snowboard - methodiek

SNOWBOARD METHODIEK
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Methodik Übersicht
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INTRO - KONTAKTAUFNAHME





Namen merken
Gruppendynamischer Einstieg
Gute Atmosphäre schaffen
Individuell an jede Gruppe anpassen
Einschätzung der Fähigkeiten der Gruppenteilnehmer
INTRO - MATERIAL-CHECK






Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf des Unterrichts
Board:
Länge
Breite
Boardtyp
Bindung:
Fahrposition (Regular/Goofy)
Tests vor Ort: glatteFläche/Scooter fahren
Stance
Winkel
Zentrierung
Bindungsschrauben
Fangriemen und Antirutschpad
Boots
Passform
Boothärte
Schnürung
Protection
Helm
Knee-, Ellbow-, Wristguards
Bekleidung
wasserdichte Oberbekleidung
gute Handschuhe
Fehlende oder fehlerhaftes Equipment so schnell wie möglich im nächsten Verleih beheben lassen.
INTRO - BOARDHANDELING
Aus Sicherheitsgründen sollte das Board immer nur mit einer Hand getragen werden, um ein eventuelles Abstützen
mit der anderen Hand zu ermöglichen. Hierbei wickelt man den Fangriemen um die Hand und ergreift mit derselben
das Board.
Abgelegt muss das Snowboard immer mit der Bindung nach unten in den Schnee gelegt werden, damit das Board
nicht unkontrolliert abfahren kann. Besondere Vorsicht gilt bei Wind, da dieser das Snowboard flippen kann!
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INTRO - WARM-UP
Ziel

Den Körper in einen Vorstartzustand bringen
Das Warm-Up gehört zum täglichen Snowboardunterricht dazu.
Eine aufgewärmte Muskulatur ist leistungsfähiger und weniger verletzungsanfällig.
Der Lehrer muss seine Gruppe allerdings richtig einschätzen und darf die Schüler auf keinen Fall schon mit dem
Aufwärmen überfordern.
Wo
Flaches Gelände, abgesichertes Übungsgelände
Wie




Kreislauf anregen
Mobilisieren: Lockern der Muskelgruppen. Mehr Gelenksschmiere produzieren und verteilen. Dadurch
werden die Gelenkflächen elastischer und belastbarer.
Kann auch mit Koordinations- und Balanceübungen kombiniert werden
Kurzes Stretching: Am besten die hauptbeanspruchten Muskelgruppen kurz aktiv-dynamisch andehnen.
Maximal 10 Sekunden um den Muskeltonus nicht zu senken.
Kurze Sprints oder Reaktivsprünge zum Abschluss: den Körper auf diese Weise in den optimalen
Vorstartzustand bringen.
Tipps und Tricks
 Gäste nicht überfordern
 Das Kreislaufanregen in einem Spiel verpacken
 Seehöhe beachten! Die meisten Gäste sind an hohe Seehöhen nicht gewöhnt
 Warm-up immer direkt vor dem ersten Losfahren
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INTRO - FALLEN UND AUFSTEHEN
Ziel


Vorzeigen der richtigen Falltechnik um Verletzungen eventuell vorzubeugen
Anstrengungsfreies Aufstehen in jedem Gelände
Wo
Flaches Gelände, abgesichertes Übungsgelände, wenn möglich weicher Schnee
Wie
Fallen: Beim Sturz immer versuchen den Schwerpunkt möglichst tief zu bringen.
Frontsidesturz: Mit den Fäusten und den Unterarmen den Aufprall abfangen. Das Gesicht dabei vom Schnee
wegdrehen. Das Board aus dem Schnee heben.
Backsidesturz: Den Rücken rund machen und beim Sturz abrollen. Dabei das Kinn zur Brust ziehen. Mit den Händen
nicht nach hinten greifen.
Aufstehen: Das Becken nahe zum Board bringen. Mit Unterstützung der Arme schwungvoll aufstehen. Das
Snowboard sollte dabei leicht aufgekantet werden um ein Wegrutschen zu verhindern.
Frontside: Board quer zur Falllinie stellen. Auf der Frontsidekante aufkanten und mit Hilfe der Arme aufstehen.
Backside: Board quer zur Falllinie stellen. Auf der Backsidekante aufkanten. Mit der vorderen Hand hinter dem Board
im Schnee abstützen. Die hintere Hand zeigt vor dem Körper in Richtung Falllinie. Dann schwungvoll aufstehen.
Methodischer Aufbau
1. In der Ebene Frontside- und Backsidesturz ohne Snowboard üben
2. In der Ebene Frontside- und Backsidesturz mit Snowboard üben
3. Über die Frontsidekante aufstehen
4. Über die Backsidekante aufstehen
Tipps und Tricks
 Den meisten Gästen fällt das Aufstehen über die Frontsidekante leichter
 Auch das Umdrehen üben. Dabei sollte im Sitzen das Board in die Falllinie gedreht werden und dabei das
Tail ins Tal zeigen
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BASICS - GEWÖHNEN AN DAS BOARD
Ziel


Gewöhnen an die Ausrüstung und die Position am Board
Balance
Wo
Ebenes Gelände, abgesichertes Übungsgelände, eventuell eine weite Mulde
Wie
Die Gäste langsam an die Position am Board und die Bewegung mit dem Board heranführen.
Dabei soll sich der Anfänger in allen Bewegungsachsen bewegen.
Methodischer Aufbau
1. Einbeinige Standübungen: Vertikal bewegen, Aufkanten, Drehen, ...
2. Einbeiniges Gleiten: „Skateboardfahren“, Achter fahren, diverse spielerische Aufgaben
3. Beidbeinige Standübungen: Vertikal bewegen, Gewicht verlagern, Aufkanten (mit Partner), Rotationen
Tipps und Tricks
 Hier kann man schon die ersten Freestyle-Elemente und –Begriffe schulen
 Schwierigere Übungen mit Partnerhilfe durchführen
 Sicherheitsabstand zwischen den Übenden einhalten
 Abseits von stark frequentierten Pisten üben
 Darauf achten, dass ungenützte Boards korrekt abgelegt werden
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BASICS - ANSCHNALLEN UND UMDREHEN AM HANG
Ziel


Sicheres Anschnallen am Hang
Wechsel von der Backside-Sitzposition zum Frontside-Kniestand
Wo
Flacher Hang
Wie
Anschnallen:
 Board quer zur Falllinie oberhalb des Körpers ablegen
 Hinteren Fuss je nach Steilheit des Hangs unter oder auf das Board stellen
 Snowboard sollte flach aufliegen
 Vorderen Fuß zuerst anschnallen (Fangriemen nicht vergessen!)
 Über das Snowboard steigen
 Umdrehen
 Hinsetzen
 Hinteres Bein im Sitzen anschnallen
Umdrehen:
 Vorderes Bein anziehen
 Hinteres Bein bleibt gestreckt
 Board dreht dadurch in die Falllinie
 Oberkörper vordrehen
 Snowboard über das Tail drehen
Methodischer Aufbau
1. Mehrmals üben
2. Um die Wette anschnallen
Tipps und Tricks
 Lehrer steht immer unterhalb der Gruppe
 Boards sollen immer gut gehalten werden
 Auf Sicherheitsabstände beim Umdrehen achten
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BASICS - GLEITEN
Das Gleiten steht im direkten Zusammenhang mit dem Anschnallen am Hang. Zuerst wird das Anschnallen mit dem
vorderen Fuß erlernt, dann die einbeinigen Gleitübungen durchgeführt. Erst jetzt schnallt man das zweite Bein an.
Schlussendlich wird das beidbeinige Gleiten geübt.
Ziel


Sicheres Gleiten
Vorbereitung auf das Liftfahren
Wo
Sehr flacher Hang mit genügend Auslauf oder einem Gegenhang
Wie
Einbeiniges und Beidbeiniges Gleiten in sicherer Position. Beide Beine sollten gleich belastet werden. Neutrale
Fahrposition einnehmen. Stoppen durch den Auslauf oder den Gegenhang. In weiterer Folge durch Absetzen des
hinteren Fußes.
Methodischer Aufbau
Einbeiniges Gleiten:
1. In der Falllinie gleiten
2. J-Turn
3. Gleiten mit Vertikalbewegung
4. Gleiten mit Gewichtsverlagerung
5. Gleiten mit angemessenen Bewegungsaufgaben
Beidbeiniges Gleiten:
1. In der Falllinie gleiten
2. Gleiten mit Vertikalbewegung
3. Gleiten mit Gewichtsverlagerung
4. Gleiten mit angemessenen Bewegungsaufgaben
5. Gleiten und dabei leichte Sprünge einbauen
6. Gleiten und versuchen das Board ein bisschen zu kanten
Tipps und Tricks
 Sehr vorsichtig mit der Geländewahl sein. Hang muss wirklich sehr flach sein
 Darauf achten, dass der Ordnungsrahmen genau eingehalten wird
 Genügend Abstand halten
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BASICS - LIFTFAHREN
Ziel

Sicheres und korrektes Benütze aller Liftanlagen.
Wo
Schlepplift mit flacher, nicht hängender Spur.
Wie
Zum Anstellen den hinteren Fuß abschnallen und damit fortbewegen („Skateboardfahren“).
Schlepp- und Tellerlifte:
Beim Warten auf den Bügel das hintere Bein immer außerhalb der Liftspur platzieren um gewährleisten zu können,
dass der Bügel auf einfache Weise zwischen die Beine genommen werden kann. Wenn der Liftbügel zwischen die
Beine geklemmt wurde, dann muss man mit dem hinteren Fuß auf das Antirutschpad zwischen den beiden
Bindungen steigen. Beide Beine gleich belasten und leicht abwinkeln. Den Oberkörper aufrecht halten. Blick in
Fahrtrichtung. Die vordere Hand umfasst den Bügel. Die hintere Hand kann man für besseres Gleichgewichtsgefühl
vom Körper wegstrecken. Nicht auf den Bügel setzen!
Beim Aussteigen des Lifts sofort die Ausstiegsstelle verlassen.
Reihenfolge: Zuerst die Schüler – dann der Lehrer!
Sessellift:
Sicheres „Skateboardfahren“ sollte Vorraussetzung sein. Bei den heutigen modernen Sesselliftanlagen stellt die
Beförderung der Snowboardanfänger eigentlich kein Problem mehr dar, da der Lift auskuppelt und sich die
Fahrgeschwindigkeit des Lifts automatisch verringert.
Bei älteren Sesselliftanlagen können Anfänger ihr Brett auch abschnallen und per Hand nach oben transportieren.
Reihenfolge: Zuerst der Lehrer – dann die Schüler!
Methodischer Aufbau
1. „Skateboardfahren“ festigen
2. Mit Hilfe eines Ersatzbügels das Liftfahren simulieren
3. Bei der ersten Liftfahrt den Liftwart bitten den Lift etwas langsamer zu stellen
4. Bei den ersten Fahrten die Schüler auf den ersten Metern sichern
Tipps und Tricks
 Beförderungsbedingungen beachten
 Vereinbarungen im Falle eines Sturzes vor der ersten Liftfahrt treffen
 Schüler partnerweise mit dem Lift nach oben schicken damit sie sich gegenseitig stützen können
 Einen Skifahrer bitten, die Snowboardanfänger mit zu nehmen
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BASICS - RUTSCHEN IN DER FALLLINIE
Ziel



Auslösen des Rutschen in der Falllinie
Steuern des Rutschen in der Falllinie
Stoppen des Rutschen in der Falllinie
Wo
Mittelsteiler, breiter Hang. Nicht zu flach um einem Verkanten vorzubeugen.
Gut präparierte, griffige Piste.
Wie
Die Standposition einnehmen.
Standposition: Beide Beine gleich belastet; Sprung-, Knie- und Hüftgelenk in Mittelstellung; Minusposition
Frontside wie Backside wird das Rutschen nur aus dem Sprunggelenk ausgelöst, wie auch die Geschwindigkeit
reguliert.
Methodischer Aufbau
1. Mit Partnerhilfe auf der Backsidekante rutschen (Buddy-System)
2. Mit Partnerhilfe auf der Frontsidekante rutschen (Buddy-System)
3. Beidseitiges Rutschen ohne Hilfe
4. Rutschen mit Vertikalbewegung
5. Rutschen mit Gewichtsverlagerung
6. Stop and Go
7. Auf der Bergkante frei stehen bleiben
8. Frontside auf der Bergkante hangaufwärts springen
9. Verschiedene Bewegungsaufgaben stellen
Tipps und Tricks
 Buddy-System: Sichern immer „Face to Face“
 Beim Sichern den Übenden am Handgelenk halten um eine verkrampfte Haltung beim zu Sichernden zu
vermeiden
 Darauf achten, dass die Schüler auch das Frontsiderutschen ausreichend üben
 Beine sollen zum Stoppen nicht gestreckt werden – schlechteres Gleichgewicht
 Verschieden Spiele einbauen
 Viele Materialien verwenden
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BASICS - RUTSCHEN AUS DER FALLLINIE
Ziel




Gezieltes fahren mit dem Board in beide Richtungen
Auslösen des Rutschen aus der Falllinie
Steuern des Rutschen aus der Falllinie
Stoppen des Rutschen aus der Falllinie
Wo
Mittelsteiler, breiter Hang. Nicht zu flach um einem Verkanten vorzubeugen.
Gut präparierte, griffige Piste.
Wie
Mit dem Rutschen in die Falllinie beginnen. Dann in die Fahrposition drehen und das Gewicht auf den vorderen Fuß
verlagern.
Zum Abstoppen muss das Board aus dem Sprunggelenk wieder stärker aufgekantet werden und der Oberkörper
wieder in die Minusposition gedreht werden.
Methodischer Aufbau
1. Mit Partnerhilfe auf der Frontsidekante rutschen (Buddy-System)
2. Mit Partnerhilfe auf der Backsidekante rutschen (Buddy-System)
3. Beidseitiges Rutschen ohne Hilfe
4. Zielrutschen
5. Spurrutschen
6. Stop and Go
7. Rutschgeschwindigkeit variieren
8. Rutschen mit Vertikalbewegung
9. Rutschen mit variierender Gewichtsverlagerung
10. Frontside auf der Bergkante hangaufwärts springen
11. Verschiedene Bewegungsaufgaben stellen
12. Zick-Zack-Rutschen
Tipps und Tricks
 Buddy-System: Sichern immer bergseitig
 Sichern an der Schulter und dem Unterarm
 Kontrollblick nach oben vor dem Anfahren
 Beine sollen zum Stoppen nicht gestreckt werden – schlechteres Gleichgewicht
 Verschieden Spiele einbauen
 Viele Materialien verwenden
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TURNS - DER ROTE FADEN
Hierbei handelt es sich um einen allgemeinen Weg, der es ermöglicht jeden einzelnen Schwung aufzubauen oder zu
festigen.
Natürlich muss dieser Lernweg je nach Schwungform abgeändert und angepasst werden um gezielt eingesetzt
werden zu können.
Der allgemeine rote Faden besteht aus folgenden Einzelschritten:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Demonstration des Schwungs und angepasste Erklärung der Technik
Standübung
Üben in der Schrägfahrt
Schwung zum Hang (eventuell Schwungfächer)
Welle (Girlande)
Einzelschwung oder Eineinhalbfacher Schwung
Schwünge aneinanderreihen
Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Beim roten Faden werden die Übungen immer beidseitig geübt.
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TURNS - DRIFTSCHWUNG MIT GEWICHTSVERLAGERUNG
Ziel


Sicher gesteuerter Driftschwung mit Gewichtsverlagerung.
Geschwindigkeitskontrolle
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Aus der Schrägfahrt erfolgt eine Gewichtsverlagerung auf den vorderen Fuß und anschließend ein Knieimpuls in
Richtung Tal. Dadurch wird das Brett tordiert und beginnt in Richtung Falllinie zu drehen. Kurz vor der Falllinie ist der
Kantwechsel vollzogen. Das Gewicht bleibt jedoch noch auf dem vorderen Fuß bis das Snowboard vollkommen in die
Falllinie gedreht hat.
Ab der Falllinie wird der Kantwinkel kontinuierlich erhöht und das Gewicht wieder langsam zurück auf beide Beine
verlagert. So kann der Schwung optimal rund ausgesteuert werden.
Da der Oberkörper unter Spannung gehalten wird und er somit dem Knieimpuls folgt, entsteht eine leichte
Vorrotation.
Während der gesamten Fahrt wird die neutrale Fahrposition gehalten.
Methodischer Aufbau
Bei diesem Schwung gibt es zwei unterschiedliche Lehrwege:
Ganzheitsmethode (Drehen/Umkanten)
1. Fallendes Blatt (Fronteside und Backside)
2. Drehen/Umkanten aus dem Switchfahren (FS anfahren -> Backsideschwung)
Diese Übung nennt man auch 3er-Schwung!
3. Drehen/Umkanten aus dem Rutschen in der Falllinie (FS anfahren -> BS-Schwung)
4. Drehen/Umkanten aus dem Rutschen aus der Falllinie (FS anfahren -> BS-Schwung)
5. Drehen/Umkanten aus dem Switchfahren (BS anfahren > Frontsideschwung)
(3er-Schwung)
6. Drehen/Umkanten aus dem Rutschen in der Falllinie (BS anfahren -> FS-Schwung)
7. Drehen/Umkanten aus dem Rutschen aus der Falllinie (BS anfahren -> FS-Schwung)
8. Schwünge aneinanderreihen
9. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Roter Faden
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Gewichtsverlagerung und Knieimpuls am Stand mit angeschnalltem Snowboard üben
3. Üben in der Schrägfahrt: Während der Schrägfahrt die Gewichtsverlagerung auf das vordere Bein üben
(leichte Wellenspur kann entstehen)
4. Schwung zum Hang: Aufbau über den Schwungfächer um die Angst langsam abzubauen. Hier erfolgt noch
kein Kantenwechsel!
Snowboardlehrer gibt Hilfestellung beim Wegfahren.
5. Welle: Auslösen und Bremsen durch die Gewichtsverlagerung üben
6. Einzelschwung mit Partnerhilfe
7. Einzelschwung ohne Partnerhilfe
8. Schwünge aneinanderreihen
9. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Tipps und Tricks
 Gruppe nicht trennen
 An der Innenseite des Schwungs sichern
 Schwünge erst in sehr flachem Gelände üben
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TURNS - DRIFTSCHWUNG MIT HOCHENTLASTUNG
Ziel




Sicheres Befahren von steilerem Gelände
Mehr Sicherheit und Geschwindigkeitskontrolle durch aktiven Kantabdruck
Aktive Gestaltung von Tempo und Schwungradius
Erlernen von Be- und Entlastungsformen
Wo
Mittelsteiler Hang (Blaue bis Rote Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Der Schwung wird durch einen aktiven Kantabstoß mit gleichzeitiger Gewichtsverlagerung ausgelöst. Der Drehimpuls
erfolgt durch einen Impuls über das vordere Knie (Hoch-Vor-Einwärts). Der Kantenwechsel wird vollzogen. Sobald
die Kante gewechselt wurde, beginnt man mit der langsamen Tiefbewegung. Durch das kontinuierliche Tiefgehen
und das Erhöhen des Kantwinkels wird allmählich der Druck aufgebaut. Durch das gleichzeitige Abstoppen der
Tiefbewegung, dem maximalen Aufkantwinkel und einer dynamischen Hochbewegung wird der größte Druck am
Ende des Schwungs erzeugt. Während des gesamten Schwungs wird mit dem Oberkörper die gehalten. Oberkörper
dreht mit.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Vertikalbewegung am Stand mit angeschnalltem Snowboard üben; Langsam tief und
dynamisch hoch und danach hoch-vor-einwärts
3. Üben in der Schrägfahrt: Während der Schrägfahrt die Vertikalbewegung üben
4. Schwung zum Hang: Hoch beginnen – langsam tief gehen bis zum Schwungende
5. Schwung zum Hang: Hoch beginnen – langsam tief gehen – am Schwungende in eine höhere Spur springen
6. Eineinhalbfacher Schwung: Hoch beginnen
7. Schwünge aneinanderreihen
8. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Tipps und Tricks
 Welle zur Schulung des Kantabstoßes
 Timingübungen
 Basketball-Übung
 Rotkäppchen-Übung
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TURNS - CARVING KIPPSCHWUNG
Ziel



Vom Driften zum Carven
Aneinandergereihte geschnittene Schwünge
Sportliches Snowboarden
Wo
Breiter, flacher Hang (blaue Piste), weniger frequentierte Piste
Wie
Die Schwungauslösung erfolgt durch ein Verkürzen des Radius am Ende des Schwungs. Durch die Radiusverkürzung
entsteht mehr Druck, so dass der Körperschwerpunkt passiv diagonal über das Board kippt. Es erfolgt der
Kantwechsel. Um den Schwung zu steuern und dem Druck stand zu halten wird das Board stark aufgekantet. Ab der
Falllinie wird das starke Aufkanten noch durch einen Körperknick unterstützt.
Während der gesamten Carvingfahrt wird versucht die neutrale Fahrposition zu halten.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Drei Personen. Übender steht mit angeschnalltem Board in der Mitte. Die Partner stehen
Frontside und Backside und unterstützen den Übenden beim Kanten. Auf Körperknick achten.
3. Schwung zum Hang: Ausreichend Geschwindigkeit aufnehmen
4. Eineinhalbfacher Schwung
5. Schwünge aneinanderreihen
6. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Tipps und Tricks
 Als Vorübung: „Zinnsoldat“
 Schwung zum Hang mehrmals üben
 Auf andere Pistenteilnehmer achten, da man viel Platz benötigt
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TURNS - CARVING MIT HOCHENTLASTUNG
Ziel



Auslösen eines geschnittenen Schwunges über eine Hochentlastung
Gezielter Einsatz von Be- und Entlastung während eines Schwunges
Sportliches Carven in anspruchsvollerem Gelände.
Wo
Mittelsteiler Hang (Blaue bis Rote Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Zusätzlich zu der Radiusverkürzung wie beim Carving Kippschwung, erfolgt die Schwungauslösung durch einen
aktiven Abstoß von der Kante. Dadurch wird das Board zusätzlich entlastet und das Snowboard kann noch schneller
umgekantet werden.
Auf der neuen Kante wird das Snowboard sofort stark aufgekantet und der Schwung wird entlang der Taillierung
eingezogen. Dabei wird zuerst die Körperwucht durch ein langsames Tiefgehen abgefangen und dadurch zunehmend
Druck erzeugt.
Ab dem Durchfahren der Falllinie beginnt der Fahrer durch einen Körperknick den Schwung auszusteuern. Die
Tiefbewegung wird fortgeführt bis das Board aus der Falllinie fährt. Dann erfolgt ein dynamisches Strecken der Beine
gegen Schwungende, wodurch sehr hoher Druck aufgebaut wird. Der Schwung wird ausgesteuert, sowie die
folgende Entlastung vorbereitet. Während der gesamten Carvingfahrt wird versucht die neutrale Fahrposition zu
halten. Das Board wird während des gesamten Schwungs geschnitten geführt.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Schwung zum Hang: Hoch beginnen – langsam tief gehen bis zum Schwungende
3. Eineinhalbfacher Schwung: Hoch beginnen
4. Schwünge aneinanderreihen
5. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Tipps und Tricks
 Verkürzen des Radius – Spurfahren
 Jumpturns
 Geschwindigkeit erhöhen
 Stangenfahren
 Auf andere Pistenteilnehmer achten, da man viel Platz benötigt
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TURNS - DRIFTSCHWUNG MIT TIEFENTLASTUNG
Ziel
Erlernen einer neuen Schwungauslöseform
Richtungsänderung über die Falllinie auch im steileren Gelände durch schnelle Schwungansteuerung
Hinführen zum Carving mit Tiefentlastung
Wo
Mittelsteiler Hang (Blaue bis Rote Piste), damit ein Steuerdruck spürbar ist
Wie
Das Auslösen des Schwungs erfolgt durch eine rasche Tiefbewegung während dieser der Körperschwerpunkt
vorwärts und einwärts gekippt und gleichzeitig das Board umgekantet wird. Diese Bewegung erfolgt genau im
Moment des maximalen Drucks in der Kurve. Unmittelbar danach startet man mit der langsamen Streckung der
stark gebeugten Beine, die während des gesamten Steuerns des Schwungs weitergeführt wird. Diese Bewegung
nennt man Streckschub. Während der gesamten Fahrt wird die neutrale Fahrposition gehalten.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Vertikalbewegung am Stand mit angeschnalltem Snowboard üben; schnell tief und langsam
hoch
3. Üben in der Schrägfahrt: Während der Schrägfahrt die Vertikalbewegung üben
4. Schwung zum Hang: Tief beginnen – langsam hoch gehen bis zum Schwungende
5. Eineinhalbfacher Schwung: Hoch beginnen – Tiefgehen, während dessen umkanten – Wieder langsam hoch
gehen bis zum Schwungende
6. Schwünge aneinanderreihen
7. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Tipps und Tricks
 Durchfahren einer Wellenbahn
 Welle
 Timingschulung
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TURNS - CARVING MIT TIEFENTLASTUNG
Ziel
Auslösen eines geschnittenen Schwungs über eine Tiefentlastung
Gezielter Einsatz von Be- und Entlastung während eines Schwungs
Sportliches Carven auch im flacheren Gelände und bei Bodenunebenheiten.
Wo
Mittelsteiler Hang (Blaue bis Rote Piste), gut präparierte, griffige Piste
Eventuell Wellenbahn oder Geländekuppen für Spezialübungen
Wie
Aus einem Schwung kommend gibt man im Moment des maximalen Drucks des Schwungs den stark wirkenden
äußeren Kräften durch eine schnelle Beugung der Sprung- und Kniegelenke plötzlich nach und erzeugt so eine
Tiefentlastung. Diese wird genutzt um das Board umzukanten. Unmittelbar nach dem Umkanten beginnt man mit
der langsamen Streckung der stark gebeugten Beine und damit die Schwungsteuerung.
Während der gesamten Carvingfahrt wird versucht die neutrale Fahrposition zu halten.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Vertikalbewegung am Stand mit angeschnalltem Snowboard üben; schnell tief und langsam
hoch
3. Schussfahrt durch eine Wellenbahn: Wellen schlucken, d.h. am höchsten Punkt der Welle tiefe Position
4. Eineinhalbfacher Schwung: Hoch beginnen – Tiefgehen und Umkanten müssen gleichzeitig durchgeführt
werden – Wieder langsam hoch gehen bis zum Schwungende
5. Schwünge aneinanderreihen
6. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Tipps und Tricks
 Vorher Driftschwung mit Tiefentlastung festigen
 Timing schulen
 Wenn möglich Wellenbahn nutzen
 Auf aufrechten Oberkörper achten
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TURNS - KURZSCHWUNG
Ziel
Sehr kurzer gedrifteter Schwung über die Falllinie mit aktivem Kantenabdruck
Rhythmisches Aneinanderreihen von Schwüngen
Höhere Geschwindigkeit
Aktive Gestaltung von Tempo und Schwungradius
Tempokontrolle
Wo
Steilerer Hang (Rote Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Das Auslösen des Schwungs erfolgt durch eine sehr rasche und dynamische Hochentlastung in Verbindung mit einem
deutlichen Abstoß von der Kante. Das Drehen wird durch einen Impuls über das vordere Knie eingeleitet. Wichtig ist
hier ein deutliches Mitdrehen mit dem Oberkörper. Das Board wird umgekantet und der Druck auf die neue Kante
durch das Abstoppen der unmittelbar auf die Hochentlastung folgenden Tiefbewegung sehr rasch verstärkt und
gegen Ende der Steuerphase durch eine neuerliche Hochbelastung erhöht. Während der gesamten Fahrt wird die
neutrale Fahrposition gehalten, um den Schwung besser auszusteuern und somit auch die Fahrt in steilem Gelände
zu kontrollieren. Flüssige Bewegungsausführung, dynamisches Fahrverhalten und rhythmische Aneinanderreihung
von Schwüngen sind wichtige Grundlagen für den Kurzschwung.
Methodischer Aufbau
1. Wiederholung des Driftschwungs mit Hochentlastung
2. Trichter fahren: Mit großen Radien beginnen und immer kleiner werden (unbewusstes Hinführen)
3. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
4. Kantabstoßübungen
5. Der Spur des Lehrers folgen
6. Rhythmus akustisch vorgeben
Tipps und Tricks
 Schubkarren fahren: Partnerübung mit Seil. Der Vordere fährt in der Falllinie. Der Hintere versucht den
Vorderen durch Kurzschwingen zu bremsen.
 Kantabstoß durch Hockeystopp üben
 Paarweise üben
 Mit verschränkten Armen fahren
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TECHNIKPROGRAMM
Passives Sprunggelenk
Problem
Snowboard wird nicht ausreichend aufgekantet
Übungen
 Schwünge nur mit den Zehen auslösen und steuern
 Frontside Zehen in den Schnee drücken
Backside die Zehen hoch ziehen
 Grab-Turns
 Evtl. Highback weiter nach vorne kippen
Knie werden nach innen gedrückt
Problem
Bewegungsbereitschaft wird eingeschränkt, Belastung nicht zentral über dem Board
Übungen
 Knie aktiv nach außen drücken (Cowboy-Style)
 Knie mit den Händen auseinander ziehen
 Extrem tiefe Position beim Fahren einnehmen
Hüftfehler
Problem
Belastung nicht zentral über dem Board, Schwung kann nicht ausgesteuert werden – Auslösen
des nächsten Schwungs zu undynamisch
Übungen
 Backside in eine Plus-Position drehen
Frontside in eine Minus-Position drehen
 Hintere Hand am Ende des Backsideschwungs gegen das vorder Knie drücken
Magic-Stick Übungen
 Stick mit beiden Händen von vorne gegen die Hüfte drücken
Seil Übungen
 Seil um die Hüfte binden und mit der hinteren Hand in Richtung Tail ziehen
Bücke (Oberkörper nicht aufrecht)
Problem
Körperschwerpunkt nicht optimal platziert – keine optimale Kraftübertragung auf die Kante
Übungen
 Hände hinter dem Körper verschränken
 Hände hoch halten und die Schulterblätter hinten zusammenziehen
 Frontside: die Daumen in den Rücken drücken
Backside: die Hände auf die Knie drücken (Arme strecken)
Magick-Stick Übungen
 Conan the Barbarian
 Stick vor dem Körper aufrecht halten
 Stick hinter dem Rücken halten
Seil Übungen
 Seil auf Spannung über dem Kopf halten
 Frontside: Seil auf Spannung über dem Kopf halten
Backside: Seil auf Spannung in Fahrposition
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Neutrale Fahrposition instabil
Problem
Fehleranfällig (nicht bewegungsbereit), Steuerprobleme
Übungen
 Vordere Hand über der Nose platzieren
Hintere Hand über dem hinteren Knie platzieren
Körperspannung aufbauen
Magic-Stick Übungen
 Stick 90° auf den vorderen Oberschenkel halten
 Stick 90° auf den vorderen Oberschenkel halten – dabei biegen
Seil Übungen
 Seil 90° auf den vorderen Oberschenkel
 Seil mit einem Knopf versehen in die vordere Hand nehmen und das Seil wie ein Lot über der Nose halten
Vertikalbewegung nicht ausreichend
Problem
Zu wenig Belastung und Entlastung, Dynamik fehlt
Übungen
 Hüfte-Knie-Sprunggelenke beim Tiefgehen berühren (Rotkäppchen)
 Während dem Tiefgehen mitzählen
Seil Übungen
 Seil in den Bindungen fixieren. Sich während der Fahrt mit den Händen am Seil tief ziehen.
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FREESTYLE BASICS - Switch
Ziel
Sicheres Fahren in die andere Richtung
Das Switchfahren kommt an erster Stelle beim Freestylen. Es gehört zur absoluten Basis.
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Aus der Schrägfahrt erfolgt eine Gewichtsverlagerung auf den neuen vorderen Fuß und anschließend ein Knieimpuls
in Richtung Tal. Dadurch wird das Brett tordiert und beginnt in Richtung Falllinie zu drehen. Kurz vor der Falllinie ist
der Kantwechsel vollzogen. Das Gewicht bleibt jedoch noch auf dem neuen vorderen Fuß bis das Snowboard
vollkommen in die Falllinie gedreht hat.
Ab der Falllinie wird der Kantwinkel kontinuierlich erhöht und das Gewicht wieder langsam zurück auf beide Beine
verlagert. So kann der Schwung optimal rund ausgesteuert werden.
Da der Oberkörper unter Spannung gehalten wird und er somit dem Knieimpuls folgt, entsteht eine leichte
Vorrotation.
Während der gesamten Fahrt wird die neue neutrale Fahrposition gehalten.
Methodischer Aufbau
 Bei diesem Schwung gibt es 2 unterschiedliche Lehrwege:
Ganzheitsmethode (Spin-Methode)
1. Spinen mit einem Partner (Hände reichen, im und gegen den Uhrzeigersinn drehen)
2. Spinen ohne Partner (im und gegen den Uhrzeigersinn)
3. Schwünge aneinanderreihen
4. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Teilmethode (Roter Faden)
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Gewichtsverlagerung und Knieimpuls am Stand mit angeschnalltem Snowboard üben
3. Üben in der Schrägfahrt: Während der Schrägfahrt die Gewichtsverlagerung auf das neue vordere Bein
üben (leichte Wellenspur kann entstehen)
4. Schwung zum Hang: Aufbau über den Schwungfächer um die Angst langsam abzubauen. Hier erfolgt noch
kein Kantenwechsel!
Snowboardlehrer gibt Hilfestellung beim Wegfahren
5. Welle: Auslösen und Bremsen durch die Gewichtsverlagerung üben
6. Einzelschwung mit Partnerhilfe
7. Einzelschwung ohne Partnerhilfe
8. Schwünge aneinanderreihen
9. Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Tipps und Tricks
 Neue Fahrtrichtung und neues vorderes Bein muss akzeptiert weden.
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FREESTYLE BASICS - Ollie/Nollie
Ziel
Sicheres Abspringen vom Grund
Basis schaffen für Aufspringen auf Boxen und Rails, Drop-In in die Halfpipe
Wo
Sehr flacher Hang mit genügend Auslauf oder einem Gegenhang
Wie
Nach einer Anfahrt in tiefer Position erfolgt ein Absprung über beide Beine, jedoch zeitverzögert. Der Abdruck
erfolgt zuerst über das vordere Bein. Dadurch entsteht eine Rücklage und die Nose des Snowboards wird vom
Schnee abgehoben. In diesem Moment zieht man das vordere Bein wieder an und streckt gleichzeitig das Hintere. So
kommt es zum Absprung. Durch das Mitverwenden der Arme kann mehr Höhe erzielt werden. In der Luft zieht man
auch wieder das hintere Bein an. Zur Landung die Beine wieder leicht strecken um diese beidbeinig abfedern zu
können.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Absprung und Landung in flachem Gelände üben
3. Üben in der Falllinie
4. Kleine Obstacles überspringen (Seile, kleine Schneemänner, ...)
Tipps und Tricks
 Absprung immer vom plan gestellten Board (bessere Balance)
 Landung sollte immer beidbeinig erfolgen (Sturzgefahr)
 Keine harten Obstacles verwenden
 Ordnungsrahmen beachten
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FREESTYLE BASICS - Frontside 180°
Ziel
Sprung mit einer 180° Drehung (Frontsiderotation)
Natural und Switch
Vermitteln des Unterschieds zwischen Frontside- und Backside-Rotation
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Das Abspringen erfolgt beidbeinig oder durch einen Ollie von der Frontsidekante. Der Oberkörper wird dabei in
Fahrtrichtung vorgedreht. Damit in der Flugphase tatsächlich eine Rotation von 180° stattfinden kann braucht man
genügend Airtime. Landung erfolgt auf dem flachen Belag und wird beidbeinig abgefedert. Ein neuerliches
Aufkanten auf der Frontsidekante hilft den Rotationsimpuls zu stoppen.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: 180-Sprünge in der Ebene (verdeutlichen der Frontside-Rotation)
3. Üben in der Schrägfahrt: Auf der Frontsidekante starten
4. Schwung zum Hang: Auf der Frontsidekante starten
5. Üben in der Schrägfahrt: Switch
6. Schwung zum Hang: Switch
7. Aneinanderreihen von Frontside 180°
Tipps und Tricks
 Auf Regular/Goofy achten (Ordnungsrahmen)
 Probleme entstehen oft durch zu wenig Abdruck (Absprungübungen)
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FREESTYLE BASICS - Backside 180°
Ziel
Sprung mit einer 180° Drehung (Backsiderotation)
Natural und Switch
Wiederholen des Unterschieds zwischen Frontside- und Backside-Rotation
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Der Absprung erfolgt beidbeinig oder durch einen Ollie von der Frontsidekante. Der Oberkörper wird gegen die
Fahrtrichtung vorgedreht. Damit in der Flugphase tatsächlich eine Rotation von 180° stattfinden kann braucht man
genügend Airtime. Landung erfolgt auf dem flachen Belag und wird beidbeinig abgefedert. Ein neuerliches
Aufkanten auf der Frontsidekante hilft den Rotationsimpuls zu stoppen, zusätzlich hilft es, wenn man erst nach der
Landung wieder in Fahrtrichtung blickt.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: 180-Sprünge in der Ebene (verdeutlichen der Backside-Rotation)
3. 3er-Schwung: Natural auf der Frontsidekante anfahren – beim Stillstand mit verminderter Rotation auf die
Backsidekante umspringen – Ausfahren (Backside)
4. Umfang der Rotation langsam steigern
5. Üben in der Schrägfahrt: Auf der Frontsidekante starten
6. Schwung zum Hang: Auf der Frontsidekante starten
7. 3er-Schwung: Switch
8. Umfang der Rotation langsam steigern
9. Üben in der Schrägfahrt: Switch
10. Schwung zum Hang: Switch
11. Aneinanderreihen von Backside 180°
Tipps und Tricks
 Auf Regular/Goofy achten (Ordnungsrahmen)
 Landung durch Beugen der Beine gut abfedern (ansonsten Sturzgefahr)
 Kopf erst nach der Landung wieder in die neue Fahrtrichtung drehen (ansonsten eventuelles Verkanten
möglich)
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FREESTYLE BASICS - Noseroll/Switch Noseroll
Ziel
180° Drehung mit permanentem Schneekontakt der Nose
Natural und Switch
Zuerst Frontside- dann Backside-Rotation
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Die Anfahrt erfolgt durch einen Frontsideschwung in tiefer Position. Das Gewicht wird auf das hintere Bein verlagert.
Dann drückt man sich vom hinteren Bein ab und verlagert das Gewicht in Richtung Nose. Gleichzeitig dreht man den
Oberkörper in Fahrtrichtung vor. Während der Drehung wird das hintere Bein angezogen. Danach wird das Tail
wieder abgesetzt und auf der Frontsidekante weiter gefahren.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Noseroll in der Ebene
3. Üben in der Schrägfahrt: Auf der Frontsidekante starten
4. Schwung zum Hang: Auf der Frontsidekante starten
5. Üben in der Schrägfahrt: Switch
6. Schwung zum Hang: Switch
7. Aneinanderreihen von Noserolls und Switch Noserolls
8. Noseroll mit Backside-Rotation
Tipps und Tricks
 Oberkörper in Fahrtrichtung drehen und gleichzeitig talwärts kippen
 Blick weit genug nach vorne richten (nicht zu nahe zum Board)
 Landung durch Beugen der Beine gut abfedern (ansonsten Sturzgefahr)
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FREESTYLE BASICS - Nose-/Tailpress
Ziel
Auf Nose oder Tail sliden
Dabei Rotationen durchführen
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Während der Fahrt wird der Körperschwerpunkt über die vordere oder hintere Bindung verlagert. Gleichzeitig wird
durch Vordrehen des Oberkörpers in die gewünschte Richtung die Rotation ausgelöst. Dann verharrt man in dieser
Position und es können endlos viele Drehungen ausgeführt werden. Um den Trick zu stoppen wird das Gewicht
wieder über die Mitte des Boards verlagert und die, durch die Vorrotation entstandene Verwringung im Körper
aufgelöst.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Nosepress/Tailpress in der Ebene
3. Nosepress/Tailpress während langsamer Fahrt
4. Tempo steigern
Tipps und Tricks
 Gesäß oberhalb des gewünschten Highbacks platzieren, dann mit dem Oberkörper die Höhe der
abgehobenen Nose (bzw. Tail) regulieren
 Für Frontsiderotation unter dem vorderen Arm durchschauen
 Für Backsiderotation unter dem hinteren Arm durchschauen
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FREESTYLE BASICS - 360°
Ziel
Sprung mit einer 360° Drehung
Natural und Switch
Frontside- und Backside-Rotation
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste), gut präparierte, griffige Piste
Wie
Frontside 360°
Bei der Anfahrt durchfährt man einen Backsideschwung in tiefer Position. Der Oberkörper wird währenddessen
gegengedreht (also Richtung Tail gedreht). Der Absprung erfolgt beidbeinig oder durch einen Ollie von der
Backsidekante. Gleichzeitig wird der Kopf und der Oberkörper vorgedreht (also Richtung Nose), um die nötige
Rotation zu erhalten. Landung beidbeinig abfedern. Man sieht die Landung erst sehr spät.
Backside 360°
Bei der Anfahrt durchfährt man einen Frontsideschwung in tiefer Position. Der Oberkörper wird währenddessen
gegengedreht (also Richtung Nose gedreht/Plus-Position). Der Absprung erfolgt beidbeinig oder durch einen Ollie
von der Frontsidekante. Gleichzeitig wird der Kopf und der Oberkörper vorgedreht (also Richtung Tail), um die
nötige Rotation zu erhalten. Landung beidbeinig abfedern. Die Landung sieht man bei diesem Schwung schon etwas
früher, weshalb man sich besser darauf einstellen kann.
Methodischer Aufbau
1. Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
2. Standübung: Besprechen wann man vordreht und wann gegendreht
3. 360° während der Fahrt mit Bodenkontakt
4. 360° während der Fahrt mit Absprung
5. Tempo steigern
Tipps und Tricks
 Kleine Unebenheiten auf der Piste als Absprunghilfe nutzen
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FREERIDE
Seit den Anfängen des Snowboardens verbindet man diesen Sport mit dem Befahren von fetten Tiefschneehängen.
Das „Shredden“ von ewig langen Hängen mit zwei bis drei langen Turns ist auch ein oftmaliger Wunsch der Gäste.
Um diesen Wunsch zu verwirklichen sind nicht nur das richtige Snowboard-Equipment, LVS-Gerät, Sonde, Schaufel,
Rucksack, Helm, usw. notwendig. Natürlich sind all diese Dinge erforderlich um für die Sicherheit der Gäste
garantieren zu können. Ein anderer wichtiger Punkt, der essenziell für Sicherheit und auch Spaß ist, ist die richtige
Technik.
Grundvorraussetzung für das Befahren einer Freeride-Abfahrt ist zumindest das Beherrschen des Carving
Kippschwungs. Erst ab diesem Zeitpunkt hat der Gast das nötige Vertrauen in seine Technik und das Kontrollieren
der Geschwindigkeit.
Tipps und Tricks
 Zuerst in leicht verspurtem Gelände nahe der Piste üben
 Respekt vor dem Tiefschnee langsam abbauen
 Besonderes Augenmerk auf die neutrale Fahrposition legen
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