GZA/PP 8048 Zürich 31. Jahrgang Donnerstag, 23. April 2015 Nr. 17 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Zumiker Primaballerina tanzt «Giselle» Die Wahl-Zumikerin Yen Han ist eine der Topsolistinnen am Zürcher Opernhaus. Momentan steht die Ballerina als «Giselle» auf der Bühne. geträchtige Rolle tanzen darf. Schon 1998, als Heinz Spoerli das Stück choreografierte, stand ihr diese Ehre zu. «Es bereichert mich, nun eine zweite Interpretation kennenzulernen», so die Solistin. Sie habe zwar etwas weniger Zeit gebraucht, die Rolle einzuüben, wie wenn sie etwas zum ersten Mal tanze, aber es seit trotzdem jedes Mal von Neuem eine Herausforderung, die Vorstellungen des Choreografen umzusetzen. Annina Just «Ich tanze am liebsten ‹Story-Balletts›, denn dabei ist man nicht nur tänzerisch gefordert, sondern muss auch einen Charakter einnehmen», sagt Balletttänzerin Yen Han. Ein solches Handlungsballett ist auch das Stück «Giselle», das bis Ende Mai im Opernhaus Zürich aufgeführt wird und worin die zierliche Amerikanerin die Hauptrolle tanzt. «Giselle», uraufgeführt an der Pariser Oper am 28. Juni 1841 in einer Choreografie von Jean Coralli und Jules Perrot, gilt als eines der grossen Meisterwerke des romantischen Balletts. Die Zürcher Inszenierung von Patric Bart sei sehr traditionsbewusst, detailreich und erfordere besonders viel Gefühl und Ausdruckskraft, erzählt Yen Han. Für die erfahrene Tänzerin ist es allerdings schon das zweite Mal, dass sie diese presti- Seit 21 Jahren in Zürich Das Gespräch mit Yen Han schwankt zwischen Deutsch und Englisch hin und her. Die gebürtige Chinesin ist in Amerika aufgewachsen, erhielt in ihren jungen Jahren bei Stefan Mucsi und Paul Maure in Los Angeles Unterricht und schloss ihre Aussbildung an der Beijing Dance Academy ab. Es folgten Engagements beim «Jeune Ballet de France» und dem «Ballet de Nice» bevor sie 1994 nach Zürich wechselte. Als einzige der Künstler im aktuellen Zürcher Ensemble war sie am Opernhaus unter drei Direktoren – Bernd Roger Bienert, Heinz Als eine der «Wilis» begegnet Giselle (Y. Han) an ihrem Grab erneut ihrem Verehrer Albert (D. Viera). F: G. Batardon Fortsetzung auf Seite 7 Neu eröffnet Schnell vergrössert Meisthaft gespielt Mit einem Fest für die ganze Bevölkerung wurde am vergangenen Wochenende das neue Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde eingeweiht. Der «Küsnachter» war dabei und hörte sich um. Seite 3 Ein neues, junges Gesicht im Vorstand und so viele Neumitglieder wie noch nie: Im Gewerbeverein Zollikon tut sich etwas. Auch neue Ideen sind einige vorhanden; welche, das ist zu lesen auf Seite 6 Das Theater Ensemble des Kanton Zürich brachte in Herrliberg das Stück «Carnage – Gott des Gemetzels» auf die Bühne. Wunderbar zynisch wird darin die gutbürgerliche Welt zweier Pariser Familien auf die Schippe genommen. Seite 7 2 Stadt Zürich Nr. 17 23. April 2015 AKTUELL Spass mit Dampf – für alle Ab 26. April fährt die ZMB mit dem Dampfzug mit Schnaaggi-Schaaggi wieder jeden letzten Sonntag im Monat mit dem historischen Dampfzug durchs Sihltal. Zuschauen oder mitmachen: Auch im Hauptbahnhof herrscht ein Wochenende lang Tanzfieber. Foto: Christian Glaus Die ganze Stadt wird zur Tanzbühne «Zürich tanzt» bietet ein Wochenende lang zahlreiche mitreissende Tanzaufführungen und Tanz-Crashkurse an verschiedenen Orten in der ganzen Stadt. «Zürich tanzt» lebt von Kooperationen aller Art – mit Kulturinstitutionen, Vereinen oder Gemeinschaftszentren. Der Anlass soll auch heuer wieder ein grosses und unvergessliches Fest werden, an dem jede und jeder diverseste Tanzdarbietungen geniessen oder selber mal wieder das Tanzbein schwingen kann. Auftakt zu «Zürich tanzt» bildet am Freitagabend ein kurzes und garantiert unvergessliches Intermezzo ANZEIGEN im Hauptbahnhof, gefolgt von der offiziellen Eröffnung im Schiffbau mit einem zeitgenössischen Tanzprogramm. Auch am Samstagabend zeigen Tänzerinnen und Tänzer im HB, was sie draufhaben. Geboten werden verschiedenste Tanzstile – von mitreissenden Urban Moves bis zu klassischem Ballett mitsamt wundersamsten Mischformen. Zudem bringen DJs aus der Zürcher Clubszene die Halle zum Brodeln. Das Publikum erwartet viele weitere Tanzveranstaltungen an über 30 Locations quer durch Zürich. Auch Filme, geführte Tanztouren oder Performance-Aktionen wie «Remote Citizen» an unerwarteten Orten im öffentlichen Raum stehen auf dem Programm. Darüber hinaus animieren über 100 Tanz-Crashkur- Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Tagespässe für «Zürich tanzt», gültig am Sonntag, 10. Mai. Wer sein Glück versuchen will, schickt bis 27. April eine Mail mit Betreffzeile «Tanz» an [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Tanz Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Der Verein Zürcher Museums-Bahn ZMB pflegt und unterhält das historische Rollmaterial der Sihltalbahn und macht es der Bevölkerung zugänglich. Zum Wagenbestand des Zugs gehören die zwei Dampfloks Schnaaggi-Schaaggi und Hansli (Baujahre 1899 und 1893), die Elektro-Lok FCe 2/4 aus dem Jahr 1924 und der Triebwagen BDe 4/4 aus dem Jahr 1968, der zum Partywagen mit einer himmlischen Atmosphäre ausgebaut wurde. Wildnispark – Wiedikon retour Jeden letzten Sonntag im Monat von April bis Oktober bietet die Zürcher Museumsbahn wieder ihre öffentlichen Fahrten mit den historischen Dampfzug-Kompositionen an. Idealerweise verknüpfen die Fahrgäste die Dampffahrt mit einem längeren Aufenthalt im Wildnispark Sihlwald. Um 11.10 Uhr und um 14.30 Uhr dampft die Komposition Richtung Wiedikon, um nach einer 15-minütigen Pause die Passagiere wieder in den Sihlwald zu bringen (Ankunft Sihlwald um 12.40 Uhr respektive 16 Uhr). Die Reise kann auch im «Spiiswägeli» genossen werden, wo Menus serviert werden. Eine Reservation unter Telefon 0848 962 962 im 32Sitzplatz-«Spiiswägeli» ist jedoch notwendig. Die Zeit vor und/oder nach der Fahrt mit dem Dampfzug kann kurzweilig im Wildnispark verbracht werden. Die Besucherinnen und Besucher erwarten Wildnis-Abenteuer, Ausstellungen, aber auch Möglichkeiten zu grillieren oder sich am Grill der ZMB verwöhnen zu lassen. Aktive gesucht Alle Arbeiten der ZMB (Unterhalt, Technik, Zugsbegleitung, Catering, Kiosk sowie Vorstandstätigkeiten) werden von Vereinsmitglieder ehrenamtlich erbracht. Die ZMB sucht noch Leute, die einen kleinen Teil ihrer Freizeit in sinnvoller Arbeit unter guten Kameradinnen und Kameraden verbringen wollen. Sei es als Zugsbegleiter (Kondukteur), als Mechaniker, als Koch oder Servierhilfe im Catering, als Aktuar oder Betriebsleiter. (pd./pm.) Kontakt: [email protected]. Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. se in allen erdenklichen Stilen drinnen und draussen zum selber Tanzen. (pd./mai.) Freitag, 8., bis Sonntag, 10. Mai. Spielorte, Programm: www.zuerichtanzt.ch. Der Zug mit den Dampfloks Schnaaggi-Schaaggi und Hansli. Foto: zvg. Küsnachter AKTUELL Neue Tägerhalde: Mit einem bunten Fest eingeweiht Nicht nur für Senioren, sondern ein Platz für alle Generationen soll das neue Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde in Küsnacht sein. An den Tagen der offenen Tür am letzten Wochenende klappte dieser Vorsatz schon einmal. In seiner Rede bei der Schlüsselübergabe am Freitagabend hielt es Gesundheitsvorstand Martin Bachmann mit seinem Parteikollegen und Alt Bundesrat Adolf Ogi: «Freude herrscht!» Alle Sorgen und Nöten seien der Freude an dem gelungenen Bauwerk gewichen, erinnerte Bachmann nochmals an den langen politischen und baulichen Weg. Viele Küsnachterinnen und Küsnachter erkundeten am Tag der offenen Türe die Tägerhalde. «Ich bin sehr beeindruckt, vor allem von dem Holz aus dem Küsnachter Wald», so Fabian Stierli, der mit seiner Familie anwesend war. Karine Lapeta, Leiterin der geschützten Wohngruppe, stand die Freude über den neuen Arbeitsplatz ins Gesicht geschrieben: «Ich bin gespannt, wie unsere Bewohner, die dementen Menschen, reagieren werden.» Die Tägerhalde offenbarte sich als Treffpunkt. So stöhnte eine Dame: «Ich komme gar nicht weiter, an jeder Ecke treffe ich jemanden.» Da bleibt nur zu hoffen, dass sie den Rundgang nicht verpasst hat: Das neue Fitnessstudio, die Bewohnerzimmer und die Terrasse waren nur einige seiner Stationen. Im Basar gab es sogar ein ganzes Dorf zu entdecken, das Seniorin Verena Weilenmann gestrickt hat. Fast wie ein kleines Dorf erscheint auch die neue Tägerhalde, ein buntes Dorf, dessen Bewohner Ende Mai einziehen werden. (phs.) Komiker Dado überzeugte mit feinem Humor. Fotos: phs. Begegnet euch … Zu «Aus der Küsnachter Politik: Demokratie in Küsnacht» im «Küsnachter amtlich» vom 9. April 2015 Im «Küsnachter» singt Rotgrünplus das hohe Lied der Demokratie in Küsnacht. Damit soll auch das beabsichtigte Bauvorhaben auf dem Parkplatz Zürichstrasse die nötige «Weihe» erhalten. Es werden darin Begriffe wie «Aufenthaltsqualität» und «Begegnungsmöglichkeiten» genannt, unter denen sich jeder etwas anderes, jedenfalls dasjenige vorstellt, das er gerne haben möchte. Vor allem merkt der Leser, dass es den Verfasserinnen des betreffenden Artikels darum geht, den Autoverkehr möglichst zu verhin- Nr. 17 23. April 2015 APROPOS . . . Philippa Schmidt Wo man auch hin hörte, die Stimmen an den Tagen der offenen Tür im Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde waren durchwegs positiv. Während die Zentrumsplanung in Küsnacht viel Kritik hervorruft, ist und war dies bei der Tägerhalde nicht der Fall. Dies wurde auch daran ersichtlich, dass eine überwältigende Mehrheit der Küsnachter dem doch relativ hohen Baukredit von 67,6 Millionen (inklusive Bauarbeiten des Seniorenheims am See) 2011 zugestimmt haben. Tatsächlich ist die «Ä gfreuti Sach» Die Schlüsselübergabe: Abteilungsleiter Gesundheit Hansjörg Weber, Gesundheitsvorstand Martin Bachmann und Bruce Buckingham, Projektverantwortlicher des Generalunternehmers P-4 AG (v.l.). Foto: zvg. Andri (10) liess sich am Familien-Clubstand von Nelly Voegeli-Sturzenegger ein Glitzertatoo verpassen. Mit einem «Feuerzauber» wurde die Tägerhalde am Freitagabend eingeweiht. Die Firebirds zeigten akrobatische Darbietungen. Jost Künzle mit einem kleinen Fan. In der Podologiepraxis wurde bereits behandelt. Verena Weilenmann hat ein ganzes Dorf gestrickt. ANZEIGEN LESERBRIEF dern, indem das Parkieren in unüberlegter Weise den Bürgern und Kunden unseres Gewerbes erschwert wird. Das Gewerbe in unserer Gemeinde ist vielseitig: Es bietet den Einwohnern nicht nur die Gelegenheit, sich mit den täglich benötigten Gütern eindecken zu können. Es stellt im Zentrum auch viele Arten von Gaststätten zur Verfügung, in denen sich die Bürger «begegnen» können, so sie es wünschen – und das jetzt schon! Es braucht also keine weitere. All unsere Läden verdienen es nicht, durch eine vierjährige Bauzeit in ihrer Existenz bedroht zu werden. Wird einigen von ihnen durch die Realisierung des geplanten Projekts die Substanz entzogen, werden sie schliessen müssen. Spä- testens dann werden die Konsumenten Orte aufsuchen, die mit dem Auto leicht zu erreichen sind, und die zusätzlich noch Parkplätze anbieten: Das «Lädelisterben» kann dann auch in Küsnacht stattfinden. Wer an der Zürichstrasse steht und in natura sich die geplante Überbauung vorstellt, wird gewahr werden, dass die Architekturzeichnung aus der Weisung für den Projektierungskredit die effektiven Verhältnisse in verzerrter Weise darstellt: Der Raum zwischen den beiden Gebäuden lässt keine «Piazza San Marco» zu, die gar noch mit viel Grün und «Begegnungsqualität» lockt! Die «Initiative Gericke» mit einer gut jährigen Bauzeit bringt eine vernünftige Lösung, die es auch gestattet, den neuen und den heutigen neue Tägerhalde «ä gfreuti Sach». Geben wir es doch zu: Auch wenn es fachliche Kriterien gibt, was eine qualitativ hochwertige Architektur ist, spielt bei unserem persönlichen Urteil immer auch der eigene Geschmack mit. Bei mir stehen ältere, gerne auch historische Gebäude hoch im Kurs. Nichtsdestotrotz gefällt mir die Tägerhalde rein optisch. Wenn ich um den Schübelweiher jogge, werfe ich gerne einen Blick hoch zum neuen Alters- und Gesundheitszentrum. Gut, dass die Architekten hier Kreativität walten liessen und die Tägerhalde mit der nötigen Sensibilität in die Umgebung eingebettet haben. Einzig, dass mit dem Café jetzt der Ort der kulinarischen Verführung direkt neben meiner Joggingstrecke liegt, bereitet mir doch etwas Sorgen. Auch das Innenleben der Tägerhalde kann sich sehen lassen. Gerade die Tatsache, dass die Einrichtung der Bewohnerzimmer – das Fehlen eines Bads sei hier genannt – nicht mehr heutigen Standards genügte, hat dazu geführt, dass die alte Tägerhalde rückgebaut werden musste. Symptomatisch ist dieser Generationenwechsel der Alters- und Pflegeheime nicht nur für Küsnacht. In Zollikon steht der Rohbau des WPZ Blumenrain: Eröffnung soll 2016 sein. Ans Eingemachte geht es auch in Erlenbach. Die Bewohner des alten Gehrens zügeln im Sommer ins Seniorenheim am See. Bald danach wird der alte Gehren abgebrochen, um dem Neubau Platz zu machen. Das Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde darf somit als Vorreiter gelten – ein würdiger Vorreiter. Parkplatz zu begrünen. Vor allem stellt sich die noch nicht gelöste Parkplatzfrage während der vierjährigen Bauzeit nicht. Dass dieses Projekt nur rund einen Zehntel kostet, ist kein zu verachtender Nebeneffekt. Die Tiefgarage wird in der Seekreide stehen. Da ist mit sehr wahrscheinlichen und kostspieligen Überraschungen zu rechnen. Dann werden die genannten 30 Prozent Kostenüberschreitung in Anspruch genommen werden müssen. Der Stimmbürger zieht es vor, zwischen Alternativen wählen zu können und nicht nur zu einer einzigen Möglichkeit Stellung nehmen zu müssen. Martin J. Fischer, Küsnacht 3 6 Küsnachter Nr. 17 23. April 2015 AKTUELL Gewerbeverein Zollikon wächst massiv APROPOS . . . Bei seiner 96. Generalversammlung konnte der Gewerbeverein Zollikon einen noch nie da gewesenen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Ob es daran liegt, dass auch heuer wieder spannende neue Ideen präsentiert wurden? Annemarie Schmidt-Pfister «Wir haben doch keine Armen in Küsnacht!» Den ungläubigen Ausruf einer Passantin vor der Küsnachter Migros habe ich noch deutlich in den Ohren. Sie kommentierte damit die gemeinnützige Aktion eines Küsnachter Serviceclubs, der unter dem Motto «Ein Einkauf mehr» an einem April-Wochenende in Zusammenarbeit mit der Schweizer Tafel für Menschen in Not sammelte. Arme Menschen in Küsnacht? Glücklicherweise sind das nur Wenige. Aber arme Menschen in der Schweiz? Philippa Schmidt Ob es jetzt 16, 17 oder 18 Neumitglieder waren, dessen war sich nicht einmal Jürg Widmer, Präsident des Gewerbevereins, nach dem Ende der GV am letzten Freitag sicher. Eine spätere Nachfrage brachte Klarheit: Es sind 18 neue Mitglieder. So viele Neumitglieder wie noch nie seit der Gründung. 111 Mitglieder zählt der Gewerbeverein Zollikon nun insgesamt. Eines war jedenfalls offensichtlich: Die Kantine im Zolliker Gewerbezentrum, in der die Versammlung eigentlich hätte stattfinden sollen, war zu klein für den Anlass. Die über 70 Teilnehmer zügelten deshalb nach dem Apéro spontan in die Räumlichkeiten der Widmer Gartenbau AG. Sibold kommt für Giallella «Nachdem wir 2013 vor allem Änderungen im administrativen Bereich hatten, wie etwa die Homepage und das neue Logo, haben wir uns 2014 auf die Gwärblertreffs konzentriert», führte Widmer in seinen Jahresbericht ein. Er erinnerte unter anderem an die Veranstaltungen in der Seegarage Emil Frey AG in Zollikon, bei der Fritz Nussbaum AG, bei der Fröhlich Info AG und als Letztes die Baustellenbesichtigung des WPZ Blumenrain. «Wir hatten Supergespräche im Anschluss und genau das ist die Idee der Gwärblertreffs», so Widmer. Auch der Dialog zwischen der Gemeinde Jürg Widmer verabschiedet Luca Giallella (rechts) aus dem Vorstand. und dem Gewerbeverein brachte er zur Sprache: «Es ist wichtig, dass wir die Kommunikation verbessern können, aber wir sind auf einem guten Weg.» Im Hinblick auf die Ortskernplanung warnte der Präsident vor einer Entwicklung wie in Zumikon: «Wenn in Zollikon die Migros nicht mehr am Dorfplatz ist, leert sich dieser.» Rechnung und Budget wurden im Schnellzugstempo abgehakt. Für Beisitzer Luca Giallella, der aus zeitlichen Gründen aus dem Vorstand ausscheiden muss, war schnell Ersatz gefunden. Einstimmig wählten die Gewerbler Flavio Sibold zum neuen Vorstandsmitglied. Die Tatsache, dass drei der Bewerber um Mitgliedschaft weder Firmensitz noch Wohnsitz in Zollikon haben, stellte für die GV-Teilnehmer kein Problem dar. Widmers Hinweis, dass für diese Gewerbler Zollikon zu ihrem Marchgebiet gehört, genügte für eine einstimmige Aufnahme. Insgesamt wurde eine grosse Vielfalt an Betrieben aufgenommen: vom Architektur- büro bis zum Garagentorhersteller, vom Führungscoaching bis zur Baufirma. Die Zolliker Gewerbler waren an diesem Abend nicht nur unter sich. Besuch erhielten sie etwa von Stephan Hirs vom BIZ Meilen. Dieser stellte wie bereits in Zumikon und Herrliberg den Berufsinfotag vor, der am 19. Januar 2016 stattfinden soll. Mit von der Partie war auch Leonardo Benazzi, der in Grüningen eine Kunstschmiede betreibt. Nachdem das Schmiedefest bis anhin in Stäfa zu Hause war, würde Benazzi diesen alten Handwerksberuf nun gerne in Zollikon an der diesjährigen Chilbi vorstellen. «Wir könnten vier Schmitten aufbauen», stellte Benazzi in Aussicht und ergänzte: «Die Kinder könnten eine kleine Schlange oder einen Nagel schmieden.» Auch Showschmieden, beispielsweise eines Schwerts, versprach Benazzi. Einzig die Finanzierung des Projekts ist noch nicht vollständig gesichert. Ein Viertel habe er schon zusammen, erklärte der Schmied, der noch Sponsoren sucht. Neu im Vorstand: Flavio Sibold. Auch Jürg Widmer äusserte seine Unterstützung für einen Zolliker Schmiedeanlass: «Es wäre eine Riesenaufwertung für unsere Chilbi.» «Weihnachtsbaum» für Zollikon Wie so oft kommt das Beste zum Schluss. So präsentierte Widmer die Idee, eine Baumgruppe in der Allmend in der Adventszeit weihnachtlich zu beleuchten, wie dies in der Forch mit der Weihnachtslinde der Fall ist. «Es ist eine Baumgruppe zwischen Dorf und Berg», hob Widmer den verbindenden Charakter des Projekts hervor. Niemand meldete Opposition gegen diese Idee an und so erklärte Widmer: «Ich werde beim Gemeinderat vorstellig werden.» Es scheint, als ginge in Zollikon vor Weihnachten ein Lichtlein oder doch eher viele Lichtlein auf. Über das Schmiedefest, die Weihnachtsbäume oder vielleicht auch ganz neue Ideen konnten sich die Zolliker Gewerbler noch lange beim anschliessenden Nachtessen im Restaurant Riethof unterhalten. Der Vorstand des Gewerbevereins Zollikon: Markus Keinath, Dominic Brotz, Luca Giallella, Jürg Widmer und Dani Nussbaum (v.l.). Lorenzo Balmelli und Christian Denda waren entschuldigt. Fotos: P. Schmidt Diese Baumgruppe könnte eine Karriere als Weihnachtsbaumduo starten. Erlenbacher Rechnung schliesst besser als budgetiert Neuer Gehren: Generalunternehmer steht fest Die letztjährige Rechnung der Gemeinde Erlenbach schliesst mit einem Plus von 2,12 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Minus von 37 600 Franken. Bei einem Gesamtaufwand von 69,17 Millionen Franken verzeichnet die Rechnung einen Gesamtertrag von 71,29 Millionen Franken, wie der Gemeinderat Erlenbach mitteilt. Dies hat das Plus von 2,12 Millionen Franken zur Folge. «Zum besseren Ergebnis haben geringere Aufwendungen und Abschreibungen beigetragen. Gegenüber dem Budget resultieren zwar Mehreinnahmen von 1,78 Mio. bei den Steuern, dafür gingen 2,83 Mio. Franken weniger an Grundsteuern ein», so die Gemeinde zu den Gründen. Grösster Ausgabenposten ist die Finanzausgleichsabgabe mit 26,51 Millionen Franken. Das Nettovermögen beträgt Ende 2014 71,37 Millionen, das zweckfremde Eigenkapital 147,4 Millionen Franken und das noch abzuschreibende Verwaltungsvermögen 92,75 Millionen Franken. «Erlenbach ist, und das ist sehr erfreulich, weiterhin schuldenfrei!», so der Gemeinderat. «Durch den Abbau des Nettovermögens und der vorhandenen flüssigen Mittel lässt sich das grosse Investitionsprogramm der nächsten Jahre von rund 73 Mio. Franken – insbesondere der Bau des neuen Alterszentrums im Gehren und des Kleinschwimmbeckens im Allmendli – grösstenteils selber finanzieren», schaut der Gemeinderat optimistisch in die Zukunft. (pd./phs.) Den Auftrag als Generalunternehmer für das neue Alterskompetenz- und Dienstleistungszentrum hat die Gemeinde Erlenbach der Firma Steiner AG, Zürich, zu einem Offertenpreis von 29,36 Millionen vergeben, wie der Gemeinderat informiert. «Von den ursprünglich zehn eingeladenen Generalunternehmungen haben letztlich deren neun ein detailliertes schriftliches Angebot mit Offertsummen von 29,36 bis 34,61 Mio. Franken eingereicht. Eine Anbieterin musste vom Verfahren ausgeschlossen werden», so die Mitteilung. Massgebend war die höchste Übereinstimmung mit Eignungs- und Zuschlagskriterien. Zwischen Ende Juni und Mitte Juli ziehen die Bewohner des Alten Gehrens ins Seniorenheim am See in Küsnacht. Mit dem Abbruch wird frühestens Mitte Juli begonnen. (phs.) zvg. Licht & Klang «Komm, Geist des Lebens» Ostern liegt hinter uns. Merkt man uns noch etwas davon an? Ist der Geist, die Kraft des Lebens noch spürbar oder hat uns der Alltag mit all seinen Sorgen und Lasten schon wieder im Griff? Die «Licht & Klang»Feier, die am Samstag, 25. April, um 18.15 Uhr in der reformierten Kirche Zollikon stattfindet, möchte Klänge und Loblieder des Lebens ertönen lassen. Beat Dähler wird mit einem Projektchor neuere Kirchenlieder singen, Pfarrerin Anne-Käthi Rüegg-Schweizer wird die Feier gestalten. In dieser Feier wird Verena Tschannen, die nach 30-jähriger Mitarbeit als Sigristin im Kirchgemeindehaus Zollikon in Pension geht, verabschiedet. Zum Ausklang sind alle zum Apéro ins Kirchgemeindehaus eingeladen. (e) «Licht & Klang»-Feier, Samstag, 25. April, 18.15 Uhr, reformierte Kirche Zollikon. Arm in der Schweiz? Als arm gilt, wer «nicht über die finanziellen Mittel verfügt, um die für ein gesellschaftlich integriertes Leben notwendigen Güter und Dienstleitungen zu erwerben.» Dies ist die etwas trockene Definition des Eidgenössischen Bundesamts für Statistik (BFS) für Armut. In der Schweiz sind zurzeit etwa 8 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung von Einkommensarmut betroffen, also immerhin knapp 600 000 Menschen. Die Armutsgrenze orientiert sich dabei an den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und besteht aus einem Pauschalbetrag für den Lebensunterhalt, den individuellen Wohnkosten sowie monatlich hundert Franken pro Person ab 16 Jahren für weitere Auslagen. So gerechnet betrug die Armutsgrenze im Jahr 2012 durchschnittlich rund 2200 Franken pro Monat pro Einzelperson bzw. 4050 Franken pro Monat für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Sicher: Nach wie vor gehört die Schweiz laut BFS zu den Ländern mit dem höchsten Lebensstandard Europas. Oder anders ausgedrückt: Nur 4 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist von «materieller Entbehrung» betroffen gegenüber durchschnittlich 19 Prozent in anderen Ländern Europas. Wir wollen dankbar sein für die 15 Prozent Unterschied. Dennoch: Es gibt sie, Menschen an und unter der Armutsgrenze, auch in der Schweiz. Betroffen sind vor allem Alleinerziehende, Alleinlebende, Menschen mit geringer Bildung, betagte Menschen und Arbeitslose. Immerhin 19,6 Prozent von ihnen waren 2013 nicht in der Lage, «innerhalb eines Monats eine unerwartete Ausgabe zu tätigen», und 8,7 Prozent verfügten nicht über die Mittel, «sich eine Woche Ferien zu finanzieren». Da darf man sich angesichts der in der «Sonntagszeitung» publizierten Liste der zehn Topverdiener auf dem Schweizer Markt mit Boni zwischen 8 und 15 Millionen pro Jahr nicht wundern, wenn es Menschen gibt, die die «Abzocker-Initiative» unterschreiben. Auch Menschen in Küsnacht. Nächste Tavolata im Mai Am 8. Mai findet die nächste Tavolata von Christa Schroff und Peter Keller statt. Die Gastgeber bitten zum 5- bis 6-Gang-Menü mit «Bistecca alla fiorentina» vom Grill. Preis, inklusive Champagner, Weisswein, Rotwein und Digestif: 125 Franken. Infos: www.latavolata.ch / [email protected] Küsnachter KULTUR Nr. 17 23. April 2015 7 «Unser Leben wird vom Handy zerhackt» Vordergründig geht es in «Carnage – Gott des Gemetzels» um die Prügelei zweier Jungen. Doch verglichen damit, wie sich die Eltern angiften, erscheint die Rauferei der Kinder geradezu harmlos. Hysterie und Heuchelei, Zynismus und Zorn: Das Theater Kanton Zürich brachte die Emotionen in Herrliberg wunderbar auf den Punkt. ist. Nicht mehr zu retten ist wohl Knusperinchen, der Hamster von Houillés Tochter. Was eingangs nur kurz erwähnt wird, kehrt zu einem späteren Zeitpunkt mit ungeahnter Heftigkeit zurück. Als Annette Michel bezichtigt, den Hamster umgebracht zu haben, schliesst sich dessen eigene Frau mit einem kurzem «Das stimmt», diesem Urteil an. «Es ist unglaublich, in seinem eigenen Haus als Mörder beschimpft zu werden», enerviert sich Haushaltswarenhändler Michel da – der Weissglut nahe. «Der schlimmste Tag im Leben» Philippa Schmidt Ferdinand und Bruno hätten sich beim Anblick dieses Dramas wohl gefragt, was das ganze Theater soll. Doch die beiden Buben, die Auslöser des Streits zwischen den Ehepaaren Houillé und Reille sind, kommen in dem Stück vom Yasmina Reza gar nicht vor. Regisseur Felix Prader brachte das Stück, das mit dem Theater Biel Solothurn koproduziert wird, am letzten Donnerstagabend in der Herrliberger Vogtei auf die Bühne. Dem einladenden Kulturkreis Herrliberg kann ruhig zu einem Glücksgriff bei der Stückwahl gratuliert werden. Gutbürgerlich ist die Welt, in der Annette und Alain Reille (Miriam Wagner und Andreas Storm) sowie Veronique und Michel Houillé (Katharina von Bock und Stefan Lahr) leben. Man hat sich etwas erarbeitet im Leben, man ist wer, und natürlich weiss man, was sich gehört. So scheint die Beilegung des Konflikts zwischen den beiden 11-jährigen Söhnen eine reine Formsache zu sein. Doch unheilschwangere Vorboten von dem, was kommen wird, kündigen sich schon zu Beginn des Stücks an. «Wir sind eigentlich alle nichts anderes als Lehmklumpen», merkt etwa Michel, der Vater von Opfer Bruno, an. Bruno wurden, wie der Zuschauer erfährt, von Ferdinand die beiden Schneidezähne mit einem Stock ausgeschlagen. «Er ist ein Wilder», lautet Alains lapidarer Kommentar zum Verhalten seines Sohnemanns. «Ein Wilder» Ob der eine nun ein gefährlicher Schläger oder der andere eine provozierende Petze ist, diese Frage wird Annette, Alain, Véronique und Michel kommen auf keinen grünen Zweig. bis zum Schluss nicht geklärt und ist eigentlich auch unwichtig. In den ersten Minuten geht es noch ganz sittsam zu: Annette plaudert mit der Gastgeberin über Kunst, und Veronique bietet den Gästen selbstgemachten Clafoutis an. «So bekommen wir wenigstens noch ein Rezept», freut sich Alain über den Kuchen – wohlgemerkt, keine Torte. «Es wäre mir lieber, wenn mein Sohn noch all seine Zähne hätte», giftet da Veronique zurück. Alles in allem bleibt es vorerst friedlich. Die Erzählung davon, wie Michel den Familienhamster im Rinnstein entsorgt hat – «ich dachte, diese Tiere fühlen sich im Rinnstein wohl» –, mag zwischenzeitlich zwar für irritierte Blicke sorgen, doch zur Eskalation führt dies noch nicht. Als Schriftstellerin Véronique schliesslich wissen will, ob Ferdinand klar sei, dass er seinen Klassenkameraden entstellt habe, wird der Ton eine Spur schärfer. Denn von Entstellung kann in den Augen von Alain und Annette keine Rede sein. Doch wie schafft man das Problem in der kultivierten Welt des Bildungsbürgertums aus der Welt? Für Alain ist die Antwort denkbar einfach: «Die brau- chen kein Coaching, die können das unter Männern klären.» Dass dies schon einmal zu einem unschönen Ergebnis geführt hat, scheint ihm egal zu sein, oder eine weitere drohende Zahnarztrechnung schreckt ihn nicht. Der fünfte Darsteller Überhaupt interessiert sich Alain eigentlich viel mehr für seine Geschäfte als Anwalt als für die Scherereien der Jungspunde. Denn seinem Mandanten, eine Pharmafirma, muss er unbedingt aus dem Schlamassel helfen. Dass die Presse von den üblen Nebenwirkungen eines Präparates Wind bekommen hat, lässt bei Alain die Alarmglocken schrillen. Pausenlos brummt und surrt sein Handy, denn der Fall erlaubt keinen Aufschub. Dass die Mutter von Michel genau jenes Medikament einnimmt, das Alain reinzuwaschen versucht, trägt nicht zur Entspannung bei. Doch was den Blutdruck der Protagonisten wirklich in die Höhe treibt, ist das andauernde Surren und Brummen des Mobiltelefons. Die empörten Blicke Véroniques, die sich mit steigender Verachtung auf den handysüchtigen Alain heften, gehören zum Köst- Foto: Tanja Dorendorf/T + T Fotografie lichsten an diesem Abend. Doch die Hutschnur platzt schliesslich nicht der kulturbeflissenen Véronique, sondern Alains Gattin Annette. «Das kotzt mich an, dieses ständige Handy», brüllt sie ihrem Gatten entnervt ins Gesicht. «So geht das von morgens bis abends: Unser Leben wird vom Handy zerhackt», beklagt sich die Vermögensberaterin. Dass das Handy eigentlich der fünfte Darsteller auf der Bühne ist, stellte Autorin Yasmina Reza in einem Interview mit der Zeitung «Le Point» klar, indem sie dieses als «modernen Träger der Barbarei» bezeichnete. Es klingelt in den ungünstigsten Momenten: Der jeweilige Besitzer vergisst schon beim kleinsten Fiepen die Grundregelen des Anstands und ignoriert die Anwesenden. Dass Alains Handy den Abend nicht überlebt, ist da nur konsequent. Angekotzt wird Annette indes nicht, vielmehr kann sie selbst die Magensäfte nicht mehr zurückhalten und entlädt diese auf die wertvollen Kunstbände der Houillés. Dabei handelt es sich um vergriffene Sammlerstücke, sodass Véronique und Michel voller Verzweiflung zum Föhn greifen, um zu retten, was noch zu retten Eine Flasche Rum gibt den Vieren den Rest: Das letzte Stück bürgerliche Fassade bricht restlos in sich zusammen. Annette mutiert zum hysterischen Häufchen Elend mit Hang zum übermässigen Alkoholkonsum. «Unser Sohn hatte recht, ihren Sohn zu verhauen», schleudert sie den Houillés sogar entgegen. Alain – seines Handys beraubt – sitzt apathisch in der Ecke, vom weltläufigen, eloquenten Anwalt ist nichts übrig geblieben. Selbst Gutmensch Véronique kriegt ihr Fett weg, da hilft auch ihr gellendes Sprechorgan nichts, dass an dasjenige eines «Quartiermeisters aus dem Fischkutter» erinnert. Und Michel, «der Hamstermörder», bereut sogar, überhaupt Kinder in die Welt gesetzt zu haben. In einem Chaos aus Erbrochenem und zerknickten Tulpen sitzen die zwei Elternpaare schliesslich wie die Ölgötzen und sind sich wenigstens in einem Punkt einig: Dass dies der schlimmste Tag in ihrem Leben ist. Wie das vierköpfige Ensemble die gutbürgerliche Fassade Schicht um Schicht abpulte, um darunter die niederen Instinkte der vier Eltern freizulegen, war eine Meisterleistung. Die zynischen Aussagen Alains waren kurz und auf den Punkt, die Emotionen der Frauen fast schmerzhaft treffend. Dass Andreas Storm für Piet Arne Pietz einsprang, tat der Qualität der Darstellung keinerlei Abbruch. Die Boshaftigkeit des Individuums wurde von den vier Schauspielern völlig enttarnt, um diese gutbürgerliche Tarnung als solche der Lächerlichkeit preiszugeben. Einige Male blieb einem das Lachen beinahe im Hals stecken. Eines ist klar: Wohl jeden durchzuckte kurz das schlechte Gewissen, als er das Handy nach dem Theaterbesuch wieder einschaltete. Zumiker Primaballerina tanzt am Opernhaus die «Giselle» können», erklärt die Tänzerin, die für ihre perfekte Technik und berührende Ausstrahlung bekannt ist. Fortsetzung von Seite 1 Spoerli und nun seit der Saison 2012/13 unter Christian Spuck – engagiert. «Ich bin sehr glücklich hier und fühle mich in Zürich zu Hause», sagt die ehemalige Muse von Heinz Spoerli, die seit zwölf Jahren in Zumikon lebt. Eigentlich hat Yen Han schon fast alles getanzt, was sich eine Ballerina erträumen kann, unter vielen anderen Rollen stehen in ihrem Palmarès die Hauptrollen in «Romeo und Julia», dem «Nussknacker», Schwanensee, «Dornröschen» und die Hauptpartien in zahlreichen modernen Stücken. Trotzdem scheint die GrandDame des Balletts Zürich noch nicht genug zu haben. «Tanzen macht mir noch immer sehr grosse Freude», sagt sie strahlend. Mit ihrer Natürlichkeit und bescheidenen Art vermittelt sie beinahe, dass eine Karriere wie die ihre das Normalste der Welt wäre. Solange ihr Körper mitmache und sie auch psychisch noch bereit dazu sei, wolle sie weiter tanzen. Und solange sie Rollen, wie die der Eigene Ballettschule Solistin Yen Han. Foto: aj. Giselle interpretieren dürfe, würde ihr das so grosse Freude bereiten, dass an Aufhören sowieso nicht zu denken ist, meint sie lachend. Eine bestimmte Rolle, die sie irgendwann noch tanzen möchte, gäbe es aber nicht. «Mir geht es nicht so sehr um die einzelnen Rollen, ich bin viel mehr interessiert am Arbeitsprozess mit grossartigen Coaches und Choreografen, die meinen Figuren eine spezielle Bedeutung verleihen Neben dem 100-Prozent-Pensum am Opernhaus führt die passionierte Ballerina und Mutter von zwei Jungen im Alter von zwölf und vier Jahren auch noch eine eigene Tanzschule in Zürich Witikon. «Ohne meinen Mann Matthias könne ich das aber nicht. Wir sind ein Superteam», schwärmt sie. Er mache die Administration, sie habe die künstlerische Leitung und suche die Lehrer aus, denen sie voll und ganz vertrauen könne. Obwohl die Primaballerina auch noch nach so vielen Jahren fünfmal die Woche bis zu acht Stunden am Opernhaus trainiert, unterrichtet sie daneben selbst ein paar Wochenstunden im «Yen Han Dance Center» und schaut sich wenn immer möglich Lektionen an, um ihren Lehrern und Schülern Tipps zu geben. Für die Tänzerin laufen nun auch schon die Vorbereitungen für das nächste Stück: Sie wird ab Mai in der 1. Akt: Herzog Albrecht (Denis Vieira) wirbt als Bauer verkleidet um Winzertochter Giselle (Yen Han). Als der Betrug auffliegt, stirbt Giselle an gebrochenem Herzen und wird von den «Wilis», den Geisterfrauen, die des Nachts Männer zu Tode tanzen, aufgenommen. Foto: Gregory Batardon Wiederaufnahme des Triple Bill «Balanchine – van Manen – Kylián», einem aus drei Kurzstücken zusammengesetzten Werk mit Choreografien von George Balanchine, Hans van Manen und Jirí Kylián, im Part «Frank Bridge Variations» von Hans van Manen zu sehen sein. Nachdem Yen Han Ende März bei der Premiere von «Giselle» und einigen darauffolgenden Vorführungen auf der Bühne stand, geniesst sie in diesen Tagen eine kurze Aufführungspause. Wer sie noch als «Giselle» bewundern möchte, hat dann wieder am 12., 15. sowie 19. Mai die Gelegenheit dazu. Opernhaus Zürich. Ballett «Giselle». Infos und Tickets: www.ballett-zuerich.ch. 8 Stadt Zürich Nr. 17 23. April 2015 AKTUELL CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Publireportage «Richtig Anlegen heisst auch Sparen» Anlegen und Sparen haben einen gemeinsamen Nenner. Denn bei beidem setzt man sich zum Rolf Häusler, Indivi- Ziel, nach einer gedualkundenberater, Clientis Zürcher Regi- wissen Zeit über mehr onalbank in Zürich. Geld als zu Beginn zu verfügen. Da der Ertrag weder beim Anlegen noch beim Sparen von heute auf morgen kommt, ist Zeit respektive Geduld eine der Grundvoraussetzungen für einen nachhaltigen Erfolg. Mit Erfolg anlegen kann ... Anlegen bedeutet, wie das Wort schon sagt, sich für eine Weile auf et- was festzulegen. Verfolgt man dabei eine Strategie, geschieht dies jedoch nicht plan- und ziellos. Eine Anlagestrategie ist ein Instrument, das sich in seiner individuellen Ausgestaltung über Ziel und Zeithorizont wie auch die Risikofähigkeit und -bereitschaft des Anlegers definiert. Die persönlichen Voraussetzungen und Erwartungen des Anlegers, sein Alter, seine aktuelle und zukünftige Lebens- und Einkommenssituation sowie das vorhandene Vermögen bilden dazu die Rahmenbedingungen. Mit dazu gehört zudem die Beurteilung, wie viel Risiko er einzugehen bereit ist, beziehungsweise wie er mit einem möglichen Verlust umgehen kann. Das Resultat dieser Abklärungen gibt Aufschluss über die Wahl der entsprechenden Anlagestrategie samt der Gewichtung der ihr zugrunde liegenden Anlagekategorien wie Aktien, Fonds, festverzinsliche Werte, Devisen, Edelmetalle und anderem. Eine Strategie ist jedoch keine ausweglose Sackgasse, sondern eine Richtungsvorgabe, an die es sich auch bei normalen, unvermeidbaren Marktschwankungen zu halten gilt. Ein Anlageberater ist konstant daran, die Wertentwicklung der ihm anvertrauten Portfolios zu überwachen und innerhalb des Spielraums der Strategie behutsam zu reagieren, wenn sich im Markt gute Chancen bieten oder es Risiken zu antizipieren gilt. Spontanzukäufe vermeintlicher Senkrechtstarter oder Panikverkäufe bei Papieren im Abwärtstrend destabilisieren jedoch die durchdachte Strategie und beeinflussen die Ertragswirksamkeit negativ. einem Sparkonto zu belassen. Dies, um die angelegten Mittel bei einem ungeplanten, kurzfristigen Cashbedarf nicht antasten zu müssen. Denn wie plötzlich können grössere und leider nicht immer vermeidbare Ausgaben wie beispielsweise eine deftige Zahnarztrechnung oder eine hohe Autoreparatur anstehen. Denn genau dafür ist es sinnvoll, trotz den gegenwärtig historisch tiefen Zinsen in der Schweiz, einen gewissen Betrag frei verfügbar auf dem Sparkonto zu halten. Sparen ist immer eine vorausschauende und vernünftige Angelegenheit. Beachten Sie die aktuellen Angebote Ihrer Bank. Rolf Häusler ... wer auch etwas gespart hat Wer sich beim Anlegen für eine professionelle Strategie entscheidet, wird von seinem Berater dazu angehalten, einen Teil des Vermögens liquid auf Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, www.zrb.clientis.ch, Telefon 044 250 64 00. Thomas Marthaler ist neuer Präsident Nach den Erneuerungswahlen vom 8. März der Friedensrichter bzw. Friedensrichterinnen für die Amtsdauer 2015–2021 hat sich der Verband der Friedensrichter des Bezirks Zürich neu konstituiert. Nach 13 Jahren ist Friedensrichter Robert Schönbächler als Präsident des Friedensrichter-Bezirksverbands Zürich zurückgetreten. Als neuer Präsident wurde Friedensrichter Thomas Marthaler, Rechtsanwalt, Friedensrichteramt der Stadt Zürich Kreise 3 und 9, gewählt. Der 53-jährige Marthaler bringt die Voraussetzungen mit, den Verband zu führen und sowohl gegen innen und aussen zu vertreten. In Anbetracht der Tatsache, dass der Präsident der Friedensrichter jeweils für drei Jahre gewählt wird, hat Schönbächler dies den richtigen Zeitpunkt gefunden, das Präsidium – unter anderem eine Anlaufstelle für die sechs Friedensrichter – abzugeben. «Das war geplant, das Amt rechtzeitig abzugeben», teilt er auf Anfrage mit. (pd./pm.) ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Wohnungen Junges Ehepaar (Ärztin/Bankier) und Baby sucht Wohnung ab 4 Zimmer im Raum Küsnacht/Thalwil bis Fr. 2800.–, ab 1. Juli 2015 oder nach Vereinbarung. Tel. 079 429 49 78 KLEINANZEIGEN Diverses Herzliche und organisierte Betreuung für unsere 2 kleinen Schulkinder gesucht. Pro Woche ca. 15 bis 20 Stunden. Kontakt: 079 286 30 08 Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Küsnachter AKTUELL Nr. 17 23. April 2015 9 50 Koffer gefüllt mit tausend Schätzen Am ersten Zolliker «Koffermärt» gab es viele schöne Koffer gefüllt mit noch schöneren kleine Schätzen zu bestaunen. Annina Just Das Gemeindehaus in Zollikon lud am vergangenen Samstag zum Bummeln, Stöbern und Kaufen ein: Der erste «Koffermärt» fand statt und bereitete Besuchern und Ausstellern viel Freude. Die Idee des «Koffermärts» besteht darin, dass die Aussteller ihre Kostbarkeiten in Koffern präsentieren. Diese durften in Zollikon nicht grösser als 95 auf 70 Zentimenter sein. Schmuckstände waren hoch im Kurs und es gab nicht nur Kleinode aus Gold, Silber und Perlen, sondern auch aus dafür ungewöhnlichen Materialien wie Beton, alten Löffeln oder Tiergeweihen. Viele Accessoires wie kleine Taschen und Schals, zahlreiche selbst gestaltete Karten, Strickwaren sowie hausgemachte Liköre waren in den hübschen Koffern ebenfalls zu entdecken. Wie Mitorganisatorin Sandra Nufer vom Marktwesen Zollikon bestätigte, wird es sicher wieder einen Zolliker Koffermärt geben, ob dies schon im Herbst oder erst in einem Jahr sein wird, ist noch nicht klar. Urchig, aber dennoch elegant: Schmuckstücke aus Rehgeweih. Das perfekte Babygeschenk: süsse handgestrickte Finkchen. «Hüftschmeichler», ein schlauchartiges Tuch, das um die Hüften getragen wird, und Ketten wurden in diesem antiken Köfferchen verkauft. Schmuck aus Beton … Zu erschwinglichen Preisen: Aus diesem Koffer gab es handgefertigte Schmuckstücke mit fröhlichen Motiven zu erstehen. Eishockey: U18-Nati im WM-Viertelfinal Die U18-Eishockey-Nati hat an der Heim-WM in Zug die Viertelfinalqualifikation gesichert. Das Schweizer Team mit Spielern der Lions-Organisation, hat zwar die ersten zwei Partien gegen Kanada und Finnland verloren, sich aber mit einem knappen Sieg gegen Lettland das Weiterkommen gesichert. Den 3:2-Siegtreffer in der Verlängerung erzielte ZSC-Spieler Malgin. Das letzte Gruppenspiel gegen Tschechien (Dienstag nach Redaktionsschluss) ist entscheidend, ob es heute Donnerstag zum Duell mit dem Erst- oder Zweitplatzierten der Gruppe A kommt. (aj.) ANZEIGEN Schwarzenbach kauft Guldenen Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat wie angekündigt ihr Grundstück im Gebiet der Guldenen verkauft. Käufer ist die Flühgass Immobilien AG. Wie die Zürcher Kantonalbank in einer Mitteilung schreibt, hat sie in der Flühgass Immobilien AG eine Käuferin gefunden, die bereit und in der Lage ist, das Naherholungsgebiet in der Guldenen für die Öffentlichkeit zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die AG, deren Alleinaktionär Devisenhändler Urs E. Schwarzenbach aus Küsnacht ist, werde den Betrieb des Waldgasthofes in absehbarer Zeit wieder aufnehmen. Wie die «ZürichseeZeitung» schreibt, habe der neue Eigentümer, der als Hauptaktionär der Dolder AG bekannt ist, Pläne für einen Landgasthof der Drei-Sterne-Klasse mit Übernachtungsmöglichkeiten. Dabei wolle er Synergien mit dem Hotel Sonne schaffen. Dieses gehört ebenfalls zu Schwarzenbachs Imperium. Auch die bestehenden Pachtverträge mit den Landwirten würden von Schwarzenbachs Firma übernommen, sodass die Pachtgrundlage der heutigen Pächter gesichert sei. (pd/aj.) Fotos: Annina Just … und aus alten Löffeln. 10 Küsnachter Nr. 17 23. April 2015 Mit Klopstock nach Küsnacht schippern Ferienzeit ist Bücherzeit. Ein Werk, das Lust auf Leichtigkeit und Sommer macht, ist «Ein letzter Tag Unendlichkeit. Geschichte einer Lustfahrt». Lucien Deprijck erzählt darin vom Besuch des Dichters Klopstock in Zürich im Jahr 1750. Philippa Schmidt «Von der schimmernden See weinvollen Ufer her», schwärmte Friedrich Gottlieb Klopstock in «Der Zürchersee». Der Autor und Journalist Lucien Deprijck erzählt nun die Geschichte hinter der Ode über den Tag auf dem See. Insbesondere die aufkeimenden Gefühle Klopstocks für die junge Anna Schinz während der Schifffahrt von Zürich über Meilen bis zur Halbinsel Au kommen zur Sprache. «Klopstock war augenblicklich hingerissen. Jedoch auf eine seltsame, eigentümlich innige Weise», beschreibt Deprijck die erste Begegnung des Dichterfürsten mit der jungen Zürcher Bürgerstochter. Doch an der Züchtigkeit Annas beisst sich der verliebte Klopstock die Zähne aus. Oder zumindest fast, denn einen Kuss kann er der Angebeteten trotz aller zwinglianisch strengen Moralvorstellungen dann doch entlocken. Der Liebesreigen erfasst nicht nur Klopstock, sondern auch seine Mitpassagiere, die die Lustfahrt zu Ehren des jungen Hamburgers organisiert haben. Begleitet wird er etwa von Hans Caspar Hirzel, der Oberstadtarzt und Mitglied des Grossen Rates in Zürich war. Mit an Bord ist auch Hans Caspar Keller. Letzterer aus Küsnacht-Goldbach stammend. Bei Kellers Eltern in Küsnacht Goldbach legt das Segelschiff an diesem Sommertag denn auch die erste Rast ein. Nicht nur Klopstocks Werben um die junge «Schinzin», auch die regionalen Gegebenheiten flicht der Autor in seine Erzählung ein. «‹Die Landstrasse führt dort vorbei, weiter oben› – er wies in die angegebene Richtung – ‹von den Fuhrwerken und Kutschen hören wir beinahe nichts. Hier herrscht gewöhnlich nichts als Gottes unvergleichliche Stille›», erklärt etwa Keller Senior zum Haus in Goldbach am See unten. Die Zeit vor Seestrasse und Eisenbahn wird auch andernorts wieder wach, etwa der Blick auf volle Weinberge. Das Verhältnis zum Philologen Johann Jakob Bodmer, der Klopstock nach Zürich einlud, war indes weniger gut als zu seinen Lustfahrtgefährten. Auch dieses schwierige Kapitel lässt der Autor nicht aus. Deprijck liefert nicht nur einen Einblick in Klopstocks Biografie, sondern auch ein Sittenbild Zürichs im 18. Jahrhundert. Dies mit einer wohltuenden Leichtigkeit, was wohl auch damit zusammenhängt, dass das Handlungsgerüst zwar historisch verbürgt ist, aber auch viel Fiktives einfliesst. AKTUELL Kinderkleider- und -artikelbörse/Flohmi Samstag, 25. April 2015 10.00 bis 15.00 Uhr Kommt vorbei zum Stöbern bei Kaffee und Kuchen. In der Schübelwis 5, Küsnacht Doris Martinez Telefon 079 449 63 37 Einsam? Hilfe im Altag? Altenheim? Dipl. Familienhelferin Helga-A. Wilplinger unterstützt Sie, Telefon 079 649 92 18 Suche dringend junge(n) Student(in) für Computerkurs in Küsnacht. Bitte melden unter 079 609 87 65 IMMOBILIEN Lucien Deprijck: Ein letzter Tag Unendlichkeit. Geschichte einer Lustfahrt. Unionsverlag. Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Gipser- und Stukkaturgeschäft Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Mario Cunti, Gartenstr. 21 Küsnacht 044 910 18 16 M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge Umzüge Hausräumungen Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Umzüge/Hausräumungen Entsorgung/Reinigung Abbas Hamidi, 079 680 20 19 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Stadt Zürich AU TO M O B I L Nr. 17 23. April 2015 11 Sechszylindriger Schwede «speedet» sportlich Im prestigeträchtigen Marktsegment der extrem sportlichen Mittelklassekombis sind die deutschen Premiumanbieter unter sich geblieben. Nun will Volvo mit dem aufgewerteten V60 Polestar deren Alleinherrschaft infrage stellen. fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Den passenden Sound dazu liefert ein Abgassystem mit 2,5 Zoll Durchmesser aus rostfreiem Stahl. Etwas weniger gut gefällt die auffällige Grundfarbe der erst am Anfang stehenden Polestar-Palette. Das «Rebel Blue» will einfach nicht zum sonst gepflegten Understatement passen. Mindestens diskussionswürdig sind auch der Kaufpreis und der mit über 11 Litern für 100 Kilometer unnötig hohe Benzinverbrauch. Rund 85 000 Franken sind Voraussetzung, um Volvos sportliche Adern längerfristig geniessen zu können. Da auch zahlreiche sonst aufpreispflichtige Assistenzsysteme wie das adaptive Sportfahrwerk und das Business-Connect-Pack mit einem leicht verständlichen Navigationsund Infotainmentsystem dazugehören, sieht das zwar günstig aus im Vergleich mit der selbstsicheren deutschen Konkurrenz, lässt aber doch Zweifel aufkommen. Als Alternative dazu hat Volvo ja eine vorbildliche Plug-in-Hybridversion des V60 im Angebot, die drei Viertel weniger verbraucht. Peter Lattmann So wie der erste Gedanke bei Holderbank in Richtung der Aargauer 1100-Einwohner-Gemeinde mit der Zementfabrik als Markenzeichen deutet, geht er bei Volvo in Richtung Sicherheit. Fast hinter jedem Namen steckt jedoch eine zweite Bedeutung. So ist Holderbank auch ein 600-Seelen-Strassendorf im Solothurner Jura mit einem weitherum bekannten Landgasthof als Anziehungspunkt; und so steht der schwedische Traditionshersteller in chinesischem Besitz neuerdings auch für Sportlichkeit. Beste Garanten dafür sind die Modellvarianten S60 und V60 T6 Polestar mit Allradantrieb, auf deren Weg zur Serienreife Tausende Kilometer auf kurvenreichen Bergstrassen, deutschen Autobahnen und anspruchsvollen Teststrecken zwischen Südeuropa und Nordschweden zurückgelegt wurden. Markterfolg soll jetzt kommen Volvos Abstecher in den Motorsport waren immer nur halbherzig und deshalb selten von Erfolg gekrönt. Anders als AMG bei Mercedes oder deren Pendants bei BMW und Audi hat die werkseigene Tuningfirma Polestar vom schwedischen Mutterkonzern zu wenig finanzielle Mittel und Unterstützung erhalten, um in ir- Eine echte Alternative In «Rebel Blue» und mit 360 PS pfeilt der V60 T6 Polestar in fünf Sekunden auf 100 Stundenkilometer. gendwelchen Rennserien für Siege oder mindestens Aufsehen sorgen zu können. Dass es ihren verantwortlichen Ingenieuren nicht am notwendigen Ehrgeiz oder Rüstzeug dafür fehlt, dürfen sie seit 2014 mit alltagstauglichen Serienmodellen beweisen. Zu den ersten Märkten, die davon profitieren, gehört die Schweiz, wo der S60 und vor allem der V60 Polestar mit dem bärenstarken Sechs-Zylinder-Turbobenziner und SechsGang-Automatikgetriebe auf beachtliches Interesse stossen. Die Polestar- Techniker haben den gut etablierten V60 nicht nur ein bisschen, sondern in einzelnen Bereichen fast grundlegend verändert. Beispiele dafür sind Hochleistungsstossdämpfer, steifere Federn und 20-Zoll-Räder, die für ein sportliches und trotzdem komfortables Fahrverhalten sorgen, oder die innenbelüfteten Scheibenbremsen und Sechskolbenbremszangen von Brembo, die eine Verzögerung auf höchstem Niveau gewährleisten. Neue, aber dezent gehaltene Aerodynamikteile optimieren den Luftstrom zvg. unter dem Fahrzeug, ein zusätzlicher Spoiler und ein gestalteter Diffusor erhöhen den Abtrieb am Heck. Viel Leistung, hoher Verbrauch Der aus anderen Modellen bekannte T6-Sechs-Zylinder-Benzinmotor leistet dank Twinscroll-Turbolader und Ladeluftkühlung beeindruckende 350 PS, entwickelt bei 2800 Umdrehungen ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmetern und beschleunigt den Kombi in Kombination mit dem Haldex-Allradsystem in weniger als Hyundai frischt seinen Kleinwagen i30 auf sen. Allerdings muss man dem Turbomotor schon etwas die Sporen geben, wenn es denn zügig vorwärtsgehen soll. Eine neue sportliche Topversion mit einem Turbomotor sowie ein überarbeitetes Design kennzeichnen die Auffrischung der i30Modellreihe von Hyundai. Extrem hohe Laufruhe Peter Trösch Drei Jahre nach der Einführung der erfolgreichen zweiten i30-Generation (fünftürig und Kombi) präsentieren die Koreaner das Restyling dieser Modellreihe. Diese ist ab sofort als Dreitürer, Fünftürer und Wagon (Kombi) erhältlich. Die wesentlichsten Neuerungen der in Tschechien produzierten Fahrzeuge umfassen ein frischeres Erscheinungsbild, effizientere Motorisierungen, ein neues Getriebe sowie eine Vielzahl neuer Sicherheits- und ANZEIGEN Läuft in Tschechien vom Band: Der Hyundai i30. Komfortausstattungen. Vor allem aber wird der i30 erstmals auch in einer Turboversion angeboten. Der 1,6-Liter-Benziner leistet dank Zwangsbeatmung 186 PS, also 51 PS oder 38 Prozent mehr als die stärkste Saugerversion; das Drehmoment wurde um 28 Prozent erhöht. Die Fotos: zvg. Feinabstimmung erhielt der i30 Turbo unter anderem auf dem HyundaiTestgelände am Nürburgring. Erste Testfahrten auf Autobahnen und Überlandstrassen haben gezeigt, dass sich sportliche Fahreigenschaften und Alltagstauglichkeit nicht unbedingt in die Quere kommen müs- Hervorzuheben ist die Laufruhe des Triebwerks über den gesamten Drehzahlbereich. Das Sportfahrwerk des Fronttrieblers ist nicht bretterhart abgestimmt, sorgt aber dennoch für eine gute Bodenhaftung. Fahrbahnunebenheiten bekommen die Insassen kaum zu spüren. Die direkt ausgelegte Lenkung und das gut abgestufte, präzise Sechs-Gang-Schaltgetriebe tragen zum Fahrspass bei. Der durchschnittliche Verbrauch wird mit 7,3 Litern pro 100 Kilometer angegeben. Die Preise des Hyundai i30 bewegen sich zwischen 17 950 Franken (Fünftürer mit 1,4-Liter-Benziner) und 24 000 Franken (Wagon mit 1,6Liter-Diesel). Wer jedoch einen vielseitig nutzbaren Familienkombi mehrheitlich sportlich fortbewegen möchte und den entsprechenden Mehraufwand auf sich nehmen will, der findet mit dem Volvo V60 T6 Polestar eine echte Alternative zu den Marktführern deutscher Herkunft. Neben dem spektakulären Antrieb, den dynamischen Fahreigenschaften und der fortschrittlichen Ausstattung imponieren auch die Platzverhältnisse, der – vom «Rebellenblau» einmal abgesehen – bescheidene Auftritt und das unvergleichliche Sicherheitsgefühl, das Volvo auch in dieser ungewohnten Verpackung vermittelt. Suzuki bietet Rennsport für alle Suzuki engagiert sich auch 2015 im Motorsport. Aufgrund der positiven Rückmeldungen aus dem vergangenen Jahr wird der Suzuki Grand Prix 2015 wiederum im Rahmen der Slalom-Meisterschaft durchgeführt werden. Suzuki beteiligt sich zudem ab dieser Saison beim Flammer Speed Team, das mit ihrem Swift S2000 in der offiziellen Schweizer Slalom Meisterschaft an den Start gehen wird. Suzuki bietet mit dem Suzuki Grand Prix einePlattform, um erste Erfahrungen im Motorsport zu sammeln. Es sind keine Motorsport-Erfahrung und Vorbedingungen wie Rennlizenzen nötig. Jeder kann mit einem serienmässigen Swift Sport und einer Gastfahrerlizenz von Autosport (pd.) Detaillierte Informationen finden Interessierte unter www.suzukiautomobile.ch. 12 Küsnachter Nr. 17 MARKTPLATZ / SPORT 23. April 2015 VERSICHERUNGS-TIPP Rente oder Kapital? Kurz vor der Pensionierung muss man entscheiden, ob man sein Guthaben bei der Pensionskasse als Rente oder Kapital beziehen will. Foto: Steveguerdat.com Steve Guerdat gewinnt den Weltcupfinal Der auf dem Herrliberger Rütihof beheimatete Springreiter Steve Guerdat gewinnt auf der Stute Albführen’s Paille de la Roque den Weltcupfinal im Springreiten in Las Vegas. 2012 und 2013 eroberte der gebürtige Jurassier jeweils den zweiten Platz im Weltcupfinal: Nun konnte er am Sonntag endlich zuoberst auf dem Podest stehen. Im zweiten Durchgang konnte sich Guerdat sogar acht Fehlerpunkte, das heisst zwei Abwürfe, leisten. Den einen Punkt wegen Zeitüberschreitung vermied er mit einem rasanten Ritt und konnte so den Sieg ohne ein Stechen gegen die Französin Penelope Leprevost und den Iren Bertram ANZEIGEN Allen einstreichen. Bei aller Zielstrebigkeit bewies Guerdat zudem noch reiterliche Vielseitigkeit. Er nahm am Samstag am sogenannten «Duell der Wüste» teil: Während Guerdat im Westernsattel Platz nahm, versuchte sich Cowboy Brandon Buttars als Springreiter. Prompt siegte das Duo in diesem humorigen Wettbewerb. Nach seinem grandiosen Olympiasieg auf Nino des Buissonnets in London 2012 hat der 32-Jährige erneut bewiesen, dass er ein Ausnahmereiter ist. Vielleicht mag es auch daran gelegen haben, dass die Stute Paille mit Kannan den gleichen Vater wie Nino im Stammbaum stehen hat? (phs.) Das Hauptargument zugunsten der Pensionskassenrente ist, dass man sie bis an sein Lebensende Monat für Monat erhält. Man muss sich aber bewusst sein, dass die Rente wegen der Teuerung über die Jahre deutlich an Wert verlieren kann. Und Pensionskassen sind nicht verpflichtet, ihren Rentnern einen Teuerungsausgleich zu gewähren. Gegen den Rentenbezug spricht, dass der überlebende Partner meist nur 60 Prozent der PK-Rente seines verstorbenen Partners erhält, bei gleichzeitiger Kürzung der AHV-Rente. Und erwachsene Kinder gehen in der Regel leer aus. Beim Kapitalbezug geht hingegen an die Hinterbliebenen, was noch nicht ausgegeben wurde. Und zuvor kann man frei über sein Pensionskassenguthaben verfügen, z.B. das Haus renovieren oder den Kindern einen Erbvorbezug auszahlen. Beim Kapitalbezug ist zudem die Steuerbelastung insgesamt tiefer, weil die Steuer auf dem ausbezahlten Kapital nur einmal anfällt. Und auch beim Kapitalbezug lässt sich ein siche- Generalagent Adrian Koch. Foto: zvg. res Einkommen erzielen – wenn man sich das Geld gut einteilt und moderne Anlage- und Versicherungslösungen kombiniert. Oft ist eine Kombination sinnvoll: Man bezieht z.B. den Teil des Guthabens als Rente, der zur Absicherung der Existenz nötig ist. Das restliche Kapital lässt man sich auszahlen, um sich lang gehegte Wünsche zu erfüllen. Fazit: Es gilt, je nach individueller Situation die Wahl zu treffen. Es lohnt sich, dabei einen kompetenten Vorsorgeberater hinzuziehen. Interessierte können unverbindlich mit der ZURICH Generalagentur Adrian Koch in Kontakt treten. Adresse: Geissacher 6, 8126 Zumikon, Telefon 044 913 65 65, www.zurich.ch/koch. Stadt Zürich Nr. 17 23. April 2015 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Verleihung der Ehrenritterschaft an Prinz Hans-Georg Yourievsky und Prinzessin Elikonida Silvia Yourievsky (Ehrenordensdame) durch Grossmeister Wolfgang Manz (r.) und Grosskanzler Adrian Rösti. Hotelbesitzerin Ljuba Manz wurde mit dem Verdienstkreuz des Georgordens ausgezeichnet und bedankte sich in einer berührenden Ansprache. Ritterschlag in Liebfrauen und Tafelrunde im St. Gotthard Am Wochenende trafen sich die Mitglieder des Deutschen Ritterordens St. Georg e.V. in Zürich zu ihrem Jahreskonvent. Der Orden hat sich zum Ziel gesetzt, karitative Projekte zu unterstützen. Die rund 50 Mitglieder, zu denen auch einige Schweizer gehören (Walter Eggmann, Roland Hacker, Patrick Oberhänsli, Adrian Rösti, Claudio Schärli, Urs Stieger, Walter Zimmermann und Barbara Zimmermann), sowie Vertreter befreundeter Orden, feierten am Samstag in Zürichs Liebfrauenkirche eine heilige Messe. Ritter eifern heiligem Georg nach Die Exzellenzen, Noblessen, Chevaliers und Ritter – allesamt im Ornat und behangen mit goldenen Ketten und Orden – wurden von Liebfrauen-Pfarrer Josef-Michael Karber schlicht als Schwestern und Brüder begrüsst. Für das Pfarreiprojekt von Liebfrauen in Indien spendeten die Georgsritter 500 Franken. Denn zu mieten, wie der Orden die Kirche ursprünglich wollte, sei das Gotteshaus nicht. Er habe die Gäste daher auf das Hilfsprojekt aufmerksam gemacht, sagte Karber, der sich nach der Begrüssung gleich wieder verabschieden musste. Die Messe zelebrierte der Ordensgeistliche Alexander Wimmershoff. ANZEIGEN Gutschein für ® 1 Frauentraum zu CHF 5.– statt CHF 10.50 Der Gutschein kann bis am 31. Mai 2015 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8040 Zürich Vor dem eigentlichen Gottesdienst wurden drei Neue in den Ritterstand erhoben. Zwei Männer wurden zu Rittern geschlagen und eine Frau mit Handauflegung als Ordensdame aufgenommen. Für Schreinermeister Andreas Steiner war es ein aufregendes Gefühl. Er war so nervös, dass er beinahe hinfiel. Markus Olden aus Deutschland erklärte eingangs: «Der Orden ist nicht da, um falschen Stolz zu nähren.» Die Ritter eifern dem heiligen Georg nach und leben nach den Tugenden: Gerechtigkeit, Klugheit, Mässigkeit, Starkmut, Verantwortlichkeit, Redlichkeit, Treue, Sittsamkeit. Nach der Messe dislozierten sie in ihren wallenden Umhängen ins Hotel St. Gotthard, wo sie während des Treffens zu Sonderkonditionen logierten. Im Rahmen des Dinners wurde Hotelbesitzerin Ljuba Manz mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet und Prinz Hans-Georg Yourievsky (Urenkel des russischen Zaren Alexander II.) durch Wolfgang Manz und Adrian Rösti als Ehrenritter des Ordens ernannt. Dem Ortspfarrer aus Glattfelden, Christhard Birkner, wurde ein Check über 3000 Franken für eine Familie mit einem schwerst behinderten Sohn überreicht. Ljuba Manz spendete spontan noch weitere 1000 Franken dazu. Liebfrauen-Pfarrer Josef-Michael Karber begrüsste die Gäste. Oberfähnrich Roland Hacker aus Bülach im Ordensornat. CH-Gouverneur Walter Zimmermann mit Ehefrau Brigitta. Komtur Walter Eggmann mit Gattin Yvonne, Ehren- Ritterschlag für (v.l.n.r.) Andreas Steiner, Monika grosskanzler Frank M. Allies. Schulz-Kroenert, Thomas Michael Hoecht. 14 Küsnachter Nr. 17 23. April 2015 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Turbulente Lustfahrt Im Morgengrauen eines Julitages 1750 bricht eine bunt gemischte Gesellschaft auf zu einer Lustfahrt. Die Geisteskoryphäen der Stadt haben den gefeierten jungen Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock eingeladen, mit ihnen den Tag auf dem Boot zu verbringen. Ihr Spiel: ein amouröser Partnertausch – ein Skandal im sittenstrengen Zürich. Die Damen wie die Herren hängen an den Lippen des Dichters, der mit seinen aufsehenerregenden Poemen die Gefühlswelt für die deutsche Literatur entdeckt hat. Doch dann übermannt ihn selbst das Gefühl. Er verfällt der kaum siebzehnjährigen Schönheit Anna Schinz. Der Tag wird turbulent und droht alle Schranken zu durchbrechen. Keiner der Beteiligten wird ihn je vergessen können. Mit Klopstocks Ode «Der Zürchersee» ist er in die Literaturgeschichte eingegangen. Lucien Deprijck. Ein letzter Tag Unendlichkeit. Geschichte einer Lustfahrt. Roman. Unionsverlag, Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 23. April 19.30 «Wein, Weib und Gebäck»: Das Wolf-Team stellt Lieblingsbücher und Neuheiten vor. Auch Herren sind sehr willkommen. Anmeldung im Laden oder 044 910 41 38, [email protected]. Buchhandlung Wolf, Zürichstrasse 149, Küsnacht. 20.00 FCK 1, Meisterschaftsspiel 2. Liga: FussballMeisterschaftsspiel der 1. Mannschaft des Fussball-Clubs Küsnacht. Sportanlage Heslibach, Untere Heslibachstrasse 37, Küsnacht. 20.00 Marco-Marchi-Duo: Marco Marchi (voc, g) und Marco Simoncelli (harp und voc) mit Blues, Ragtime und Jazz aus den Ursprüngen der «black music», aufgemischt mit einer satten Portion Verve und Italianità. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23, Zürich. Freitag, 24. April 7.32 Gipfelischiff: Um 7.32 legt das Gipfelischiff am Küsnachter Schiffssteg an. Weitere Abfahrten: Erlenbach 7.19 Uhr; Heslibach 7.24 Uhr; Goldbach 7.36 Uhr; Zollikon 7.43 Uhr. 10.15–11.15 Kraft- und Ausdauertraining 60+: Ein abwechslungsreiches Ganzkörpertraining mit einfachen Hilfsmitteln wie Theraband, Balance-Pad, Gewichten, Rolle, Bällen und natürlich Musik. Seniorinnen und Senioren, die sich gerne bewegen und ihr Gleichgewicht, ihre Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Reaktion verbessern wollen, sind herzlich willkommen. Preis: Fr. 180 (10-erAbonnement), erhältlich bei der Kursleiterin. Kontakt: Lucrezia Holzgang, 044 918 19 18, Vitaltrainerin, Leiterin Erwachsenensprot esa, Erwachsenenbildnerin SVEBI. Discoraum, Schwäntenmos 4, Zumikon. Samstag, 25. April 9.00–14.00 Velobörse: Der Frauenverein organi- Reise zur Genesung Eleganz, Tatkraft, geistige Beweglichkeit: Eigenschaften, die Edith Gloor ausmachen. Bis zu dem Morgen, als sie ohne Vorwarnung zusammenbricht. Diagnose: Querschnittlähmung mit einer Heilungschance von knapp fünf Prozent. Ein Leben in Abhängigkeit vor Augen, erkennt sie bald, welche Herausforderung in dieser «beschissenen Situation» liegt, und programmiert ihr Gehirn neu mit heilenden inneren Bildern. So schafft sie, achtsam begleitet von Ärzten und Physiotherapeuten, ein medizinisches Wunder. Nur ein Jahr später steht sie wieder selbstständig auf ihren Füssen. Die Autorin nimmt uns mit auf ihre einjährige Reise zur körperlichen wie seelischen Genesung. Wir erfahren, welche schöpferischen und transformatorischen Möglichkeiten unser Gehirn uns schenken und wie das Zusammenspiel aus Hightech-Medizin, körperlicher Disziplin und mentaler Einstellung ein medizinisches Wunder bewirken kann. Ein Buch voll sprachlicher Leichtigkeit und voller Tiefe, das nicht nur an Betroffene, sondern auch an jene gerichtet ist, die auf der Suche sind nach dem «aufrechten Gang». Edith Gloor ist Autorin von Hörspielen, Theaterstücken und Filmdrehbüchern. Sie lebt in Wien und Zürich. Donnerstag, 30. April 9.00–10.30 Nordic Walking für Senioren: Jeden Donnerstag organisiert von der Pro Senectute. Treffpunkt Parkplatz Süessplätz Ebmatingen. 17.30–20.30 Expedition: «Das Zürich der Komposthaufen und Stangenbohnen». Mit Hans Grob, unabhängiger Gartenberater (Expeditionsleiter); Willi Kloter, Quartiergarten Hard; Tinu Balmer und Ueli Ansorge, Pflanzplatz Dunkelhölzli; Karl Weber, Familiengartenverein Albisrieden-Altstetten, Arealchef. Teilnahme kostenlos, bitte vorher ZVV-Ticket Zone 10 lösen. Teilnehmerzahl beschränkt. Anmeldung: karl.debattieren@zuerich. ch. Vorbereitender Stammtisch am 28. April: «Lifestyle-Gärtner oder Selbstversorgerin?» Zentrum Karl der Grosse. Albisriederplatz, Zürich. 18.15 Besuch der Handschriftenabteilung: Der Verein für Ortsgeschichte lädt zu einer Führung mit Anett Lütteken, der Leiterin der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich, ein. Anett Lütteken ist selbt Küsnachterin. Anmeldung bis 26. April unter Tel. 044 910 73 78 oder E-Mail: [email protected]. Samstag, 2. Mai 11.00 Abschlussapéro: Ausstellung von Melitta Progsch «Bilder und Keramikobjekte». KeramikStall Forch, General-Guisan-Strasse, Forch. Mittwoch, 29. April 12.00 Ökumenischer Mittagstisch: Ein feines «Zmittag» mit allem Drum und Dran für 18 Franken pro Person, alles inbegriffen. Senioren, die bisher noch nicht teilgenommen haben, sind herzlich willkommen. Um eine Anmeldung wird gebeten bis Freitag, 24. April, 11.00 Uhr im kath. Pfarreisekretariat Küsnacht, Telefon 043 266 86 30. Sonntag, 3. Mai 14.00–17.00 Vernissage: Ausstellung von Michael Blumenthal, Italien (1964), und John Seery, USA (1941) – beide mit einer beachtlichen Schaffensund Ausstellungsbilanz. Ausstellung bis 13. Juni. Kunstraum Egg, Dorfstrasse 22, Egg. Velobörse in Zumikon Der Frauenverein Zumikon organisiert am Samstag, 25. April, von 9 bis 14 Uhr im Rahmen des Dorfmarkts die 17. Velobörse. Mit an der Velobörse vertreten ist wiederum die Holzwerkstatt des Freizeitzentrums Zumikon mit der «Velostation». Diese bietet fahrradspezifisches Werkzeug rund ums Velo an. Gleichzeitig wird auch das nötige Fachwissen vermittelt, damit jeder sein Fahrrad selbst reparieren kann. Angenommen werden die Fahrräder am Freitag, 24. April, von 17 bis 19 Uhr auf dem Parkplatz beim Feuerwehrgebäude im Mettelacher 5. KIRCHEN Willkommen sind Damen-, Herrenund Kindervelos, Mountainbikes und Rollerblades. Defekte Artikel werden nicht angenommen. Am Samstag wird der Verkauf von 12 bis 14 Uhr auf dem Dorfplatz abgerechnet. 50 Prozent des Erlöses gehen an den ehemaligen Besitzer, 50 Prozent spendet der Frauenverein der Institution TIXI, Fahrdienst für Menschen mit Behinderung. Nicht verkaufte Velos müssen ab 12 Uhr auf dem Dorfplatz Zumikon abgeholt werden (e.) Velobörse, 25. April, 9–14 Uhr, Dorfplatz Zumikon. Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg 4. Sonntag der Osterzeit Samstag, 25. April 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 26. April 10.30 Eucharistiefeier Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 26. April 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 25. April 18.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 26. April 10.00 Kirche: Gottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfr. Ruth Stenger SUDOKU Es existieren nur die Ziffern 1-9. Die 0 gibt es nicht. Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem der 9 kleinen Quadrate alle Ziffern (nur ein Mal!) stehen. Rätseln Sie mit und gewinnen Sie 20 Franken! RÄTSELN SIE MIT: So einfach können Sie am Gewinnspiel teilnehmen: - per SMS: QZ SUDOKU plus Lösungszahl an 919 (Fr. 1.50/SMS) (zum Beispiel: QZ SUDOKU 245) - per Postkarte (A-Post) an folgende Adresse: QZ SUDOKU plus Lösungszahl, Postfach 335, 8320 Fehraltorf Dies ist ein Gewinnspiel der Firma TIT-PIT GmbH www.smsplay.ch. Es nehmen alle Personen an der Verlosung teil, die ein SMS mit dem Wort QZ SUDOKU plus Lösungszahl an die Zielnummer 919 senden (CHF 1.50/SMS). Gratisteilnahmemöglichkeit mit einer Postkarte (A-Post) an folgende Adresse: QZ SUDOKU plus Lösungszahl, Postfach 335, 8320 Fehraltorf. Teilnahmeschluss ist der 29. April 2015. Es bestehen dieselben Gewinnchancen, ob SMS oder Postkarte. Der Gewinner wird Edith Gloor. Holy Shit – Meine Weltenreise von der Querschnittlähmung zum aufrechten Gang. Scorpio Verlag. siert im Rahmen des Dorfmarkts die 17. Velobörse. Mit an der Velobörse vertreten ist wiederum die Holzwerkstatt des Freizeitzentrums Zumikon mit der «Velostation». Angenommen werden die Fahrräder am Freitag, 24. April, von 17 bis 19 Uhr auf dem Parkplatz beim Feuerwehrgebäude im Mettelacher 5. Auskunft: Annelies Bachofen, 044 918 09 95. Dorfplatz, Zumikon. 16.15 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Die Mobilisierung der Frauen 1914–1918». Von Krieg, Brot und Klassenkampf. www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Haupteingang Opernhaus, Theaterplatz, Zürich. 15.00–19.00 Vernissage: Ein kunstvoller, familiärer Dialog zwischen Titus Meier (Bild) und Herbert Meier (Wort). Kulturschiene, General-Wille-Str. am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen. 18.15 Licht & Klang: «Geist des Lebens»: Beat Dähler singt mit einem Projektchor neuere Kirchenlieder, Pfrn. Anne-Käthi Rüegg-Schweizer gestaltet die Feier. In dieser Feier wird Verena Tschannen, die nach 30-jähriger Mitarbeit als Sigristin im Kirchgemeindehaus Zollikon in Pension geht, verabschiedet. Zum Ausklang sind alle zum Apéro ins Kirchgemeindehaus eingeladen. Ev.-ref. Kirche, Rösslirain 2, Zollikon. 19.00 Konzert: Mit der international bekannte Flötistin Susanne Ehrhardt in der reformierten Kirche Küsnacht. schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. AGB unter: www.smsplay.ch Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), Annina Just (aj.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Ausschnitt aus dem Gemälde «Fische und Taschen» des Künstlers Titus Meier. Foto: zvg. Ein familiärer Dialog zwischen Vater und Sohn Eine Gemäldeausstellung der ganz besonderen Art wird am 25. April in der Kulturschiene Herrliberg eröffnet. Herbert Meier (Dramatiker und Autor) und Titus Meier (Maler) haben sich auf einen ungewöhnlichen und einzigartigen Dialog mit folgender Ausgangslage eingelassen: Das Dichterwort befindet sich in der Hand des Vaters, Farben, Leinwand und Pinsel in den Händen des Sohnes. Was nun also geschieht, wenn sich der malende Sohn von der Poesie des Vaters anregen und inspirieren lässt? Es kommt zu «Gedichtinspirierten» Bildern resp. zu bildgewordener Poesie. Szenische Dialoge Dabei gilt es zu bedenken, dass Bild und Wort nicht so leicht zusammenfinden wie etwa ein Gedicht zu einer Melodie. Doch auf das Resultat dieses nichtalltäglichen künstlerischen Gedankenaustausches darf man gespannt sein, ebenso aber auch auf die von Graziella Rossi und Helmut Vogel an der Vernissage vorgetrage- nen szenischen Dialoge von Herbert Meier, die der renommierte Dramatiker in den 70er-Jahren schrieb, als er mit seinen Theaterstücken wie «Stauffer-Bern», «Bräker» oder «Die Barke von Gawdos» im Begriff war, die in- und ausländischen Bühnen zu erobern. (pd.) Vernissage: Samstag, 25. April, 15–19 Uhr. Graziella Rossi und Helmut Vogel lesen Poesie und szenische Dialoge von Herbert Meier, 16 Uhr. Öffnungszeiten: Donnerstag/Freitag 15–18 Uhr; Samstag/ Sonntag 14–17 Uhr; Künstlerapéro: Sonntag, 3. und 10. Mai; Finissage: Samstag, 16. Mai, 14–17 Uhr, Kulturschiene am Bhf. Herrliberg-Feldmeilen. Klaus Maria Brandauer liest im Pfauen Hollywood-Produktionen wie «Jenseits von Afrika» und sein Mitwirken im James-Bond-Film «Sag niemals nie» verschafften ihm zusätzliche Bekanntheit. Bis heute hat Brandauer mehr amerikanische Kritikerpreise erhalten als jeder andere deutschsprachige Filmschauspieler zuvor. Zum 70. Todestag von Dietrich Bonhoeffer präsentiert das Zürcher Kammerorchester im Schauspielhaus eine konzertante Lesung mit Schauspieler Klaus Maria Brandauer und Starviolinist Daniel Hope. Die Briefe Bonhoeffers, die dieser während der Haft in den Jahren vor seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten verfasst hat, zeugen von grosser Charakterfestigkeit, Weisheit und Zuversicht. Durch die Verschmelzung von Sprache und Musik bewegen Bonhoeffers Aufzeichnungen umso mehr. Zum 70. Todestag des Theologen Dietrich Bonhoeffer trägt Klaus Maria Brandauer am Freitagabend, 24. April, auf der Pfauenbühne des Zürcher Schauspielhauses Briefe und Aufzeichnungen vor. Bonhoeffer hat diese während der Haft in den Jahren vor seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten am 9. April 1945 seiner Verlobten und seinen Eltern geschrieben. Die bewegenden Dokumente zeugen von grosser Charakterfestigkeit, Weisheit und Zuversicht sowie von Bonhoeffers unermüdlichem Engagement für die Menschenrechte. Hopes musikalisches Engagement Klaus Maria Brandauer macht im Schauspielhaus Station. Foto: zvg. Brandauers Lesung wird vom südafrikanisch-britischen Stargeiger Daniel Hope mit Klängen von Bach, Ravel, Debussy, Schulhoff und Penderecki umrahmt. Brandauers Affinität zu Figuren des Widerstands Klaus Maria Brandauer hat einen besonderen Bezug zu Figuren, die – wie Bonhoeffer – in totalitären Regimes entschieden Stellung beziehen und sich dagegen zur Wehr setzen. Mit der Oscar-prämierten Verfilmung des Romans «Mephisto» von Klaus Mann feierte Brandauer seinen internationalen Durchbruch. Der südafrikanisch-britische Stargeiger Daniel Hope gilt als musikalisches Multitalent. Er war lange Mitglied des legendären Beaux Arts Trios und tritt seit über 20 Jahren als virtuoser Solist in der ganzen Welt auf. Er ist bekannt für seine musikalische Vielseitigkeit und Kreativität sowie für sein humanitäres Engagement. In der laufenden Spielzeit ist er «Artist in Residence» des Zürcher Kammerorchesters. Auf seiner neusten CD «Escape to Paradise» widmet sich Hope u. a. jüdischen Komponisten, die – verfolgt von den Nationalsozialisten – ins kalifornische Exil geflüchtet sind und als Wegbereiter der Filmmusik einen Neuanfang geschaffen haben. (pd.) ZKO-Meisterzyklus im Schauspielhaus: Brandauer liest Bonhoeffer. Konzertante Lesung mit Klaus Maria Brandauer und Daniel Hope am Freitag, 24. April, 18.30 Uhr und 21 Uhr, Schauspielhaus, Pfauen. Nr. 17 23. April 2015 15 16 Küsnachter Nr. 17 23. April 2015 SPORT Im Sauseschritt der Goldküste entlang Um 9.20 Uhr am letzten Sonntag erreichte die Spitzengruppe den Kilometer 17 in Küsnacht. Angespornt von jubelnden Fans und der Steelband Wild Kats machten sich die Läufer beim 13. Zürich Marathon auf zum Wendepunkt nach Meilen. Bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Bise nahmen die 8782 Läufer die mehr als 42 Kilometer des Zürich Marathons unter die Füsse. Den Sieg sicherte sich Kembo Kiyeng. Beste Frau wurde Yoshiko Sakamoto, die schon in Küsnacht das Teilnehmerinnenfeld anführte. Sie lief zwölf Minuten nach der Spitzengruppe am Hotel Sonne vorbei. Für viele Läufer ging es aber mehr um die Freude am Mitmachen. Manch einer bewältigte die Strecke gar im Pinguin- oder Samurailostüm. Beim Teamrun waren auch Mannschaften der Gemeinden Küsnacht, Erlenbach und Herrliberg mit dabei. Für Stimmung sorgten die Bands an der Seestrasse. Zumindest meistens: Als die Froschfäger Gugge in Goldbach eine melancholische Melodie anstimmte, raunte ein Läufer dem anderen zu: «A funeral?» (phs.) Um 9.20 Uhr erreichte die Spitzengruppe das Seehotel Sonne in Küsnacht. Führender war zu diesem Zeitpunkt der Kenianer Boaz Kipyego, der den Sieg allerdings seinem Landsmann Kembo Kiyeng überlassen musste. Fotos: Philippa Schmidt Ob mit umgeschnallter Ziege … Yoshiko Sakamoto hatte sogar einen eigenen Velofahrer. Goldbach: Die Froschfäger Gugge spielten meistens beschwingt. … oder mit blauen Haaren: Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Die Teams der Gemeinde Küsnacht: Walter Gross, Benjamin Vogel, Philipp Schwendimann, Martin Schneider, Daniel Müller, Ueli Schlumpf, Franco Aeberhard, Markus Ernst (v.l.). Foto: zvg. In Erlenbach verkaufte der Damenturnverein Kaffee und Kuchen. In Küsnacht halfen der Damen- und der Frauenturnverein, die Strecke zu sichern. ANZEIGEN
© Copyright 2024 ExpyDoc