öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte

öffentliche Unterstützung für gemeinnützige
und kulturelle Projekte
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4.1.2016 | öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte
Programm:
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•
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Was ist ein Projekt?
Was steht in einem Projektantrag?
Was ist Gemeinnützigkeit?
Integration und/oder Kulturprojekt?
Erfolgsfaktoren, Zielsetzungen im Projekt?
Kommunikation mit wem (Zielgruppen)?
Wo kann ich den Antrag einreichen (Stiftungen)?
Zuständigkeiten und Beratungsangebote?
Fallbeispiele und Diskussion
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4.1.2016 | öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte
Was ist ein Projekt?
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4.1.2016 | öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte
Was ist ein Projekt:
Projektanfang:
Output
Zielüberprüfung
Resultat
Schlussbericht
Haupt-Event
Meilensteine:
Meilensteine:
Budget
Z:B. Startevent/Kampagne
Trägerschaft
z.B. Anmeldeschluss
Ausgangslage
Umfeld, Anspruchsgruppen
Kooperationen
Meilensteine:
Problem
Lösung
Projektidee
Ziele
Zielgruppen
Projektende:
Der Projektantrag
beschreibt alle
diese Elemente
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4.1.2016 | öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte
Was steht in einem Projektantrag
(Minimalversion)
1. Trägerschaft und Kontaktperson
2. Warum braucht es das Projekt?
Ausgangslage / Problemstellung
3. Projektidee und Zielsetzung
Wenn die
erste Seite
nicht überzeugen
kann, dann überzeugen auch die
restlichen
Seiten nicht!
4. Wie wird das Ziel erreicht? (Wie?,Was?,Wann?,Wo?)
(Massnahmen / Zeitplan / Kooperationen / Zielüberprüfung)
5. Wie wird kommuniziert?
die Zielgruppe erreicht, geplante Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikationsmittel, Berichte
6. Was kostet das Projekt?
Budget / Finanzierungsplan
7. Wieviel Geld beantragen Sie bei uns? (Budget- Finanzplan)
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Ausführlicher Projektantrag :
1. Ausgangslage  Beschreibung der Situation.
Welche Bedürfnisse werden beantworten? Wie wurde das Bedürfnisse evaluiert?
2. Ziele  Was bewirkt das Projekt? Wann ist das Projekt erfolgreich?
3. Zielgruppe  An wen richtet sich das Projekt? Einbezug der Ziel- Anspruchsgruppen?
4. Trägerschaft  Organisation, Statuten, Referenzen
5. Inhalte  Geplante Massnahmen / Projektinhalt
6. Projektorganisation  Wer ist alles in das Projekt involviert? Wer hat welche
Aufgaben/Verantwortlichkeiten innerhalb des Projekts? Evtl. Organigramm beilegen.
7. Zeitplan  Projektstart und Projektende bezeichnen. Wann finden welche Aktivitäten statt.
8. Projektleitung  Organisationsform, Qualifikation, Zuständigkeiten, Umgang mit
Anspruchsgruppen
9. Zusammenarbeit, Vernetzung  Mit wem wird in welcher Form
zusammengearbeitet? Was wird unternommen, um das Projekt zu vernetzen?
10.Kommunikation  Wie werden Zielgruppen und Anspruchsgruppen erreicht?
Was wird im Bereich Öffentlichkeitsarbeit unternommen?
11. Auswertung  Wie werden die Ziele überprüft und ausgewertet?
12. Finanzen  Budget und Finanzierungsplan  Kosten und Erträge mit Eigenleistungen
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Was ist (k)ein Projekt:
Projekte sind:
Verein /
Aktivitäten, die zum
Aufbau/Stärkung
gemeinnütziger
Dienstleistungen
Betriebskosten
oder
kulturellem Schaffen
beitragen!
Resultate/Veränderung
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•
•
•
•
•
Events
Neuerungen
Aufbau
Verbesserung
Öffnung
Kooperationen
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Veranstaltungsreihe "unser Verein" vom 17. 11.2014 | gemeinnützige Projekte
Öffentliche Beiträge für
Integrations- & Kulturprojekte
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Grundsatz:
Integrationsförderung und
Kulturförderung ist für
Einheimische wie Zugewanderte
gleichberechtigt
zugänglich
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Abgrenzung: Integrations- und Kulturprojekte
Gemeinnützigkeit:
Stärkt
zivilgesellschaftliches Engagement
und den Zusammenhalt in der
Bevölkerung.
Verbessert Partizipation und
Chancengerechtigkeit
benachteiligter
Bevölkerungsgruppen
Reflektiert gesellschaftliche
Entwicklungen und Differenzen,
macht Vielfalt sichtbar
Kulturförderung:
zeigt und fördert
lokales kulturelles Schaffen
Zeigt der St.Galler Bevölkerung
künstlerische und kulturelle
Ausdrucksformen
Belebt die Stadt St.Gallen
und macht kulturelle
Vielfalt sichtbar
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Beispiel 2: Afrika meets St.Gallen
Veranstaltungsreihe Kultur & Integration
Kulturbeitrag:
Afrikanische Kultur aufzeigen:
Konzert von lokalen afrikanischen
Musikern oder Jamsession
afrikanischer mit einheimischen
Musikern
• In einem öffentlichen Kulturlokal
• In Kooperation mit lokalen
Kulturinstitutionen
Integrationsbeitrag:
Kulturvermittlung- austausch:
Afrikanischen Bevölkerungsgruppen
eine Plattform geben, Begegnung mit
einheimischer Bevölkerung, Aufbau
von Netzwerken Strukturen und
Schlüsselpersonen durch:
• Diskussion / Podium
• Ausstellung, Modeschau
• Geschichten-/ Märchenstunde
• African-Kitchen (Workshop)
• Tanz- und Drumworkshop
Ziel: Neue Kontakte, Zugänge und
Netzwerke
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Erfolgsfaktoren:
Zielgruppen, Kooperationen
und Kommunikation
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Ziele formulieren:
Ziele sind:
s.m.a.r.t.
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spezifisch, präzise, konkret
messbar
akzeptiert, attraktiv, abgestimmt
realistisch
terminiert
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•
•
•
1. Von Jan. – Juli 2015 werden sechs
Frauentreff’s mit Kinderbetreuung
mit je 8 Frauen durchgeführt.
2. Die Zielgruppe (fremdsprachige Mütter)
wird zu 80% erreicht.
3. Fremdsprachige Kinderbücher finden
erhöhten Absatz.
4. Vermittlung zu familienergänzenden
schulischen Angebote zeigt Wirkung.
3 Aufführungen in der Stadt St.Gallen
Mind. 60 Zuschauer pro Vorstellung
Weiterführung als öffentliches Theaterprojekt
60% lokale Mitwirkende
30% der Kosten durch Eintritte gedeckt
30% der Kosten durch Sponsoring gedeckt
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Zielgruppe:
Problem: Wir organisieren
einen Anlass, aber es
kommen nur unsere
eigenen Leute
Kooperationen
Nicht für sondern mit
der Zielgruppe planen
Interessierte
> Information
Betroffene
> Solidarität
Verbündetet
> Kooperation
Gemeinsame Veranstaltung
Ressourcen
bündeln
Anliegen breiter
abstützen
Regelangebote nutzen
Plattformen sind Multiplikatoren!
begegnungstag.ch
Angebot / Form den
Ressourcen und dem
Publikum anpassen
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4.1.2016 | öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte
Kommunikation:
1. www.ostevent.ch > kostenlos Veranstaltungshinweise,
Bezugsquelle für Tagblatt, Saiten usw.
2. facebook.com/meine_Veranstaltung
3. Eigene Homepage > Mailing
4. Flyer > Vertrieb
5. Inserate > z.B. Saitenmagazin / Medienpartnerschaft
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Finanzen:
Budget & Geldgeber
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Budget:
Quartiertreff Schulhausbibliothek:
Sprachen-Café mit Kinderbetreuung
jeden Dienstagmorgen 10 – 12 Uhr
Personalaufwand
Projektleitung, (Koordination, Konzept, Berichte, Finanzen)
Honorare: Deutschlehrerin, Cafeteria, BibliothekarIn
Kinderbetreuung (38 Wo x 2.5 x CHF 30.-)
Administration: Sitzungen, Koordination, Kommunikation, HV
Übriger Personalaufwand, Sozialversicherung (AHV/IV/EL/EO 5.1%)
Sachaufwand
Kommunikation: (Drucksachen, Werbung, Hausbesuche)
Events: Kick-Off Veranstaltung, Zwei Standaktionen Quartier
Infrastrukturkosten: (Raummiete, Strom, Wasser)
Materialkosten:
- Cafeteria
- Lehrmittel, Spielsachen
- Beschaffungsbeitrag Medien Bibliothek
Total
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
3’000
6’000
2‘850
800
600
CHF
CHF
CHF
2000
2000
0.00
CHF
CHF
CHF
CHF
1200
600
600
19’650
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4.1.2016 | öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte
Finanzierungsplan:
Quartiertreff Schulhausbibliothek:
Sprachen-Cafe mit Kinderbetreuung
jeden Dienstagmorgen 10 – 12 Uhr
Ertrag
Eigenleistung aus Vereinsvermögen
Eigenleistung Ehrenamt (Kinderbetreuung)
Ertrag aus Verkauf (Cafeteria, Standaktionen)
Beitrag Gemeinde:
Beitrag Schule
Projektbeitrag Stadt St.Gallen Integrationsfonds
Beiträge Dritter: Stiftungen, Fonds, Private
Projektbeitrag Kanton (Innovation, Grundlagen)
Projektbeitrag Quartierverein
Migros Kulturprozent (Gesundheitsprävention/Integration)
Dietschwiler Stiftung
Total
CHF
CHF
CHF
1500
2850
1000
1/3
CHF
CHF
3000
3000
1/3
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
3000
600
1500
3000
19’650
1/3
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Projektunterstützer, Fonds, Stiftungen
* Liste ohne Service- und Businessclubs (z.B. Rotary) sowie Kirchliche Dienste
Stadt St.Gallen
• Amt für Gesellschaftsfragen | www.gesellschaftsfragen.stadt.sg.ch
Alter | Quartiere | Integration - Zusammenleben
• Ortsbürgergemeinde St.Gallen, | www.ortsbuerger.ch
• Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons St.Gallen (GGK) | www.ggksg.ch
• Fachstelle Kultur Stadt St.Gallen | www.kultur.stadt.sg.ch
Kanton St.Gallen
• Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung, Kt.SG | www.integration.sg.ch
• Lotteriefonds Kanton St.Gallen, | www.lotteriefonds.sg.ch
• Migros Kulturprozent | Kultur, Soziales Generationen, Gesundheit | www.migros-ostschweiz.ch
Regionale Stiftungen
•
•
•
•
•
Ria & Arthur Dietschweiler-Stiftung | www.dietschweiler-stiftung.ch
Arnold Billwiller Stiftung [email protected]
TW Stiftung St.Gallen | Schmiedgasse 26 | 9000 St. Gallen
Walter und Verena Spühl Stiftung | Schachenstrasse 9 | 9000 St.Gallen
Josef Jansen-Stiftung | Industriestrasse 34 | 9463 Oberriet
Nationale Stiftungen
• www.ernst-goehner-stiftung.ch
• www.paul-schiller-stiftung.ch
• www.johnsonstiftung.ch | Konflikte | Bildungszugang |
Stiftungsverzeichnis
www.swissfoundations.ch
www.integration.stadt.sg.ch
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Beachte:
Studiere den Stiftungszweck und
formuliere zweckspezifisch!
- Keine Einzelpersonen
- Eingabefrist
- Eigenleistung
- Nachweis Gemeinnützigkeit
- Regionale Ausrichtung
- Innovationen, Grundlagen
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Unterlagen:
www.integration.stadt.sg.ch
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Projektberatung:
Amt für Gesellschaftsfragen
Amtshaus l 9004 St.Gallen
071 224 56 99
[email protected]
www.integration.stadt.sg.ch
Regionale Fachstelle Integration
Gossau - St.Gallen - Rorschach
ARGE Integration Ostschweiz
Silvia Maag
071 228 33 93
[email protected]
www.integration-sg.ch
Fachstelle Kultur
Rathaus | 9001 St.Gallen
071 224 51 60
[email protected]
www.kultur.stadt.sg.ch
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4.1.2016 | öffentliche Unterstützung für gemeinnützige und kulturelle Projekte
Anhang: Methoden der Gemeinwesenarbeit
(Checkliste Projektbeurteilung)
● ist Zielgruppenarbeit
● mit Zielgruppe (z.b. MigrantInnen) und nicht für die Zielgruppe
● ist nutzenorientiert und soll sich persönlich lohnen
● Einbezug der zuständigen Regelstrukturen, Fachstellen, Organisationen
● setzt auf Selbstorganisation und die Ressourcen der Betroffenen
● zielt auf Empowerment der Betroffenen
● zielt auf Kooperationen, Tandems erstellen, Brücken bauen
● berücksichtigt Schlüsselpersonen
● legt Wert auf Differenzierung und Anerkennung und macht Vielfalt sichtbar
● Zugeständnisse an kulturelle soziale Besonderheiten
● Abhängigkeitsverhältnisse sind Potentiale (Veränderungsdruck, Moments of Truth)
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