42. Jahrgang 24. April 2015, Nr. 477 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 2 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Ihrer Gesundheit zuliebe STEINEN APOTHEKE Im Hochhaus Heuwaage Sandrine Rütimeyer Renz Steinenvorstadt 79, 4051 Basel, Tel. 061 281 95 85 Montag bis Samstag durchgehend geöffnet Ärztlicher Notfalldienst im Leimental Die Adresse des diensttuenden Arztes finden Sie im Internet unter: www.notfalldienstleimental.ch Ansonsten hilft Ihnen auch die Notfallzentrale unter Telefon 061 261 15 15 weiter. Impressum Administrative Ressorts Finanzen und Inserate: Wolfgang Seewald, 061 721 62 88 Abonnemente und Versand: Doris Spahni, 061 721 17 89 Die Biel-Benkemer Dorf-Zytig erscheint 11x jährlich gegen Monatsende, ausser im Juli Inseratepreise Auflage: 1675 Achtelseite: Fr. 50.-; bei mehrmaliger aufeinanderfolgender Wiederholung des gleichen Inserattextes: Herausgabe und Redaktion ab 3x: Fr. 46.-; ab 6x: Fr. 44.Madeleine Bekassy, 061 721 41 26 Rabatt auf grössere Inserate, Urs Berger, 061 721 60 41 kompletter Tarif erhältlich auf Anfrage Thedi Ramp, 061 721 35 01 bei [email protected] Wolfgang Seewald, 061 721 62 88 Kleininserate unter “Milchhüslitor”: gratis Einsendungen am besten als unformatierter Text per e-mail an: [email protected] Abonnemente für Einwohner Biel-Benkens: gratis Jahresabo für Auswärtige: Fr. 33.(Ausland auf Anfrage) Druck und Ausrüstung Werner Druck & Medien AG Kanonengasse 32, 4051 Basel Einzelnummern erhältlich bei Studinger an der Kirchgasse, Fr. 2.50 Redaktionsadresse Biel-Benkemer Dorf-Zytig Schlössli, Mühlegasse 25 Postfach, 4105 Biel-Benken E-Mail: [email protected] PC-Konto 40-18046-4 Nächste Nummer: erscheint am: Redaktions- und Inseratenschluss: DZ 478 Fr, 29.05.2015 Di, 19.05.2015 Nr. 477, 24. April 2015 Biel-Bängge 3 Biel-Benkemer Dorf-Zytig im Mai Hausmitteilung Wunderbar: Kalles Kaviar Neuer Werkhof, Sa, 25.4., 18.30 Uhr Liebe Leserin, lieber Leser Jazz auf dem Maiehof Mittwoch, 13.5., 19 Uhr, S. 29, 48 Maiehof-Fest Auffahrt, 14.5., 10.30 Uhr, S. 29, 48 Aus dem Inhalt Impressum 2 Hausmitteilung 3 Gemeindenachrichten 5–7 Sportinfrastruktur 8–9 Pflegekostenbeiträge 9 Reformierte Kirchgemeinde 11 Milchhüslitor 12 Spitex 12 Römisch-Katholische Pfarrei 13 Ökumenische Anlässe 15 Gemeindeversammlung 17 Alltagsgeschichten: Familienrat 19 Netzwerk Alters-Angebote Leimental 19 Schützengesellschaft 19, 20 Bring-, Hol- und Recyclingtag 21 Musikschule Leimental 23–25 Sportclub: Eierleset 27 Wandergruppe 28–29 Männerchor 29, 48 Bürgergemeinde 31 Spielgruppe 31 Konzert in Therwil 31 Flötenprojekt der Klassen 2a und 2b 33 Ein Selfie, ein Selfie 35 Rastpunkte 35, 37 Leonardo der Knabe aus Vinci 39 Kulturtipps 40–41 Briefe 42–45 Sommer-Belegungsplan 46 Umweltschutzkommission 47 Das Titelbild von Urs Berger zeigt Spielerbank und das Dorf samt Kirche vereint, lesen Sie dazu die Hausmitteilung und weitere Berichte im Innern der Dorf-Zytig. Wieder einmal diskutiert Biel-Benken über die Zukunft des Sportplatzangebotes. Dabei bleibt weitgehend unbestritten, dass der Jugend, dass den Sporttreibenden geeignete Spielflächen zur Verfügung gestellt werden sollen. Bewegung im Breitensport ist gesund und gerade in heutiger Zeit als Ausgleich zu oft körperlich monotoner Berufsarbeit unabdingbar. Vielfältige Anlagen für Sport und Freizeit gehört zum Grundangebot einer jeden Gemeinde und die Diskussion darüber darf keinesfalls alleine vom Sparwillen bestimmt werden. Eine Gemeinde in der Grösse Biel-Benkens ohne eigenen Sportplatz gäbe sich schlicht und einfach der Lächerlichkeit preis! Lesen Sie hierzu in den Gemeindemitteilungen die Anmerkung betreffend einer Strafanzeige auf Seite 5, den Beitrag unseres Gemeindepräsidenten auf Seite 8 und die zahlreichen Briefe ab Seite 42. Herzlich, Ihre Dorf-Zytig Künstlerische Leitung: Sebastian Goll „Carmen trifft La Traviata“ Samstag, 9. Mai, 18 Uhr, Stadtcasino Basel Opern spiegeln so dramatisch wie kaum eine andere Kunstform unser Leben wider, Lust und Leidenschaft, Leid und Hass, Konflikt und Versöhnung, Verzweiflung und Freude. Das Konzert stützt sich auf die zwei beliebten Opern „Carmen“ von Georges Bizet und „La Traviata“ von Giuseppe Verdi. 4. Klassen der Primarschule Therwil und der Rudolf Steiner Schule Basel Jugendchor cantantino der Sekundarschule Oberwil Studienchor Leimental Orchester L‘arpa festante Wolfgang Berthold, szenische Gestaltung Sebastian Goll, Leitung Vorverkauf: Kulturhaus Bider & Tanner, Basel Elektrofachgeschäft Ermacora, Oberwil Abendkasse 4 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 5 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Gemeindenachrichten Gemeindeverwaltung Biel-Benken Kirchgasse 9 4105 Biel-Benken Tel. 061 726 82 82 (Zentrale) Fax 061 726 82 80 [email protected] www.biel-benken.ch Öffnungszeiten: Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: 10.00 – 11.30 / 14.00 – 18.30 h 10.00 – 11.30 / 14.00 – 16.00 h 10.00 – 11.30 / 14.00 – 16.00 h 10.00 – 11.30 / Nachmittag geschlossen 10.00 – 11.30 / 14.00 – 16.00 h Termine ausserhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich. Aus dem Gemeinderat Beschlüsse der EGV 1 vom 23. März 2015 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember 2014 ://: Das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember 2014 wird stillschweigend genehmigt und verdankt. 2. Sportinfrastruktur / Kredit ://: 1) Die Gemeindeversammlung genehmigt mit grossem Mehr gegen 28 Nein-Stimmen und bei 8 Enthaltungen den Kredit für eine neue Sportinfrastruktur. 2) Die Gemeindeversammlung beschliesst mit 142 Stimmen die Variante 1, Kunstrasen, brutto Fr. 2‘816‘000. 3) Die Gemeindeversammlung beschliesst mit 119 Stimmen die Finnenbahn, brutto Fr. 77‘000. 3. Hochwasserschutz / Kredit ://: Die Gemeindeversammlung genehmigt mit grossem Mehr der Stimmen den Planungskredit in Höhe von Fr. 34‘000 für einen reduzierten Hochwasserschutz mit HQ30. 4. Gemeindeordnung ://: Die Gemeindeversammlung verabschiedet mit 151 Stimmen bei 12 NeinStimmen und 12 Enthaltungen die neue Gemeindeordnung. Anschuldigung wegen Betruges – Der Gemeinderat erstattet Strafanzeige Der Gemeinderat von Biel-Benken zieht die Konsequenzen aus einer regelrechten Verleumdungskampagne. Er erstattet Anzeige gegen den Urheber und die Weiterverbreiter der Betrugsanschuldigung und lässt die Ehrverletzungen durch die Staatsanwaltschaft untersuchen. - Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 23. März 2015 stimmte die Bevölkerung von Biel-Benken über einen Kredit für einen neuen Sportplatz ab, zur Auswahl standen ein Natur- und ein Kunstrasen. Im Vorfeld dieser Abstimmung hatte ein Einwohner von BielBenken einen Fachmann beim Sportamt Basel-Stadt um seine Einschätzung zur Vorlage gebeten. Der angefragte Kollege bezichtigte den Gemeinderat des Betruges, der seine Bevölkerung belügen, verarschen und für dumm verkaufen wolle. Der interessierte Einwohner leitete die ihm per Mail vorliegende Anschuldigung an einen unbekannten Adressatenkreis weiter, ein weiterer Einwohner verbreitete die Information seinerseits ebenfalls per Mail. Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 23. März 2015 verbreitete der Fragesteller die Anschuldigung wegen Betruges weiter, indem er den mehr als 200 anwesenden Personen das Mail vorlas. Weitere Details zu den Vernehmlassungen erfahren Sie unter der Rubrik „Der Gemeinderat informiert“ auf unserer Website oder auf spezielle Anfrage. Der Gemeinderat weist den Vorwurf des Betruges in aller Deutlichkeit von sich. Er hat deshalb gegen den Urheber und die Weiterverbreiter der Betrugsanschuldigung Strafanzeige wegen Verleumdung erstattet. Zudem hat er die Geschäftsprüfungskommission um eine Untersuchung des fraglichen Gemeindeversammlungsgeschäftes gebeten. Heirat Der Gemeinderat ist seit geraumer Zeit von einem bestimmten Personenkreis immer wieder der Lüge und der Unlauterkeit bezichtigt worden. Der nun erhobene Vorwurf des Betruges erreicht aber eine neue Dimension, die nicht akzeptabel ist. Aus diesem Grund lässt der Gemeinderat die Ehrverletzung strafrechtlich untersuchen. Das Sportamt Basel-Stadt distanziert sich ausdrücklich von den Äusserungen des genannten Mitarbeiters. Vernehmlassungen Der Gemeinderat hat zu folgenden Vernehmlassungen Stellung genommen: - Änderung des Anmeldungs- und Registergesetzes und der Anmeldungs- und Registerverordnung Verankerung der dualen und schulischen Brückenangebote im Bildungsgesetz – nichtformulierte Volksinitiative „Bildungsqualität auch für schulisch Schwächere“ Zivilstandswesen Geburt 28. März 2015 Romina Cassandra Weibel, Tochter der Nicole Weibel und des Dominik Weibel, Grenzweg 24, Biel-Benken. 7. April 2015 Leonardo Simone und Asia Stella Cammarata, Sohn und Tochter der Mariuccia Sabrina Angiuli Cammarata und des Salvatore Cammarata, Therwilerstrasse 22b, Biel-Benken. 27. März 2015 Anke Kowert und Götz Heiko von Peter, Bammertackerweg 14, BielBenken. 31. März 2015 Karin Elisabeth Dalmulder und Nicholas Harry Smith, Therwilerstrasse 22d, Biel-Benken. Todesfälle 26. März 2015 Silvia Nelly Dellenbach geb. Biedert, geb. 1932, wohnhaft gewesen in BielBenken, mit Aufenthalt im APH Blumenrain, Baslerstrasse 10, Therwil. Baugesuche Gesuchsteller: Daniela und Lukas Pfister, Neuweilerstrasse 39, 4105 BielBenken Projekt: Lärmschutzwand und Whirlpool, Parz. 3244, Neuweilerstrasse 39 Projektverfasser: Daniela und Lukas Pfister, Neuweilerstr. 39, Biel-Benken 6 Gesuchsteller: Beat Hugentobler und Sandra Wenziker, Bammertackerweg 29, 4105 Biel-Benken Projekt: Schwimmbad mit Überdachung, Parz. 2154, Bammertackerweg 29 Projektverfasserin: Beat Hugentobler und Sandra Wenziker, Bammertackerweg 29, 4105 Biel-Benken Biel-Benkemer Dorf-Zytig se oder vertiefte Kenntnisse im Finanzbzw. Bankenbereich haben und daran interessiert sind, aktiv in dieser Behörde mitzuwirken, dann melden Sie sich bei der Gemeindeverwaltung. Sie können sich aber auch direkt an der Gemeindeversammlung zur Wahl stellen. Auskunft über die Kommissionstätigkeit erteilt Ihnen zudem gerne der Präsident der RPK/GPK, Herr Philipp Hägeli ([email protected]). werden muss. In diesem Fall sieht das Gemeindegesetz aber ausdrücklich vor, dass diejenigen Personen, die sich schon vorher gemeldet haben, das Wort noch ergreifen dürfen (§ 64 Abs. 2 Gemeindegesetz). Geschwindigkeitskontrolle Ebenfalls ein Sachantrag ist der hinlänglich bekannte Antrag nach § 68 Absatz 1 Gemeindegesetz. Demnach können Stimmberechtigte Anträge stellen zu Gegenständen, die nicht traktandiert sind und in die Kompetenz der Gemeindeversammlung fallen. Ob diese Anträge an der Gemeindeversammlung mündlich oder vorgängig schriftlich gestellt werden, ist dabei unerheblich, die weitere Behandlung ist in jedem Fall dieselbe (§ 68 Absatz 2 ff. Gemeindegesetz). Diverses Ersatzwahl vom 14. Juni 2015 in den Schulrat der Sekundarschule Oberwil – Biel-Benken und in den Schulrat des Kindergartens und der Primarschule Herr Dieter Halbeisen hat aus beruflichen Gründen per sofort seinen Rücktritt als Mitglied des Schulrates der Sekundarschule Oberwil – Biel-Benken erklärt. Der Gemeinderat nimmt seinen Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis und dankt Herrn Halbeisen für sein Engagement in dieser Behörde. Herr Marc Brenzikofer hat per Ende Schuljahr (30. Juni 2015) seinen Rücktritt als Mitglied des Schulrates des Kindergartens und der Primarschule Biel-Benken erklärt. Der Gemeinderat nimmt seinen Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis und dankt Herrn Brenzikofer für sein Engagement in dieser Behörde. è Die Ersatzwahl (Urnenwahl) für die beiden Schulräte findet am 14. Juni 2015 statt. Haben Sie Interesse, aktiv in einer dieser Behörden mitzuwirken, dann melden Sie sich bis spätestens Montag, 27. April 2015, bei der Gemeindeverwaltung (Tel. 061 726 82 82). Wahlvorschläge müssen bis spätestens um 17.00 Uhr bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden. Ersatzwahl vom 23. Juni 2015 in die Rechnungsund Geschäftsprüfungskommission Biel-Benken Herr Rolf Scheuber hat seinen vorzeitigen Rücktritt aus der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission per 30. Juni 2015 erklärt. Der Gemeinderat nimmt seinen Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis und dankt Herrn Scheuber für sein langjähriges Engagement in dieser Behörde. è Die Ersatzwahl (Gemeindeversammlung) findet am 23. Juni 2015 statt. Wenn Sie fundierte Revisorenkenntnis- 24. April 2015, Nr. 477 Die Polizei Basel-Landschaft hat im März 2015 folgende Geschwindigkeitskontrollen in Biel-Benken durchgeführt: Am 4. März 2015 zwischen 12:02 Uhr und 14:17 Uhr an der Therwilerstrasse in Fahrtrichtung Biel-Benken Zentrum / Therwil. Von 990 gemessenen Fahrzeugen wurden 269 Übertretungen registriert. Am 24. März 2015 zwischen 12:41 Uhr und 14:41 Uhr an der Therwilerstrasse in Fahrtrichtung Biel-Benken Zentrum / Therwil. Von 785 gemessenen Fahrzeugen wurden 133 Übertretungen registriert. „Wussten Sie…?“ …welche Art von Anträgen an die Gemeindeversammlung Sie stellen können und wie diese behandelt werden? Grundsätzlich ist zwischen Ordnungsanträgen und Sachanträgen zu unterscheiden. Ordnungsanträge beziehen sich auf den Ablauf der Versammlung, das heisst die Versammlungsteilnehmer können mit einem Antrag Einfluss auf den Ablauf der Versammlung nehmen. Da Ordnungsanträge den weiteren Verlauf der Versammlung zum Gegenstand haben, müssen sie sofort nach ihrem Vorbringen zur Abstimmung gebracht werden. Ordnungsanträge sind kein Selbstzweck und sollen die Diskussion um die Sache selbst nicht überlagern oder gar verdrängen. Gebräuchlich sind folgende Ordnungsanträge: Reihenfolge der Traktanden, Rückweisung oder Verschiebung eines Geschäftes, Überweisung an eine Kommission oder Schluss der Diskussion, geheime oder offene Abstimmung. Der Antrag auf Schluss der Diskussion ist ebenfalls ein Ordnungsantrag, über den ohne weitere Beratung abgestimmt Sachanträge beziehen sich demgegenüber auf den Inhalt eines Traktandums. Das beinhaltet in erster Linie die Annahme oder Ablehnung eines Geschäftes sowie Abänderungsanträge. Invasion der Goldfische Aufmerksame Biel-Benkemerinnen und Biel-Benkemer haben den Gemeinderat und die Mitarbeiter des Werkhofes darauf hingewiesen, dass die Spittellache mit Goldfischen übersät ist und somit die ansässigen Amphibien gefährdet. Vielen Dank für die Hinweise, wir sind uns des Problems bewusst. Leider ist die Lösung nicht so einfach. Um die ungebetenen Gäste loszuwerden, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum einen die Elektro-Abfischung. Dabei wird im Gewässer Gleichstrom eingesetzt, bei dem die sich im Stromkreis befindlichen Fische in die Anode schwimmen und entnommen werden können. Allerdings gehen bei dieser Methode auch andere Tiere ins Netz, die man eigentlich vor den Goldfischen schützen will. Das Gleiche gilt für das Abfischen mit Netz und Reuse, auch diese stellen für Amphibien eine Gefahr dar. Die Aussetzung von Hechten ist eine Art natürliche Beseitigung der Fische. Allerdings besteht die grosse Gefahr, dass die Hechte auch Frösche und Molche beseitigen. Falls der übermässige Fischbestand die Amphibien gefährdet, bleibt oft nur die Trockenlegung des Weihers während den Wintermonaten. Nur zu dieser Jahreszeit ist garantiert, dass die zähen Goldfische nicht im Schlamm überleben. Wir werden also nicht umhin kommen, den Bestand bis zum Winter zu überwachen und bei Bedarf eine der bereits jetzt möglichen Massnahmen zu ergrei- Nr. 477, 24. April 2015 fen, bevor wir dann im Winter die Spittellache vollständig trocken legen. - Viel wichtiger ist aber, dass gar keine Fische ausgesetzt werden. Wenn Sie Ihre Goldfische also wieder loswerden wollen, bringen Sie sie in den Zoohandel. Ein Biotop wie die Spittellache ist definitiv der falsche Ort für Ihre Tiere. Strassen- und Fahrbahnbereiche auf 4,50 m Höhe Strassenbeleuchtung auf eine Breite von beidseitig etwa 5 m Höhe. Eine Tageskarte der SBB kostet 40 Franken und Sie können damit sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Sie ermöglicht Ihnen während eines Tages die Benutzung fast des gesamten Zug-, Bus- und Tramnetzes der Schweiz (analog dem üblichen Generalabonnement der SBB). Die Tageskarten können telefonisch bei der Gemeindeverwaltung (061 726 82 82) oder noch besser online unter: www.biel-benken.ch (GA-Tageskarten) reserviert werden. Nach erfolgter Reservation müssen die Tageskarten am nächsten Tag während den Öffnungszeiten bei der Gemeindeverwaltung abgeholt und bezahlt werden. Rückschnitt von Hecken, Sträuchern und Bäumen Büsche, Hecken, Sträucher und Bäume können in das Lichtraumprofil von Strassen und Wegen wachsen – wenn man sie lässt. Sie engen dann den Strassenraum ein, behindern die Sicht oder verdecken die Strassenbeleuchtung. Durch diese Umstände werden die VerkehrsteilnehmerInnen – motorisiert oder vor allem zu Fuss – gefährdet. Im Interesse der Sicherheit und zur Vorbeugung von Unfällen fordern wir hiermit alle BesitzerInnen von Gartenanlagen auf, ihre Pflanzen entlang von Strassen und Wegen den Vorschriften entsprechend zurückzuschneiden. Pflanzen dürfen grundsätzlich nicht über die Grundstücksgrenze in das Strassenareal ragen. Hecken, Sträucher und Bäume müssen senkrecht über der Grenze auf folgende Höhen zurückgeschnitten werden: - Trottoir- und Fusswegbereiche auf 2,50 m Höhe und am 14. und 15. Mai 2015 (Auffahrt) geschlossen. Wir wünschen der Bevölkerung schöne Feiertage. Todesfälle an Auffahrt Bitte informieren Sie sich über das Vorgehen bei Todesfällen an Auffahrt unter Tel. 061 726 82 94. Tageskarten 2015 Die Gemeinde Biel-Benken besitzt für das Jahr 2015 Tageskarten der SBB. Es stehen vordatiert für jeden Tag des Jahres zwei „Tageskarten Gemeinde“ für die EinwohnerInnen von BielBenken zur Verfügung. 7 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Strassenbauarbeiten an der rue de Benken in F-Neuwiller Weitere öffentliche Einrichtungen wie Hydranten und Verkehrstafeln sind ebenfalls frei zu halten. Trotz vielen Aufforderungen via Dorfzytig und in besonders krassen Fällen auch mittels persönlichem Schreiben wird der Rückschnitt von einigen Grundeigentümern leider nicht vorgenommen. Die Gemeinde sieht sich diesfalls gezwungen, den Rückschnitt durch ein von der Gemeinde beauftragtes Unternehmen auf Kosten der Eigentümerschaft vorzunehmen. Dies ist jeweils mit einem grossen Aufwand verbunden, welcher verhindert werden kann. Die Strassenbauarbeiten an der rue de Benken beginnen am 4. Mai 2015 und dauern voraussichtlich bis Ende September 2015. Eine Umleitung nach Neuwiller – Schönenbuch – Allschwil wird ab Leymen via Hagenthal nach Neuwiller in beiden Richtungen signalisiert. Christian Roller, Adjoint au Maire de Neuwiller s hett solang s’hett Für Beratungen über Pflegemassnahmen oder für den Rückschnitt von Bäumen wenden Sie sich bitte an eine Gartenbaufirma. Fragen beantworten Ihnen auch gerne unsere Werkhofmitarbeiter (Rolf Scholler, Tel. 079 743 34 04, oder Michel Heyer, 079 743 34 05). Eierläset / Dank an OK Am Sonntag, 12. April 2015, fand das traditionelle Eierläset statt, welches vom Sportclub Biel-Benken organisiert wurde. Das schöne Frühlingswetter lockte denn auch viele begeisterte Einwohnerinnen und Einwohner an. Aufgrund der Bauarbeiten entlang der Fraumattenstrasse, wurde erstmals auf den künftigen, noch nicht definitiv gestalteten Dorfplatz ausgewichen, was von den Teilnehmenden sowie Besuchern des Eierläset guten Anklang fand. Der Gemeinderat dankt dem OK für das grosse Engagement. Schalteröffnungszeiten am 1. Mai und Auffahrt Die Büros der Gemeindeverwaltung und der Aussendienste bleiben am Freitag, 1. Mai 2015 (Tag der Arbeit) Die Gemeinde Biel-Benken unterstützt das Theater Basel mit einem jährlichen Betrag. Im Gegenwert erhalten wir Eintrittskarten, welche wir für einen symbolischen Beitrag von Fr. 10.00 pro Ticket den Einwohnerinnen und Einwohnern von Biel-Benken abgeben. Den Einwohnerinnen und Einwohnern von Biel-Benken stehen folgende Karten zur Verfügung. - Sonntag, 10. Mai 2015, 19.00 Uhr 4 Tickets für „Romeo und Julia“, Schauspiel von William Shakespeare „Das Theater ist die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst.“ Novalis, Fragmente 8 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Sportinfrastruktur – Wie weiter? „Das Runde muss ins Eckige“: Wo und auf welcher Unterlage sollen künftig die Tore stehen? Grundsätzliches Die Sportplatzdiskussion an der Gemeindeversammlung hat es einmal mehr gezeigt, es fehlt manchmal an der politischen Kultur. Wer dem Gemeinderat ohne Kenntnis der Fakten einfach unterstellt, er habe die Verhandlungen mit der Stiftung Kirchengut manipuliert und tische der Bevölkerung Lügen auf, für den ist der Gemeinderat offensichtlich ein Feindbild. Sehr treffend hat Walter Vollenweider vor einiger Zeit in unserer DZ diese Leute als Feindbildkünstler beschrieben. Feindbildkünstler leiden an der Vorstellung, dass es in Biel-Benken sieben Personen (Gemeinderäte) gibt, die der Gemeinde Schlechtes antun wollen. Eine Politik, die von solch abstrusen Vorstellungen geprägt ist, leistet der Demokratie keinen Dienst, Gemeindekommission hin oder her. Anfang an klar, wir dürfen zu keiner „Lösung“ ja sagen, die uns zwar im Moment gut aussehen lässt, bei der aber lediglich die Problemlösung aufgeschoben würde. Das „Angebot“ der Stiftung Kirchengut über einen jährlichen Baurechtszins von rund 210'000 Franken hat uns dann aber effektiv mehr als erstaunt. Ausserdem würden wir selbst bei einer Halbierung des Baurechtszinses über 30 Jahre immer noch mehr als 3 Millionen bezahlen, und die Glaubwürdigkeit der Stiftung als Verhandlungspartnerin wäre nicht mehr gegeben. Die Ausarbeitung von Alternativen auf unserem eigenen OeW-Land gegenüber dem Mehrzweckgebäude war daher mehr als naheliegend, das war unumgänglich und wurde auch von der entsprechenden Arbeitsgruppe damals einstimmig mitgetragen. Verhandlungen mit der Stiftung Kirchengut Ich kann Ihnen versichern, die Verhandlungen mit der Stiftung Kirchengut wurden ernsthaft und sorgfältig geführt. Als Ziel hat sich der Gemeinderat eine Verbesserung des heutigen Zustandes gesetzt, weil wir inzwischen jährlich mehr als 30'000 Franken Baurechtszins bezahlen. Dass wir damit bei unseren Vertragspartnern offene Türen einrennen würden, haben wir nicht erwartet. Aber wir sahen es als unsere wichtigste Aufgabe an, das Beste für die BielBenkemer-Steuerzahler heraus zu holen und gleichzeitig das Sportplatzproblem nachhaltig zu lösen. Es war uns auch von Befindlichkeit der Stiftung Kirchengut Es ist mir aber wichtig, die Stiftung Kirchengut nicht einfach als gierigen Blutsauger dar zu stellen. Bei einem Gespräch mit dem Präsidenten der Stiftung, Herrn Pfaff, hat mir dieser dargelegt, unter welchem Druck die Stiftung steht. Sie ist für den Unterhalt unzähliger Pfarrhäuser und Kirchen im Kanton zuständig. Die Gläubigen (Steuerzahler) laufen auch ihr davon, und damit schwindet ihre finanzielle Basis. Die Kirchen aber bleiben, werden älter und baufälliger, stehen unter Schutz und müssen erhalten und unterhalten werden. Viele Kirchgemeinden im Baselbiet stehen wie die Einwohnergemeinden Foto: Urs Berger ohne Vermögen da. Sie können sich bei Kirchenrenovationen kaum finanziell beteiligen. Wer soll das bezahlen? Wie geht das weiter? Kulturgut ist also nicht nur in den armen Ländern der Dritten Welt gefährdet, Kulturgut ist auch bei uns gefährdet, wenn wir hier keine Lösungen finden. Es gibt sicher viele angenehmere Posten, als Stiftungsrat bei der Stiftung Kirchengut zu sein. Projektkosten Der Gemeinderat hat weder falsche Zahlen verwendet, noch hat er die bestehenden manipuliert. Zudem würde jede Manipulation früher oder später aufgedeckt. Unsere Bauabteilung hat wie immer für uns die Projektkosten seriös ermittelt. Wir sind dabei in der Regel eher auf der vorsichtigen Seite, mussten dafür aber in jüngerer Zeit nur in ganz wenigen Ausnahmefällen Nachtragskredite bewilligen lassen. Beim Mehrzweckgebäude war das der Fall, weil die Verbindung zum Schulhaus einen klaren Mehrwert darstellte. Den Nachtragskredit beim Werkhof haben wir, nachdem sich die Mehrkosten abgezeichnet hatten, bewusst vor Baubeginn bewilligen lassen. Die Stimmberechtigten konnten so entscheiden, ob sie den Bau effektiv wollen. Die letzten Bauprojekte, seien es Strassenbauten, das Schulhaus oder die Sporthalle, haben wir jeweils leicht besser abgeschlossen als budgetiert. Die Stimmberechtigten können sich also darauf verlassen, dass keine Kosten geschönt oder weggelassen werden. Und sie Nr. 477, 24. April 2015 müssen in aller Regel nicht einen Nachtragskredit genehmigen, wenn der Bau ohnehin schon steht, und die Mehrkosten durch einen Teilabriss auch nicht mehr reingeholt werden können. Diese Erfahrungen zeigen, dass die von uns ermittelten und ausgewiesenen Kosten realistisch sind, aber weder nach unten noch nach oben geschönt. Wenn es das Superangebot gibt, bei dem alles viel günstiger wird, als wir projektiert haben, dann nehmen wir es gerne an. Solange dieses Angebot uns aber nicht über den Weg läuft, halten wir uns an das, was sich in den vergangenen Jahren bewährt hat. Kunstrasen Die Begeisterung für einen Kunstrasen, vor allem bei der Biel-Benkemer Vorgeschichte, ist bei den meisten Leuten klein. Das ist klar und wird auch verstanden. Grundsätzlich ist Naturrasen immer zu bevorzugen. Die Lavaterrrasenverkäufer preisen uns logischerweise ihr Produkt als beste Lösung an, die Kunstrasenverkäufer sehen das wieder ein bisschen anders. Wer hier zur Wahrheit vordringen will, der muss Gemeinden anfragen, welche über entsprechende Erfahrungen verfügen. Naturrasen funktioniert bei unsern Verhältnissen nur, wenn wir mehrere Sportplätze zur alternativen Nutzung hätten. Rund um unser Schulhaus fehlt uns für 9 Biel-Benkemer Dorf-Zytig diese Lösung aber das notwendige und auch geeignete OeW-Land. Auch ein Lavaterrrasenfeld muss sich zwischendurch erholen und wäre nur in Kombination mit einem kleinen Kunstrasenfeld zielführend. Diese Lösungsvariante generiert aber sehr hohe Kosten und wir müssten unseren oberen kleinen Sportplatz „opfern“. Die nun gewählte Kunstrasenvariante ist die beste Lösung, weil sie das Platzproblem nachhaltig löst und auch finanziell bei längerem Betrachtungshorizont oben aus schwingt. Vorausgesetzt, wir realisieren das Projekt auf unserem Land und vermeiden den unnötigen Baurechtszins. Billig oder günstig? Es gibt keine billige Lösung, wenn wir unser Sportinfrastrukturproblem lösen wollen. Es gibt aber eine Lösung, die günstiger ist, und die unseren Fussballverein auch überleben lässt. Vertrauen Sie keinen Leuten, die davon sprechen, sie seien im Prinzip schon für den Sport, die sporttreibenden Jugendlichen und die Vereinskultur in unserem Biel-Benken. Wer bei der Nagelprobe, beim Bezahlen, kneift, dem sind der Sport, die Jugendlichen und die Vereinskultur keinen Rappen wert. Mit billigen Lippenbekenntnissen bekommen wir das Sportplatzproblem nicht weg. Kann sich Biel-Benken überhaupt so einen Sportplatz leisten? Da will ich mich nicht als Finanzexperte aufspielen, sondern lasse lieber unsern langjährigen und erfolgreichen Finanzchef, Gemeinderat Christoph Müller, zu Wort kommen. Er steht mit seiner ganzen Reputation hinter der vorgelegten Kunstrasenvariante, weil sie für ihn ein Problem nachhaltig löst und es keine günstigere Lösung gibt. Ausserdem steht Biel-Benken ohne Schulden da und der Rechnungsabschluss von 2014 sieht erneut sehr erfreulich aus. Liebe Biel-BenkemerInnen, sollten per Mail oder mündlich wieder Zweifel und Verschwörungstheorien gestreut werden, wenden Sie sich ungeniert an den Gemeinderat. Jeder Gemeinderat und jede Gemeinderätin ist jederzeit gerne bereit, Fragen von Ihnen zu beantworten. Der Gemeinderat suchte beim Sportplatzproblem nach zahlbaren, konstruktiven und langfristigen Lösungen. Der Gemeinderat ist überzeugt, mit dem Gemeindeversammlungsentscheid vom 23. März 2015 auf dem richtigen Weg zu sein. Denn: „Unser Sportplatz gehört auf unser Land“. Wir sparen damit wiederkehrende unnötige Kosten. Das sieht jedermann, wenn er sich bemüht, die Situation langfristig zu betrachten. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen. Peter Burch, Gemeindepräsident Pflegekostenbeiträge – Wertschätzung für unentgeltlich Pflegende An der Gemeinderatsitzung vom 16. März 2015 hat der Gemeinderat ein Reglement zur Ausrichtung von Pflegekostenbeiträgen verabschiedet. Die Anregung zur Aufnahme des Themas „Pflegekostenbeiträge für unentgeltlich Pflegende“ kam aus der Bevölkerung. Es geht dabei darum, freiwillig Pflegenden einen Beitrag zu bezahlen für ihren Einsatz und ihre Bemühungen. Es handelt sich nicht um einen eigentlichen Lohn, sondern um einen symbolischen Beitrag als Zeichen der Wertschätzung. Viele der Pflegenden reduzieren nämlich ihr Arbeitspensum oder geben ihre Arbeit zu Gunsten anderer ganz auf. Dieser Einsatz soll honoriert werden. Den Personen, die gepflegt werden, ermöglicht es, länger in ihrem Zuhause zu bleiben. Dies entspricht einem grossen Bedürfnis und ist auch eine Erkenntnis des Fragebogens, der im Vorfeld der Erarbeitung des Altersleitbildes versandt worden war. Zudem wird damit dem im Altersleitbild festgehaltenen Grundsatz „ambulant vor stationär“ Rechnung getragen. Ein erhoffter positiver Nebeneffekt könnte ausserdem sein, dass Langzeitinstitutionen entlastet werden. Bei der Recherche zum Thema stellte ich fest, dass es in unserem Kanton schon einige Gemeinden gibt, die ein solches Reglement haben, so zum Beispiel Allschwil, Schönenbuch, Arlesheim und auch Muttenz. Bei der Erarbeitung unseres Reglementes haben wir deshalb das Rad nicht neu erfunden, sondern uns von den Bestehenden inspirieren lassen. Voraussetzung zum Bezug des Beitrages wird sein, dass mindestens 1,5 Stunden Pflege pro Tag erbracht werden oder ein erheblicher Betreuungsaufwand besteht. Dieser Aufwand muss zudem ärztlich bescheinigt werden. Der Beitrag ist noch nicht festgelegt, er liegt aber wie bei den anderen Gemeinden zwischen 25 und 40 Franken pro Tag. Das Reglement ist zurzeit bei den kantonalen Amtsstellen zur Vorprüfung. Unabhängig davon steht es der Bevölkerung auf der Homepage der Gemeinde zur Verfügung und kann bei der Verwaltung bestellt werden. Es wird – sofern das Ergebnis der Vorprüfung rechtzeitig vorliegt – voraussichtlich im Juni der Gemeindeversammlung zur Genehmigung vorgelegt. Allfällige Anregungen der Bevölkerung nehmen wir gerne bis zum 15. Mai 2015 entgegen. Karin Lier, Gemeinderätin Soziales, Alter, Gesundheit 10 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 11 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Reformierte Kirchgemeinde WEITERE ANLÄSSE Ökumenisches Morgengebet Jeden Montag um 8.15 Uhr, Kirche Proben-Singkreis in der Kirche Jeden Mittwoch 18.30 – 20 Uhr Kirchgasse 4, 4105 Biel-Benken www.ref-bb.ch Kirchenpflege Ruedi Beljean, Präsident Tel. 061 461 83 80 [email protected] Pfarrer Hans M. Tontsch Tel. 061 721 10 33 [email protected] Sekretariat Mo – Do 9 – 12 Uhr Isabelle T. Seker Tel. 061 723 81 40 [email protected] GOTTESDIENSTE Sonntag, 3. Mai, 10 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hans M. Tontsch Witwen-Treff Mittwoch, 13. Mai 9.30 – 11 Uhr im Pfarrhaus Senioren-Frühlingsausflug Donnerstag, 21. Mai Freilichtmuseum Ecomusée Frühlingsfest für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pfarrgarten Samstag, 30. Mai, 17.30 Uhr Einladungen werden versendet *** Gottesdienst für Töff-Fahrer Samstag, 9. Mai 2015 Wir feiern eine Töff-Segnung am Rhein beim Restaurant Auhafen/Muttenz. Eintreffen ab 10 Uhr. Töff-Segnung beginnt um 11 Uhr, anschliessend Mittagessen. Eingeladen zum Gottesdienst sind alle Töff-FahrerInnen und Töff-Freunde/ innen. Sonntag, 10. Mai, 10 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hans M. Tontsch Sunntigschuel Donnerstag, 14. Mai, 10 Uhr Gottesdienst im ökumenischen Sinn auf dem Maienhof Pfarrer Hans M. Tontsch Es singt der Männerchor Apéro und Mittagessen Sonntag, 17. Mai, 10 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hans M. Tontsch Sonntag, 24. Mai, 10 Uhr Gottesdienst am Pfingstsonntag mit Abendmahl Pfarrer Hans M. Tontsch Musikalische Umrahmung mit dem Singkreis von Biel-Benken Sonntag, 31. Mai, 10 Uhr Gottesdienst Pfarrer Hans M. Tontsch Musikalische Umrahmung mit dem C(h)oeur ouvert KONF-LAGER 2015 Mitarbeiterin/Helferin gesucht, die vom 8.–14. August 2015 Lagerleiter Pfr. Tontsch unterstützt und Ansprechperson für die Mädchen ist. Weitere Auskunft erteilt Pfr. Hans Tontsch 061 721 10 33. VORSCHAU SENIORENFERIEN Samstag, 12. bis 19. September 2015 Diese werden stattfinden im „Wohlbefinden und Gesundheit fördernden“ Landwassertal bei Davos. Anmeldeschluss 29. Mai, Ref. Kirchgemeinde, Kirchgasse 4, 4105 Biel-Benken. SENIOREN-TAGESAUSFLUG Frühlingsfahrt ins Freilichtmuseum „Ecomusée d’Alsace“ Donnerstag, 21. Mai 2015 Abfahrt: 10 Uhr Gemeindeparkplatz, 10.15 Uhr Rest. Zihlmann, Rückkehr: zwischen 18 und 19 Uhr Die Geschichte eines aussergewöhnlichen Projekts. 1971 Gründung des Vereins Maisons paysannes d'Alsace (Elsässer Bauernhäuser). Angesichts des Verfalls des traditionellen elsässischen Architekturerbes beschliesst eine Gruppe junger Geschichts- und Archäologiestudenten aus der Region, ein Projekt zum Erhalt der elsässischen Architektur ins Leben zu rufen. In Gommersdorf, einem kleinen Dorf im Sundgau (südliches Elsass), werden verlassene Häuser restauriert und zum Abriss verurteilte Gebäude abgebaut. Aus dieser Initiative heraus entsteht 1973 der Verein Maisons Paysannes d’Alsace (Elsässer Bauernhäuser). Da es sich als unmöglich herausstellt, bestimmte Gebäude an ihrem ursprünglichen Standort zu belassen, entsteht eine verrückte Idee: sie abbauen, um sie an einem anderen Ort originalgetreu wieder zu errichten. Das Ecomusée d’Alsace öffnete am 1. Juni 1984 seine Tore. – René Fiechter freut sich auf Ihre Anmeldung bis Freitag 8. Mai 2015 unter [email protected] Tel. 0033-771234676. Unkostenbeitrag: Fr. 50.00 im Bus zu bezahlen, bitte ID oder Pass und evtl. Euros mitnehmen! Kirchgemeindeversammlung Dienstag, 9. Juni 2015 um 20 Uhr im Mehrzweckgebäude Traktanden: 1. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung vom 11. November 2014 2. Rechnung 2014 3. Bericht der Revisoren 4. Die Kirchenpflege informiert 5. Verschiedenes Anschliessend sind alle Mitglieder und Gäste zum Apéro eingeladen. Aus Gründen der Ökologie und der Kostensenkung verzichtet die Kirchenpflege auf den Briefpostversand dieser Einladung. Sie erscheint rechtzeitig in der Dorf-Zytig sowie als Beilage im Kirchenboten. Das Protokoll gemäss Traktandum 1 und die Rechnung 2014 liegen ab 26. Mai 2015 in der Kirche und im Sekretariat der Kirchgemeinde auf. Interessierte können beides im Sekretariat beziehen oder auf www.ref-bb.ch herunterladen. 12 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Spitex-Zentrum Hauptstrasse 52 Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00 – 11.00 Uhr oder jederzeit über Tel. 061 721 41 51 oder Fax 061 723 86 72 Ausserhalb der Bürozeit ist der Telefonbeantworter eingeschaltet. Er wird von der diensthabenden Pflegefachfrau laufend abgehört. Am Montag, 04. Mai 2015 gratis Blutdruck messen von: 16.00 – 17.00 Uhr im Spitex-Zentrum ’s Milchhüslitor Zu verschenken an GlasliebhaberIn: Grosse Glasi Hergiswil Glasschale, Durchmesser 40 cm. 076 503 28 43, A. Walliser Böhm, Biel-Benken. Maisonette-Loftwohnung 2 (60m ) im „Stöckli“ vom HänniHof in Biel-Benken mit Gartensitzplatz zu vermieten per sofort od. nach Vereinbarung, Miete Fr 2’100.- + 230.- Nebenkosten akonto Auskunft und Besichtigung Gerber AG, Biel-Benken 061 726 80 90 [email protected] 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 13 Römisch-katholische Pfarrei St. Stephan Therwil/Biel-Benken www.rkk-therwil.ch Gemeindeleitung: Ralf Kreiselmeyer 061 721 17 22 [email protected] Elke Kreiselmeyer 061 721 52 05 [email protected] Sekretariat: Hinterkirchweg 31, 4106 Therwil Tel. 061 721 11 66 [email protected] Seelsorge: Jutta Achhammer, Theologin 061 721 39 19 [email protected] Philippe Moosbrugger, Theologe 061 723 96 91 [email protected] Mitarbeitender Priester: Heinrich Eisenreich Wegbegleitung Leimental: Gabriela Bröcker Stadler, Sozialpädagogin Mi 8.30-12.30Uhr / Tel. 061 723 96 90 www.wegbegleitung-leimental.ch [email protected] Sozialarbeiterin Anouk Battefeld 079 136 46 02 [email protected] Sigristin: Astrid Brodmann, Cordelia Argast 079 630 75 20 [email protected] Hauswartin: Brigitte Marques 079 578 65 67 [email protected] Ökumenischer Kirchentausch in Therwil Am Sonntag, den 26. April feiert die reformierte Kirchgemeinde Therwil die Konfirmation aus Platzgründen wieder in der katholischen Kirche. Unser Sonntagsgottesdienst mit Eucharistiefeier findet daher um 10 Uhr in der reformierten Kirche statt. Heinrich Eisenreich Ökum.-meditative Taizé-Feier am Sonntag, den 26. April um 19 Uhr in der reformierten Kirche. Rosenkranz in Biel-Benken Wir laden zum Rosenkranzgebet im Monat Mai ein, jeweils am Dienstag, um 17 Uhr, Dorfkirche Biel-Benken. Agnes Hasenfratz Kultureller Ausflug: Eintauchen in die Welt von Claire Ochsner Am Mittwoch, den 6. Mai erwartet alle Interessierten ein spannender Ausflug in den farbenprächtigen Garten von Claire Ochsner in Frenkendorf. Die Künstlerin selbst wird uns durch die Anlage führen und Einblicke geben in ihre vielfältigen Arbeiten. Den Ausflug leitet Frau Pia Raschetti, die Sie um 13.50 Uhr bei der Tramhaltestelle Bahnhöfli mit einem gültigen BLTTicket erwartet. Der Ausflug kostet CHF 10.-. Bitte melden Sie sich bei Anouk Battefeld, Tel. 079 136 46 02 an. Kulturelle Ausflugsgruppe und Anouk Battefeld Maiandacht In diesem Jahr wollen wir unsere Maiandacht am Mittwoch, den 6. Mai um 19.30 Uhr feiern in unserer Kirche in Therwil. Unterstützt werden wir durch unseren Kirchenchor St. Stephan. Im Evangelium von der Hochzeit zu Kanaan sagt Maria zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut“. Diesem Gedanken Marias werden wir nachspüren. Ralf Kreiselmeyer grau&schlau – dä neui Dunnschtigsträff Am Donnerstag, den 7. Mai um 14.30h im kath. Pfarreiheim, Hinterkirchweg 33, in Therwil steht alles im Zeichen der Mode. Wir erhalten durch Astrid Kehl einen Einblick in die Veränderungen der Mode ab dem 19. Jahrhundert bis in die wilden 1970iger Jahre. Sehr gerne können Sie entsprechend anders gekleidet kommen und auch Fotos von sich selbst, der Familie oder Bilder aus älteren Modezeitschriften mitbringen. Selbstverständlich wird es wieder selbstgebackenen Kuchen geben. Wir freuen uns auf Sie! grau&schlau-Team und Anouk Battefeld Bischof Felix besucht Leimental Im Bistum Basel findet derzeit eine Strukturreform statt. Auch im Mittleren Leimental haben Gespräche begonnen. Als Auftakt wird Bischof Felix am Mittwoch, den 20. Mai das Leimental besuchen. Um 18 Uhr sind die ganze Bevölkerung, alle Mitarbeitenden der vier Kirchgemeinden, die Kirchgemeinderäte und Pfarreiräte zum Gottesdienst mit Bischof Felix in der Kirche Peter und Paul in Ettingen eingeladen. Der Kirchenrat Ettingen offeriert danach einen Apéro riche. Die Seelsorgenden der vier Pfarreien freuen sich, wenn viele den Gottesdienst mitfeiern. Bernhard Engeler, Roger Schmidlin, Markus Wentink sowie Ralf und Elke Kreiselmeyer 14 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Ihre beste Wahl in der Region für Spagyrik Schüssler Salze Medikamente Mo-Fr 08.00 – 12.15 / 13.30 – 18.30 Uhr Sa 08.00 – 16.00 Uhr Nr. 477, 24. April 2015 15 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Ökumenische Anlässe beider Kirchgemeinden Von Mann zu Mann – Einführungskurs Wegbegleitung Leimental Arbeitslos und plötzlich ohne jedes Selbstvertrauen? Auf Lehrstellensuche und keinen Vater, mit dem man reden kann? Plötzlich Witwer und froh über einen Besuch? Immer wieder suchen wir bei Wegbegleitung Leimental nach männlichen Wegbegleitern, die Menschen in solchen Lebenssituationen eine Zeit lang beistehen. Wenn Sie von Ihrer Lebenserfahrung und Ihrer Zeit anderen etwas abgeben können, dann sind Sie genau richtig beim nächsten Einführungskurs der Wegbegleitung Leimental, der ausschliesslich für Männer sein wird. Als Wegbegleiter bestimmen Sie selbst, wie viel Zeit Sie einsetzen möchten. Stellenleiterin Gabriela Bröcker vermittelt die Kontakte und unterstützt Sie bei Ihrer Aufgabe. Sie erhalten 1-2x jährlich einen Weiterbildungstag und nehmen auf unsere Kosten 4x jährlich an professioneller Supervision teil. Interessiert? Dann reservieren Sie sich doch bereits heute die Kursdaten: 17.09./24.09./01.10. und 22.10. jeweils von 9-12 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Güggel in Therwil. Der Einführungskurs wird von Michael Hofmann, Sozialarbeiter der reformierten Kirchgemeinde Oberwil-Therwil-Ettingen und Stellenleiterin und Sozialarbeiterin Gabriela Bröcker geleitet. Am Mittwoch, den 30. April können Sie sich von 10-11.30h unverbindlich beim Infomorgen im reformierten Kirchgemeindehaus Güggel am Güggelwägli 2 in Therwil informieren oder auf unserer Website: www.wegbegleitung-leimental.ch. Elke Kreiselmeyer Einladung zur Degustation 30.Mai 2015, 11.00 bis 22.00 Uhr Kirchgasse 16, 4105 Biel-Benken Wir freuen uns auf Ihren Besuch [email protected] Familien Jäggi und Herrlich 061 721 53 18 16 Biel-Benkemer Dorf-Zytig OCT TREUHAND TRAVERSA Wir bieten Ihnen Unterstützung im Rechnungswesen beim Jahresabschluss bei den Steuern bei Bedarf mit Arbeitsplatzcoaching TEL: 061 753 13 00 GEWERBESTRASSE 23 POSTFACH 35 4105 BIEL-BENKEN [email protected] 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 17 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Gmeini: Kunstrasen und Gemeindekommission Zur Gmeini vom 23. März hat man mit grossem Andrang gerechnet und die Versammlung statt in der Aula in der Turnhalle angesetzt. Zu Recht, erscheinen doch gegen 200 Personen, gespannt auf zwei hochkarätige Traktanden: Sportplatz und neue Gemeindeordnung. Ein Votant möchte die Reihenfolge der Traktanden umstellen: erst die Gemeindeordnung, dann der Sportplatz. Der Antrag wird denkbar knapp abgelehnt. Sportinfrastruktur Gemeinderätin Irene Fiechter, die das Projekt vorstellt, äussert zunächst ihr Unverständnis gegenüber all den Gerüchten, die im Dorf zirkulieren. Alles mögliche an Un- und Halbwahrheiten sei zu hören, bis hin zu Verschwörungstheorien und Diffamierungen. Wahrlich kein schöner Zustand. Die Stimmung im Dorf ist seit der unseligen Wandgeschichte getrübt und das Vertrauen in den Gemeinderat geschwächt. – Aber nun zum Projekt. Der Sportplatz Fraumatten befindet sich im Eigentum der Stiftung Kirchengut. Der Baurechtsvertrag mit der Gemeinde läuft Ende 2017 aus; danach soll der Baurechtszins nach den Vorstellungen der Stiftung massiv angehoben werden, von rund 30 000 auf fast 210 000 Franken – was dem Gemeinderat (und nicht nur ihm) massiv zu hoch erscheint. Stattdessen ist ein Sportplatz auf gemeindeeigenem Terrain westlich der Zivilschutzanlage geplant, bestehend aus Kunstrasenfeld, Beachvolleyballplatz, einer Streetsocceranlage und eventuell einer Finnenbahn. Die Lage wäre etwas höher als bisher und damit hochwasserkompatibel. Die Gesamtkosten (inkl. Stabilisierung, Unterbau, Ent- und Bewässerung, etc., etc.) belaufen sich auf rund 2.5 Millionen Franken, aufs Jahr umgerechnet (inkl. Unterhalt) rund 150 000 Franken. Alternativ könnte man den Fussballplatz als Naturrasen (Lavaterr) ausgestalten und zur Erhöhung der stundenmässigen Bespielbarkeit das „kleine“ Spielfeld, nördlich des Schulhauses gelegen, als Kunstrasen ausgestalten – die Gesamtkosten liegen dann aber rund 20% höher. Die Diskussion ist angeregt und nicht immer ganz sachlich. Nicht weniger als drei Rückweisungsanträge werden gestellt, alle aber deutlich verworfen. Man solle nochmals mit der Stiftung Kirchengut verhandeln, meint ein Votant. Ein anderer findet die Kosten exorbitant: ein Fachmann vom Sportamt Basel-Stadt habe die Kosten um ein Drittel bis die Hälfte niedriger geschätzt und werfe dem Gemeinderat Betrug vor (was noch Wellen schlagen wird: der Gemeinderat hat inzwischen Strafanzeige wegen Verleumdung eingereicht). Auch die projizierte Grafik stösst auf Widerspruch. Ein Einwohner – notabene derselbe, der die Traktandenliste abgeändert haben wollte – stellt aufs Mal rund ein Dutzend Fragen, wohl eine Art von Filibuster... Ein Ordnungsantrag setzt der Diskussion danach ein Ende. Die Abstimmungen ergeben eine deutliche Mehrheit für einen neuen Sportplatz, sodann eine erdrückende Mehrheit für die Variante mit grossem Kunstrasenfeld und ebenfalls eine deutliche Mehrheit für die Finnenbahn. Das letzte Wort ist damit noch nicht gesprochen, schon zwei frühere Kunstrasenprojekte (2009 und 2010) fielen der Referendumsfalle zum Opfer und auch jetzt ist ein Referendumskomitee bereits am Unterschriften sammeln. Hochwasserschutz Es ist schon fast 10 Uhr; das nächste Traktandum, der Hochwasserschutz, geht dafür zügig und diskussionslos über die Bühne: es werden 34 000 Franken für einen Planungskredit für einen reduzierten Hochwasserschutz gesprochen. Gemeindeordnung Eine über 20-köpfige Arbeitsgruppe hat eine neue Gemeindeordnung (GO) ausgearbeitet. Mit dem Gemeinderat wurde sodann ein Kompromissvorschlag ausgehandelt, der jetzt zur Diskussion steht. Die wichtigsten Änderungen: die neue GO ist ausführlicher, verweist, wo nötig, auf andere Gesetze, und verschiebt die Wahl diverser Behörden von der Urne an die Gemeindeversammlung. Ausserdem wird die Stille Wahl weitgehend abgeschafft, nur noch der Gemeindepräsident kann so gewählt werden. Die GO enthält Vorgaben zur Haushaltführung, insbesondere eine Schuldenbremse. Und dann der vielleicht wichtigste Unterschied: die Einführung einer fünfzehnköpfigen Gemeindekommission (GK). Die GK hat primär die Aufgabe, die an einer Gemeindeversammlung traktandierten Geschäfte vorzuberaten und der Einwohnerschaft Empfehlungen abzugeben. Von 86 Baselbieter Gemeinden kennen nur 13 die GK. Die kleinste dieser Ge- meinden war bisher Bubendorf, etwas grösser als Biel-Benken. Die GK, so wird gesagt, kann sich besser in die Vorlagen des Gemeinderats vertiefen als der/die durchschnittliche Einwohner/in. Auch ermögliche die GK die einfachere Suche von Kandidat(inn)en für politische Ämter. Demgegenüber wird befürchtet, die GK führe zu einem Mehraufwand für den Gemeinderat und die Verwaltung und das Interesse an der Gemeindeversammlung sinke. Ein Antrag, die Gemeindekommission aus der neuen GO zu entfernen, scheitert in der Abstimmung deutlich. Weitere Abänderungsanträge, wie Reduktion des Gemeinderats von 7 auf 5 Personen oder der GK von 15 auf 9, scheitern ebenfalls. Und schon kommen wir zur Schlussabstimmung: mit 151:12 (bei 12 Enthaltungen) wird die neue Gemeindeordnung sehr deutlich angenommen. Auch hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: die neue Gemeindeordnung untersteht obligatorisch der Urnenabstimmung. Sollte sie diese Hürde nehmen, wird sie ab 1.1.16 in Kraft gesetzt, sodass bereits auf die Wahlperiode 1.7.16 bis 30.6.20 hin die neue GK gewählt werden kann. Der GR informiert Es ist fast 11 Uhr, der GR hält sich kurz. Es wird auf den Wunderbar-Anlass Ende April verwiesen, und man sucht Kandidat(inn)en für die beiden Schulräte (Ersatzwahl für je einen Rücktritt). Anschliessend an die GV gibt es einen Apéro, doch der Berichterstatter muss ab ins Bett. Es ist zu vermuten, dass noch einiges an Diskussionen stattfand – und auch in Zukunft noch stattfinden wird. Kommentar Die Stimmung im Dorf ist aufgeladen. Wie man so schön sagt, ist „Feuer im Dach“. Alle scheinen zu meinen, sie könnten es besser als der Gemeinderat. Ob das so ist, werden wir ja sehen – die Erfahrungen anderer Gemeinden mit einer GK sind gemischt. Es wäre jedenfalls an der Zeit, die Diskussion wieder zu versachlichen, einander mit mehr Respekt zu begegnen und dem Gemeinderat ein bisschen mehr Vertrauen entgegen zu bringen. Was nicht heisst, dass man nicht kritisch mitdenken soll. Miteinander geht es sicher besser als gegeneinander... Wolfgang Seewald 18 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 Alltagsgeschichten: Familienrat Ich liebe mein ipad. Dieses Technikwunder ist mein zweites Gehirn. Tagsüber liegt es auf dem Küchentisch, nachts am Kabel an der Steckdose. In ihm finde ich alles. Sei es eine Bahnverbindung, die Telefonnummer eines Spenglers, ein Ferienhotel in der Bretagne oder den Namen des Vogels, der gerade auf meinem Fensterbrett sitzt, ein Rezept zum Kochen, wenn mir dazu nichts einfällt, und, und, und... Nur! – meine beiden Enkelkinder lieben dieses ipad auch. Wenn sie vorbeikommen, packen sie sich das Gerät, verschwinden im Kinderzimmer. Ein Knall. Türe zu. Funkstille. Es fühlt sich an, als wären sie gar nicht da. Dieses Gerät provoziert hitzige Diskussionen zwischen mir und den Kindern. Die Fragen: Wann? Wer zuerst? Wie lange? wollen immer neu geklärt sein. Es wird verhandelt. Kompromisse werden eingegangen, Versprechungen abgegeben, Zeitfenster geöffnet und wieder geschlossen. Ein Unterfangen, das ermüdet. In den Osterferien ist plötzlich alles anders. Kein Gerangel um das Tablet. Die Kinder bleiben nach dem Essen am Tisch sitzen. Joaquin holt sich ein Brettspiel, Naomel einen Zeichnungsblock. Wir unterhalten uns über dies und jenes. „Du zeichnest wieder?“ frage ich Naomel erstaunt. „Was soll ich denn sonst tun? stöhnt sie, „wir haben ipad-Verbot.“ „... und Fernsehverbot“, ergänzt Joaquin. „Vier Wochen!“ „Oma, stell dir vor, einen ganzen Monat. Unsere Eltern sind so was von stur.“ „Wie denn das?“ will ich wissen. „Wir hätten übertrieben, behauptet Mama.“ „Ja, und Papa gibt ihr auch noch Recht.“ „Habt ihr denn übertrieben?“ „Hmm – Doooch – Jaaa – Nein, eigentlich nicht. Nicht mehr als unsere Freunde.“ „Wie fühlt sich das an, so ohne elektronische Ablenkung?“, hake ich nach. „Weisst du, Oma“, meint die Zwölfjährige, „manchmal vermisse ich es und dann wieder nicht. Manchmal ist es wie eine Befreiung, ohne zu sein. Das Gerät hat magische Kräfte. Es zieht mich an, zieht mich hinein, verschlingt mich wie eine 19 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Schlange die Kröte. Ich muss einfach spielen, chatten, surfen. Ich muss! – Verrückt, nicht?“ „Und wie soll das jetzt weiter gehen?“ „Wissen wir nicht. Wir suchen nach Lösungen.“ Nach Ostern – Familienrat! Katharina O. Sommerlager für Kinder und Jugendliche Möchten Sie Ihrem Kind gerne eine kostengünstige und erlebnisreiche Ferienwoche mit Gleichaltrigen ermöglichen? Die Fachstelle für Jugendarbeit der Reformierten Kirche Baselland bietet in den Sommerferien verschiedene Lager für Kinder und Jugendliche von 8 bis 18 Jahren an. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von Konfession oder Herkunft. Das gesamte Angebot sowie die Möglichkeit zur Anmeldung ist auf www.faju.ch, Rubrik Lager, zu finden. Für Auskünfte stehen die Mitarbeitenden der Fachstelle gerne per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 061 921 40 33 zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 10. Juni 2015. Positive Reaktionen auf einen NAAL-Kontakt Die Briefaktion vom Netzwerk AltersAngebote Leimental (NAAL) im Februar an Über-75-Jährige fand ein sehr positives Echo. Die Anzahl Anrufe bei der Hotline 061 401 01 01 nahm sprunghaft zu, gab also dem Team von NAALKontakt viel zu tun – ein erwünschter Effekt. Neben den Informationsstellen der Gemeinden und den Direkt-Anrufen bei Anbietern von Diensten für ältere Menschen kommen zur ergänzenden Hotline vor allem Fragen aus folgenden Motiven: Wunsch nach Anonymität (z. B. bei Problemen beginnender Demenz), einen neutralen Überblick über mögliche Angebote und deren Kosten (z. B. bei Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit) sowie Wunsch nach telefonischen Gesprächen mit genügend Zeit, um die eigene Situation zu klären. NAAL bekam auch eine Reihe von schriftlichen Reaktionen. Meist dankten diese Personen für die Information. Stellvertretend dafür steht der Satz: „Ich fühle mich nicht mehr so allein gelassen, wenn ich Hilfe brauchen sollte.“ Mehr über NAAL erfahren Sie unter www.naal.ch SG Biel-Benken Schiessen im Schürfeld Donnerstag, 07. Mai 17.30 – 19.30 Uhr, Freie Übung; Samstag, 09. Mai 14.00 – 16.00 Uhr; Vorschiessen Feldschiessen (FS) Im Schürfeld Wer gerne am FS teilnehmen möchte und am Hauptschiessen vom 06.-07. Juni verhindert ist, kann am obgenannten Datum teilnehmen. Näheres erfahren Sie bei Hans Zehnder, Tel. 061 721 74 68 Mittwoch, 13. Mai 17.30 – 19.30 Uhr; Freie Übung; Mittwoch, 20.Mai 17.30 – 20.00 Uhr; 1. obligatorische Übung Donnerstag, 21. Mai 17.30 – 19.30 Uhr, Freie Übung; Donnerstag, 28. Mai 17.30 – 19.30 Uhr, Freie Übung; Donnerstag, 04. Juni 18.00 – 20.00 Uhr; letztes Training für Feldschiessen Eidg. Feldschiessen Fr 05. Juni 17.30 – 20.00 Uhr Sa 06. Juni 09.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr So 07. Juni 09.00 – 11.30 Uhr SG Biel-Benken 20 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Schützengesellschaft Biel-Benken Schiesstableau 2015 Die Schützengesellschaft führt ihre Schiessen auf der Gemeinschaftsschiessanlage (GSA) „Schürfeld“ durch. An den unten aufgeführten Daten finden die Obligatorischen Schiessübungen statt: Wochentag Datum Zeit Mittwoch 20. Mai 17.30 – 19.30 Samstag 20. Juni 09.00 – 12.00 Samstag 29. August 09.00 – 12.00 2015 Schiesspflicht Schiesspflichtige Subalternoffiziere, Unteroffiziere und Angehörige der Mannschaft erfüllen im Jahr nach Absolvierung der Rekrutenschule bis zum Ende des Jahres vor der Entlassung aus der Militärdienstpflicht, längstens jedoch bis zu Ende des Jahres, in dem sie das 34. Altersjahr vollenden, jährlich eine obligatorische Schiessübung. Armeeangehörige, welche 2015 aus der Armee entlassen werden, sind nicht mehr schiesspflichtig. Armeeangehörige, welche ihre Dienstpflicht in der zweiten Jahreshälfte erfüllen, werden erst im darauffolgenden Jahr aus der Militärdienstpflicht entlassen und sind deshalb schiesspflichtig. Schiesspflichtige Unteroffiziere und Angehörige der Mannschaft schiessen das obligatorische Programm mit ihrer persönlichen Waffe. Die Übungen dürfen nur aus zwingenden Gründen mit der Waffe eines anderen Schützen geschossen werden. (SVO-VBS, Art. 20, Abs. 1) Die Erfüllung der ausserdienstlichen Schiesspflicht im WK ist nicht gestattet. Zur Erfüllung der Schiesspflicht sind mitzunehmen: · · · · · Das Aufforderungsschreiben mit den Klebeetiketten das Dienstbüchlein das Schiessbüchlein oder der militärische Leistungsausweis die persönliche Dienstwaffe mit Putzzeug der persönliche Gehörschutz Bedingungen Die Schiesspflicht gilt als bestanden, wenn mindestens 42 Punkte erreicht werden und nicht mehr als 3 Nuller geschossen wurden. Wiederholungen (max. 2) des obligatorischen Programms erfolgen mit Kaufmunition zu Lasten des Schützen. Fragen Für Fragen wenden Sie sich bitte an die zuständige kantonale Militärbehörde. Feldschiessen 2015 Das Feldschiessen findet vom 05. Juni bis 07. Juni 2015 auf der GSA Schürfeld Aesch statt. Wer an diesem Wochenende verhindert ist, kann das Vorschiessen am Samstag, den 09. Mai besuchen. Samstag 09. Mai 14.00 – 16.00 Uhr GSA Schürfeld Aesch Freitag 05. Juni 17.30 – 20.00 Samstag 06. Juni 09.00 – 12.00 und 14.00 – 17.00 Sonntag 07. Juni 09.00 – 11.30 Freie Übungen Die Schützengesellschaft führt auf der GSA Schürfeld auch zahlreiche freie Schiessübungen durch. Beachten Sie auch jeweils die Vereinsspalte der SG Biel-Benken in der aktuellen Dorf-Zytig. Das vollständige Schiesstableau kann bei der SG Biel-Benken bezogen werden. Interessierte melden sich bei Hans Zehnder, Tel. 061 721 74 68. Nr. 477, 24. April 2015 21 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Bring-, Hol- und Recyclingtag: ein Dorf-Event mit Kultstatus Samstag, 21. März 2015: Bald ist es zehn Uhr und der Run auf die Recyclingware kann beginnen. Der Bring-, Hol- und Recyclingtag hat sich im Lauf der letzten Jahre zu einem Biel-Benkemer Event entwickelt. Dies haben wir eher zufällig bemerkt, denn eigentlich wollten wir nur unser gesammeltes Styropor zum Schulhausplatz bringen, doch dann... Der Nussbaumweg ist zum Schulhaus hin gänzlich zuparkiert, ja eine Anwohnerin hat gar Mühe, von ihrem Grundstück wegzukommen. Nachdem das leichte, aber voluminöse Styropor im bereitgestellten Container entsorgt ist, mischen wir uns noch etwas unter die wartenden Leute. Routinierte Bring- und Holtaggäste haben schon längst ihre bevorzugten Objekte ausgespäht, sich wohl einen Plan zurechtgelegt, wonach als erstes zu greifen sein wird. Die auf Tischen ausgelegte Ware bleibt aber mit Absperrgittern vor zu frühen Zugriffen geschützt. Unabdingbar für eine erfolgreiche Schnäppchenjagd scheint ein geräumiges Behältnis, am meisten zu sehen sind IKEA-Taschen. Wie wir in Erledigung journalistischer Pflichten ein Foto knipsen wollen, werden wir schnell und schroff zurückgewiesen: „Es ist noch nicht zehn Uhr, es ist noch geschlossen!“ Wir denken uns (um neun Uhr achtundfünfzig Minuten und dreiundvierzig Sekunden), das sei etwas gar pingelig, wenn nicht rechthaberisch, aber als dann das erwartete „es ist offen, man kann sich bedienen“ ertönt, ergiesst sich die Menge blitzschnell in den Innenbereich und alles ist klar. Ein Gast aus dem Elsass sprintet zu den Töpfen und Pfannen, schmeisst alles Metallige in seinen mächtigen Polypropylenbeutel; das gibt später etwas Geld vom Altstoffhändler. Ein Mädchen stürzt sich zielsicher auf jenen Pullover, den es sich wohl innerlich vorreserviert hat und sicher deshalb den nahen Platz hinter der Absperrung besetzt hielt. Die roten und blauen Christbaumkugeln will noch niemand, denn wer denkt jetzt schon an Weihnachten? Wir decken uns indessen mit einem Echtledergürtel ein, der zwar etwas knapp in der Länge ist; aber wenn wir den Bauch etwas einziehen… An der Wand hinter den Veloständern lehnen einige teils recht ansehnlich gerahmte Bilder: Natur- und Landschaftsfotos, Sehnsuchtsstrände, blauer Himmel, Sonnenschein, daneben ein Tigerbild aus Rolf Knies Manufaktur. Abgesehen vom zweifelhaften künstlerischen Wert handelt es sich aber nur um eine grobrasterige Kopie. Der verantwortliche Gemeinderat Daniel Kaderli hat sich zwischen den StyroporContainern und einem nach Korkzapfen gierenden Kübel postiert. „Ich muss hier etwas aufpassen, es werden versehentlich auch Plastikzapfen eingeworfen, die fische ich halt heraus. Der Kork wird später aufgekocht und zu Presszapfen rezykliert, eine sinnvolle Sache.“ Eine Sechserserie Esstischstühle bleibt vorderhand noch stehen. Die Sessel mögen etwas aus der Mode gekommen und rustikal sein, sind aber gut im Zustand. Schliesslich erbarmt sich ihrer ein Elsässer. In seinem klapprigen Kastenwagen kann er sie mühelos verstauen. Foto und Text: Urs Berger PS. Nebst dem Bring- und Holtag gibt es noch die Metallsammlungen, die längst auch schon im Sinne eines Tauschportals genutzt werden. Stellt man die Sachen schon am Vorabend an den Strassenrand, so kommen sie teilweise recht schnell weg. Wir legten zwei Pfannen hin – nach einer halben Stunde weg. In der Nachbarschaft stand ein Monitor, nach zwanzig Minuten weg. Und auch der robuste Kinderwagen, eigentlich mehr Plastik und Stoff als Metall (aber man kann es ja mal versuchen) war am andern Morgen weg. Dinge weiter zu verwenden statt sie wegzuwerfen ist ein wichtiger und sinnvoller Beitrag zum Umweltschutz. 22 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 23 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Musikschule Leimental . Bitte beachten: An- und Abmeldeschluss an der Musikschule Leimental für das nächste Semester ist der 15. Mai 2015. Es ist Time for Boogie... Muttertagsmatinée des Schlagzeugensembles immerimtakt der Musikschule Leimental Sonntag, 10. Mai 2015, 11.00 Uhr, Wehrlinhalle Oberwil Es ist Time for Boogie, wenn Detektiv Peter Gunn und Geheimagent James Bond sich während der New Age Party treffen und sagen: Mamma Mia – Let’s make Peace. Sie sind es und Everybodies Friend aus Kickapoo, die Played a Live, the Riddel lösen, das sich die Children des Schlagzeugensembles immerimtakt, gemeinsam mit Inspector Swop und den Pirates of the Caribbean ausgedacht haben. Soviel als Vorbemerkung... Mütter, Väter, Tanten, Onkel, Kind und Kegel, Politik und Prominenz möchten wir an unserem Jahreskonzert als Publikum begrüssen. 35 begeisterte junge MusikerInnen bieten Ihnen auf vielfältigem Instrumentarium einen abwechslungsreichen Auftritt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Eintritt frei, Kollekte. Tanja Müller & Tobias Maeder (Ensembleleitung) www.immerimtakt.ch Am Montag, 11. Mai können Sie in den Genuss eines Vorspiels der Violinen- und Bratschenklasse von Christian Ginat kommen (19.00 Uhr im Rekizet in Ettingen). Eintritt frei, Kollekte. Schüler-Bands spielen Hits von Michael Jackson bis Pharrell Williams und zwar am Dienstag, 19. Mai in der Aula Hüslimatt in Oberwil um 19.00 Uhr. Die Leitung haben folgende Lehrpersonen der MSL: Florian Abt (E-BassGitarre), Domenico Masi (E-Gitarre), Yves de Groot (Keyboard) und Michi Stulz (Schlagzeug). Eintritt frei, Kollekte Ansteckender Frühlingskuss Die funkelnden stolzen Augen der Tochter eines gestandenen Käsers, neugierige, freche und selbstbewusste Ziegen, die auf der Suche nach den saftigsten Gräsern und würzigsten Kräutern sind, die damit ihre Besitzer erfreuen: dies sind Zeugen, die sich in ihren Köstlichkeiten widerspiegeln und mich beflügeln, Ihnen diese Käse feilzuhalten. Von Ziegenfrischkäse und Kuhmilchkäse, die mit Hingabe und Güte gefertigt werden, als ob sie für die nächsten Freunde sind. Von frischem, pfiffigem und knackigem Gemüse, von reifen, gehaltvollen Wei- nen, von sehr guten, knusprigen Broten, Zöpfen, Gugelhöpfen, Süssigkeiten, die noch vor Sonnenaufgang im eigenen Ofen sind: alles handwerkliche Lebensmittel, die in harter, liebevoller Arbeit von unseren Bauernfamilien in ihren Auslagen ein grosses Stück Glück präsentieren. Von einem Geschichtenerzähler und Schriftsteller, der sich freut, mit seiner Familie auf der Alp zu sömmern um nicht nur Käse herzustellen, Leo Tuor, erschienen: „Settembrini: Leben und Meinungen“, „Onna Maria Tumera oder Die Vorfahren“, „Giacumbert Nau“, „Cavrein“. Von einer Gastgeberfamilie (Wirtschaft Heyer) und einer Nachbarsfamilie (Rausch), die uns Rezepte für Ziegenkäse gezaubert haben. Ich bin angesteckt von Menschen, die tanzen und springen, in den Wiesen träumen, ich rieche die Düfte in der Luft, höre und sehe den Vögeln, Bienen, Schmetterlingen zu, die auf der Suche nach den schönsten Blüten und dem süssesten Nektar sind. Geweckt und umarmt vom Frühling mit seiner Liebe und Kraft... Christoph Studinger 24 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Musikschule Leimental erfreut mit grossartigem Musical Die schönen Erinnerungen an das grosse Musicalprojekt der Musikschule Leimental werden noch lange wach bleiben: 170 Kinder und Jugendliche präsentierten das von Musiklehrer André Müller eigens komponierte Musical „Unter Wasser zum Mond“ gleich in vier ausverkauften Vorführungen in der hierfür bestens eingerichteten Therwiler Mehrzweckhalle. Sie alle und auch die Lehrpersonen der Musikschule Leimental setzten für das gute Gelingen eine ganze Woche der Frühjahrsferien ein. Im Musical durften drei Kinder dank eines phantasmagischen Music-Creators reisen, wohin immer sie wollten. So wechselten die Szenerien munter vom Nordpol nach Afrika, vom Wilden Westen auf die einsame Insel, von der königlichen Hochzeit in die Wüste. Folgerichtig kam eine breite musikalische Palette vom Ländler über Pop bis zur Klassik zur Darbietung. André Müller verstand es in gut einjähriger Arbeit hervorragend, die Stücke stufengerecht für alle Beteiligten zu schreiben und zu komponieren. Unbedingt erwähnenswert ist die hohe Professionalität, die durchwegs aus eigenen Ressourcen der Musikschule erreicht werden konnte. Die Regie, die Bühnenund Tontechnik, die Lichteffekte bewegten sich auf sehr hohem Niveau. Die Szenen folgten recht zügig aufeinander, so dass niemals auch nur die geringste Spur von Langatmigkeit aufzukommen drohte. Rahmenhandlung und Orchesterstücke folgten sich Schlag auf Schlag und sorgten für beste Unterhaltung. Neben einem Kinderchor spielten instrumentale Gruppen miteinander und nebeneinander; ein Schlagzeugensemble, eine Flötensektion, eine breit besetzte Blasmusikabteilung, ein Streichorchester, vereinzelt auch Solosängerinnen und ein Solosänger. Vor den ausgefeilten Bildprojektionen fanden auf der Bühne fantasievoll choreografierte Ballettdarbietungen statt. In diesem Bericht einige der vielen Höhepunkte oder einzelne Agierende speziell herauszuheben wäre nicht gerecht, denn zu gemeinschaftlich und zu homogen war die Gesamtleistung. In seiner Begrüssungsansprache hatte Schulleiter Martin Burgunder erwähnt, dass beim Musicalprojekt von Beginn an das Ziel des Gemeinschaftserlebnisses zuoberst gestanden habe. Antoine de Saint-Exupéry zitierend („Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“) hatte er erwähnt, dass bei der Verwirklichung gemeinsam gefasster Visionen Kraft und Energie gewonnen werden kann. Und genau diese Freude am Erlebnis, der Spass an der Musik und der Genuss innerhalb einer gleichgesinnten Gemeinschaft waren den ganzen Abend hindurch spürbar. Die Konzentration in den Gesichtern der Kinder zu sehen, die Talente, die sich in den Reihen des Orchesters bescheiden, aber unübersehbar präsentierten, zu hören und die ausgeübte Disziplin, die in derartigen Mammutkonzerten unabdingbar bleibt, zu erkennen, dies war derart ansteckend, dass der Schlussapplaus – wir besuchten die Dernière am Samstagabend – kaum mehr enden wollte. Nach einer zweiten Zugabe und noch immer anhaltendem rhythmischem Klatschen musste Dirigent Müller hoch befriedigt, aber doch erschöpft dankend abwinken: Ende der Vorstellung, Ende einer grossartigen Woche, die aufzeigte, was eine modern geleitete Schule auf die Beine zu stellen vermag. Die Komplimente gehen an die ganze Musikschule, an die Lehrpersonen bis und mit Sekretariat. Der neue Schulleiter Martin Burgunder hat es schnell verstanden, einen konstruktiven Gemeinschaftsgeist in die Musikschule zu tragen. Die vier Trägergemeinden Oberwil, Therwil, Ettingen und Biel-Benken dürfen stolz sein auf diese Institution, die mit „Unter dem Wasser zum Mond“ ein starkes pädagogisches wie musikalisches Zeichen gesetzt hat. Hier darf sich manch eine Schule dies und jenes Stückchen abschneiden. Denn längst werden auch die obligatorischen Schulen teilautonom geleitet und sind also in die Lage versetzt, Visionen und Projekte selbstbestimmt durchzuführen. Haben Sie die Aufführungen verpasst? Es soll ein Mitschnitt auf DVD herauskommen, der bei der Musikschule Leimental für 25 Franken bestellt werden kann. Bild: Gregor Düblin, Text: Urs Berger Nr. 477, 24. April 2015 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 25 Ausgewählte Einblicke ins grosse Jugendorchester: Sowohl die Proben wie auch die Aufführungen des Musicals „Unter dem Wasser zum Mond“ fanden in konzentrierter und kreativer Atmosphäre statt Fotos: Gregor Düblin 26 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 27 Sportclub Biel-Benken Tradition verpflichtet, dies gilt anscheinend auch für das Wetter. Wie auch mehrheitlich in den vergangenen Jahren liefen wir auch in diesem Jahr bei herrlichem Wetter. Zwei junge Gruppen gingen an den Start. Eine Gruppe mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren, eine mit 17 Jahren. Die Strecke wurde in diesem Jahr verlegt und das Eierleset fand auf dem Gelände des Schulhauses Fraumatten statt. Die Strecke von der Strasse bis zum Gebäudeeingang scheint perfekt abgemessen und wie für das Eierleset gemacht worden zu sein. Durch die Umlegung ergaben sich auch etwas neue Laufzeiten. Sieger wurde die jüngere Gruppe mit einer Zeit von 24.04.00 Min. In der Gruppe liefen Rafi Jäggi, Maurice Kleiber und Luc Prétôt. Die 2. Gruppe mit den Läufern Urs Brodbeck, Lukas Brodbeck und Benni Stiegeler liefen mit 26.05.02 Min. knapp später ein. Die 2. Gruppe brauchte etwas länger, ihren Läufer von der Runde abzuholen. Auf das Eierleset folgten die Läufe der Kinder und Jugendlichen. Die Stafetten wurde für den neuen Standort überarbeitet und so starteten erst die Kinder in einen Parcours mit neuen Ideen und absolvierten mit mehr oder weniger Eiverlusten den Wettlauf. Auch die Jugendlichen erhielten neue Aufgaben und mussten in Zweiergruppen je zwei Eier in Teamarbeit ins Ziel bringen. In diesem Jahr wurden 1659 Eier gesammelt. Leicht weniger als in den vergangenen Jahren. Am nächsten geschätzt hat Walter Kleiber und gewann die Speckseite mit Brot. En Guete. www.scbiel-benken.ch 28 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Rückblick auf die März-Wanderung Alternativ-Wanderung von Riehen über den Tüllinger Hügel nach Haltingen vom 24. März 2015 Die März-Wanderung stand unter einem eigenartigen Stern. Es begann mit einem neuen Rekord. Zwanzig Frauen und Männer, darunter drei neue, zog es an diesem wunderschönen Frühlingstag nach draussen. Bei einer solchen Beteiligung sollte natürlich alles nach Plan laufen, aber wie heisst es so schön: “erstens kommt es anders, zweitens als man denkt”. Das schöne Frühlingswetter hat viele Leute zum Wandern angelockt Der 34er-Bus hatte eine Panne mit defekten Türen und damit geriet unser Fahrplan durcheinander. Bis wir am Badischen Bahnhof ankamen, hatten wir unseren Anschluss verpasst. Wir einigten uns auf eine Alternative und fuhren an die Weilstrasse nach Riehen. Von dort wanderten wir über die Wiese zum Riehener Schlipf, gingen den Weg hoch, bis wir oberhalb der Rebberge auf den Panoramaweg kamen. Die ersten Frühlingsblumen sind am Blühen, aber für die bekannten Weinbergtulpen ist es noch zu früh. Der Winzer preist seinen Wein an, bevor er ihn uns schenkt. Die Strecke bis nach Ötlingen war nun weniger lang als die geplante Wanderung von Kleinkems bis Bad Bellingen, wir konnten uns also Zeit lassen. Zwischen Reben und Streuobstwiesen machten wir eine Pause. Kaum hatten wir uns niedergelassen, fuhr ein Auto vor. Vier Winzer, “bewaffnet” mit Rebscheren, entstiegen dem Auto und machten sich in den Reben an die Arbeit. Die Reben waren schon einmal geschnitten, sie mussten nun aufgebunden und eventuell noch nachgeschnitten werden. Winzerchef Röschard vom gleichnamigen Weingut in Weil am Rhein sah wohl eine Chance, seinen Wein einer so grossen Wandergruppe zu vermarkten, oder vielleicht wollte er uns einfach nur eine Freude machen. Jedenfalls ging er zum Auto und kam mit einer Flasche gekühltem Chasselas auf uns zu. Nach einer kurzen Werbebotschaft überreichte er uns die Flasche. Hoch erfreut bedankten wir uns. Nun, 20 Leute, eine Flasche, keine Becher, wie macht man das am besten? Wir machten es wie mit dem Messwein, reichten die Flasche mit einer Papierserviette von Person zu Person und so war die Flasche bald leer. Unser Weg verlief nun durch die Reben an erhöhter Lage und wir genossen immer wieder den Ausblick auf die Rheinebene mit den Dörfern, dem Flughafen und der Stadt Basel. Fast hat man sich schon an das neue Stadtbild mit dem Roche-Turm gewöhnt, auffallen tut er trotzdem. Stühle haben Wiener KaffeehausCharakter. Draussen im gemütlichen Hof gibt es Tische für die Sonnenhungrigen. Ötlingen ist ein Künstlerdorf, viele Künstler haben Bilder auf die Hauswände der Häuser im Dorf gemalt. Bestens bedient und gesättigt machten wir uns nach einem kurzen Gang durch das Dorf auf den Weg hinunter nach Haltingen. Mit Zug und Bus fuhren wir nach Hause. Fazit: trotz der anfänglichen Pannen war es eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Wir konnten reichlich frische Luft und Sonne tanken und dazu die Gemeinschaft geniessen. Text und Fotos: Christine Doppmann und Sibylle Studer Weitere Fotos unter: www.frauenverein-bielbenken.ch Vorschau Wanderungen im Mai Wir nützen den schönen Monat Mai für zwei Wanderungen, eine kürzere und eine längere. www.frauenverein-bielbenken.ch Dienstag, 5. Mai 2015 Von Ramlinsburg über den Zunzgerberg nach Diegten Mit Bus und Zug fahren wir nach Ramlinsburg. Wir wandern über einen Höhenweg, vorbei an Obstplantagen, Wiesen und durch Wald. Wir gehen über den Zunzgerberg und die Underi Gmeiniweid bis nach Diegten, wo wir im Rest. Hirschen einkehren. Es ist eine leichte Wanderung mit gut befestigten Wegen, teils geteert, teils mit Schotter. Wanderzeit ca. 2½ Std. Mitbringen: Getränk und etwas Proviant. Kunst an den Häusern von Ötlingen. Im Café Inka in Ötlingen machten wir einen Zvierihalt. Das Café ist ein kleines Bijou. Alte Tapeten mit Bildern aus der Antike zieren die Wände, Tische und Wann? Dienstag, 5. Mai 2015 Abfahrt Benken Brücke mit Bus 60 um 11.33 Uhr via Muttenz und Lausen nach Ramlinsburg. Billette: TNW Tageskarte oder U-Abo Die Versicherung ist Sache des Teilnehmers. Nr. 477, 24. April 2015 Montag, 18. Mai 2015 Wanderung über den HochrheinHöhenweg nach Rheinfelden Fahrt mit dem ÖV zum St. Chrischona. Vreni Milligan führt uns über den Westweg des Hochrhein-Höhenweges. Wir wandern via Rührberg, den „Eigenturm”, hinunter nach Degerfelden und über den römischen Gutshof, bevor wir unser Ziel Rheinfelden erreichen. Gut begehbarer Weg durch viel Wald mit häufigen Ausblicken auf das Rheintal und die umliegenden Hügel. Einige einfache Abstiege und Aufstiege. Wanderzeit ca. 4 Std. Mitnehmen: Getränk und Proviant für Picknick unterwegs. Stöcke zur Unterstützung bei Ab- und Aufstiegen. ID und Euros. Einkehr in einer lokalen Gaststätte in Rheinfelden. Wann? Montag, 18. Mai 2015 Abfahrt Benken Brücke mit Bus 60 um 10.03 Uhr via Bottmingen und Riehen nach St. Chrischona. Billette: Zone 2 oder U-Abo. Retour Zone 5. Christine Doppmann Biel-Benkemer Dorf-Zytig 29 Der Männerchor lädt ein: „uf e Maiehof” Unter diesem Titel wird die Doppel-Veranstaltung vom Mittwoch 13. Mai und vom Auffahrtstag, 14. Mai auf dem Maiehof an der Neuweilerstrasse 4 in Biel-Benken angekündigt. Der Anlass findet alle zwei Jahre, alternierend mit dem Banntag statt. Jazz-Konzert vom 13. Mai mit freiem Eintritt Dank dem grossen Beziehungsnetz des Biel-Benkemers Urs P. Hug ist es wiederum gelungen, eine ausgewiesene Jazz-Formation einzuladen. Die renommierte „Cherry Pickers Jazz-Band” (gegr. 1999) spielen fetzigen Dixieland- und New-Orleans Jazz. Treffpunkt 2015 Wir sind eine lustige Gruppe von zwölf Frauen und Männern, die gerne jassen. Jeweils am letzten Donnerstag des Monats treffen wir uns von 14.30 bis 17 Uhr im Mehrzweckgebäude zu einem kurzweiligen Nachmittag. Haben Sie Lust und Zeit zu unserer Gruppe dazu zu stossen? Kommen Sie einfach vorbei, wir freuen uns auf Sie. Näheres erfahren Sie von Margrit Renz, Tel. 061 721 22 47. - Donnerstag, 30. April 2015 Donnerstag, 28. Mai 2015 Donnerstag, 25. Juni 2015 Donnerstag, 30. Juli 2015 Donnerstag, 27. August 2015 Donnerstag, 24. September 2015 Donnerstag, 29. Oktober 2015 Donnerstag, 26. November 2015 Der Restaurationsbetrieb beginnt um 19.00 Uhr und dauert bis um 24.00 Uhr, während die Band ab 20.00 Uhr bis 23.00 Uhr dreimal während ca. 45 Minuten auftritt. Der Gratis-Eintritt wird durch diverse Firmen in Form eines Sponsorings ermöglicht. Dafür sei diesen Unternehmen der Dank ausgesprochen. Familien-Anlass vom Auffahrtstag, 14. Mai 2015 Der Familien-Anlass beginnt um 10.30 Uhr mit dem ökumenischen Feldgottesdienst, mit gesanglicher Unterstützung durch den Männerchor. Im Sinne eines störungsfreien Ablaufes des besinnlichen Teils wäre es natürlich schön, wenn sich möglichst viele Gäste schon zu diesem Zeitpunkt einfinden würden. Mit dem Maisingen verfolgt der Männerchor bekanntlich das Ziel, alte DorfTraditionen zu pflegen und damit auch einen Beitrag zur Bindung unter der Dorfbevölkerung zu leisten. Den Neuzuzügern bietet sich an diesem Anlass die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und wer weiss, vielleicht dürfen wir im Männerchor – welcher an diesem Tag zwei Kurzauftritte haben wird – schon bald neue Sänger begrüssen, was uns natürlich enorm freuen würde! Nach dem Feldgottesdienst soll es ab 11.30 Uhr locker weitergehen. Für das kulinarische Wohl ist bestens gesorgt. Ab 12.00 Uhr spielt die bekannte Sundgau-Kapelle auf. Das breite musikalische Spektrum der Musiker aus unserem Nachbardorf wird auch Sie begeistern. Für die Kinder ist ein Spielplatz (mit grosser Sandburg) zur regen Benützung eingerichtet. Zudem besteht für sie die attraktive Möglichkeit des Pony-Reitens unter fachkundiger Betreuung. Wie immer muss für einen solchen Anlass auch die Infrastruktur stimmen. Mit dem „Maiehof” haben wir das Glück, dass ideale Bedingungen zur Verfügung stehen. Wetterunabhängig sitzt man bei Regen in der gedeckten Scheune im Trockenen und bei Sonnenschein im Schatten. An dieser Stelle schon einmal ein grosses Dankeschön an den Maiehof-Gastgeber Thomas Kleiber-Glatt. Der Männerchor freut sich auf Ihr Kommen! 30 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Zu vermieten in Biel-Benken 2 Büros, total 72.9 m² mit Vorraum / WC + Dusche / Parkplätze vorhanden (Kann auch als Labor verwendet werden) Mietbeginn nach Vereinbarung. Auskunft 061 721 01 82 Die Kita Chinderträumli bietet ganztags sowie auch halbtags Betreuung an für Kinder von 3 Monate bis 12 Jahren. Ebenfalls haben wir für Kindergärtner und Schüler einen Mittagstisch inkl. Hausaufgabenbetreuung. Für weitere Infos stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter der Nummer 061 721 30 83 oder auf www.chinderträumli.ch Nr. 477, 24. April 2015 31 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Einladung zur Bürgergemeindeversammlung 1/2015 Mittwoch, 03. Juni 2015, 20.00 Uhr in der Bürgerschüre, Hauptstr. 37 Jetzt anmelden für das Spielgruppenjahr 2015/2016 Traktanden 1. Protokoll der Bürgergemeindeversammlung vom 26. November 2014 2. Einbürgerungen 3. Jahresrechnung 2014 4. Antrag: Kredit Fr. 50‘000.00 für die Planung der Alterswohnungen in der Genossenschaft für Alterswohnungen 5. Diverses Die Spielgruppe Biel-Benken gibt Kindern die Gelegenheit, vor dem Kindergarten bei freiem und organisiertem Spiel in einer Gruppe ihre Persönlichkeit zu entfalten und soziales Verhalten zu üben. Dieses Jahr besteht die Möglichkeit, Ihre Kinder bereits ab dem Alter von 2½ Jahren in die Spielgruppen anzumelden. Anschliessend an die Versammlung wird der neue Bürgergemeindegrill mit einer Bratwurst, einem Glas Bürgerwy, Mineralwasser oder Bier eingeweiht. Der Bürgerrat Bürgergemeinde Biel-Benken Zögern Sie nicht, rufen Sie uns für weitere Auskünfte oder Ihre Anmeldung an: Denise Lüönd, 061/721 33 45, [email protected] Konzerte St. Stephan Therwil Cantate Basel Kammerchor: „Du meine Rose“ Sonntag, 10. Mai 2015, 20.00 Uhr Klavier: Reto Reichenbach Leitung: Tobias von Arb Der Cantate Basel Kammerchor widmet sich vornehmlich der Musik für Vokalensembles des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie der zeitgenössischen Musik. Aufführungen mit A cappella-Darbietungen wechseln ab mit solchen, die durch Instrumentalensembles begleitet sind. Der Chor bringt in Therwil in der Konzertreihe St. Stephan Werke von Brahms, Dvořák, Bartók und Dove zur Aufführung. Eintritt frei – Kollekte am Ausgang www.konzerte-therwil.ch 32 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 33 Flötenprojekt der Klassen 2a und 2b Genau vor einem Jahr – kurz nach Ostern 2014 – haben die damaligen Erstklasskinder zum ersten Mal ihre Blockflöte ausgepackt. Unser Flötenprojekt nahm seinen Anfang... Während den ersten Flötenstunden versuchten wir der Flöte Vogelgezwitscher zu entlocken, wobei wir stets darauf Acht geben mussten, dass die Klassenzimmerfenster wegen der Lärmemission geschlossen blieben. Bald folgte jedoch der erste Ton und mit Einführung des zweiten Tones konnten wir bereits erste Lieder spielen. Diejenigen Kinder, die bereits Flötenkenntnisse mitbringen, begleiten uns jeweils auf dem Xylophon. Das verleiht den Musikstücken einen vielseitigeren Klang. Nach einem Jahr klingen die Lieder bereits gehaltvoller. Immer noch entwischt der eine oder andere schiefe Ton – aber die Freude am gemeinsamen Musizieren steht spürbar im Vordergrund. Mittlerweile dürfen wir auf drei Flöten- auftritte zurück blicken – was die Kinder mit grossem Stolz erfüllt. Flöte machen, z. B. mit dem Flötenkopf Vogelgeräusche erzeugen.“ (Benjamin) Kinderzitate: „Es macht Spass, Flöte zu spielen.“ (Timon) „Ich finde es toll, dass wir eine BegleitCD haben.“ (Mani) „Bis jetzt ist es noch leicht, weil wir erst die obere Hand zum Spielen der Töne brauchen.“ (Yannis) „Ich finde das Flötenspielen toll. Da kann man auch vor das Publikum stehen.“ (Jan) „Es ist toll, neue Töne und neue Lieder zu lernen.“ (Timlyn und Isabelle) „Wenn wir ein Lied lernen und man es nicht richtig kann, muss man nur fleissig üben.“ (Raphael) „Man kann auch viele Sachen mit der Fotos: Stefan Felber Bericht: Mira Pfeffel und Lisa Steiger 34 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Kinderbücher Der weisse Schmetterling Ganz viele Schmetterlinge in bunten Farben lassen sich auf kartonierten Seiten entdecken, blaue, rote, auch schwarze und dann noch ein weisser. Letzterer mag vielleicht etwas gar langweilig aussehen, doch siehe da: fällt ein Regentropfen auf ihn, so entfaltet er sämtliche Farben des Regenbogens. Wer sich mit Farbe und Malerei auseinandersetzt, weiss somit: Laurie Cohen und Barbara Ortelli haben in ihrer zarten Spielerei einem grundsätzlichen farbtheoretischen Aspekt ein schlichtes Denkmal gesetzt. Minedition. Fr. 21.20. Der Bär hat Geburtstag Wir alle kennen das: wir laden zu unserem Geburtstag ein, diesen und jenen und den anderen auch noch – und plötzlich befällt uns das ungute Gefühl, dass alle das Datum vergessen und wir unvermittelt alleine vor Kaffee und Kuchen sitzen. Solcherlei Gedanken macht sich auch das braune Bärchen in diesem liebevoll gezeichneten Bilderbuch von Isabel Pin. Die Gans ist gar eitel und muss sich allzu lange zurechtmachen. Der Rabe ist ein ewiger Schwätzer und verspätet sich bestimmt, das Häschen ist bei all dem Karotten schmatzen gar vergesslich… Werden sie alle erscheinen? Beltz & Gelberg 23. S. Fr. 19.90. Urs Berger Derzeit ersetzen in Deutschland 1,4 Millionen Sonnenstromanlagen bei voller Leistung nicht weniger als vierzig Atomkraftwerke… 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 35 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Ein Selfie, ein Selfie! Guggenlust Die April-Rückschau auf die BebbyFasnacht hat nur indirekt mit Geri Müllers Spitzen-Badener-Sujet zu tun. So zeigt mein Musik-Gegenbeispiel einer Konzert-Gugge wahrlich mehr sinnlichen Effekt als jener Reisser mit seiner BüroSelfie-App-Attraktion... Unvergessen war für unsereinen vor dem Fernseher eine von vielen Musiken, die am Fasnachtsdienstag zum Konzert antraten. Eine rotlippenstarre Larve als Schöne in schwebender Entrückung vor blasendem Gefolge: Marktplatz, Rathaus, Auf- und Abgang am vorgesetzten Podest. Was für ein Publikum! An den touristischen Hotspots stehen sich die Verkäufer von Handyzubehör schon fast auf den Füssen herum… Wie in den Ratspunkten nebenan kurz angetönt, stammten an der diesjährigen Basler Fasnacht die meisten Sujets aus den Gebieten Selfie-Wahn und Socialmedia. Einerseits mit politischem Hintergrund, hatte doch eine aargauische Politbekanntheit seine zeitweilige Freundin mit visuell anzüglichen Bildprodukten „beschenkt“, andrerseits wohl auch, weil die Manie, sich selbst zu fotografieren, zum unübersehbaren Spass gewachsen ist. Weshalb sich die Sucht zur Selbstdarstellung derart rasch ausbreitete, wird sicher bald als dankbares Thema für philosophische Exkurse herhalten müssen, als kulturhistorisches Merkmal unserer Zeit darf die Manie aber jetzt schon gelten. Wir erinnern uns, dass vor vier Jahren, vielleicht auch fünf oder sechs Jahren, ein jugendlicher Globetrotter sich vor touristisch vereinnahmten Artefakten unserer Welt jeweils konsequent selber verewigte, also etwa vor dem schiefen Turm zu Pisa, dem Eiffelturm in Paris, dem Brandenburger Tor in Berlin oder wo auch immer und die Bildserie via Facebook der Öffentlichkeit übermachte. Der fotografischen Aktion konnte damals eine gewisse Frische attestiert werden. Dass sie sich einem Virus gleich ausbreiten würde, dürfte aber der um Originalität bemühte selber wohl am wenigsten vermutet haben. Mit Ideen ist es ja immer so: wenn einer sie gehabt hat, ist sie da und kann kein zweites Mal mehr gefunden werden. Wenn das Rad erfunden ist, ist es erfunden. Aber trotzdem sind die wild um sich fotografierenden Horden kaum mehr aufzuhalten und übertreffen sich unermüdlich darin, sich selber zu fotografieren. Fragte man einst einen gleichgesinnten Passanten um die kleine Gefälligkeit eines Ferienportraits, indem man ihm freundlich lächelnd die Kamera hinstreckte und sich daraufhin womöglich in ein kurzes Gesprächsgeplänkel in der Fremde verstrickte, so fällt nun selbst dies weg. Denn wie immer, wenn Junge eine neue Mode prägen, bemächtigt sich ihrer habgierig die Industrie. Und so tummeln sich jetzt vor den Monumenten der Tourismuswelt Sans-Papiers aus Nordafrika und anderswo und verkaufen teleskopartig ausziehbare Metallröhrchen, die aussehen wie einst die Autoantennen, mit denen das Handy einen Meter weiter von sich weg gehalten werden kann, damit nun Selfies auch aus grösserer Distanz völlig ohne Hilfe erstellt werden können. Fertig die polyglotten Verwirrungen bei der Frage um Hilfe, fertig die lustigen Verrenkungen fotografisch ambitionierter Touristinnen und Touristen. Bild und Text: Urs Berger Der Prunk von hochgedrehtem Haar und Schulterkragen überm Glockenrock. Die majestätische Erscheinung! Äusserlich samt Larve alles, wenn mit Ausschnitt und Trompetchen das innerste Begehr der Verführungsbläserin sich nicht geöffnet hätte. Der Gang zur Bühne zeigt schon mal die Horizonte jeglichen Geschlechts. Rastpunkte Perfekt, die Jagd der Lustversprechen über den Klängen von Zugposaune und Trompeten. In starrer Pracht Magie; Triumph der Larvenkönigin. Beherrschte Leidenschaft. Ohne Tabu hält auch die Tuba sich an Rhythmus und Entfesselung. Mechanik, unermüdlich. Und eines Schlagzeugs Trommeltaumel erregen immer wieder Messingblitze im Verbund... Die drängende Erlösung entlässt die Königin aus der Frontposition. Die zur Wand. Sekunden nur, dann bleibt sie am Geländer ihrer Rampe stehen... Das Flügelpaar der Arme; es gebietet streng der dunkle Handschuh. Jäh verstummt die Melodie. Die Klippenbiegung hart am Rhein. Orgasmisch schiesst die Beifallswoge. Der Höhepunkt! Schon träumt Helvetia auf ihrem Stein von Peggy Guggenheim... Venedig. Walter Vollenweider 36 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Therwilerstr. 28 4103 Bottmingen Tel. 061 401 04 06 24. April 2015, Nr. 477 · · · Planung Gestaltung Unterhalt · · Teiche / Bachläufe exklusive Steingärten Nr. 477, 24. April 2015 37 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Der Esel Trinkt Schweizer Weine! Mittlerweile lehrte uns die Basler Fasnacht mit dem Achtertram über die Grenze auf nationale Einkaufskultur zu achten. Und zum Bieler Reedlischigge passt noch kreuzgenau die Schweizerflagge oberhalb des allernächsten Rebenbaus... „Ich traue meinen Augen nicht! Da grast doch tatsächlich, mitten in unserer Schafherde ein Esel, ein ausgewachsenes Grautier mit wunderschöner Fellzeichnung. Ach du meine Güte, bekomme ich es jetzt auch noch mit echten Eseln zu tun? Langsam trottet er näher. Seiner optischen Prüfung halte ich stand, er beginnt mich zu beschnuppern. Es ist ein Hengst, seine Hufe deuten auf einwandfreie Pflege hin.“ Rastpunkte Solche Ironie lese ich freilich nicht von einem Leimentaler Weinlieferanten. Obwohl es sich beim Rapporteur um einen echten Schwyzer handelt, steht sein Weingut in Südfrankreich, dem Pays d'oc, und wer seine Weine schätzt, begeht allein deswegen keinen Vaterlandsverrat. „Patrik, der Schäfer, lässt mich wissen, dass das Tier mehrere Tage auf unserem Weingut herumlungerte. Nachbarn und Polizei sind über den Zugelaufenen unterrichtet. Doch das Langohr scheint heimatlos. Unser Gast ist weder starrköpfig noch bockig. Was reden wir denn immer von störrischen Eseln? Zugegeben, seine Lautgebung hat mit wohlklingendem Gesang nichts zu tun; das Geschrei gleicht der Tonfarbe einer ungeölten Bandsäge. Schwache Seiten? War es nicht die furchterregende Brunst des Esels, welche den Bremer Stadtmusikanten zum Triumph über die Räuberbande verholten hat? Zweifellos würde ich seine pünktlichen Morgenrufe auch vermissen.“ A propos echte Esel: Solche gibt es hierzulande auch. Walter Vollenweider 38 Bürgergemeinde Biel-Benken Wir vermieten nach Übereinkunft einen Büro- / Atelierraum 25 m2 an der Strehlgasse in Biel-Benken. Mitbenutzung von Dusche + WC, rollstuhlgängig. Mietzins: Fr. 310.- excl. NK. Weitere Auskünfte und Unterlagen: klm-Treuhand Rolf Scheuber 061 723 23 33 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Nr. 477, 24. April 2015 39 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Leonardo der Knabe aus Vinci Mitten im toskanischen Städtchen Vinci steht das Castello Guidi mit dem besteigbaren Aussichtsturm Die Toskana vermag auch dank landschaftlicher Reize stets neu zu verzaubern. Auf Hügeln thronen in ockerfarbenen Bruchsteinmauern und unter hellorangen Dachziegeln feudale Villen, anzusteuern über kurvenreiche Alleen. Die in akkuratem Abstand stehenden Zypressen wachsen grazil zu Spitzen, wie frisch vom Barbier gestutzt. Ob der kleine Leonardo, der am 15. April 1452 in diese Landschaft zwischen Pisa und Florenz geboren wurde, seine Heimat ebenso erlebte? Jedenfalls genoss er eigenen Beschreibungen zufolge das Ambiente rund um sein Elternhaus, das zwar keine Villa war, aber doch exquisit auf einer Kuppe in Anchiano lag. Da der Weiler zur Ortschaft Vinci zählte und der Knabe es zu Berühmtheit bringen sollte, wurde der Knabe später Leonardo da Vinci genannt. Nachdem Leonardo die montalbanischen Hügel runter und rauf gesprungen, die unzähligen Olivenbäume umrundet, deren knorrige Stämme studiert und gezeichnet, von den Reben Beeren der Chiantitrauben gekostet, auch die liebreizenden toskanischen Häuser abgezeichnet und ebenso die Tiere bildlich verewigt hatte, zog er siebzehnjährig nach Florenz, um bei Meister Andrea Verrocchio die Bildhauerei zu erlernen. Die Gemeinde Vinci hat ihrem berühm- testen Sohn schon vor einigen Jahren im Castello Guidi ein Museum eingerichtet, das nun zu einem prächtigen Komplex mit nicht weniger als neun Gebäuden und Plätzen ausgebaut worden ist. Der halbstündige Fussweg zu Leonardos Geburtshaus in Anchiano bildet dabei den krönenden Schlusspunkt. Gepflegte Rebhänge vor Augen, erreicht man es vorzugsweise im abendlichen Streiflicht auf einem schmalen Weg zwischen Tausenden von Olivenbäumen. Das Geburtshaus selber weist bloss zwei Räume auf, wurde im Zuge der Museumswerdung nun rundherum erweitert. Im einen Zimmer kann eine Multivision eingesehen werden, wo Leonardo mit grauer Haartracht weit über die Schultern und Bart bis zum Bauchnabel leibhaftig erscheint... Im rustikal renovierten Kastell liegt das Schwergewicht auf der Präsentation unzähliger, mit genauem Bezug zu Leonardos Skizzen nachgebauter Modelle, die leider nicht in Betrieb gesetzt werden dürfen - wo doch das Ausprobieren so lockt. Von Leonardos Drang zur Automation und zum Grossen zeugt ein Spinnrad mit nicht weniger als vier Spindeln. Bei seinem grossen Vorbild Filippo Brunelleschi hat er die Kransysteme studiert, welche für den Bau der Kuppel von Santa Maria del Fiore in Florenz ausgeheckt worden sind (dies wäre dann eine weitere Geschichte). Ein sogenannter Goldschläger kann Gold zu dünnsten Membranen hauen, brauchbar für Vergoldungen. Ein Haus weiter präsentieren sich im Museo Leonardino fliegende Maschinen, Flügel aus Knochengelenken, eine Luftschraube, ein Fluggerät mit „deltaförmigem Segel“ (das kennen wir doch?), eine Bicicletta, ein selbstfahrender Wagen („carro automobile“), eine camera obscura. Leonardos zeichnerisches und malerisches Werk findet in Vinci nicht statt. Aber die Besteigung des Burgturmes wird mit fantastischer Rundsicht belohnt, die Einkehr im Museumscafé mit Erholung, das Studium der hinzugekommenen modernen Kunstwerke teilweise auch mit etwas Verwunderung: der vitruvianische Mensch - neben der gemalten Mona Lisa Leonardos vielleicht bekannteste Zeichnung - wurde neu als monströse Kugel inszeniert. Dafür wieder grossartig ist Mimmo Paladinos 2006 in esoterisch rätselhafter Formensprache geschaffene Gestaltung der Piazza dei Guidi. Das Forum zieht sich mit zahlreichen Verwerfungen zur Chiesa di Santa Croce hin, in der jener kunstvoll zum Rund geschliffene Taufstein steht, in der Leonardo einst getauft worden ist. Bild und Text: Urs Berger 40 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Kulturtipps T. C. Boyle: Hart auf Hart Nach „Wenn das Schlachten vorbei ist“ wählte der amerikanische Meisterstilist erneut ein Thema im Spannungsfeld von Zivilisationskrise und Umweltzerstörung. Raffiniert konfrontiert er sich ähnelnde Gewaltmissbräuche aus unterschiedlichen Optiken, so dass sich die Lesenden bald hin- und hergerissen sehen zwischen Parteinahme und Ablehnung. Unabwendbar erfordern Fragen der Moral und Ethik echte Bekenntnisse. In „Hart auf Hart“ ist es letztendlich der Sohn eines pensionierten Schuldirektors, der mit querem Verhalten einerseits den Irrsinn des American Way of Life anprangert, andrerseits im eigenen Verhalten jegliche Korrektheit vermissen lässt. Kritisiert der Roman vor allem anfangs noch vielversprechend das egoistische und staatsverneinende Denken von Anhängern der ultrarechten Tea-Party, so konzentriert sich sein Schwerpunkt dann zum Ende hin - aus unserer Sicht leider zunehmend auf die Entgleisungen und kriminellen Energien des Hauptprotagonisten. T. C. Boyle, Hart auf Hart. 396 S. Hanser. Fr. 30.-. Hedi Wyss: Hansjörg Wyss - Mein Bruder Die bekannte Autorin („Keine Hand frei“, „Das rosarote Mädchenbuch“) beschreibt in recht persönlicher Art Leben und Wirken ihres Bruders Hansjörg Wyss, der lange Zeit als öffentlichkeitsscheuer Unternehmer galt, von dem man nie so richtig wusste, wie er es zu einem der reichsten Männer der Welt gebracht hat. In Bern geboren, entscheidet er sich nach Studien an der ETH und der Harvard Business School Chicago, die marode US-Medizintechnikfirma Synthes zu übernehmen. Der eifrige Sportler - Klettern Skifahren, Langlauf - reist fortan ruhelos, übernachtend mal im Chalet in Lauenen, in der Villa am Genfersee, auf seinem Weingut in Kalifornien. So flexibel machbar ist dies, weil er als begeisterter Hobbypilot die Welt umkreist. Doch der in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsene Wyss scheint sich von schwerreichen Emporkömmlingen zu unterscheiden. Noch immer kauft er Lebensmittel zu Aktionspreisen, beharrt er beim Kleiderkauf auf Prozente - um dann im nächsten Moment Millionen zu spenden; meist für Natur- und Tierschutzprojekte, indem er grosse Landstriche auf verschiedenen Kontinenten aufkauft und vor der Verwüstung rettet. In die internationalen Schlagzeilen geriet Hansjörg Wyss vor drei Jahren durch den Verkauf seiner Synthes an den US-Multi Johnson & Johnson, in die regionalen durch die grosszügige Unterstützung der Fondation Beyeler in Riehen, die eben jetzt eine Erweiterung des Areals bekanntgegeben hat. Hedi Wyss, Hansjörg Wyss - Mein Bruder. 237 S., 2. Auflage. eFeF. Fr. 24.-. Matthyas Jenny: Die Ankunft der Nacht Matthyas Jenny hat das Basler Kulturleben auf vielfache Weise bereichert, als Gründer des Poesietelefons, des Tages der Poesie und des Internationalen Literaturfestivals, mit der Buchmesse Basel, mit dem Konzept für ein Basler Literaturhaus und auch stark mit seinem Verlag Nachtmaschine, in dem mehr als 160 Titel erschienen sind. Die Ankunft der Nacht offeriert eine Sammlung kürzerer und längerer Stories, die Jenny seit 1973 veröffentlicht hat. In ihnen schliesst sich auf kraftvolle wie zunehmend berührende Weise ein Lauf des Lebens. Selbstherrlich und scheinbar unverletzlich finden Reisen rund um die Welt statt, das Leben ist zu kurz, um es nicht zu geniessen, Drogen, Sex und Alkohol. Aber ebenso unausweichlich nimmt sich das Schicksal mit Krankheiten und Toden immer mehr Raum, bricht die Nacht herein. Matthyas Jenny, der in diesen Tagen auch seine Bachletten-Buchhandlung endgültig aufgibt, schreibt ausserordentlich kraftvoll, unbeugsam, nie belehrend und in jeder Zeile packend. Matthyas Jenny, Die Ankunft der Nacht. Stories. 242 S. MaroVerlag. Fr. 24.50. Brigitte Rossbeck: Franz Marc Dem deutschen Expressionisten Franz Marc war nur ein kurzes Leben beschieden. 1880 geboren, fiel er 1916 im Ersten Weltkrieg. In oberbayrischen Sindelsdorf begründete er mit Wassily Kandinsky die Malervereinigung „Der Blaue Reiter“. Der von den beiden Künstlern edierte Almanach wird bis heute immer wieder neu aufgelegt. Zwar ernteten die ersten Ausstellungen in München Häme und scharfe Kritik und das Publikum war sich teils nicht zu schade, auf Bilder zu spucken, doch bald sollten Vernissagen in ganz Deutschland und Europa folgen und die Verkäufe sich mehren. Es war vor allem Bernhard Koehler aus der erweiterten August Macke-Verwandtschaft, der mit allmonatlichen Bilderwerben mäzenatisch wirkte. Mit Maria Franck zog Franz Marc von Sindelsdorf ins eigene Haus in Ried bei Benediktbeuren. Dort hielt er auch zwei Rehe, die er mehrfach malerisch verewigte. Tierbilder sind Marcs eindrücklichste Hinterlassenschaft, mit denen er einen sehr persönlichen Beitrag an die Entwicklung der Malerei schuf. Als es in Europa zum Grossen Krieg kam, meldete sich Franz Marc wie viele andere Intellektuelle freiwillig und zog euphorisch ins Feld. „Nun wird es wirklich ernst, auch ich werde den Pinsel mit der Kanone vertauschen.“ Er machte vorerst militärische Karriere, musste sich dann aber zunehmend die Sinnlosigkeit des Kriegs eingestehen. Doch da gab‘s kein Zurück mehr. Von einem Granatensplitter getroffen, starb er am 4. März 1916. Die Marc-Spezialistin Brigitte Rossbeck greift in ihrer umfangreichen Biografie unter vielen Quellen nicht zuletzt auf umfangreiche Briefwechsel zurück. Im Autografenhandel ersteigerte sie mit Maria Marcs „Erinnerungen aus meinem Leben mit Franz Marc“ ein weiteres wichtiges Dokument. Die erste grosse Biografie zu Franz Marc beleuchtet neben dessen künstlerischem Wirken und privaten Leben auch die Zeit der Münchner Avantgarde. Brigitte Rossbeck, Franz Marc – Die Träume und das Leben. 352 S., Bildteil. Siedler. Fr. 35.50. Jakob Straub: Roma Rotunda Schon seit vielen Jahren fotografiert Jakob Straub in Rom Kuppeln von Kirchen und Profanbauten. Die oft filigranen Gewölbestrukturen nimmt er bei unterschiedlichem Lichteinfall und von verschiedenen Positionen auf, verdichtet danach die Bilder zu einem einzigen und erreicht so ein gewissermassen neutrales Ganzes. Es entstehen sachliche, zeichenhaft wirkende Kreisornamente. Sie erinnern in ihrer Harmonie, in ihren strengen Nr. 477, 24. April 2015 Gesetzmässigkeiten nicht zuletzt an die Fotoserien von Bernd und Hilla Becher, die mit der Dokumentation von Industriebauten ähnliches anstrebten. Die sechsunddreissig grossformatigen Kuppelbilder begegnen uns nun auf einem achtzehn Meter langen Leporello, was den Vorteil hat, dass nicht Teile der Fotos im ungeliebten Mittefalz klemmen und unsichtbar bleiben. Höhentouren verlangen nach insgesamt fast zweihundert Tagesetappen. Im Angebot sind einige wahre Wanderklassiker, vom einfachen Tagesausflug auf die Rigi über ein siebentägiges Trekking von Brig nach Zermatt bis zum abenteuerlichen Gratwandern am Rande des Verzascatals. Praktische Informationen und Übersichtskarten zu jeder Route erleichtern die Planung. Jakob Straub, Mark Gisbourne. Roma Rotunda. 170 S., 40 Abb. HatjeCantz. Fr. 50.-. Ueli Hintermeister, Daniel Vonwiller. Die schönsten Höhenwege der Schweiz. 192 S. Abbildungen. AT Verlag. Fr. 39.90. Paul Gauguin: Es sprach der Mond zur Erde Gleichzeitig zur grossen GauguinAusstellung in der Fondation Beyeler ist eine Auswahl von dessen Texten erstmals in deutscher Sprache erschienen. In den Tagebuchnotizen „Noa Noa“ (tahitisch: „duftend, was Tahiti verströmt“), auch in kürzeren Essays und Briefen beschreibt Paul Gauguin das ursprüngliche Leben auf Tahiti, damals eine französische Kolonie. Erleichtert schreibt er: „Von nun an ist der Kulturmensch verschwunden, tot. Ich ward wiedergeboren - oder vielmehr ein anderer Mensch, ein reiner, stärkerer entstand in mir.“ Und vor seiner Heimkehr: „Zwei Jahre älter geworden und zwanzig Jahre jünger gehe ich fort, verwilderter und doch gescheiter.“ Höchst interessant sind jene Briefe, in denen Gauguin Freunden in Frankreich seine malerischen Ambitionen erklärt. So schreibt er im Juli 1901 an Charles Morice: „Meine Nackten sind auch ohne Kleider keusch. Woran sollte das liegen, wenn nicht daran, dass sie durch bestimmte Formen und Farben der Realität entrückt werden?“ Paul Gauguin, Es sprach der Mond zur Erde – Noa Noa – Erzählungen und Briefe aus der Südsee. 254 S. illustriert. Ripperger & Kremers. Fr. 28.50. Die schönsten Höhenwege der Schweiz Im AT Verlag erscheinen immer wieder Wanderbücher, die in etwas grösserem Format mit eindrücklichen Bildern aufwarten. Im neuen Band mit Hinweisen zu Schweizer Höhenwegen sind es themengemäss Tiefblicke ins Tal, Weitblicke über schmale Grate, immer auch in einem Ambiente voller Ruhe und Verlassenheit. Naturgemäss sind diese Bände keine Wanderbegleiter, die in die Jackentasche passen. Es sind viel eher Muntermacher für allenfalls anstehende Planungen von (etwas ausführlicheren) Wandervorhaben. Denn die vierunddreissig 41 Biel-Benkemer Dorf-Zytig CD. Schostakowitsch spielt Schostakowitsch Dmitrij Schostakowitsch, heute einer der meistgespielten russischen Komponisten hierzulande, hatte seinerzeit in Leningrad sowohl Komposition wie auch Klavier studiert. Seine grossen Klavierwerke führte er folgerichtig stets als erster auf. Aber auch Klavierkonzerte, etwa eines Tschaikowsky oder eines Beethoven, gab er höchst erfolgreich bis ins Jahr 1930. Seinem Spiel ist ein trockener nonlegato-Klang eigen, der in den nun teilweise erstveröffentlichten historischen Aufnahmen des neuen Doppelalbums „Schostakowitsch spielt Schostakowitsch“, welches somit füglich als Rarität, als Zeitzeugnis von hohem Wert gelten darf, besonders anmutig zur Geltung kommt. Der Grossteil der Aufnahmen stammt aus dem Jahr 1958, so einige der Präludien und Fugen op. 87, die beiden Klavierkonzerte und die Fantastischen Stücke op. 5. Mit Mstislaw Rostropowisch hatte Schostakowitsch zudem einst in Moskau seine wegweisende Cellosonate op. 40 aufgenommen. Schostakowitsch spielt Schostakowitsch. Warner Classic. CD. Stiller Has: Alterswild Es musizieren derzeit wenige Bands wie Stiller Has rund um den charismatischen Endo Anaconda, die so ausgesprochen präzis und sehr treffend schweizerische Eigenarten thematisieren. Endo hat Kunstfiguren wie den Flückiger geschaffen, die er an Konzerten als bekannt voraussetzen kann und mit Walliselle der eidgenössischen Durchschnittlichkeit eine Hymne gewidmet, die allerdings von der Zürcher Oberländer Gemeinde vorerst etwas missverstanden wurde. Welchen Kultstatus die derzeit als Quartett auftretende Berner Band erlangt hat, zeigt sich auf der eben erschienenen Live-CD, aufgenommen am letztjährigen Gurten-Festival. Schifer Schafers sympathisch unterschwelliger Gitarrensound, der einfühlsame Drive von Bass und Drums (Salome Buser und Markus Fürst) wirken vital und eigenständig. Und was noch nachzutragen wäre: wenn Endo Anaconda seine Mitmusiker vorstellt, ist selbstverständlich auch dabei: Flückiger… Stiller Has, Alterswild. SoundService. CD. The Blues Mystery: Diesel Rock Internationales Bluesfeeling generieren die vier aus dem Herzen der Schweizer Alpen (gemeint ist das Wallis) stammenden Musiker von The Blues Mystery. Ihre Musik wirkt solide, kernig, stämmig. Die Gäste Paul Mac Bonvin mit einem Mundharmonikasolo und Frank Chap Städler und Nicolas Fardel an ihren Gitarren sorgen mit solistischen Einlagen für salzige Akzente. Auf Diesel-Rock erklingt kraftvoll traditioneller Bluesrock mit einem Schuss Funk. Die internationale Ausrichtung der Band zeitigt offenbar Früchte, können doch die Blueser Engagements und Radioauftritte auch im Ausland vorweisen. The Blues Mystery, Diesel Rock. PBR Record. DVD. Zwei Tage, eine Nacht Eine sehr eindrückliche, wenn vielleicht auch etwas konstruiert wirkende Metapher für die beängstigend zunehmende Desolidarisierung in heutiger Zeit haben die Gebrüder Dardenne in ihrem neuesten Film gefunden. Das belgische Brüderpaar, schon mit zahlreichen sozialkritischen Filmen hervorgetreten, erzählt eine Geschichte, wonach in einem Kleinbetrieb der Firmenchef die Mitarbeitenden vor die Wahl stellt, entweder je tausend Euro Bonus zu erhalten oder aber die Angestellte Sandra weiter zu beschäftigen. Nachdem die grosse Mehrheit für den Eigenprofit gestimmt hat, kann Sandra die Wiederholung der Abstimmung erwirken und kontaktiert nun alle Kolleginnen und Kollegen. Einige lassen sich umstimmen, andere argumentieren mit eigenen Nöten. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Die Umherfahrerei und die jedes Mal wiederholten Argumente wirken auf die Länge etwas monoton, erlauben aber in grosszügiger Weise das Nachdenken darüber, wie weit wir es heute gebracht haben. Schöne reiche Welt… Von Jean-Pierre und Luc Dardenne, mit Marion Cotttilard, Fabrizio Rongione. 91 Min. Xenix. Urs Berger 42 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Briefe Sportinfrastruktur Besten Dank an die Einwohner/innen und an die Vereine, für die Unterstützung an der Einwohnerversammlung vom 23. März 2015. Wir, vom FC Biel-Benken, danken dem Gemeinderat und der Arbeitsgruppe für die Ausarbeitung der neuen Infrastrukturvarianten. Hier ist klar zu betonen, der FC Biel-Benken ist nicht der Initiant für die neuen Vorschläge, sondern diese Varianten wurden erarbeitet, um endlich eine gerechte zukunftsorientierte Lösung für alle Vereine, für die Schule und für private Bedürfnisse zu realisieren. Der FC Biel-Benken ist mit der bestehenden Infrastruktur nicht mehr in der Lage, einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb zu gewährleisten, da die Plätze nur für wenige Monate bespielbar sind. Die Sperrzeiten aufgrund schlechter Witterung und Sanierungsarbeiten sind enorm. Zudem ist der FC Biel-Benken trotz neuer Halle gezwungen, in den Nachbardörfern zu trainieren und sogar für Meisterschaftsspiele, wegen unzureichender Beleuchtung, nach Oberwil auszuweichen. Der Fussball für Jung und Alt hat in BielBenken zu wenig Platz. Mit seinen rund 210 Mitgliedern, davon 150 Junioren/ -innen, ist der FC Biel-Benken nun an seine Grenzen gestossen, bzw. hat diese schon seit langem überschritten. Wir brauchen einen zeitgemässen Sportplatz! Mit der Verbesserung der Infrastruktur wird die Volksgesundheit klar gefördert und wir bieten den Kindern im Dorf eine soziale Sportmöglichkeit. Damit ein geregelter Trainings- und Spielbetrieb durchgeführt werden kann, benötigt der FC Biel-Benken einen bespielbaren Untergrund für ca. 1250 Stunden pro Jahr, und dies ist ohne den Sportclub, ohne die Schule und ohne die öffentlichen Benutzer berechnet. Die heutige Bespielbarkeit lässt für den FCBB leider nur ca. 850 Stunden pro Jahr zu. Für den Vorstand und die Funktionäre des FC Biel-Benken ist es heute in Biel-Benken nicht mehr möglich, den Anforderungen aller Mannschaften gerecht zu werden und geregelte Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Beispiele aus anderen Gemeinden in der Schweiz zeigen, dass eine Variante mit Kunstrasenfeld einen deutlichen Mehrwert für die Dorfgemeinschaft und die Dorfjugend bringt. Nur so kann die benötigte Kapazität erreicht werden, und dazu noch eine finanziell verkraftbare. Sie können uns glauben, wir als Fussballer würden liebend gerne auf Naturrasen trainieren und Ernstkämpfe austragen! Aber wo, liebe Einwohner/innen, sollen diese Naturrasenplätze, welche wir für unsere Junioren benötigen, in Biel-Benken gebaut werden? Damit wir mit unseren Jugendlichen vernünftig und richtig trainieren können, müsste Biel-Benken zwei oder sogar drei Naturrasenplätze realisieren. Die Finanzierung und die Unterhaltsarbeiten würden hierzu einiges höher ausfallen. Sind Sie bereit, die Mehrkosten mitzutragen? Dazu kommt, dass der Pachtvertrag für den Sportplatz Fraumatt, welcher jetzt schon sanierungsbedürftig und nicht meisterschaftskonform ist, Ende 2017 ausläuft. Der neue Pachtzins würde um ein Vielfaches höher ausfallen und die Sanierungskosten wären ebenfalls enorm. Es gibt Einwohner/innen, die sich wenig für das Dorfgeschehen interessieren und sich auch nicht informieren. Aber genau von diesen kommt jetzt der Vorwurf, dass zu kurzfristig, zu ungenau und zu wenig über das Thema Sportinfrastruktur informiert wurde. Tatsache ist, die Anpassung der Sportinfrastruktur aufgrund des Wachstums unseres Dorfes begleitet uns schon seit mehreren Jahren und nicht erst seit dem Podium im März 2015. Wen jetzt die Diskussion überrascht, der sollte sich selbst hinterfragen, ob er sich je für das Dorfgeschehen interessiert und sich auch darüber informiert hat. Wohnen in BielBenken sollte/kann auch heissen, vor der Kritik, sich richtig zu informieren oder die Möglichkeiten dazu wahrzunehmen. Beispiele für Möglichkeiten sich über Massnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur zu informieren gab es und gibt es genügend. Ein paar Beispiele: · · · · Gemeindeversammlungen Internetseite Biel-Benken Dorf-Zytig Podium · Anfangs 2012 Visions- und Strategieveranstaltung Gemeinde BielBenken · Jahresbericht des Gemeinderates 2013: Infrastruktur muss im 2014 in Angriff genommen werden · Jahresbericht des Gemeinderates 2014: Infrastruktur Richtungsentscheid Fussballplatz · Vereinsvorstände anfragen Ein erster offizieller Vorstoss, die Platzverhältnisse zu verbessern, fand bereits im Jahre 2009 statt. Der Gemeindeverwaltung sind diese Anliegen schon mehrere Jahre bekannt und liegen dort auch schriftlich vor. Also ist die Devise des Gemeinderates „bauen auf unserem eigenen Land“ richtig, dies muss aber bald geschehen, denn ein noch höherer Ausfall der Trainingsund Spielbetriebe aller Vereine wäre fatal und würde die Weiterführung des FC Biel-Benken gefährden. Besten Dank für die weitere Unterstützung auf dem Weg zu einem sportlichen Biel-Benken. Vorstand des FC Biel-Benken Stephan Wüthrich Danke Einen herzlichen Dank an alle Vereinsanwesende der IGBBDV, die an der Gemeindeversammlung in der Turnhalle anwesend waren. Der Sportplatz wurde nach langer Diskussion angenommen. Für das Dorf, die Schule und die Sportvereine ist das ein sehr wichtiger Entscheid. Hiermit möchte ich allen Anwesenden herzlich danken. Frauenchor Biel-Benken Leitung IGBBDV, Beatrice Durscher Dank für Unterstützung Für die Unterstützung und das klare Ja zum neuen Sportplatz an der Gemeindeversammlung möchte ich mich im Namen des Sportclubs herzlich bedanken. Nr. 477, 24. April 2015 Leider formiert sich bereits Widerstand gegen dieses Projekt, was mich veranlasst, nochmals unsere Haltung darzulegen. Im Sportclub betreiben insgesamt 307 Mitglieder aktiv Sport in 28 verschiedenen Gruppen. Total bieten wir 42.5 Std. Sport pro Woche an. 204 dieser Mitglieder sind Jugendliche, zu 95% aus unserem Dorf. Mit 87 errungenen Sportabzeichen im vergangenen Jahr haben wir am meisten Abzeichen im Kanton erzielt. Am 1. Mai-Wochenende werden 95 Kinder am Jugilager in Tenero teilnehmen. Für das Jugendturnfest im Juni sind 118 Kinder aus unserem Dorf angemeldet, eine der grössten Beteiligungen des ganzen Kantons. Dies sind einige unserer Aktivitäten, die zeigen dass wir nicht nur viele Kids auf der Mitgliederliste haben, sondern dass dies sportlich auch gelebt wird. In erster Linie braucht es dafür Leiter, die gewillt sind, ihre Freizeit zu opfern, damit mit den Kindern diese Anlässe besucht werden können, aber auch das dafür notwendige Training angeboten werden kann. Es braucht dafür aber auch die notwendigen Sportanlagen, damit dies alles angeboten werden kann. Bei der Suche und Schulung der Leiter, und was sonst noch alles damit zusammen hängt, sind wir vom Verein immer wieder gefordert, und wir geben unser Bestes, um dem gerecht zu werden. Für die Sportanlagen sind wir auf den Goodwill der Bevölkerung angewiesen, und wir hoffen und glauben daran, ihn in unserem Dorf zu haben. Dies ist nicht zum Nulltarif zu haben, aber dass so viele Kinder aus unserem Dorf Sport betreiben, sollte uns eigentlich stolz machen! Wenn der Sportclub auch nicht der Hauptnutzer des neuen Sportplatzes ist, hilft er uns entscheidend, dass die anderen Anlagen von uns optimal ausgenutzt werden können, weil der FC mit diesem neuen Platz das Gros ihrer Belegung ausnützen kann. Somit ist ein gutes Nebeneinander von Fussballclub, Badmintonclub und Sportclub auf unseren Sportanlagen möglich. Sicher ist ein Naturrasen schöner, er kann aber zuwenig ausgenützt werden. Und die Fläche, um zwei oder drei Plätze zusätzlich zu betreiben, haben wir nicht, zumal wir von den Kosten gar nicht reden wollen. Darum ist ein Kunstrasen für uns die beste, effizienteste und wirtschaftlichste Variante. 43 Biel-Benkemer Dorf-Zytig Ich hoffe, dass Biel-Benken ein sportfreundliches Dorf bleiben wird, den Blick auch nach vorne auf das wachsende Dorf richten wird, und mit einem klaren Bekenntnis zu diesem neuen Sportplatz auch in Zukunft den Jungen in unserem Dorf ein tolles und attraktives ausleben für den Sport ermöglichen wird. Sportclub Biel-Benken Hans Ruepp, Präsident Zur Gemeindeversammlung Wer sich am 23. März in der Erwartung auf eine „besondere“ Gmeini in die Turnhalle begeben hatte, kam voll auf seine Rechnung. Erwartungsgemäss hatten die drei Haupttraktanden (dank ihrer Unterstützer) den Saal gefüllt und ebenso erwartungsgemäss wurden auch alle drei (dank der jeweiligen Gruppen) angenommen. So weit, so gut. Dazwischen lagen jedoch fast drei Stunden „Mühsal“! Die Stimmung war von Anfang an gespannt und als Gemeinderätin Fiechter in ihrer Einleitung über die negativen Kommentare, Anschuldigungen bis hin zu Bedrohungen, denen der GR in den letzten Monaten ausgesetzt war, berichtete, hat wohl die Mehrheit der Anwesenden konsterniert den Kopf geschüttelt und sich Fragen gestellt. In der Folge wurde es dann ganz besonders. Nachdem ein Antrag auf Änderung der Reihenfolge der Traktanden, den Punkt 4: Gemeindeordnung zuerst zu behandeln, knapp verworfen wurde, ging es richtig los. Es wurde schnell mal deutlich, dass die „Arbeitsgruppe Gemeindekommission“ ihren ersten grossen Auftritt, gründlich vorbereitet, abrollte. Im Bemühen, „Klarheit zu schaffen, die Qualität der Entscheidungen zu heben und zur Kompetenzsteigerung im GR beizutragen“ (alles zitiert aus Podium und schriftlichen Unterlagen der Arbeitsgruppe), wurden Fragen gestellt, die zum allergrössten Teil bereits beantwortet waren, und wurden dem GR Unterlassungen beim Erarbeiten der Vorlagen unterstellt. Dies alles in einer Haltung, die nicht von einem konstruktiven Helferwillen geprägt war, sondern viel eher von Häme und Respektlosigkeit. Das Ganze gipfelte dann mit dem Verlesen eines Schreibens „aus höchster, externer, Kompetenzwarte“, in welchem der GR dann tatsächlich des Lügens und Betrügens beschuldigt wurde! Schon besonders – nicht wahr! Der GR, der in den Sachfragen absolut sattelfest war und dazu mit vorbildlicher Beherrschung die Ruhe zu wahren wusste, kam in der Nachbearbeitung der Versammlung dann doch noch zum Entscheid, die Anschuldigungen nicht zu schlucken und hat Anzeige erstattet. Wir sind gespannt! Fazit: Wenn die Arbeitsgruppe an dieser Gmeini ein Zeichen setzen wollte, ist ihr dies voll gelungen: Eine Gemeindekommission dieser Prägung ist das Letzte, was Biel-Benken braucht. Rainier Dierdorf Danke für Ihr klares Votum zur Gemeindekommission im Rahmen einer neuen Gemeindeordnung An der spannenden und diskussionsreichen Einwohner-Gemeindeversammlung vom 23. März 2015 ist auch über die Einführung der Gemeindekommission im Rahmen der neuen Gemeindeordnung abgestimmt worden. Als aktives Mitglied dieser Arbeitsgruppe (in der Kerngruppe auch als „Primus inter Pares“) danke ich Ihnen sowohl persönlich als auch im Namen der Arbeitsgruppe für die grossartige Unterstützung und Ihre klare Zustimmung zur Gemeindekommission und zur neuen, modernen und transparenten Gemeindeordnung. Das eindeutige Ergebnis von 151 Ja bei nur je 12 Nein bzw. Enthaltungen betrachte ich nicht nur als sachliche Zustimmung, sondern auch als grosse Wertschätzung für die von der Arbeitsgruppe geleistete Arbeit. Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis und hoffe, dass Sie alle diesem wichtigen Anliegen auch an der Urnenabstimmung vom 14. Juni 2015 nochmals Ihre Zustimmung erteilen. Denn: · die Gemeindekommission (GK) wird z. B. dank ihrer beratenden Funktion gegenüber der Gemeindeversamm- 44 Biel-Benkemer Dorf-Zytig lung mithelfen, in Zukunft klarere und breiter abgestützte Entscheide zu treffen; · die neue Gemeindeordnung (GO) ihrerseits ist so konzipiert worden, dass die nötigen und erwünschten Änderungen enthalten sind und die Rechte der Gemeindeversammlung nicht beschnitten, sondern gestärkt werden. In diesem Sinne: Dankeschön für ein erneutes, klares Ja zur GO mit GK an der Urne. Beat Huggenberger, auch im Namen der gesamten Arbeitsgruppe 5) Es finden attraktive und „aktive“, anstatt „Stille Wahlen“ statt! 6) Es resultieren Einsparungen durch mehr Wahlen an der Gemeindeversammlung anstatt an der Urne. 7) Eine notwendige Schuldenbremse für einen gesunden Finanzhaushalt wird eingeführt. 8) Die Finanzkompetenzen des Gemeinderates werden moderat angepasst. Aus diesen Gründen empfehlen wir Ihnen die neue Gemeindeordnung am 14. Juni auch an der Urne mit einem JA zu genehmigen! Die Mitglieder der Arbeitsgruppe neue Gemeindeordnung: Ein klares JA für die neue Gemeindeordnung für Biel-Benken! Mit Freude hat die „Arbeitsgruppe Gemeindeordnung“ die Zustimmung von 151 Einwohnern zur neuen Gemeindeordnung, inklusive Einführung der Gemeindekommission bei nur je 12 Nein bzw. Enthaltungen an der Gemeindeversammlung vom 23. März 2015 zur Kenntnis genommen. Die neue Gemeindeordnung zeichnet sich durch folgende Punkte aus: 1) Die Gemeindeordnung ist für die Bevölkerung gut lesbar und einfach verständlich, ohne unzählige Gesetze konsultieren zu müssen. 2) Organisation und Gremien der Einwohnergemeinde sowie Wahlverfahren, Haushaltsführung und Finanzzuständigkeiten sind klar beschrieben. 2) Die Ziele vom Leitbild der Gemeinde Biel-Benken sind verbindlich verankert. 3) Die Einführung der Gemeindekommission stärkt den demokratischen Prozess und die politische Meinungsbildung in Biel-Benken. 4) Stärkung der Gemeindeversammlung: · Mit der Gemeindekommission als zusätzliches Beratergremium resultiert eine breitere Abstützung der Vorlagen und somit mehr Transparenz. · Die Gemeindeversammlung wird durch mehr Wahlkompetenzen gestärkt, es finden weniger Urnenwahlen statt. Peter Aeschbacher, Claudia Brodbeck, Marcel Engel, Stefan Felber, Andy Fischer, Vera Franceschini, Paul Hadváry, Jörg Heyer, Dominik Hofmann, Beat Huggenberger, Eduard Hunziker, Hans Jäggi, Reto Kleiber, Christiane Maier Reinhard, Monika Naef, Werner Osterwalder, Nicolas Prétôt, Christoph Ruch, Stephan Schreiber, Remo Sigrist, Matthias Studer, Georges Tanner, Stephan Wüthrich, Kim Zehnder Gemeindeordnung mit GK auf gutem Weg, aber noch nicht ganz am Ziel An der Gemeindeversammlung vom 23. März 2015 haben Sie, liebe Einwohnende von Biel-Benken, mit 151 Stimmen die neue Gemeindeordnung überaus deutlich gutgeheissen. Für Ihre klare Zustimmung zu einer zeitgemässen, transparenten und gut lesbaren „Verfassung“ danke ich Ihnen. Ich bin überzeugt, dass wir mit der neuen Gemeindeordnung in eine neue, offene und kommunikative (politische) Zukunft gehen können. Die Schaffung einer Gemeindekommission leistet hier einen wesentlichen Beitrag, indem sie die an der Einwohnergemeindeversammlung zu behandelnden Geschäfte sachlich und fundiert berät und dieser Antrag stellt. Durch die Anzahl von 15 Mitgliedern sind verschiedenste fachliche, berufliche aber auch soziale Hintergründe vertreten, was zu einer breit abgestützten und kritischen Beratung der Gemeindeversammlungs-Geschäfte führen wird. Ebenfalls wichtiger Bestandteil der neuen Gemeindeordnung sind die acht Grund- 24. April 2015, Nr. 477 sätze, von denen sich die Einwohnergemeinde in der Erfüllung ihrer Aufgaben leiten lässt. Die Gemeinde, insbesondere der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung, ist für die Dorfbevölkerung da. Sie arbeiten bürgernah und sorgen für eine nachhaltige, qualitative Entwicklung von Biel-Benken. Dazu gehört auch, dass der ländliche Charakter und die Einbettung in die bäuerlich geprägte Landschaft erhalten bleiben. Die neue Gemeindeordnung ist auf gutem Weg, aber noch nicht ganz am Ziel. Denn gemäss kantonaler Gesetzgebung muss die neue Gemeindeordnung auch an der Urne angenommen werden. Diese Abstimmung findet am 14. Juni 2015 statt. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch an dieser Abstimmung ihre Zustimmung für die neue Gemeindeordnung in die Urne legen. Remo Sigrist, Biel-Benken Anzeige(n)-Kindergarten in Biel-Benken? An der Gemeindeversammlung vom 23. März 2015 wurde von mehrfacher Seite auf die vielen Mängel der Projektvorlage für einen neuen Sportplatz, oh pardon, für eine neue Sportinfrastruktur aufmerksam gemacht. Die Konditionen des neuen Baurechtszinses gaben viel zu reden. Dieser soll ab 2018 um den Faktor 6,6 höher als der bisherige sein. Der Verhandlungsstand zwischen dem Baurechtsgeber bzw. -nehmer scheint unklar zu sein oder wird an der EGV infrage gestellt. Schon allein aus diesem Grund wurde der erste Rückweisungsantrag gestellt. Zwei weitere folgten. Die Projektvorlage lässt viele Fragen unbeantwortet. Bei der Wahl des Rasens (Kunst- oder Naturrasen) scheiden sich die Geister, und über die benötigte Anzahl jährlicher Spielstunden besteht Unklarheit. Überhaupt fehlt eine Bedarfsabklärung darüber, welche Sportarten am meisten genutzt würden, bzw. für welche die Infrastruktur geschaffen werden soll. Themen, wie Spielfeldgrösse; Sitzgelegenheiten rund ums Spielfeld; allenfalls eine Tribüne, um Veranstaltungen durchführen zu können oder der Anwohnerschutz vor Lärm- und Lichtimmissionen Nr. 477, 24. April 2015 werden gar nicht diskutiert. Echte Varianten (z. B.: nur Naturrasen, verschiedene Gestaltungen oder Platzeinteilungen) sucht man vergebens. Da erstaunt es nicht, dass auch beim Thema Kosten die Meinungen deutlich auseinandergehen. Da hilft auch die farbige, vor der Gemeindeversammlung noch nie gesehene, KostenentwicklungsGrafik nicht weiter, welche für die hinteren Reihen nicht mehr zu lesen war. Ein Einwohner berichtete über (gemäss seiner Meinung und der eines Fachmanns) massive Kostendifferenzen bei der Kostenschätzung für das Lavaterr-Rasenfeld. Aufgrund der Formulierung seines Berichts erhob nun der Gemeinderat Strafanzeige wegen Verleumdung. Nur, was soll denn das mit dieser Anzeige? Wofür soll die gut sein? Diese bringt doch niemanden in der Sache weiter. Wer ein Projekt von dieser Kostengrösse ungenügend vorbereitet an die Einwohnergemeindeversammlung bringt, muss mit Kritik rechnen und auch damit umgehen können. Dieses Verhalten aber, erinnert mich eher an ein trotzendes Kind. Täubele für Erwachsene? Eigentlich schade. Remo Sigrist, Biel-Benken Überparteiliches Komitee warnt vor Verfassungsänderung als Grundlage zur Einführung der Präimplantationsdiagnostik Weil Bundesrat und Parlament die Präimplantationsdiagnostik (PID) zulassen wollen, stimmen Volk und Stände am 14. Juni über eine Verfassungsänderung ab, welche die Voraussetzung zur Durchführung der PID schaffen soll. Die Rahmenbedingungen für die PID werden im Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) geregelt. Dieses wurde vom Parlament bereits im Dezember 2014 genehmigt und tritt automatisch in Kraft, wenn die geänderte Verfassungsbestimmung angenommen und kein Referendum gegen das Gesetz ergriffen wird. Der Bundesrat hatte in seinem Entwurf für ein revidiertes Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) die Untersuchung des Erbguts von Keimzellen und Embryonen sowie deren Auswahl via Präimplantationsdiagnostik (PID) lediglich dann zulassen wollen, wenn eine schwere Erb- 45 Biel-Benkemer Dorf-Zytig krankheit anders nicht abgewendet werden kann. Das Parlament hat die Möglichkeiten der PID aber massiv ausgeweitet: Nicht nur erblich vorbelastete Eltern, sondern alle Paare, die auf eine künstliche Befruchtung zurückgreifen, sollen Zugang zur PID erhalten. Weiter soll auch die Untersuchung nach Chromosomenanomalien erlaubt werden. Damit könnten künftig beispielsweise Embryonen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) vor dem Einpflanzen in den Mutterleib selektioniert und vernichtet werden. Zur Sanierung der Fraumattenstrasse Übrigens: Pränatale Diagnostik (PND, die Untersuchungen an ungeborenen Kindern und schwangeren Frauen) ist bereits erlaubt. Daran ändert der Ausgang der Abstimmung am 14. Juni nichts. Wer NEIN zur Verfassungsänderung sagt, verhindert die gezielte Selektion von Menschen. Das Nationale Komitee „NEIN zur PID“ kann die Argumentation des Bundesrates nicht nachvollziehen, die Debatte über den Verfassungsartikel von derjenigen über das Fortpflanzungsmedizingesetz zu trennen. Denn: Wer am 14. Juni Nein zur Verfassungsänderung stimmt, sagt auch Nein zum bereits beschlossenen Gesetz. Die Verfassungsänderung zur PID ermöglicht nicht nur die gezielte Selektion von Menschen und verlagert damit den Entscheid über „lebenswertes“ und „lebensunwertes Leben“ ins Labor. Sie öffnet auch die Tore für jedes künftig denkbare Fortpflanzungsverfahren (z. B. „Retterbabys“, Embryonenspende etc.). Um dies zu verhindern, sagt das überparteiliche Komitee aus Vertreterinnen und Vertretern von BDP, CVP, EVP, SP und SVP bereits heute konsequent NEIN zur geplanten Verfassungsänderung. Im Schtrossebau goot’s flott voraa E Murer isch scho kräftig dra Är nimmt e Schtei, und schtellt en chrumm Do fallt är ihm scho s’erscht mol um Das isch mer – süfzgt är resigniert – Bim gliiche Schtai scho gescht passiert („Standpauke“, Comité Schnitzelbank, ca. 1970) Gabriel Oser Daniel Kaderli Der Sport ist dazu da, dass man gesünder stirbt, und nicht dazu, dass man länger lebt. Ludwig Prokop 46 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. April 2015, Nr. 477 Sommer-Belegungsplan 2015 der Schul- und Sportanlagen Biel-Benken Wochentag Verein/Organisation Zeit T-oben T-unten alt alt T1 neu T2 neu T3 neu Sportplatz roter Platz K Montag Gymnastik für Frauen (L) Altersturnen Mittagstisch FC BB FC BB Badminton Kultur, Singen, Theater Männerchor Jodler Club 0900-1000 * 0900-1000 * 1130-1400 1700-1930 1930-2200 1930-2200 1930-2200 1930-2145 1900-2200 X Dienstag SCBB MuKiTu Mittagstisch FC BB FC BB SCBB SCBB Flötenensemble 0900-1100 * 1130-1400 1700-2000 2000-2200 1700-2000 2000-2200 1930-2130 X X X X X X Mittwoch Mittagstisch FC BB SCBB Therap. Turnen FC BB SCBB Jodler Club Trachtengruppe 1130-1400 1700-2000 1700-2000 1800-2000 2000-2200 2000-2200 1900-2200 1930-2145 Donnerstag Mittagstisch J.-Dalcroze Rhytmik Jassnachmittag, 1x Monat SCBB Kinderturnen SCBB Kinderturnen FC BB FC BB SCBB Faustball SCBB FC BB Frauenchor 1130-1400 1350-1440 1430-1700 1400-1600 * 1600-1700 * 1700-1830 1700-2000 1830-2000 2000-2200 2000-2200 2000-2145 Sportplatz Aula andere Räume MZR F X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X1 X X X unt.PH X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X2 X X Freitag Mittagstisch SCBB SCBB FC BB FC BB Kultur, Singen, Theater 1130-1400 1700-2000 2000-2200 1700-2000 2000-2200 2000-2200 Samstag FC BB Meisterschaft Badminton 1100-1700 1300-2000 X X Sonntag FC BB Meisterschaft Badminton 1000-1700 1000-1530 X X X X X X X X X X X X X X X X X2 X2 X X X X X X X * Vorbehältlich Änderungen Schulstundenplan / x1 = in Absprache FCBB/SCBB / x2 = bei gesperrtem Rasenfeld für FCBB Beginn und Ende mit Sommerzeitumstellung. Wichtig: Ausserordentliche Belegungen von Lokalen sind den Betroffenen frühzeitig anzumelden und zu besprechen, damit gemeinsam nach Ersatzlösungen gesucht werden kann (mindestens 4 Wochen). Kurzfristige Änderungen (z. B. Ausfall eines Trainings oder Anlasses) sind den Abwarten, Herrn Mike Thüring Tel. 079 743 33 93 oder Herrn David Purtschert Tel. 372 68 73 unbedingt und so frühzeitig wie möglich zu melden. Nr. 477, 24. April 2015 47 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 24. / 31. 15. Aktionen, Ersatzdaten Flohmarkt Grobsperrgut 22. 5. / 19. Dezember November September 22. 11. Oktober August Juli Juni Mai April Umweltschutzkommission Freitag 14:00 bis 16:00 Häckselplatz Samstag 9. / 23. 19:00 bis 20:00 Häckselplatz Montag 4. / 18. 6. / 20. 4. / 18. 1. / 15. 13. / 3. / 17. 14. / / 29. / 31. 27. 28. Spezialabfuhr 8. 20. 17. Grünabfuhr Papier, Karton 24. 13. / 27. 3. / 17. 1. / 15. 2. / 16. 14. / 5. / 19. / 29. / 30. 28. 11. 29. 26. Metall max. 25 kg/Stück 25. 31. 28. 27. Stein max. 25 kg/60 lt. 11. 25. 30. 12. 9. 6. 9. zum Kompostieren im Garten 12. / 26. 15. von Gartenabfällen Häckseldienst 3. / 17. 14. / / 31. 28. 27. 18. 26. 17. 7. 13. Flohmarkt in Biel-Benken Wo: Wann: entlang der Bachgasse Samstag, 22. August 2015 von 08:30 – 15:00 Uhr Kosten: für EinwohnerInnen von Biel-Benken: 2m-Stand: Fr. 5.-4m-Stand: Fr. 10.-für Auswärtige: 2m-Stand: 4m-Stand: Fr. 10.-Fr. 20.-- Interessiert? Melden Sie sich bei der Einwohnerkontrolle an. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist beschränkt. Es wird keine Infrastruktur von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, jede/r ist selbst verantwortlich. BesucherInnen und VerkäuferInnen sind gebeten, zu Fuss oder mit dem ÖV anzureisen. Umweltschutzkommission Biel-Benken „uf em Maiehof“ Der Männerchor lädt ein: „uf em Maiehof“, Neuweilerstr. 4 in Biel-Benken Jazz, Mittwochabend, 13. Mai Ab 20.00 Uhr spielt die Cherry Pickers Jazz-Band. Restaurationsbetrieb ab 19.00 Uhr Maiehof-Fest, Donnerstag (Auffahrt), 14. Mai Ab 10.30 Uhr Sundgau-Kapelle aus Leymen Das fröhliche Familien-Fest – Geselligkeit – Unterhaltung – Männerchor singt – Kinder-Spielplatz – Grillieren – Kuchenbuffet – Getränke – volkstümliche, familien-freundliche Preise. Der Männerchor Biel-Benken freut sich auf Ihr Kommen! www.maennerchor-bielbenken.ch
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