Langstreckenregatta Breisach und Südteam Testregatta am 12.03.2016 ‐ Bayerische Sportler präsentieren sich in guter Form Durch insgesamt sechs Vereine war der Bayerische Ruderverband auf der Langstreckenregatta des Landesruderverbands Baden‐Württemberg in Breisach vertreten. Die Veranstaltung steht als Pflichttermin im Kalender der Teilnehmer am sogenannten Südteam, der Auswahlmannschaft der süddeutschen Bundesländer im Riemenbereich der Altersklasse U19. Aber auch in den anderen Alters‐ und Bootsklassen ist die Regatta gut besucht, so dass diese einen guten Überblick über die Leistungsstand der süddeutschen Konkurrenz bietet. Ausgeschrieben sind auf der Regatta ausschließlich Rennen in Kleinbooten, also im Einer bzw. im Zweier‐ohne. Für die Mannschaften aus dem Pool des Südteams stand vor der Langstreckenregatta am Sonntag samstags noch ein Einzelzeitfahren über 500m an, dessen Ausgang aus bayerischer Sicht erfreulich war. Bei den Juniorinnen konnte sich der im Herbst auf dem Südteam‐Sichtungslehrgang gebildete Zweier mit Josephine Kiesel vom Würzburger RV Bayern und Helena Schäfer aus Koblenz ganz oben in der Rangliste eintragen. Mit über fünf Sekunden Vorsprung auf das zweitplatzierte Boot haben die beiden gezeigt, dass sie sich in diesem Jahr für höhere Aufgaben empfehlen möchten. Auch bei den Junioren konnte ein Boot mit bayerischer Beteiligung das Zeitfahren für sich entscheiden. Lasse Grimmer (RV Erlangen) war mit Partner Fabian Gläser aus Überlingen mit knapp vier Sekunden Vorsprung ähnlich weit vor der Konkurrenz wie der Zweier‐ohne der Juniorinnen. Erfreulich auch die Leistung von Jakob Bär vom Würzburger RV Bayern, der mit seinem Mainzer Partner immerhin den vierten Platz in der Rangliste erreicht hat. Nachdem am Samstag noch recht gute Ruderbedingungen auf dem Rhein bei Breisach herrschten, war es am Sonntag recht windig. Die Veranstalter um den ehemaligen bayerischen Landestrainer Klaus‐Dietrich Günther hatten daher eine Verkürzung der Strecke auf 3.000m beschlossen. Bei den recht schwierigen Bedingungen mit seitlich einfallendem Schiebewind und damit einhergehender Wellenbildung konnten die bayerischen Boote ihr Können beweisen. Immerhin sieben Mal stand ein bayerisches Boot oder zumindest eine Mannschaft mit bayerischer Beteiligung ganz oben in der Ergebnisliste. Hervorzuheben ist dabei neben den beiden bereits am Samstag erfolgreichen Mannschaften das Boot vom RC Aschaffenburg mit Paul Kirsch und Sebastian Hessler, das sich im Junior B Zweier‐ohne gegen die starke Konkurrenz aus Baden Württemberg durchsetzen konnte. Eine gute Leistung auch von Frederik Schütte vom RV Erlangen, der gegen 23 Gegner im gut besetzten Feld der Junior Einer A der Leichtgewichtsklasse gewinnen konnte. Von den Gegnern nicht sehr gefordert wurde Anneke Mau vom ARC Würzburg, die in der Kategorie der Juniorrinnen A Einer den ersten Platz erreicht hat. Für sie wie auch für Ihren Vereinskollegen Joachim Agne, der bei den leichten Senioren im Einer die Bugspitze vorne hatte, wird es allerdings erst auf der Leistungsüberprüfung des DRV über 6km in Leipzig Anfang April interessant. Dort treffen beide auf die nationale Konkurrenz. Neben den erwähnten Booten gab es auch noch weitere schöne Platzierungen für Mannschaften aus dem Bereich des Bayerischen Ruderverbands. Nun gilt es die Form in den anstehenden Osterlehrgängen und Trainingslagern auszubauen um im Saisonverlauf die guten Leistungen bestätigen zu können. Nach den Rennen wurden die beiden einleitend genannten Junioren Zweier‐ohne des Südteams von Regionalgruppenchef Dietmar Langusch für die Regatta München in den ersten Südteam‐Achter nominiert. Bei den Juniorinnen bleibt abzuwarten, wie sich der Pool der Sportlerinnen qualitativ und quantitativ entwickelt und ob die Priorität neben dem Kleinboot auf den Achter oder den Vierer‐ ohne gelegt wird. Ingo Euler
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