salzburg 5020 Salzburg, Alpenstraße 102–104, Tel. 0662 639 99-0, Fax 0662 639 99-45, E-Mail: [email protected] Hilfe quer durch Europa Clubmitglieder sind im Urlaub bei Notfällen nie allein: Die schutzbrief-nothilfe ist rund um die Uhr im Einsatz und organisiert rasche Hilfe. Clubmitglieder erzählen ihre Erlebnisse. von aloisia gurtner Ischia Serbien Herzbeschwerden. Während des Familienurlaubs auf Ischia sank mein Puls plötzlich auf 30 und ich wurde ins Spital in Neapel eingeliefert. Meine Schwester nahm sofort Kontakt mit der ÖAMTC-Schutzbriefabteilung auf. Die Club-Mediziner setzten sich mit den behandelnden Ärzten in Verbindung und entschieden, dass ein Rücktransport zu riskant sei. Deshalb wurde ich vor Ort operiert und bekam einen Herzschrittmacher eingesetzt. Der ÖAMTC organisierte dann den Rückflug nach München und den Krankenwagen-Transport nach Salzburg. Während der ganzen Zeit über hielt der ÖAMTC Kontakt mit mir bzw. meiner Schwester. Der Club hat alles großartig organisiert, und jetzt weiß ich aus eigener Erfahrung, was der Schutzbrief wirklich wert ist. Wohnwagen-Panne. Auf der Fahrt von Salzburg nach Griechenland hatte ich in Serbien eine Panne mit meinem Wohnmobil. Der Motor ließ sich einfach nicht mehr starten. Ich rief sofort die SchutzbriefNotrufnummer des ÖAMTC und keine Stunde später war mein Wohnmobil schon auf den Abschleppwagen des serbischen Automobilclubs geladen. Der Pannenhelfer brachte uns in eine Vertragswerkstätte des Clubs. Die Einspritzpumpe war defekt, aber der freundliche Mechaniker konnte das Problem innerhalb kurzer Zeit lösen und schon drei Stunden später konnte ich die Fahrt problemlos fortsetzen. Ich war wirklich sehr positiv überrascht, wie rasch und unkompliziert der ÖAMTC alles für mich geregelt hat – der Schutzbrief zahlt sich wirklich aus! Gretl Getzinger, Salzburg-Aigen, seit 41 Jahren beim Club. Helmut Pröll, Salzburg, seit 9 Jahren beim ÖAMTC. auto touring 54 september 2015 ÖAMTC (1), Privat (6) Salzburg club Griechenland Sardinien Italien Abgestürzt. Nach einem schweren Kletterunfall in Meteora wurde ich mit Fußverletzungen, Rippenbrüchen und einem durchbohrten Lungenflügel in das Krankenhaus nach Trikala gebracht. Während die ärztliche Erstversorgung dort noch absolut korrekt erledigt wurde, waren die Zustände beim folgenden Aufenthalt sehr frustrierend für mich: Das Pflegepersonal verabreicht ausschließlich Medikamente und verteilt Essen, alles andere wird dort von den Angehörigen erledigt. Ärzte schauten eher zufällig vorbei und die Verständigung war äußerst schwierig. Ich rief den ÖAMTC zur Hilfe, und ab diesem Zeitpunkt bestand ein regelmäßiger Kontakt mit mir. Der Club organisierte eine Verlegung in die deutlich bessere Universitätsklinik in Larissa und danach meinen Rücktransport nach Salzburg: Von der Abholung im Krankenhaus, dem Flug im Ambulanzflieger mit zwei Ärzten an Bord bis zum Zimmer im LKH Salzburg – alles war perfekt vorbereitet! Vielen Dank. Motorrad-Sturz. Bei einem Motorradunfall auf Sardinien erlitt ich schwere Verletzungen. Da ich selber Arzt bin, diagnostizierte ich einen Schulterbruch, Rippenserienfrakturen und ein perforiertes Trommelfell. Meine Motorradfreunde organisierten rasch den Rücktransport ins Hotel und trotz starker Schmerzen rief ich noch während der Fahrt den ÖAMTC zur Hilfe, denn ich wollte unter keinen Umständen in ein Spital vor Ort eingeliefert werden. Das Team der Schutzbrief-Nothilfe des Clubs machte das Unmögliche möglich! Noch am selben Tag organisierten die „Gelben Engel“ den Rückflug von Cagliari nach München, dort wartete schon ein Krankentransporter, der mich ins Spital nach Schwarzach brachte, wo ich am nächsten Tag in der Früh operiert wurde. Dieser Einsatz ist einmalig, das bringt wirklich keine andere Rettungsorganisation zusammen. Herzlichen Dank für die rasche und unkomplizierte Hilfe! Abschleppung. Auf unserer Reise an die ligurische Küste meldete der Bordcomputer schon kurz nach der Schweizer Grenze, dass wir den Motor unbedingt abstellen sollten. Der herbeigerufene Pannendienst stellte fest, dass wahrscheinlich unser Rußpartikelfilter verstopft ist. Wir fuhren zur nächsten Werkstatt, dort wurde der Filter gereinigt und am nächsten Tag setzten wir unsere Fahrt fort. Kurz vor Como zeigte unser Bordcomputer jedoch die gleiche Fehlermeldung wieder am Display. Wir mussten den Wagen neuerlich in eine Werkstatt abschleppen lassen. Da es in Como nicht möglich war, unser Fahrzeug kurzfristig reparieren zu lassen, schalteten wir die ÖAMTC-Nothilfe ein. Dank des ÖAMTC-Schutzbriefes wurde für uns binnen kurzer Zeit ein Leihwagen für die Heimreise organisiert. Auch der Rücktransport unseres Fahrzeuges zur heimatlichen Werkstatt wurde in die Wege geleitet. Wir waren sehr froh über die schnelle und unbürokratische Hilfe. Klaus Helnwein, Salzburg, seit 19 Jahren beim Club. Alfred Moser, Bischofshofen, seit 18 Jahren ÖAMTC-Mitglied. Wilfried und Renate Rothe, Hallein, seit 17 Jahren beim Club. Sardinien Schottland Kolik. Während unseres Sardinien-Urlaubs bekam meine Lebensgefährtin plötzlich äußerst schmerzhafte Koliken. Im Spital in Alghero konnten wir uns mit den Ärzten nicht verständigen, da niemand Deutsch oder Englisch sprach. Auch die hygienischen Zustände waren äußerst bedenklich. Wir wollten so schnell wie möglich nach Hause und alarmierten den ÖAMTC. Sofort setzte sich ein Vertrauensarzt mit den lokalen Ärzten in Verbindung und klärte das weitere Vorgehen ab. Mithilfe der Schutzbrief-Nothilfe, die sich einfühlsam und engagiert für uns einsetzte, konnten wir nach vier Tagen endlich die Heimfahrt antreten und zur weiteren Behandlung unsere Ärzte aufsuchen. Vielen Dank an alle Beteiligten! Motorradunfall. Während einer Motorrad-Tour mit Freunden in Schottland kam ich mit meiner BMW in einer engen Kurve zu Sturz. Mein Ellbogen war angeknaxt, ich hatte keine Kraft im Arm und konnte nicht mehr weiterfahren. Ich rief die Nothilfe-Nummer des ÖAMTC, der daraufhin sofort meine Heimreise und Rücktransport des Motorrades organisierte. Die BMW wurde noch am selben Tag abtransportiert, ich selber flog am nächsten Tag nach München. Dort wartete schon ein Krankenwagen, der mich nach Salzburg brachte. Es war schon unglaublich, wie rasch und unkompliziert der ÖAMTC alles organisiert hat. Da wurde nicht lange herumgeredet, sondern einfach „gemacht“. Ich kann jedem Mitglied nur dringend raten, keinesfalls auf den Schutzbrief zu verzichten! Manfred Steger und Sonja Rezman, seit 2 Jahren beim Club. Christian Reifeltshammer, Elsbethen, seit 4 Jahren beim ÖAMTC. auto touring 55 september 2015 Brennweite: 16mm Belichtung: F/16, 0.8 sek. ISO 200 © Ian Plant club Salzburg Fliegender Wechsel im Christophorus 6 Ausgeflogen. Ende Juli absolvierte Captain Bernd Hoch (60) im gelben ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 6 den letzten Rettungsflug vor seiner Pensionierung. 12.500 Flugstunden stehen im Logbuch des Piloten, mehr als 2.500 Einsätze flog Hoch für die ÖAMTC-Flugrettung. Winzige Frühchen im Inkubator, Schwerverletzte mit abgetrennten Gliedmaßen, internistische Notfälle oder Verunglückte nach Verkehrs- oder Sportunfällen – vielen Menschen rettete der erfahrende Pilot durch die rasche Hilfe aus der Luft das Leben, unzählige bewahrte er vor bleibenden gesundheitlichen Schäden. „Der schönste Lohn für meine Arbeit ist, wenn man die Geretteten gesund wiedersieht“, meint der scheidende Pilot. Und wieder getroffen hat er viele in seinen Jahren bei der ÖAMTC-Flugrettung! Für den neuen Lebensabschnitt hat sich der frisch gebackene Pensionist einiges vorgenommen: Mit seinem Unimog will Hoch ferne Wüstengebiete erkunden. Und ab Herbst stellt sich der Ex-Pilot einer völlig neuen Herausforderung: Er beginnt an der Uni Salzburg das Studium der Geologie und erfüllt sich damit einen Jugendtraum. Seinen Platz im Cockpit des Notarzthubschraubers Christophorus 6 übernimmt der Salzburger Stefan Dürager (40). Den „Neuen“ stellen wir Ihnen in der nächsten Ausgabe ausführlich vor! Der neue Megazoom-Standard 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD MACRO nur € 549,- Das weltweit erste Megazoom mit 16mm Weitwinkel und 18,8x-Zoom. Erleben Sie ungeahnte fotografische Möglichkeiten durch modernste optische Technologie: Riesiger Brennweitenbereich von 16mm bis 300mm Ermöglicht auch Makro-Aufnahmen durch eine kurze Einstellentfernung von nur 39cm Ausgezeichnet durch 17 Fachjournalisten Schneller und leiser Autofokus dank PZD-Technologie (Piezo Drive) Volle manuelle Fokuskontrolle für eine einfache Nachjustierung der Schärfeebene VC-Bildstabilisierung (Vibration Compensation) für scharfe Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Registrierung auf: www.5years.tamron.eu Für Canon, Nikon, Sony* Die Geretteten gesund wiederzusehen, das waren die schönsten Momente in meinem Berufsleben. * Ausführung für Sony ohne Bildstabilisator (16-300mm F/3.5-6.3 Di II PZD MACRO) www.tamron.de 3x in Salzburg 1x in Linz www.kuecher.com Generationswechsel im gelben Notarzthubschrauber. Bernd Hoch (li.) übergibt nach 2.500 Einsätzen das Steuer an Stefan Dürager. auto touring 56 september 2015 ÖAMTC (4) Bernd Hoch, Pilot Salzburg club NEUERÖFFNUNG SONNLEITNER SALZBURG! Ihr Recht von Mag. Martina Schlegel-Lanz, Verkehrsjuristin des ÖAMTC Salzburg „Blaulichtsteuer“ – wer zahlt? Herr H. hatte in Österreich einen Verkehrsunfall mit Sachschaden. Unfallverursacher war ein Fahrzeug mit rumänischem Kennzeichen, dessen Lenker eine eindeutige Vorrangverletzung begangen hat. Trotz Verständigungsschwierigkeiten werden die Daten ausgetauscht, der Unfallgegner lehnt das Herbeirufen der Polizei ab. Herr H. hätte zwar ein besseres Gefühl, wenn die Polizei den Unfall aufnehmen würde, er sieht jedoch nicht ein, dass er als Unschuldiger die 36 Euro zahlen muss und unterlässt es daher. Die spätere Unfallabwicklung mit der rumänischen Versicherung gestaltet sich schwierig, u. a. weil die Vorlage eines Polizeiprotokolls verlangt wird. Die Pflicht zur Bezahlung von 36 Euro entsteht, wenn die Exekutive zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden gerufen wird, ein Datenaustausch (Name und Anschrift) jedoch möglich gewesen wäre. Die Bezahlung erfolgt bar gegen Quittung oder mit Kreditkarte oder Zahlschein. Wenn beide Unfallgegner die Unfallaufnahme und das Protokoll verlangen, müssen beide jeweils 36 Euro bezahlen. Keine Gebühr fällt an, wenn ein Zeuge die Polizei ruft, bei Fahrerflucht des Gegners und bei einem Verkehrsunfall mit Körperverletzung. Im Falle der Alkoholisierung des Unfallgegners fällt keine Gebühr an, wenn die Polizei zum Zweck der Durchführung eines AlkoTests herbeigerufen wird (eine Unfallaufnahme ist jedoch auch in diesem Fall gebührenpflichtig). Bei der Kollision mit Wild besteht grundsätzlich keine Gebührenpflicht, man muss jedoch 36 Euro bezahlen, wenn man eine Kopie der Anzeige oder der Meldung verlangt. Wer am Unfall keine Schuld trägt und die Exekutive zur Beweissicherung herbeiholt, kann später bei der gegnerischen Versicherung die bezahlten 36 Euro zurückverlangen. Im Falle einer Teilschuld werden die Kosten anteilsmäßig rückerstattet. Im Zweifel ist es also ratsam, diese 36 Euro zu bezahlen, um eine polizeiliche Unfallaufnahme sicherzustellen – auch wenn man nicht schuld ist. ÖAMTC-Tipp: Wenn Sie 36 Euro bei einem Unfall mit Sachschaden bezahlt haben, sich aber später herausstellt, dass es doch Personenschäden gegeben hat, können Sie zu Unrecht bezahlte Gebühren bei der Bezirkshauptmannschaft oder Bundespolizeidirektion zurückfordern. Eröffnungstage von 24. bis 26. September 2015 Die Clubjuristinnen des ÖAMTC Salzburg stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Termine unter Tel. 0662 63 999-0. Mobil trotz Handicap Wir gratulieren! Jürgen Kotrasch, stv. Stützpunktleiter beim ÖAMTC in der Alpenstraße, hat die Meisterprüfung für Kfz-Technik erfolgreich abgelegt. auto touring Beratung für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Infos und Terminvereinbarung unter Tel. 0662 63 999-50 205 bzw. [email protected] 57 september 2015 mehr Informationen auf www.sonnleitner.at SALZBURG, Landstraße 2b, HALLEIN, Salzachtalstraße 27a sonnleitner.at
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