Region 15 FREITAG, 26. JUNI 2015 Feierliche Übergabe der Lehrdiplome 38 Absolventen der Pädago- bildung ist wichtig, doch erst die Weiterbildung und das tägliche Lernen machen professionellen Unterricht möglich», betonte er. Stolz seien sie von der PHSH indes, dass sich so viele junge Menschen für diesen spannenden und herausfordernden Beruf der Lehrperson entschieden hätten. Zum Schluss überreichten Thomas Meinen und Prorektorin Lizzi Wirz den 31 Studierenden der Primarstufe und den sieben Studierenden der Vorschulstufe das Lehrdiplom und einigen dazu den Bachelor of Arts PHSH in Primary oder Pre-Primary Education. gischen Hochschule Schaffhausen bekamen bei der gestrigen feierlichen Diplomfeier im Hombergerhaus ihr Lehrdiplom überreicht. VON CORINA FENDT SCHAFFHAUSEN Unter dem Motto «Lehrerinnen und Lehrer sind auch Schülerinnen und Schüler» luden am gestrigen Abend die 38 Absolventen der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen (PHSH) zur feierlichen Diplomübergabe ein. Oder wie es Erziehungsrat Christian Amsler treffend formulierte: «Lernende sollt ihr bleiben, Lehrer sollt ihr sein.» Nach einem gelungenen musikalischen Auftakt – gesungen wurde ein südafrikanisches Lied mit dem gesamten PHSH-Chor – begrüssten die beiden Absolventen Sandro Russenberger und Reto Vetterli Studierende, Dozierende und Gäste. Humorvoll nahmen sie die Gäste mit auf eine Reise durch die unzähligen Abkürzungen, denen die Studierenden während der dreijährigen Ausbildung an der Hochschule begegnet waren. Von LPS – Lehrpersonen – über SuS – Schülerinnen und Schüler – bis zum LN – Leistungsnachweis – wussten sie die Gäste mit Anekdoten zum Lachen zu bringen. Es war im Anschluss an Rektor Thomas Meinen, zu den Gästen zu sprechen. Ein sehr zentrales Anliegen des Studiums an der PHSH sei das von den Studierenden gewählte Motto der Diplomfeier. «Die Zeichen habt ihr erkannt: Die Grundaus- Zwei Studentinnen mit 5,64 Für den besten Notendurchschnitt von 5,64 auf Vorschulstufe wurde Anja Lüthi ausgezeichnet, mit demselben Durchschnitt auf Primarstufe Yolanda Schär. Traditionell prämiert wird auch vom PHSH-Verein eine ausgezeichnete Vertiefungsarbeit. Diese bildet zusammen mit dem Portfolio – einer persön- Lehrpersonen Vorschulstufe Ursina Bösch, Beringen; Jenny Furger, Füllinsdorf; Aline Egger, Feuerthalen; Sarah Knöpfel, Winterthur; Anja Lüthi, Schaffhausen; Lea Moser, Schaffhausen; Myriam Weber, Merishausen. Die Mitglieder der Theatergruppe der PHSH zeigten, wie sie es als künftige Lehrpersonen nicht machen wollen. Bild Selwyn Hoffmann Lehrpersonen Primarstufe Andreina Bächi, Rafz; Simona Belotti, Hemmental; Daniela Cap, Effretikon; Sara Degirmenci, Schaffhausen; Mascha Gemperle, Schaffhausen; Larissa Goti, Wiesendangen; Céline Larissa Hofer, Rüdlingen; Leonie Hohl, Schlatt; Mirjam Hug, Ramsen; Kevin Kamenzin, Engen; Doris Kappen, Wallisellen; Maximilian Keller, Gaienhofen; Robin lichen Auseinandersetzung mit schulspezifischen Fragen – die BachelorArbeit. Sich mit dem spielerischen Lernen und Bilden von Begriffsnetzen auseinandergesetzt haben sich die beiden Vorschulstufenabsolventinnen Anja Lüthi und Lea Moser. Für ihre tiefgründige Recherche und ihre kreativen und in der Praxis getesteten Spielideen wurden sie unter dem tosenden Applaus aller Anwesenden ausgezeichnet. Gemütliches Beisammensein Mit dem von Gölä geschriebenen und vom PHSH-Chor unter der Leitung von Gerhard Stamm gesungenen Abschlusslied «I hätt no viu blöder ta» verabschiedeten sich die 38 Absolventen von der PHSH. Beim anschliessenden Apéro im Vorgarten und im Foyer des Hombergerhauses wurde auf das Diplom angestossen, wurden Erinnerungsfotos geschossen und zusammen ein letztes Mal gefeiert. Koch, Neunkirch; Jessica Lienig, Schaffhausen; Nathalie Mächler, Schaffhausen; Melanie Menzi, Glarus; Annina Miscia, Buchberg; Erika Möckli, Diessenhofen; Naemi Müller, Schaffhausen; Vanessa Angela Procopio, Neuhausen; Katrin Rebert, Radolfzell; Elena Romano-Cerfeda, Winterthur; Corina Rüedi, Hallau; Sandro Russenberger, Schaffhausen; Borisav Sabolovic, Schaffhausen; Anja Schälchli, Basadingen; Yolanda Schär, Schaffhausen; Martina Stamm, Schaffhausen; Sinja Steinhäuser, Schaffhausen; Lukas Stoll, Schaffhausen; Reto Vetterli, Berg am Irchel; Fabienne Walter, Schleitheim. Breite Unterstützung für Reto Dubach Schaffhauser übernehmen Komitee für die Kandidatur Reto Dubachs für den Ständerat vorgestellt. Am 18. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. In Schaffhausen kandidiert FDP-Regierungsrat Reto Dubach für einen der beiden Ständeratssitze. Nun hat sich ein Unterstützungskomitee für den Kandidaten formiert. Es ist breit aufgestellt, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Dem Co-Präsidium gehören aus der FDP an: Jeanette Storrer (Fraktionspräsidentin im Kantonsrat), Kantonsrat Thomas Hauser, der Schaffhauser Stadtrat Raphaël Rohner, Parteipräsident Marcel Sonderegger und Kantonsrat René Sauzet. Dazu kommen mit den Kantonsräten Virginia Stoll, Markus Müller und Werner Schöni drei Vertreter der SVP. Kantonsrätin Theresia Derksen vertritt die CVP, und für die GLP unterstützen mit Kantonsrätin Regula Widmer und Ueli Böhni die beiden Co-Präsidien die Kandidatur Dubachs. Ausserdem erhält das Komitee Sukkurs von Silvia Pfeiffer und Evelyne Ankele, beide SP. Das Komitee schreibt, Schaffhausen sei als kleiner Grenzkanton auf eine starke Vertretung im Bundeshaus angewiesen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Reto Dubach sei aufgrund seiner Regierungserfahrung prädestiniert, sich das nötige Gehör zu verschaffen und sich für die Interessen des Kantons einzusetzen. (zge) Bundesamt für Raumentwicklung Besuch in Schaffhausen Luzerner Schulschrift Aus für die «Schnüerlischrift»: Ab dem Schuljahr 2016/17 lernen die Kinder eine neuere, einfachere Schrift. SCHAFFHAUSEN Sauber zu schreiben ist gar nicht so einfach, wie jeder noch aus seiner Schulzeit weiss. Den Kindern von heute soll das Erlernen der Schrift nun einfacher fallen: Ihnen wird künftig eine neue, einfacher zu schreibende Schrift gelehrt. Der Schaffhauser Erziehungsrat hat an seiner Sitzung vom 24. Juni beschlossen, auf das Schuljahr 2016/17 eine neue Basisschrift einzuführen. Dies ist einer Mitteilung zu entnehmen. Unten ist ein Beispiel der neuen Schrift zu sehen. Auch Lehrer sind dafür Unerwartet kommt der Schritt nicht: Bereits am 3. November hatte die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK), die unter der Leitung des Schaffhauser Erziehungsdirektors Christian Amsler steht, den Kantonen die Deutschschweizer Basisschrift zur Einführung empfohlen. Die Konferenz war in ihrer Haltung von Lehrpersonen unterstützt worden. Der Dachverband Lehrerinnen und Rund 60 Personen, die in Bern beim Bundesamt für Raumentwicklung arbeiten, haben gestern im Rahmen eines Amtsseminars den Kanton Schaffhausen besucht. Um zehn Uhr wurden sie im Haus der Wirtschaft auf dem Schaffhauser Herrenacker von Stadtpräsident Peter Neukomm begrüsst. Kantonsplanerin Susanne Gatti informierte über die raumplanerischen Herausforderungen des Kantons. Anschliessend reiste die Gruppe zum Randenturm von Siblingen, wo sie von Gemeindepräsident Hans-Peter Gächter begrüsst wurde. Es folgten ein Mittagessen im Siblinger Randenhaus zusammen mit dem Schaffhauser Baudirektor Reto Dubach, ein Riverrafting auf dem Rhein und schliesslich eine Führung durch die Stadt Schaffhausen. Unser Bild zeigt die Gruppe gestern Morgen auf dem Herrenacker. Bild Begüm Ürek So sieht die neue Schrift aus. Lehrer Schweiz (LCH) etwa hatte sich in seiner Stellungnahme ebenfalls für den Wechsel zur Luzerner Basisschrift ausgesprochen (siehe SN vom 4. November 2014). In einer SMS-Umfrage der «Schaffhauser Nachrichten», ebenfalls im November 2014, hielten sich Befürworter und Gegner der neuen Schrift die Waage, diese Umfrage ist allerdings nicht repräsentativ. Wie der Schaffhauser Erziehungsrat schreibt, handle es sich bei der Schrift um eine «klare, schnörkellose Schrift, die es erlaubt, ökonomisch und zügig zu schreiben. Die Basisschrift ist eine teilverbundene Schrift, welche einfacher zu erlernen ist als die unter der Bezeichnung ‹Schweizer Schulschrift› bekannte voll verbundene ‹Schnüerlischrift›». Die Basisschrift wird gleichzeitig von der 1. bis zur 3. Klasse eingeführt und wird die weiteren Klassen in den Folgejahren erreichen. Die Dienststelle Primar- und Sekundarstufe I hat laut Mitteilung ein Einführungskonzept mit Angeboten für die Weiterbildung der Lehrpersonen der Primarschule erarbeitet. Die ersten obligatorischen Kurse werden ab dem zweiten Semester des Schuljahres 2015/16 über die Lehrerweiterbildung angeboten. (zge) Bild D-EDK
© Copyright 2024 ExpyDoc