Entkoppelte Jugendliche und junge Erwachsene Zielgruppe

Termin: 18. November 2015
Beginn: 10.30 Uhr
Ende: 16.30 Uhr
Tagungsort:
Jugendherberge Köln-Deutz
City-Hostel
Siegesstr. 5
50679 Köln
Tel.: 0221 814711, Fax: 0221 884425
E-Mail: [email protected]
www.koeln-deutz.jugendherberge.de
Anmeldungen ausschließlich an:
Deutscher Caritasverband e.V.
Referat Kinder, Jugend, Familie,
Generationen
Ulrike Lorenz- Backmeister
Karlstraße 40
79104 Freiburg
Tel.: 0761/ 200 236
Fax: 0761/ 200 634
E-Mail: [email protected]
Foto: https://www.flickr.com/photos/skohlmann/14591375493
ORGANISATORISCHES
Kosten
€ 95,00 (€ 35,00 Verpflegung und € 60,00
Teilnahmegebühr)
Anmeldung
Anmeldungen sind bis zum 30. Oktober
2015 möglich. Die Teilnehmendenzahl ist
begrenzt. Die Anmeldungen werden schriftlich bestätigt und sind damit verbindlich.
Rücktritt und Rückerstattung der Tagungsgebühren sind bis zum Anmeldeschluss
möglich. Anschließend berechnen wir die
Tagungsgebühren in voller Höhe, es sei
denn, der stornierte Platz kann anderweitig
besetzt werden. Der Veranstalter behält
sich organisatorische und inhaltliche Änderungen vor.
Entkoppelte Jugendliche
und junge Erwachsene
Zielgruppe, Bedarfe,
Handlungsoptionen
Veranstalter und Ansprechpartner
Deutscher Caritasverband e.V.
Karlstraße 40
79104 Freiburg
Fachtag
|Köln
|18.11.2015
Referat Kinder, Jugend, Familie, Generationen
Peter Goike
Tel.: 0761/ 200 223, E-Mail: [email protected]
Referat Sozialraum, Engagement, Besondere Lebenslagen
Stefan Kunz
Tel.: 0761/ 200 378, E-Mail: [email protected]
Deutscher Caritasverband e.V.
Referate
Kinder, Jugend, Familie, Generationen
Sozialraum, Engagement, Besondere Lebenslagen
Programm
Übergangsprozesse im Jugend- und jungen Erwachsenenalter
sind mit einer Reihe von Anforderungen verbunden, an denen
eine wachsende Zahl von jungen Menschen scheitert. Nicht selten
fallen diese dann aus sozialen und institutionellen Bezügen wie
Familie, Schule oder Ausbildung und dem Hilfesystem heraus.
Aktuelle Daten aus der empirischen Sozialforschung sowie den
Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe und der besonderen Lebenslagen belegen eine Zunahme des Phänomens
der solcherart „entkoppelten Jugendlichen und jungen Erwachsenen“. Aktuelle Schätzungen gehen von über 20.000 Betroffenen aus. Sie sind oft nicht nur aus sozialen Bezügen und dem
Hilfesystem ausgeschlossen, sondern sind auch massiv weiteren
Risiken, wie Gewalt, Teenager-Schwangerschaften, Drogenkonsum, Wohnungslosigkeit oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgesetzt.
Die passgenaue Unterstützung und Reintegration in die Gesellschaft scheitert bei dieser Personengruppe oftmals: Hilfen über
das SGB VIII wie Hilfen für junge Volljährige werden zu selten
gewährt oder gar nicht angeboten, auch weil die Kinder- und
Jugendhilfe keine passenden Angebote und Zugänge für die
Zielgruppe vorhält. Über die Instrumente des SGB II besteht die
Gefahr der Aussanktionierung. Das SGB XII sichert vor allem existentielle Bedürfnisse, bietet Schutz vor Verelendung und ermöglicht ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Teilhabe. Hilfen für diese
von den Unterstützungssystemen und sozialen Bezügen entkoppelten Jugendlichen und jungen Erwachsenen insbesondere in
Bezug auf Wohnen, Ausbildung und Lebensplanung stehen dabei
gar nicht oder nicht angemessen im Fokus.
Ihnen droht die soziale Exklusion – auch dauerhaft. Viele dieser
jungen Menschen, zu denen perspektivisch auch ein Teil der jungen
Flüchtlinge gehören werden, kommen in den Einrichtungen der
Wohnungslosenhilfe an, die jedoch kaum auf sie ausgerichtet sind.
Ziel des Fachtages ist die Beschreibung der Zielgruppe, die Erarbeitung ihrer Bedarfe sowie Handlungsanforderungen an die Hilfeangebote und an die Leistungsträger. Es werden Anforderungen
an eine Kooperation von Jugendhilfe und Wohnungslosenhilfe
formuliert mit dem Ziel einer bedarfsgerechten Unterstützung der
Zielgruppe. Die erforderlichen weiteren Schritte sollen abschließend konkretisiert werden.
Der Fachtag wendet sich an Leitungs- und Fachkräfte aus der
Kinder- und Jugendhilfe, der Wohnungslosenhilfe sowie angrenzender Arbeitsfelder der Caritas und seiner Fachverbände. Eingeladen sind auch Mitarbeiter(innen) aus den angrenzenden Bereichen, aus der Arbeitsverwaltung und Politik.
10.00
Stehkaffee
10.30
Begrüßung und Einführung
Theresia Wunderlich,
Abteilung Soziales und Gesundheit,
Karin Vorhoff, Referat Sozialraum, Engagement, Besondere Lebenslagen,
Deutscher Caritasverband e.V., Freiburg
11.00
Aus dem Leben entkoppelter Jugendlicher und junger Erwachsener:
Zwei Perspektiven: Jugendhilfe und
Wohnungslosenhilfe
Hans-Joachim
Karth,
Caritasverband
Moers-Xanten, Bereich Wohnen und Existenzsicherung, Moers
Off Road Kids Überregionale Streetwork,
Niederlassung Köln (angefragt)
11.30
14.30
Einführung in die Arbeitsgruppen
14.45
Arbeitsgruppen:
1. Entkoppelte junge Menschen aus
Sicht der Wohnungslosenhilfe: Problemlagen und Bedarfe
Andreas Sellner, Diözesan-Caritasverband
für das Erzbistum Köln e.V.
2. Entkoppelte junge Menschen aus
Sicht der Jugendhilfe: Problemlagen
und Bedarfe
Stefan Hiller, Bundesverband katholischer
Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e.V., Freiburg
3. Schnittstelle Wohnungslosenhilfe
– Jugendhilfe: Welche Möglichkeiten
einer Zusammenarbeit gibt es?
Peter Goike, Referat Kinder, Jugend,
Familie, Generationen
Stefan Kunz, Referat Sozialraum, Engagement, Besondere Lebenslagen
Deutscher Caritasverband e.V., Freiburg
„Entkoppelt vom System – Bruchstellen
am Übergang ins junge Erwachsenenalter“
Beschreibung der Zielgruppe und
Handlungsanforderungen
Dr. Birgit Reißig, Deutsches Jugendinstitut,
Forschungsschwerpunkt Übergänge im
Jugendalter, Halle
12.15
Junge Menschen und ihre Hilfeansprüche zwischen den Rechtssystemen
SGBII/III, SGB VIII und SGB XII
Diana Eschelbach, Max-Planck-Gesellschaft
zur Förderung der Wissenschaften e.V.,
München
13.00
Mittagspause
13.45
Wer sind die jungen Wohnungslosen?
Ergebnisse und Handlungsanforderungen
der Düsseldorfer Studie „Junge Wohnungslose U25“
Prof. Dr. Reinhold Knopp,
Anne van Rießen, Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences, Düsseldorf
4. Kooperation mit Kostenträgern und
Jobcenter: Probleme und Möglichkeiten
Elise Bohlen, Fachbereich Jugendsozialarbeit und Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Nowak, Fachbereich Jugendberufshilfe
In Via Katholischer Verband für Mädchen- und
Frauensozialarbeit - Deutschland e.V., Freiburg
5. Anforderungen an die Rechtsentwicklungen
Claire Vogt, Referat Koordination Sozialpolitik, Deutscher Caritasverband e.V., Freiburg
16.00
Abschlussplenum mit Schlussfolgerungen und weiteren Verabredungen
16.30
Ende des Fachtages
Anmeldung jetzt drucken
Anmeldung jetzt senden
Deutscher
Caritasverband e.V.
Anmeldung
bis spätestens 30. Oktober 2015 an
Deutscher Caritasverband – Referat Kinder, Jugend, Familie, Generationen
Ulrike Lorenz- Backmeister
Karlstraße 40, 79104 Freiburg
ANMELDUNG in vier Schritten:
1. Anmeldung vollständig ausfüllen.
2. Anmeldung an den Deutschen Caritasverband senden – Button „Anmeldung jetzt senden“ anklicken. Eine
Bestätigung über den Versand finden Sie anschließend in Ihrem Mail- Programm.
3. Anmeldung für die eigenen Unterlagen drucken - Button „Anmeldung jetzt drucken“ anklicken.
4. Sie erhalten zeitnah eine Anmeldebestätigung mit Rechnung vom Veranstalter.
Fachtag
Entkoppelte Jugendliche und junge Erwachsene
– Zielgruppe, Bedarfe, Handlungsoptionen
am 18. November 2015 in Köln
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Institution / Einrichtung
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Rechnungsanschrift (falls abweichend)
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Telefon
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teilnehmen.
Vor- und Nachnamen (keine Unterschrift erforderlich
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, schriftlich bestätigt und damit verbindlich. Rücktritt und Rückerstattung der Teilnahmegebühren sind bis zum Anmeldeschluss möglich. Anschließend müssen wir die Gebühren in voller Höhe berechnen, wenn der Platz nicht anderweitig
besetzt werden kann. Anmeldungen sind bis zum 30. Oktober 2015 möglich.