Allianz Suisse Risk Barometer 2016

Allianz Suisse
Kommunikation
Medienmitteilung
Allianz Risk Barometer 2016: Verschärfter Wettbewerb ist
das Toprisiko für Unternehmen in der Schweiz
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Betriebsunterbrechungen von den Unternehmen nach wie vor am meisten gefürchtet
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Die Aufsteiger: Marktentwicklungen und Cybervorfälle weltweit unter den drei
grössten Unternehmensrisiken
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Tragweite der Gefahren wird von Unternehmen noch immer unterschätzt
Wallisellen, 13. Januar 2016 – Im Jahr 2016 steht die Risikolandschaft für Unternehmen vor grundlegenden Veränderungen. Unternehmen in aller Welt und auch in der
Schweiz fürchten traditionelle Industrierisiken wie Naturgefahren oder Feuer weniger
als im Vorjahr. Allerdings sind sie zunehmend besorgt über die Auswirkungen von
vielfältig verursachten Störfällen, hohem Wettbewerbsdruck und Cyberrisiken. Das
sind die Ergebnisse des Allianz Risk Barometer 2016, der aktuellen Umfrage zu Unternehmensrisiken der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). An der jährlichen
Befragung, die bereits zum fünften Mal durchgeführt wurde, beteiligten sich über 800
Risikomanager und Versicherungsexperten aus über 40 Ländern.
Betriebsunterbrechung (BU) stellt laut der Umfrage des Allianz Industrieversicherers bereits
im vierten Jahr in Folge das grösste Risiko für Unternehmen weltweit dar und schafft es in
der Schweiz wie im Vorjahr auf den zweiten Rang. Viele Unternehmen fürchten insbesondere neue BU-Auslöser: so könnten Störungen in Betriebsabläufen künftig stärker durch Cyberangriffe, technisches Versagen oder geopolitische Instabilität ausgelöst werden – und
weniger durch vorangegangene Sachschäden, schätzen die Allianz-Experten. Marktentwicklungen wie verschärfter Wettbewerb oder Volatilität und Cybervorfälle schaffen es im diesjährigen Allianz Risk Barometer unter die drei grössten Unternehmensrisiken sowohl weltweit
als auch in der Schweiz. Cybervorfälle werden zudem als das wichtigste Langzeitrisiko für
Unternehmen in den nächsten zehn Jahren genannt.
Veränderte Risikolandschaft
„Die Risikolandschaft für Unternehmen wandelt sich nicht zuletzt durch die Digitalisierung
und neue Technologien in einem rasanten Tempo", sagt Bruno Spicher, Leiter Unternehmensversicherungen der Allianz Suisse. "Die Tragweite der Gefahren wird von vielen UnterAllianz Suisse
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nehmen vor allem auch in der Schweiz allerdings noch immer unterschätzt. Dabei ist die
Schweizer Wirtschaft weltweit vernetzt. Die damit verbundenen Herausforderungen können
nur in einem übergreifenden Risikomanagementansatz bewältigt werden", ist Spicherüberzeugt. „Als Versicherungsunternehmen können wir unseren Kunden dabei helfen, sich in
dieser neuen Realität zurechtzufinden.“
Schwieriges Marktumfeld
Für mehr als ein Drittel der Antworten (34 Prozent) sind Marktentwicklungen eines der drei
wichtigsten Geschäftsrisiken im Jahr 2016. Die erstmals abgefragte Risikokategorie schaffte
es weltweit auf Anhieb auf Platz zwei im Ranking. Aus Sicht der insgesamt 18 befragten Risikoexperten der Allianz Suisse handelt es sich sogar um das grösste Risiko für Unternehmen in der Schweiz – und das vor allem vor dem Hintergrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks im Zuge der Freigabe des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank letztes Jahr. Eine Entscheidung, die die meisten Unternehmen unvorbereitet traf.
Viele etablierte Unternehmen sehen derzeit ihre Profitabilität oder zum Teil sogar ihr ganzes
Geschäftsmodell bedroht.
Cyberrisiken weiter auf dem Vormarsch
Ein weiterer Grund zur Besorgnis bei Unternehmen weltweit sind Cybervorfälle, die weiter
auf dem Vormarsch sind. Darunter fallen Cyberkriminalität oder Datenschutzverstösse, aber
auch technisches IT-Versagen. Cybervorfälle legten 11 Prozentpunkte im Vergleich zum
Vorjahr zu und schafften somit zum ersten Mal den Sprung in die Top 3 der Unternehmensrisiken weltweit (28 Prozent der Antworten) - auch in der Schweiz stehen Cybervorfälle mittlerweile auf Rang 3 der meistgenannten Risiken (Vorjahr Rang 6). Zum Vergleich: Im ersten
Allianz Risk Barometer 2012 nannte gerade einmal ein Prozent der Befragten Cybervorfälle
als Risiko. Vor allem der Reputationsverlust (69 Prozent der Antworten) wird als Hauptgrund
für wirtschaftliche Schäden nach einem Cybervorfall angesehen, gefolgt von Betriebsunterbrechungen (60 Prozent) und Haftungsansprüchen infolge einer Datenschutzverletzung
(52 Prozent). Bruno Spicher: "Einen 100prozentigen Schutz vor Cyberattacken gibt es zwar
nicht und jedes Unternehmen muss entscheiden, ob es die verbleibenden Sicherheitsrisiken
selber tragen oder weitergeben möchte. Wichtig ist es vor allem, im Unternehmen bereichsübergreifende Risikoanalysen durchzuführen und ausreichend Mittel bereitzustellen, um
Produktionsausfälle in Folge von IT-Sicherheitsvorfällen zu vermeiden."
Weitere Informationen und den Allianz Risk Barometer 2016 zum Download finden Sie hier:
http://www.agcs.allianz.com/insights/white-papers-and-case-studies/allianz-risk-barometer2016/
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Für weitere Auskünfte
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Über die Allianz Suisse Gruppe
Die Allianz Suisse Gruppe ist mit einem Prämienvolumen von über 3.8 Mrd. Franken eine der führenden Versicherungsgesellschaften der Schweiz. Zur Allianz Suisse Gruppe gehören unter anderem die Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG, die Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG, die CAP RechtsschutzVersicherungsgesellschaft AG und die Quality1 AG. Die Geschäftstätigkeit der Allianz Suisse Gruppe umfasst
Versicherung, Vorsorge und Vermögen. Sie beschäftigt rund 3'500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist Teil
der internationalen Allianz Gruppe, die in über 70 Ländern auf allen Kontinenten präsent ist. 2013 wurde die
Allianz Gruppe als Super Sector Leader des Dow Jones Sustainability Index (DJSI) ausgezeichnet. Seit dem Jahr
2000 ist das Unternehmen mit Spitzenpositionen in dem weltweit beachteten Nachhaltigkeitsindex vertreten.
In der Schweiz verlassen sich über 930'000 Privatpersonen und über 100'000 Unternehmen in allen Lebens- und
Entwicklungsphasen auf die Beratung und den Versicherungs- und Vorsorgeschutz der Allianz Suisse. Ein dichtes Netz von 130 Geschäftsstellen sichert die Nähe zu den Kunden in allen Landesteilen.
Die Allianz Suisse ist offizieller Partner des Schweizerischen Roten Kreuzes, von Swiss Paralympic, und des
Swiss Economic Forum (SEF). Seit der Saison 2012/13 unterstützt die Allianz Suisse als Sponsor die Swiss
Football League.
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