Anzeige Technologiestiftung Berlin Vernetztes Berlin Interview Die Digitalisierung hat gerade erst begonnen ausbreiten wird. Ähnlich sieht es in den Produktionshallen der Industrie aus, wo Maschinen mit anderen Maschinen kommunizieren, Entscheidungen treffen und viele bisherige Abläufe stark verändern werden. Die technologischen Entwicklungen werfen neue Fragen auf. Nicolas Zimmer zählt einige auf: „Wem gehö- Smarte Bürger für Smart City Berlin ren die Daten, die entstehen? Wie sichert man sie am besten vor Angriffen? Wer ist eigentlich für Unfälle verantwortlich, die von Senator Thomas Heilmann Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz Berlin autonomen Fahrzeugen verursacht werden? Und vor allem: Wie können wir die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Chancen „Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert.“ Dieses Credo treibt Forschung und Entwicklung an, gibt das Ziel vor: Nachdem sich unsere Art, miteinander zu kommunizieren, durch die neuen Medien revolutioniert hat, greift die Entwicklung jetzt auf Bereiche wie Verkehr und Industrieproduktion über. Die Technologiestiftung Berlin macht die Entwicklung und die damit verbundenen Chancen sichtbar und setzt sie auf die Agenda der Stadt. nutzen, die in den Daten stecken?“ In den letzten beiden Jahren hat die Technologiestiftung zahlreiche Studien vorgestellt, die sich mit der Digitalisierung und ihren Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche beschäftigen (Beispiele siehe unten), und in ihren regelmäßigen Innovationsmonitorings und -erhebungen gezeigt, dass die Stadt sehr stark von den Entwicklungen profitiert. „Vor allem zwei Empfehlungen möchte ich bereichsübergreifend Wir sind jederzeit und überall erreichbar, teilen in Echtzeit Bilder diese Beobachtungen reichen nicht aus, um klarzumachen, wie festhalten“, bemerkt Nicolas Zimmer. „Zum einen ist wichtig, dass mit Freunden am anderen Ende der Welt. Dahinter stehen Daten, stark sich unsere gesamte Mobilität verändern wird“, prognosti- Berlin offen mit Daten umgeht, die die Stadt von den Bürgerinnen die mittlerweile mobil empfangen und gesendet werden können. ziert der Vorstandsvorsitzende der Technologiestiftung Nicolas und Bürgern erhebt. Diese Daten müssen, natürlich entsprechend Natürlich kann nicht nur das Handy Daten schicken. Man kann Zimmer. aufbereitet, der Bürgergesellschaft auch wieder zur Verfügung Die wachsende Zahl der Berlinerinnen und Berliner, die sich an sellschaftspolitische Diskussionen sein oder auch die Grundlage gestellt werden. Die Daten können die Grundlage für wichtige ge- nahezu jedes Gerät mit entsprechender Technik versehen und mit anderen Geräten vernetzen. „Diese Entwicklung steckt hinter dem Wie die Stadt, so die Bürger. Zum innovativen und kreativen Digitalstandort Berlin gehören Menschen, die die neuen Techniken kennen und mit ihnen umgehen können. Gemeinsam mit der Open Knowledge Foundation Deutschland führt die Technologiestiftung deshalb die Kampagne „Smarte Bürger – Verbraucherschutz in der digitalen Welt“ durch. Sie wird von der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz unterstützt. Senator Thomas Heilmann erläutert im Interview die Gründe. Schlagwort ‚Internet der Dinge’ und wird unser Zusammenleben einem Carsharing-Modell beteiligt, anstatt ein eigenes Auto zu für eine neue Dienstleistung. Zum anderen ist wichtig, dass Berlin Was versprechen Sie sich von der Kampagne Smarte Bürger in vielen Bereichen verändern, ja sogar revolutionieren. Mit der fahren, ist ein Indiz dafür, dass sich das Verhältnis zum Auto be- die Digitalisierung nicht nur vordenkt, sondern auch selbst prak- und was hat das mit Verbraucherschutz zu tun? zunehmenden Digitalisierung des Verkehrsnetzes beispielsweise reits verändert. Fahrassistenzsysteme deuten auf das autonome tiziert. Das erhöht die Lebensqualität in der Stadt und ist auch 70 Prozent aller Deutschen haben einen Internetzugang, die al- wird Verkehr sicherer und manche Leerfahrt überflüssig. Aber Fahren, das technisch bereits möglich ist und sich allmählich wirtschaftlich attraktiv.“ lermeisten Internetnutzer haben auch schon online eingekauft. Die Entwicklung des Internets hat sich rasend schnell vollzogen. Nicht immer ist das Wissen mitgewachsen. Das ist nicht gut. Verbraucher aufzuklären ist ein wesentlicher Bestandteil des Verbraucherschutzes. Denn nur wer die Marktmechanismen des Netzes kennt, kann sich als mündiger Verbraucher entsprechend verhalten. Wir brauchen also mehr Informationen und genau das bieten die Smarten Bürger. Wer der Kampagne auf Twitter folgt, bekommt beispielsweise laufend Hinweise und Anregungen zum Thema. Außerdem gibt es Smarte-Bürger-Infostände auf Veranstaltungen, es gibt Diskussionsrunden und Workshops – aktuell zum Thema Preisbildung im Internet. Was unterscheidet denn die Preisbildung im Internet von der im Supermarkt? Im Supermarkt gilt die Regel: ein Preis für alle. Es gibt Unterschiede zwischen den verschiedenen Läden, aber in Ihrem Stammsupermarkt zahlen Sie für Ihren Lieblingsjoghurt genauso viel wie der Mann vor Ihnen an der Kasse. Im Netz ist das anders. Viele Online-Händler setzen die Preise mit den Daten, die 500 freie WLAN-Hotspots 854 32 Datensätze im Open-Data-Portal chem Gerät, über welche IP-Adresse die Besucher auf ihrer Seite unterwegs sind und wie oft sie ein bestimmtes Produkt ankliAnbieter für PKW-Mobilitätssoftware 3D-Geodaten Ladesäulen für Elektrofahrzeuge über 30 950 sie sammeln, bei jeder Anfrage neu fest. Sie wissen, mit wel- von 540.000 Gebäuden auf 890 km² frei verfügbar +650 zu Smart-City-Themen Wenn Sie wissen, wie und wo Händler Daten sammeln, können Sie darauf achten, den Online-Händlern weniger Informationen zu liefern. Man kann auch ganz auf den Online-Kauf verzichten. Das will ich gar nicht bewerten. Ich möchte nur, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher die Zusammenhänge kennen, um dann bewusster entscheiden zu können. bundesweit die größte Auswahl an Carsharing-Angeboten Forschungslabore cken. Mit dieser Datenspur werden individuelle Preise ermittelt. An welche Zielgruppe wendet sich die Kampagne? Wer kann bis Juli 2016 beispielsweise die Workshops zur Preisbildung besuchen? Die Kampagne wendet sich an alle Berlinerinnen und Berliner. Die Angebote sind kostenlos. Ich lade vor allem auch die Jünge- Forschung und Infrastruktur für die digitale Zukunft sind in Berlin vorhanden und werden laufend ausgebaut. © Technologiestiftung Berlin. ren ein, sich stärker mit ihrem Verhalten im Internet auseinanderzusetzen. Leider sind die sogenannten Digital Natives nicht immer so viel weiter als die Älteren, wenn es um Medienkompetenz oder Datenschutz geht. Smart Home Demografie und Mobilität Open Educational Resources (OER) Hilfen für zuhause Gut unterwegs Vernetzt lernen Moderne Technologien können die wachsende Zahl älterer Menschen dabei unterstützen, länger in den eigenen vier Wänden zu leben. Gerade in Berlin werden interessante Innovationen für diesen Bereich entwickelt und eingesetzt. Immer mehr Berlinerinnen und Berliner werden immer älter. Technische Assistenzsysteme helfen ihnen, mobil zu bleiben. Gemeinsam Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und zu teilen, gehört für Jugendliche zum Alltag. Langsam erreicht diese (zeitgemäße) Art des Arbeitens auch die Schulen. Berlin gehört zu den Schrittmachern der Bewegung für frei zugängliche und lizenzfreie Unterrichtsmaterialien. Internetseite der Smarten Bürger: www.smarte-buerger.de Sie können den Smarten Bürgern auch auf Twitter folgen: Kaum eine Stadt hat ein so gut ausgebautes Verkehrsnetz wie Berlin. Wer gerne Auto fährt, braucht nicht mal ein eigenes Auto. Wie viel geschieht, zeigte im Frühjahr eine Pressefahrt, die die Er kann ein Carsharing-Angebot nutzen. Oder er erreicht sein Technologiestiftung durchführte, um Smart-Home-Technologien Ziel mit Bus und Bahn, häufiger als in anderen Städten auch bar- Wieso nicht nach der Projektwoche die Lehr- und Lernunterla- aus und für Berlin vorzustellen. Bei der Fahrt wurden beispiels- rierefrei. Technische Assistenzsysteme können ältere Menschen gen, die man genutzt hat, um Hinweise für andere Klassen er- weise Sensoren vorgestellt, die Bewegungen messen und bei in ihrer Mobilität unterstützen. Das beginnt beim E-Motor fürs gänzen, die später etwas Ähnliches machen wollen? Didaktisch ungewöhnlichem Geschehen eine verbundene Pflegestation be- Rad und bei der Einparkhilfe im Auto und geht bis zur App, die ist das sinnvoll, technisch kein Problem. Doch sind damit zurzeit nachrichtigen. Es ging auch in eine Musterwohnung, in der man auf barrierefreie Umsteigemöglichkeiten hinweist. Die Studie eine Menge Unsicherheiten verbunden, beispielsweise Urheber- sich darüber informieren kann, wie bestehender Wohnungs- „Demografie und Mobilität“ der Technologiestiftung zeigt, was rechtsfragen. Frei zugängliche, lizenzfreie Unterlagen können bestand ohne allzu großen Aufwand nachzurüsten ist. Technik es bereits gibt und wie sich die Stadt weiter auf die zunehmende das ändern. In Berlin wird bereits an fünf Pilotschulen mit ihnen kann menschliche Zuwendung nicht ersetzen, aber Pfleger und Zahl älterer Menschen vorbereiten kann. gearbeitet. Was weiter geschehen muss, hat Prof. Leonhard Do- Gepflegte unterstützen. @smartebuerger smarte-buerger.de/parcours WILLKOMMEN ZUM SMARTE-BÜRGER-PARCOURS! Oh nein! Es ist schon 9! Du willst bei Freunden einen Film gucken und musst noch schnell Cola besorgen. Aber mit dem Smartphone kein Problem: Hol dir die Smarte-Bürger-App über den Link und los gehts! busch von der Freien Universität für die Technologiestiftung in einer Studie untersucht. „Smarte Bürger – Verbraucherschutz in der digitalen Welt“ ist eine Informationskampagne von Smarter Wohnungsmanager © Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH Screenshot wheelmap.org © Open Street Map contributors. Icons: CC-By-SA Maps Icon Collection Online-Archiv © Technologiestiftung Berlin Alle Studien und Reports können über die Website der Technologiestiftung heruntergeladen werden: www.technologiestiftung-berlin.de/de/bibliothek/publikationen Diese Publikation der Technologiestiftung Berlin wird gefördert aus Mitteln des Landes Berlin und der Investitionsbank Berlin, kofinanziert von der Europäischen Union – Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung. Investition in Ihre Zukunft. ws15278_TSB_Advertorial_MoPo_05.indd 1 16.12.15 16:42
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