährigen
irgendwann in den Rollstuhl zwingen würde, so das Argument der Mediziner.
Außerdem hatte der Junge Missbildungen an den Füßen
und Beinen. Da ihm das Gehen bereits schwer fiel, entschlossen sich die Ärzte zur Operation. Sie fürchteten, dass
es ansonsten zu Veränderungen im Rückenmark kommen
würde.
Sie entfernten dem Schwanzjungen in einem mehrstündigen Eingriff den überflüssigen Körperteil. Damit verlor er
zwar seinen Status als Affengott, er gewann dafür aber ein
menschenwürdiges Leben. Schließlich ist ein kranker Gott
ja auch kein Trost für seine Anhänger. Wenn der sich nicht
mal selbst helfen kann, wie kann er dann uns im Ernstfall
helfen, mag sich da so mancher gefragt haben.
Der Großvater des Jungen zur „Schwanzgott-Operation“:
„Es war wirklich unglücklich, dass er anders geboren wurde, aber nun kann er endlich ein normales Leben führen.“
Der Junge, der später Musiklehrer werden will, äußerte sich,
er sei sehr glücklich und zufrieden
mit der erfolgreichen Operation.
„Meine Freunde haben mich im
Krankenhaus besucht und waren
sehr aufgeregt, mich zu sehen.
Endlich kann ich einer von ihnen
sein.“
Er hoffe, dass die Menschen nun
aufhören werden, ihn als Gott
anzusehen. Er habe das nie geJürgen W. Goldfuß
www.goldfuss.com
mocht, weil er immer glaubte, ein
ganz normales Kind zu sein. Zumindest hat er ehrlicherweise nie den Eindruck erwecken
wollen, etwas Besonderes zu sein, im Gegensatz zu den
vielen Religionsgründern, deren Sendungsbewusstsein keinen Zweifel an ihrer Außergewöhnlichkeit zuließ.
Nun, wer an irgendetwas glauben will, den kann man beim
besten Willen nicht davon abhalten. Aber muss es unbedingt ein Schwanz sein?
Volkshochschule
Erste Sommer-vhs mit Pilates, Zumba, Qigong und Jin Shin
Jyutsu
Während der Sommerferien bietet die Volkshochschule zum ersten Mal Ferienkurse für Erwachsene, die sogenannte „Sommervhs“ im vhs-Gym am Marktplatz an. Den Auftakt bildet ein Kurs
„Pilates“ mit Sonja Sasse ab Dienstag, 21. Juli von 9 bis 10 Uhr
mit fünf Terminen. Es folgen ein Kurs „Zumba Toning“ von 10
bis 11 Uhr und ein Kurs „Zumba Gold“ von 19 bis 20 Uhr ab
Montag, 27. Juli. Beide Zumba-Kurse, die jeweils vier Termine
haben, leitet die Zumba-Instruktorin Bettina Nocht.
Am Samstag, 1. August von 10 bis 12 Uhr beginnt ein Workshop „Qigong“ für Einsteiger und Wiedereinsteiger unter der Leitung von Ulrike Storz. Dieser Workshop umfasst zwei Termine.
„Jin Shin Jyutsu® – asiatisches Heilströmen“, oder „Die Kunst,
sich selbst helfen zu lernen“ heißt das Angebot von Cornelia
Becker. Der Einsteiger-Workshop beginnt am Samstag, 12.
September von 9 bis 16 Uhr, der Aufbau-Workshop findet am
Sonntag, 13. September von 9 bis 16 Uhr statt.
Weitere Informationen und Anmeldung im vhs-Büro am Marktplatz 19/1, unter Telefon 07424/92171, per Fax 07424/92173,
per E-Mail [email protected] oder direkt auf der
Homepage der vhs Tuttlingen unter www.vhs-tuttlingen.de.
Wild- und Heilkräuter im Sommer
Kräuterwanderung mit Kerstin Ginzel
„Wild- und Heilkräuter im Sommer“ heißt die vhs-Kräuterwanderung am Samstag, 18. Juli von 14 bis 17 Uhr mit der Spaichinger Kräuterfachfrau Kerstin Ginzel. Treffpunkt ist die Dreifaltigkeitsbergstraße am Ortsende, am Beginn des Kreuzweges auf den
Dreifaltigkeitsberg. Eine Anmeldung ist erforderlich. Wald und Wiese begegnen uns im Sommer viele heilkräftige Pflanzen. Auf einer
kleinen Wanderung - Trittsicherheit vorausgesetzt - stellt Kerstin
Ginzel einige dieser Wildpflanzen vor und erläutert Möglichkeiten,
diese in der heimischen Hausapotheke anzuwenden.
Weitere Informationen und Anmeldung im vhs-Büro am Marktplatz 19/1, unter Telefon 07424/92171, per Fax 07424/92173,
per E-Mail [email protected] oder direkt auf der
Homepage der vhs Tuttlingen unter www.vhs-tuttlingen.de.
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Mitteilungsblatt
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Ihr Verlag
Nummer 29
Donnerstag, 16. Juli 2015
Stadtbücherei
Buchtipp aus der Bücherei
Bruno Jonas
Vollhorst
Der Erfolgstyp in Politik, Kultur und Gesellschaft
Was kennzeichnet den Vollhorst? Der Vollhorst ist immer
bereit, für das Gegenteil von dem zu stehen, was er gestern behauptet hat. Der Vollhorst steht für Flexibilität. Er lebt
im Sowohl als auch und sagt gern, ich bin auf ihrer Seite,
ich verstehe sie. Er versteht immer alles. Vor allem versteht
er sich selbst. Es kann aber auch vorkommen, dass er sich
nicht versteht, das versteht er dann aber auch wieder…
Der Vollhorst sehnt sich nach Akzeptanz, er will ankommen.
Er spendet sich selbst Beifall und schaut verwundert, wenn
er nicht wie erhofft kommt. Grundsätzlich zielt sein Verhalten auf allgemeines Verständnis und Applaus. Er appelliert
an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand. Dieser ist sein bevorzugter Denkmodus. Der befindet sich im
Dauerdialog mit ihm. Der Vollhorst ist ein Meinungsgeber.
Ein Meinungsspender, der wie ein öffentlicher Seifenspender
fungiert. Jeder darf sich kostenlos bedienen bei der Mainstream Seife, im sicheren Wissen, das Zeug macht einen
sauberen Kopf. Das Bad in der Menge mit dem leicht
schäumenden Badezusatz, gesunder Menschenverstand,
beruhigt die Nerven und entfaltet seine belebende Wirkung
auf den Vollhorst.
Eine böse und witzige Phänomenologie von Politikereigenschafen, die unsere heutige Gesellschaft hervorbringt – Eigenschaften, die wir selbstkritisch auch an uns selbst erkennen werden.
Bruno Jonas in Bestform
Schulnachrichten
Gymnasium Spaichingen
Vom Handyspion zum Smartphone-Mikroskop
Zehn Jahre NWT-Projekte mit Kooperationspartnern aus
der Industrie der Region
Stolze Tüftler mit ihrem selbstgebauten Rennkart
"Wir haben kaum Hilfe gebraucht, weil wir ziemlich selbständig
gearbeitet haben. Wir kennen jedes Teil.", meint Felix Haag lächelnd. Der Stolz steht ihm ins Gesicht geschrieben. Im Team
mit Leon Kücking und Jonas Gehring hat er im Rahmen des
NWT-Unterrichtes ein viertel Jahr lang in Klasse 10 ein Rennkart entwickelt und gebaut. Das Projekt ist ihre Facharbeit, die
17
in Kooperation mit der Firma Bertschinger entstand. Andreas
Schmid, der Firmenchef selbst, hat sie dabei betreut, ihnen
das Material gestellt und die Technologie erklärt. So konnten
sie mit CAD eine Zeichnung ihres Gefährts entwerfen, die Teile
zusammenschrauben und Drehzahlmesser, Thermometer, Tacho
und Rundenanzeiger programmieren.
Heute, am Mittwoch, dem 8. Juli15, drehen sie ihre Runden
auf dem Schulhof des Gymnasiums Spaichingen beim Abend
der Technik. Mit 40 km/h jagen sie zwischen neuem Anbau
und NWT-Trakt über das Pflaster und könnten die Geschwindigkeit bei freier Strecke sogar auf 80 Kilometer pro Stunde
erhöhen.
Ganz bescheiden dagegen treten Esra Yüceyurt und Supaporn
Knorr auf: "Wir hatten schon befürchtet, dass unser Projekt
zu simpel ist." Ganz überrascht waren sie, dass ihre Erfindung
ein solcher Publikumsmagnet wurde. Vertreter der Firmen aus
der Region, Eltern, Lehrer, Geschwister, Mitschüler und sogar
der Bürgermeister Hans-Georg Schuhmacher waren interessierte Gäste an ihrem Stand in der Aula des Gymnasiums.
Sie bauten eine Vorrichtung für ihr Smartphone, das mittels
einer kippbaren Holzplatte als Ablage und Einstellungsmöglichkeit für den Abstand zwischen Ojekt und Linse und einer
regelbaren Beleuchtung durch zwei LEDs zu einem digitalen
Mikroskop werden kann, das die vergrößerten Bilder an den
PC weiterleitet, mit dem dann die Aufnahmen weiterbearbeitet
werden können. 5.- Euro Materialkosten seien im Vergleich zu
den 400.- € teuren und schweren Mikroskopen im Bio-Vorbereitungsraum eine echte Verbesserung, zumal man mit denen
kein Bild erstellen könne, sinniert ihr Betreuer, Biologie- und
NWT-Lehrer Hendrik Schwarz.
Die Idee, ihr Handy für die Schule nutzbar zu machen, war ein
echter Anreiz für die Mädchen. Es sei Zeit, das Handyverbot
an der Schule zu überdenken. Lehrerfavorit war sicherlich der
Handyspion von Max Bader, Nicolas Baumann und Manuel
Nitsche. Mittels eines Spektrumanalysators können die Jungen
Handyfrequenzen bis 10 Gigahertz im Raum abfragen. So
erwischten sie ihre Lehrerin, die ihren Stand besuchte, indem
sie die Impulse ihres auf Stand-by- Modus geschalteten Handys in der Handtasche auf ihren Laptop übertrugen und mit
für alle sichtbaren 217 Hertz auf die Leinwand projizierten. So
könnten ihre Lehrer das Handyverbot am Eingang der Schule
überwachen, lachten die Zehntklässler. Sinnvoll fanden sie den
Einsatz des Spions bei Klausuren oder in den Abiprüfungen.
Dr. Markus Ziegler kommentierte, dass die Lehrer die Möglichkeiten des Smartphones keineswegs verschlafen hätten. Er
setze seine selbstprogrammierte App ("Schallanalysator" für Android und iOS) zur Schallanalyse im NwT und Physikunterricht
ein. Im naturwissenschaftlichen Unterricht bieten Smartphones
im Flugmodus durchaus Vorteile. Hier wird keine Verbindung
zum Netz hergestellt, sondern das Smartphone als reines
Messgerät verwendet. In diese Kategorie gehöre auch das
Smartphone-Mikroskop. Daher sollte man nicht über die Aufhebung eines Handyverbots nachdenken, da ein Lehrer die
Verwendung als Messgerät im Flugmodus in seinem Unterricht
problemlos erlauben kann.
Mit schwerer Technik warteten Tobias Bernhard und Eric
Schönburg auf, die für die Fräsmaschinen der Firma Hermle
eine Palettenwendevorrichtung konstruierten. Um die Arbeitsprozesse zu beschleunigen und die Arbeitsbedingungen zu
erleichtern, erhielten sie diesen Auftrag. Eine im Durchmesser
1,20 Meter große, 800 Kilogramm schwere Palette kann nun
Dank ihrer Halterung zügig und leicht gedreht werden. Das
Projektteam Isabella Ackermann, Anabel Dobaj und Jule Rees
hat für die Säuren und Basen, die im Keller der Firma Hewi
lagern, ein Sicherheitssystem entwickelt, das im Falle einer
Überflutung eine Meldung an das Handy geben kann.
Lisa Hermle und Luisa Zeh konstruierten einen nach allen Regeln der Ingenieurskunst durchdachten Mülltonnentransportwagen für die Firma Konrad Merkt. Diese Konstruktion überzeugt
insbesondere durch pfiffige und dennoch einfach und kosten-
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Nummer 29
Donnerstag, 16. Juli 2015
günstig zu realisierende Detaillösungen. So dient z.B. der Hebel
für die Entladerampe gleichzeitig als Feststellbremse.
Eher unauffällig, aber technisch hoch versiert traten die Computerspezialisten Stephan Koch, Jan Loran und Jonah Schierding auf. Für die Firma Hengstler konnen sie einen Drehgeber
auswerten, indem sie direkt aus dem Chip heraus einen Drucker ansteuern und damit den PC umgehen. Dafür erlernten
sie die schwierige Programmiersprache "Assembler". Richtig
Spaß hatte das Team Clara Riedmiller, Sara Berner und Sara
Keßler. Sie konnten mit ihrem Projekt ihren Wunsch wahrmachen, die Lehrer mal richtig springen zu lassen. Musiklehrerin
Ute Aippersbach hüpft begeistert von einem Bein auf das
andere und Clara erklärt währenddessen den Zuschauern, wie
ihre Kamera ein Tiefenbild erzeugt und auf den PC überträgt,
der dadurch lustige Tonfolgen von sich gibt. Das Ganze sei auf
PC-Spiele anwendbar, meint die Schülerin, weil ihre Kinect ein
Teil der X-Box sei. So könne man dem Bewegungsmangel der
Generation "Sitz vor dem Bildschirm" entgegenwirken.
Auf welch hohem Niveau sich die Schülerprojekte bewegen,
bestätigte Andreas Müller, der seit zehn Jahren die NWT-Schüler in der Firma VHW betreut. Die beste Gruppe, die er unterstützen durfte, sei das diesjährige Projektteam Selina Diehl,
Jana Bertsch und Bernadette Szasz. Gemeinsam konnten sie
die Effektivität eines Arbeitsvorgangs an der Metallpresse um
ein Vielfaches erhöhen, indem sie eine Vorrichtung entwickelten, bei der 25 Presstempel gleichzeitig ausgerichtet werden
können, statt nur einem, was gleichermaßen Zeit, Energie und
Arbeitskraft spart. Jana fasst zusammen, das Projekt sei eine
der wichtigsten Erfahrungen ihrer Schulzeit, da sie über einen
längeren Zeitraum von der Planung bis zur Päsentation sehr
selbständig mit ihrem Team arbeiten durfte. Selina verglich es
mit dem herkömmlichen Unterricht, der sich gewaltig von dieser Arbeitsweise unterscheide, weil man hier vor echte Probleme gesetzt werde und eigenständige Lösungen finden müsse.
Sie loben ihren Betreuer, der ihnen geduldig alle Funktionen
erklärte und Umsetzungsmöglichkeiten für ihre Idee eröffnete.
Durch die starke Unterstützung der Kooperationspartner werden
am Abend der Technik ausgestellte Projekte wie Bandgeneratoren
(Firma Bertschinger) Zuführmaschinen (Firma Grimm), optimierte
Halter zur Qualitätskontrolle (Firma Hommel und Keller), Schutzkappen für Drehmaschinen (MS Spaichingen), eine Maschine zum
Kappen von Kabeln (Firma Marquardt Schaltsysteme) oder eine
optimierte Testvorrichtung für den Wareneingang bei der Firma
Werma erst möglich. Seit zehn Jahren funktioniert diese Partnerschaft vorbildlich. Darauf und auf weitere zehn Jahre gute Zusammenarbeit wurde am Abend der Technik angestoßen.
A. Eddahbi
30 junge Stimmen laden ein
Matinée in der evangelischen Kirche
Am Sonntag, den 19. Juli, laden wir, der 30-köpfige Schulchor
des Gymnasiums Spaichingen, euch alle herzlich zur Matinée
ein. Diese findet im Anschluss an den Gottesdienst der evangelischen Kirche (Wilhelmstraße 20) um etwa 11:00 Uhr statt.
Zuvor gestalten wir den sonntäglichen Gottesdienst musikalisch
mit. Anschließend freuen wir uns, Ihnen unser diesjähriges
Programm zu präsentieren: Werke aus Afrika, Südamerika, den
Vereinigten Staaten, Deutschland, Renaissancewerke, Gospelsongs, Jazz, Pop und Soul. Wir freuen uns auf viele Zuhörer.
Kreisberufsschule
Technikforum mit der Hoffmann Group und SolidCAM GmbH
Fachleute von der Hoffmann Group sowie der SolidCAM
GmbH führten an der Erwin-Teufel-Schule ein Technikforum
mit Workshops durch, um über aktuelle Entwicklungen zu
informieren. Die Hoffmann Group ist ein international tätiger
Systempartner für Qualitätswerkzeuge. Allein in Deutschland
hat die Hoffmann Group zehn Standorte. In den Workshops
informierten die Fachleute von Hoffmann über Neuheiten im
Bereich der Zerspanungswerkzeuge, über neueste optische
Messsysteme und flexible Automatensystem für die effiziente
Werkzeugversorgung.
Die SolidCAM GmbH, Hauptsitz in Schramberg, ist ebenfalls
international tätig und bekannt für ihr integriertes CAM-System
für das CAD-Programm SolidWorks. Vorgestellt wurde bei dieser Veranstaltung die iMachining-Technologie. Mit dieser Technologie können optimale Schnittbedingungen für die spanende
Bearbeitung unter Berücksichtigung von Material, Maschine
und Werkzeug erreicht werden.
Zu Beginn begrüßte Dr. Walter Blaudischek, stellvertretender
Schulleiter an der Erwin-Teufel-Schule, die Fachleute und bedankte sich vorab bei allen Beteiligten für die Durchführung
dieser Veranstaltung. Ein besonderer Dank galt dem Werkstattlehrer Wolfgang Kraft, der die Veranstaltung von schulischer
Seite aus organisiert hatte.
Dr. Blaudischek gab den Zerspanungstechnikern den Rat, in
den Workshops die Fachleute ausgiebig zu befragen, um einen
größtmöglichen Nutzen aus dieser Veranstaltung zu ziehen.
Reiner Keinath, Gebietsverkaufsleiter bei der Hoffmann Group,
und Bekir Kilic, Leiter Technik der SolidCAM GmbH, bedankten sich für die Einladung seitens der Erwin-Teufel-Schule und
versprachen den Anwesenden, dass sie heute interessantes
Fachwissen zu hören und zu „sehen“ bekommen.
Zu Beginn informierte Anwendungstechniker Benjamin Kopf über
die CAM Software SolidCAM iMachining. An praktischen Beispielen wurden die Vorzüge der iMachining-Technologie vorgestellt.
Kopf zeigte verschiedene Beispiele, bei deren Herstellung bis zu
70% Zeitersparnis erzielt wurden im Vergleich mit der bisherigen
Fertigungsstrategie. Er erwähnte, dass sich die Werkzeugstandzeiten um das 3- bis 5-fache erhöhen. Nach dieser Einführungsveranstaltung im Klassenzimmer fanden im Werkstattbereich parallel
die vier Workshops statt. Dies hatte den Vorteil, dass die Zerspanungstechniker in kleinen Gruppen an den Workshops teilnehmen
konnten. Jeder Schüler absolvierte alle vier Workshops.
Die Workshops im Einzelnen:
Workshop 1
An einer Hermle Werkzeugmaschine führte Anwendungstechniker Kopf verschiedene Fräsversuche an einem Zangengriff mit
der iMachining-Technologie durch. Imposant war die Bearbeitung mit einem Fräswerkzeug Ø 1,5 mm und einer Drehzahl
von 45000 1/min. Hierbei kam eine Luftspindel zum Einsatz.
Eingesetzt wurden Werkzeuge der Hoffmann Group.
Workshop 2
Harald Wohlfahrt, Messtechniker von der Hoffmann Group,
informierte die Zerspanungstechniker über neueste optische
Messsysteme. An einem GARANT Video-Messmikroskop demonstrierte er mit der intuitiv zu bedienenden Softwareoberfläche der M3 Messsoftware wie sekundenschnelles Messen,
Bemaßen und Bewerten von Musterteilen möglich ist. Diese
hochwertigen, statischen Video-Messsysteme in Verbindung mit
der bedienerfreundlichen Mess-Software eignen sich besonders
zur schnellen Messung und Auswertung von Kleinstbauteilen.
Workshop 3
Anwendungstechniker Roland Meyer zeigte den Zerspanungstechnikern die neuesten Entwicklungen bei den Zerspanungswerkzeugen der Marken GARANT und Holex. Viele dieser
Neuentwicklungen hatte Meyer an seinem Ausstellungsstand
aufgebaut, sodass sie von den Zerspanungstechnikern begutachtet werden konnten. Eine Neuentwicklung sei ein neues
Hartmetall-Substrat mit neuer Beschichtung erwähnte Meyer.
Auch bei einfacheren Werkzeugen gibt es Verbesserungen. So
waren Senker mit Ungleichteilung zu begutachten. Ein Beispiel
für ein Hochleistungswerkzeug war der Hochleistungs-Wechselkopfbohrer GARANT HiPer-Drill.