Talk for two Januar 2016

Miteinander unterwegs – Ehepaarseelsorge
und Coaching
Harald und Martina Kolle, Dresdener Str.7, 34289
Zierenberg,
Fon 05606 – 5517980, email : [email protected]
Talk for two
Liebes Ehepaar! Liebes angehendes Ehepaar!
Danke für Eure Anmeldung zum „talk for two“.
Wir werden Euch 4X im Jahr einen „talk for two“ schicken mit Impulsen und Fragen zum
weiteren Austausch für Euch.
Gerne kommen wir mit Euch darüber ins Gespräch.
Wir wünschen Euch einen gesegneten Jahresbeginn, Gottes Führung und Bewahrung auf all
Euren Wegen in 2016, entspannte Stunden zu zweit und einen guten Reifeprozess für Eure
Eheperson.
Herzlichst Harald und Martina Kolle
Wer oder was ist die Eheperson?
Theodor Bovet, der Begründer der christlichen Eheseelsorge hat den Begriff: Eheperson
geprägt.
Sie ist ein Konzept mit dem wir umgehen können wie mit einem Gleichnis. Das Konzept
veranschaulicht eine intuitiv, fassbare Realität oder ein Ziel, das sich aber nicht eigentlich
definieren lässt. Weder in Augen- noch in der Haarfarbe!
Das Konzept der Eheperson drückt aus, dass durch Gottes „Ein-Fleisch-Prinzip“ ein Neues
Ganzes entsteht. Wie Jesus in Matthäus 19,6 klar betont: „..... so dass sie nicht mehr zwei
sind, sondern ein Fleisch, was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht
scheiden.“ Gott hat nicht 2 gleiche Personen erschaffen, sondern in Adam (hebräisch Adama
- der Erdboden, von der Erde genommen) hat ER alles Menschliche hineingelegt und daraus
hat ER etwas genommen und Eva erschaffen, das heißt Adam fehlt jetzt etwas. Alles war
Eins in Adam, dem Mensch (geschlechtslos) zu seinem Ebenbild. ER nimmt es
auseinander um Neues zu schaffen.
Es ist ein göttliches Prinzip, das Ergänzungsprinzip.
Es gibt nun eine Andersartigkeit, eine Unterschiedlichkeit der 2 Personen, die durch ihre
Ergänzung zu einer Eheperson werden.
Die Eheperson wird sozusagen geboren, sie entwickelt sich, wächst und reift.
Es kann ihr gut oder schlecht gehen, sie kann glücklich oder unglücklich sein, sie kann sich
entwickeln oder stagnieren oder sogar verkümmern. Ihre Entwicklung hängt von unserer
Pflege ab.
Die Eheperson ist das WIR das entsteht, wenn wir uns auf einen gemeinsamen Weg
einlassen, uns mit unserem ganzen Sein in unsere gemeinsame Beziehung investieren.
Wie merken, dass jeder Einzelne für sich mit individuellen Wünschen, Bedürfnissen,
Vorstellungen gefüllt ist. Damit ein WIR entstehen kann, darf von dem Individuellen etwas
zurücktreten zugunsten des gemeinsamen neu zu entwickelnden WIR. Dies geschieht nun
nicht in dem wir eine Symbiose, eine totale Gleichheit anstreben, sondern durch Ergänzung
in Eigenverantwortung durch die Liebe, woraus Freiheit für jeden Ehepartner
erwächst.
Was braucht das WIR/ die Eheperson?
Die Sicht, dass Ehe ein Teil der Schöpfungsordnung ist. Es wird Ehe immer geben – dafür
wird Gott persönlich sorgen.
Verständnis füreinander, Barmherzigkeit gegeneinander.
Bereitschaft zu zuhören und verstehen wollen. Wir fördern unsere Einheit durch die Liebe.
Akzeptanz- Du bist wie Du bist und darfst auch so sein (das schließt
Veränderungsmöglichkeiten aus Liebe nicht aus!)
Abgrenzung und Eigenständigkeit geschehen aus der Liebe (nicht aus der
Selbstverwirklichung).
Kreativität um Neues auszuprobieren und zu erforschen.
Unsere Unterschiedlichkeit als Chance und Bereicherung zu verstehen. Sexualität gehört zu
dieser göttlichen Ergänzung dazu.
Bereitschaft zur Veränderung, Weiterentwicklung.
Bereitschaft Altes loszulassen, damit etwas Neues entstehen kann (z. B: alte Traditionen
überprüfen, gegebenenfalls eigene neue entwickeln)
Bereitschaft das WIR zu pflegen, damit es sich dauerhaft entwickeln kann und auch
verändern darf.
Talk for two - Fragen zum Austausch als Paar:
Spürt Ihr etwas von dieser Eheperson?
(Was melden Euch andere zurück, wie sie Euch als Paar erleben? Könnt Ihr das für Euch
auch sehen?)
Wie würdet Ihr Eure Eheperson beschreiben?
Wenn Ihr noch nicht verheiratet seid- wie würdet Ihr Euch Eure Eheperson
wünschen?
Worauf wollt Ihr achten, damit es Eurer Eheperson gut geht?