Thema 01 (Betreuerin: M.Sc. Lisa Flor) Das IFRS-Rahmenkonzept – Stellung, Funktionen und aktueller Stand des Überarbeitungsprozesses − Das Rahmenkonzept der internationalen Rechnungslegungsstandards kann als theoretisches Fundament der International Financial Reporting Standards (IFRS) betrachtet werden. Während das Rahmenkonzept die Grundprinzipien der IFRS-Rechnungslegung enthält, umfassen die Sachverhalten einzelnen der Rechnungslegungsstandards Rechnungslegung. Neben der Vorschriften (Weiter-) zu spezifischen Entwicklung von Rechnungslegungsstandards nimmt das Rahmenkonzept u.a. eine unterstützende Funktion bei der Anwendung bereits bestehender Rechnungslegungsstandards ein und kann bei Einzelfragen der Bilanzierung, welche in den einzelnen Rechnungslegungsstandards nicht abschließend regelt sind, herangezogen werden. Das im Jahr 1989 veröffentlichte Framework ist bereits seit längerer Zeit Gegenstand eines Überarbeitungsprozesses durch das International Accounting Standards Board (IASB). Zunächst stellte die Überarbeitung des Rahmenkonzepts ein Gemeinschaftsprojekt des IASB und des Financial Accounting Standards Board (FASB) dar, welches erstmals im Oktober 2004 auf die Agenda der beiden Standardsetter gesetzt wurde. Nach einer ersten Überarbeitungsphase konnte im Jahr 2010 das Conceptual Framework for Financial Reporting veröffentlicht werden, welches bereits erste Änderungen im Vergleich zum ursprünglichen Framework aus dem Jahr 1989 umfasst. Seit dem Jahr 2012 setzt das IASB die Überarbeitung des Rahmenkonzepts alleine fort, wobei die ursprünglich geplante Aufteilung des Projektes in mehreren Phasen nunmehr durch einen Due Process, bestehend aus einem Discussion Paper (DP) und einem Exposure Draft (ED), ersetzt werden soll. Das IASB veröffentlichte hierfür am 18. Juli 2013 das Diskussionspapier DP/2013/1 A Review of the Conceptual Framework for Financial Reporting sowie am 28. Mai 2015 einen Exposure Draft (ED/2015/3) Conceptual Framework for Financial Reporting. Ziel der zu erstellenden Seminararbeit ist es, zunächst die Stellung, die Funktionen sowie den Verbindlichkeitscharakter des Rahmenkonzeptes darzustellen. Im anschließenden Teil der Arbeit ist der Überarbeitungsprozess des IFRS-Rahmenkonzeptes zu erläutern, wobei insbesondere auf die sich ergebenden Änderungen eingegangen werden soll. Dabei sind auch die Neuerungen, welche durch den ED/2015/3 vorgeschlagen werden, aufzugreifen. Abschließend sind die gewonnen Erkenntnisse einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Einstiegsliteratur: Busch, J./Boecker. C. (2015): ED/2015/3: Conceptual Framework for Financial Reporting − ein erster Überblick zur vorgeschlagenen Neufassung, in: Zeitschrift für internationale Rechnungslegung, Jg. 10, Heft 7/8, S. 270-272. ED/2015/3 (2015): Conceptual Framework for Financial Reporting, London. Gebhardt, G./Mora, A./Wagenhofer, A. (2014): Revisiting the Fundamental Concepts of IFRS, in: Abacus, Jg. 50, Heft 1, S. 107-116. Gordon, E. A./Bischof, J./Daske, H./Munter, P./Saka, C./Smith, K. J./Venter, E. R. (2015): The IASB's Discussion Paper on the Conceptual Framework for Financial Reporting: A Commentary and Research Review, in: Journal of International Financial Management and Accounting, Jg. 26, Heft 1, S. 72-110. Kampmann, H. (2011): Rahmenkonzept, in: Buschhüter, M./Striegel, A. (Hrsg.), Internationale Rechnungslegung IFRS, Wiesbaden. Kirsch, H.-J./Schoo, L./Kraft, A. (2014): Das Discussion Paper zum Conceptual Framwork des IASB − Ein Überblick über Inhalte und Neuerungen, in: Die Wirtschaftsprüfung, Jg. 67, Heft 6, S. 301-310. Thema 02 (Betreuer: M.Sc. Christian Härtl) Externe Unternehmensberichterstattung im Wandel – Vergleich bestehender Berichtspflichten mit dem Konzept zum Integrated Reporting Betrachtet man die Entwicklung der Unternehmensberichterstattung in den vergangenen Jahren, so ist festzustellen, dass es sich hierbei um einen dynamischen Prozess handelt. Treiber dieses Prozesses sind u. a. die Erwartungen der Adressaten im Kontext eines veränderten Umfelds der Unternehmen zu suchen. Die Zahl der freiwilligen sowie verpflichtend zu veröffentlichenden Berichtsinstrumente hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Rechnungsleger und Berichtsadressaten sehen sich mit einer zunehmenden regulatorischen Dichte konfrontiert. Als möglicher Lösungsansatz wird seit einigen Jahren u. a. das sog. Integrated Reporting diskutiert. Ein erstes Rahmenwerk findet bereits in zahlreichen Unternehmensberichten Anwendung. In der zu erstellenden Seminararbeit ist der Status Quo der Unternehmensberichterstattung in Deutschland mit den Vorstellungen des IIRC (International Integrated Reporting Council) zum Integrated Reporting zu vergleichen. Dazu soll zunächst eine Darstellung der bestehenden Berichtspflichten und den entsprechenden Berichtsinstrumenten im deutschen Rechtsraum erfolgen. Im Anschluss ist auf die wesentlichsten Aspekte einer integrierten Berichterstattung einzugehen. Das Konzept des IIRC ist abschließend kritisch zu würdigen. Einstiegsliteratur: Coenenberg, A. G./Haller, A./Schultze, W. (2014): Einführung in das Rechnungswesen: Grundlagen der Buchführung und Bilanzierung, 5. Aufl., Stuttgart. Dolderer, C./Rieth, L./Schmidt, M. (2014): Kapitel XI: Integrated Reporting, in: Baetge, J./Wollmert, P./Kirsch, H.-J./Oser, P./Bischof, S. (Hrsg.), Rechnungslegung nach IFRS – Kommentar auf der Grundlage des deutschen Bilanzrechts, 2. Aufl., Loseblattausgabe, Stand: August 2015. Haller, A./Zellner, P. (2014): Integrated Reporting Framework - Eine neue Basis für die Weiterentwicklung der Unternehmensberichterstattung, in: Der Betrieb, Jg. 67, Heft 6, S. 253-258. International Integrated Reporting Council (Hrsg.) (2013): The International <IR> Framework, abrufbar im Internet unter URL: http://www.theiirc.org/wp-con- tent/uploads/2013/12/13-12-08-THE-INTERNATIONAL-IR-FRAMEWORK-21.pdf Volkart, R. (2015): Finanzielle Berichterstattung im Wandel - Vom Jahresabschluss zum "Integrated Reporting", in: DST - Der Schweizer Treuhänder, Jg. 89, Heft 6, S. 460468. Thema 03 (Betreuer: Professor Dr. Kai-Uwe Marten) Weiterentwicklung der öffentlichen Prüferaufsicht in Deutschland im Zuge des Abschlussprüferaufsichtsreformgesetzes (APAReG) Am 18. Dezember 2015 wurde das Abschlussprüferaufsichtsreformgesetz (APAReG) durch den Bundesrat verabschiedet. Es tritt am 17. Juni 2016 in Kraft und trägt somit den Forderungen der Europäischen Union zur Umsetzung der Regelungen der Richtlinie 2014/56/EU sowie der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 für Unternehmen von öffentlichem Interesse Rechnung. Sowohl Richtlinie als auch Verordnung stellen das Resultat jahrelanger Verhandlungen auf europäischer Ebene im Rahmen der Reform der Abschussprüfung dar und sind am 16. Juni 2014 in Kraft getreten. Das APAReG enthält weitreichende Änderungen für die Prüferaufsicht über den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer in Deutschland, die sowohl die öffentliche Aufsicht durch die Abschlussprüferaufsichtskommission (APAK) als auch die Berufsaufsicht durch die Wirtschaftsprüferkammer (WPK) betreffen. Hauptgegenstand ist dabei vor allem die Weiterentwicklung der APAK durch die Einrichtung einer Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Ziel der zu erstellenden Seminararbeit ist es zunächst, den Gesetzgebungsprozess des APAReG auf nationaler Ebene schematisch darzustellen. Im Anschluss daran ist die bis dato für die Prüferaufsicht verantwortliche APAK näher zu erläutern, um in einem nächsten Schritt auf die Änderungen im Rahmen des APAReG einzugehen. Dabei soll der Fokus vor allem auf der Einrichtung einer Abschlussprüferaufsichtsstelle und den damit einhergehenden Änderungen liegen. Abschließend ist die Weiterentwicklung der öffentlichen Prüferaufsicht vor dem Hintergrund der Ziele der EU-Reform der Abschlussprüfung kritisch zu würdigen. Einstiegsliteratur: APAK (Hrsg.) (2015): Abschlussprüferaufsichtsreformgesetz (APAReG): Stellungnahme der APAK zum Referentenentwurf, abzurufen im Internet unter URL: http://www.apakaoc.de/images/pdf/2015/150603_APAReG_ReferentenE_Stellungnahme_APAK.pdf (Stand: 19.01.2016). IDW (Hrsg.) (2015): Regierungsentwurf eines Abschlussprüfungsaufsichtsreformgesetz, abzurufen im Internet unter URL: http://www.idw.de/idw/download/APAReG_IDW_ Stellpdf?id=654444&property=Datei (Stand: 19.1.2016). Kelm, D./Schneiß, U./Schmitz-Herkendell, A. (2016): Abschlussprüferaufsichtsreformgesetzt – Neuordnung der Berufsaufsicht, in: Die Wirtschaftsprüfung, Jg. 69, Heft 2, S.60-67. Lücke, A./Stöbener, A. R./Giesler, M. (2015): APAReG-RefE: Stärkung der Berufsaufsicht über die Wirtschaftsprüfer, in: Betriebs-Berater, Jg. 70, Heft 26, S. 1578-1582. Marten, K.-U./Köhler, A. G. (2005): Vertrauen durch öffentliche Aufsicht – Die Abschlussprüferaufsichtskommission als Kernelement der WPO-Novellierung –, in: Die Wirtschaftsprüfung, Jg. 58, Heft 4, S. 145-152. RegE (2015): Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der aufsichts- und berufsrechtlichen Regelungen der Richtlinie 2014/56/EU sowie zur Ausführung der entsprechenden Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 im Hinblick auf die Abschlussprüfung bei Unternehmen von öffentlichem Interesse (Abschlussprüferaufsichtsreformgesetz – APAReG), in: Bundestagsdrucksache Nr. 18/6282. Volkmann, T. (2013): § 66a Abschlussprüferaufsicht, in: Hense, B./Ulrich, D. (Hrsg.), WPO Kommentar,2. Aufl., Düsseldorf. WPK (Hrsg.) (2015): Stellungnahme der Wirtschaftsprüferkammer zum Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der aufsichts- und berufsrechtlichen Regelungen der Richtlinie 2014/56/EU sowie zur Ausführung der entsprechenden Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 im Hinblick auf die Abschlussprüfung bei Unternehmen von öffentlichem Interesse vom 1. Juli 2015 (Abschlussprüferaufsichtsreformgesetz – APAReG, BR-Drs. 366/15), abzurufen im Internet unter URL: http://www.wpk.de/uploads/tx_templavoila/WPK-Stellungnahme_08-09-2015_01.pdf (Stand: 19.01.2016). Hinweis: Dieses Seminarthema ist nur für Studierende wählbar, die bereits die Vorlesung „Wirtschaftsprüfung I“ belegt haben. Thema 04 (Betreuer: M.Sc. Andreas Röck) Der risikolose Basiszins im Rahmen des Ertragswertverfahrens gemäß IDW S 1 Dem Kapitalisierungszins, welcher sich aus einem risikolosen Basiszins sowie einem Risikozuschlag zusammensetzt, kommt im Rahmen des Ertragswertverfahrens bei der Bestimmung der bewertungsspezifischen Kapitalkosten bzw. des Diskontierungszinssatzes eine wesentliche Bedeutung zu. Erst mittels Diskontierung der Überschüsse ergibt sich der Wert des Unternehmens. Diese Überschüsse werden dabei mit der besten Alternativanlage verglichen, um eine Beurteilung der Handlungs- bzw. Investitionsalternativen zu ermöglichen. Insofern sind die Kapitalkosten in diesem Zusammenhang als Opportunitätskosten der Investition in das spezifische Unternehmen zu verstehen. Die Ermittlung dieser Opportunitätskosten stellt dabei ein wesentliches Problem der Unternehmensbewertung dar. So kann eine geringe Veränderung des Kapitalisierungszinssatzes bereits zu einer erheblichen Veränderung des zu bestimmenden Unternehmenswertes führen. Im Fokus der zu erstellenden Arbeit soll der in den Kapitalisierungszins einzubeziehende risikolose Basiszins stehen. Dieser soll die zum Bewertungszeitpunkt verfügbare laufzeitäquivalente risikolose Rendite im Verhältnis zum Bewertungsobjekt abbilden. Ziel der Arbeit ist es, das etablierte, kapitalmarktorientierte Vorgehen gem. IDW S 1 zur Bestimmung des Basiszinses im Rahmen des Ertragswertverfahrens darzulegen. Im Folgenden ist auf aktuell diskutierte Konsistenzprobleme und alternative Bestimmungsmöglichkeiten einzugehen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind abschließend kritisch zu würdigen. Einstiegsliteratur: Ballwieser, W./Friedrich, T. (2015): Peers, Marktrisikoprämie und Insolvenzrisiko: Einige Anmerkungen zu drei Problemen der Unternehmensbewertung, in: Corporate Finance, Jg. 2, Heft 12, S. 449-457. Elsner, S./Krumholz, H.-C. (2014): Eine Anmerkung zur Bestimmung des Basiszinses in der Unternehmensbewertungspraxis: Eine Schätzung benötigt keine Staatsanleihen, in: Corporate Finance, Jg. 1, Heft 9, S. 350-360. Hachmeister, D./Ruthardt, F./Mager, C. (2014): Die Ermittlung des Basiszinssatzes bei gesellschaftsrechtlichen Strukturmaßnahmen - Eine empirische Analyse von Bewertungsgutachten, in: Corporate Finance, Jg. 1, Heft 3, S. 102-107. IDW S 1 (2008): Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen (IDW S 1), Düsseldorf. Zwirner, C./Zimny, G. (2015): Kapitalisierungszinssätze in der Unternehmensbewertung - Eine empirische Analyse inländischer IFRS-Konzernabschlüsse 2014, in: Corporate Finance, Jg. 2, Heft 9, S. 324-329. Thema 05 (Betreuer: Dipl.-WiWi Philipp Schönfeld) Besonderheiten bei der Ermittlung des Praxiswerts von (Zahn-)Arztpraxen Die Bewertung von (Zahn-)Arztpraxen stellt einen Sonderfall der Unternehmensbewertung dar. Ein gewerbliches Unternehmen wird in der Regel nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) beschriebenen Vorgehensweise im IDW S 1 i. d. F. 2008 gemäß dem Ertragswertverfahren bewertet. In den ärztlichen Fachkreisen herrscht jedoch Einigkeit darüber, dass die klassische Ertragswertmethode nach IDW S 1 i. d. F. 2008 für die Praxiswertermittlung sowohl von Arzt- als auch von Zahnarztpraxen ungeeignet ist (vgl. zusätzlich BGH-Urteil vom 24. Oktober 1990 – XII ZR 101/89). In der Praxis wird daher – in der Regel – von der vom IDW beschriebenen Vorgehensweise abgewichen, um zu marktgerechteren Ergebnissen zu kommen. Hierbei hat sich das “modifizierte Ertragswertverfahren” etabliert, welches vom Bundesgerichtshof (BGH) für die Bewertung von Arztpraxen und von Zahnarztpraxen als “generell vorzugswürdig” bezeichnet wird (BGHUrteil vom 2. Februar 2011 – XII ZR 185/08, Rn. 48). Obwohl es noch eine Vielzahl weiterer Bewertungsmethoden gibt, sind die Verfahren den besonderen Gegebenheiten anzupassen. Ziel der zu erstellenden Seminararbeit ist es, zunächst die verschieden Methoden und Ansätze zur Ermittlung des Praxiswertes einer (Zahn-)Arztpraxis darzustellen. Dabei soll auf das modifizierte Ertragswertverfahren im Besonderen eingegangen und die Vor- und Nachteile dieser Methode herausgearbeitet werden. Des Weiteren sind auf die praxisspezifischen Gegebenheiten im Vergleich zu einem gewerblichen Unternehmen abzustellen. Die Seminararbeit soll mit einer kritischen Würdigung schließen. Einstiegsliteratur: Bridts, W. (2014): Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen: Verfahren, Methoden und exemplarische Berechnungen, Aufl. 2014, München. Bundesärztekammer (Hrsg.) (2008): Hinweise zur Bewertung von Arztpraxen, abrufbar im Internet unter URL: http://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/Arztpraxen.pdf (Stand: 13.01.2016). IDW S 1 (2008): IDW Standard: Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen (IDW S 1 i.d.F. 2008), Düsseldorf. Lewejohann, D./Morton, A./Porten, S./Stein, O. (2015): Kauf und Bewertung einer Arztpraxis, 2. Aufl., Köln. VSA (Hrsg.) (2012): Modifiziertes Ertragswertverfahren bei der Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen: gemeinsame Stellungnahme des VSA zu bewertungsrelevanten Fragen, abrufbar im Internet unter URL: http://www.praxisbewertung- wertgutachten.de/downloads/VSAGemeinsame%20Stellungnahme%20zum%20modifizierten%20Ertragswertverfahren. pdf (Stand: 13.01.2016). Zwirner, C./Kähler, M./Zimny, G. (2015): Grundlagen der Unternehmensbewertung – Praxishinweise für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU), in: StuB, Heft 23, S. 897-903. Hinweis: Dieses Thema eignet sich insbesondere für Bachelorstudierende ab dem fünften Fachsemester. Thema 06 (Betreuerin: M.Sc. Sarina Sterk) Rechnungslegung staatlicher Hochschulen – Von der Kameralistik zum kaufmännischen Rechnungswesen Seit der Jahrtausendwende finden sich Hochschulen in einem Reformprozess wieder: Sie wandeln sich von staatlichen Bildungsbehörden zu marktwirtschaftlichen Dienstleistern, die wachsende Autonomie erfahren. Damit einhergehend messen Stakeholder der Hochschulen –– wie Unternehmen, die Politik und die Öffentlichkeit – hochschulische Leistungen verstärkt anhand von Effizienzmaßen wie der Studienerfolgsquote, wodurch Hochschulen gezwungen sind, in steigendem Umfang betriebswirtschaftliche Steuerungsinstrumente anzuwenden. Dabei stößt auch das bislang angewandte kameralistische Rechnungswesen zunehmend an seine Grenzen, weshalb dieses vermehrt durch ein kaufmännisches Rechnungswesen abgelöst wird. Unstrittig ist dabei jedoch, dass eine unmittelbare Übertragung auf Hochschulen nicht sinnvoll ist, vielmehr ist das kaufmännische Rechnungswesen an die spezifischen Bedingungen von Hochschulen, wie z. B. einer fehlenden Gewinnerzielungsabsicht, anzupassen. Im Rahmen der zu erstellenden Seminararbeit ist zunächst die Entwicklung des Rechnungswesens öffentlicher Hochschulen von der Kameralistik bis zum heutigen Stand darzustellen. Daran anschließend soll eine Erörterung erfolgen, inwieweit eine Übernahme des kaufmännischen Rechnungswesens möglich ist und welche Anpassungen möglicherweise vorzunehmen sind. Eine kritische Würdigung schließt die Arbeit ab. Einstiegsliteratur: Hamschmidt, M./Krause, Y. (2013): Hochschulsteuerung mittels der Analyse von Jahresabschlüssen – Möglichkeiten und Grenzen, abrufbar im Internet unter URL: http://www.hishe.de/pdf/33/Sachstandsbericht_kaufmaennisches_Rechnungswesen.pdf (Stand: 26.01.2016). Küpper, H.-U. (2009): Hochschulen im Umbruch, in: Kiesewetter, D./Niemann, R. (Hrsg.), Accounting, Taxation, and Corporate Governance – Essays in honor of Franz W. Wagner on the occasion of his 65th birthday, Festschrift für F. Wagner, o.O., Teil H. Küpper, H.-U. (2013): A specific accounting approach for public universities, in: Journal of Business Economics, Jg. 83, Heft 7, S. 805-829. Waltenberger, M. (2006): Rechnungslegung staatlicher Hochschulen – Prinzipien, Struktur und Gestaltungsprobleme, München.
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