12.09.2015 Tagung Lehrplan 21 Kompetenzorientierung in WAH 3. Zyklus 12.09.2015 Corinne Senn PH FHNW Claudia Wespi PH Luzern Fragestellungen • Wie wird Kompetenzorientierung und -förderung in WAH sichtbar? • Was ist das Zentrale, das sich in der Entwicklung von HW zu WAH verändert? • Wie ist die Korrespondenz zwischen Lehrplan WAH und Unterricht herzustellen? Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 2 1 12.09.2015 Zusammenspiel von Kompetenz und Situationen WAH3.2c: Die SuS können anhand des Produktlebenszyklus von Gütern aufzeigen, welche ökonomischen, ökologischen und sozialen Überlegungen in Konsumentscheidungen einfliessen. (≡ Produktlebenszyklus: Rohstoffgewinnung, Herstellung, Vertrieb, Ge-/Verbrauch, Entsorgung) Auszug LN Studierende F15 Auftrag an SuS: Sammelt zu jeder Aussage pro- und contra-Argumente, inkl. Begründung. Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 3 Zusammenspiel von Kompetenz und Situationen WAH3.3b: Die SuS können ausgehend von Situation und Bedarf sowie den Konsumangeboten eine an Kriterien orientierte Kaufentscheidung ableiten Auftrag 1 an SuS: Was brauche ich? Warum kaufe ich? Was wünsche ich? Wie kaufe ich? Was kaufe ich? Auftrag 2 an SuS: Warum kaufe ich? Was kaufe ich? Wie kaufe ich? Workshop WAH / Senn & Wespi Auszug BAP Studierende F15 www.jugendservice.at http://www.kopfhoerer.com . (≡ Situationsanalyse, Bedarfsanalyse) 12.09.2015 / 4 2 12.09.2015 Zusammenspiel von Kompetenz und Situationen Auszug LN Studierende F15 WAH3.3a: Die SuS können Konsumangebote unter Berücksichtigung von Produktinformationen und weiteren Kriterien vergleichen (z.B. Materialeigenschaften, Praktikabilität; ökologische Kriterien bei Herstellung, Nutzung, Entsorgung). (≡ Kriterienorientierter Angebotsvergleich) Suche dir drei Früchte aus, die du an Manuelas Stelle für den Fruchtsalat verwenden würdest. Suche dir einen Partner/Partnerin und erkläre ihr/ ihm, warum du dich für die ausgewählten Früchte entschieden hast. Schreibt gemeinsam mögliche Kriterien auf! Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 /5 Kompetenzen fördern Fokus auf Lernprozess SAMBA und KAKFA — Ineinanderwirken von Lehr- und Lerntätigkeiten als Ausdifferenzierung des PADUA-Modells (Studienband Mentorat, 2014, Grundjahr, S. 9) Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 6 3 12.09.2015 Bedeutsamkeit von Aufgaben im kompetenzorientierten und -fördernden Unterricht „Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten bestehen aus einem strukturierten Angebot an fachbedeutsamen Themen, Aufgaben, Gegenständen, Methoden, Sozialformen, Lernhilfen und Unterstützungsangeboten in Abstimmung mit damit verbundenen Zielen oder daran zu erwerbenden Kompetenzen.“ (Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz, 2015, Grundlagen, S. 8.) 12.09.2015 / 7 Workshop WAH / Senn & Wespi Kompetenzen fördern mit Aufgaben aus: Wilhelm, M.; Luthiger, H. & Wespi, C. (2014). Prozessmodell zur Entwicklung von kompetenzorientierten Aufgabensets. Luzern: Entwicklungsschwerpunkt Kompetenzorientierter Unterricht, Pädagogische Hochschule Luzern. Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 8 4 12.09.2015 Kompetenzorientierte und -fördernde Aufgabensets WAH3.3a Die SuS können Konsumangebote unter Berücksichtigung von Produktinformationen und weiteren Kriterien vergleichen (z.B. Materialeigenschaften, Praktikabilität; ökologische Kriterien bei Herstellung, Nutzung, Entsorgung). ≡ Kriterienorientierter Angebotsvergleich Ea Üa/Va Ta Früchte für Fruchtsalat auswählen. Auswahl im Geschäft gross. Nach welchen Kriterien könnte die Auswahl der Früchte erfolgen? Begründung? Produktionsort und Transport Ressourcenverbrauch Bananenangebote vergleichen Äpfel- und Orangenangebote vergleichen Produktionsbedingungen Verpackung Auszug LN Studierende F15 Ka Gemüse für Gemüsegratin auswählen. Wie könnte die Auswahl konkret aussehen, wenn ökologische Kriterien zur Anwendung gelangen? Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 /9 Metakognition fördern • unterstützt Prozess der Kompetenzentwicklung • bedeutsam für Transferfähigkeit auf neue Anforderungssituationen Lernende gewinnen durch Reflexion Erkenntnisse zum eigenen Lernen, zum Umgang mit unterschiedlichen Aufgaben bzw. Situationen und ziehen Schlüsse für weitere Herausforderungen. (vgl. Joller, Zutavern, Tettenborn, Ulrich, Zeiger, 2014, Leitartikel zum kompetenzorientierten Unterricht, PH Luzern) Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 10 5 12.09.2015 Wie wird die Kompetenzorientierung und -förderung in WAH sichtbar? Kompetenzen sind Fazit 1 «die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können». Zusammenspiel von Kompetenz und Situationen Konfrontationsaufgabe als Anstoss der Kompetenzentwicklung Transferaufgabe zur Anwendung der entwickelten Kompetenz in einer neuen Situation Metakognition (Weinert, 2001, S. 27f.) Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 11 Was ist das Zentrale, das sich in der Entwicklung von HW zu WAH verändert? Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 12 6 12.09.2015 Namensveränderung Hauswirtschaft Wirtschaft – Arbeit – Haushalt Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 13 Zusammenspiel Kompetenzbereiche und WAH WAH 1: Produktions- und Arbeitswelten erkunden WAH 2: Märkte und Handel verstehen – über Geld nachdenken Wirtschaft – Arbeit – Haushalt WAH 3: Konsum gestalten WAH 5: Haushalten und Zusammenleben gestalten WAH 4: Ernährung und Gesundheit – Zusammenhänge verstehen und reflektiert handeln Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 14 7 12.09.2015 Bildung in WAH als Allgemeinbildung Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 15 12.09.2015 / 16 Lehrplan 21: Natur, Mensch, Gesellschaft Workshop WAH / Senn & Wespi 8 12.09.2015 Lebensweltorientierung in NMG «Auseinandersetzung mit der Welt» Die Welt wahrnehmen In der Welt handeln Sich die Welt erschliessen Sich in der Welt orientieren Natur, Mensch, Gesellschaft. Einleitende Kapitel, 2015, S. 2 Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 17 Fazit 2 Was ist das Zentrale, das sich in der Entwicklung von HW zu WAH verändert? - HW in WAH enthalten - Fokus «Alltägliche Lebensführung des Menschen» - W-A-H in allen Kompetenzbereichen sichtbar - WAH innerhalb NMG, 1.-2.-3.-Zyklus - Allgemeinbildung - Auseinandersetzung mit der Welt Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 18 9 12.09.2015 Wie ist die Korrespondenz zwischen Lehrplan WAH und Unterricht herzustellen? • Stundentafel und Kompetenzverteilung • Zentrale Element einer kompetenzorientierten und -fördernden Unterrichtsplanung • Lehrmittelentwicklung Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 19 Verteilung der Kompetenzen auf 5 Jahreslektionen Kompetenzbereiche Anzahl Kompetenzen Anteil an Anteil in 5 Jahres- Prozenten lektionen Anteil in Lektionen (36W/SJ) WAH 1 Produktions- und Arbeitswelt erkunden 3 0.75/5 15 % 27 WAH 2 Märkte und Handel verstehen - über Geld nachdenken 3 1/5 20 % 36 WAH 3 Konsum gestalten 3 0.75/5 15 % 27 5 2/5 40 % 72 2 0.5/5 10 % 18 WAH 4 Ernährung und Gesundheit – Zusammenhänge verstehen und reflektiert handeln WAH 5 Haushalten und Zusammenleben gestalten Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 20 10 12.09.2015 Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 21 Zentrale Element einer kompetenzorientierten und -fördernden Unterrichtsplanung • Analyse der Lehrplan-Kompetenz – Fachwissenschaftliche Konzepte und Denk-/ Handlungsweisen – Lernenden-Konzepte und Denk-/Handlungsweisen • Bildungsrelevanz • Kompetenz in Lernziele etappieren • Lernprozess planen Aufgabenset • Lernprozess begleiten, Lerndiagnose im Unterricht Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 22 11 12.09.2015 Lehrmittelentwicklung WAH Einschätzung des Lehrmittelbedarfs in Wirtschaft – Arbeit – Haushalt (S. 13) (S. 13) Interkantonale Lehrmittelzentrale (2012). Die Lehrmittelsituation in den Fachbereichen im Hinblick auf die Einführung des Lehrplans 21. Eine Grobbeurteilung der aktuellen Situation. Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 23 Lehrmittelentwicklung Schulverlag plus Profil, 2/2015 Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 24 12 12.09.2015 Fazit 3 Wie ist die Korrespondenz zwischen Lehrplan WAH und Unterricht herzustellen? • Stundentafel WAH gemäss Empfehlung Lehrplanprojekt (2-2-1) • Analyse der Lehrplan-Kompetenzen (Fachwissen/ Fachdidaktik) • Lehrmittelangebote gemäss Fach- und Bildungsverständnis Lehrplan WAH Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 25 Herausforderungen für die Weiterbildung der Lehrpersonen Hauswirtschaft • • • • • Identifikation mit WAH Pluralität der Veränderungen Bildungsbiografie der Lehrpersonen Stundentafel Qualitätssicherung und -entwicklung im Fach Workshop WAH / Senn & Wespi 12.09.2015 / 26 13
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